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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.02.1947
Umfang: 6
. Er ist der eigent liche Tiroler Nationaltag. Nie hat sich das tiefste und innerste Wesen der Eigenart des Tiroler Volkes so groß und so ein drucksvoll gezeigt, als damals. Wie ein Fels, so hart und rauh und so unabwend bar gerade war der Charakter der Tiroler, der auch in Not und Tod durch nichts ge beugt und gebrochen werden konnte ... An diesem Tage fiel Andreas Hofer — „Der Mann vom Land Tirol" auf der Ba stei von Mantua. Und am selben Tage hat auch der Held der Wahrheitsliebe und Treue, Peter Mayr, der Wirt

an der Mahr, das Leben auf der Tuchbleiche in Bozen gelassen, obwohl er es durch eine kleine Ausrede hätte freikaufen können. fr-SA A • r* & 4^/1 ß fr" friy ^ fr 1 "''" S 1 " y)/* J *KJ Eine Eölafjtttmg Andreas Hofers Ziehet £>znebez, stehe das die Tritte Zar« helfe» I Andrer Hofer A» Saat in pafl-sr- In der Person Andreas Hofers hat sich die große Tragik des Landes Tirol nach den Freiheitskriegen 1809 in erschütternder Weise vereinigt. Vom gewöhnlichen Bauer ist er in wenigen Monaten Oberkomman dant

von Tirol geworden und hat in den kaiserlichen Prunksälen der Hofburg als schlichter Bauer residiert. Und wieder nach wenigen Monaten floh er, verfolgt und ver lassen, irgendwo in die Berge hinauf und mußte den Niedergang und die Zerstücke lung seines heißgeliebten Landes erleben. Ein kurzer Weg nur war es von der Hof burg bis zu den Gefängnissen zu Mantua, wo er ohne Furcht und Beben dem Tod in die Augen sah. War Andreas Hofer in seiner Glanzzeit in der kaiserlichen Hofburg immer nur ein Bauer

dem Leid Hofers Abschied vom Lebern und der Not seines Landes und seiner Landsleute. Leine Worte während dieser Zeit könnten von einem Heiligen ge sprochen worden sein. Lein letzter Brief aber gehört zum Eindruckvollsten, was je ein großer Mann angesichts des Todes in Demut, Liebe und Glaube vor Gott ge schrieben hat! „Ade, du schnöde Welt! So leicht kommt mir das Sterben, daß mir die Augen nicht einmal naß werden!“ Den menschlich tiefsten Eindruck erweckt jedoch immer noch das Lied „Andreas Ho fers

Abschied vom Leben“, das der Sage nach von ihm selbst verfaßt worden sein soll und im Passeiertal gesungen wurde. Der große Tiroler Historiker Josef Hirn, faßt in seinem Werk über das Jahr 1809 den Heldenmut Andreas Hofers mit fol genden Worten zusammen: „Sein heroischer Fall ließ alles andere weit zurücktreten. Er wurde der ver ehrungswürdige Held seines Volkes!“ Am gleichen Tage hat auf der Tuch bleiche von Bozen ein anderer Tiroler un ter den feindlichen Kugeln sein Leben aus gehaucht — Peter Mayr

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 02.09.1937
Umfang: 6
nahm, die Musiker flüchteten nach allen Selten. Die wilde Flucht erzeugte auch in der Zuhörermenge eine Panik. --Gel Inhlung von Karl Hans Strobl. Jahren stieg Andreas Holzinger wie- k vìe alte, dunkle, ausgetretene Treppe schoten Prager Hauses hinan. Und lä- leie er an der Tür, unter deren ovalen fhilü mit dem Namen Anna Steiner Besuchskarte befestigt gewesen war. I' Zwei andere Karten da: zwei Leute M,ßen Studentenstrom hatten als Hol- Wolger auf dieser Insel des Behagens k!nd Zuflucht gefunden

. ?>'.a Steiner öffnete selbst. Sie trug noch ! Ichwarzes Witwenkleid, nur noch et- schien es Andreas. Wortlos sah sie ?>cht mein Geist. Ich bin «s selbst', sagte se Sie sogleich erkannt, Herr Andreas» trecke so leicht.' i'u.' aus Italien, aus Griechenland . . . > war ich draußen . . . wie schön war kleiner! Sie haben ja keine Ahnung Mn ich etwas. Jetzt fahre ich nach Mei Tage Prag, und da muß ich doch B ^rau Steiner aussuchen.' Ib ^>e sind!' sie nicht vergessen. Es war ja sehr k'unr. aber diese Leute

haben ja keine k« ' Gemütlichkeit ist. Und immer, wenn '''gemütlich war, habe ich dankbar an bemerkte erst jetzt, daß Frau Steiner K,'» m langen Trauerschleier trug und .genschirm in der Hand hklt. „Sie I, ' Wenn ss dringend ist. lassen Sie 1^,/, le' ... Ich begleite Sie. Nur > chen möcht» ich mich. . . und die '''h sehen.' It n,,s ? Stauen Augen, die Andreas V. 'mhen, wuchs ein unmeßbares Leid. I 'ein ZVegji zur: Mau5'. sagte die nicht k-ì sich? Ja - wo rück. Graue Asche schien rasch und lautlos auf al les niederzusinken

, starr und drohend hob sich nur das Schwarz des Trauerkleides hervor. „Ja, Herr Andreas ... vor einesn halben Jahr . . . DiphHeritis! In drei Tagen war es vorüber. Mit sieben Jahren . . . und es war ein Kind so voller Lebenslust . . . voller Dankbarkeit für das Licht, für jeden Sonnenstrahl! Was erzähle ich Ihnen — Sie haben die Maus ja gekannt . . .' „Ich will Sie begleiten, Frau Steiner', sagte Holzinger, „ich fahre mit Ihnen zur Maus.' Sie stiegen aus und traten durch das große Tor in den Friedhof

. Die Frau kannte ihren Weg nur zu genau. Sie hatte ihn wohl unzählige Male zurückgelegt, in ihren Gedanken und in Wirklich keit; es war Andreas, als folge sie einer blutro ten Spur, der Spur blutiger Tränen, die sie auf diesem Weg geweint hatte, lange gingen sie zwi schen den Gräbern hin, bis in die entlegensten Gründe des Friedhofs, wo die unansehnlichen Hü gel der armen Leute waren. Frau Steiner stand still, und Andreas trat ne ben sie. Unter Hiesem Hügelchen lag die Maus, die lachende, plauschende

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 10
Datum: 15.12.1934
Umfang: 10
mit sich führen. Ferner "steht es den Reisenden frei, bei gleichzeitiger Inanspruchnahme des Reiseabkom mens 60 Mark in deutschem Hartgeld oder in Schweizer Devisen auszuführen. Neues von Andreas Hofer. Der Name des Mannes vom Land Tirol ist legendär geworden. Symbol der Heldenhaftigkeit eines Volkes, in seiner geschichtlichen Größe weit über die Bezirke seines Landes hinausragend) Mit diesem Großen wird sich unsere und jede Zeit immer beschäftigen. Und sie tut es. Noch ist die Landes gedenkfeier, 125 Jahre

nach dem Heldenjahre 1809, in Erinnerung. Es ist die Aufgabe unserer Tage, wahre geschichtliche Größe im Bewußtsein wachzuerhalten, nie mals notwendiger als in der Zeit der Zerrissenheit Tirols. Geistiger Lebenserwecker soll uns Andr. Hofer sein. Wer darf sagen, daß er ihn austs beste kennt? Hand aufs Herz! Ist uns sein Leben so vertraut wie es dem Namen geziemt, „das Leben Andreas Hofers". Unter diesem Titel ist eben im Verlage der Marianischen Vereinsbuchhandlung in Innsbruck ein schmales. Fber inhaltlich

schwergewichtiges Buch erschienen, verfaßt von Karl Paulin, dem Südtiroler, feinsinnigem Wahrer und Mehrer der literarischen Schätze und hohen geschicht lichen Werte des Landes. Aus tiefer Vertrautheit mit dem gewaltigen Stoff wählte er das Beste, Wesentliche, bringt er Neues, bringt er uns Andreas Hofer menschlich nahe. War das notwendig? Ja! Der Verfasser sagt selbst: „Wohl ist kein Mangel an historischen Werken über 1809. Die volkstümliche Andreas-Hofer-Literatur ist leider versiegt und vergriffen

." Den Anlaß bot das Landesgedenkjahr. Das Buch zeigt in historischer Treue und meisterlicher, vom Gegenstände ganz erfüllter Form Andreas Hofer wie er wirklich lebte, kämpfte, irrte uüd starb auf Grund des neuesten Standes der Forschung. Die Hauvtereignisse des Befreiungsjahres bilden den Hin tergrund der Lebensbilder. Ein wertvoller Schmuck des 200 Seiten starken Buches sind die beigegebenen zeit genössischen Bilder, meist nach alten Stichen und Hand schriften. Der billi.ge Preis von 3.50 Schilling

für das schön in Leinen gebundene Werk ermöglicht jedem leicht die Anschaffung. Freuen wir uns als Tiroler, daß wir nun das wahre Volks- und Heimatbuch Andreas Hofers haben, würdig wahrend und schöpfend das Andenken einer großen Zeit. Selvenorsel Sptelfolge vom 16. bis 22. Dezember 1934, mittags 12 Uhr, Samstag und Sonntag auch 6 Uhr abends. Organist der Heldenorgel: Chordirektor F. B. Kirchmair. Soimtag. Mittags: Choral-Improvisation: „Nun danket alle Gott", Opus 65, von Siegfr. Karg-EIerl. — Abends

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 8
Datum: 14.07.1928
Umfang: 8
Motorfahrer- 1H7 ' M Jlnzüo'e und Zederjoppen eins»etroffen Franz Sch iv ei § er, Kufstein /* arüöer, wie sich die unmenschlichen fascistischen Moden der Unterdrückung in wirtschaftlicher ^ kultureller Hinsicht auswirken und wie unter >en gefahrvollen Einflüssen die deutsche Seele M 28.000 Südtiroler Kindern verloren zu gehen Me. Als geistige und materielle Hilfe für die gedrängten Südtiroler sei der Andreas-Hoser^- Wnd gegründet worden. Reicher Beifall lohnte M Redner. Es wurde sofort

eine Ortsgruppe gegründet. Die darauffolgende Wahl ergab fol genden Ausschuß: Obmann Oberlehrer Peter Mim: Stellvertreter Joses Haunholter, Bauern- bnnd-Ortsgruppenobmann; Schriftführer Dipl.z- Tierarzt Alois Edlmaher: Stellvertreter Konrad öko, Volksschriststeller; Kassier Stephan Kern- Mer, Kunstmaler: Stellvertreter Johann Hasel- Ber, Schuhmachermeister. Die Einschreibung er- 30 Mitglieder. Eine eingeleitete Sammlung mter den Sommergästen ergab eine namhafte rpende für den Andreas-Hofeo-Bund

, an die sich ein behagliches Ge fühl der Erleichterung anzuschließen pflegt. Die ärztlichen Fachschriften erwähnen, daß das Franz-Josef-Wasser auch gegen Kongestionen nach der Leber und dem Mastdarm, sowie bei Hämorrhoiden und Prostataleiden sicher und an genehm wirkt. Ueberäll erhältlich. 2557 Vereine mx6 gefälliges Leben. Ortsgruppe Kufstein des Landesverbandes der Kriegs invaliden, -witwen und -waisen Tirols. Am Samstag, den 14. Juli, abends halb 8 Uhr Monatsversammlung im Gasthof Andreas Hofer (Vereinszimmer

: 13. Vorstellung der Bayer. Landesbühne im Egger-Saale: „Die hübsche Mama", Lustspiel. 14. und 15. im Egger-Kino: „Liebe und Trompetenblasen". 14. und 15. im Hirschen-Kino: „Die Frauengasse von Algier". 14. und 15. Strandbaderöffnung mit Konzert in Walchsee. 15. Nachmittags und abends Konzerte der Bürger- und Vundes- musikkapelle Wörgl im Gasthos Andreas Hofer in Kufstein. 15. Volksschauspielhaus Thiersee: „Wilhelm Teil", Schauspiel. 15. Volkstheater Kiefersfelden: „Floribella", Ritterschauspiel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 16.07.1926
Umfang: 8
, wenn man sie ruft, in einem neuen Krieg zu ziehen, diesem Nufe Folge zu leisten? Furchtbar grausam sind die Bilder, die in Erinnerung jener auMitzen, die alle Kraft aufbieten werden, neuen Schreckentaten energisch entgegenzutreten. Nur ein gutorganisiertes, klasfenbewußtes, geistig hochstehendes Weltproletariat wird die Worte: „Nie wieder Krieg!" auch in die Tat umsetzen können. Hans M o s e r-Wattens. Nach dem Kussteiner Andreas-Hofer-Rummel. Aus Kufstein schreibt man uns: Nun hat auch Kufstein seinen Andreas

. Aber die Sehnsucht nach Mammon war stärker als die Liebe zu Volk und Heimat, und so mutzte der Andreas Hofer auf den Kalvarienberg. Nach langem Kampfe drang die Idee durch, das Hofer- Denkmal mit einem Kriegerdenkmal zu vereinen, und zwar sollte der Sockel, aus welchen der „Ander!" postiert werden sollte, als Kriegerdenkmal figurieren und darauf das An- dreas-Hofer-Denkmal. Aber es kam anders; Die über 140 Kriegstoten von Kufstein müßten weichen und wurden hin ter dem Andreas Hofer fast wie in einen Keller

auch solche, die-nicht das gewünschte Interesse für den Andreas Hofer, noch für die Kvieger aufbrachten, sondern sich während der Hauptfeier lichkeit lieber mit ihren goldstrotzenden Fahnen in irgend einem Gastgarten aufhielten. Was bei solchen politischen , Anlässen immer in Erscheinung tritt, trat auch hier zutage: bis Mittag gab es schon verschiedene Kämpen, die mit der Gangfestigkeit sehr stark in Konflikt kamen. Eine bestau nenswerte Gruppe im Zuge 'nxiren gewiß die verschiedenen Stahlhelmleute, welche während des berühmten

Blutbades wohl noch gar keinen Stahlhelm kannten, noch viel weniger einen solchen auf ihrem Haupte trugen. Auch in der Gemeindestube gab es vorher so manche Kontroverse, wenn dieser „hohe" Tag in Verhandlung stand, denn ein solches Fe!st verschlingt bekanntlich ein schönes Sümmchen Geld, und da solches in unserem Gemrindesäckel rar ist, gab es -Kopfzerbrechen, von wo das Geld hernehmen. Unsere Fraktionsgenossen waren wohl bereit,unseren Kriegs toten zu Ehren ein Opfer zu bringen, aber für den Andreas

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 07.05.1940
Umfang: 4
: Deamicis, GUF. Pavia: Säbel: Stagni, GUF. Bo logna. Boxen Der italienische Aliegengewichlsmeisler Anastasi siegt in Tripoll Tripoli, 6. — Gestern fand in der Arena von Scarascat ein Boxentreffen zwischen dem italienischen Fliegenge wichtsmeister Anastasi und dem deutschen Meister Hoffer m ans statt. Der Kampf endete mit einem klaren Punktsieg des italienischen Meisters An a^ st asi. Die ZllMötte Geschichte vön Hans Jüngst Andreas war wieder da, lind nun hätte es eigentlich Sommer sein müssen

, aber der Himmel schüttete an Schnee aus, was er die letzten Wochen der Erde vorenl halten hatte. Katharina konnte durch das Gestiebe von ihrem Fenster her kaum über Garten und Hecke hinweg bis zum Nachbarhaus sehen, und wenn es nicht eben Andreas' Heller, fester Kopf gewesen wäre, der drüben hinter den Scheiben flüchtig auftauchte und wieder ver schwand, sie hätte nichts erkannt. Am nächsten Vormittag kam Andreas her über und machte seinen Besuch. Katha rina war enttäuscht. Er sah ganz nach bevorstehendem

. „Vielleicht Eier mit Speck',' sagte der Vater; Andreas war es offenbar gleich gültig, was sie Herrichten würde. Nachher setzte es herbe Kritik, der Wein war nicht genügend angewärmt, der Speck zu trok- ken und zu braun geworden. „Wird aus unserer Katharina jemals ein tüchtiges Hausmütterchen werden?' Und Andreas lächelte wieder so hölzern dazu. Katha rina verließ das Zimmer. Später, als es sich fügte, daß sie mit ihm allein war, klimperte er mit einer Hand auf den Tasten des Flügels, vergaß wohl

, daß sie anwesend war und ging plötzlich hinaus. Hatte er denn ganz den Sommer ver gessen? Den Abend unter den Apfel bäumen? Sie lagen auf dem Rasen, nicht gar weit von einander, jedenfalls be hauptete Andreas, wenn er das Ohr ins Gras drückte, könne er den Schlag ihres Herzens hören, wie die Indianer den Schritt heranschleichender Feinde vom Boden ablauschen. Es wurde dunkel, ab und zu fiel ein Apfel schwer ins Gras. Katja? —Aber sie tat, als wäre sie eingeschlafen, er mußte fie am Ohrzipfel ziehen

! Oh, Katarina hatte jetzt allen An laß gehabt, anzunehmen, daß Andreas doch einzig ihretwegen zu dieser ausge fallenen Zeit auf ein paar Tage in der Heimat eingekehrt war —, in Wahrheit aber, stellte sich nun heraus, war er ge kommen, um zu rodeln! Er sagte das, als er ging, so nebenher, und nichts Eilige res hatte der Vater zu tun, als ihm die Jagdhütte oben im Wald zur Verfügung zu stellen, falls der junge Herr eine Nacht draußen bleiben möchte. Andreas fand das fabelhaft und steckte den Schlüssel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 01.04.1925
Umfang: 12
Der all Zeuge ei «vernommene link rf uchu ng>?r i chte r Tr. Hggleitner klärte einige Widersprüche zwischen früheren und jetzt gemachten Aussagen Bocks über die Person des Täters auf. Entlastungszeugen. Die Zeuginnen Martina Berktold. Kellnerin und Drau Rosa Posavz saßen in der Silvesternacht bei den Brüdern Bock, sahen, wie Andreas umsank, nicht aber. wer den tödlichen Schlag geführt. Martha Zinneker befand sich am Tische der Ka noniere und saß Machmaiei gegenüber. Die Zeugin hat gesehen

vor. Um 7 Uhr abends begannen, nachdem der Gerichtshof die Schuldfrage auf Totschlag im Sinne der Anklage formuliert hatte, die Plädoyers. Staatsanwalt Dr. Haupt suchte in mehr als einftündiger Rede den Zlachweis zu bringen, daß der Angeklagte trotz der Aussagen der zahl reichen Entlastungszeugen den Tod des Andreas Bock durch einen -Schlag mit eurem Bierglas verursacht habe und des Totschlages schuldig gesprochen werden müsse. Ter Angeklagte habe zwei Watschen bekommen und habe sich das natürlich

das — dem Volksempsinden entsprach. Der Angeklagte ist von Schuld und Strafe freigespro- chen. Wer aber hat den todbringenden Schlag getan? Wir wissen es nicht. Weil in dem Wirrwarr jener Silvester nacht im „Schiff" manches Glas flog, mancher Hieb aus getauscht wurde. Wer mag da entscheiden, wer dem Andreas Bock die tödlick)e Wunde beibrachtc! Das über misten wir: daß diese unheilvollen um nichts vom Zaun gebrochenen Wirtshaus raufe re icn bar barisch und unwürdig denkender Menschen sind. Und daß es edlere

zur Last gelegten Taten führt die Anklageschrift u. a. aus: Georg Lederbauer begab sich am Silvesterabend um Mitternacht aus dem Stadtsaalkeller mit einer Gesell schaft in den Gasthos „Zum goldenen Schiff" nach Drei heiligen. wo er seine Onartieryeberin Frau Rosa Posavz und sein Bruder Hans ftine Freundin Martina Berktold treffen wollte. Tatsächlich saßen die beiden Frauen beim Tische der Gebrüder Andreas und Nikolaus Bock, und die Ankömmlinge — nämlich Lederbauer, sein Bruder Hans und Oskar Unger

-- setzten sich gleichfalls an diesen Tisch. Sic hatten gerade die von ihnen bestellten Biere bekommen, als mit mehreren am Nachbartische sitzenden Kanonieren die Rauferei entstand, bei der Andreas Bock tödlich verletzt wurde. Um nicht in die Rauferei mitverwickelt zu werden, verließen Lederbauer und sein 'Brüder mit . ihrer Gesell schaft das Gasthaus. Später wollte man in die Alhambra gehen. Eine Stänkerei und ihre Folgen. Georg Lederbauer nnt Frau Posavz und sein Bruder mit Martina Berktold gingen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 11.08.1922
Umfang: 12
. Reparaturen von Nähmaschinen aller Systeme werden fachgemäß- und billigst aus- giesührt. Für Landkundschaft tunlichst am Tage der Ueberbringung. Singer Co., Nahmaschinen-A.-G., Innsbruck, Landhausstraße 1. 3446 Installationen für Wasserleitungen, Bäder, Klosetts usw. übernimmt bei fachgemäßer, bil liger und reeller Ausführung Anton Deitenhanst, Innsbruck, Installati ons-Geschäft, .Heilig Geistftraße 1 a. Wohnung Pradlerstraße 76. 3449 Sattler — Riemer — Lackierer Friedrich Mühlgrabner, Innsbruck, Andreas

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Lienzer Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 17.03.1943
Umfang: 6
. Die Burgl freute sich zwar, daß jemand von drunten kam, aber sie hielt sonst im großen und ganzen m»hr aus den Klemens als auf den Andreas, denn schließlich war Andreas auch nur ihr Halbbruder. Allem Anschein nach hatte sie auf jemand gewartet, denn sie konnte die Enttäuschung nicht ganz verbergen. So sagte sie auch ziemlich langgezogen: .Ach, du bist es noch, Andreas?' .Warum, hast du dir jemand anderen erhofft?' .Kann schon sein! Daß du gar net drunten bist beim Mai» tanz?' „Drunt' war ich schon

, aber es hat mir nix gefallen drunten.' „War die Veronika net dort?' Andreas legte seine Büchse auf die Bank und tat, als habe er diese Frage nicht gehört. „Hast ein biß! was zum Essen?' fragte er. Die Burgl ging in die anstoßende Kammer, holte Butter und Brot heraus und stellte eine Schüssel Milch auf den Tisch. Dann nahm sie wieder hinten neben dem offenen Herd Platz, wo die Dämmerung sie fast verhüllte. „Was macht denn dann unser Stadtmädel drunten?' fragte sie nach einer Weile. „Ganz gut, warum

?' „No ja, ich mein halt. Laß dir doch net jedes Wort raus betteln.' „Da gibt es net so viel zu sagen. Der Klemens ist mit ihr heut zum Maitanz.' Die Burgl verschränkte die Arme über der Brust und lachte. „Der Klemens, ja das glaub ich, das ist wieder was für ihn.' Andreas blickte rasch auf. Seine Brauen waren hart gewölbt. „Warum, wie meinst denn das?' „Kennst doch den Klemens.' Andreas gab keine Antwort darauf, löffelte seine Milch aus und griff dann wieder nach der Büchse. „So, gestärkt bin ich, jetzt mach

ich mich wieder auf de» Weg.' „So? Gehst schon wieder?' sagte die Burgl schnell und kam aus ihrem Winkel hervor. „Sagst halt ein schönen Gruß unten. Und die Bleß, jagst, die ist Bernhammer Simmerl hats Der Vater soll einmal rausschaun. wieder gut beinander jetzt. Der wieder ganz kuriert.' „Also, gut Nacht, Burgl.' „Gut Nacht, Anderl.' Als Andreas über de» Almzaun stieg, hörte er an der Hütten- wand in den Haselnußbüschen ein Geräusch. Seine Augen waren noch nicht ganz an das Dunkel gewöhnt, aber soviel sah er doch, daß eine Gestalt

um die Ecke huschte und dann in der Hütte verschwand. Die Burgl hatte alo eine heimliche Liebschaft, von der niemand etwas wissen sollte. Andreas war auch gar nicht so neugierig, nochmal ans Fenster zurückzugehen um zu lauschen, wer es sei. Er ging raschen Schrittes über den Almsteig hinunter und verschwand bald im nachtdunklen Wald. Wohl eine Stunde ging es so durch den Wald abwärts Mlv als er ihn verließ, sah Andreas das ganze Tal in silberner Schön heit vor sich liegen. Hoch stand der Mond am Himmel

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 8
Datum: 21.02.1941
Umfang: 8
Nörgler Nachrichten v. Avanzmi-Ge-üchtnislalif in Wörgl Sechenberger OberaudvO gewann den Wanbervreis Zahlreiche Lang- und Sprungläufer fanden sich am Sonntag, 16. Februar, zum Avanzini-Gedächt- nislauf in Wörgl ein. Alle Wettlaufklassen waren vertreten, auch die Iugend fehlte nicht. Den Wanderpreis gewann der Oberaudorfer Andreas Hechenberger mit der Gesamtnote 453.1. Unteroffizier Prinzing aus Sonthofen, der den Wanderpreis 1938 zum ersten mal gewann, konnte ihn diesmal nicht verteidigen

die Siegerehrung im großen Astnersaal. Aus den Ergebnissen: Langlauf. Iungmannen: 1. Dicht Otto, P. Sp.- Gem. Innsbruck, 38:06,8. 2. Pokorny Herbert, T. u. Sp.-Gem. Wörgl, 42:22. 3. Wallner Hans. P. Sp.- Gem. Innsbruck, 42:54. Klasse I: 1. Hechen berger Andreas, W.-Sp. Oberaudorf, 32:09,8. 2. Kö- jtinger Willi, SS. SD. Salzburg, 34:05. 3. Hra- detzky Gregor, SS. SD., 34:45. Klasse II: 1. Pe- sentheiner Hans, SS. SD., 34:39. 2. Gumpold Karl, SS. SD.. 36:04,6. 3. Leibold Ernst, SS. SD.. 37:08,2. Klasse III

. 2. Markl Sepp. SC. Kitz bühel, 49, 48, 49 m, Note 186.9. 4. Lenzi Iosef, W.-Sp. Häring, Note 146.1. Klasse I: 1. Bücher Hans, SK. Innsbruck, 51, 58, 60 m, Note 217.4. 2. Hechenberger Andreas, W.Sp. Oberaudorf, 52, 55, 56 m, Note 213.1. 3. Köstinger Willi, SS. SD., 61, 57. 52 m, Note 209.8. 4. Klingler Anton, SC. Kitzbühel. 54. 58. 58 m. Note 208.4. Klasse II: 1. Pletzner Siegfried, Post-Sp. Innsbruck. 51, 51, 47 m. Note 183.2. Klasse HI: 1. Bog Rudolf, O. P. Kitzbühel, 46, X38, 38 m, Note 114.8

. 2. Ghudala Alois, O. P. Kitzbühel, X37, 43. 37 m. Note 82.3. Altersklasse I: 1. Gumpold Iosef, SK. Innsbruck, SA.. 58. 53. 51 m, Note 203.3. Zusammengesetzter Lauf. 1. Hechenberger Andreas, W.-Sp. Oberaudorf: Langlauf 240, Springen 213.1, Gesamtnote 453.1, Gewinner des Dr.-Herbert-v.-Avan- zini-Wanderpreises. 2. Köstinger Willi, SS. SD.: Langlauf 234, Springen 209.8, Note 443.6. 3. Gum pold Iosef. SKI. SA., Langlauf 234, Springen 203.3, Note 437.3. 4. Bog Rudolf, O. P. Kitzbühel, Lang lauf 204, Springen

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Zeitungen & Zeitschriften
Reuttener Nachrichten
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Seite 3 von 6
Datum: 17.07.1931
Umfang: 6
von Karl Wolf. Das war im Jahre 1896. Mit Heller Begeisterung wirkte das ganze Dorf damals mit. In der Erfassung dieses Stoffes bekundete sich in schönster Weise die tirolifche Seele dieses vom Herzen Tirols so weit ent fernten Tales. Dieses Spiel war ein Bekenntnis und da rum wurde es zugleich eine künstlerische Leistung, die viel Bewunderung fand. Auch diesmal ist das Andreas-Hofer- Spiel in der westlichsten Ecke unseres von den Friedens verträgen so schmählich mißhandelten Landes

ein Be kenntnis. Ein Bekenntnis glühender Vaterlandsliebe jener Generation, die die Schrecken des Weltkrieges erfahren hat, ein flammender Schwur für Tirol und seine unver brüchlichen Rechte auf Einheit und Freiheit. Das Andreas- Hofer-Spiel vom Jahre 1981 braucht dieselben Worte, die im Jahre 1896 rezitiert wurden! Was aber liegt an schweren Geschehnissen dazwischen. Gerade deshalb erscheint uns das Spiel nicht als Geschichte. Es ist, als ob die Tiroler Schicksalsfragen der Gegenwart aufgeworfen wären

, daß das Andreas-Hofer- Spiel von Tannheim dieser Anforderung vollauf gerecht wird und dadurch einen ganz tiefen Eindruck hinterläßt. Das ist das Verdienst sowohl der vorzüglichen Regie des Schuldirektors Peterlunger wie das der einzelnen Mit wirkenden, die sich willig und mit Freude in das Ganze einfügen. Wir müssen einiger Spitzenleistungen in beson derer Weise gedenken. Ganz prachtvoll ist der Andreas Hofer, den Oberlehrer Otto Rief auf die Bühne stellt. Seiner würdig der Speckbacher (Josef Zobl

des Tannheimer Andreas-Hofer-Spieles: Feierstunden für das tirolifche Herz. Wir möchten nur wünschen, daß sich nicht nur das Außfern, sondern auch aus dem Jnntal recht viele zur Fahrt ins Tannheimer Tal anschicken möchten, um sich eine solche Feierstunde zu verschaffen. Brief aus Zwischentoren. Wir stehen in der Mitte des Monats Juli. Mit siebtem des Monats hatten im benachbarten Deutschen Reiche die Schulen vielfach geschlossen. „Nun müssen die Fremden kommen", hieß es allenthalben bei den Gasthof

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 18.07.1929
Umfang: 16
" an den bekannten historischen Stätten. Die ganze Welt wird durch diesen Geschichtsfilm deutlicher und lebendiger als je durch das gedruckte Wort es geschehen konnte, Kunde erhalten vom heldenmütigen Ringen unserer Vorfahren anno Neun um die freie, bisher nie unter Knechtschaft gestandene Bergheimat. In diesem Film wird man auch einer Frauengestalt begegenen, die unserem Landeshelden Andreas Hofer die beste, treueste Gattin und Verstehende, im Glück so still bescheidene und im Leid so starke und helfende Lebens

sicher beglückenden Anmut ausgezeichnet war. So lernte Andreas (Nikolaus) Hofe r, der junge Wirt „am Sand" in der Pfarre St. Leonhard im Passeier die Plonerhoftochter kennen, jedenfalls bei seinen Fahrten, die er in die Umgebung Merans zum Einkäufe von Wein machte. Er bewarb sich um die Hand des treu herzigen Mädchens und erhielt sie auch. War der junge Landwirt doch eine auffallend schöne, männliche Erschei nung mit braunen, hellblitzenden Augen, mit geradem, ehrlichem Eharakter und guter

Schulbildung. Seinem Vater (die Mutter verlor er schon mit drei Jahren!) war er ein guter Sohn und eine tüchtige Stütze bei dessen ausgedehnten Wirtschaftsgeschäften gewesen. Kaum der Schule entwachsen, verlor er ihn auch schon. Die Stief mutter hauste nicht glücklich auf dem Sandwirtshofe und deswegen wurde Andreas Hofer mit 22 Jahren für groß- jährig erklärt und übernahm die Wirtschaft selbst. Hierin bedurfte er natürlich auch der fraulichen Hilfe und des obsorgenden Beistandes und -die fand

der Tiroler betrachtete, dem Größen- und Unterdrückungswahn Napoleons Einhalt zu tun und das Ulnd wieder österreichisch zu machen. Bald ward Andreas Hofer von seinen Landsleuten und Gesinnungsgenossen zum Schützenhauptma.in ge zahlt und obwohl sein Weib wußte, daß er überall dort s«m würde, wo es am schwersten und gefährlichsten her- SN, ließ Anna voll Gottvertrauen und Vaterlandsliebe ihn^ ohne Träne und ohne Klage ziehen. Ja, die Sage Erzählt, daß sie sogar die ersten Aufstandszeichen gab, lndem

und die Antwort nach Innsbruck für ihren geliebten Mann bestand außer einem tiefinnigen „Behüt dich Gott" in der Meinung, daß sie lieber daheim für ihn und die Kinder schaffen und beten und in Sehnsucht und Treue auf jenen Tag warten wolle, der ihn wieder heimführe zu ihr und seinen „lieben Furvelen", wie Andreas Hofer feine Sprößlinge gerne nannte. (Hier sei auch auf die Tatsache hingewiesen, daß Anna Hofer in ihrem Leben n i e nach Innsbruck gekommen ist, auch als sie 1810 zum Kaiser nach Wien reiste

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 24.10.1926
Umfang: 16
des Landes schien gelungen. Zum dritten Male bot Andreas Hofer den Land sturm auf, zum dritten Male fand er williges Gehör. Der erste Zusammenstoß erfolgte diesmal in der Schlucht Zwischen Mittewald und Oberau am Eisack, wo eine Abteilung vom Brenner hervorgerückt war. Kaum waren die Feinde in die Schlucht eingetreten, stürzten unter Krachen Bäume und Felsstücke nieder, aber die tapferen Sachsen waren zwei Tage lang nicht zum Weichen zu bringen. Erst am dritten Tage zogen sich die Uebriggebliebenen

. Nun zog sich das Hochgewitter wieder über Inns bruck zusammen. Am Sonntag, 13. August, erfolgte der Angriff; anfangs drohte die Sache bald an die sem, bald an jenem Punkt für die Tiroler kritisch zu werden, doch immer wieder behaupteten sie sich. Ge gen 2 Uhr nachmittags schien es, Lefebvr wolle einen Hauptsturnl aus die ganze Schlachtlinie unternehmen. Diesmal entschieden Andreas Hofers tapferste Kame raden, seine Passeirer, den Ausgang im Zentrum. Vis in die Nacht währte die Schlacht; endlich trat

• Stille ein. Am Mariä-Himmelfahrts-Tage langte auf dem Berg Isel die Botschaft an, die Feinde seien in der Nacht abgezogen. Andreas Hofer zog auf der Höhe des Berg Jsels den Rosenkranz heraus, kniete nieder und dankte dem Allmächtigen und der Muttec- gottes für den Schutz. Am 21. August war ganz Tirol, auch Welschtirol, zum dritten Male vom Feinde be freit. Andreas Hofer hielt feierlichen Einzug in Inns bruck und übernahm auf die Vorstellungen hochange sehener Männer hin „im Namen des Kaisers

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 20.05.1905
Umfang: 10
, Weitlanbrunn, 13. Jofef Ortner, Niederdorf, 14. Josef Ghedina, Cortina. — Schlecker: 1. Andreas Vergeiner, St. Johann i. W., 2. Andreas Lazzedelli, Cortina, 3. Dr. Anton Wurnig, Lienz, 4. Johann Beider, Lienz, 5. Josef Fabrizzi, Cortina, 6. Wilhelm Kiniger, Sexten, 7. Filipp Vergeiner, St. Johann i. W., 8. Peter Mair, Olang, 9. Alois Hellweger, St. Lorenzen, 10. Johann Pfeifhofer, Sexten, 11. Stephan Mutfch lechner, Toblach, 12.Dr.A. Feßl, Lienz, 13.' Andreas Lazzedelli, Cortina, 14. Wilhelm Kiniger

, Sexten, 15. Andreas Vergeiner, St. Johann i. W.,» 16. Peter Lamp, St. Martin-Gsies. 17. Johann Majoni, Cortina, 18. Johann Pfeifhofer, Sexten, 19. Johann Mittich, Prags, 20. Wenzel Langer, Bruneck, 21. Engelbert Bodner, Olang, 22. Andreas Unter- hueber, Toblach, 23. Alois Reiner, Toblach, 24. Johann Steinwandter, Toblach, 25. Dr. Anton Wurnig, Lienz, 26. Johann Majoni, Cortina. — E hr e n b e st e: 1. Dr. A. Feßl, Lienz, 2. Jofef Rutter, Toblach, 3. Johann Beider, Lienz, 4. Andreas Lazzedelli

, Cortina, 5. Joses Fabrizzi, Cortina, S. Wilhelm Kiniger, Sexten, 7. Filipp Vergeiner, St. Johann i. W., 8. Josef Ortner, Niederdorf, 9. Stephan Mutfchlechner, Toblach, 10. Lukas Sumpitsch, Lienz, 11. Andreas Vergeiner, Sankt Johann i. W., 12. Peter Lamp, St.. Martin. — Serienbeste zu drei Schuß: I. Josef Fabrizzi, Cortina, 2. Andreas Vergeiner, St. Johann i. W., 3. Anton Oberkanins, Welsberg, 4. Dr. A. Feßl, Lienz, 5. Wilhelm Kiniger, Sexten, 6. Peter Lamp, St. Martin. 7. Johann Jakober, Lienz

, 8. Thomas Tabernig, Lienz, 9. Bartholomäus Sapelza, Mühl bach, 10. C. Bergmeister, Kooperator, Rodenegg, 11. Dr. Anton Wurnig, Lienz/ 12. Stephan Moser, Prags, 13. Josef Lamp, St. Martin, 14. Filipp Vergeiner, St. Johann i. W. — Serien - zu dreißig Schuß: 1. Wilhelm Kiniger, Sexten, 2. Andreas Vergeiner, St. Johann i. W., 3. Doktor Anton Wurnig, Lienz, 4. Dr. Andreas Feßl, Lienz, 5. Bartholomäus Sapelza, Mühlbach, 6. Stephan Moser, Prags, 7. Hans Aigner, , Abfaltersbach, 8. Andreas Lazzedelli, Cortina

, 9. Josef Fabrizzi, Cortina, 10. Joh. Pfeifhofer, Sexten. — Prämien für die erste und letzte Nummer per Tag: Am 24. April die erste Andreas Unterhueber in Toblach, die letzte Karl Mutfchlechner in Toblach; am 25. April die erste Alois Reiner in Toblach, die letzte Alois Reiner in Toblach; ym 30. April die erste Johann Pfeifhofer in Sexten, die letzte Karl Mutfchlechner in Toblach; am 1. Mai die erste Andreas Vergeiner in St. Johann i. W., die letzte Josef Ghedina in Cortina. — Für die meisten Schuß

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 16.02.1950
Umfang: 10
. In der politischen Entscheidung. Entscheidung verlangt Tat! Sei wachsam für Dich und Deinen Mitmenschen. Laß Deinen Wunsch Entscheidung werden! F., Mieming Eine Merktafel aus der Geschichte unserer Heimat Vor 140 Jahren starb auf den Wällen von Mantua Andreas Hofer, der Held von Tirol, für die Freiheit seiner Heimat Tirol. Wir gedenken seiner statt eines üblichen Gedenkartikels mit einer kurzen Rückschau auf die wichtigsten Ereignisse unserer Heimat Tirol, für die Andreas Hofer lebte, kämpfte und starb

: Das Volk von Tirol erhebt sich und erringt in.drei Berg-Isel-Schlachten unter Andreas Hofer die Frei heit. — Andreas Hofer wird Landesoberkommandant von Tirol. Das Ende des Jahres sieht durch die Nie derlage Österreichs die Zerreißung des Landes in drei Stücke, die an Bayern, Italien und Französisch-Illy- rien verteilt werden. 1810, 10. Februar: Der Freiheitsheld Tirols haucht auf den Wällen von Mantua sein Leben aus. Sein Geist lebt aber im Tiroler Volke weiter. , 1814: Tirol wird wieder frei

wird gegen den Willen des Tiroler Volkes nördlich und südlich des Brenners zerrissen. 1920, 10. Oktober: Südtirol muß von Nordtirol und Österreich Abschied nehmen. Seit diesem schwarzen Tag Tirols hängt auf der Fahne des Andreas-Hofer- Grabmals in der Hofkirche der Trauerflor. 1929, 15. Dezember: Der heldenhafte Kämpfer um Süd tirols Recht, Josef Noldin, stirbt infolge des in der Verbannung zugezogenen Leidens in Bozen. 1938, 13. März: Österreich wird vom „Dritten Reich" an nektiert. 1939, 1. September: Ausbruch

soll. Nach einem Ausspruch Graf Sforzas soll die Grenze am Brenner ; nur mehr wie von einem Bleistiftstrich gezogen sein, i Der Trauerflor am Grab Andreas Hofers bleibt! Dr. Eduard Widmoser Was ist Volksmusik ? Hans: In der letzten Woche habe ich gelesen, daß das Land einen Volksmusik-Wettbewerb veranstaltet — Du hast sicher davon gehört. In dem Aufruf ist ja viel drin gestanden, aber alles ist mir nicht klar. Du bist ja auch musikalisch, Lehrer, Du kannst mir das sicher ausdeuten. Was Wollen die in Innsbruck eigentlich

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 15.07.1928
Umfang: 8
Das Un ter haitun «»»«« Dritte Skizze von Erwin S e d d i ng Marias Augen waren blauer als der Juli himmel und ihre Haare goldener als der hohe Roggen. Wenn Andreas nicht so arm gewesen wäre, hätte er hingehen und sprechen mögen: „Ich habe mir immer einen Jungen gewünscht, Maria, aber wenn Du die Mutter meines Kindes werden willst, dann soll mir auch ein Mädel recht sein!' Diese Gedanken mochten von der glühenden Sonne kommen, die kein Wölkchen duldete in ihrer Erntelust. Mußte ein Tagelöhner

nicht zu frieden sein, wenn ihm Arbeit gegeben wurde? Tausende in der Heimat — Andreas mutzte es — darbten. Auch die Aehren, zu gleicher Stunde gesät, von «demselben Wind bestäubt, konnten nicht alle zum Brot reifen. Andreas holte lveit aus mit seiner Sense. Da kam der Stallbursche den Graben entlang ge laufen und rief: „Du sollst zum Inspektor kom men, er erwartet Dich auf dem Hof! Rasch, An- beeile Dich!' Der stellte das Hauen ein. ^Larum'? — „Weiß nicht. Wirst es schon hören. Aber mach, daß Du hinkommst

!' war die Antwort. „Mit Herrn Claus ist heute nicht zu spaßen. Dem geht alles zu langsam!' — Andreas knöpfte sein Hemd zu. Er legte die Sense neben den Wasserkrug und zog den Leib riemen an. Der Stallbursche war längst wie der fort, nur die Lerchen jubelten durch den stillen Tag. Plötzlich schrie jemand. — Andreas drehte sich um. Das war Marias Stimme ge wesen! Rief sie ihn? — Er schaute feldein. Am Ende des Ackers, mo die letzten- Garben ausgeschichtet standen, ent deckte er das rote Kopftuch des Mädchens

. Wie ein Klatschmohn leuchtete es in der Sonne. Andreas tricherte die Hände vor den Mund und schrie eine Frage hinaus. Dann trug der Wind die Antwort zurück: „Hilfe!' Nun gab es tc' ' >> mehr für ihn: er lief. Maria lag in den Stoppeln. Sie preßte den Fußknöchel mit brauner Erde, aber Andreas 'ich sofort, wie er geschwollen war. „Eine Kreuzotter? —' „Nein. Nur verstaucht. Bin über den Stein hier gefallen. Was soll ich tun, Andreas?' Er kniete nieder. Das Bein gehörte in einen festen Verband. Vielleicht'mar

auch-der Kno chen verletzt. Am besten wäre es > gewesen, die Tragbahre zu holen, die in der Remise stand. Aber um diese Zeit die Knechte von der Arbeit zu rufen, war unmöglich. „Ob Mutter Weidemann zu Hause ist?' „Ich glaube schon. Weshalb?' „Die versteht sich doch auf Krankheiten und so etwas. Die könnte Dir kalte Umschläge ma chen, was meinst Du?'' Das Mädchen nickle. Ihre Augen wurden feucht, die Schmerzen schienen immer mehr zu wachsen. Da hob Andreas sie kurz entschlossen auf seine Arme

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 17.07.1934
Umfang: 6
Dienstag, d «n17. Juli 1934, XII .Afpenzeikong' Seite 3 T»»»^ ài VT<N»SII»U» Heroen des Alpinismus Andrea» Fischers lehte Fahrt Schon als Knabe zeigte Andreas Fischer außer- gewöhnliche Eigenschaften. Cr entsproß am 15. April 1865 einer Familie und einer Umgebung, aus deren Männern Bergführer ersten Ranges hervorgegangen waren. Sein Bater Johann Fi scher, Hans Jaun, Andreas Maurer und Melchior Anderegg: das sind Gestalten, deren Namen in der Geschichte des Alpinismus würdig neben de nen

der größten Pioniere der Hochalpen stehen. Und seine Mutter war eine Frau, welche die Stär ke hatte, den jähen Untergang ihres Mannes und der beiden ältesten Söhne zu überleben und zu er tragen. Andreas Fischer wuchs in Zaun in Mo ringen in der Schweiz heran. Am 31. August 1874 stürzte der Bater mit dem Engländer I. A. C. Marschall und dem Grindelwaldführer Ulrich Al- n,er bei einem nächtlichen Abstieg vom Montblanc in eine Spalte des Brouillardgletschers und fand mit seinem Herrn den Tod. Nun hieß

es für die Witwe: noch mehr arbeiten. Andreas, der neun jährige Bube, half wacker mit und bekam etwas von jenem Ernst und jener Verschlossenheit, die ihn als Mann überallhin begleitetes. Nachdem er sich mühelos das Primarlehrerp-.,- tent im bernischen Seminar München-Buchsee er worben hatte, ohne seine Krippe voll zu finden, amtete er fünf Jahre lang als Schulmeister in Mittelhäusern und Thun. Zm Frühling 1889, als noch tiefer Schnee in den Meiringer Bergen lag. erhielt er von Cliton Dent und Douglas W. Fre

(siehe das ergreifende Kapitel „Der Schlafplatz am Dychtau' in Andreas Fischers „Zwei Kaukasusexpeditionen'). Am 15. Äugust überschritten sie den bösen Saluinan-Chiran Paß (4140 Meter), wobei im Abstieg Andreas Fi scher unter größter Lebensgefahr infolge wieder Holter Steinst Jahr 189S war neben der Schule den Napoleon- studien gewidmet. Anfänglich gedachte er das Thema „Napoleon in der deutschen Literatur' als Doktordissertation zu behandeln, allein dieses Ge biet erwies sich als zu umfangreich

und so be schränkte er es auf „Goethe und Navoleon'. An dreas Fischer zog nun von Grindelwald nach Bern, Strasser vermochte ihn nicht mehr zu halten, und vollendete hier seine Studien. Am 14. Juli 1398 .doktorierte er summa con laude und amtete nun 'als Lehrer am städtischen Gymnasium. In Bern trat Andreas Fischer auch in Bertehr mit Ludwig Purtscheller. Dieser war an der Aiyuille du Dru durch das Mißgeschick anderer gestürzt und lag nun im Lindenhosspital zu Bern. Fischer ging fast jeden zweiten Tag

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 14.01.1952
Umfang: 4
springer Vorteile einräumt, nicht nur in bei den Durchgängen die größten Weiten, son dern war auch haltungsmäßig der Beste. Nur im ersten Durchgang wurde er in dieser Hin sicht vom Schweizer Spitzenmann Andreas Däscher geschlagen. Seinen haltungsmäßig besten Sprung erreichte er im Probedurch gang, bewies aber sein einmalig großes Kön nen, insbesonders im zweiten Wertungslauf, wo er, um den Bruchteil einer Sekunde, den Absprung verpaßte, dieses Mißgeschick aber, nur für den Experten erkennend

, mit einem leichten Armdurchzug korrigierte. Seine gro ßen Weiten und seine ausgezeichnete ruhige Luftfahrt nach einem einzigen Armzug gleich nach dem Absprung, lassen ihn bei Beibehal tung seiner derzeitigen Hochform mit berech tigten Chancen auf einen Spitzenplatz in Oslo an den Start gehen. Dieser Meinung wa ren auch die Mannschaftsbetreuer der Norwe ger und der Schweizer. Großartig im Fluge und in seiner Haltung war auch der Schweizer Springermatador Andreas Däscher — die Hände fast an der Hosennaht, gleich

beste Leistung am Berg Isel. Ausgezeichnet in der Haltung wa ren auch die Salzburger Plank und Grömmer, die, wie alle Salzburger, „Bubis“ Stil nach ahmten. Ein Talent für die Zukunft scheint im Bregenzer Wilhelm heranzureifen. Die tadellos organisierte Veranstaltung wird mit an der Spitze aller Berg-ISel-Sprin- gen stehen. Ein Erfolg, zu denen man Ver anstalter und Springer nur gratulieren kann. Die Ergebnisse: 1. Sepp Bradi (Oesterreich) 75.5, 72.5, Note 209,5; 2. Andreas Däscher (Schweiz

die Spitzenplätze belegte. Die Ergebnisse: Damen: 1, Erika Mahringer (TI) 2:53.9 Minuten; 2. Rosl Sailer (Kitzbühel) 3A1.1; 3. Gebler-Proxauf (SC Seegrube) 3:03.5; 4. Hilde Hofherr (Lermoos) 3:03.7; 5. Evi Knapp (Schwaz) 3 :06; 6. Lydia Gstrein (Kitzbübel) 3:06.5. Herren: 1. Tom Spiß (SC Arlberg) 2:58.2; 2. Christi Pravda (Kitzbüheli) 2:58.6; 3. Fritz Huber (Kitzbühel) 3:06.2; 4. Andreas Molterer (Kitz bühel) 3;07.5; 5- Egon Zimmermann (TI) 3:09.8: 6. Ernst Hinterseer (Kitzbübel) 3 14.7 Duell 8p ß — Pravda

; 7. Salvenmo ser (Kitzbühel) 139,1. Alpine Kombination: Damen: 1. Erika Mah ringer 0.85; 2. Rosl Sailer 3.97; 3 Lydia Gstrein 7.26; 4. Gebler-Proxauf 10.05; 5. Evi Knapp 10.28. Herren: 1. Toni Spiß 0; 2. Christi Pravda 0.70; 3. Andreas Molterer 8.46; 4. Fritz Huber 21.78; 5. Otto Rieder 21.78; 6. Pepi Salvenmo ser 24.10. Othmar Schneider Kombinationssieger in Wengen Dem Arlberger Othmar Schneider gelang es beim internationalen Lauberhornrennen. an dem sich übe r 100 Teilnehmer aus eil Nationen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 30.03.1941
Umfang: 6
für sie, als jenes eine, einzige Wörtchen vorhin: „Wir...' zusehen. Doch schon am nächsten Abend kam sie zu der schilfumwachsenen Bucht, wohin sie sich verabredet hatten; und da sie sich sehr über sich selbst ärgerte, sagte sie gleich: „Aus uns kann nie ein Paar werden, Andreas. Du weißt, daß noch niemals eine «on uns zu euch herüber- geheirattt hat.' Andreas hörte das lächelnd an und meinte, daß es nun gerade die höchste Zeit sei, endlich mit dieser schlechten Gewohnheit Schluß zu machen.. Josephs war darüber so erstaunt

, das sei wohl wahr. Aber es sei doch sehr schön bei ihnen, und Waldblumen gäbe es in Hülle und Fülle. Sie redeten lange hin und her. Jeder pries die Vorzüge seiner Landschaft und seines Dorfes. Ob sie ihn denn nicht lei den möge, fragte Andreas Doch, sie glaube schon, antwortete sie, aber einan» der lieben oSer miteinander leben sei zweierlei. — Das sei wohl wahr, meinte Andreas, aber man gewöhne sich im Leben an alles. — Sie würde sich aber nie an ein Leben im Schatten gewöh nen, rief Josephs, sie sei

, diese Gärten zu vernichten. Und er folgte dem Rat. getan und wolle gern sein Frau werdeil. Ja, wenn der Bergsattel dort verschwin den würde, so daß die Sonne den gan, zen Tag scheinen könnte, dann wolle sie „Ja' sagen. Andreas schüttelte den Kopf und sagte bedenklich, was sie da rede, sei der bare Unverstand, so etwa» gäbe es nur in Märchen. Jofepha nickte dazu/ das war ganz ihr« Memung. So trafen sie sich öfter und «redete» miteinander und verstanden sich sehr gut, nur über den Hauptpunkt konnten

sie nicht ins reine kommen. Andreas war Steinbrecher, und er erklärte ihr seine Reich führen sollen, gerade über ganze löcher in die Felsen mache, sie mit Was ser schlemme, dann mit dem Löffel wie der ausschöpfe, die Sprengladung hinein> täte und die Zündschnur aylege. Eines Tages fand sie ihn bleich und aufgeregt in der Bucht auf sie wartend. „Josepha', sagte er, „es ist daran, daß ein Märchen wahr wird: Es werden Straßen gebaut, die durch das ganze Reich führen sollen, gerade über den Bergsattel fort

. Er wird verschwinden, Josepha. Das Dorf wird in voller Sonne liegen!' Josepha fiel ihm um den Hals. „Oh, Andreas!' sagte sie nür. Die Arbeit begann. Die Mädchen in den Weinbergen hielten ihre Gesichter oft zu dem Bergsattel gewandt, wo die Schüsse und Sprengungen ertönten, der schrille Pfiff der Feldbahn und wo sich ein Ameisengekribbel von Menschen über den abgeholfen Berg ergoß. „Schon jetzt scheint die Sonne dort viel länger*, sagte die eine. Josepha sah mit klopfendem Herzen dem Wunder

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 7 von 8
Datum: 20.04.1909
Umfang: 8
sei Herrn Andreas Wider in gesagt für alle Mühen, welche er um unsere arme Schwester gehabt hat. »rieni, IS, April Igos, KlMe? kl'sgslckella. Absolut lsusrsivlisro liSMII, PSNMZMN W>I WM» oSori rt äis alt- rsnommisrts Xasssak^drik 5vll. I.ÄNK6, ^ikli XVIII/^, Niiriiixsi^itM ?. Xstalvx xratis. Sgl ^iskörsnt von llvimsparl!»ssvn. Vertreter: ^ok.?s!Imers^ei') LisvntiÄnäwax, Lrixsv. Lilättrol Visit Karten liefert schnellund billig die ?re58verein5ckmcke?ei, Mixen s. L. Korbe« erschien die zweite

', von H. v. Wörndle. tV. „Peter Mayr, Wirt an der Mahr', » von I. Psenner. A^jetan Sweth, der Leidensgefährte Andreas Hofers', von Prof. Ant. Peter. den Thermopylen Tirols.' I. Teil (Z. B. Hörwarter und I. I. Stainer) von H. v. Wörndle. ^ »An den Thermopylen Tirols.' II. Teil ^(RWert Wintersteller). U1./IX. „Christian Blattl', von Gym- nasialprofessor P. U. Troger. »- »Matth. Wieshofer', von H. v. Wörndle' In Borbereitung: Paul Haider, Anton Wallner, I>. Haspinger, Josef Speckbacher, Andreas Hofer usw

.) Geb. Kr. 4.80. Scala, ?. Ferd. v., Kriegserlebniffe des Bauersmannes und Patrioten Lorenz Rangger, genannt Stubacher von Böls bei Innsbruck, in den Jahren 1796 bis 1814. Nach dem Original-Manuskript im Pfarrarchiv von Böls. Mit Porträt. (1902.) Kr. 1.50. Steck Johann, Der Tharerwirt. Ein Tiroler Held vom Jahre 1809. Ge schichtliche Erzählung. (1893.) Gebunden Kr. 1.60. poetisches. Baur Joh. Fried., Andreas Hofer, oder die Befreiungskämpfe Tirols am 13. August im Jahre 1809 am Berg Jsel

, in 50 Gesängen. (1893.) Kr. 1.20. Frankl Ludw. Aug., Andreas Hofer im Liede. Mit Originalurkunden, bis nun unbekannten Nachweisen und Por träten Hofers und seiner Gattin. (1884.) Kr. —.60. Sturm H., Andreas Hofer und die Tiroler Freiheitskämpfe im Jahre 1809. Geb. Kr. 1. 20. Wilkenburg Albrecht, Graf, Tiroler Helden. Gedichte. Zweite Aufl. (1907.) Kr. 1.60. Dramatisches. Scala, ?. Ferd. v., Andreas Hofer. Bolksfchauspiel in fünf Aufzügen und einem Schlußbild. Mit Musikbeilage und einem Titelbild. (1902

.) Kr. 1.—, geb. Kr. 1.60. — Josef Speckbacher, der Mann von Rinn. Volksschauspiel in vier Aufzügen. Mit Titelbild. (1905.) Kr. 1.—, gebunden Kr. 1.60. — Peter Mayr, der Wirt an der Mahr. Bolksbild aus den Tiroler Freiheits kämpfen im Jahre 1809 in vier Auf zügen mit vier lebenden Bildern für Männerrollen. Mit Musikbeilage. — Dritte Auflage. (1909). Kr. 1.—, geb. Kr. 1.60. Wolf Karl, Andreas Hofer (Meraner Volksschauspiele). Kr. —.80. — Tiroler Helden (Meraner Volksschau spiele). Kr. —.80. biographisches

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.12.1922
Umfang: 4
Seite 2. ,Neueste Zeitung" Nr. 26S, Die Berurkeilunp des Prinzen Andreas von Griechenland. Wie schon kurz berichtet, endete öer kriegsgerichtliche Prozeß gegen den Prinzen A nö r e a s von Griechenland Samstag nachts. Der Prinz wurde einstimmig des Un gehorsams und des Verlastens seines Postens vor dem r?e:nde für schuldig erkannt,- in Anbetracht seiner Un- erfahrenheit im Kommando größerer Heereseinhelten wurden ihm mildernde Umstände zugebilligt. Das Urteil lautete auf Degradation als General

und ewige Verbannung aus Griechenland. In der Anklage schrift beschuldigte Oberst Kalegeras den Prinzen, daß er auf dem Schlachtfelde erhaltene Befehle nicht ausgeführt habe. Der stellvertretende Generalstabschef Saryannis sagte aus, daß der Oberkommandierende des zweiten Armeekorps, das Prinz Andreas befehligte, Befehl zu einem energischen Angriff gegeben habe. Das Korps führte aber den Befehl nicht aus, sondern antwortete, der An griff sei angesichts öer starken Befestigung des Feindes unmöglich

und würde auch nicht viel nützen. Hätte aber Prinz Andreas den Angriffsbefehl ausgeführt, so hätte nach Meinung des Zeugen aller Voraussicht nach die Schlacht am Sangariafluß gewonnen werden können. Beide Zeugen erklärten, daß der Prinz nur darum nicht sofort abberufen worden sei, weil er der Bruder des Königs sei. Nach einer Havas-Meldung hatte der König von Spanien in Athen zugunsten des Prinzen einen Schritt unternommen,- die diplomatischen Vertreter Frank reichs, Italiens und Belgiens warnten die griechische Re gierung

vor jeder neuen politischen Hinrichtung, besonders einer etwaigen Hinrichtung des Prinzen Andreas, falls dieser zum Tod verurteilt werden sollte. Deniselos über die Athener Mmiftermorde. Parts, 6. Dezember. (Priv.) Die Blätter melden aus A t h e n, daß V ents e tos die Ministerhinrichlungen als eine Katastrophe und ein trauriges Kapitel in öer Geschichte Griechenlands beze chnete. Wenn auch seine Freunde bei ihrer Werbetätigkeit für seine Rückkehr nach Griechenland bleiben, so werde er trotzdem fern von Grie

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