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Alpenland
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Seite 10 von 12
Datum: 05.04.1921
Umfang: 12
im Botschasterrat vorhanden wäre. Amerika rieht sich znriiü. Sie RegiermgrerMimg al, Rote an ventschland. Paris, 4. April. (Wolffbüro.) Nach einem Kabel, telegramm der „Neuyork Tribüne" schickt sich Staats sekretär Hughes an, Deutschland eine Note zu senden, die die offiziöse Mitteilung, die er der Presie gemacht hat, zum Inhalt hat. In dieser Note wird Deutschland benachrichtigt werden, daß es nicht auf Amerikas Hilfe beim Bestreben, sich seiner moralischen und materiellen Kriegsverantwortung zu entziehen

, rechnen dürfe. Frankreich wird nicht im Stiche gelassen. P a r i 8, 4. April. (H a v a 8.) Aus Washington wird gemeldet: Obwohl man in politischen Kreisen keineswegs wünscht, daß sich die Vereinigten Staaten in die europäischen Angelegenheiten einmischen, ist man sich doch darin einig, Frankreich nicht im Stiche zu lasten. Deutschland sei bereits verständigt, daß Amerika nichts zu tun beabsichtige, was einem Abfall von den Verbündeten gleichkommen könnte. Doch werde erwartet, daß der Antrag

Meldungen läßt sich jedoch bereits erkennen, wo der Kern der Sache steckt. Die Nllner- wn sind an die Vereinigten Staaten tief verschuldet. Har» ding hat in seiner Botschaft vom 4. März angekündigt, eine Anulliernng dieser Schulden ausgeschlosten sei. denn kein Land könne eine Zahlungsverweigerung ertragen. "9:- tn Amerika alles riesenhafte Dimensionen annimmt, so mußte auch eine durch etwaige Zahlungsunfähigkeit Frank reichs hervorqerusene, finanzielle Krise das Wirtschaftsleben öer Vereinigten Staaten

in seinen Grundsestn erschüttern. l>er ehemalige französische Ministerpräsident V i v i a n i der gegenwärtig in Sondermission in Amerika weilt, mag hl den Amerikanern das Schreckgespenst eines sranzösi- schen Bankrotts an die Wand gemalt haben, falls Deutsche ' nd seinen finanziellen Verpflichtungen in dem von Frank- reich geforderten Ausmaße nicht Nachkommen sollte. Bei der? Verhandlungen über die Wiederherstellung hat von je- b.er die Frage eine große Rolle gespielt, ob deutsche Obligo« - tonen aus finanziellen

Friedensverpflichtungen Vonseiten der Neutralen und vor allem von Amerika, dem Weltban- : »er, angenommen wurden. In der Erklärung maßgebeu- her amerikanischer Persönlichkeiten, daß deutsche Schulder- shreibuugen für Bezahlung der Schulden der Alliierten-an : e Vereinigten Staaten Verwendung finden können, liegt ,-ewiß eine Begünstigung der Alliierten, ebenso aber auch ,"rr Entgegenkommen gegenüber Deutschland, besten Wieder- -rsi shn'gsvvrschläge auf großen internationalen Anleihen ausgebaut sind. Der Ton der amerikanischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 28.10.1931
Umfang: 8
gericht gestellt und verurteilt worden, nur weil sie sozial demokratisch seien. (Fortsetzung auf Sette 7.) 3ur Zeitgeschichte. „Seit Christoph Kolumbus ist kein Europäer mit grö ßerer Macht auf amerikanischem Boden gelandet als vorige Woche der französische Ministerpräsident Laval." Man kann sich dieses Triumphes der alten Welt über die neue nicht recht freuen, denn Herr Laval kam nicht als Europäer nach Amerika, sondern nur als Franzose. Wer etwa erwartet hatte, daß eine Art Weltethös als zünden

der Funke aus Hoovers und Lavals Zusammenkunft aus blitzen würde, der wurde schwer enttäuscht. lieber das europäische Chaos, über die Weltwirtschafts krise, über den Widersinn der Friedensverträge dachten sie nur an sich, und eine billige Draperie von Phrasen über diese Zusammenkunft kann nicht verbergen, daß es beiden Teilen nur um die Erledigung eigener Geschäfte zu tun war, Geschäfte und Geschäftigkeit, Politik von elf Uhr bis Mit tag, sonst nichts. Frankreich kauft von Amerika Baum wolle

für seine Textilindustrie, Amerika verkauft seine welt politische Sendung in Europa, Frankreich läßt dafür sein Geld in Amerika und Amerika überläßt Europa den Fran zosen. Amerika den Amerikanern, Europa den — Fran zosen. Hoovers Botschaft im Frühjahr dieses Jahres war ein Blinkfeuer, das die Franzosen jetzt abzudrehen ver standen. Hoover wird so etwas nicht wieder tun. Europä wird den Franzosen überlassen, die Besiegtenstaaten den Friedensverträgen, Deutschland nach Ablauf des Schulden serienjahres

wieder dem Doungplan und die Weltkrise ihrem schicksalsgebundenen Laus. Jedem das Seine: Amerika der Golddollar, Frankreich die Sicherheit und Europa der Dalles. Gegeben mehr als ein Dezennium nach dem Welt kriege, nach den Friedensverträgen, mitten in einer. Welt wirtschaftskrise und einem europäischen Chaos. Die kapita«, listische und imperialistische Welt hat wirklich die Staats männer, die sie verdient. In, Sorgen haben die Herren der Welt von heute! Und einen Blick für die Nöte der Welt! Baumwollgeschäfte

und Kanonen gehen vor, für die Völker genügen ein paar arm selig dumme Phrasen eines aufgeputzten Kommuniques. Wie lange noch? Ein „Enfant terrible" hat ja schließlich auch das smarte Amerika in diesen hochpolitischen Tagen gehabt, den Se nator Borah. Im Gegensatz zur verantwortlichen ofsiziellen Politik, die ihre Meinung hinter nichtssagenden, undurch sichtigen, faden Kommuniques verbirgt, macht er die un verantwortliche Politik und redet von der Leber weg, und vielleicht schwatzt er dabei

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 20.01.1938
Umfang: 16
auf einmal. Und das mit der Schnelligkeit von 12.000 Menschen in der Stunde. Erschlagen, erschossen und überfahren. In Neuhork (Amerika) hat ein Autolenker ein Mädchen, bei dem er kein Glück hatte, mit einem Eisenrohr niedergeschlagen. So dann feuerte er auf sie zwei Schüsse ab. Darauf fuhr er mit dem Auto mehrmals über den Körper des unglück lichen Opfers. Du närrische Mode. In Buffalo (Amerika) gchen Frauen und Mädchen nun von den Zigaretten zum Pfeifen rauchen über. Die Tabakhändler sagen, daß sie die neue Mode am Absatz schon gut

merken. Ein Opfer der Haifische. In Amerika haben sie die Trümmer eines verschollenen Großflugzeuges auf dem Meer gefunden. Die Mannschaft dürfte von den Hai fischen, von denen das Meer in jener Gegend wimmelt, gefressen worden sein. Explosion im Bergwerk. In einem Kohlenbergwerk in Hardwick (Amerika) gab es eine Explosion. 10 Bergleute kamen ums Leben. Im Schlaf aus dem Flugzeug gestürzt. In Hamilton Field (Amerika) ist ein Soldat im Schlaf aus einem Mi litärflugzeug gestürzt. Es passierte

ihm aber nichts. Er riß den angeschnallten Fallschirm auf und kam wohlbe halten auf dem Boden an. Teure Strümpfe. Die Schlittschuhkünstlerin Sonja Henie ist zum Film gegangen. Von den Strümpfen, die sie bei den Ausnahmen anhat, kostet das Paar 175 Schil ling. Die Filmgesellschaft hat für ihre Strümpfe bisher 10.500 Schilling ausgegeben. In einer einzigen Nacht. In Neno (Amerika) hat ein Fabrikant in einer Nacht 2 Millionen 800.000 Schilling im Spiel verloren. Das Geld hatte er eine Woche zuvor geerbt

. Ob des Verlustes verlor er den Verstand. Er wurde ins Irrenhaus gebracht. Zehn Leute verbrannt. In den Nocky Montains (Amerika) stürzte ein Flugzeug ab. Alle zehn Insassen sind verbrannt. Merkwürdige Vogeleier. In Südamerika ist der Vogel Tinamu daheim. Seine Eier sind so glatt und blank, daß man sich in ihnen spiegeln kann. Die Eisenbahn auf der Landstraße. In Kanada will man Eisenbahnen bauen, die sowohl auf Schienen, wie auch auf der Landstraße fahren können. Das soll durch verschiebbare Näder

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 10.03.1933
Umfang: 12
in Amerika. — Der Dollar schwankt — Eine neue Krisen welle. Als vor Monaten von Amerika die Kunde kam, daß die Krise Nachlasse und der wirt schaftliche Aufstieg komme, haben wir davor gewarnt, solchen Stimmen zu hören. Denn eine Wirtschaft, die in ihren Grundsätzen falsch ist, wie die heutige liberale Wirtschafts form es ist, kann unmöglich dadurch angekur belt werden, daß man nur Finanz- und Kre- ditoperationen durchführt und im übrigen auf den rettenden Zufall wartet. Die letzten Ereignisse

haben wieder recht gegeben. Eine neue und ganz vehemente Krise ist über Amerika in dem Moment herein gebrochen, da der neue Präsident unter dem Taumel der Bevölkerung ins Weiße Haus eingezogen ist. Amerika hat seinerzeit, als noch die „Prosperität" herrschte, das Denken verloren. Man hat geglaubt, daß die guten Zeiten des Vielveröienenö, jene satte ameri kanische Protzenzeit ewig anöauere. Die Ban ken haben den gößten Teil ihrer Gelder in Ausländsanleihen angelegt, die sie sobald nicht mehr hereinbekommen

. Dort, wo es noch gut steht, können die Gläubiger 5 o/o ihrer Guthaben abheben. Spareinlagen in der Höhe von 300 Milliarden Schilling sind festgerannt. Man sucht der Krise damit zu begegnen, daß man dem neuen Präsidenten unbedingte Voll machten einräumt, ihn also zum Finanzöikta- tor ernennt. Schon seit drei Wochen wird der Dollarkurs durch die Bank von England ge stützt. England hat seine Währung selbst et was entwertet, was ihm ermöglichte, unter Dumpingbeöingungen nach Amerika mehr Waren zu liefern als früher

, da die englischen Waren durch die Währungsentwertung billi ger geworden sind. Entwertet sich auch der Dollar, kommt England um diesen Vorteil und wird von den verbilligten amerikanischen Ausfuhrwaren in Mitleidenschaft gezogen. Amerika erlebt heute eine „Kreöitanstaltskri-

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Alpenland
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Seite 19 von 20
Datum: 18.12.1920
Umfang: 20
. KB. Durch ein Dekret wird Raiberti zum französischen Kriegs« minister ernannt. R. Nach einer Meldung aus W a s h i n g't o n hat die amerika nische Reg erung beschlossen, den Vertreter der russischen Sowjet, regierung in den Unionstaaten, Martens» auszuweisen. KB.'Zum Generalkommiffär von Danzig ist für ein Jahr General H a k i n g ernannt worden. J. Gestern fand in Rom eine Demonstration der Kriegsinvaliden ßatt. Die Fenster de§ »Giornale d'Jtalia" wurden eingeworfen. Giolitti versprach eine Unterstützung

Gefühle find eine Frage der Haut und der Farbe, dies erklären die Ame, likaner jedem, der es wißen will. Von San Franziska aus haben diese Gefühle sich über Kalifornien ausgebreitet und von Kalifor» nien über ganz Amerika. Deshalb ist ein allgemeines Verbot str die Japaner für den Besitz von Grundstücken, ja ein,allgemeiner Einwanderungsverbot nur noch eine Frage kurzer Zeit. In Ha- lvai ist infolge des Grundbesitzverbotes auf den Philippinen seit 1618 e'n starker Rückgang der japanischen Kolonie

zu bemerken. Sluf Mindanao sind 60 japanische Unternehmungen eingegangen, obwohl sie besser und umfangreicher waren als die der Amerikaner. Amerika stärkt China in seiner ant japanischen Bewegung den Mcken. In der UnabhängigkeitSbrwegung in Korea steckt ein gut !ei! amerikan sche Wühlarbeit. Was soll man zu der amerika nisch-russischen Intervention gegen das petroleumhungrig« Japan m der Angelegenheit der Oelfelder von Nord-Sachalin sagen? Was zu dem neuen amerikanischen Schiffahrtsaefttz, das für unsere

Kauffthrtei ein Betrug ist? Wenn man der Sache nachgeht, findet der'Japaner, wohin er sich auch wendet, daß er mitten in das Zentrum eines Taifuns h'neingeplaht ist und daß dieser Taifun m Amerika entstanden ist. Und doch ist Amerika kein Land der jkturmgötter und Teufel. Als Einzelperson ist der Ame ikaner ein »benso eifrige" Anhänger .der Freiheit und Unabhängigkeit als dir monarchischen Japaner und w'r können nichts a-deres als ihn deswegen bewundern. Diese Eigenschaften des Amerikaners

", das »unerwünschte Auswanderer nach Amerika sendet. Es ist ein Land von «gr asenden, undurchdringlichen Fremden", ein Land von Buddhisten und obendrein ein Land der gelben Ge fahr. Da ist aber auch ein Konkurrent auf dem Absatzgebiet für die Uebsrprodukt'on d^s Nachkriegs-Amerika: China. Es ist nn Land, das auf Englands Seite treten wird, wenn der große Kampf zwischen den Champions, Amerika und England ausbre, chen wird. Zum Schlüsse kommt der Artikel zu der Feststellung, baß, wenn Amerika

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.01.1951
Umfang: 8
finden, wenn einer der bekanntesten amerikani schen Jouumalisten schreibt: „Die Führer und Sachverständigen der amerikanischen Regierung erwarten den Hauptangriff der Sowjets heute .. morgen.. im nächsten Monat .. im nächsten Frühling oder .. im nächsten Sommer!“ Zu pes simistisch! Kann sein. Aber trotzdem ein Alarm ruf! Wo aber ist der Abwehrwall? Nirgends - nicht einmal auf dem Papier! Weder in Europa noch in Amerika. Gewiß, der Wille zur einheitlichen Front ist vorhanden

der Nazizeit abzubüßen. Wir sind bereit, dasselbe zu tun wie die anderen, nicht mehr und nicht weniger. Aber die anderen verlangen von uns Dinge, die sie selbst nicht tun wollen. Die vorgeschlagene Auf stellung der atlantischen Streitkräfte bedeutet eine Diskriminierung Deutschlands.“ Das mag parteipolitisch gefärbt sein — den noch, die Gegensätze bestehen. Sie bestehen in Deutschland, in Europa und sie bestehen genau so gefährlich in — Amerika. Trumans Kampf gegen das Kapitol Im Kapitol zu Washington tagt

haben. Amerika aber soll das Gibraltar der west lichen Kultur werden — zwei Ozeane schützen es und Flotte und Luftwaffe könnten jeden Angriff abwehren. Kurz darauf führte Senator Taft, der eigenwil lige „Undiplomat“ — wie er bezeichnet wird — den schwersten Schlag gegen Trumans Politik. Er nannte den Atlantikpakt einen „verheerenden Fehler“, erklärte sich in vielen Punkten mit Hoover solidarisch und wandte sich im wesent lichen ebenso gegen die Entsendung von USA- Truppen nach Europa. In die Staatskanzleien

Isolationismus aufgedeckt. In seiner Botschaft an den Kongreß — als Antwort auf die Taft-Rede gedacht — hält der Präsident eindeutig an der Zusammen arbeit und Hilfe für Europa fest. Amerika braucht die europäischen Alliierten, deren Ver teidigungswillen offensichtlich ist. Deshalb — so führte Truman weiter aus — muß den Heraus forderungen der Sowjets begegnet und vor allem verhindert werden, daß Westeuropa in die Hände der Russen fällt. Um diese Politik fortzusetzen und die Aufrü stung Westeuropas

durchführen zu können, for derte daher Truman gleichzeitig mutig und un geschminkt die hiezu nötigen Mittel. Was der Präsident solcherart von seinem Volk erwartet, kommt einem Zustand gleich, der sich in seinen Einschränkungen und Lasten von dem eines be reits ausgebrochenen Krieges nicht mehr unter scheidet. So steht Amerika heute am Kreuzweg. Es muß sich entscheiden, welchen Weg es gehen will — den seines Präsidenten mit Europa oder den der Isolierung. Noch ist kein endgültiges Wort gefal len

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 2 von 12
Datum: 17.05.1929
Umfang: 12
in der angedeuteten Front Amerika-Frankreich erfolgen wird, so naiv ist der Nachsatz, der da die Zugehörigkeit j Deutschlands zu einer Mächtegruppe annimmt. Deutsch land wird nach wie vor isoliert dastehen — für einen . entwaffneten, überschuldeten Staat eine schreckliche Lage, | nur die logische Folge der verderblichen Politik „Freund- > schaft nach allen Seiten". Die Ansicht, daß Deutschland ! durch seine Aufnahme in den Völkerbund Anschluß an i die westlichen Großmächte gewonnen habe, ist durch das Versagen

Ueberzeugung! Diese Andeutung, daß sich in der Führung der deutschen Außenpolitik — eventuell — eine Kursänderung vorbe reiten könne, ist natürlich nicht geeignet, bei der Umgrup pierung der Weltmächte irgendwie Beachtung zu finden. Nur Staaten, die ihre Rechte wahren, und ihre Ansprüche nicht knechtselig nur um ein freundliches Grinsen ver schachern, werden von Herrenstaaten, von Großmächten, der Achtung und der Bündnisfähigkeit für würdig er achtet werden. Und man hat es besonders in Amerika

als unverständlich gefunden, wie Deutschland seine Politik noch immer auf der stillschweigenden Anerkennung des Kriegsschuldpagaraphen 231 des Versailler Diktates auf bauen könne, das von Amerika bekanntlich nicht unter- ferttgt wurde. Daraus ergibt sich doch wohl, was eine ' deutsche Außenpolitik zunächst unternehmen müßte, um an eine der sich neubildenden Mächtegruppen Anschluß zu finden. Und dann erst wäre die Frage berechtigt, an ' welche der Gruppen schließe ich mich an! wir haben schon letzthin erwähnt

, daß Amerika seine ! Zustimmung zu den französischen Abrüstungsansichten, die Frankreich das militärische Uebergewicht in Europa be lassen, nur gegeben Haben wird, um England bei den in Aussicht stehenden Flottenstärkebesprechungen zu isolieren. Frankreich hat seinem Machtkoller zuliebe seinen Ver bündeten im Stiche gelassen. England wird so mit Ame rika zu einer Verständigung gelangen müssen, Amerika aber danach in Frankreich nach wie vor nur einen zah lungsunwilligen Schuldner erblicken. Lin mit Amerika

verständigtes Lnglnad hat als Gegner nur mehr Frank reich zu fürchten, wobei die französische Extratour für einen Umschwung in Englands Außenpolitik von schwer wiegender Bedeutung sein wird. Die Gruppierung bildet sich also Amerika-England einerseits, Frankreich mit seinen Vasallen anderseits. Zur ersten Gruppe stößt das antifranzösische Italien. Ls ist also gar nicht schwer an zugeben, bei welcher Gruppe Deutschland Anschluß suchen sollte! Nur in jener, in welcher Frankreich nicht vertreten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 20
Datum: 22.12.1932
Umfang: 20
sich auch auf andere Weise er- zielen, nicht nur durch Schaffung eines Zentralstaates. Die Weigerung des französischen Parlamentes, die Schuldenrate an Amerika zu zahlen, hat Folgen gezeitigt, welche wohl die Regierung Herriot ganz genau voraus- gesagt aber von den Abgeordneten nicht überlegt wurden. Amerika ist sehr verschnupft über Frankreich und droht mit Gegenmaßnahmen, anderseits aber — und das ist noch weit wichtiger — haben fite Franzosen durch ihren Beschluß die Fundamente der F r i e- densdtktate

selbst auf das schwerste er- schüttert. Die Franzosen haben nämlich bisher immer betont, daß man geschloffene Verträge nicht verletzen dürfe und mit 'Berufung darauf stets -eine Aufhebung bezw. Milderung der Friedensdiktate verweigert. Run ben sie aber selbst durch Parlamentsbesch'luß den ch u l d v e r t r a g mit Amerika g e b t o d) <e n und haben daher sich des Rechtes begeben, stets auf die Unverletzlichkeit von Verträgen zu pochen. Begreiflicher weise haben die deutschen Zeitungen diese Tatsache ge bührend

hervorgehoben und darauf verwiesen, daß Frank reich durch sein Parlament Deutschland den größten Dienst erwiesen habe. Der Beschluß der französischen Kammer ist eigentlich umso unverständlicher, als Frankreich neben Amerika das meiste Gold beisitzt und ohne 'Schwierigkeit die Schuld hätten zahlen können und alle anderen Staaten außer Belgien und Polen sich bereit erklärt hatten, ihre Rate zu zählen. Run hat sich Frankreich selbst isoliert und die nächste Folge -wird ein Sinken des französischen Frankens

sein, zu dessen Stützung die Franzosen dann mehr Gold werden ausgeb-en müssen, als sie an Amerika hätten zahlen müssen. Ferner wird Amerika sich mit Frankreich wohl schwerlich auf Verhandlungen wegen einer Herab minderung der Schuld mehr einlassen. Aber auch Oesterreich blieb durch den Kammerbe schluß nicht ganz unberührt; einige Staatspapiere haben nämlich eine kleine Einbuße erlitten, doch ist dieselbe bis- her nicht über das Ausmaß der üblichen Schwankung hin ausgegangen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 15 von 24
Datum: 21.12.1950
Umfang: 24
auf. Wie, wenn sich die im Schumanplan geeinte Schwerindustrie Deutschlands und Frankreichs in einem eventuel len Konflikt neutral verhalten würde? Solche Gerüchte hatte man tatsächlich schon gehört! Dann bräche ja der ganze Atlantikpakt zusammen. Amerika beschloß, vorsichtig zu sein und zuzu warten. Denn einem neutralisierten Europa stan den die USA schon seit Februar stark ablehnend gegenüber. Man fragte sich mit Recht, wer die So wjets im Kriegsfälle hindern würde, sich die „neu trale“ Industrie Westeuropas einfach als Beute

genug zu sein, nahm der amerika nische Oberbefehlshaber seine unvermeidliche Pfeife aus dem Mund und küßte Madame Tschiang in galanter Weise die Hand. Als das Photo durch die Weltpresse flatterte, war man in Washing ton wütend, in London ärgerlich und in Peking nachdenklich. Die „Friedensreise“ Trygve Lies Im späten Frühjahr versuchte der Generalsekre tär der UNO, der Norweger Trygve Lie, dem ver schärften Kalten Krieg ein Ende zu machen. Er stellte ein „Friedensprogramm“ zusammen und besuchte

in der Sowjetunion u. a. m. Anfang Juni aber erklärte der amerikanische Präsident, daß sich der Westen trotz aller Schwie rigkeiten so weit gestärkt habe, daß man nun seit Kriegsende 1945 noch nie so nahe einem dauer haften Frieden gewesen sei. Zwei Wochen später donnerten in Korea die Kanonen in den Morgen und rissen die Nebel aus einander! Zick-Zack-Kurs Dies und eine Flut sich widersprechender Mei nungen und Maßnahmen machten die amerika nische Öffentlichkeit nervös und gereizt. Ernste Stimmen erhoben

, der durch die Flut dieser Ablehnung sichtlich beeindruckt war, glaubte erklären zu müssen, daß Amerika keines wegs die militärische Hilfe der Deutschen kaufen wolle. Aber Adenauer, der sich nicht nur für die Wiederaufrüstung Deutschlands aussprach, son dern sie direkt forderte, gab allen die Antwort: „Die deutsche Remilitarisierung hängt einzig und allein von den Alliierten ab!“ Und meinte dabei die volle Gleichberechtigung Deutschlands in der europäischen Gemeinschaft. „Der zweite koreanische Krieg

vor Trumans Haus. Zwei Männer aus Puerto Rico woll ten den amerikanischen Präsidenten ermorden. Gleichzeitig brach in Puerto Rico ein Aufstand aus. Zusammenhanglos mit dem Weltgeschehen — wird man sagen! Nicht so ganz! Gewiß, es war eine nationale Revolte. Wie aber, wenn der Welt kommunismus die Aufmerksamkeit seiner Ge treuen, besonders jedoch die der asiatischen Völ ker auf die Tatsache hinweisen wollte, daß das große Amerika einem kleinen Volke seine Unab hängigkeit versagt? Dasselbe Amerika

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.12.1930
Umfang: 6
Zwei Wirlschaslssiihrer über den Poung-Plan. Dr. Schacht. KB. Breme», 4. Dezember. Der ehemalige Reichsbankpräsident Dr. Schacht sprach gestern auf Einladung der Bremer Handelskammer über seine Eindrücke und Erfahrungen in Amerika. Er habe in seinen Borträgen, sagte Dr. Schacht, u. a. ausgeführt, daß die Möglichkeiten, die den Y oun g- P lan erfüll bar machen, zum Teil im Noung-Plan selbst angedeutet oder ausgesprochen sind. Er sei der festen Ueberzeugung, daß Amerika keinen Finger rühren

werde, wenn nicht die A b r ü st u n g s f r a g e weitergeführt wird. Aber eines habe Amerika heute schon völlig begriffen, daß nämlich die Reparationsfrage nicht gelöst wer den könne durch irgendwelche politischen oder militäri schen Pressionen auf Deutschland. Wie Amerika durchaus begriffen habe, daß der Doung-Plan eine ökono mische Lösung des Reparationsproblems vorsieht, so würde Dr. Schacht es begrüßen, wenn man in Deutschland endlich, anstatt dauernd aus den Noung-Plan zu schelten, diese ökonomischen Grundtendenzen als Waffen be nützen

seinen Schuld nern aufznbringen pflegt. Jedenfalls könne Amerika nicht so hartherzig sein. kehr zwischen der Republik Oesterreich und dem König reich Belgien sowohl hinsichtlich des Verkehrsweges, als auch hinsichtlich der anzuwendenden Sprache wesentlich vereinfacht wird. Die beiden Vereinba rungen, die demnächst im Bundesgesetzblatt verlautbart werden, treten am 8. Jänner 1931 in Kraft. Ein weiterer Vorschuß für die Wohnbau- förderung. KB. Wien, 4. Dez. Die Verhandlungen wegen eines weiteren Vorschusses

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.02.1921
Umfang: 8
wird. Besonders begrüßenswert ist die Mitteilung, daß die bedeutendsten Vertrauensmänner der wieder ausgerichteten französischen Partei an der Wie ner internationalen Konferenz teilnehmen wer den. Sie Sriegssefßlr im ferne« Wen. Uns Washington wird den Berliner Blättern gemeldet: Die Weigerung der japanischen Kammer, die Rüstungen herabzumindern, habe in Amerika tiefen Eindruck Mmacht. Man führt die Beschlüsse der japanischen Kammer auf die Er klärung des amerikanischen Mariuekormnissärs zurück

zu kriegerischen Uuseinandersetzun- gen zwischen diesen beiden Mächten. Nach dem furchtbaren Ringen in Europa, wo eine impe rialistische StaaLeugruppe die andere lüeder- kämpfte. steigen null im fernen Osten gewitier- fchiwangere Wolken aut. Darum dürfte Amerika sich auch aus Europa zurückziehen 'und seine ganze Aufmerksamkeit den politischen. Dingen zuwenöen. die sich in seiner unmittelbaren Nachbarschaft herauskristallisieren und ernste Gefahren für die kapitalistisch hochentwickelte Union in sich bergen

. Im Hintergrunds steht England, das die Rüstungen Amerikas zupSec begreiflicherweise mit scheelen Augen verfolgt und das mit Japan ein geheimes Bündnis ab geschlossen haben soll. Natürlich will England jeine Vorherrschaft zur See nicht an Amerika abtreten, dessen Flotte unausgesetzt ausgebaut wird. So treibt die kapitalistische Wirtschasts- verfassung automatisch ihrem Zerfall zu und der Sozialismus wird zur Macht gelangen. Allerdings hat es in den Vereinigten Staaten und Japan, wo der Sozialismus

arbeiten, die das Ver trauen und pen Handel wieder herstcllt und die demokratischen Kräfte Europas stärken. Gegen wärtig werde Europa in einer Lage gehalten, die es ihm unmöglich macht, mit anderen Län dern Handel zu treiben. Ententeschulden an Amerika. Der amerikani sche FinanAmi'Nister erklärte vor der Senats korn Mission für auswärtige. Angelegenheiten,, daß Frankreich wahrscheinlich, zuerst die An nullierung der Kriegsanleihen in Vorschlag bringen werde, die in Amerika aufgenommen wurden

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Alpenland
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Seite 4 von 8
Datum: 03.09.1925
Umfang: 8
Schuldenkommission bei der Regelung der französischen Schulden eine Unterscheidung zwischen den Verpflichtungen Frankreichs vor und nach dem Waffenstillstände, wie es bei der belgi schen Schuld der Fall sei, nicht zulasten. Im übri gen werde die ftanzöfische Schuld unter den glei- chen Bedingungen geregelt werden wie die bel gische. Die Verwaltung der Vereinigten Staaten und die amerikanischen Banken seien übereinge kommen, Frankreich jede Anleihe in Amerika un möglich zu machen, bevor nicht die ftanzöfische

um eine zweite Unterredung ersucht. Nordamerika. Amerika, England und die Chinakonserenz. Die Vereinigten Staaten und England haben die chinesische Regierung davon unterrichtet, daß sie an der von China für den 26. Oktober eirrbe- rufenen Konferenz in Peking teil nehmen werden. Im Zusammenhang mit der Annahme der Einladung Chinas verlautet in politischen unter- richteten Kreisen, daß es Amerika gelungen sei, die anderen Mächte tiber die angeblich „zu nachgiebige Haltung Amerikas" gegenüber China zu beruhi

: „Die französischen Kommandos wollten es nicht wißen und nicht sehen, aber die marokkanische Ab teilung gab in der Schlacht keinen Pardon. Sie plagte sich nicht mit den Gefangenen. In Soissons, wo diese Division neben Einem dritten amerika nischen Armeekorps an großer und siegreicher' Schlacht teilnahm, wurde davon geflüstert, daß die Amerikaner bei Beendigung der Schlacht den Ma rokkanern einige deutsche Gefangene liehen." Der- General schämt sich nicht, öffentlich einzu- gestehen, daß seine Landsleute Mörder

, der nicht zahle, in Amerika weiteren Kredit erhalten solle. Italien und Bel gien sei das ganz deutlich gesagt worden und die Franzosen müßten damit als mit dem wichtigsten Grund rechnen, um zrr einem Abschluß zu kommen. Marokko. Vernichtungskampf gegen Abd et Krim. Die ftanzöfische Preste weiß von einem Siege zu melden, der 70.000 Menschen, darunter 7.000 Krieger, samt Hab und Gut sowie Ernte in fran zösische Hände geliefert hat. Vereint mit Spanien will nun Frankreich durch Truppenübermacht die Riffleute

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 01.03.1925
Umfang: 14
wieder ein Rüstungswettlauf aus dem Meere im Gange sei. Der Washingtoner Vertrag habe den Mächten nur den Bau großer Schiffe verboten, aber dadurch den Bau leichter Einheiten ermutigt, und zwar in solchem Maße, daß die fünf Mächte England, Amerika, Frankreich, Italien und Japan letztes Jahr mehr Kriegsschiffe gebaut hätten, als sieben Großmächte im Jahre 1914. England habe gegenwärtig 16 Schiffe im Ban. Amerika 11, Japan 25, Frankreich 32 und Italien 16. Außerdem plane England den Bau von 9 weiteren Einheiten, Amerika

zur Bestellung von Losen. 28 » Jahres gegeben. Es wird sich um vereinigte Manöver der Flotte und der Armee handeln, und zwar um die größten, die die amerikanische Geschichte kennt. Das Ziel der Manöver ist die angenommene Eroberung der Hawaiischen Inseln, die von einer Landarmce verteidigt werden. Die wenigsten Leser werde» die Tragweite dieser Notiz erfassen. Die Hawai-Jnseln sind die Zwischenstation Mischen Amerika und Japan im Stil len Ozean. Man rechnet in Amerika für den Kriegsfall mit einem japanischen

der sein, wie seinerzeit bei einem ähnlichen Manöver der englischen Flotte. Es wird heißen, die Flotte ist zu schwach, es muß weilergerüstet werden oder Hawai ist zu wenig befestigt, je nachdem man es gerade braucht,. Wahrscheinlich ist letzteres. Dazu paßt vorzüglich die Nachricht, daß Rußland, China und Japan ei» Bündnis soeben geschlossen haben, das kurzweg besagt, in Ostasten hat keine anoere Macht etwas zu suchen — der Fauftschlag gegen Amerika. Gturmichäden in Litauen. Der furchtbare Sturm

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 27.02.1919
Umfang: 8
über seine Eindrücke bei der Friedenskonferenz. Boston, 24. Febr. (Reuter.) In einer Rede bei seiner Ankunft in Amerika sagte Präsident Wilson, er habe auf der Friedenskonferenz sehr glückliche Eindrücke gewon- nen. Die Männer auf der Parsier Konferenz wüßten» daß sie nicht Herren, sondern die Diener ihrer Völker seien. Die Konferenz scheine langsam voran zu schreiten: aber dies scheine nur so. Alle Völker Europas vereinigten sich ver trauensvoll in der Hasfnung, weil sie daran glauben, daß wir an der Schwelle

eines neuen Zeitalters stehen, in dem die Rationen ihre ganze moralische und physische Kraft zu- sammenfasfen müßten, um dem Rechte Geltung zu ver- schaffen. Wenn Amerika in diesem kritischen Augenblicke versagt, würden die Welt und die Menschen der Bitterkeit der Verzweiflung überlassen werden. Jedem, der glaubt, daß Amerika an einem solchen Rückstoß und an einer sol- chen Enttäuschung der Welt mithelfen würde, der kennt Amerika nicht. Glaubt Ihr, fuhr Präsident Wilson fort, an die Sache der Polen

: Der demokratische Senator R e e d erklärte, der Völker bund bedeute die Preisgabe Monroes Lehre. Amerika müsie, wenn es dem Völkerbünde beiträte, feine Beschlüße und Grundsätze einer Gruppe von fremden Nationen zur Begutachtung ^ vorlegen. Die Rede fand bei einem Teile der Senatoren und bei dem Publikum auf den Galerien Beifall. MsrZa«schliizr «ns Wilso» «msedeikt. Verhaftung von 14 Personen. N e u y o r k, 24. Febr. (Ag. Hav.) Hier sind mehrere An. archisten verhaftet worden. Man hat zuerst mitgeteilt

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Seite 2 von 6
Datum: 12.06.1934
Umfang: 6
. In Downingstreet vertritt man also den Standpunkt * daß die Wiederaufnahme der Kriegsschuldenzahlungen erneu- zu jener Weltkrise führen würde, die man schon iiberroimbcr! glaubte. Die Kriegsschulden sind tot — so posaunt es in Frankreich, England und so resigniert allmählich der allmächtige M gläubiger Amerika. Die Kriegsschuldenzahlungen können t% wieder ausgenommen werden, weil sie (wie es in der engl scheu Note heißt) einem Bombenwurf in der europäische Politik gleichkommen würden. Nachdem

Verhältnisse drüben von Grund ^ ändern. Nach der neuesten englischen Kriegsschulden besteht aber kaum noch eine Hoffnung, daß die Amerika von ihren Geldern etwas Wiedersehen werden. Die EntriW des Weltgläubigers Amerika ist begreiflich. Denn an sich!)f die starke europäische Währungsentwertung die meisten s der (vor allem die mit Goldwährung) instand gesetzt, P Zahlungsverpflichtungen doch noch nachzukommen. fchaft und Statistik" hat kürzlich berechnet, daß der zweitgB Schuldnerstaat Frankreich angesichts

der Dollarentwertung ^ Kriegsschuldenentlastung von rund 41 Prozent erfahren ^ Mit Erbitterung stellt der Weltgläubiger Amerika auch ’f daß der diesjährige englische Budgetüberschuß genau k Summe entspricht, die England an Amerika „von rch wegen" hätte bezahlen müssen. Was nun weiter in der Frage der Kriegs schulden geschehen soll? Nichts! Präsident Roofes wird zunächst die Sache auf sich beruhen lassen, und die eB päischen Schuldner schweigen. So geht der „historische A vorüber. Und die Welt dreht

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Seite 1 von 6
Datum: 28.08.1951
Umfang: 6
Redaktion: Innsbruck. S&mrnei Straße 3. 1.Stock Verwaltung: Salurner Straße 2/p Tel 8211 n. 8212 Einzelpreis 70 Groschen Wochenende lugabe 00 Groschen Bezugsbedingungen; Durch die Post Träger oder Verschleißet»! en tnonalleb S 18 — Nr. 197 Innsbruck, Dienstag, 28. August 1951 49. Jahrgang Justisminlsler Dr. Tschadek r Viel Verständnis ffir Oesterreich Wien, 27. August (APA). Justizminister Dr. Otto Tschadek ist aus Amerika nach Wien zurückgekehrt und gab über seine Reise einem Berichterstatter

der APA folgende Erklärung: Die Tatsache, daß die Reise auf Grund einer Einladung der Universität Denver in Colorado und nicht zur Durchführung offi zieller Aufgaben erfolgte, hat es möglich ge macht, Amerika wirklich mit den Augen eines Lernenden zu sehen. Amerika und sein einfachster Bürger neh men größten Anteil an den Ereignissen der Welt. Friede und Freiheit sind das Motto al ler Politik. Kein Zufall, daß die Universität Denver eine wissenschaftliche Tagung über diese Fragen ab g ehalten

hat. Amerika will nicht nur das militärische, sondern auch ein geistiges Bollwerk für die freien Völker wer den. Eine wirtschaftliche Hochkonjunktur mit Vollbeschäftigung und guten Löhnen führt zum sozialen Aufstieg der Arbeiterschaft. Mehr als die Hälfte der amerikanischen Ar beiter wohnt in eigenen Häusern. Die Besprechungen in Washington ergaben viel Verständnis für Oesterreich, das zum Teil auf genauer Kenntnis unserer Verhältnisse beruht. Man weiß die Leistungen des öster reichischen Volkes

Kampfflugzeuge ließen einen Hagel von Spreng- und Brandbomben auf die kommunistischen Nachschubwege nieder. Amerika will seine Beziehungen zu Oesterreich rechtlich, wirtschaftlich und kul turell vertiefen. Ich habe angeregt, einen österreichisch-amerikanischen Rechtshilfe vertrag abzuschließen, den wir dringend be nötigen. Das Verständnis für diesen Wunsch war sofort da. Ich hoffe, daß er als positives Ergebnis meiner Reise auch verwirklicht wird. Englands Handelsminister kommt zur Wiener Messe London

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Seite 1 von 4
Datum: 27.02.1919
Umfang: 4
und Bulgarien anderseits aufgeworfenen Probleme zu untersuchen. WaffeustiUstand zwischen Polen nnd Rnthenen. KB. GtantSla«, 26. Februar. Die Feindseligkeiten wur den gestern um 6 Uhr früh an der ganzen Front einge stellt. Die Ententemtssion kontrolliert die Einhaltung des Verbotes von Truppen- und Mnnitionsverschtebungen. Ankunft Wilsons t« Amerika. KB. Washington, 25. Februar. (Reuter.) Präsident Wilson ist mute früh hier angekommen. Das Kabi nett wird nachmittag hier zusammer^reien. Wilsons Empfang

in Amerika. New-Aork, 26. Februar. (Funkspruch des Tel.-Korr. Jnternationalisierung des Kieler Kanals. Genf, 26. Februar. (Priv.) Aus Paris wird gemeldet: Die Alliiertenkonferenz beschloß die Jnternatiouattsie- rnng des Kieler Kanales. Anflösung französischer Trnppenkörper. KB. Paris, 26. Februar. (Funkspr. d. Tel.-Ko^b.) Infolge der Demobilisierung kommen nunmehr die ein zelnen Truppenkörper und die Armeen des französischen Heeres zur Auflösung. Anfhebnng der gegen die Bulgaren und Türken beste henden

nach der Rückkehr hielt. Er beschrieb Amerika MS die Hoffnung der Welt". Wenn Amerika, sagte er, diese Hoffnung nicht erfüllen würde, so wäre bas Ergeb nis unausdenkbar. Würden wir einen „solchen Frieden unterzeichnen, wie er unter den gegenwärtigen Umstan den noch Möglich ist. so würben wir wißen, daß wir nur einen Fetzen Papier unterschrieben haben. Die Verein barungen dieses Friedens künden für Generationen.nur dann andauern, wenn sie vom den vereinigten Kräften der zivilisierten Welt garantiert

werden. Amerikanische Opposition gegen den Völkerbund. TC. London, 26. Februar. (Priv.) Senator Borah, der Führer der Opposition gegen den Völkerbund, er klärte in einer im amerikanischen Senate gehaltenen Rede, die großes Aufsehen hervorgerufen hat. unter an derem, England sei in der Liga stärker vertreten als Ame rika. England sei der Hauptnutznießer des Völkerbun des, während Amerika nur dessen Garant sei. Die briti schen Diplomaten hätten damit seit Jahrhunderten ihren größten Triumph errungen. Dort sangen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 05.07.1929
Umfang: 8
Deutsche 1.69 Wien —.73 Englische ..... 34.43 New York 5.20 Französische .... —.27 London 25.21 Italienische .... —.37 Paris —.20 Schweizer . » . . 1.36 Mailand —.27 Tschechische .... —.21 Prag —.15 Volkswirtschaft ^Sozialpolitik. Armut und Reichtum in Amerika. Selbst unter seiner jetzt so viel gepriesenen Prosperität besitzt Amerika seine Armen. Der östliche Teil von Neuhyrk längs des East River gibt dafür viele Beweise. Hier kann man wirkliche Elendhöhlen gewahren, verfallene, überfüllte

hat. Und hie- her wandern auch die in Europa und Asien zusammen- gekauften Kunstschätze. Die Bewohner dieser Gasse geben jährlich 280 Millionen Dollar aus, was ein durchschnitt liches Familieneinkommen von 100.000 Dollar pro Jahr er fordert. Die Durchschnittsmiete für ein einziges Zimmer in dieser Gasse beträgt 1500 Dollar, also 10.650 österreichische Schilling. Eine Wohnung von neun Zimmern kostet jähr lich 34.000 Dollar, also 241.000 österreichische Schilling. Amerika besitzt gegenwärtig etwa 22.000

. Nach den Berechnungen dieses Amtes muß das Minimum jährlich mindestens 2330 Dollar ausmachen. Unter dieser Summe, erklärt das Amt, könne man bei Bedrohung der Gesundheit der Familie nicht gehen. ' Die gesellschaftlichen Vorurteile sind in Amerika um nichts geringer als in dem konservativen und aristokratischen England. Da sind vor allem dre Vorurteile gegen die Armen und die Vorurteile der alteingesessenen puritanischen Ame rikaner gegen die Einwanderer. Ein Ernwanderer, selbst wenn er so schnell wie möglich

die amerikanische Zivilisa tion angenommen hat und ganz in dem Milieu verschmolzen ist, bleibt in den Augen der alteingesessenen Bewohner ein Fremder, ein gesellschaftlich minderwertiger Mensch. Die Sa lons der reichen Amerikaner sind den gesellschaftlich minder wertigen Menschen genau so verschlossen wie die Salons der englischen Aristokratie. In Amerika wird der Mensch gesell schaftlich danach schon klassifiziert, in welchem Stadtteil er wohnt. Wer in eine Gasse „schlechten" Rufes einzieht, in eine Gasse

. Die wichtigsten Anbaugebiete sind Zentralrußland und die Ukraine, ferner die Krim und die anschließende Nord küste des Schwarzen Meeres bis zum Kaukasus. In den übrügen europäischen Anbauländern, von denen Frankreich, Ungarn und Deutschland die wichtigsten sind, werden Qua litätstabake nicht erzielt. Die Vereinigten Staaten von Amerika stehen mit rund 30 Prozent der Weltproduktion unter allen Tabakanbau- ländery weitaus an erster Stelle. Seit der Höchstproduktion im Jahre 1923 ist der Anbau wegen

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Seite 1 von 4
Datum: 06.11.1923
Umfang: 4
. verstänöigenLonfevenz angeregt habe, damit einwandfrei festgestellt werden könne, was man Deutschland an Zah lungen auferlegen dürfe, ging ein Aufatmen durch die Wett. Bisher hatte Amerika den unglückseligen Stand punkt eingenommen, sich nicht in die europäischen Wirren cinzumischen. England war zu schwach, um die irrsinnige Rachepolitik der Franzosen zu verhindern. Italien ging seine eigenen Wege. Deutschland wurde immer mehr der französischen Zerstörungspolitik ausgeliefert. Lange hat Amerika von der Loge

war über das Eingreifen Amerikas sehr ungehalten. Mit großem Geschrei und vielen Protesten erklärte Herr Poineare, es gehe nicht an daß jetzt Amerika der „ritterlichen französischen Nation" in den Rücken falle. Es könne nur eine Konferenz oei Sach verständigen stattfinden, die in keiner Werfe an den Versailler Bestimmungen etwas verändern dürfe. Amerika und England nahmen diese passive Resistenz der Fran zosen mit Recht sehr ungnädig auf. Offiziell wurde aus Washington mitgeteilt, Präsident Coolidge sei der Ansicht

auftretenden Amerika muß aber die französische Republik nachgeben, da ihre ganzen Fi nanzen schon bei einem leisen Druck Washingtons zu sammenbrechen müßten. Alles hängt jetzt davon ab, ob sich Präsident Coolidge nicht, von Poincares Treiben ver ekelt, zurückzieht. Bleibt Amerika fest, so ist es in der Lage, eine Verbesserung des Versailler Friedensvertrages durchzufetzen und vielleicht noch in allerletzter Minute einen Weltbrand zu verhindern. Berlin, 6 . November. (Priv.) Reichspräsident Eberthat

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Seite 5 von 10
Datum: 07.08.1948
Umfang: 10
, haben etwas völlig Unorientalisches an sich. Sie eilen zu allen Stunden, als ob der Zeit- teufel hinter ihnen stehe und sie sich das amerika nische „Time is money" zum Leitwort ihres Le bens gemacht hätten. Tiefgekühlte Theater und Kino Am Mugraby, einem Platz am Ende der Allen- bp-Straße, stehen die schönsten und größten Ver gnügungsstätten. In dem bedeutendsten Gebäude sind Kino und Tbeater vereinigt. Falls man das Theater besuchen will, muß man eine Treppe be nützen, die tief in die Erde hinabführt

ihn retten werde. Er stellt sich vor, daß er eines schönen Morgens aufwachen und hören werde, daß Amerika ein Ultimatum an Rußland geschickt habe. Und dann, so glaubt er, werde seine große Chance gekom men sein, um als Vorkämpfer der westlich-christ lichen Kultur in das gegen Osten ziehende Krenz- sahrerheer eingereiht zu werden. Daß diese Hofs- nurtg der realen Grundlagen keineswegs ent behrt, liegt auf der Hand. Der Beschluß des ame rikanischen Abgeordnetenhauses, die Marfhallhilfe auch aus Spanien

Unterschied zwischen Lu- ropa und Amerika. Bis zu Beginn der Dreißiger jahre dieses Jahrhunderts gingen die stärksten fortschrittlichen Einflüsse in den USA von Bewe gungen aus den Kreisen der Landbevölkerung aus. Während des Ersten Weltkrieges erreichte die Zahl der Mitglieder der amerikanischen Ge nossenschaften bereits eine halbe Million. In den Jahren 1927—1028 stieg sie auf drei Millionen und betrug 1046 viereinhalb Millionen Familien. Die Genossenschaften der städtischen Vevbrau- cher in den USA

machten, wenn sie auch hinter den Farmergenofsenschaften zurückblieben, in den letzten Jahrzehnten ebenfalls eine beachtenswerte Entwicklung durch. Während des Zweiten Welt, krieges erreichten sie einen Mitg-liedsstand von zweieinhalb Millionen Familien — etwas mehr als die Hälfte der Zahl der ländlichen Genossen schaftsmitglieder. Zweieinhalb Millionen Mit- glieder, in einer Organisation vereinigt, stellen auch in Amerika eine gewaltige wirtschaftliche Macht dar. Zusammen besitzen sie über tausend

selbst eine sehr erfreuliche Folge: hatten die verschiedenen Genos senschaften in Stadt und Lanp bisher voneinander getrennt gewirkt, so schlossen sie sich nun zu einem gemeinsamen Ausschuß zusammen. Ein wichtiger Schritt vorwärts in der Entwicklung des amerika nischen Genossenschaftswesens war damit getan. Buntes Allerlei Das modernft eingerichtete Restaurant Im Wolkenkratzer des Rockefellers Centers in New Bork wurde ein Restaurant eröffnet, das in. vier Stockwerken nntergebracht ist und täglich von 8000 bis 9000

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