1.594 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1934/04_07_1934/ZDB-3059567-8_1934_07_04_7_object_8060118.png
Seite 7 von 8
Datum: 04.07.1934
Umfang: 8
auch dem Menschen gefährlich werden kann, stellen ihm aber auch nach wegen seiner schmackhaften Eier und ganz besonders wogen feiner Haut, die heute ein Modeartikel ist. Gerade die Nach frage nach der Haut ist unheimlich rasch gestiegen, feit in den Vereinigten Staaten von Amerika und in Europa das Krakodilleder modern wurde. Die Jagd auf die Alligatoren wurde damit allerdings sehr ein träglich und im Süden der Union mit solchem Eifer betrieben, daß die Zahl der wildlebenden Alligatoren im Freien reißend

. ich bin so schrecklich unglücklich!" „Nanu! Und gestern noch auf stolzen Nossen.... ?" „Mein Bräutigam will nach Amerika!" „Dein Bräutigam....?" „Eigentlich noch nicht! Wir sind noch nicht verlobt. Der Vater will es nicht!" „Wessen Vater?" „Mein Vater!" >»Und warum?" „Er kann ihn eben nicht leiden! Und er wäre noch nichts! Und wir wären noch beide so jung! Und ich solle erst Prüfung machen..." „Hm!... Edith, eigentlich alles sehr wichtige Gründe vom Vater!" „Aber ich mag ihn so gern! Und ich liebe ihn so schrecklich

!" „Schrecklich l! !" Jetzt sitzen wahrhaftig zwei kugelrunde Tranen in Ediths Augen.... ^Ja, schrecklich!" »Wer die Gegengründe. Edith? — Was ist der so genannte Bräutigam? Und wie alt ist er?" „Er ist neunzehn! Und ist Kaufmann! Und will nun aus Aerger nach Amerika!" Ich belustigt: „Aus Aerger nach Amerika? Ein De serteur! Edith, bedenke, ein leibhaftiger Deserteur!...,. Seit wann hast du die Hiobsbotschaft?" „Seit gestern!" \ „Hm! (mit einer ganz leisen Ironie), wirMch schreM- lich

!! — Kann denn der „Bräutigam" nicht hierzu lande seinen Aerger vertun?" „Er will drüben auch etwas werden!" „Aha! Das läßt sich hören! Will drüben auch etwas werden.... Das große Amerika also lockt mit seinen tausend Möglichkeiten! — Edith, dann ist ja vorläufig alles in bester Ordnung. Ihr werdet darüber ein paar Jahre älter... er drüben.... du hier! Und dann... ? Nun ja! Weißt du, wie mir dein „Bräutigam" vor kommt.... ? Wie ein männlicher Storch!" „Aber, Herr Doktor....!" „Ja, Edith, wie ein leibhaftiger, männlicher

oder auch minderwertigen Fischen begnügen. Ueber das Alter der Alligatoren, das nicht genau zu ermitteln ist, gehen die Angaben sehr auseinander. erhitzt mit einem Kopfsprung ins kalte Wasser! Bon wegen dem Herzschlag!.... Aber nun schnell in die Klasse. Es hat schon ge schellt!" Edith will Schauspielerin werden Der „Bräutigam" von Edith ist nichts in Amerika geworden...„ weil er gar nicht hinübergefahren ist nach Amerika. Der „Bräutigam" von Edith ist auch gar nicht mehr der „Bräutigam

1
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1928/21_06_1928/TI_BA_ZE_1928_06_21_2_object_8374952.png
Seite 2 von 16
Datum: 21.06.1928
Umfang: 16
zu bahnen. Man nmnt di-ese Schiffe Eis brecher. Selbstverständlich befinden sich solche Schiffe in größerer Anzahl und mit der erforderlichm Stärke hauptsächlich im Besitze jener Staatm, deren Gebiete an vereiste Me-eve grenzen. -Eisbrecher sind dmn auch -von Norwegen, Amerika und Rußland zur Rettung des Gm-erals Nobile und feiner Mannschaft ausgesend-et -worben. Gin Gtfolg konnte bish-er auf diesem Wege leid-er noch nicht erzielt werdm. And-ere Versuche zur Rettung wurden mit Hunbe -s chlttten gemacht

wollen -und >d-aß -sie -mit dem Ausl-an!d-e nur -auf d-em Fuße voller Gleichberechtigung -verh-anldeln werd-en. Jene -ausläUd-ischen Mächte, -die bicher -aus der inneren Schwäche des chinesischen Reiches -große Vorteile gezogen h-ab-en, sehen diesen Anlauf -der Chinesen zu nationaler Kr-aftentfaltung naturgemäß nicht besonders gerne. Namentlich Japan -scheint über -den Gang -d-er Ereignisse verstimmt zu -sein. Ab-er -auch England, Rußland -und Amerika -machen allerlei Einwendungen, !die neue chine sische Regierung anzuerkennen

des englischen Unterh-auses. In dem erwähnten Buche 'wird -sehr eingehend uNd ernst die Möglichkeit eines Krieges zwischen England und Amerika erörtert. BefoNd-ers interessant ist es, -was dieser -eng lische Politiker über die vielbesprochene gelbe Gefahr schreibt. Er meint, daß Japan di-e Führung -aller Asiaten 8466 ■mit. KnüpfteppicKie in prachtvollen persischen Dessins 230/300 cm und größer . S 200”— Boucleteppiche für Strapaz, moderne Dessins 150/200 cm S S2 175/250 cm S SS — 200/300 cm .8 12S

i d e n t e n, die im HeTbsi ^ statt- findet, -bereits im vollen Gang. Der bisherige Präfid-ent hätte die besten Aussichten, wied-ergewählt zu w-erd-en, aber er hat -wiederholt uNd mit aller En1schie>denh-eit ab- gelehnt. Ein Präsident d-er nord-amerika-iischen Union ist bezü-glich -feiner Machtbefugnisse Nicht zu vergleichen mit den Präsidenten der österreichischen, d-er d-eutschen oder auch der 'ftanzösifchen Republik. Der nordam-eManische Präsident hat -für -die Zeit seines Amtes -eine Machtfülle, wie sie kaum -irg

sein -kann, der in allen -wichtigen Weltfra-gen ein entschei-d>eNdes Wort hat. Es g-ibt heute in Europa -keinen kleinen und keinen großen Staat, der nicht Mein beig-eb-en -müßte, -w-enn Nordamerika es ernstlich -will. Amerika brauchte bloß am Geldwesen -des -widerstrebenden Staates zu rütteln, un!d die Rachgi-M-gkeit wäre ohne Schwertstreich schon er zwungen. In Amerika gibt es feit -alter Zeit zwei mit einander w-ettckserNde Parteien, !di-e Republikaner und die Demokraten. Meistens haben die Republi kaner den Prä-sidenten

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1928/28_03_1928/ARBEI_1928_03_28_7_object_7984049.png
Seite 7 von 14
Datum: 28.03.1928
Umfang: 14
bis zum 10. Feber 3491 Faschingsveranstal tungen gegen 3261 im vorigen Jahre. In der ersten Feberwoche, also vom 1. bis zum 10. Feber, zählte man allein 1222 Veranstaltungen gegen 1122 in derselben Zeit des vergangenen Jahres. In einer Woche also um 100 Veranstaltungen mehr! Eine neue Sportverrücktheit. Drüben in Amerika ist sie ausgeheckt worden, und was Amerika leistet, ist ja bei vielen vorbildlich — ergo wird es nicht mehr lange gehen, bis dieser neueste Sportunsinn auch bei uns sich siegreich einbürgert

. Man hat nämlich in Amerika be gonnen, aus dem Erklettern von Flaggenmasten eine Sensation zu machen. Den Rekord schlägt aber nicht jener, der am behendsten hinausklettert, sondern wer am längsten oben sitzen bleibt. Einem gewissen Joe Pa- vers gelang es, 16 Tage sich in der Höhe zu halten. Aber es war ja vorauszusehen, daß — wo es doch ums Sitzenbleiben ging — eine Dameden Preis gewinnen mußte. In der Tat gelang es einer Lady bald darauf, 22 Tage oben auszuharren. Die Lebensmittel wurden an einer Leine

konnte, wie allerorts Eierkisten von den gleichen Dimensionen unverwertet herumliegen, da die Eierlieferanten die Kisten wegen der Frachtspesen nicht Zurücknehmen wollen. Allerlei Interessantes. In Hinterindien und Japan gibt es 1440 ver schiedene Arten Reis. nr?. e r n Ie £ tcn Zwölf Jahren wurden in Amerika 9000 Frlme hergestellt. 96 Prozent aller Kohle wird nördlich des Aequators ge- funden. Auf einer Zi garr en au s st e llu n g in London sah man Zigarren, von denen das Stück 25 Mark kostete

. Das neueste englische Marineflugzeug vermag 360 Kilometer in der Stunde zu fliegen. In den Papierfabriken verwendet inan Röntgen, strahlen zur Durchleuchtung der Lumpen, weil etwa darin befindliche harte Gegenstände, wie Knöpfe und Haken, die Maschinen beschädigen können. Nach einer amerikanischen Statistik fielen in Amerika während acht Jahren 137.000 Personen Autounfällen zum Opfer, während die amerikanischen Verluste im Weltkrieg nur 120.000 Soldaten betrugen. Das schwarze Pigment in der Haut

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1927/27_05_1927/VBS_1927_05_27_14_object_3123322.png
Seite 14 von 16
Datum: 27.05.1927
Umfang: 16
Umfange geleistet haben. Wenn man den Gründen nachgehl, warum so viele Europäer den Bereinigten Staaten heute mit Mißtrauen und unverhohlener Ab neigung gegenüberstchen, so kommt man nach den Worten des genannten Gewährs mannes zu folgenden Ergebnissen: In England herrscht tiefer Groll über die mit Amerika getroffene Schuld enregelung, welche die Steuern zu so maWoser Höhe hin- auffchraubten. Daß Amerikas Wohlstand so gewaltig gestiegen ist, mißgönne man den Pankees um so mehr

, als man sich an den Fingern abzählen könne, daß er mit der Not Europas erkauft wurde: Amerika kaperte einen bedeutenden Teil von Englands Außen handel weg, namentlich in Südamerika; Amerika beschrankte seine Baumwollproduk- iion, wodurch große englische Geschäfts- intersflen empfindlich geschädigt wurden; man spottet über di« Trockenlegung, zu nicht E inigem Teile auch deshalb,- weil englische sftrhr dadurch schwer getroffen wurde; man empfindet Neid Mer Amerikas Vor herrschaft aus dom Gebiete des Kinowesens, des Mcaters

und weitgehende Ab rüstung zuzumuten. In Deutschland kann man es nichi verwin den, daß «in so großes, im Felde unbesiegtes Volk beim Waffenstillstand dermaßen übers Ohr gehauen wurde; die Schuld daran legt man Amerika und Wilson zur Lost, weil man gehofft hatte, auf Grund der „Vierzehn Punkte' Wilsons Frieden zrr schließen, die man nach der Unschädlichmachung des arglos vertrauenden Deutschen glatt über Bord warf: den Dawesplan betrachten vornehm lich die Nationalisten als eine Derschwörung, um Deutschland

i>en mächtigen Bankiers auszuliefern. Der Völkerbund hat sich zwar mit der Tat sache abgefunden, daß Amerika seinen An schluß verweigerte, fühlt es doch an allen Ecken und Enden, daß Amerika nicht zur großen Dölkerfamilie gehört; wenn Amerika sich doch , ab utid zu bereit erklärte, an huma nitären oder anderen Bundesarbeiten teil zunehmen, wollte es stets fein eigenes Pro gramm unverändert angenommen sehen und war zu - keinerlei Zugestandniffen bereit. In Sowjetrußland hegt man im allgemei nen

keinen heftigen Widerwillen gegen Amerika, ist aoer doch sehr unzufrieden da mit, daß Amerika sich noch immer weigert, das herrschende Regime anzuerkennen: man beschwert sich'über die Hindernisse, denen die russische Einwanderung nach Amerika begeg net, über den „Karaibischen Imperialismus' der Vereinigten Staaten und über die von Kellogg erhobene Beschuldigung, daß die Sowjets in Mexiko und Mittelamerika kom- plottieren.! . In Spanien verurteilt man die Intevven- tion in' Nicaragua und den „Vankoeimperia

4
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1938/06_01_1938/TI_BA_ZE_1938_01_06_4_object_8383274.png
Seite 4 von 16
Datum: 06.01.1938
Umfang: 16
mit GmMUM. 3n Neuyork (Amerika) ist die Staatsanwaltschaft einem gewaltigen Grundstückschwindel auf die Spur gekommen, 1500 Slowaken waren von einer Gaunerbande um die Er sparnisse — im ganzen zwei Millionen Dollar oder 10 Mil lionen Schilling — geprellt worden. Die Betrüger boten den Einwanderern eine große geschlossene „Siedlung" an. In Wirklichkeit hatten sie nur eine wertlose Sandgrube. Den Slowaken wurde vorgemacht, daß sie auf dieser Sied lung mit allem Brauch der Heimat leben könnten

. Nun schwollen aber auch ihm Hände und Knie an- Wundbrand setzte ein und der Pilger ist schließlich auf der Landstraße gestorben. Mit Riesentanks zum Südpol. In Amerika bauen sie drei Niesentanks, jeden 12 Meter lang und sechs Meter breit. Bei der neuen Südpol expedition im heurigen Jahr werden sie benützt. Die Tanks wurden nach den Plänen des Amerikaners Harold June gebaut, der schon einmal an einer Südpolexpedition teilge nommen hat. Ueber den Motoren der Tanks liegen kleine Kammern

. Es war Madeleine Force Astor, eine der reichsten Frauen Amerikas. Ihr Mann hatte sich beim Untergang der „Titanic", als er sah, daß es für ihn keine Hilfe gab, erschossen - sie war in einem Boot gerettet worden. Alles Vermögen des Gatten fiel ihr zu, doch unter der Bedingung, daß sie dessen Ju gendfreund heiratet. Die Ehe war jedoch gerade geschieden worden, als der junge Boxer in Amerika eintraf. Die Dollarfürstin verliebte sich bald in den Italiener. Dieser aber war bereits verheiratet und hatte zwei Kinder

5
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1951/10_05_1951/TI_BA_ZE_1951_05_10_3_object_8386317.png
Seite 3 von 10
Datum: 10.05.1951
Umfang: 10
Tiroler Bauernxtitnng Nr. 19 Seite 3 Donnerstag, 10- Mai 19al Politische Umschau Die „große Debatte“ in Amerika Ohne die Abberufung McArthurs aus Japan wäre jie Geheimgeschichte des Koreakonfliktes wahr scheinlich erst in späteren Jahren geschrieben worden. Nachdem aber der abgesetzte General seit einer Woche vor den eigens dafür geschaffe nen Senatsausschüssen Rede und Antwort steht, beginnen vereinzelt Schlaglichter tief in die korea nische Kriegführung hineinzuleuchten. Verständ lich

oder die Verfassung“ MacArthur hatte es in seiner ersten Kongreß rede meisterhaft verstanden, sich und seine Hal tung einer antikommunistischen Politik und Stra tegie gleichzustellen. Ebenso gut gelang es ihm, Truman in den Augen eines großen Teiles des Volkes als „Beschwichtiger“ abzustempeln. Auch in der Senatsuntersuchung führte der Ge neral solche und ähnliche Angriffe weiter. So be schuldigte er die Regierung, daß sie die amerika nischen Soldaten in Korea leichtsinnig opfere. So auch führte er einen wütenden

Seitenhieb auf England, als er betonte, daß sich der amerika nische Generalstab zuerst für seine Vorschläge der Ausweitung des Krieges ausgesprochen habe und erst Attlee habe dies in seinen Besprechungen im Dezember bei Truman zu Fall gebracht. Letzten Endes geht es aber weder um die Kriegs politik noch um die Außenpolitik, noch um die Asienpolitik. Präsident Truman geht entschlossen den eingeschlagenen Weg weiter. Die USA haben nicht umsonst bei der UNO einen Vorstoß unter nommen, wonach alle Staaten

wirtschaftliche Sanktionen gegen Rotchina erwägen sollen. Auch die Engländer haben nun beschlossen, alle China- Exporte zu sperren. Letzten Endes geht es heute in Amerika schon um die Präsidentenwahlen 1952. Zwar lieben die Amerikaner MacArthur, sehen sie in ihm doch die starke, traditionsgebundene Persönlichkeit. Es ist möglich, daß die Republikaner mit dem Gedan ken spielen, MacArthur als Kandidaten aufzustel len — wahrscheinlich ist es aber nicht. Unlängst äußerte sich Truman einem einflußreichen Poli

8
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1921/04_05_1921/BRC_1921_05_04_2_object_118197.png
Seite 2 von 7
Datum: 04.05.1921
Umfang: 7
baren Harmonie der Sieger bildet das Verhalten Amerikas, das sich noch nicht entschließen konnte, das Werk seines früheren Präsidenten, den Bertrag von Versailles, zu ratifizieren, und das sich bisher auch vom Völkerbund fernhielt. Eine Zeitlang schenkte man dieser Zurückhaltung wenig Beachtung — man betrachtete es mehr als persönliche Oppo sition gegen Wilson — doch heute sehen auch die Ententediplomaten ein, daß schließlich sie selbst von Amerika abhängig sind, und deshalb beginnt ein gewisses

; aber diese Mache brach langsam zusammen. Amerika ließ die Alliierten auch deutlich wissen, daß es Abmachungen hinter seinem Rücken, soweit selbe auch amerikanische Interessen berühren, nicht dulden könne. Den französischen Chauvinisten war das Ver halten Amerikas schon lange ein Dorn im Auge, denn der Ring um Deutschland und die Sklaven- kette für das deutsche Volk waren dadurch etwas lückenhaft und jedes Gerücht von einem deutsch- amerikanischen Sonderfrieden oder einem neuen Völkerbund wirkte

wie ein Keulenschlag auf ihre Haßpolitik. Und so schickte man sich an, Vioiani als Spezialgesandten nach Washington zu senden, nicht nur um Harding zum Antritt seiner Präsi dentschaft zu beglückwünschen, sondern auch um dem Kongreß und Amerika nochmals den Ver-^ lailler Vertrag und die Pariser Beschlüsse ans Herz zu legen. l Bei seiner Ankunft in Neuyork war Viviani Gegenstand großer feindlicher Demonstrationen, denn eine vieltausendköpfige Menge brach in Rufe aus: „Nieder mit Viviani! Nieder mit Frankreich

! Nieder mit Marianne, der Dirne von England!' Auch vor der englischen und fran zösischen Botschaft kam es zu stürmischen Kund gebungen und in einer großen Versammlung wurde das Verlangen gestellt, Viviani auszuweisen und endlich offiziell zu verlautbaren, daß sich Amerika definitiv von den Ententemächten lossage, mit denen es sich nur durch den Irrtum eines Becker, Karl Schulze- Gewöhnlich blieb das Ge werbe oder Handwerk'Iahrzehnte und Jahrhunderte lang in derselben Familie; der Sohn erbte

, es sei absurd und lächerlich behaupten, daß die Bereinigten Staaten Deut'ck land behilflich sein könnten, sich seinen Verpflichte gen zu entziehen, und man sprach auch von üne beabsichtigten Note Hughes an Deutschland mil ähnlichem Inhalt. ^ Doch die Freude über diesen Erfolg dauer:« nicht lange, denn es wurde Herrn Viviani deut'i<5 zu erkennen gegeben, daß die Vereinigten Staaten erwarten, die 'europäischen Staaten würden ihr- Schulden bezahlen und man also in Amerika vo jenem schönen Traum

9
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1936/19_03_1936/ZDB-3059567-8_1936_03_19_7_object_8063592.png
Seite 7 von 8
Datum: 19.03.1936
Umfang: 8
, mit ihm von England nach Amerika zu fahren, weil er überzeugt war. daß er der langgesuchte Darsteller für die Rolle des David Copperfield fei. Als er die Rolle dann wirklich erhielt, war er über Nacht berühmt. Bei meinen früheren Arbeiten mit Kindern hatte ich die Erfahrung gemacht, daß es meist sehr schwer ist, den kleinen Darstellern die Szene, die sie spielen sollen, entsprechend dem Manuskript zu erklären. Bei Freddie stellte ich aber schon am ersten Aufnahmetag zu meinem Erstaunen fest, daß der Junge

sind. Im Artikel III findet daher der Auftrag des Magistrates an die Beschwerdeführerin, das Kind nach römisch-katholischem Ritus taufen zu lassen, seine Berechti gung. Aus diesem Grunde war die Beschwerde abzuweisen. Vier MMvmn Dollar gerttt Budapest, 17. März. Nach einer Meldung des „Pesti Naplo" hat der hiesige 33jährige Kleinkaufmann Em merich Grünspan von einem Verwandten namens Josef Kann, der vor vierzig Jahren nach Amerika ausge wandert ist, vier Millionen Dollar geerbt. Auf die Erbschaft

hatte auch der Vater und der Bruder des Verstorbenen einen Anspruch, doch hatten diese im vergangenen Jahre kein rechtes Vertrauen an dem Zustandekommen der Erbschaft und verkauften ihren Anteil an Emmerich Grünspan. Die Verwandten Jo sef Kanns hatten sich seinerzeit mit ihm zerstritten. Aus. diesem Grunde ist er nach Amerika ausgewandert. An ihn gerichtete Briefe sandte er stets ungeöffnet zurück. Nach seinem Tode hat der Szomborer Advokat Dr. Oblath, der eine Tochter Kanns geheiratet hat. Erhe bungen angestellt

11
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1928/10_06_1928/NEUEZ_1928_06_10_4_object_8158715.png
Seite 4 von 8
Datum: 10.06.1928
Umfang: 8
chartern, um einen regelmäßigen Luftschiffdienst zwischen Sevilla und Buenos Aires einzurichten. Im April dieses Jahres verlor aber dieser Vertrag vorläufig seine prak tische Bedeutung, als sich heransstellte, daß die Verhand lungen mit Argentinien bezüglich Schaffung der notwendi gen Boöenanlagen bei Buenos Aires vorläufig nicht zum Ziel führen können. Das bedeutete in letzter Stunde eine große Enttäuschung, zirmal schon vorher bekannt war, daß auch die in Amerika seit 1924 gepflogenen Verhandlungen

Borney, dem der Bau der englischen Lusschifse unter steht, zu einer Besichtigung des deutschen „LZ 127", ferner Studenten der technischen Hochschule zu Rom. Me Heimreise der Bremenflieger. Newyürk, 9. Juni. (Priv.) Die B r e m e n f l i e g e r und ihre Angehörigen haben um Mitternacht die Reise nach Deutschland angetreten, nachdem sie sich von den Vertretern der deutschen Vereine in Newport herzlich ver abschiedet hatten. Der Flug Amerika Australien. DU. Newyork, 9. Juni. Das „Kreuz des Südens" bat

den letzten Abschnitt des Amerika—Australienfluges wohl behalten zurttckgelegt und ist in Brisbane gelandet. Freisprechung eines unschuldig Derurteillen. KB. Berliu, 9. Juni. Der frühere Polizeiwachtmeister Janckel, der vor fünf Jahren wegen Diebstahles zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden war und diese Strafe v e r b ü tz t hatte, wurde gestern- vom Schöften- gericht Berlin - Mitte im Wiederaufnahweversahreu freigesprochen. Der wirkliche Täter ist der Polizei- wachtmeister I eff a r, der inzwischen

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/08_11_1923/TIR_1923_11_08_2_object_1990226.png
Seite 2 von 6
Datum: 08.11.1923
Umfang: 6
nicht genügt, denselben anzuord nen . . . italienisch zu können, sondern daß er auch dafür zu sorgen hat, daß die Beamten so viel slavisch und deutsch lernen müssen, um die Scheidewand niederzureißen, die Politi kaster zwischen der fremdsprachigen Bevölke rung und jenen, ü!e oeruse» iü-d. sie zu vcgie- ivn und zu verwalten, auszurichten im Be griffe stehen.' Ftalieu und die Anladuug au Amerika. (Don unserem römischen Korrespondenten,) Im Augenblick ist die Antwort Amerikas aus die französischen Ausflüchte

und Einwen dungen noch nicht bekannt. Awar flatterten in den letzten Tagen Meldungen aus. wo nach Amerika klipp und klar erklärt habe, daß es sich mit der sranzösischen Einschrän kung hinsichtlich der Aufgabe der Sachver- ständigenkonferenz nicht einverstanden er klären könne. Die Meldung war sogar von Reuter weitergegeben worden, doch liegt eine amtliche Mitteilung noch nicht vor, und in dem Gewirr von eifrigster diplomatischer Arbeit und Intriguenspiel, das heute um die künftige Gestaltung in Europa

in Tätigkeil ist, ist es gut, alle Meldungen, soweit sie nicht aus amtlicher Quelle stammen, vorsichtig aus zunehmen. Die englische Aufforderung äri die Alliier ten, eine gemeinsame Einladung an Amerika zu richten, sich an einer Sachvcrstöndigenkon serenz zu beteiligen, wie sie gerade der ame rikanische Staatssekretär .Hughes selbst am Ende des Vorjahres vorgeschlagen hatte, wurde von Italien unverzüglich im bejahen den Sinne erledigt. Ebenso von Belgien. Zwar haben die italienischen Biälter ihrem Bedauern

Ausdruck gegeben, daß Amerika sich auch heute noch weigert, den inneren Zusammenhang .zwischen den deutschen Re parationen und den interalliierten Schulden anzuerkennen: daß Amerika auch heule noch wie früher erklärte, daß es aus der Bezah lung seiner Guthaben durch die Alliierten bestehen müsse, ohne Rücksich! daraus, ob die europäische» Alliierten ihrerseits eiwas von Deutschland erhielten oder nicht. Denn' — und das haben wir schon wiederholt ausge führt — für Italien bestecht das finanzielle

, sich wiederum offiziell mit den europäi schen Angelegenheiten zu beschäftigen. Ita lien braucht wie alle übrigen europäischen Länder Kapital, um seine Wirtschaft derart entwickeln zu können, daß es der Bevölke rung Arbeit verschaffen kann. Von einem abseits stehenden Amerika ist solches Kapital nur in geringem Ausmaße zu erhalten. Nimmt aber Washington wenigstens halb amtlich entscheidenden Einfluß auf die un aufschiebbar gewordene Regelung der euro päischen Angelegenheiten, dann werden auch die privaten

15