Der Weltkrieg. dieses eindringliche Ultimatum Gottes an die Völker fast der ganzen Welt, soll, wie der deutsche. ErkanzLer Dr. Michaelis kürzlich sich äußerte, in diesem Jahre zu Ende gehen. Hoffentlich bsvährt er sich als guter Prophet, auf den man sich der», lassen kann. Die Friedenssehnsucht wird immer größer, weil die Not immer größer wird, nicht bloß bei uns, nein, überall, nicht nur in Europa, auch in Amerika. Wer sich heute noch nicht nach dem Frieden sehnt, verdiente es gar
entgegen gehen. Seine Blut schuld ist riesengroß. Ein Jahr Krieg mit Amerika. Am 5. April war es ein Jahr, daß Wils o n den Mittelmächten den Krieg erklärte. Wilson tat zwar vorher schon, von Anfang des Krieges an, was in seiner Macht lag, um den Mittel mächten zu schaden. Er geberdete sich zwar lange Zeit, als ob er den Friedensvermittler spielen wollte, aber es war alles nur Schein und . Täu schung. Der falsche Fuchs hielt vom Anfang an zu England. Wer wußte, daß Wilsqn Frei maurer ist, konnte
, ja mußte fast, auch sofort sich denken, daß er es nicht ehrlich meinen könne mit den großen europäischen Monarchien, an deren Spitze christliche Herrscher stehen. Das „Aftonbladet" in Stockholm schreibt zum Jahrestag der amerikanischen Kriegserklärung: „Ein Jahr ist verflossen, seitdem Amerika die Entscheidung herbeiführen sollte. Was aber ge schah in dieser Zeit? Rußland und Rumänien mußten aus Not um Frieden bitten, Italien, das noch vor einem Jahre Truppen in Görz hatte, verlor nun sechzig
Quadratmeilen fruchtbarsten Landes sowie eine Menge prächtiger Bergstellun gen. Tie Engländer, die sich immer damit brü steten, daß sie in keiner Schlacht besiegt wurden, haben nun ihre halbe Armee verloren, so daß sie die französische Hilfe anrufen müssen, aber außer dem sind auch die großen Schätze und Naturgüter, die die Ententeländer ansammelten, während des verflossenen Jahres zusammengeschmolzen. In Amerika trat, wie überall, ein fühlbarer Mangel an allen Lebensmitteln ein.. Wann Vier
den die Kriegshetzer der Entente Vernunft an- nehmen? Oder glauben Wilson, Lloyd George und Clemenceau noch, daß das Kriegsglück sich wendet? Das ist unmöglich. Vor nun bald vier Jahren prophezeite England, Deutschlands Nie derlage treffe demnächst ein. Ein Jahr lang sagte Amerika dasselbe voraus. An eitlen Verspre chungen fehlte es der Entente niemals, aber da durch gingen Belgien, Serbien, Montenegro, Ru mänien und Rußland unter. Ist es notwendig, daß auch Frankreich und Italien die gleiche Ka tastrophe erreicht