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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 29.04.1911
Umfang: 16
komisch anmutende Klagen darüber, daß Amerika Japan erst dem Weltverkehr geöffnet und sich da durch selbst einen gefährlichen Gegner großgezogen habe. Bekanntlich geschah es im Jahre 1854 durch die Expedition des Kommodore Perrh. Derselbe benahm sich nicht gerade wie ein eingeladener Be sucher, denn trotz der Bitten der Japaner weigerte er sich, die Anker zu lichten. Er erzwang die An knüpfung diplomatischer Beziehungen zwischen beiden Ländern, worüber nachher die Japaner in ihrer Weise

quittierten, indem ein amerikanischer Gesandt schaftssekretär in Tokio ermordet und bei einer anderen Gelegenheit das amerikanische Gesandt schaftshotel in Brand gesteckt wurde. Da die Ja paner sich auch an Europäern vergriffen, so hatte das zuletzt unangenehme Folgen; es kam (1863) zu dem Bombardement von Schimonvseki, an dem sich England, Frankreich, Holland und Amerika beteiligten. Erst später gewannen die Japaner sich in zwei Fällen die Sympathie der Amerikaner: zuerst, indem sie eine Konstitution

einführten, und dann, als sie einen siegreichen Krieg gegen den wegen seines Absolutismus in ganz Amerika ver haßten Zurenstaat führten. Dann aber merkten sie, daß Japan ihnen zu mächtig werde. In Japan weiß man, daß Rache kalt genossen werden muß. Die Forderungen Perrys hatte die japanische „Schvgunatsregierung", das „Bakufu", angenom men, nachdem in der betreffenden Sitzung eines seiner Mitglieder erklärt hatte: „Zurzeit sind die Barbaren uns technisch überlegen und wir des Krieges ungewohnt; geben

i so daß die japanische Baumwollindustrie anfing, l stille zu stehen und die Dampfschiffahrtsgefellschaft l Nippon-Jusen-Kaischa allein einen Frachtfchaden i von 10 Millionen Jen erlitt. Später — nämlich j nach der Ernennung eines konservativen Mini- j steriums in Japan — vertrug man sich freilich ; wieder. Wie man sieht, kann man auch bei den gelben j „Brüdern" nicht immer sagen, daß sie „fein und j lieblich bei einander wohnen". Charakteristisch ist • aber, daß man zur Zeit in Amerika und China ! auf die Herren

Japaner gleich schlecht zu sprechen i ist. Amerika und China möchten gerne ein Bündnis ; miteinander schließen, allein sie können zu „ein- ■ ander nicht kommen", denn „das Wasser ist viel zu lief". Um die Mandschurei für China zu retten, i machte Staatssekretär Knox im vorigen Jahre denn : auch ja den famosen Vorschlag der Neutralisierung der mandschurischen Bahnen. Aber Rußland und ■ Japan lehnten entrüstet ab und dann schlossen sie noch ein Abkommen mit einander, das vielfach als ein Art Allianz

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Alpenland
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Seite 1 von 16
Datum: 22.01.1921
Umfang: 16
sind, sich an dem Plane der Stcrbilisiemng Oesterreichs zu beteiligen. Hoover eine NrrLevMtzmrrg durch Amerika. London, 21- Jänner. (Wolf f.) Die „Pallmall Ga- 'ette" meldet aus Nennork: Ho oder erklärte in einer im l^ufrnannsvorbande gehaltenen Rede, die Welt leide an Ueberproduktion und Unterverbrauch. Die Erholung könne nur stattfinden, wenn Amerika Europa auf einer ordentlichen und geeigneten Gesetzesgrunölage Unterstützung leihe. Es handle sich nicht um die Frage der Schaffung von Krediten

als solche, sondern um die Frage des Charakters der von Amerika gewährten Kredite. Nichts sei für die gesamte Airtscbastslage der Welt gefährlicher, als die weitere Gewäh rung kurzfristiger Kredite. Die einzige Lösung seien lang- 'Hstige Kapitalsanlagen im Ausland. (Sin neuer AnlerhepTarr. S. Wien, 21. Jänner. Eigendraht. Düs Abendblatt der „Neuen Freien Presse" bringt die Nachricht, daß die Direktoren der Oesterreichischen Kredit anstalt Dr. Hammerschlag und Ehrenfest nach Pa ris gereift sind. Dr. Hammerschlag

in Amerika verlangen, daß einer der ihren einen Ministerposten erhält- Dev japanische Kronprinz besucht Amerika. Washington, 21. Jänner. (Korrbüro.) Der ja panische Kronprinz wird gelegentlich seiner Weltreise auch die Vereinigten Staaten besuckxn. Ja seiner Begleitung wird sich auch Admiral Togo befinden. Lefterreichisch-imgarische Bank. Dr. J. Innsbruck, den 22. Jänner. Als zu Anfang September v. Js. von der österreichischen Sektion der Reparationskommission die Liquidatoren der Oesterreichisch

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 08.03.1916
Umfang: 16
und frech England zu. Sie sollten aber das Land nicht erreichen. Un weit der englischen Küste wurde das Schiff von einem deutschen Unterseeboot torpediert und ver senkt. Ein Großteil der Fahrgäste, darunter auch einige Amerikaner, ßmden in den Tiefen des Meeres ihr Grab. Wir haben seinerzeit berichtet, welch ein Spektakel daraufhin in den englisch- amerikanischen Zeitungen losbrach. Wenn halb Amerika wäre in die Luft gesprengt worden, hätte es nicht ärger können zugehen. Ein Krieg schien unvermeidlich

Re gierung gab nach, obwohl das betreffende U-Boot offensichtlich im Recht- war. Aber man tat ein Uebriges. Der Grund war folgender: Oester reich und Deutschland hatten ein Protestschrei ben nach Amerika gerichtet und hatten darin Einspruch dagegen erhoben, daß Amerika gestatte, daß von dort aus unsere Feinde mit Unmengen von Muniton versorgt werden, fcrner. daß Ame rika ganz einfei tigerweise gestatte, daß England den amerikanischen Handel mit Nickt-Kriegs- ware sowohl nach Oesterreich und Deutschland

als auch nach deren neutralen Grenzländern in völ kerrechtswidriger Weise behindere. De? Herr Präsident Wilson hatte daraufhin erklärt, vor erst müsse die Unterseebootsfrage mit Deutsch land bereinigt werden, dann werde Amerika den Engländern gegenüber sich Recht verschaffen und alle Welt werde ersehen, daß Amerikas Präsi dent nichts höher schätze, als Recht und Gerech tigkeit und Neutralität. Also geduldete man sich und verhandelte und verhandelte ohne Ends. Endlich schien alles in Ordnung. Am 4. No vember

in manierlicher Weiss zu verstehen, es könne sich nicht in allem der amerikanischen Auffassung an schließen. und behalte sich vor, die strittigen Punkte — nach Friedensschluß mit Amerika in Gemütsruhe zu besprechen. Mehr als einen Mo nat tvartets man gespannt, was Wilson zu fo- ianer Antwort sage. Man wartete vergeblich. Amerika gab sich zufrieden. Nun geschah das Un erhörte. Vor mehr als Monatsfrist kam von Amerika die Nachricht, Wilson habe in der „Lu- sitania'-Frage neuerdings ein Haar gefunden, mid z!var

von derartiger Schwere, daß, wenn Deutschland nicht nachgebe, ein Krieg wahrschein lich sei. Wilson hielt sehr kriegerische Reden im Lande herum. Der zöpfische alte Professor Wil son und seine rechte Hand, Staatssekretär Lan- jing, verlangten neuerliche Verhandlungen und Neuerliches Nachgeben. Wieder hieß es, die Ueber- «nstimmung sei nun fast vollständig hergestellt. ».T! v v! e? B » ? ? S So» «. es fehle nur mehr das Tüpfel auf dem I. Das Tüpfelmachen muß aber in Amerika ein schwie rig Ding

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.11.1937
Umfang: 8
der „Ha benichtse", iener Völker, die um Raum und Rohstoffe kämp fen. Ist dieie Auffassung richtig, dann wird auch die Außen'- rolitik der „besitzenden oder saturierten" Staaten in erster Linie dieseni Umstand das ganz besondere Augenmerk zu rrenden müssen. Zum Block der besitzenden Staaten gehören vor allem England, Frankreich und die Vereiniglen Staaten von Amerika, also die großen westlichen Demokratien. Auch hier wird man nicht fehlgehen, wenn inan neben der ideellen Verbundenheit eine weitgehende

unmißver ständlich znm Ausdruck, daß dem Staat die Aufgabe zu fällt, einzuschreiten, falls die Privatinitiative in der bevorstehen den allgemeinen Ankurbelungsaktron versagen sollte. „Ich sehr nicht sagte Präsident Roosevelt, „war um dir Deppessivn ^mmer weiter ändguern soll und warum wir die wirtschaftliche Bestbüng sich selbst überlassen sollen. Amerika hcft genug Einsicht und Fei stigkeit, um dst TcPreffst'N gu überwinden u!nd die Grundlagen für ei/we dauernde Besserung zu schaffen." Das Priva

, das den Arbeitslosen wieder zu einer Beschäftigung verhelfen soll. Eine erzwungene Be schäftigungslosigkeit, die - einen so beträchtlichen Teil des Volkes erfasse, sei bei einer Nation von solchen Reichtümern und natürlichen Schätzen wie der amerikanischen paradox. Amerika will jedoch nicht 'wie andere Staaten durch ein ungeheures Rüstungsprogramm die Arbeitslosigkeit be kämpfen. Roosevelt richtete zum Schluß einpn Appell an die Wirtschaft, einen wesentlichen Teil ihrer Profite in For n von Löhnen

aktuellem Anlaß die verschiedenen Seiten dieses Problems kurz abzuleuchten. Man schätzt die Zähl der Neger auf rund 126 Millio nen. Genaue Angaben fehlen. Immerhin: ein beachtlicher Teil des Menschengeschlechtes überhaupt. Vom eigentlich afrikanischen Urstamm abgesehen, leben über 16 Millionen^ Neger in den Vereinigten Staaten von Amerika. Sie er reichen dort 16 Prozent der Gesamtbevölkerung und ent stammen ebenfalls dem afrikanischen Mutterlande, dem sie der Sklavenhandel entriß. Seine Abschaffung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.03.1954
Umfang: 6
Redaktion: Innsbruck. Verwaltung: Salumer Salumer Straße Straße 2/P. Tel. 2, 1. Stock S211 u <213 Einzelpreis 80 Groschen Wodienendausgabe S i.*o Bezugsbedingungen: Durch die Post Träger oder Verschleißstellen monatlich 9 »80 Nr. 63 Innsbruck, Mittwoch, 17. März 1954 52. Jahrgang Heule unsere beliebte Arbeitslosigkeit, die Sorge der Metallarbeiter-Internationale Minister Maisei über seine Reise nach Amerika Vom O. L.-Berichterstatter der Sozialistischen Korrespondenz Die Lehre von Kärnten

und vor allem über die Arbeitslosigkeit. Dieses Pro blem hat ihn auch auf seiner Reise nach Ame rika und während seines zweiwöchigen Auf enthaltes in Washington, Cleveland und Detroit beschäftigt. Karl Maisei ist als Obmann der Gewerk schaft der Metall- und Bergarbeiter und als Vorstandsmitglied der Metallarbeiter-Inter nationale zu einer Sitzung ihrer Wirtschafts kommission und einer Vorstandssitzung nach Amerika gekommen. Die Tagung in Washing ton, an der die Vertreter der meisten europä ischen Metallarbeiterorganisationen ebenso

, die uns beschäftigte, die sich ausbreitende Arbeitslosigkeit. Sowohl die Europäer als auch die Amerika ner stellten diese Frage in den Vordergrund. Ich habe über die wirtschaftliche Lage Oester reichs berichtet und das rasche Steigen der Arbeitslosigkeit im heurigen Winter hervor gehoben. Ich vertrat den Standpunkt, daß die Metallarbeiter und die Gewerkschaften im allgemeinen von allen Regierungen energische Aktionen zur Eindämmung der Arbeitslosig keit verlangen und daß die Regierungen Mit tel aufbringen müssen

und die Metallarbeitergewerkschaft Israels.“ In seiner Eigenschaft als Minister für so ziale Verwaltung besuchte Maisei auch den amerikanischen Arbeitsminister James Mit chell. „Wir sprachen vor allem über die Arbeitslosigkeit; ich legte Herrn Mitchell dar, daß die Arbeitslosigkeit in Oesterreich ein ernstes Problem geworden ist. Mitchell sprach ebenfalls über die Arbeitsmarktlage, und zwar in Amerika. Er nimmt an, daß die Ar beitslosigkeit zurückgehen wird und ist opti mistisch.“ Minister Maisei fügte hinzu, daß die amerikanischen

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Alpenland
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Seite 5 von 10
Datum: 20.03.1922
Umfang: 10
wird nur hin und wieder ein wenig auf gehalten durch Gwvinnabgaben der Spekulation. Der Pessi mismus gegenüber der Mark ist neuerdings noch erhöht wor den durch die Beobachtung, daß auch Amerika nicht umhin kann, dem französischen Amokläufer aus dem Wege zu gehen. Es ist daran zu erinnern, daß bereits vor einigen Wochen, als in Amerika die Einforderung der französischen Schulden an geregt wurde, von Pari? aus halbamtlich alsbald abgewinkt und erklärt wurde, Frankreich würde außerstande sein, seine Verpflichtungen

gegen die Vereinigten Staaten abzutragen. Aehnlich schnippisch lautet jetzt die Antwort auf die über raschend vorgebrachte Forderung Amerikas auf Erstattung seiner Desatzungskosten. Der der französischen Regierung sehr nahestehende „Temps" gibt Amerika den bequemen Rat, sich an Deutschland zu halten. Frankreich macht mit aller Offenheit kein Hehl daraus, daß ihm die amerikanischen Winke nicht im geringsten imponieren und daß es sich um sie nicht zu küm mern gewillt ist. Denn es weiß, daß der Regierung

von Wa- hington keine effektiven Druckmittel zur Verfügung stehen. Die Pariser Regierung wird zu ihrer Halsstarrigkeit noch mit jedem Tag ermutigt, der neue Schwierigkeiten für England bringt. Zu Aegypten, Kleinasien, Indien und Irland ist nun auch Südafrika mit ernsten Unruhen getreten. Die wachsen den Sorgen im eigenen Hause schwächen naturgemäß Eng lands Stellung und Einfluß in der Eneinte, in demselben Maße aber halten sie Amerika davon zurück,, sich an Eng lands Seite zu stellen

wird das zum Ausdruck kommen. Gegen all dies vermag auch nicht das Geschäftsergeb nis der Leipziger Messe, das zwar die hochgespann testen Erwartungen weit übertraf, nichts zu bedeuten. Australien, Afrika, Amerika, Rußland, England und selbst Frankreich, alle waren vertreten und verlangten stürmisch nach deutschen Jndustrieerzeugnisfen. Aber ist nicht auch dies nur ein Zeichen des Ausverkaufs, des Ausgepumptwerdens? Ist es nicht nur eine Etappe aus dem großen Leidensweg, der dm Deutschen im Reich

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 6
Datum: 19.02.1920
Umfang: 6
verzweifelten Regierung tu einer solchen Brutalität zu Tage, daß mau davon öetroffeu wird. Die Verhältnisse in Oesterreich und besonders in Wien sind tatsächlich fürchterlich. Amerika um öle Ratifikation. Washington, 15. Februar. In der neueu Debatte über den Friedensvertrag von Versailles im amerikauischr» Senat erklärte der Senator Knox, die Zahlungsfähigkeit Europas hävge davon ab, daß Amerika eutwrder weitere Anleihen gewähre oder Deutschland seine Schadenersatzzahlungen leiste. Letzteres sei

aber uumögltch. Solle Amerika Mit glied des Bölkerbuudes werden und gleichzeitig den Vertrag ratifiziere«, der ihm eine derartige Ver pflichtung auferlege? Die gesamte Welt erkenne die Schwächen des Vertrages an. Wenn Europa sich nicht bereit zeige, den Friedeusvertrag zu re vidiere«, dann sei es unmöglich, daß Amerika ihn in dieser tetzigeu Verfassung ratifiziere. Amerika- Berautwortlichkeit fchastsgebket auzuschließe», und die Notwendigkeit sür Mitteleuropa. 'baldigen und gründliche» Eingreifens ln Mittel

« i Die Ch'cagoer „Abendpost' Nr. 10 veröffent-' europa. 'licht einen aufsehenerregenden Artikel im Anschlüsse' Die Ausführungen der Ghlcagoer „Abendpost' au die Erklärung HooverS. dieses Jahr dem fußen auf gute» Informationen Mögen st- auch österreichischen Volke durch Amerika zahilfe kom- das richtige Gehör bei den Maßgebenden finde». ! men laste» zu müssen, während späterhin die europät-; Boykottierung Amerikas in Kanada, jscheu Nationen, die für Oesterreichs Zusammen-' Haag, 18. Februar. In kanadischen

war, wurde am Faschingsonntag t» von St. Germain mit seinen Folgen für Orstrr- der Kapuzinerkkrche ein feierlicher Gottc-dienst ge reich wohl kaum bezeichnet werde». Amerika ist halten, um Gott sür die glückliche Rückkehr der fich also, wie Hoover erklärt, der Pflcht bewußt, übrigen zu danken. P. Magnus Superior des D wenigstens für ein Jahr das Unrecht des Schmach- O. Konvents hielt eine recht ergreifende Ansprache, friedens durch Verhütung vollständiger Aushunger- tu welcher er seinen Zuhörern

besonders drei Er- uug Oesterreichs zu mildern. Das genannte Blatt Mahnungen ans H-rz legte: 1. Klager nicht über von Ch'capo betont aber, daß Amerika mirveraot- Gottes Vorsehung, 2. Haltet fest am Glande» eurer wörtlich für dte gegenwärtigen politischen Zustäade Väter, 3 Gedenket im Gebete eurer qefallene» Ka in Mitteleuropa ist und diese Berautwortlkchkett merade». Hierauf hielt Herr Dekan Pernter unter nicht nach einem Jahre wohltätiger Spielerei auf großer Affstevz das feierliche Dankamr, wobei

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 29.06.1921
Umfang: 8
werde ausgewetzt werden. Die englische und die amerikanische Kom munistenpartei haben sich zusammengeschlossen. Er schloß seine Rede 'mit besonderen Grüßen an die Abgesandten des nahen und des fernen Ostens. . Japan und Amerika. Noch ist der Friede in Europa nicht eingekehrt, noch wallen blutige Nebel über den Steppen Ruß' lands und schon steigt dunkles Gewölk im fernen Osten auf. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß der historische Konflikt Japan—Amerika, der sich, seit Japan überhaupt eine Großmacht

einen Zusammenstoß Englands mit Amerika voraus, mit Unterstützung Englands durch Japan, und meint, daß Englands Sicherheit dann natur gemäß auch die Vernichtung Japans erfordere. In dieser Reihenfolge mag das ein Dichtertraum sein, allerdings ein schrecklicher, unsäglich blutiger. Die Wirklichkeit scheint einen anderen Prozeß der Reihen folge vorzuziehen. Die politische Atmosphäre, soweit sie nicht von dem Elend Europas ganz und gar ausgefüllt ist, wird augenblicklich von den sich in Ostasien vorbereitenden

Dingen in Anspruch ge nommen. In einer sehr lesenswerten politischen Studie „Der unvermeidliche Krieg zwischen Japan und Amerika' (Neuer Stuttgarter Verlag) be schäftigt sich beispielsweise Friedrich Wsncker in ebenso fesselnder als auf fester historischer Grundlage beruhender Darstellung mit der Naturnotwendigkeit eines Kampfes auf Leben und Tod zwischen Amerika und Japan. Er kommt zu dem Schlüsse: Dreifach ist das große politische Ziel, das Japan seit mehr als 25 Jahren unentwegt verfolgt

und dessen Verwirklichung der Welt ein neues Ge sicht geben muß. Erstens trachtet es danach, eine kontinentale Macht zu werden, um die unbestrittene Hegemonie kl Ostasien zu erreichen und den Einfluß 'einer jeden anderen Großmacht, die sich von Ruß- land, England oder Amerika her geltend zu machen sucht, zu verdrängen. Hinsichtlich Rußlands ist dieses Ziel bereits erreicht. Die wirtschaftliche Eroberung Sibiriens durch Japan ist längst bis tief nach Trantzbaikalien hinein vorgedrungen und von einer achtunggebietenden

militärischen Stellung Rußlands in Oftasien kann keine Rede mehr sein. Mtt Groß britannien hat man jeden Zusammenstoß vermieden und sich auf dem Wege gegenseitiger Zugeständnisse über alle Fragen der ostasiatischen Politik geeinigt. So bleibt nur Amerika als einziger Gegner, gegen den sich nun ausschließlich der Haß Japans kon zentrierte . . Zweitens sucht Japan alle mongolisch- buddhistischen Länder und Nationen zu einem gemein samen Staateogebilde zusammenzuschweißen, als dessen religiöses und politisches

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 23.09.1925
Umfang: 8
als Parteien behandeln wollte, und es würden sich auch poli tische Bedenken ergeben, da man doch nicht ver kennen dürfe, daß die Minderheitenfrage auch eine politische Seite hätte. Benesch (Tschechoslowakei) erklärte, das bisherige Verfahren habe völlige Objektivität garantiert. Heobachtungen eines Münchners im trockene» Amerika. Es wird allgemein angenommen, daß in den Vereinigten Staaten von Amerika das Prohibi tionsgesetz von 1922 in jederForm strenge durch geführt wird und, wie es in der Gesetzesvor

- lage heißt, das Feilhalten und der Verkauf von alkoholischen Getränken in jeder Form verboten sei. Bier darf zwar hergestellt werden, aber nur unter V,°/° Alkoholgehalt. Die Begründung des Gesetzes sagt, daß der Verbrauch des „Whisky' einen Umfang angenommen habe, der unerträg lich erscheine und «daß die volkswirtschaftlichen Verheerungen furchtbar geworden seien. Wäh rend in allen anderen Whisky konsumierenden Ländern solcher normal mit 60°/° ausreichte, Hecke man in Amerika bereits festgestellt

, daß 90°/° ig er Whisky gang und gäbe sei. Man hat hier zweifellos einen volkswirtschaftlichen U ebelstand beseitigen wollen, aber, wie der Er folg zeigt, Idas Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Man geht in Amerika mit der Meinung an Land, daß man sich darauf einzurichten hat, während seiner nunmehrigen Anwesenheit in Amerika vollständig auf alkoholische Getränke verzichten zu müssen. Hiezu erzählt der Direk tor eines Münchner Konsumvereines, der kürz lich Amerika besuchte. Ich war angenehm über rascht

. Die spanischen Ver luste belaufen sich auf 30 Tote. Amerika und feine Schuldner. London, 20. Sept. (A. B.) Die Agentur Reuter meldet aus Washington. Im Senat er klärte Smoot, Mitglied der Kriegsschuldenkon solidierungskommission, man müsse die Be hauptung, daß Frankreich seine Kriegs schulden nicht zurückzahlen könne, sehr vorsich tig aufnehmen. Hingegen glaube er, daß Ita lien tatsächlich mit einer Reihe wirtschaftlicher Schwierigkeiten zu kämpfen habe. Aus einer Ueberprüfung der Lage Italiens habe er ent

denheit wollte ich aber ein weiteres Glas Bier nicht annehmen; ich erklärte, den Freunden das Bier nicht wegtrinken zu wollen, da ich doch in den nächsten Wochen wieder nach Deutschland komme und in Amerika dasBier sicherlich schwe rer zu beschaffen sei wie bei uns. Darüber gro ßes Gelächter und die Bemerkung, daß die Quelle, aus der hier geschöpft werde, nicht so rasch versiege und in der Tat wurde mir in ei den Unterkommissionen eifrigst fortgeführt. So hat die Unterkammission für Verwaltung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.08.1931
Umfang: 8
haben es möglich gemacht, die Jahresernte in einem Menschen alter fast zu verzehnfachen. Um ein Zehntel des Preises könnten die Menschen heute Zucker kaufen, neun Zehntel könnten sie ersparen für andere lebenswichtige Dinge, viel- leicht sogar für Dinge, die ein bißchen Freude und Glück schaffen — wenn ... ja, wenn es der Kapitalismus nicht anders beschlosien hätte. Die Zuckerindustriellen zittern um ihren Profit, die Zuckerkonvention (der Trust der amerika- nischen Zuckerindustriellen und -Händler) verlangte

werden und wenn selbst die Der- zweiflungsrevolution gegen den Zuckerprofit auf den Barrikaden siegen sollte — die Börsenjobber von Wallstreet geben bereits die „beruhigende" Meldung aus: Letzten Endes genügte eine einfache Einfuhrsperre der Der. einigten Staaten von Amerika für kubanischen Zucker, um der Insel jedes Diktat aufzuzwingen. Menschen gehen in Lumpen — Baumwolle, die sie wärmen konnte, wird verbrannt; Menschen hungern Felder, die nähren könnten, werden brachgelegt. Und eine „einfache" Einfuhrsperre genügt, um dieser gemarterten Welt

, ihm binnen zwei Stunden den ver lorenen Betrag zurückzuerstatten, andernfalls er die ganze Stadt in Grund und Boden schießen werde. Man zahlte ihm das Geld aus, erstattete die Anzeige und der Herr Kapitän wurde bestraft. Das Jonglieren mit großen Objekten ist für die Welt immer recht interessant. Wie hat man gelacht, als der Stadt Nürnberg der Antrag eines amerikanischen Konsor tiums zuging, die ganze Altstadt samt der Burg zu t>er». kaufen, da man sie nach Amerika transportieren und dorti

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.01.1932
Umfang: 8
Wenn alle Beteiligten mit einem großen Fragezeichen jm Reisegepäck zu dieser Konferenz abreisen morden, das größte Fragezeichen wird außerhalb Lausannes, in Wa- !shington, stehen. Dort ist die eigentliche Schlüsselstellung >deS ganzen Problems. Nach den Entscheidungen des ameri kanischen Kongresses steht A m e r i k a als Außenseiter zur Konferenz. Es ist zunächst, nach Auffassung oer Amerika- 'net, Europas Angelegenheit, seine Dinge in Ordnung zu dringen. Erst nach einer Verständigung

der Europäer chnter sich wird Amerika an das Kriegsschuldenproblem Herangehen. Es verlangt Garantien in bezug ans die Rü stungsausgaben. Es will Sicherstellungen 'der privaten ^Schulden, die wieder abhängig sind vom Ausgang der Mrllhalteverh-andbungen in Berlin. Man könnte also annehmen, daß die vorgefchlagene Mnserenz von vornherein zur Ergebnislosigkeit verdammt wäre. Aber da ist das Gutachten von Basel! ,Wenn Worte überhaupt einen Sinn haben, ist dort zwei felsfrei festgestellt, daß Deutschland

der Bäckerarbeiter, der Defraudation von „Arbeiterkreuzern" und der F lucht nach Amerika beschuldigte? Während der „A." und die ihm gesinnungsverwandten Mütter diesen wirklichen „Rekord der Roheit* ausstellten, lag der Verleumdete t o t unter den Schneemassen und erst die Schneeschmelze bot Gelegenheit, seine Leiche zu bergen. Diese ordinäre Verunglimpfung durch den „A." war wohl eine „edelsinnige Großtat"? Oder sollen wir den „A." auf die eines christlichen Blattes doppelt unwürdige Pietätlosigkeit Hin weisen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 17.07.1920
Umfang: 8
Generälen 29 usw. Im VolkZ- hause mit seinen 357 Sitzen hatten die Deutsch amerikaner nur 6 Vertreter. Der oft wiederholte AuHpmch, daß die Deutschen in fremder Umgebung bloßer Kultnrdlwger seien, ist nirgends so buch stäblich zur Wahrheit geworden, wi: in Amerika. Tie Deutschamerikaner beeilen sich, so rasch als möglich Enzlisch zu lernen und im Jankeetum spur los »u verschwinden. Von der Behandlung, welche dieTeutschamerikaner während deS Krieges erlebten, wöie ganz geschwiegen werden. Gegenwärtig

voll zieht sich die Auflösung des deutschen Volkstums in Amerika schneller denn je; es ist rettungslos verloren. TaS Bild der nordamerikanischen BevölkerungZ- verhältnisse ift also ein düsteres geworden: die wert volle Zuwanderung hat aufzehört, die lästige ist »mmer mehr angewachsen. E» kommt der Tag, an welchem die Vereinigten Staaten sich abschließen und ihren Volkkkörper nur noch aus sich heraus wienern werden. Da? aber wäre der Anfang vom End:. Man muß nimlich bedenken, daß die Anglo- 'mnUaner

— wie sich der Anthropologe o. Lufchan ausdrückt — „eine g«nz schauderhaft geringe Ge- vuttciijahl haben.* Hingegen sind bei den Juden 7-^8 und bei den Negern 10—11 Kinder in einer oamilie keine Seltenheit. Die Angla-Amerikaner nehmen ab, die Juden und Neger aber nehmen zu; die? bedeutet die kommende Nerjudnng und Ver- negerung und die Umwandlung der stolzen norv- amerikanischen Union in einen Staat von Misch- Kuxen. Die Negersrage ist die Schicksalsfrage Amerika?. Die Amerikaner selbst wolen freilich nichts davon w.ssen

; sie behaupten, die Zahl der Neger sei doch im Verhältnis zu jener der Weißen mehr und mehr zurückgegangen. DaZ ist auch richtig, erklärt fich aber ausschließlich durch die Zuwanderung von Weißen. Seit 6V Jahren sind keine Neger mehr nach Amerika gekommen und doch vermehrten sie sich, denn sie vermehrten sich auS sich selbst. Die Weißen haben sich inzwischen allerdings vervierfacht, aber hauptsächlich durch die Zuwanderung. Hört diese auf, so wird sich durch die Kinderscheu der Anglo- Amerikaner

und durch das gesunde Wachstum der Neger bald ein anderes Zahlenverhältnis einstellen. Die Geschichte lehrt, daß solche Veränderungen in einem Volkekörper sich durch keinerlei Gefetze oder irgendwelche Maßregeln aushalten lassen. Auch daS hochmütige Amerika wird also daran glauben müssen. Bemerkt sei, daß bei der zunehmenden Industriali sierung der Vereinigten Staaten schon heute die Hälfte der Bevölkerung in Städten lebt. Die Städte aber zehren ihre Einwohner auf und bedürfen stän digen Zustromes vom Lande

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 30.07.1921
Umfang: 8
!in England und Frankreich eingetroffen- Am gestrigen Sonntag hatten wir in Wien den heißesten Tag seit 16 Jahren. Das scheint zu dem Schlüsse zu drängen; letzt ist die Hitzwelle aus Amerika bei uns einge troffen und es werden daran Befürchtungen vor ähnlichen Wirkungen der Hitze geknüpft, wie wir sie aus den amerikanischen Berichten kennen. dem nun wirklich so? Ist die amerika» nische Hitzwelle bei uns eingetroffen? Warum ist ein bei uns so warm und wie find die Aussichten für die nächste Zeit? Ueber

die Verhältnisse is Amerika können wir nur Vermutungen aufstellen, keil wir von dort keine meteorologischen Draht nachrichten bekommen. Wir können aber zur Beur teilung der Sachlage vielleicht von einer wissenschaft lich festgestellten Regel ansgehen, die besagt, daß eine ungewöhnliche Abweichung der Witterung von °er für die Jahreszeit anormalen gewöhnlich mit entgegengesetzter Anomalie in 130 Grad Längen- Aerschied austritt. Das heißt also auf unseren TM, wenn Amerika von ungewöhnlicher Hitze Heim sesucht

zu einer Jahreszeit auftritt, iu der auch die Kurve der Normaltemperatur den höchsten Wert erreicht. Wenn der Schluß berechtigt sein kann, daß die amerikanische Hitzwelle jetzt in Mitteleuropa auge kommen ist, so heißt das natürlich nicht, daß die heiße Luft aus den Vereinigten Staaten zu »nS herübergeweht worden sei, sondern nur, daß die Bedingungen für abnormale Wärme sich von Amerika nach Europa verschoben haben. Es muß aber gleich hier driugeudst davor gewarnt werden, an dieses Zugeständnis die Befürchtungen

zu knüp fen, daß wir nun ähnliche Hitzwirkungen zu er warten hätten, wie fie aus Amerika gemeldet wur den. Dagegen sei zunächst einmal in Erinnernng gerufen, daß Newyork ungefähr die geographische Breite von Neapel hat, so daß selbst unter sonst gleiche» Bedingungen die gleiche Wirkung nur im südlichsten Europa auftreten könnte. Aber die geo graphischen Bedingungen sind in Amerika und Europa grundverschieden. Während jede Hitzwelle durch den riesigen Kontinent in Amerika gewaltig gesteigert wird, muß

fie durch daß Meer, das den kleinen europäischen Kontinent von allen Seiten nmspült, stark gemäßigt werden. Wir haben also sicher nicht die heiße Luft direkt von Amerika her- überbekommen, wohl aber die von Frankreich. Wir stehen darum zu der Hitzwelle in Frankreich in weit innigerer Beziehung, weil Mitteleuropa seit dem

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.03.1934
Umfang: 6
der sernen Tätigkeit gefaßt. Das amerikanische Flottenprogramm genehmigt Washington, 7. März. Tie Blätter vcrösjentlichcn ausführliche Berichte über die Senatssitzuug. in kelcher das Flottenbau- programm genehmigt wurde, das von der Kam mer bereits am -20. Jänner verabschiedet worden war. Damit ersährt die Haltung Amerikas in der Flottenrüsluttgssrage, wie sie unmittelbar nach dem Kriege war, eine völlige Umlehrung. Amerika ist nun entschlossen, alle ihm durch die Verträge zugestandenen KriegSschisse

zu bauen. Als Roose velt vor einem Jahr an die Macht kam, besaßen die Vereinigten Staaten voi» Amerika 316.000 Tonnen Kriegsschisse. Seit der Unterzeichnuug des Washingtoner Vertrages im Jahre l92^ hatte Amerika nur >10 neue Kriegsschisse gebaut. Füns Kreuzer, deren Bau bereits 19^9 ermächtigt wor den war, wurde» 1933 noch nicht auf Kiel gelegt. Die Sachlage änderte sich jedoch radikal, als Roo sevelt ans Ruder lau», der während des Krieges Marinestaatssekretär gewesen war und das Sekre tariat

einem eifrigen Verfechter der „Big Navy', dem Senator Claudius Swanfvn, übergab. Von den 3300 Millionen Dollars, die für den indu striellen Wiederaufbau zur Beifügung gestellt wur den, werden ^38 Millionen für den Ausbau der Kriegsflotte der Vereinigten Staaten verwendet. Das neue Flottenprogramm sieht den Vau von einem großen Flugzeugmutlerschiss, von Torpedo booten sür 92.000 Tonnen, U-Bvolen sür 45.530 Tonnen, und über 1000 neuen Flugzeugen vor. Insgesamt wird Amerika bis 1939 sechs Flugzeug mutlerschiss

fügte hinzu, daß die Schiffbrüchigen, dadurch zwar nicht über mäßig beeindruckt feien, daß es ihnen aber immer viel Arbeit mache, die Lebensmittel von einem zum anderen Ort in Sicherheit zu schleppen ' und die Ba racken wieder zusammenzusetzen. Bullitt in Moskau Moska u, 7. März Der Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika. Bullitt und das gesamte Botschaftsperso nal sind in Moskau eingetroffen. Die französischen Flottenrüstun 'en Paris, 7. März Das gestern von der Marinekominiffion der Kam

Angelegenheiten nach Stock holm reisen und in einigen Wochen, vor seiner Rück kehr nach Amerika, wieder nach London kommen. Der deutsch^polnische Zollsrieden unterzeichnet Warschau. 7. März. Der polnische Außenminister Beck und der deutsche Botschafter iu Warschau, von Moltke, haben heute das Protokoll unterzeichnet, mit dem dem deutsch-poliiischen Wirtschasts- und Zollkrieg eiu Ende bereitet wird. TaS Protokoll ist noch der Ratisizierung bedürstig. Seine Bestimmungen werden mit l5. März in Kraft treten

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.09.1925
Umfang: 6
In den Völkerbund sich zunächst darum be- mckhen wird, Amerika nach Genf zu brin- ^n. Die Wahl des Kanadiers Dandurand kum Vorsitzenden der Völkerbundsoer sammlung ist ein deutliches Zeichen dafür. Aber mich sonst werden weder Willen Ii0ch Mittel gespart, um zu jenem Ziele zu ^»mneni. Auf Nusjland nruß man ja doch licich lange warten, und oft wurde schon die Möglichkeit einer deutschen Regierungskrise? teberleguna angestellt, ob es überlMipt zu nipsehlen ut, konimunistische Propaganda- ssermaßen zr 12'i m«. lad

. >»n. >n. >den gewissermaßen zll organisieren. Nach- nn Macdonaw 192'l von Genf aus an Rußland einen energischen Appell richtete, ind ja unter seinem Nachfolger die englisch, 'ussischen Beziehungen so merNich erkühlt, >aß man fast oermuten kann, England stcht jetzt einem Beitritt Rußlands zum -Völker» -und neutral, wenn nicht gar ablchnend zogeniilber. Aber Amerika I Da ist wohl etwas zu lachen! Die Völkerbund sakte, die den Air- sang des Versailler Vertrages bilden, wur- m Mar trotz Wilsons Anstrengungen nicht atifiziert

, aber Amerika arbeitet doch in rschtedenen Komniitssionen des Völker- zundev mit und hat zu seinen Tagungen «ich scbon öfters die berühmten „Be- Pachter entsandt. Ebenso ist das Amerika inter Toolidge dem Gedanken des Haager Schiedshofes, der mit dem Völkerbund ver bunden ist, sehr entgegengekommen. Die Amerikaner werben von innen und mßen in der Richtung eines Beitrittes be> linflußt. In Amerika selbst sind die Wil- onanhänger noch immer eine starke Macht md daß die Gattin des verstorbenen ameri- wischen

oe- leuchtet, die darin liegen, wenn Deutschland ohne die nötigen vorherigen Sicherungen an den Verhcmdluirgotisch tritt. Als das Droste Ziel lu>,zeichnet er die Wieden,ereini- gttng aller Deutschland entrissenen Gebiet« mit dein Reich und erklärte, wenn man den Völkerbund unter diesem Gesichtspunkte be trachtet. ml'isse um» den Beitritt stirem Völkerbund in dieser Gestalt ablehnen. Ein Völkerbund vl>ne Deulschland, NuUuiüi und Amerika sei und bleibe kein Völkerbund. Nach ainer längeren Aussprache wurde

den Ausführungen Hergts wenig Be deutung bei. Das Organ Stresemanns gibt seiner Verwunderung darüber Ausdruck, zaß die Deutschnationalen sich bei dien parla- >origen Jabre erließ. Dabei wurße die Ar- >ei>t prämiiert, die darlegte, wie es am >esten anzustellen sei, Amerika nach Genf >u bringen. Diese Anstrengungen werden von zahl- eichen Nichtaimerikanern unterstützt. Der nternationale Gewerkscbaftsbuinh hatte ein- nal sogar die Absicht, mr alle in Europa ^kommenden Amerikaner sogleich in Frankreich Kurse

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 07.02.1920
Umfang: 8
hatten sich hie Vereinigten Staaten mit auffallender Betonung See Bedeutung dieses Verhaltens zurückgezogen. Es K kein Wunder, daß man im Kreise des Verbandes kehr beunruhigt ist. So haben sich denn kürzlich die Londoner „Times' eingehend mit der Frage befaßt, welche Stimmungen eigentlich in Amerika herrschen. Auf Grund eingehender Umfragen war das Blatt gezwungen, festzustellen, daß sich die amerikanische »litik Immer mehr antieuropäisch orientiere. Ver- Bs ist das keine allzu schwere Arbeit, Venn

die Amerikanische Geistesverfassung und die daraus Ziehenden Anschauungen über Politik und Wirt schast sind ja bekannt. Amerika ist nicht für Europa in den Krieg eingetreten, sondern für seine eigenen Interessen. Amerika schwärmt für Gerechtigkeit, aber nur dann, wenn die Durchführung dieser Tugend zum mindesten nicht den Verzicht aus Eigene Vorteile beinhaltet. Die Amerikaner haben sich sehr ins Fäustchen gelacht, als sie nach der Niederlage der Mittelmächte von ihren Verbündeten gefeiert wurden

. Man ist damals in London, Paris und Rom I^ncle 8am sehr stark um den Bart ge gangen, damit der große Freund jenseits des Großen Wassers nicht plötzlich auskneife. Wilson ist auf den Leim gegangen und hat sich in eine Politik ver stricken lassen, die die Möglichkeiten engster Ver bindungen zwischen den europäischen Staaten und Amerika austaten. Anscheinend sind die Mitglieder der Friedenskonferenz über die staatsrechtlichen Zu stände in der Union sehr schlecht unterrichtet ge wesen, daß sie die Versprechungen

Wilsons festen Abmachungen gleichhielten und sie als sichere Posten in ihre Rechnung einstellten. Seit Wilson nach Amerika zurückgekehrt ist, sind die Enttäuschungen des Verbandes Legion geworden. Dem in Europa bejubelten Präsidenten bereiteten die eigenen Lands leute einen sehr schlechten Empfang. Ja, selbst ein erheblicher Teil der Parteifreunde Wilsons gab ihrem Mißmut über das Verhalten des Präsidenten auf der Friedenskonferenz lebhaften Ausdruck. Bei uns besteht vielfach die Meinung, daß die Ame

rikaner durch das schmähliche Fiasko der 14 Punkte erbittert worden seien, daß sie die Ungerechtigkeit kAM KiedWS vettMKM MW M MWr als eine solche Meinung; denn die Angriffe gegen den Präsidenten stützen sich durchwegs darauf, daß er Amerika dauernd in die europäischen und orientali schen Angelegenheiten verwickeln wollte. Man macht ihm auch den Vorwurf, daß er England gegenüber zu nachgiebig gewesen sei. Um dies auch öffentlich zum Ausdruck zu bringen, erklärte sich seinerzeit der amerikanische Senat

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 23.09.1925
Umfang: 10
Anteilnahme am politi schen Leben. * * Die diesjährige -Versammlung der interpar lamentarischen Union findet Ende September in Washington statt. Unter.den Abgeordne ten des italienischen Parlamentes, welche an der Versammlung teilnehmen, befindet sich auch, wie das Sekretariat der deutschen Abgeordne ten mitteilt, der 4lbg. Dr. Karl T i n z l. Dieser hat die Reise nach Amerika gestern abgetreten hat die Reise nach Amerika am letzten Donnerstag an getreten. * In einer Rede in Birmingham sagte der englische

, was dem armen Oesterreich durch Erschwerung seiner landwirtschaftlichen Ein fuhr und seiner industriellen Ausfuhr das Leben sauer machen konnte. Beobachtungen einer Münchners im trockenen flmertta. Es wird allgemein angenommen, daß in den Bereinigten Staaten von Amerika das Prohibi tionsgesetz von 1922 in jÄerForm strenge durch geführt wird -und, wie es in der Gefetzesvor- Lage heißt, das Feilhalten und der Verkauf von alkoholischen Getränkenin jeder Form verboten sei. Mer darf zwar hergestellt

werden, aber nur unter %% Alkoholgehalt. Die Begründung des Gesetzes sagt, daß der Verbrauch des „Whisky' einen Umfang angenommen habe, der unerttäg- lich erscheine und daß die volkswirtschaftlichen Verheerungen furchtbar geworden seien. Wäh rend in allen anderen Whisky konsumierenden Ländern solcher normal mit 60% ausreichte. Hobe man in Amerika bereits feftzestellt, daß S0%iger Whisky gang und gäbe fei. Man hat hier zweifellos einen volkswirtschaftlichen iuebelftand beseitigen wollen, ober, wie der Er folg zeigt, das Kind

mit dem Bade ausgcschüttet. Man geht in Amerika mit der Meinung an Land, daß man sich darauf einzurichten hat, während seiner nunmehrigen Anwesenheit in Amerika vollständig auf alkoholische Gettänke verzichten zu müssen. Hiezu erzählt der Direk tor eines Münchner Konsumvereines, der kürz lich Amerika besuchte. Ich war angenehm über rascht, als ich' mich schon in den ersten Stunden überzeugen konnte, daß es so „ganz trocken' doch' nicht zügelst, und daß man bei einiger Auf- werksanckeit ,^u seiner Sache

; Gettänke in jeder Form, Spirituosen und Wein. Man unterhielt sich mit allen möglichen Spielen. Als ich vorge- stellt wurde mit „Herr B. aus München', wa ren die Gäste sichtlich angenehm berührt und ich mußte natürlich mithalten. .In meiner Beschei denheit wollte ich aber ein weiteres Glas Bier nicht annehmen; ich erklärte, den Freuicken das Mer nicht wegtrinken zu wollen, da ich doch in den nächsten Wochen wieder nach Deutschland komme und in Amerika dasMer sicherlich schwe rer zu beschaffen sei

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 27.05.1930
Umfang: 6
u Grammophone, Plaltenverkauf. Rudolf Genal, Aasseiergasse 10. Telephon 339. Wechselstube M. Szamalolski (früher Merkur lbank), Agentur der Hamburg-Amerika-Linie i(Hapag) Merano, Corso Principe Umberto 33, Geldwechsel, Kreditbriefzahlungen, Fahrkarten, Mutoausflüge, Reservierung von Hotelzimmern- Verlangen Sie Gratis-Proben ^ von Tisch-, Spezialwein, Kretzer. Bei Abnahme ab 39 Liter: ins Hans gestellt: Faß leihweise. Vorz. Muskateller, Wermuthweine, Gebirgs- schnapse, erstkl. Himbeersaft. Weinhandlung

, kauften in den sechs Monaten bis zum 39. April 1939 in Amerika für S73 Millio- nen Mark Waren ein, obwohl sie selbst dort für noch nicht 43 Millionen Mark unterbringen konnten. Amerika hat eben die Sowjets noch nicht anerkannt und wird zärtlich an seiner empfindlichsten Stelle, dem Geldsack, geliebkost 273 Millionen in einem halben Jahre ist für die amerikanische Wirtschaft nicht viel. Diese Millio nen reichen aber völlig ans, um den Russen in nerhalb der amerikanisch» Wirtschaft Zunei gungen

kostspielige und sinnwidrige Abhängigkeit ist tatsächlich gewollt Rußland kaust in Amerika massenhaft Maschi, nen und Industrieeinrichtungen für die Durch führung seilies großzügigen lind industriellen bis jetzt auch durchgeführten Fünf-Jahr-Pro- gramms, für die Leistungssteigerung seiner Wirtschaft. Es könnte die Maschinen rascher und billiger in England und selbstverständlich auch in Deutschland begehen. Das ist noch nicht alles Der gesamte russische Jndustrieapparat stützt sich in verschwindend geringem

Erneuerungen, Ergänzungen an den Maschinen vorgenommen werden. Und dennoch geschieh: da? zugunsten der Außenpoli tik unter rücksichtsloser Nichtachtung auch der für Rußland wirlschaftsschädlichen Verstim mung der beiseite geschobenen Lieferstaaten, die zugleich ja auch als unendlich wichtigere Käufevstaaten russischer Erzeugnisse auftreten als das weitentlegene Amerika. Dieses hochkapitalistischs Land genießt das Liebeswerben der Hochantikapitalistischen Sow jets allerdings nicht mit ganz reiner Freude

„Amtorg' läßt die Dokumente als gefälscht erklären. Selbst wenn man ihr auf löritt'd der Eindrücke eines deutschen Sensctti- onsprozesses um Dokumentensälschungen durch russische Staatsräte lind geldlüsterne edle Polen beizupflichten geneigt wäre, läßt sich doch die Mitwirkung einer gewissen Anzahl von „Tu» kestanern' bei der Abwicklung der letzten Ma5 feier in Amerika und dcr Ärbeitslosendemon-' strationen gewiß nicht mehr lange leugnen. Ws man auf unglückliche Menschen Eindruck mà-- chen

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