Beiträge zur Ortskunde und Geschichte von Enneberg und Buchenstein
di Sala. Der Ausgleich scheint erst unter Bischof Christof Andreas stattgefunden zu haben, von dem berichtet wird: So haben auch Ir F. Gn. die langgeschwebt e Streitigkhait ^wischen der Herrschaft Puechenstain und Venedig wegen der Confinen, auch Coiler und Cabriller, durch mitist baiderseits Commissarien über vilgehebte bemüehung, und hin und wider Raisens hinlegen und endtlich vergleichen lassen, darauf man ^wn wenigisten Uncosten spendiern müessen in die 1000 ß. Andreas von Oesterreich
und seine Nachfolger. Andreas von Oesterreich, der 1596 das Domkapitel um die Erlaubniss bat, die Bervaldung bey Buechenstain, darine etliche Tausent Musi khinen.ge macht werden , auszuschlagen, und dasselb gelt an den Pau im Schloss %u wenden, beabsichtigte auf den Rath des Holzfaktors in Buchen stein, Joh, Bapt. Piazza, die Errichtung einer Klingenschmiede in St. Martin an der Gader, wodurch das Kammergut um jahrliche 1000 Gulden aufgebessert würde. Er starb jedoch vor Ausführung dieses Planes am 12. November
1600 zu Rom, und erst unter seinem Nachfolger, Christof Andreas von Spaur, wurde die Schmiede in Picolein erbaut, doch soll nach der Ueberlieferung in derselben nur das aus den Schmelzöfen von Valparola hervorgegangene Eisen geläutert worden sein. Dieser Bischof hatte auch eine grosse Vor liebe für kanonische Visitationen, die in den ladinischen Thälern um so wichtiger waren, als grösstentheils italienische, aus ihren Konventen entflohene oder verjagte Mönche den Gottesdienst be sorgten