¬Die¬ Reblaus : Beschreibung derselben und Art und Weise ihrer Verbreitung ; Organisation des zur Verhinderung ihrer Verschleppung eingeführten Überwachungsdienstes, sowie Mitteilung jener die Reblaus betreffenden Gesetze und Verordnungen, welche für Tirol Bedeutung besitzen
Seite 11 von 163
Autor:
K.K. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg <Innsbruck> / hrsg. von der k.k. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg
Ort:
Innsbruck
Verlag:
Wagner
Umfang:
IX, 149 S. : Ill.. - 2., veränd. Aufl.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
In Fraktur;
Schlagwort:
g.Tirol;s.Reblaus;s.Schädlingsbefall
Signatur:
II 107.546
Intern-ID:
235584
Aie Weblaus und ihre KHensweise. A. Geschichtliches über das Auftreten der Reblaus. Die Reblaus (Phylloxera vastatrix, Planchon) ist, wie wir heute bestimmt wissen, amerikanischen Ursprunges und Zwar ist ihre Heimat Ostamerika, das Gebiet östlich vom Felsengebirge, während sie in das westliche Nordamerika, z. B. nach Kalifornien erst später, ebenso wie nach Europa, eingeschleppt wurde. Das Vorhandensein dieses Insektes in Amerika ist der Grund, warum in früherer Zeit alle Versuche, unsere
sestgestellt, daß dieses und das in Amerika schon bekannte Gallentier ein und derselbe Schädling sind. Dessen Einschleppung nach Europa war zweifellos die Folge der massenhaften Einfuhr amerikanischer Reben nach Frankreich und anderen europäischen Staaten in den fünfziger und sechziger Jahren zu dem Zwecke, Reben zu erhalten, die sich gegen die Traubenkrankheit (Otcltuni Puckert), die man erst in den sechziger Jahren durch Anwendung des Schwefelpulvers sicher zu bekämpfen lernte, weniger empfindlich