651 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1915/29_09_1915/TVB_1915_09_29_4_object_2249551.png
Seite 4 von 16
Datum: 29.09.1915
Umfang: 16
Seite 4. Nr. 40. iro! er Bol? Sdote.' Mitttvsch) ldstt ^e.ptember 1VI3. führt, welche Tirols Freiheitskampf vom Jahre Neun verherrlichen, Andreas Hofer-Stücke auf führt. Das fei nebstöei auch als Merks für die sogenannte „Tiroler Bühne' und Wohl auch für Wiener Hostheatcr gesagt. Andreas Hofer ist der „M ann vom Land Tiro l'. Keine schönere Bezeichnung kann es für ihn geben. In ihm verkörpert sich alles, was mau dem, Tiroler Volke nachrühmen kann und in ihm verkörpert sich die ganze

zu Deutsch lands und Oesterreichs Ehren, zur Rettung des bis dahin geknechteten Erdteiles.' (Schlußwort im Werke Hirns.) — In mehr als einer Hinsicht hat der Tiroler Freiheitskrieg darum seine Wirkung und seinen Erfolg bis in den jetzigen Weltkrieg hineingetragen. Es ist wie vorbildlich für den Erfolg des KrieMahres 1914—13. Man kann von Andreas Hofer vieles rüh men, seine Tapferkeit und seinen Heldenmut, sein Geschick in der Kriegführung und sein Feldherrn- talent, seine gewaltige Tatkraft

, heldenhaften Treue, und „Treue ist Tiroler Brauch'. Der Spruch „für Gott, Kaiser und Vaterland' hat durch Andreas Hofer ! die rechte Prägung, den hellen Klang, die tiefe Be deutung, den Wnsten Glanz erhalten. Treu Gott dem Herrn in aller Demut, treu dem Kaiser, der »on Gott gesehten und geheiligten Obrigkeit in gebührender Ehrfurcht und in nie versagendem Gehörsinn, uud innige treue Liebe zu Familie und Heimat uud darum zum Vaterland — das ist die schöne Volksweise Tirols, das Lied, das tausend faches Echo

in unseren Bergen Iveckt, das Drei gestirn, das über dem Lande erstrahlt, Tirols Preisgesang, ein Volksgesang von gewaltiger Kraft und unübertroffener Melodie. Reden wir einmal inmitten des Weltkrieges davon. — Im Andenken Andreas Hofers wurde den Stand schützen von Passeier in der Markuskirche von Trient der Gruß entboten. Ihnen ist Tiroler Landesverteidigung, Heldenhaftigkeit im Krieg vor allem Ehrenpflicht — eine selbstverständliche Pflicht und eine auszeichnende Ehre, ihnen, welche Andreas Hofer

am nächsten stehen von allen .Schützen Tirols. Vor der zweiten Vergiselschlacht hat Andreas Hofer sein Losungswort ausgegeben. Es lautete: ,,?llles, was wir tun, im Namen des Herrn; inwiefern fehlt es uns nicht!' — Ihm war der Krieg von damals „ein Krieg wegen Gott und dem Glauben'^ Wenn er schrieb und sagte: „Das ein zige und letzte Los von uns allen sei s ü r Gott und den Kaiser Franz siegen oder ster ben,' so war das aus tiefster Seele gesprochen. Gott diente er in Andacht und Frömmigkeit. Für Gottes

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1923/10_01_1923/SVB_1923_01_10_4_object_2532942.png
Seite 4 von 8
Datum: 10.01.1923
Umfang: 8
des Mieterschutzgesetzes bringen. Dieses Gesetz tritt mit 1. Juli 1923 außer Kraft. Das Dekret enthält die Ausdehnungsklausel für die neuen Provinzen nicht, doch besteht die Wahrscheinlichkeit, daß das selbe auch für unser Gebiet gilt. Mder Andreas Hssers verboten. Aus «der Meraner Gegend wird geschrieben: Als ein merkwürdiges Neujahrsgeschenk er hielten die Schulleitungen des Bezirkes Meran einen Erlaß der Sottoprefettura in Meran, It. welchem in Folge Erlasses der Präfektur in Tri-ent die Bilder Andreas Ho fers

und seiner Genossen Haspinger und Speck b acher in den Schulen verboten werden! Das Verbot lautet: R. Lottoprekettura No. 14.041. Nerano aääi 29. 12. 1922. An die Direktionen der Volksschulen im Bezirke. Zufolge Erlasses der R. Presettura in Trents (Ilkkioio seolastioo) vom 26. Dez. 1922, Zl. 24,515, wird die Schulleitung aufgefor dert, eventuell vorhandene Bilder Andreas Hosers, Haspingers und Speck- -Kochers aus den Schullokalitäten zu ent fernen, da solche nicht geduldet werden können dürfen

, und die eventuelle Einwendung, daß es sich um artistische Bildnisse handelt, nicht angenommen werden kann. II Lotwpreketto: m. p. Der Kamps gegen die Tiroler Helden von 1809 ist neu und unbegreiflich. Bisher haben die staatlichen Behörden das Andenken Andreas Ho fers nicht bloß nicht mißbilligt, sondern ihm so gar Verehrung entgegen gebrocht. Die lokale Militärverwaltung in Meran ging so weit, daß sie die dortige ehemalige Landesschützenkaserne nach dem Tiroler Nationalhelden benannte und die Benennung „(ükserma

Andrea Loker' in großen Lettern am Gebäude anbrachte. Das war ein. Akt spontaner Pietät seitens der Mili tärbehörde, welcher in der Gegend einen freundlichen Eindruck gemacht hat und der Be völkerung gefiel. Selbst der König hat bei seiner Reise durch Südtirol im Herbst 1921 einen Akt der Verehrung für den heimatlichen Helden Andreas Hofer gesetzt. Als König Viktor Ema- nuel am 13. Oktober vom Jausen her durch Passeier nach Meran fuhr, ließ -er vor dem Sandwirtshaus, dem Geburtshaus und Anwe sen

Andreas Hofers, halten, ging in das Haus hinein, besichtigte es und zeichnete seinen Na- menszug in das Gedenkbuch vornehmer Per sönlichkeiten. Wer am Sandhof einkehrt, kann in dein Gemach, wo die Andreas Hofer-Erinne- rungen aufbewahrt sind, jederzeit das Buch mit der königlichen Unterschrist sehen. Der Kampf gegen das Andenken Andreas Hofers und seiner Mitkämpfer Speckbacher und Haspmger ist aber nicht nur neu, sondern auch unbegreiflich. Heldentum und Opfermut, Tapferkeit und Hingabe an Heimat

2
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1880/22_09_1880/MEZ_1880_09_22_3_object_623807.png
Seite 3 von 10
Datum: 22.09.1880
Umfang: 10
Sveier Helden hervorhebe, die sich in ihrer Heldenlauf bahn so ähnlich sehen, wie die Blätter eines Baumes; es sind dies der Oberbefehlshaber und Befreier Deutsch lands der: OheruSkersürst Armin und der. Oberkom- Aiandant und Befreier Tirol's Andreas Hofer. Gleich wieArminimJähre 3 n.Chr. die römischen Legionen im Teutoburger Walde vernichtete und Deutschland vom römischen Joche befreite, worüber Cäsar Augustus i seinemi-durch Schrecken und. Furcht gepreßte» Herzen Lust, machte durch den Ausruf

»Varüs, gib' mir meine -egiönm.wieder', warf Andreas Hofer, der Held im / Ä>den, im Jahre 1803,' also iNX> Jahre später, mit deutscher Faust die Romanen mit ihren Verbündeten vom. Berg Zsel herab und vollendete ihre gänzliche Niederlage am Fuße desselben. Aus Verzweiflung und Schmach über die erlittene Niederlage stieß der fran zösische^ General Bisson den Schmerzensschrer aus: ^Mit i Rebellen: unterhandle ich nicht.' Armin war Deutschlands Befreier, und, kühner als alle andern Feldherren, griff

er Rom nicht im Beginn, sondern auf der Höhe feiner Macht an, der Sandwirth war dreimal der Befreier' Tirol's, er griff Napoleon zu einer Zeit an. wo er in der schönsten Blüthe seines militärischen Ruhmes stand, er trotzte dem Allgewal tigen, der siegesbewußt sich damals so gerne der Sonne von Auflerlitz rühmte. Armin einigte die deutschen Lände und Brudervölker, daß sie nach Innen groß, nach Außen stark und mächtig feien. Andreas Hoser kittete mit dem Blute seiner Getreuen, das in Jnn-, Eisak

- und Etschkreis getheilte Land unter dem ruhmrollen Namen Tirol wieder zusammen, um das mit Gewalt aus Oesterreichs Herrscherkrone gerissene Zuwel derselben wieder einzufügen. Wo viel Ächt, gibt's auch viel Schatten und Verräth» hat es zu allen Zeiten gegeben; sowohl Armin, als Andreas Hofer fielen dem Verrath anheim, und starben im kräftigsten Mannesalter. Armin verlor, 32 Jahre alt, sein Leben auf Anstiften seiner Verwandten durch Meuchelmord; Hofer zählte 42 Jahre, als er durch Verrath Josef Raffl's

. eines Passeirers, dem Erbfeinde Deutschland ausgeliefert und zu Mantua erschossen wurde. Siebenzig Jahre nach dem Tode Armin's be richtet der römische Geschichlsschreiver Tacitus: „noch immer besingen ihn die Barbaren'. Auch wir besingen und verehren nach 70 Jahren unsern Hofer und Keinem von uns ist unbekannt, wie die schönen Künste den ,Mann im Loden' verherrlichen. Beide Helden deckt Heimatliche Erde. Die Heimführung der sterblichen Ueberreste Andreas Hofer's 18Z6 aus Mantua hat Alexander Graf

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1918/07_08_1918/BRG_1918_08_07_11_object_812322.png
Seite 11 von 12
Datum: 07.08.1918
Umfang: 12
gewaltiger Uebermäch tapfer und siegreich die Sttrne. Als' Frucht dieser Sieg» brachte uns das vierte Kriegs jahr im Osten den Frieden^Jm Westen wurde Mitgliedern zählt, durch einen eigenen Fach- der Feind von der Wucht Eures Angriffes Ausschuß unparteiisch und sachgemäß verwaltet, empfindlich getroffen. Tie gewonnenen Feld- Die Andreas Hofer-Sammlung dient in erster schlachten der letzten Monate zählen zu den höchsten Ruhmestaten deutscher Geschichte« Ihr steht mitten im schwersten Kampfe. Ver zweifelte

bei Grundstückserwerb, Güter und Häuserankauf, Schaffung bäuerlicher Rentengüter und gewerblicher Betriebsstätten sollen Hauptverwendungsarten der Andreas Hofer-Sammlung sein. ' Bausteine von je 200 X können von Einzel- Personen wie von Körperschaften (Gemeinden, Vereinen, Anstalten, Gesellschaften, Genossen schaften) in beliebiger Anzahl beigesteuert wer. den. Die Zeichnung von Bausteinen wäre an die Geschäfisstelle des Tiroler Volksbundes. Innsbruck. Fallmerayerfiraße 12/1, zu richten, die Einzahlung

bei der Zentralbank der deut schen Sparkassen, Zweiganstalt Innsbruck, zu Rechnung „Andreas Hofer-Sammlung' oder mittels -Postsparkasse zu Rechnung 65.354 Tiroler Volksbund (Bezeichnung Andreas Hofer-Sammlung) zu leisten. Die Einzahlung soll womöglich gleickyeitig mit der Zeichnung erfolgen, kann aber auch später stattsinden. Nur wenn die Deutschen ihre ganze Kraft aufbieten, können sie sich behaupten und die Zu- kunst des deutschen Volkes sichern. Wille und Tat müssen sich vereinen. Jeder begütert» Tiroler

, jeder Freund Tirols, jeder Anhänger der deutschen Volkssache beteilige sich nach Kräften an der vaterländischen und völkische« Andreas Hofer-Sammlung. Innsbruck, Beginn des 5. Kriegsjahres. Die Hauptteitung des Tiroler Volksbundes. Die bisherigen Verluste der Entente. B e r l i n, 1. August. (Wolfs-Bureau.) Be reits am 2. August 1917 betrugen die Verluste des Vierverbandes nach vorsichtiger Schätzung über 18 Millionen Mann. Die blutigen Ver luste des inzwischen vergangenen Kriegsjahres, das dem Verbände

überall neue unerhörte Opfer kostete, haben diese Zahl auf 25 Millionen erhöht. Hievon hat R u ß l a n d seine Hilfe für die Machtpläne der Weststaaten nach einer Aeußerung des Petersburger Volkskommissärs -,Kusmin am 5. Juli 1918 mit 4V-2 Millionen Schutz der deutschen Schalle in Sudtirol. Andreas Hofer-Sammlung. Der italienische Minister Bissolati hat un-i^'^rm' a ™. ;?• * üuu iyAÖ °} lt 4l /2 ’iKiutonen seren Tiroler Volkshelden Andreas Hofer Toten, 6 Millionen Verwundeten und Krüp« kürzlich

4
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1921/26_11_1921/BZN_1921_11_26_2_object_2481217.png
Seite 2 von 16
Datum: 26.11.1921
Umfang: 16
Samstag u. Sonntag, 26. u. 27. November 192 l Nr. 268 nicht darum. War einfach ein Rebell weniger. Und die Franzosen erschossen Andreas Hoser. Es war übel getan. Als 1919 in Meran das Denkmal Andreas Hofers eingeweiht werden sollte, ließ unser in Südtirol kommandierender General mitteilen, daß er an der Feier teilnehmen würde, die Deut schen ließen aver die Statue des Sandwirtes unter der Holzverschalung. - Die Enthüllung er folgte erst spater heimlich bei Nacht. Mit et lichen Hammerschlägen

wurden die Bretter ent fernt und wir sahen am Morgen den Südtiroler Helden im vollen Lichte dastehen. Wir. achteten ihn. Die Kaserne unserer Alpini in Meran würde Andreas Hofer-Kaserne getauft. -Unser König besuchte gelegentlich seiner Reife das Geburts- und Wohnhaus des An dreas Hofer... Wenn unsere deutschen Mitbürger mir von ihrem Andreas vorerzahlen, sage ich, daß er nommen. Mehrere Abgeordnete schlagen Ver besserungen vor, die angenommen werden. Die Staatsangehörigkeit des Abg. Grafen Toggenburg

, wie sie der Held von Passeier nicht dulden wollte. Sonach kann An dreas Hofer alles gelten, nur nicht als Alldeut scher und unsere Feinde in Südtirol sind bloß die Alldeutschen. Das Tal Passeier, die Heimat des Andreas Hofer, hat eine sehr geistreiche Bevölkerung. Höre nur: Aach der Unterschrist des Friedens von S. Germain machte ein Talgenosse des Andreas Hoscr folgende tiefsinnige Bemerkung: Die österreichischen Offiziere und Politiker ha ben uns zwar gesagt, daß wir durch diesen Krieg ein Stück Italien

bekommen werden, aber daß wir ganz Italien kriegen, hätte doch niemand tzeglauöt. ' Dsi schÄu,-mit was für Einfällen unsere neuen Mitbürger sich über das Geschehene hin weghelfen.' Soweit> sagt Senator Faelli, der Bries meines witzigen und gelehrten Freundes.: Senator Faelli ist aber mit der hierin. bekundeten Geschichtsauffassung Vicht einverstanden. Es sei wahr, daß Andreas Hofer gegen die Bayern kämvfte und von seinem Kai ser der französischen Rachsucht preisgegeben wurde. ^ Es sei aber ebenfalls

wahr, daß er sein Südtirol gerade deswegen nicht an Bayern angeschlossen haben wollte, weil es an Bayern durch Frankreich übergeben wurde und weil Bayern franzosensreund- tich war. Und der Kaiser von Österreich betrachtete Andreas Hofer als einen Auf ständischen, einzig und aNein deswegen, weil er Bayern den Gehorsam verweigerte — das zu jener Zeit ja nur die Umschrei bung für Frankreich war — und der Held einen Vertrag gebrochen, welcher auch die Unterschrist des deutschen Kaisers trug. Ich glaube

5
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1910/22_02_1910/BRC_1910_02_22_6_object_150416.png
Seite 6 von 8
Datum: 22.02.1910
Umfang: 8
kein voller gewesen, würde es der Landtagsmehrheit nicht gelungen sein, den jahrelang verschütteten Born eines ordentlichen Budgets end lich wieder zu erschließen und seine Wasser regel recht zu fassen. Der Voranschlag für 1910 ist heute glücklich verabschiedet worden, eine Errungenschaft der christlichsozialen Hansmajorität, der schönste Ab schluß der zweiten Session. Zur Andreas Schr-Fkier. Line patriotische »unSgebung in Mantua. Während in Tirol in vielen Kirchen das Ge dächtnis des 20. Februar

, in welcher einst die Leiche Andreas Hofers unmittelbar nach der Exekution aufgebahrt worden ist, eine heilige Messe gelesen, bei welcher der italienische Pfarrer nach dem Evangelium die sonntägliche Predigt hielt und von dem Gedächtnis des christlichen Helden aus Tirol sprach. Der Feierlichkeit an der denkwürdigen Stätte wohnten auch Leute des Ortes bei. Bei dieser Gelegenheit sei auf einzelne Unrichtigkeiten in den Berichten hingewiesen. Die Erschießung Andreas Hofers geschah nicht auf der Bastei

Seelen; die Michaelskirche ist deren Pfarrkirche. Ehemals war um die Kirche der Friedhof, zum Teil hinter dem anstoßende» Pfarrhaus. Später wurde der Friedhof verleg, und ein Teil des früheren Friedhofes Garten dez Pfarrhofes. Unrichtig in den Berichten ist auch/ daß damals ein gewisser Bianchi Pfarrer dw Michaelskirche, refp. der Pfarre von Cittadella wesen sei. Der damalige Pfarrer hieß BorM Bianchi ist erst später, und zwar zur Zeit, als°dje Gebeine Andreas Hofers dem Grabe entnommen wurden (1823

k>M- lations st sditv in Domino supradieto ^närez, Hoter tranZlatum kuit ea,äÄver in kane seelesiM et post sxeczuiÄS kumstum Luit in Iioe parroeiM demsterio. O. ^.lexanäer Lor^Iii, Zu deutsch: „Im Jahre des Herrn 1810 ist Andreas Hofer, genannt General Barbone, der Führer der Tiroler Soldaten aus Passeier m Deutschtirol, beiläufig im 50. Lebensjahre, Nach-' dem er von dem Militärgericht der fravMchm Herrfchaft am 19. Februar 1810 abgeurteilt und zum Tode verurteilt worden, in dieser Festung

Andreas Hofer i« Herrn dahingeschieden war, wurde der Leichnam in diese Kirche gebracht und nach den Exequien w dem Friedhof dieser Pfarrei beerdigt. D. Alexander Borghi, Erzpriester.' In dieser Auszeichnung erscheint der Name bald Hofer, bald Hoffer geschrieben. Das Alter wirb nicht genau angegeben. Hofer war noch nicht gavz 43 Jahre alt. Daß Erzpriester Manifest!.ihm auch geistlichen Beistand geleistet hat, ist wohl daraus zu erklären, daß das ehemalige Gefängnis, das jetzige Ospeäsle militare

6
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1908/23_09_1908/MEZ_1908_09_23_4_object_678749.png
Seite 4 von 16
Datum: 23.09.1908
Umfang: 16
Seite 4 Meraner Zeitung Nr. 115 t hatte eine offizielle Beteiligung cur der Feier aus Prinzip, sich.nicht, auch mckeven VereinM gegen über zu präjudiziercn, abgelehnt. Doch da über nahm das Andreas' H.ofer-De>i:kmal-Kvn:itee das Arrangement, Und gleich dem Himmel klärte sich .in letzter Stunde die Situation und mit den Spitzen der staatlichen Behörden und Aemter, dem Offizierskorps, der Vertretung der k. k. Staatsbahn Und der KurvorstehUng, der Schulen Usw. nahmen schließlich auch zahlreiche

Herren des Gemeinderates und -Ausschusses, wenn auch ohne Mission, also inoffiziell an der Feier teil, die in kleinerem Nahmen zwar, aber gelungen Samstag abends gabs einen Zapfenstreich der Bürgerkapelle niit Fackelzug des Andreas Hoser- MWär-Veteranen- Und Kriegervereins und der freiw. Feuerwehr Meran. ' Um 6 Uhr früh,des Sonntags durchzog neuer dings die Bürgerkapell' mit flottem Marsche die Stadt Und gegen 8 Uhr marschierter die von Gröden, vom Schierngobiet, von Bozen, sowie aus dem Vinschgau

kommenden Schützen Und Reservisten ein; viele davon waren, ebenso wie die Passeirer aus St. Leonhard nnd St. Martin, die Um 9 Uhr hier einlangten, und die „Psundser' (Fonds) über den Gamponpaß feit 3 und Uhr morgens schon auf den Beinen, nm rechtzeitig hier einKutrefseiu nach kurzem Frühschoppen im Marchetti- Garten, wo sich auch zieiMch zahlreich! Einhei mische und KurpUbliknm eingefunden hatten, er folgte in der Andreas Hofer-Straße die Auf stellung der Vereine nnd sodann über HabsbUrger- straße

Teilnahme am Jubelfeste umnöglich. Hul dige Sr. Majestät im Geiste mit dem Vereine'. Das Menü des ' ausgezeichnet zubereiteten Diners lautete: Kaiser-Schöberlsuppe Gebratene Rindslende nach Tiroler Art JUnge fieirischie Poularden nrit Salat wid Kvmpot Kaiser-JUbiläums-Bombe mit Waffeln Meraner Obst Nach dem dritten Gange erhob sich Bürger meister Dr. Weinberg er zU folgender An sprache: „Hochgeehrte Versammlung! Ter Andreas Höfer-Vetfimnen- und Krieger-Verein Meran hat gemeinsam mit den beiden Meraner

des Netcrmrenvereins, dem ich als Mitglied anzugehören die Ehre habe, den' besten Dank, den ich hiemit nantentlich den Vertretern der k. k. Staatsämter, wie der zU Mer an Md' Mais garnisonierezchen Militäv^WtÄsUnaen, den sonstigen ' H'errm Stabs- Und' ObevoffiAieren, dent Vertreter der Pfarrgeistlichkeit, jenen der geladenen Vereine, Kor^oraÄnen-^MÄ Auffalten, wie überhaupt- allen Festgästen ausspreche. Das Remerträgnis des KaiserjUbiläUmsfestes ist dent Fonde für das in Meran zU errichtende Andreas Hofer-DenkmÄl

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1920/20_02_1920/BRG_1920_02_20_1_object_815633.png
Seite 1 von 6
Datum: 20.02.1920
Umfang: 6
6.90 13.80 27.60 Freitag, 20. Februar: Mit Postversendung im Inland 110 3 30 SM 13*2» Mit Post 2.60 7.50 15.— 30.— tt Eleutherius, Silvan. Für die Länder des Weltpostvereins — 42S *50 17 — dfidtitt rtfirrt fftfnfr ffl'trftl * Halter der Kalsers hatte je mit solcher Gewalt und Geschmack, während in Oesterreich und Drntschland ZVkL ZAUtttl UUUI JLtlUU solchem Ansehen regiert wie der schlichte Saud-, trotz aller Verwässerung dennoch christlicher Weist (5«« 110. Todestage Andreas HoferS.) Schwere Tage

!' Leider zwangen ihn übelberatene Freunde zum letzten Bcrzweiflungkampf, er siel unglücklich au-. Andreas Hofer flüchtete auf die Brantacher Alm wurde aber von Franz Raffl au die Feinde verraten, besiegt wurden, im Frieden von Preßburg ,omß gefangen nach Meran, nach Bozen und daun nach 2V. Dezember 180Ü au Bayern abgetreten werden.?Mantua gebracht, dort auf Napoleon- Befehl Im Frirdeusverlrage hatte sich Bayern der-?zum Tode verurteilt und am 20. Februar 1810 Wirt von Passeier. k herrschte

von Passeier Andreas z eingesetzt. — Wir erwarten, daß daS General- Hofe». dir auch die Führung des Aufstandes über-Zkommissarkat Trient auch^seine an ^der Gemeinde- »ahm, als er 1809 losbrach. Das Befretuugswerk ' dort erschossen. Doch starb er dort als Held, wie er gelebt und gekämpft, „als hät er etustudiert den Tod.' Selbst kommandierte er deu Soldaten: „Gebt Feuer!' und hauchte erst auf de» 13. Schuß seine Tiroler Heldeuseele a»S: Der Manu vom Land Tirol! Komische Rundschau. Die Gemeindeverwaltungen

war gut vorbereitet, wie ein Manu standen die Tiroler zusammen, keinen Verräter gab e§. Die Losung: „Auf! Es ist Zeit! Die Stunde der Erlösung naht!' drang von Berg zu Berg, vou Tal zu Tal. Freilich war Tirol damals verlasteu von der gauzeu Welt, aber Andreas Hofers Devise war: „Nicht verzogt, vertraut auf Gott und wehrt euch tapfer!' Mit dem Erlöserherzen ward der vater ländische Bund erneuert und im Vertrauen auf Gott, das gute Recht, die hl. Sache, der es galt, und auf die eigene Kraft ging

es in den Kampf zur Befretuvg und Rettung des teuren Vaterlandes. Glänzend waren die Waffevtaten, die Feinde wurden zweimal aus dem Laude gejagt und Tirol befreit. Die Stege der Tiroler waren Siege über die Truppen des damaligen Wrltbeherrschers Napoleon und das Hauptverdtenst an der Befreiung gebührte dem Saudwirl Andreas Hofer. Als man ihn aber als Retter des Vaterlandes feiern wollt--, wies er mit dem Finger zum Himmel und sprach: „Bst! Bst! — Nit schrei'n uvd vtt musizier'n! — I uit, »s vtt, der ob'n

8
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1920/08_04_1920/BZN_1920_04_08_4_object_2466946.png
Seite 4 von 12
Datum: 08.04.1920
Umfang: 12
energisch und schnell zu betreiben, sind sich sogar die Antipoden in der italienischen Politik einig. Das Andreas Kofer-Denkmal in Meran. Wie wir bereits gestern kurz berichteten, wurde ,n den letzten Tagen der Karwoche das Andreas-Ho- fer-Denkmal am Bahnhofplatze in Meran in aller Stille enthüllt. Vo« einer Feier wurde aus bekanut- lichen Gründen Abstand genommen. Die Jahrhun dertfeier von 18V9 gab Anlaß dem Nationalhelden im Mittelpunkt des Burggrafenamtes, zu dem auch das Landgericht Passeier

mit der Heimat des Saudwirtes gehört, ein Denkmal zu erdichten. An der Spitze des Komitees stand Hotelier Walser. Die Ausführung wurde dem in Wien lebenden Meraner Bildhauer Emanuel Pendl übertragen. Der Weltkrieg mit sei nen traurigen Folgen hat die Enthüllnngsfeier ver eitelt. Gleichsam in Trauer gehüllt über die blutigen Ereignisse des Weltkrieges und über das Los, das unserem Vaterlande zuteil geworben, stand unser Andreas Hofer auf dem Bahnhosplatz in der Bretter» Umhüllung, die s. Z. als der Sturm

eine teilweise Ent hüllung vorgenommen, wieder erneuert wurde. Der „Burggfl.' berichtet nun über die Enthüllung: Eine Abordnung des Denkmalkomitees begab sich am Ostersonutag zu Vizebürgermeister Dr. Bär und überreichte die Urkunde, mit der das Andreas Hofer- Deukmal in den Besitz und die Obhut der Stadt über geben wird. Die Urkunde hat folgenden Wortlaut: Anunsere Stadt Meran. Das Denkmal-Komitee hatte sich die Aufgabe ge stellt, aus den von Bewohnern unseres Kurortes und anderen Gönnern gespendeten Mitteln

unserem La«-- desHelden Andreas Hofer ein Standbild zu errichte«. Die mit dem geschaffenen Denkmal, ein Werk des aus einer Alt-Meraner Künstlerfamilie stammenden akad. Bildhauers Emanuel Pendl, im Zusammenhang ste henden Arbeiten wurden vom Komitee freudig be gonnen, während der Kriegsjahre unter große» Schwierigkeiten fortgesetzt und heute durch die Ueber- gäbe an unsere Stadt beendet. Das Arbeitskomitee beschließt seine Tätigkeit mit der Bitte, die Stadt Meran möge das Standbild un seres

unvergeßlichen Andreas Hofer, sowie die das Denkmal umgebende Anlage in sorgsame Obhut und Pflege übernehmen, um dadurch den Spendern den Dank zu erstatten und unseren Bürgern und Nach kommen ein Wahrzeichen echter deutscher Mannes treue für Volk und Heimatland in würdiger Weise zu erhalten. Meran, am Ostersonntag 192V.' Am Denkmal wurde an der Südseite ein mächti ger Lorbeerkranj ausgehängt. Das Denkmal war an deu Osterfeiertagen das Ziel vieler Besucher. Das übereinstimmende Urt'il aller Beschauer geht

9
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1891/22_05_1891/MEZ_1891_05_22_1_object_608380.png
Seite 1 von 8
Datum: 22.05.1891
Umfang: 8
sehr ehrenwerthe Ausnahmen darunter) eine unausfüllbare Kluft zwischen Priestern und Lehrern schaffen, die alles, nur kein einmüthiges Vorgehen dieser beiden für Volks- und Kindererziehung so wichtigen Factoren schafft? Politische Uebersicht. Meran, 2l. Mai. In Brünn hat dieser Tage eine erfreuliche Kundgebung des selbstbewußten Deutsch thu ms stattgefunden. Dank jahrelangen Bemühun Tiroler Ehrouik. Meran, 21. Mal. m. Innsbruck, 13. Mai. sEin neues Denkmal für Andreas Hofer in der Festung Mantua

.) In den ersten Tagen des Monats September 189t) kam Herr Heinrich Fischer, Bürgermeister in Zell am Harmersbach im Großherzogthum Baden und Gauvorstand und Mitglied der Centralvertretung des badischen Militär-VereinsverbandeS, in die Wagner'icheZeitniigs-Asministcatlou >in Innsbruck und machte dort die Mittheilung, er und noch ein Deutscher nebst zwei Oesterreich»«! hätten sich auf der Durchreise in Mantua das Grabmal Andreas Hofer's ansehen wollen, aber that sächlich erst nach vieler Mühe und Schererei

zu sehen be kommen und selbst da nichts gefunden als einen nieterhohen viereckigen unansehnlichen Stein mit der Inschrift: Andreas I loser 2l. Febr. 13 0, aus welchen, man bemerken konnte, dass Käs Kreuz hinwegge- meißclt und auch das österreichische Wappen entfernt worden sei. Eine vor Jahren um das bescheidene Denkmal angelegte Baumgruppe zeigte nicht unbedeutende Lücken und der Hinter» gründ — ein Wall — war mit unansehnlichen Hecken und GraS verwachsen. Den begeisterten Verehrer deS tirolischen

Freiheitshelden im deutschen Gaue schmerzte dieser verwahr loste Zustand des Denkmals Andreas Hofer's; er zog des halb in der Wagner'schen Zeitnngs-Administration Erkun digungen ein über die Möglichkeit, in Innsbruck dem Unter nehmen zur Erneuerung dieses Denkmals freundlich gestirnte Männer zu finden. Herr Niedmüller wies ihn mit seinem Anliegen an den Borstand des Kronprinz Rudolf-Veteranen-Vereins, Herrn v. Zimmeter, und als Herr Fischer erklärte, wegen unver- weilter Weiterreise am Morgen des folgenden

dem Briefe des Herrn Fischer erkannte, mit welchem Eiser und Ernst derselbe sich das Andreas Hofer Denkmal In Mantua angelegen sein lasse, mit dem ihm zwar persönlich unbekannten aber offenbar sehr Vertrauenswürdigen Manne durch ein verbindliches Dank- und Antwortschreiben vom 1U. October in schriftliche Beziehungen zu treten. Mit dem Datum 22. October 13S0 traf nun un mittelbar an Herrn v. Zimmeter ein zweiter Brief des Herrn Bürgermeisters Fischer ein, der ein begeisterter Ausfluß seiner hohen

10
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1928/15_07_1928/Suedt_1928_07_15_4_object_583232.png
Seite 4 von 10
Datum: 15.07.1928
Umfang: 10
des Andreas- Hofer-Bundes Wien: „Der Andreas-Hofer-Bund von Wien und die ihm befreundeten Vereine schließen sich Euch! an und beglückwünschen Euch, zur Protestkundgebung. Der Kampf um Südtirol dauert unbehindert fort. Jeder, der uns daran hemmen will, ist ein Verräter am deutschen Achzigmillionenvolk.' Die Ortsgruppe des Andreas-Hoser- Bundes Augsburg depeschierte: „Einig mit Euch im Pro test, werden wir nie aufhören, für Deutschsüdtirol zu kämpfen.' Der Gruß der Tiroler Nationalräte. Die Tiroler

bei der begeisterten Zuhörerschaft auch die Worte mit welchen der letzte deutsche und nunmehr verbannte Bürgermeister der Heimat Andreas Hofers, JosEPixner aus St. Leonhard im Passeier di edrückende Seelen- und Leibesnot seiner Südtiroler Heimat, besonders die der deutschen Jugend schilderte: „Hier beim Denkmale Andreas Hofers, erklärte Pixner, appelliere ich im Namen Deutschsüdtirols an das Weltgewissen, das es sich der Südtiroler erbarme und sie um uns und ihrer Jugend willen aus der Knechtschaft erlöse

und die Herzen lohte, verkündeten des Tiroler Volkes einzige und größte Sehnsucht, die Einheit und Freiheit des Landes: — Bis Salurn ! ! ! ' Die würdige Feier fand um 9 Uhr abends mit dem Andreas-Hofer-Lied chreu Abschluß. Italiens ewige Lüge. Zur Zwangskundgebung der Südtioler Invaliden in Rom. Die faschistische Presse jubelt und triumphiert. 500 Kriegsinvaliden aus Südtirol, welche in den Verbänden des ehemaligen österreichisch-ungarischen Heeres sich für die Ein heit und Freiheit ihrer Tiroler Heimat

11
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/02_12_1943/BZLZ_1943_12_02_2_object_2101624.png
Seite 2 von 4
Datum: 02.12.1943
Umfang: 4
Dauernsam lien des Landes, nachweislich seit Ende des 16. Jahrhunderts, auf dem Dorfmeister- Hofe in Obermais. Anfangs August ließ Andreas Hofer durch Torggler die Burggräfler aufbieten und schickte sie ins untere Etschtal. Er er teilte am 8. August 1809 aus Kalch (be' Sterzingj dem Torggler, einem Manne der wie Josef Rapp erzählt, weder lest' noch schreiben konnte, aber schon am 6. Juli 1809 mit drei Kompagnien dem Oberstleutnant Christian Grafen v. Lei- n ngen-Westerburg von Trient gute DieMe

. Sollte aber, wie ich nicht glaube, einer oder der andere sein, so es zu ver hindern sucht, der soll auf der Stelle arre tiert und bis zu meiner Rückkunft aufs fchaerfste verwahret werden. Die Gut- denkenden sollen aber nicht fürchten, daß es n:cht zum b-''-n au-fallen wird. Sign., den 8. 8. 1609, Andreas Hofer, m. p. Oberkommandant zu Passeier.' Diese Schrift wirkte. Torggler nahm 300 bis 400 Schützen von Bozen mit sich und zog nach Trient. Als die heranrückcnde französische Brigade des Generals Ioh. Bapi. d'Azemar sah

'und Streitigkeiten über die Befehlsgebung entstanden, erließ Torggler am 1. Sep tember 1809 folgende merkwürdige Pro klamation: „Zur Erörierung, we^eigent- lich der Oberkommandant fei und bleibe, haben sich sämtliche Kömmandanten heute einverstanden, haß der Herr Jakob Torggler, einzig Gesant-r und Bevoll mächtigter von.Herrn Landes- und De-, fensioiis-Oberkommandanten Andreas Ho- fer, das. Oberkommando führe, dagegen aber Herr Hieronymus von Stefstnelli, Josef Schweiggl und Bernhard Dalponte Unterkpmmandanten

», die Berechtigunq Tarqglers,. als Kom mandant zu fungieren, weshalb Torgg ler.von der Arroglerung des Komman dos durch Dalponte (Ala, 16. September 1809) keine Notiz nahm. Torggler publi zierte die. von Andreas Hofer in Inns bruck herausgegebenen Erlässe auch in der Trientper Gegend, in itäk'enifcher Sprä che, und fügte der berühmten Verord nung Hofers über die Aexgernis erre gende Kleidung der Frauenzimmer in boshafter Weife noch den Beisatz an, daß besonders dieser Mißbrauch ; bei den Frauenzimmern

, in dem er als Ursache seines Rückzuges aus Laois den Umstand an führte, daß die welschen Dauern die deut schen^ . Kompagnien Im entscheidenden Augenblicke verlassen Hütten. Am 2. Oktober mußte Torggler, der inzwischen nach Lavis zstrückgekehrt war. das Kommando dem neu ernannten Ober- kommandanten, Masor Josef Cistnsteckcn übergeben, der im Auftrag Andreas-Ho fers eben in Bozen eingetrossen war und binnen kürzester Zeit die Franzosen wie der aus Laois hinauswarf. Dieser schnelle Erfolg erregte aber die Eifersucht

12
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1915/09_03_1915/BZN_1915_03_09_4_object_2432333.png
Seite 4 von 8
Datum: 09.03.1915
Umfang: 8
' hatte vor kurzem darauf hingewiesen, daß das Bild „Andreas Hofer und die aufständischen Tiroler' vom bekannten Tiroler Maler Egger-Lienz in Deutschland sehr volkstümlich sei, und fragt ziemlich kindisch, warum die Deutschen die belgischen Franktireurs nicht wie die alten Tiroler betrachteten. Dr. B a a r t de la Faille aus Amsterdam, der Egger-Lienz kennt, schickte ihm den Aussatz und fragte, was er, der Verherrlicher der „Frank tireurs', davon halte. Egger-Lienz schickte jetzt folgende Ant wort

Waffenstillstandsabschluß zwischen Erzherzog Karl und Napoleon nach der Schlacht bei Wagram Mitteilung zu machen. D.Red.) Aber wenn Sie das nicht gelten lassen und behaupten, Franktireurs waren sie trotzdem .... nun gut: siewurden auch von den Franzosen erschossen, w o m an s i e f i ng, wie Andreas Hofer und andere und ihre Häu ser wurden zerstört, ihr Gut beschlagnahmt, als ob sie Franktireure wäreu. Was die Franzosen in Tirol mit Unrecht, taten nun, eben das tun jetzt die Deutschen in Belgien mit Recht, wo sie es mit wirklichen

Franktireurs: zu tun haben. Uebrigens mache ich den Franktireurs keinen Vorwurf — sie verteidigen ihr Vaterland, und wenn ich wallonischer Maler wäre, würde ich sie verherrlichen, können. Aber — und da ist der größte Unterschied — Andreas Hofer und die Seinen jammerten und winselten nicht über feindliche „Barbarei', „Neutralität' usw., sondern nahmen die Konsequenz auf sich. Die belgischen Franktireurs aber wollen schießen und verlangen dann Pardon. Ja, sie verlangen, daß die Deutschen ruhig

auf sich schießen lassen. Wenn man Franktireur ist (wie z. B. Lützwos Freischaren), so nimmt man die Konsequenz auf sich und lamentiert nicht, über verletzte Neutralität und Barbarei usw. Andreas Hofer kann man malen, aber so einen heimtückischen Franktireur, der die Tat will, aber nicht die Folgen — den nicht...' Das Wichtigste aber ist dies: In Belgien werden dieFlamen seit Jahrzehnten von den Wallonen unterdrückt, der Rechte ihrer Sprache beraubt und brutal majorisiert. Nun bringen die Deutschen

'. In der Hoffnung, Sie bald wieder einmal in Bozen zu sehen, sende ich Ihnen und Ihrer Frau Gemahlin in besonderre Hochachtung die herzlichsten Barbarengrüße aus Andreas Hofers Heimat. Ihr ergebener ' . A. Egger-Lienz. ?. 8. Sie dürfen von meiner Antwort beliebigen Gebrauch machen. Und nochmals: Als Andreas Hofer in Mantua vor der Exekution stand, schrie er nicht: „Neutralität!' „Barbarei!', er fand keine Verleumdungsphrasen, sondern erse l b e r komman dierte: „Feuer!' und bewahrte die Würde der Konsequenz

13
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
[1995]
Gewerbeoberschule Max Valier : Meran, Bozen, Bruneck ; 1963 - 1995 ;" die ""GOB"" stellt sich vor und ehrt als Namensträgerin Max Valier
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/352230/352230_40_object_5211428.png
Seite 40 von 48
Autor: Gewerbeoberschule Max Valier <Bozen u.a.>
Ort: Bozen
Verlag: Ferrari-Auer
Umfang: 44 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bibliogr. M. Valier und Literaturverz. S. [45]
Schlagwort: c.Bozen / Gewerbeoberschule Max Valier "; z.Geschichte 1963-1995 ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III 213.583
Intern-ID: 352230
Hechensteiner Dietmar Hinteregger Andreas Kerschbaumer Valentin Kollmann Oswald Kröss Bernhard Lampacher Nikolaus Larcher Werner Leiter Paul Johann Lochmann Alfred Menghin Wilhelm Oberrauch Walter Order Walter Pedrotti Markus Pillon Stefan Pircher Karl Ratschiller Johann Roccabruna Stefan Scherer Markus Spisser Paul Troger Manfred Oberbacher Michael Ungericht Karl Wunderer Christoph Zingerle Hartmann Zublasing Ignaz Schuljahr 1981/82 Fachrichtung Maschinenbau Aricochi Martin Bachmann Klaus

Burchia Martin Ebnicher Günther Euthum Andreas Gänsbacher Paul Hofer Herbert Kerschbaumer Dieter Kirchlechner Paul Kuntner Christian Laner Florian Leittier Martin Magnus Toni Mascotti Herbert Mayr Günther Niedersrätter Harald Oberhofer Peter Pobitzer Othmar Rohregger Helmutb Runggaldier Martin Sanin Ephram Sümpf! Johannes Streitberger Thomas Tappeiner Siegfried Teutsch Dieter Vescoli Egon Walzl Norbert Zöggeler Benno Fachrichtung Elektrotechnik Agostini Thomas Battisti Heinz Capraro Alfio Daldos Josef

Deberling Arno Demetz Siegfried Deutsch Dietmar Eisath Christoph Felder Alfred Griesmayr Horst Härtner Eduard Hauser Martin Kircher Roman Kontschieder Ewald Laimer Alexander Lanaro Andreas Lehmann Dietrich Mair Andreas Moser Johann Oehler Rudolf Palmann Lorenz Perathoner Marcello Rausch Christian Raufer Wilfried Seberich Michael Stuflesser Bernhard Waidner Stephan Weis Georg Schuljahr 1982/83 Fachrichtung Maschinenbau Andres Michael Bachmann Stephan Daverda Georg Di Pauli Ferdinand Egger Alexander Egger

Günther Innerhofer Norbert Jaspers Stephan Kofier Amandus Mair Alexander Mair Wolfgang Marconato Christian Messner Arno Messner Manfred Milesi Robert Molling Hermann Mulser Norbert Nerpas Franco Ninz Herbert Oberhäuser Eduard Perktold Stefan Pfeifer Andreas Puntscher Ivo Ruffini Flavio Senoner Andreas Sparer Armin Spitaler Gerhard Strohmer Marco Theiner Dietmar Schuljahr 1983/84 Fachrichtung Maschinenbau Baldasso Marco Bonelli Dieter Gatterer Harald Gatterer Kurt Heufier Klaus Klammsteiner Norbert

Mössler Walter Patreider Michael Paulmichl Reinhold Perger Robert Platter Lothar Plattner Georg Plörer Andreas Santa Rosa Schifferegger Rudolf Schweigkofler Günther Sulzer Lutz Unterhofer Jakob Vicinanza Marco Walter Hubert Zanella Claudio Schuljahr 1984/85 Fachrichtung Maschinenbau Battistata Lorenzo Boscheri Herbert Engl Johannes Gabrielli Franz Gasser Klaus Häufler Gernot Hilpold Theo Keim Elvis Klotz Thomas Kofier Michael Moser Albert Mutschlechner Klaus Mutschlechner Peter Nicolussi Markus

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1923/11_01_1923/VBS_1923_01_11_2_object_3117150.png
Seite 2 von 12
Datum: 11.01.1923
Umfang: 12
Anlässe alle jene Aufklärungen zu ge ben, die von ihnen verlangt werden sollten. Stellung-ipslichttge, welche nicht in der Auf- enthattrgemeinde zuständig sind, haben bei der Anmeldung entweder Geburts- oder Helmats schein mitzubringen. Derselben Verpflichtung unterliegen auch diejenigen, welche ln dieser Gemeinde an sässig und keine Staatsbürgerschaft besitzen (Optanten üsw.). ' Für im Ausland Studierende oder sonst Abwesende haben deren Angehörige die Mel dung zu erstatten. .Das Bild Andreas Hoier

« in den Schulen verhole«! :. Die Schulleitungen des Bezirkes Meran er hielten einen Erlaß der Unterpräfektur in Meran, laut welchem infolge Erlasses der Präfektur in Trient »Volksboke' dle Bilder Andreas Hofers und feiner Genossen Haspinger und Speckbacher in den Schulen verboten werden! Dieses kulturhistorische Dokument blinder na tionaler Abneigung verdient, der Oeffentlich- keit bekannt gegeben zu werden. Cs lautet: R. Sottoprefetura Meran, 89. 12. 1922. Nr. 11.041. An die Direktionen der Volksschulen

im Bezirke. Zufolge Erlasses der r. Prefettura in Trento (Ufficio scolastico) »om 26. Dezember 1922, 3. 24.515, wird die Schulleitung aufgefordert, eventuell vorhandene Bilder Andreas Hofers, Haspingers und Speckbachers aus den Schul- lokalltüten zu entfernen, da solche nicht gedul det werden können dürfen, und die eventuelle Einwendung, daß cs sich um artistische Bild nisse handelt, nicht angenommen werden kann. il Sottoprefetto: L a n a m. p. Als seinerzeit das kgl. italienische Militär unser Laiid

besetzte, erklärten die Komman den, daß sie unfern Andreas Hofer als ihren eigenen Nationalhelden betrachten würden, da derselbe gegen den gemeiitsamen Feind der Italiener und Tiroler, gegen den Tyrannen Napoleon heldenmütig gekämpft habe und nannten die Schützenkoserne in Meran sofort nach deffen Namen: Andreas Hoferkascrne. Doch das waren Militärs, die im Felde ge standen und di« Tapferkeit auch im Feinde ehren und achten gelernt hatten. Man wird sich daran erinnern müssen, daß auch König Viktor

15
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1907/17_04_1907/MEZ_1907_04_17_3_object_663979.png
Seite 3 von 12
Datum: 17.04.1907
Umfang: 12
, lachte, scherzte, bis es Abend war. — Und außer der Promenade schlacht fanden auch uoch andere Festlichkeiten statt. Mit Musik zogen nach Tisch eine Anzahl von Vereinen zum Fallgatteranger hinans, wo vom Andreas Hoser-Denkmal-Komitee ein Früh lingsfest veranstaltet wurde, nnd mit Böller schüssen rief man zum Volksschauspiel nach Grätsch. Das prächtige Stück „Andreas Hofer' bot den zahlreich Erschienenen Unterhaltung und Erhebung. Doch auch nach Valentin wanderten Viele. Die Obermaiser Feuerwehr gab

ein stark besuchtes Fenerwehrfest. Der Glückshafen war ausverkauft, ehe man sichs versah, und die Unter maiser Musikkapelle spielte ohne Unterlaß flotte Weisen. So herrschte Frühlings- und Sonntags freude an allen Ecken und Enden von Meran. (Andreas Hofer-Denkmal, Meran.) Das vom Komitee zngunsten des Andreas Hofer- Denkmals am Sonntag auf dem Fallgatteranger veranstaltete Frühlingsfest hatte sich eines regen Besuches zu erfreuen. Kurz nach 2 Uhr zogen unter Vorautritt der Meraner Bürgerkap'elle

das Frühjahrs-Trabermeeting stattfindet. (Eine athletische Aufführung) ver anstaltete Sonntag abends der I. Sndtiroler Stemmklnb in den Sälen des Etablissements „Andreas Hoser'. Ueberaus zahlreich fand sich das Publikum zn den interessanten Prodnktio- nen ein, die durch einen flotten Marsch .nnd einen von Herrn W. Jost gesprochenen Prolog eröffnet wurden. Geradezu staunenerregend waren die Leistungen. Die stämmigen Athleten- gestalten arbeiteten mit den schwersten Gewich ten und in den anstrengendsten

16
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1905/31_03_1905/MEZ_1905_03_31_3_object_641328.png
Seite 3 von 14
Datum: 31.03.1905
Umfang: 14
- richts-Adjunkten Josef v. E orradi in Fondo ! Gliche Exemplare auszuweisen haben wird, nach Lavis, Karl Ambrosi in Cavalese nach! (V 0 lksfchanspiele.) Die zwei nächsten MeAilombardo, Dr. Ludwig Praxnrare r in > Vorstellungen dürften am 16. und 24. April statt- Rattettbe'rg nach Innsbruck, verlieh dem Ge- finden und wird an beiden Tagen „Andreas richts-Adjunkten Dr. Ludwig Bresadola des Hofer' gegeben. Die Verletzung des Herrn Wal- Oberlandesgerichtssprengels Innsbruck die Ge- der, vou

. Hauptsächlich letzterer Umstand macht auf den Ausländer einen peinlichen Ein druck. (Eine H 0 fer - Erinneru 11 g.) Im Keller des abgebrochenen Ranacherhanfes auf dem Renn- weg wurde, wie man den „N. Tir. St.' von Her schreibt, die stark beschlagene eiserne Türe aufge funden, hinter welcher Andreas Hofer in der Nacht vom 28. auf den 29. Januar l8U> iu dunkler Zelle gefangen gehalten wurde. Die Tür ist l.75 Meter hoch und 1 Meter breit, leider fehlt an der selben das Schloß. Nach Wiederaufbau des nun total

demolierten Hauses wird der jetzige Besitzer Herr Hilpold die vuf die Gesangeiinahme Hosers bezughabende Marmortafel an passender Stelle wieder anbringen lassen. Dieselbe enthält ans Goldgrund gemeißelt folgende Inschrift: „In der Nacht von 28. auf den 29. Jänner 18lO wurde Andreas Hofer, der Held von Tirol, vor seinem Leidensgangc nach Mantna in diesem Hause ge fangen gehalten.' (Etablissement „Andreas Hofer'.) Dienstag den 28. ds. fand im „Andreas Hoser' ein Spezialitäten-Abend der Kaiferjäger-Regi

17
Zeitungen & Zeitschriften
Sterzinger Bezirks-Anzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SBA/1908/01_03_1908/SBA_1908_03_01_3_object_2138239.png
Seite 3 von 10
Datum: 01.03.1908
Umfang: 10
zum Markte erhoben. Als Wappen führt der neue Markt den Knappenschild, zwei kreuz weise übereinander gelegte Hämmer, zur Er innerung an den Bergbau, der am Ausgang des Mittelalters im nahen Pflersch betrieben wurde und zuerst Gossensaß seine Bedeutung verlieh. Zur Jahrhundertfeier. Das zur Veranstal tung der Jahrhundertfeier 1909 eingesetzte Andreas Hofer-Komitee hielt am 26. Februar abends unter dem Vorsitze des Ehrenpräsidenten Herrn k. k. Landesgerichtsrates Engl und des Vorsitzenden Herrn

Bürgermeisters Domanig ihre achte Komiteesitzung ab und wurde bei derselben beschlossen, die Aufrufe zur Andreas Hofer-Feier 1909 in Sterzing zu veröffentlichen und in Ver sand zu bringen. Nachstehend bringen wir den Aufruf im vollen Wortlaute: „Allüberall in unseren heimatlichen Gauen Tirols regt es sich zur würdigen Feier des hundertjährigen Angedenkens an das tirolische Heldentum vom Jahre 1809. Wie seinerzeit wegen fremder, unleidlicher Herrschaft ringsum von Berg zu Berg aufblitzende Feuer Mann und Weib

zu errichten. Hier war es, daß der Volksheld aus dem nach barlichen Passeier, Andreas Hofer, das an erkannte Haupt der Volkserhebung, dessen Namen in aller Munde lebt, am 11. April 1809, früh, den Kriegstanz siegreich eröffnete. Hier zog Weiberhand Heuwagen vor den ziel sicheren, verborgenen Schützen gegen den über legenen Feind. Hier erließ Andreas Hofer am 2. August 1809 das zweite entscheidende Aufgebot, hier am 8. November 1809 den letzten Aufruf als Oberkommandant zur Nieder legung der Waffen

. In der Abramsalpe am Jausen (Ratschingsalpe) hatte er sein erstes Asyl. Gut ist der Wille in Sterzing, jener seiner Aufgabe gerecht zu werden, karg sind die Mittel; daher wendet sich das zwecks der ge dachten Feier zusammengetrene Andreas Hofer- Komitee an Gönner und Freunde des Städtchens und der patriotischen Idee mit der ergebensten Bitte, das Unternehmen durch ein, wenn auch nur kleines Scherflein zu unter stützen. Bienenzüchterverein Sterzing. Am 14. März findet im Gasthof Lehner in Freienfeld um halb

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1921/10_03_1921/VBS_1921_03_10_2_object_3114684.png
Seite 2 von 8
Datum: 10.03.1921
Umfang: 8
als Tiroler. Und so blieb hier stets ein einziges j&olf, ein Volk, das sich in Art und Sprache streng Unterschied von der Bevölkeruirg südlich von Sa- ~mt. Vas Land von Dozen bis Salurn war so auf hmte lirolisches, deutsches Land; imd so soll bleiben. ! Und nun noch eine geschichtliche Erinnerung. Am pO. Jälmer des Jahres 1810 wurde Andreas Hofer, w Ketten geschlagen, auf einen Leiterwagen durch har Unterland geführt, hinein nach Mantua. pie letzten Blicke Hofers, die auf deutsches Land fielen ßrofea

die schönen Dörfer und Wackle Reumarkt und Tramin, Surkaksch. Wargreid und Salurn. Diese lieblichen Orte und die Leute, die da dem irourigen Gefährte begegneten, waren die letzten Vilder aus deutschen Landen, die sich seiner Seele eindrückten. Und als derselbe Andreas Hofer am 20. Feber 1810 vor die Gewehr« gestellt werden sollte, da setzte er sich noch um 5 Uhr in der Früh hin und schrieb einen Brief, den letzten in seinem folgt Darin legt» ex die letzten Wünsche un« Grüße an Frau und Kinder nieder

, und diese» Brief schrieb er nach Neumarkt an seinen Freund Pühler. So gehörte Andreas Hofers letzter Gruß dem Unterland! Ihm vertraute er sein« letzten Dünsche und Grüß» an seine Lieben weiter oben im Tirolerland an. Heute erscheint mir dies fast sinnbildlich; ich deute es so, als hätte Andreas Hofer geglaukck, gerade das Unterland verstünde am besten den Wann vom Land Tirol und als ob von hier aus Hofer» Geist, der Tiroler Geist, in alle Herzen weiter oben im Land gesenkt werden müßte. Es kommt

dieser Entschließung stimm», mö§f die Hand erheben; und da erhob sich ein ganze- Wald von Händen, 4000 schwielige Arbeiter» und Bauernhände. Und sie wurden nicht sobald zuruckiii gezogen, lange Zeit blieben sie mit zum Schwur» erhoben. Und nach diesem Händeerheben folgte ei-j Jubel, eine Begeisterung, die sich nicht beschreibet läßt, die man selbst miterlebt haben muß. Das Unterland hatte gesprochen. Nun stimmte dl» Musikkapelle von Neumarkt da« Andreas-Hofe« Lied an und 4080 kräftige Männerstimmen fiele« darein

20
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1919/17_10_1919/MEZ_1919_10_17_3_object_683328.png
Seite 3 von 8
Datum: 17.10.1919
Umfang: 8
! zu haben.. Ich dachte mir: wenn das statt Meiner jetzt alle Bauern hören könnten !Es müüßt ihnen „auiriechn' und sie müßten den Borsatz fassen, keinen Stamm mehr zu verkaufen an diese Spötteü und Betrüger und Ausbeuter und Schädiger des Landes. Leider aber mußte ich von diesen Herren ^ Deutsche waren es nicht — hören, daß sie schon sehr viel Hotz nach Italien ge bracht haben. Aus Pas sei er — sagten sie — i st schon heraus, was s ich! dort a b^ holzen läßt, d. h. was für sie brauchbar ist. Was würde Andreas Hoser

Silber und 3 Prozent' Blei, ebenso einen Minimalgehalt von Gold ergeben, so daß die? Rentabilität des Betriebes außer Zweifel zu ^sein scheint. An derselben Stelle, wo heute die Grub« er öffnet wird, wurde schon,Ku Emde des Mittel alters mit gutem Erfolg auf Minerale gegra ben. Es bestand sogar im sogenannten Val runs ein eigenes Pochwert. Tie Erze sind sn Quarz ejngespvengt. Glück auf! (Ejn überlünchter Andreas Hsfes wieder freigegeben.) Tie „N. T. Zt.' bringen folgend: charakteristische Episode

: Au? das Zifferblatt der Turmuhr in der' deutschen Nonsberger Gemeinde Proveis hatte eiv des Malens kundiger Kurat einmal einen Andreas Hoser und eilten roten Tiroleradler ausgemalt. Als die Italiener kamen, mußt,- der Andreas Hofer samt dem Tiroleradlet Kufolge militärischen Befehls mit Kalk über strichen werden. Tie Gemeinde hat dagege? protestiert, und jetzt vor kurLem tmrrdk ihr 'gestattet, den Andreas Hofer wieder von M Tünche zu befreien; ob dadurch! auch, der Tiroleradker wieder WMe wird, bleibt dahin

21