, aber auch in anderen Industriestädten machen sich im Wahlkampfe diesmal sehr stark die K o m nt n - nisten bemerkbar. Sie verfügen auch über reichliche Geldmittel, die sie wahrscheinlich aus Moskau erhalten. Die Sowjet-Bolschewiken hoffen damit, den Westen Europas unterwühlen zu können und damit nicht bloß hier, sondern damit auch leichteres Spiel zu erreichen in Indien, also zwei Fliegen auf einen Schlag zu erlegen. — Am 4. November findet in Amerika die Prösidentenwahl statt. Bei einer Probeabstimmung erhielten von 2,300.484
Stimmen; Co ölig de 1,293.378 Stimmen, Lafollette 496.006 Stimmen und Davis 437.782 Stimmen. Präsi dent Cooligde hielt in der Handelskammer eine Rede, in der er seine Stellung zum Völkerbunde nochmals betonte und hervorhob, daß Amerika bisher nicht beigetreten sei, um nicht in internationale Angelegenheiten, an denen Amerika nicht unmittelbar beteiligt sei, verwickelt zu werden. Die Wahl Cooligdes erscheint als gesichert. Was Europa von seiner Wahl zu erwarten hat, ist schwer zu sagen. Die Wahl
Wilsons wurde für Europa als günstig bezeichnet. Welche Gunst ihm geworden, ist zur Genüge bekannt. Uebrigens regiert in Amerika weniger als sonst irgendwo der Präsident, sondern der Geldsack, das Groß kapital. Geld regiert die Welt. In China herrscht Revolution, wahrscheinlich von außen geschürt und unterstützt, von Japan nämlich. Wo zwei sich streiten, freut sich ein Dritter. Das gilt besonders von Revolu tionen. Der Präsident Chinas, Tiaokun, ist aus der Hauptstadt Peking mit unbekannten Zielen
der „A. R. A." segensreich gewirkt hätte. Hunderte von Waggons mit Lebensmitteln, Kleidungs stücken und Arzneien sind damals verteilt worden. Aber diese Organisation ist längst aufgelöst und ihre Mitglie der sind nach Amerika zurückberufen worden. Das Volk hungert — die Regierung führt Getreide auS. Die Amerikaner hatten chren Hilfsdienst eingestellt, als die Sowjetregierung anfing, Getreide zu exportieren. In diesem Punkte zeigt sich das Staatsdepartement in Washington unerbittlich. Auf ein Hilfsgefuch des Pariser
Komitees für die Hungernden Rußlands hat die amerika nische Regierung kürzlich kategorisch geantwortet, sie werde nicht erlauben, daß ein Getreidekorn und ein Dollar nach Rußland gegeben würden, solange die Sowjets Korn ausführten, das sie selbst so notwendig brauchten. Trotz dem hat die Ausfuhr russischen Getreides nicht aufgehört. Die Volkskommissare Kraffin und Sokoluikow sind der Ansicht, daß die russische Getreideausfuhr das einzige Mittel ist, um den Staatshaushalt im Gleichgewicht und das neue