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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 25.01.1922
Umfang: 4
41.35; Mailand 22.40; Prag 9.90; Budapest 0.-74; Agram 1.70; Warschau 0.15; Wien 0.15; deutschösterreichisch« Noten 0.08. KZ M Sk'llWll. Bon Hans Rewald. Andreas tremolierte vor Erwartungsfieber. Er entdeckte im Atelier noch dies und jenes, das noch zu ordnen war, zu putzen, effektvoller zu arrangieren. Es fiel ihm ein, daß feit den Lola-Tagen keine Venus ihn so in Atem gehalten hatte, wie jetzt Frau Sybil. Welch erlesenes Kunstwerk der Natur! Nur eine solche Frau war imstande, ihn die ebenso

. . . Dieses Herzklopfen hatte er noch nie, noch nie. Oder doch! Doch, — damals, als Lola . Andreas schloß für Sekunden die Augen. Dann ging er öffnen. Frau Sybil hatte einen Zobelmantel an, den Andreas noch nicht kannte. Ueberdies stand sie als Silhouette gegen die Treppenbeleuch tung. Aber an ihrer anmutigen Kopfneigung erkannte er sie sofort, und an ihrem Aroma. Er küßte ihr die Hände, stumm und mit Hin gebung, geleitete sie ins Atelier, knipste eine weitere Flamme an und legte Stammeln in seine Stimme

, als er sagte: „Ich danke Ihnen, oh, ich danke Ihnen —!" „Bin ich nicht entzückend zu Ihnen?" sagte Sybil mit verschleier ter Stimme. „O, wie mein Herz hämmert! — Fühlen Sie." Und Andreas legte die Hand auf den Pelz und fühlte, wie ihr Herz hämmerte. „Auch sie hat dieses Herzklopfen, das so selten ist und so köstlich!" jubelte es in Andreas. „Sie liebt mich, o sie liebt mich. Wie schön sie ist, o wie schön sie ist, weich, kindhast, unaussprechbar blond und unaussprechbar weiblich. Jetzt, o Lola

, ist er verdunstet, dein zäher, rätselhafter Zauber! Mein Herz wartet nicht mehr auf dich. Jetzt betrügt dich mein Herzl" „Bin ich nicht entzückend zu Ihnen?" sagte Sybil. „Oh, wenn-Sie wüßten, wie gefährlich es ist, daß ich zu Ihnen komme! Wenn mein Mann , o Gott!" (Andreas fühlte seine Eitelkeit gestreichelt.) „Ich muß auch gleich wieder gehen. Ich wollte mir nur Ihr Atelier begucken." „Aber den Pelz werden Sie doch oblegen!" „Das ist ganz, ganz unmöglich!" sagte Sybil und ließ sich den Pelz abnehmen

. „Sie sind widerwärtig!" lächelte Sybil und kniff ihm ins Ohr. „Ich muß gleich, gleich wieder nach Haufe." Da wußte Andreas, daß sie sehr lange bleiben würde, und war glücklich. Wie war es nur möglich, daß er so beharrlich fasziniert gewesen war von Lola! Es gab doch viel schönere Frauen. Andreas dachte, ich Hab' es im Instinkt, ob eine Liaison kurz — oder lang- -fristig ist. Diese hier ist ewigkeitumwittert. Sybil wird mich durchs ganze Leben begleiten. Als Erlebnis zunächst, dann als Zustand, dann als Erinnerung

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 17.07.1926
Umfang: 8
mit Fahnen unangemeldet erschienen sind. Von den gemeldeten Teilnehmern führen wir in Ergänzung des letzten Berichtes noch an die Vereine: Andreas - Hoferbund - Ortsgruppen: Schwaz, Salzburg. Nürnberg, Württemberg. Kaiserjägerbund: Westendorf, Innsbruck. Kufstein. Schützengilden. Schützenvereine und Kompagnien: Kufstein. Landl, Vorderthiersee. Breitenbach. Absam, St. Margarethen und Um gebung, Briren i. T., Nutzdorf (Osttiro!). Kirchbichl, Häring. Achental, Hart (Zillertal), Thierberg

. Sehr erfreulich beteiligt hat sich Niederndorf, von wo die Musikkapelle, Schützen und Iungschützen mit Kanonen, berittene Herolde, Andreas-Hofergruppe und Veteranenverein erschienen waren, sowie der schöne Festwagen mit Schlotz Tirol und Südtiroler Trachten, den der Peter Siegmayrbund (Leitung Frau Dr. Autzerladscheider) mit dem Veteranen verein gestellt hatte. Rosenheim stellte allein 1000 Mann, München sogar 1100, Lienz nicht weniger als 100 Mann. Eine ganz gewaltige und also anerkennenswerte Leistung

mitgerechnet wer den, so war an diesen Tagen ein Verkehr von an nähernd 11.000 bis 12.000 Personen zu verzeichnen. Da hat sich wiederum gezeigt, wie viel zu klein und unzureichend die Kufsteiner Bahnhofsanlage ist; und wenn an diesem Tage ein solcher Riesenverkehr glatt und ohne Unfall abgewickelt werden konnte, so sind die Nerven und die Ausdauer der Eisenbahner wirk lich zu bewundern und zu beloben. Die Nachkommen Andreas Hofers: Zu dieser No tiz in unserer letzten Nummer ergänzen wir, daß sich noch zwei

direkte Nachkommen aus der Familie Andreas Hofers in Kufstein aufhalten. Es sind dies Frau Dr. Wollensack, eine Enkelin der Frau Klara Hofer, die in Wien den Sohn Andreas Hofers (Josef) geheiratet hatte, und Frau Sektionschef Gesangspädagogin Habberger-Luze, Urenkelin der Frau Klara Hofer. Der einzige Enkel Andreas Hofers. Ferdinand Hofer, fiel 1859 in der Schlacht von Magenta. Dagegen kann sich Frau Sektionschef Habberger-Luze noch gut an ihre Tanten Adele Hofer und Seyfried, geb. Hofer, erinnern

. Ihr Großvater war es auch, der den Nachkommen An dreas Hofers zur Uebernahme des Tabak-Hauptver- lages in Wien-Neubau verholfen hatte. * Gründung einer Kniserjägerbundes-Ortsgrupps. Anläßlich der Andreas-Hofer-Denkmal-Enthüllung und der Einweihung der Krieger-Eedächtniskapelle fand auch in Anwesenheit der vier Regimentsfahnen, des Kaiserjägerklubes, des Kaiserjägerbundes und einer Abordnung des Infanterieregimentes Nr. 59 aus Salzburg mit Fahne und der Kaiserschützen kameraden mit ihren drei Regimentsfahnen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 02.09.1937
Umfang: 6
nahm, die Musiker flüchteten nach allen Selten. Die wilde Flucht erzeugte auch in der Zuhörermenge eine Panik. --Gel Inhlung von Karl Hans Strobl. Jahren stieg Andreas Holzinger wie- k vìe alte, dunkle, ausgetretene Treppe schoten Prager Hauses hinan. Und lä- leie er an der Tür, unter deren ovalen fhilü mit dem Namen Anna Steiner Besuchskarte befestigt gewesen war. I' Zwei andere Karten da: zwei Leute M,ßen Studentenstrom hatten als Hol- Wolger auf dieser Insel des Behagens k!nd Zuflucht gefunden

. ?>'.a Steiner öffnete selbst. Sie trug noch ! Ichwarzes Witwenkleid, nur noch et- schien es Andreas. Wortlos sah sie ?>cht mein Geist. Ich bin «s selbst', sagte se Sie sogleich erkannt, Herr Andreas» trecke so leicht.' i'u.' aus Italien, aus Griechenland . . . > war ich draußen . . . wie schön war kleiner! Sie haben ja keine Ahnung Mn ich etwas. Jetzt fahre ich nach Mei Tage Prag, und da muß ich doch B ^rau Steiner aussuchen.' Ib ^>e sind!' sie nicht vergessen. Es war ja sehr k'unr. aber diese Leute

haben ja keine k« ' Gemütlichkeit ist. Und immer, wenn '''gemütlich war, habe ich dankbar an bemerkte erst jetzt, daß Frau Steiner K,'» m langen Trauerschleier trug und .genschirm in der Hand hklt. „Sie I, ' Wenn ss dringend ist. lassen Sie 1^,/, le' ... Ich begleite Sie. Nur > chen möcht» ich mich. . . und die '''h sehen.' It n,,s ? Stauen Augen, die Andreas V. 'mhen, wuchs ein unmeßbares Leid. I 'ein ZVegji zur: Mau5'. sagte die nicht k-ì sich? Ja - wo rück. Graue Asche schien rasch und lautlos auf al les niederzusinken

, starr und drohend hob sich nur das Schwarz des Trauerkleides hervor. „Ja, Herr Andreas ... vor einesn halben Jahr . . . DiphHeritis! In drei Tagen war es vorüber. Mit sieben Jahren . . . und es war ein Kind so voller Lebenslust . . . voller Dankbarkeit für das Licht, für jeden Sonnenstrahl! Was erzähle ich Ihnen — Sie haben die Maus ja gekannt . . .' „Ich will Sie begleiten, Frau Steiner', sagte Holzinger, „ich fahre mit Ihnen zur Maus.' Sie stiegen aus und traten durch das große Tor in den Friedhof

. Die Frau kannte ihren Weg nur zu genau. Sie hatte ihn wohl unzählige Male zurückgelegt, in ihren Gedanken und in Wirklich keit; es war Andreas, als folge sie einer blutro ten Spur, der Spur blutiger Tränen, die sie auf diesem Weg geweint hatte, lange gingen sie zwi schen den Gräbern hin, bis in die entlegensten Gründe des Friedhofs, wo die unansehnlichen Hü gel der armen Leute waren. Frau Steiner stand still, und Andreas trat ne ben sie. Unter Hiesem Hügelchen lag die Maus, die lachende, plauschende

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 17.06.1936
Umfang: 8
.—, 25}. Lire A. Obl. 5—6 klein 21.71, 8 feiern 21.70, fünsprozentige Wohnbauanleihe 1931 102.—, Donau-Save- Adria Obl. 61.40, Baulose österr. 1925 Kassa 11.25, Baulose österr. 1926 18.65, Türkenlose 7.45, Kleine Wiener Anleihe Andreas-Einberger-AuWkms in Wien „Den narrischen Maler haben sie mich früher in Telfs ge kannt", erzählt Andreas Einberger lachend, als man ihm gegenüber fitzt, um ihn „auszufragen". „Jetzt sagen Sie und aiele andere zu mir „Meister", ich bin aber immer der An dreas Einberger

„die Einberger zusam mengestellt wurden. Später ist Andreas zwar nach Bremen. München und Rom zur weiteren Ausbildung gegangen, aber zuruckgekehrt ist er doch immer wieder als der Tiroler Einberger, unauflöslich mit seiner geliebten Landschaft und deren Gestalten verwo ben. Und nun ist er zu uns nach Wien gekommen, um, wenn auch nicht sein ganzes, aber doch den größten Teil seines Le benswerkes den Wienern , zu zeigen, und ich soll ihn nun für einen Bericht „ausfragen". „ T „Bitt' schön, Anekdoten

habe, frage ich ihn. „Gar keine außer diesem, mir sehr bald meinen eigenen Grabstein fertig zu machen." O nein, ans Sterben denke er noch lange nicht, aber kann denn ein so vollsaftiger Künst ler, wie Andreas Einberger einer ist, den Gedanken ertragen, ax, srr. m «mm,r 103.—, Nationalbank österr. 139.75, Donau-Save-Adria Geld 13.75, Staatseisenbahngesellschaft 30.75, Perlmooser 340.50. Brau AG. österr. 113.—, Straßenbahn Linz 18.20, Elin AG. 16.—, Mundus Zürich 67.—, Trifailer Kohlenw. Ges. 16.90, Alpine

würde noch aus dem Grab heraus feine Hand drohend gegen dieses Mon strum recken. Aber nur der, der weiß, daß er sein Lebenswerk erschöp fend reich vollbracht haben wird, wenn er dereinst vor sei nem höchsten Kritiker stehen wird, nur der kann so ruhig und philosophisch dafür sorgen, daß auch über seinem Grab noch Harmonie schwebe. Aber weg mit diesen Gedanken, wenn es um Andreas Ein berger geht! So mit beiden Füßen wurzelt er noch im Le ben, so fest tritt er die Heimaterde, so viele in ihrer Voll endung beglückende

, Almen werden. Menschengesichter, Gesich ter von wahren, ursprünglichen Menschen sehen auf mich nie der. Zweimal hat Meister Andreas Einberger sich selber gemalt und beide Male blickt man in das Gesicht eines Menschen, dem nichts Menschliches fremd ist und der doch die Welt und die Menschen liebt, weil er sie versteht. „Er muß sich so oft selber malen", sagt mir Einbergers lie benswürdige Gattin, „denn er findet so schwer Modelle. Die Tiroler sind so selten zum Modellsitzen zu haben." 26.58 (26.88

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 17.10.1929
Umfang: 6
und erfreut den Berg- freund durch sorgsam ausgewählte Bilder und ernste und heitere Plaudereien das ganze Jahr hindurch. Blodig gehört zu den besten Bergsteigern aus der Glanzzeit des Alpinismus. Seine Leistungen als Bergsteiger und als Schilderer seiner Bergfahrten und Künder der Herrlich keiten der Alpen bilden unvergängliche Ruhmesblätter tu der Geschichte der Erschließung der Ost- und Westalpen. Die Uraufführung des Andreas- tzoser - Filmes. Wie bereits berichtet, fand am Dienstag in München

die Uraufführung des großen Andreas - Hofer- Filmes statt, über die die „Münchener Neuesten Nach richten" u. a. schreiben: Die Aufgabe, die hier dem Autor und dem Regisseur gestellt war, weist manche Aehnlichkeit auf mit der des „Waterloo - Films". Was Blücher für die Ver bündeten war, das bedeutete im gewissen Sinne Andreas Hofer für seine Tiroler. Ein Schlachtenfilm, gruppiert um eine Führergestalt: hier setzt auch bereits der Unter schied der Aufgaben ein. Denn der Sandwirt von Paf ferer war wohl

Herzen auf die Seite der „Aufständischen" gestellt. Er hat sich nicht etwa aus Angst vor einer klaren Stellungnahme zwischen Bayern, Franzosen und Oefterreichern in die Psychologie Andreas Hofers geflüchtet, obwohl diese merkwürdige Gestalt einen Film für sich verdiente. Er hat das Problem des Religionskampfes scharf gesehen und betont, im in nigen Zusammengehen zwischen Kirche und Volk, zwischen Haspinger und Hofer, in der Einsegnung Hofers und seines Stabes durch den Abt von Willen, in dem Riesen

kreuz, das die Jselberg-Kämpfer entflammt, in der letzten Auspeitschung des bereits resignierenden Kommandanten durch den Kapuzinerpater, in der Tröstung Hofers vor seinem letzten Augenblick nsw. Das große Glück für den Film war einerseits, daß. ganz Tirol mittat, das Volk, das Land mit seinen Schneegipfeln, seinen Trachten, seinen Bauernhäusern, seinen Kirchen, Brücken, Städten, anderseits, daß Gr ei ner den Andreas Hofer übernahm. Wenn an dem Film irgend etwas dazu angetan ist, die Neugierde

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 09.11.1902
Umfang: 20
Nr. 135 Meramr Zeitung Seüe 5» dere dem verdienstvollsten aller Käinpfer gilt, un serem bis in den Tod getreuen Andreas Hofer. Andreas Hofer kämpfte die letzte Schlacht im Befreiungskampfe an der Spitze seiner Getreuen ani Eingange in sein Heimattal, am Küchelberge. Dorthin gehört unbedingt noch ein weithin sicht bares, die edle Gestalt Andreas Hofers darstellen des Monument. Kein Punkt kann besser gewählt werden wie dieser. Am Küchelberge, auf dem die letzten Kämpfe der Tiroler

Merau, jeue Stadt, welche der traurige Augenzeuge war, als Andreas Hoser gefesselt vor seine feindlichen Rich ter geführt wnrde uud wo er feinen letzten Gang gmg. Meran war so oft während der Wechfelfälle dieses Krieges der Sammelpunkt der Sturmleute und der Sitz jeuer Persönlichkeiten, die im Bereine mit Andreas Hofer die Aufrufe erließen an die Täler und Eiiuvohner Tirols zum Kampfe, zur Befreiung des Vaterlandes. Meran als ehemalige Landeshauptstadt Tirols beansprucht voll und ganz den Besitz

eines Stand bildes Andreas Hofers, deren Geschick so innig verbunden ist mit dem seinen. Bom Küchelberge wird Andreas Hosers Statue das ganze Gebiet übersehen, welches er stets in den entscheidensten Momenten zum Kampfe heranzog, wo sich die Feinde so manche Schlappe holten. Das ganze Burggrafenamt hinab bis Bozen, Vintfchgau, Ulteu, Mölten, Jeuesieu und allen voran die wackeren Passeirer haben von Meran aus die Ordre erhalten, auszuziehen in die Ge genden Nordtirols, um dem Feinde jene Wege zu zeigen

, die aus den Gauen Tirols hinaus führen. Aber nicht allein die Lage Merans ist es, welche Andreas Hosers Standbild fordert, son- auch die unmittelbare Nähe des kaiserlichen Stammschlosses Tirol. Das Schloß Tirol ist es, welches dem Lande den Namen gab und deshalb ist wohl niemand geeigneter, bei diesem Schlosse Wacht zu halten, als Tirols größter Freiheits kämpfer Andreas Hofer. Andreas Hofer soll der Schützer sein jener Ge genden, die mit den ältesten Ereignissen Tirols in der Chronik eng verknüpft

sind. Aber nicht nur dem Freiheitskämpfer als solchen soll dies Monnment zur Verherrlichung dienen, sondern dem schlichten Landsmann, der Andreas Hoser war und der so recht jene Eigen schaften in sich vereinigte, die jeden biederen Ti roler zieren. Andreas Hoser ist stets dem alten tirolischen Wahlspruche „Für Gott, Kaiser und Vaterland!' treu geblieben und war dieser stets der Leitstern bei allen seinen Handlungen. Gott vor Augen, den Kaiser im Herzen nnd den Boden des geliebten Vaterlandes nnter sei nen Füßen, so stellte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 20.01.1905
Umfang: 4
Denkstein. Sie hatte die einfache und schöne Inschrift gewünscht: Hier ruht im Mutterschoß der Erde Christiane Wilhelmine Andreas aus Coßmannsdorf geb. d. 18. April 1815, gest. d. 7. Jänner 1904. Der Sohn, der Hausbesitzer Andreas in Coßmannsdorf, suchte treulich den letzten Willen seiner alten Mutter zu erfüllen. Er bestellte beim Bildhauer den Grabstein mit der gewünschten In schrift. Der evangelische Ortsgeistliche, dem die In schriften auf den Grabsteinen durch die Bildhauer erst vorgelegt

werden müssen, beanstandete diese und versagte die Ge nehmigung zu ihrer Anbringung. Andreas wandte sich ver geblich an den Kirchenvorstand. Dieser stellte sich auf Betreiben des Geistlichen auf dessen Seite. Nun wandte sich der also Ge- maßregelte an die K i r ch e n i n s p e k t i o n Dresden und erhielt von dieser am 5. September 1904 die Antwort, daß die „beab sichtigte Inschrift auf dem Grabe einer Christin unzu lässig ist" und deshalb nicht gestattet werden kann. Der Be schwerdeführer ging

zu den Schwestern geht —'80 und Momag immer so . . . —'65. Briefkasten. Bregenz. Wir werden warten, bis Sie das ganze Material beisammen haben. Sichern Sie sich auch die Leute, die die Vorgänge bezeugen können. Ortsgruppe der Sternaröeiter Innsbruck. Samstag clen 2u Jänner 1905 im Kolel „österreichischen Kof", Andreas Koferstraße Canzkränzcben ======== In den Pausen komische Vorträge. - Anfang 8 nhr abends. Eintritt an der Kasse: Herren 80 h. Damen 60 h. Zur Teilnahme beehrt sich einzuladen Das Komitee. Verband

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 03.01.1933
Umfang: 8
". Führer durch die 6eschäftswelti Diese Inserenten legen Wert auf Arbeiterkunden! 2 Hotel Sonne n Südtirolerplatz Arbeiter, Angestellte und Reisende 9034 verkehren nur im Gewerkschaftshaus 9007 Vereinigte Ke llereie n Warsoner & Stainer Innsbruck Andreas-Hofer-Straße Nr. 41—47 ÄS Cafe-Konditorei KATZUNG Gegenüber d. Goldenen Dachl 9032 Zum Besuch bestens empfohlen Karl Stockhammer Fleischhauerei u. Selcherei 9015 Wiltener Platz 1 — Tei 1319 Peter Paul Heigl Kommanditgesellschaft Sterzingerstraße

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 25.11.1925
Umfang: 4
, um auf diese Welse den deutschen Klerus in Südtirol zu beseitigen. Es muß erwartet wer den, daß der Apostolische Stuhl vor der: faschi stischen Drohungen nicht zurückweicht und den Süd tirolern ihre deutsche Geistlichkeit beläßt. Ein ge genteiliges Vorgehen würden sicher die deutschen Katholiken nicht verstehen. Ein schwarzes Kabinett in Südtirol. Der Andreas - Hofer - Bund meldet aus Süd tirol: Die saschistimsche Postverwaltung in Süd tirol hat an allen größeren Plätzen Südtirols geheime Zensurstellen

gelegentlich der Finanzvorlage mit 3 Stimmen in der Minderheit. Seine Lebensfähigkeit hatte nur einen Monat ge dauert. Der Grund des Scheiterns des linksge richteten Kabinetts sind die finanziellen Schwie rigkeiten. Man spricht von einer Regierung Briand. Ans Htadt und £aix&. (Die Leitung des Andrea s-Hofer-Bundes) erläßt an die Tiroler folgenden Aufruf: Der Bundes vorstand des Andreas-Hofer - Bundes hat es mit großer Befriedigung begrüßt, daß in diesen Tagen brutalster Knechtung unserer Brüder

und Schwestern in Südtirol und frech verkündeter Bedrohung Nordtirols der Deutsche Schulverein Südmark unser Tiroler Land als Feld er höhten Wirkens sich auserkoren hat. Wir dürfen keinen Augenblick stillstehen aus dem rauhen Pfade, den wir wandeln nrüssen, um unseren Landsleuten int Süden und uns selber zu Helsen. Der Name „Andreas-Hofer-Bund für Tirol" bedeutet für sich allein schon ein Programm. Seit sechs Jahren erhebt er im In- und Ausland seine Stimme für die Befreiung Südtirols. Doch sollen

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 23.08.1933
Umfang: 8
nicht überschreiten konnte. Zwischen tauchten aus dem Walde Andreas und Josef Mauer aus, beide mit Gewehre, und gesellten sich zu Alois Dornauer. Der Förster sah noch, wie die drei Wilderer den Boden nach Spuren absuchten. Dann eilte erden Fellenbergbach hinunter. Um halb 8 Uhr krachte wieder ein Schuß. Kurz darauf sah der Förster jenseits des Baches Andreas und Josef Dornauer. Alois Dorn- « war nicht mehr dabei. Der Förster fand am näch ster Tag an der Stelle, wo er den zweiten Schuß hörte, dm frischen Aufbruch

das Alibi schon stark erschüt tert. Die Zeugen Steiner und W e ch s e l b e r g e r be lasteten in ihrer Aussage die Angeklagten so, daß kein Zweifel mehr aufkommen konnte, daß die Angeklagten schuldig erkannt werden. Diese Zeugen gaben an, daß He zwei Burschen um zirka halb 8 Uhr von der Berg lehne, wo das Reh geschossen worden ist, herablaufen sahen. Die zwei Burschen waren Andreas und Josef Dornauer. Trotz dieser vernichtenden Aussage leugne ten die Angeklagten hartnäckig. Das Urteil lautete auf drei

Monate schweren Kerker für Alois Dornauer, zweiMonate schweren Kerker für Andreas Dornauer und drei Wochen schweren Kerker für Josef Dornauer. Die Angeklagten erhoven die Nichtigkeitsbeschwerde, der Staatsanwalt berief wegen zu geringer Strafe. Der Schmuck im Feuerloch Innsbruck, 22. August. Bor dem Schöffengerichte (Vorsitz OLGR. Wolf) fand Me die Verhandlung gegen K. K. wegen Verbrechen des Diebstahles statt. war erst 8 Tage bei Dr. P. in K u f st e i n als Dienst- Mchen verdingt. Frau

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.05.1924
Umfang: 4
: Ueber diesen Gedanken hatte Holly ganz den Anfang eines Streites überhört, der zwischen Valentin und Ba ron Andreas auszubrechen drohte. Andreas Drewendt war der friedfertigste Mensch von der Welt, der sich sonst um nichts kümmerte, der froh war, wenn man ihn ungestört seiner Angelpassion nachgehen ließ, und der sich am Familientisch durch Schweigen nus zeichnete. Jetzt aber sagte er mit einer an ihm ganz ungewohnten Gereiztheit: „Und ich bleibe dabei, daß all diese Dinge sehr klug sein mögen

und mir hier nach des Vaters Tod Stellung und Heimat gab." Frau Luöowika, die gleichfalls blaß geworden war, er hob sich und verließ hastig das Zimmer. Melanie, die dem Streit nun auch Aufmerksamkeit schenkte, legte ihre schmale, weiße Hand begütigend aus Valentins Arm. „Du mutzt Onkel Andreas nicht mißverstehen, lieber Valentin. Er ist ja so unendlich gut." Baron David, der unbehaglich auf seinem Sitz herum gerückt war, atmete bei diesen sanften Worten wie be freit aus. „Ja," sagte er. „Melanie bat recht, wie immer

. An dreas meint es nur gut. Und Valentin auch. Es ist ja natürlich, daß er zu verwerten strebt, was er gelernt hat, und zu reich ist mau wirklich nie! Aber schließlich ist ja vieles erst geplant, und dafür, daß wir uns nicht auf Kosten anderer bereichern, sind wir Alten auch noch da. Wir werden den Uebereifer der Jugend schon in die rich tigen Wege lenken." „Wir werden nicht immer da sein," murmelte Baron Andreas grollend, „und dann, wenn wir nicht mehr sind, Gnade Gott den armen Leuten

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 27.03.1880
Umfang: 8
. Berah. Hülst und H. Klinkenberg, Holland. Lr. pircher. Carol. v. Schrader, Rendsburg. Villa Schnitzer. Kathi Schart, Amberg. Pension Schwarz. E. Kohn mit Tochter, Budapest. Frz. Bendler mitZrau, Baden-Baden. Zo>. Baumfeld, Wie». „Sinne.' H. Käyser, Berlin. H. Rissalt, Düsseldorf, o. Veinhardl. D. L. Steiner, Wien. über die Li-be. — Mit ihr aber war daö wshl etwas AudercS, — sie — sie! — Kurzum, sie beschloß, sich nun endlich ernstlich um diese Angelegenheit deü Andreas zu kümmern. Erschien

er ihr nicht gleichsam als ein Pflegbruder, für dessen Glück sie verantwortlich — und wie konnte das besser gesichert sein, als mit dem süßen Dirnd'l? Valerie unterbrach gewöhnlich daS Grübeln Lory'S über diese Dinge — durch ihre Projekte. Immer hatte sie etwas NeueL, diesmal war eS daS Versprechen deS Monsieur Andre, endlich einen Strauß von diesem »fameusen' Edelweiß zu holen. — . Man versammelte sich gerade zum Mittags mahle, als sie Händeklatschen» mit dieser Nachricht hereinstürzte. Andreas folgte ihr. Fragend

Schuce's. — Hatte er sie. die Lory, nicht sonst »sein lieb's Edelweiß' — genannt? — AlS Andreas den Blick wieder auf Lory wendete, lag'S drin wie ein stummes, unbewußtes, doch inniges Flehen. Sollte sie sich über ihn täuschen? Sie mußte Gewißheit haben! — Nach Tische rief sie ihn hinaus vor'S HauS und sagte ihm: »Andreas, — ich geh' mit nach dem Edelweiß! Ich aber ganz allein!' — Dunkle Gluth überfluthete seine. Wangen. Bebend murmelte er ein: »Gut!' und ging seine Flinte zu holen, ohne die er nie eiue

Wanderung antrat. — Auch Lory war bald marschfertig, da. sie zur Vervollständigung ihrer Toilette nur MullerlS großen runden Hut bedürfte. — Rüstig schritt sie neben ihm her.. »Ach, wie sehr habe ich mich nach diesen frischen Wanderungen gesehnt, Andreas!' Und nun erzählte sie von den verflossenen Jahren, er hörte still zu, bog hier und da überhängende Zweige auS ihrem Wege, oder streckte die Hand nach ihr auS. wenn'S Felsen klettern hieß, doch dann lachte sie und trieb Uebermuth

, bis sie bei einem unvorsichtigen Sprunge den Fuß verstauchte. »WsS ist geschehen!' rief Andreas erbleichend, als sie eine Thräne über den heftigen Schmerz nicht verbergen konnte. — »Nichts, nichts! Wir wollen weiter gehen!' Nach einigen Schritten jedoch war sie genöthig», d-S Geständniß zu machen, daß eS für heute mit dem AuSfluge vorbei sei. Ja, auf deS Andreas Schulter gestützt, konnte sie nur mühsam den Weg zum Forsthause zurücklegen. — Andreas war augenscheinlich untröstlich über den Unfall, er wich kaum von Lory'S Seite

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 18
Datum: 17.10.1925
Umfang: 18
Jahre alt. (J.J.) Noch einer von der alten Garde des Proletariats erreicht in diesen Tagen einen denkwürdigen Abschnitt seines reichen, der Sache der Arbeiterklasse gewidmeten Lebens. Wie eine Gestalt aus einer längst verklungenen Zeit, aus dem Heldenzeitalter der Arbeiterbewegung, steht Heinrich Scheu in der Gegen wart; und die Jüngeren wissen kaum mehr, was er für ihre Väter geleistet hat. Heinrich war der jüngste des Drei gestirns der Brüder Scheu — Andreas, der Agitator und Dichter. Josef

, der Arbeiterkomponist, und Heinrich, der Schriftsteller und Redakteur —, die an der Wiege der öster reichischen Arbeiterbewegung standen. Schon 1870, als sein Bruder Andreas in dem berühmten „Hochverrats-Prozeß" verurteilt und eingekerkert wurde, trat Heinrich Scheu in die Bresche und führte mit vielem Mut und Talent die Re daktion des „Volkswille". Die Zeit der Verfolgungen führte auch ihn ins Ausland und wir finden ihn in London, dem Asyl so vieler Verbannter, später in Zürich, wo er sich seit 1893 dauernd

von ihm verbringt sein um einige Jahre älterer Bruder Andreas, gleichfalls in der Schweiz, seinen Lebensabend. Gewerkschaftsbewegung. Achtung, Eisenbahner! Am Samstag den 17. Okt. findet im Hotel „Sonne", roter Saal, um 7 Uhr abends eine Eisenbahnerversamm- lunq statt. Als Referent wird Gen. Bellan, Vorstandsmit glied der berufsgenoffenschaftlichen Unsallverficherungs- anstalt der Eisenbahner in Wien über die Unfallversiche rung berichten. Besonders die Unfallsrentner werden er sucht, zahlreich

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 02.10.1907
Umfang: 8
wurden aufgc- trieben: Ochsen 89, Rühe 82, Kalbinnen 85, Stiere 43. Verkauft wurden alle Stücke u. zw. Ochsen zu 140 bis 400 K, Rühe 124 bis 134 K, Kalbinnen 140 bis 150 K, Stiere 180 bis 136 K. — Beim Neubau vom Hotel de l'Europe fiel dem Taglöhner Andreas Nieder ein 150 Kilogramm schwerer Belon- block auf dem linken Fuß. — Gestern ist in Hos- gastein das Rammer'sche Oekonomiegebäude nieder- gebrannt. Der Oesterreichische Hof und andere Ge bäude standen trotz Windstille in Gefahr. Kirchliches

. Die Beerdigung ist morgen Mitt woch früh von der Töll aus auf dem Friedhofe zu Partfchins. — In Lichtenberg starb Gastwirt Heinrich Wallnöfcr-'in bestem Mannesalter. 8.1.P. Am k. k. Hauptschießstand Meran herrscht seit letzten Samstag fröhliches Schützenleben. An diesem Tage wurde mit dem großen Fest- und Frei- schießen zugunsten des Andreas Hofer-Denkmales in Meran begonnen. Die Eröffnungsfeier erfolgte am -onntag vormittags in den festlich geschmückten Schieß- !tandräumen. 2m Hauptsaale prangten die alte

-chützensahne und die Studentenfahne von 1848, Ä Nebenzimmer in stimmungsvoller Dekoration das Kaiserbild, die Büsten von Andreas Hofer, Spcck- bacher und Haspinger, sowie eine Spingeser- fahne von 1797 und die Sebastianisahne vom gleichen Jahre. Zur Feier hatten sich eingesunden: Bezirks hauptmann Baron Freyberg, Feldmarschalleutnant R. v. Urich, Generalmajor Pidol v. Quinten bach, Oberst Hecht mit Hauptmann Devarda, Oberleutnant Graf Walterskirchen und Leutnant v. Degaspero, Bürgermeister Dr. Weinberger

mit Vizebürgermcister Huber, Dr. v. So Id er und R. Maurer, Kurvorsleher Dr. Huber, Hotelier Walser, Bezirksrichter i. P. Dr. W ö l l, Abord nungen des Andreas Hofer Veteranen- und Krieger- vcreines und der Franz Ferdinand-Reservistenkolonne sowie zahlreiche Standschützen. Oberschützenmeister Herr Ladislaus Spitko hielt eine Ansprache, in der er beiläufig sagte: „Sehr verehrte Anwesende! Als Oberschützenmeister des k. k. Hauptschießstandes Meran habe ich mir erlaubt, Sie zur heutigen Feier ein zuladen. Ich begrüße

Sie herzlich und danke vor allem dem Herrn Bezirkshauptmann Baron Freyberg, dem Herrn Bürgermeister und den übrigen Herren der Stadtvertretung, Herrn Oberst Hecht, Herrn Kur- vorsteher Dr. Huber, den Vertretern der Vereine und den lieben Schützenbrüdern. Der Zweck dieses Schießens ist, dem Andreas Hofer-Denkmalfond einen Baustein zu liefern. Obwohl wir erst die bescheidene Summe von 5000 K beisammen haben, so sind die das vorbereitende Komitee bildenden Korporationen, nämlich der Vcteranenverein, die drei

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 13.03.1914
Umfang: 12
bedroht.) Der Gerichtshof in Trient verurteilte am 6. ds. den 62jährigen Andreas Zambra von Calavino wegen Verbrechens der öffentlichen Gewalttätigkeit zu zwei Monaten schweren und verschärften Kerkers. Zambra hatte seine Tochter, die sich weigerte, eine Hypothek- abstehungsurkunde zu unterfertigen, mit dem Tode bedroht. — (Aus Freude verrückt gewor den.) Der Südtiroler Unternehmer Bona ventura Grisenti verlor am Bahnhof in Fran zensfeste sein Gepäck, in dem u. a. Spar- kassabücher im Betrage

mit den Anrainern bezüglich des zur Regulierung erforderlichen Grundes werden gebilligt und beschlossen, die Arbeiten sofort ausführen zu lassen. Andreas Hofer-Denkmal. Bürgermeister Dr. Weinberger berich tet über die Andreas HoferdenrmaV-Frage. Nachdem in der letzten Sitzung des Denkmal komitees die Platzfrage für das Denkmal (Segenbühel) wieder ausgeworfen wurde, ver handelten mit der Gemeinde Dorf Tirol die hiezu bestimmten Komiteemitglieder Dr. H. Prünster, Hans Fuchs, Dr. FranK Jnner- hofer, denen

sich noch die Herren Dr. B. Mazegger und Bürgermeister Hölzl hinzu gesellten. Auf Grund dieser Verhandlungen hat die Gemeinde Tirol folgende Antwort erteilt: „Das Komitee zur Errichtung eines Andreas Hofer-Denkmales Meran hat am 2. März 1914 an die Gemeinde Tirol fol genden Antrag zur Beschlußfassung vor gelegt: „Die gefertigte Gemeindevorstehung des Dorfes Tirol beschloß in ihrer beschluß fähigen Gemeinderatssitzung vom. . ., dem Komitee zur Errichtung des Andreas Hofer-- Denkmales Meran den Platz auf dem hohen

Bühel (Segenbühel), Katastralgemeinde Tivol Gp. 965, zum Zwecke der Errichtung eines Andreas Hofer-Denkmales zu folgenden Be dingungen ins Eigentum zu üverlassen: Der Platz ist begrenzt gegen Süden (beginnend 50 Meter v im heutigen Kreuze)' von der Küchelberglehne, im Osten und Westen von den steil abfallenden Lehne des Plateaus, im Norden einschließlich des höchsten Punktes vom Bühel. Dem Zwecke des Platzes entspre chend, darf außerhalb dieser Grenzen nie ein Bau erstehen, welcher den Blick

von Ober mais, Stadt Meran und Untermais auf das Denkmal verdeckt oder geeignet wäre, zu ver-> unschönen.' Zur Beratung dieses Antrages wurde der Gemeindeausschuß, ordnungsgemäß auf den 5. März 1914 einberufen. Es erschienen 10 von 12 Ausschußmännern. Nach Eröffnung der Sitzung durch den Vorsteher wurde durch ein Mitglied des Andreas Hofer-Denkmal- Komitees Meran zu obigem Antrage fol gender Zusatzantrag überreicht: Die Ge meinde Tirol ist auch bereit, ein Bauverbot auf den Küchelberg grundbücherlich

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 27.06.1925
Umfang: 12
aus. Bei den statutenmäßigen Neuwahlen wurden! der bisherige Obmann Herr Dr. I. Köll«nsperg«r und dessen Stellvertreter Herr August Hermann, Untermais, in ihren Funktion«» wiedergewählt. Ebenso erfolgt« di« Wiederwahl sämtlicher Wt- I gkeder des Vorstandes und Aussichtsratcs, in! welch letzteren Herr Jng. Agr. Nußdoumer, Rai- ^ Wt, zugewöhlt würbe. Noch Besprechung verschiedener kmlmmtschost-! li cher Probi«ne wurde die Tagung mit «man Schlußwort des Lbmamies geschlossen. Andreas Amhüttn legte den Arm um Mariannes

silberner Glöcklein ttang es. und am feinsten als der Werkarzt mit der Braut anstieß. Wie er sein Glas dem ih/en zuneigte, war es wie ein Ansaugen mit bren nenden Küssen. IS. Me furchtbare Aufregung und der unge wohnte Schaumwein — er trank sonst immer nur leichten Oesterreichsr — brachten es mit sich, daß Andreas Amhütter am nächsten Tage init einem schweren Kopse onoachte. Ganz gegen ss'me Gepflogenheit blieb er nach dem Erwachen noch eine Zeit lang im Bette Legen und stierte

vor sich hin auf die geblümte Bett decke. Langsam trat die Erinnerung an die Ereignisse des vergangenen Abends in sein Bewußtsein und aus einmal stand groß und alles andere niederdrückend seine Verlobung vor ihm. Sa. wahrhaftig, er hatte sich verlobt mit einem jungen, vollblütigen Mädel, er. Andreas Anchüttvr, sechzig Jahre alt und dazu noch ein Mann, m dessen Leben die Fnau nie eine Rolle gespielt hatte. Auch die Mutter seiner Kinder rücht. Er hatte seiner zeit geheiratet, um Ordnung und Bequemlich keit

zu haben, weil diese ihm Kräfte erspar ten, die er seinem Geschäfte zuführen konnte. Wozu ober jetzt diese Verlobung? Irgendwo in seinem Innern saß «Sn Kobold und grinste «md kicherte mit bübischer Bosheit und wurde umso unausstehlicher, je mehr sich Andreas Anchütter Mühe gab, sich vor ihm zu verteidi, gen. Nichts Sch er gelten, nicht die Hin fälligkeit der alten Marie und die Notwendig keit einer neuen führenden Kraft im Ha»! wesen, nicht die Freundschaft zu Dotiert, nicht die Sorge um e'msn Erben des Wertes, in Gegenteil

, hier verzerrte sich das Koboldgestcht ^ zu einer Deufelssratze voll ätzenden Hohn«, und als der gealterte Mann nichts mehr! wußte und ihm kalte Schweißperlen aus der! Stirn standen, da legte das Seelengespenst las.- Gib dir keine Mühe, Andreas Amhütter, dich selbst zu belügen. Ein alter Esel bist du, den der Hafer sticht. Das ist die nackte Wahr heit! Wo ist deine oieigerühmte Ruhe, auf! die du dir immer so viel eingebildet hast, wo deine Ueberlegeniheit? Wie ein Stier bist du gegen dein eigen Fleisch

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 10 von 24
Datum: 21.01.1926
Umfang: 24
von Bew ron bekannt geworden war, hegte er den Wunsch, in der Beuroner Kongregation des Ordens des hl. Benediktus sich Gott ganz zu weihen und in Chordienst und Ordensleben seine Tage zu verbringen. Schon 50 Jahre alt, bat er Abt Benedikt Sauter um Aufnahme in die Abtei Emaus in Prag, wo die vertriebenen Beuroner Mönche ein Heim gefunden. Als das kleine, magere, schüchterne, bescheidene Männlein in Emaus mir dem Ordensnamen Andreas ins No-vizial ausgenommen wurde, gab es manchen Zweif ler bezüglich

seines Ausharrens. P. Andreas Taschler aber hielt nicht bloß aus, nein, er wurde eine Säule des Benediktinerordens' 30 Jahre lang diente er im Kloster dem Herrn. Sein solider Charaiter, sein Geist der Ab tötung und Entsagung, seine Schweigsamkeit. Klugheit, Liebe und Freundlichkeit, seine große Demut und Bescheidenheit wurden der Anlaß, daß die Aedte ibm im Verlause dieser 30 Ordensjahre die mannigfachsten und schmierigsten Aemter übertrugen: er wurde Prior, Subprior, Novizemneister. Leiter der Laienbrüder

waren ausgesiillt mit Gebet, Geduld, Schweigen, Flehen zu Gott. Am 4. Advent sonntag, 20. Dezember, wurde er zusehends schwächer. Der Todeskampf begann. Die letzteit Worte, die man von dem Sterbenden vernahm, waren lateinisch: „Vomlnv, miscrere, me! — Herr erbarme Dich meiner!' Unter den Gebeten seines Abtes Ernst und mehrerer Mönche gab er nachinittags 3 Uhr sanft und friedlich seine Seele dem Schöpfer zurück. P. Andreas Taschler starb im Rufe der Heiligkeit. Wenn eine Ordensperson schon zu Lebzeiten

und nach dem Tode von den Gläu bigen in der Welt für heiligmäßig angesehen wird, wenn man sich ihrer Fürbitte.empfiehlt und von Gebetserhörungen meldet, wie das alles auch bei P. Andreas der Fall war, so hat das trotzdem nicht allzuviel zu bedeuten. Wenn aber die eigenen Mitbrüder im Kloster, die 30 Jahre lang mit dem Verstorbenen zusam mengelebt hoben, die sein ganzes Ich aus eigenster Beobachtung und Erfahrung kann ten, wenn diese in 30jähriger Erfahrung auch mit scharfem, kritischem Auge an dem Ent

schlafenen kaum einen Fehler, geschweige denn etwas Sündhaftes, zu beobachten vermochten, wenn sie stete Zeugen waren seiner unver gleichlichen Dennit, feines nie rastenden Buß eifers, seiner strengen Abtötungen, seiner hohen Geistesgaben und überaus zarten Her zensbildung, wenn sie bezeugen konnten, daß P. Andreas niemals von sich, von seiner Ver gangenheit, von seinen früheren Arbeiten in der Welt und im Kloster gesprochen, wenn stc ihn niemals über andere etwas Liebloses oder Nachteiliges sagen gehört

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