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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.08.1923
Umfang: 8
. Ein Diskurs über Amerika. Von Roda Roda. Die Interviewer kamen und gingen wieder. Jeder redete zu mir. Und ob icl> nickte oder verneinte — ganz gleich — jeder scyrieb, was er selbst gesagt hatte, als meine Meinung nieder. Nachdem der zwölfte Interviewer gegangen war, trat eine kleine Pause ein. Ich wartete unruhig auf den dreizehnten. Vergebens, er blieb aus. Da beschloß ich, mich selbst zu inter viewen. Ich habe es nun schon so oft mitge macht — ich weiß, wie man es anstellt. — Herr Roda Roda

, sind Sie schon lange in Amerika? Drei Monate, Mister... Verzeihen Sie, ich habe Ihren Namen nicht verstanden: ich weiß nur, daß darin etliche lange — oa — vorkom men. — Wollen Sie noch eins Zeitlang bleiben? Bis ich mich unmöglich gemacht habe. Also etwa fünf Wochen, schätze ich. So lange hat man mich bisher noch überall geduldet. — Gefällt Ihnen Amerika? Wie originell Sie fragen! Es geht mir hier wie dem türkischen Eulenspiegel Nasreddin. Er lag zu Bett und schlief. Da träumte ihm, sein Nachbar zahle

ihn neun Groschen auf die Hand. „Gib mir auch den zehnten', bat Nasreddin. Der Nachbar weigerte sich und sie stritten. In der Erregung des Streites erwachte Nasreddin und fand seine Hand leer. Rasch schloß er die Augen wieder: „Laß fein, Nachbar, ich begnüge mich schon mit neun Groschen.' — Auch mir scheint Amerika wie ein schöner Ich Auf diese Weise mußten die Kommunisten sich mit dem traurigen „Erfolg' begnügen. Verwir- rung in die Arbeitermassen zu tragen und' ernst- lich-e Betriebsstörungen

. Zerstörungen und Plünderungen . sind außerordentlich groß. In Amerika würde ' vielleicht der Versuch gemacht werden, die kom> ' immistische Partei für diese Schäden Zivilrecht- . lich haftbar zu maclxn. wie das dort in ähnlicher Weise mehrfach geschehen ist. Bei unswird die ' Wirkung hoffentlich darin bestehen, daß man allseits erkennt, wie frevelhaft und verbrecherisch derartige Störungen des Wirtschaftsliebens in ' einer Zeit wie der jetzigen sind. Von der An- ^ archie ist jedenfalls — das lehrt

Reichen zu zählen begann, und einige auf dem Wiener Platze trotz ihrer Jugend ziemlich angesehene Bankfirmen sollen sich in ernsten Zahlungsschwierigkeiten befinden. > fürchte, zu erwachen und wieder in Europa zu sein. — Demnach befinden Sie sich in Amerika i sehr wohl? Es ist ein grundfäßlicher Irrtum der Geo graphie und eine Pedanterie unserer europäi schen Schulmeister, Amerika einen andern Erd teil zu nennen. Amerika ist ein anderer Planet. Eure Technik, euer Optimismus, eure Arbeits kraft — schön

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 04.07.1929
Umfang: 8
ist, gelang es durch flammende Beredsamkeit die patriotischen Gefühle der Kammer bis zum Siedepunkt zu erhitzen. Ministerpräsident Poin- care sah sich dem Ausbruch nationaler Hoch gefühle ohnmächtig gegenüber. Er mußte sich bereit erklären, sofort die aussichtslosen Ver handlungen mit Amerika zu beginnen. Der ein- S ige, der der Kammer entgegentrat, war der ozialistische Parteiführer Leon Blum. Er wies mrauf fiin, daß die Kammer mit offenen Augen einem Mißerfolg entgegenstürme und sich be stimmt eine neue

, dem er, ein dringlich die Wünsche der französischen Regierung vorgetragen hatte, habe ihm mit sichtlicher Be wegung erwidert: Ich bin ein alter und aufrichtiger Freund Frankreichs. Ich habe drei Jahre lang daran gearbeitet, um Amerika zum Eintritt in den Krieg an der Seite der Alliierten zu bestimmen, und ich habe selbst den Krieg als Freiwilliger mitgemacht. Die von der französischen Regierung aufgeworfene Frage eines Aufschubes der Han delsschuld ist von der zuständigen amerikanischen Stelle bereits früher

ist es aus geschlossen, einen wenn auch nur bedingten Auf schub zu gewähren. Ich habe volles Verständ nis für dre Verwirrung, in der sich die öffent liche Meinung Frankreichs befindet. Die öffent liche Meinung in Amerika hat aber die Ueber- zeugung, daß die Vereinigten Staaten Frankreich ausreichende Beweise ihres Wohlwollens und ihrer Freundschaft gegeben haben, nachdem Amerika im Abkommen von 1926 alle Verpflich tungen Frankreichs gestrichen und seine Forde rungen auf die privaten und Rachkrigesschulden beschränkt

hat. Der verunglückte Schritt in Washington bat das eine Gute mit sich gebracht, daß allmählich richtigere Vorstellungen vom eigentlichen Cha rakter der an Amerika geschuldeten Summen Platz greifen. Wie tief eingewurzelt die Legende war, daß die Vereinigten Staaten die Rück zahlung von Summen verlangen, die zur Füh rung des gemeinsamen Krieges vorgestreckt worben feien, zeigt die Tatsache, daß viele Blätter glaubten, in der Rote des Botschafters Elaudel sei ein Irrtum unterlaufen, da sie be sagte, daß Amerika

Gebiete und zum Ankauf von Rohstoffen in Amerika ausgenommen hat. Die Auftlärung über diese Verhältnisse, die teilweise dem Publi kum ganz neu sind, wird, wie man hofft, die Affäre der Ratifizierung erleichtern, da die politischen und demagogischen Leidenschaften nun weniger Angriffspunkte finden dürften. Die Ausschüsse für Aeußeres und für Finan zen der Kammer haben nun am Dienstag dieser Woche wieder über die Ratifizierung beraten und kamen zum Beschlich, der Kammer vorzu schlagen. die Ratifizieruna

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.11.1933
Umfang: 6
und sein sranzösischer Kollege Paul Boncour ein. Mit Simon kam auch dessen Unterstaatssekretär Eden an. Offiziell wird das Gerücht dementiert, daß die beiden Minister während der Reise eine Aussprache gehabt haben Italien wird'durch Marchese di Soragna ver treten und die Vereinigten Staaten von Amerika durch Sir Hugh Wilson, dem amerikanischen Bot schafter in Bern. Simon hatte noch im Laufe des Vormittags eine mehrmals einstr'mdige Unter redung mit dem Präsidenten der Abrüstungs konferenz, Henderson

der Bremsen stürzte ein Tramwagen in einer Kurve um, wobei zwei Per sonen getötet und 8l> te'àoisv sehr schwer verletzt wurden. Veröffentlichung des Briefwechsels zwischen Roosevelt ». Litwimff Washington, 18. November. Vom Weißen Haus wird der Presse der Text der Korrespondenz zwischen Roosevelt und Lit winow bekanntgegeben . Im ersten Schreiben teilt Roosevelt dem russi schen Volkskommissär den Entschluß der amerika nischen Regierung mit, wieder diplomatische Be ziehungen zu Nußland aufzunehmen

toriale Integrität der Vereinigten Staaten streng stens zu respektieren und' sich jeder Tätigkeit ent halten werde, die direkt oder indirekt einen Um sturz der gegenwärtigen politischen und sozialen Institutionen in Amerika anstrebe. In seiner Antwort nimmt Roosevelt von dieser Erklärung Kenntnis und erklärt sür die Vereinig ten Staaten, daß auch diese eine analoge Ver pachtung hinsichtlich der Sowjetunion über nehmen. Das nächste Schreiben betrisst die Ge wissens- und Aktionssreiheit

die amerika nischen diplomatischen und konsularen Vertreter ständig über den Gang der Prozesse aus dem Lau senden zu halten seien und volle Freiheit hätten, die Häftlinge zu besuchen. Ein weiteres Schrei ben Litwinows gibt Antwort aus eine Frage Roo sevelt über die Fälle sogenannter Wirtschafts spionage. In einer Schlußnote verpflichten sich die beiden Regierungen, die anhängigen Schaden ersahprozesse vorläufig einzustellen. Die von Roosevelt und Litwinow gemeinsam verfaßte Schlußnote besagt: „Außer

Rußland und den Vertretungen der ehemaligen Kerenfki-Regierung zogen wird. Damit hat Amerika den Bruch mit dem alten zaristischen Rußland endgiltig voll zogen. Das russische Botschaftsgebäude wird dem Sowjetbotschafter übergeben werden. Litwinow. erklärte in einer Ansprache' im ,MG'naj.. Pà '. htz - SHDÄ MHn. Ms ihre SchààMfordàMgen dvn ver 'amerika nischen Intervention in Sibirien 1918 abgesehen, da die Vereinigten Staaten sich damals der von den Alliierten geplanten Austeilung Rußlands

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 03.11.1941
Umfang: 6
auf Island. Ihre Aufgabe besteh! darin, die Möglichkeiten siir die Lagerung von Kriegsmaterial zu schaifeu sowie Quartiere vorzuüereiten, da die Was hingtoner Regierung beabsichtige, die amerika nische Besatzung bis Ende des Jahres auf den Stand von einer halben Million Mann zu bringen. Engiiictze und nocdamcrikaniiche Sachverständige seien sich darüber einig, das; diese Truppen für bestimmte Angriffsoperatio nen gedacht seien. _ Die isländische Koalitionsregierung unter .Hermann Jonasson wird so lange

t. I. 1870 au Toten, I und Gerangenen. Der Bi'einer fügte fin:»-. 15.SU an Verwunde:ur. ‘-S.<77 an Verm.itzren | da« die eng! sichen Mannickra?tsverluste auf d-n und (i5‘-n an Gefangenen betragen Die eng- j übrigen Schiaailseldern dieü's Krieges vngeräbr lifchcn Verluste in den e'Nrben 'llbsärnitten be- 70.000 beim Heer. 22.50,, b-e, der Marine »no laufen sich auf 2st.i75 Mann und jene der 8500 bei der Luskwaffe betragen. Dominien auf 25.025 an Toten. Verwundeten I Zwischen Europa uttb Amerika Amtliche

denlsche Entgennnnn an Roosevelt Berlin, 1. 'November. Die Neichsrcgicrnng gibt folgende amtliche Mitteilung bekannt: „Der Prästdent der Bereinigten Staaten von Amerika hat in einer Rede vom 28. Oktober behauptet: 1. Die Regierung der Vereinigten Staaten ijt im Besitz einer geheimen Landkarte, die im Deutschen Reich von der deutschen Re gierung gedruckt worden sein soll. Es handle sich um eine Landkarte von Mittel, und Süd amerika, auf welcher üargesicllt ist, wie der Führer dieselben ncuorducu möchte

sen haben, wer als erster geschossen hat, so das, Amerika angegrisseii worden wäre. In Wahr heit geht aus den Meldungen der Kommandan ten der deutschen lluterseeboote und aus ver- össentlichten amtliche,, Erklärungen der ameri- kauischen Marine solgendes hervor: Beim Zwischenfall vom 1. September han delte cs sich um den amerikanischen Torpcdo- bootjägcr „Grecr' und bei dem vom 17. Okto ber um de» niiicriknnischen Torpedobootjäger „Kearni,'. Der Torpedobootjäger „Grcer' hat in enger militärischer

einiger Z X' gegen dieselbe drei Torpedos ab- geschnellt wurde», deren eines den Torpedoboot jäger traf. Diesbezüglich erklärt die deutsche RegieruiG an erster Stelle, das, die vom Präsidenten Roose- velt aufgestellte Behauptung, wonach der ame rikanische Torpedobootjäger angegrissen worden wäre und das, dies einem Angriff des Deutschen Reiches auf Amerika gleichkomme, nicht den Tatsachen entspricht und sogar durch die Er klärungen der norüamerikanischen Marinc- bes.'irden widerlegt wird und an zweiter Strlle

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Dolomiten
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Seite 2 von 12
Datum: 09.11.1935
Umfang: 12
sich kürzlich in einem Interview in San Zranzisko, wo er in der Verbannung lebt' .Das mexikanische Problem ist ganz bestimmt kein innerpolitisches Problem, das von den Mexikanern allein gelöst werden könnte. Son dern es ist ein vitales Problem für alle Natio nen, und vor allem für Europa und Amerika. Sobald Mexiko der Moskauer Hegemonie ver fallen wäre, wird es für diese eine sicherste Basis zur Eroberung des Südens fein. Der so ge stärkte und gefestigte russische Bolschewismus würde dann von hier ans

seine Waffen gegen den kapitalistischen Norden richten. Ein Mann, deffen Garage in Brand geraten ist. wird das Feuer löschen, ehe es sein Haus erreicht und dieses zerstört. Das Feuer des Bolschewismus brennt in Mexiko. Es brennt vor der Tür Ainerikas. Wenn es nicht gelöscht wird, muß auch Amerika Feuer fangen.- Brasilien lehnt ab Rio de Janeiro, 8. Nov. Die brasilianische Regierung hat in Beant wortung der Note des Koordinierungs-Aus- ichuffes vom 21. Oktober hinsichtlich Mitwirkung Brasiliens

wollen. * Oesterreich. In Zwr Sitzung des Derwal- tungsrates der Ersten Donaudampffchiffahrts- gesellchaft vom 7. ds. wurde Vizekanzler a. D. Emil Fcy in den Verwalkungsrat kooptiert und zum, Präsidenten der Gesellschaft aewälilt. Das Organ des früheren Bundesministers Fey, vie „Oesterrcichifche Abendzeitung', die auch die Interessen des Wiener tzeimatfchutzes im Rah men der Heimwehrbewcgung währnahm, hat Dienstag ihr Erscheinen eingestellt. *** Amerika. Nach einer Reuter-Meldung haben die Vereinigten Staaten

von Amerika die Einladung zur Londoner Flotten-Konferenz angenommen. **' Mandschurei. Nach Meldungen aus der östlichen Grenzprovinz der Mandschurei, Kirin, kam es zu einem Gefecht zwischen Banditen und japanischen Soldaten. Die Äandlten seien 299 Mann park gewesen. Nach erbittertem Kampf sollen die Banditen eine große Zahl Toter und Verwundeter zurückgelaffen haben und geflohen sein. Themse in grauer Vorzeit einmal ein linker Nebenfluß des Rheins gewesen sein muß. Die geodätische Mssenschfat hat jedoch

nicht nur die allmähliche Entfernung der Erdteile voneinander durch ein kompliziertes Beobach tungssystem nachgewiesen, sondern auch fest- gestellt, daß Europa, Amerika und Afrika der einst einmal in einem einzigen, ungeheuren Kontinent vereinigt gewesen sein müssen. Süd amerika und Afrika paffen nämlich mit ihren dem Atlantischen Ozena zugewandten Küsten- linien haargenau ineinander. Dasselbe Ver hältnis, wenn auch nicht so ausgeprägt, herrscht zwilchen Europa und Nordamerika. Der ameri kanische Kontinent

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Volksbote
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Seite 7 von 8
Datum: 15.05.1941
Umfang: 8
und stellte die Ver. trauensfrago. • Die Abstimmung erbrachte denn auch , das gewünschte-Ergebnis. — An Bord eines amerikanischen Dampfers haben sich drei weitere hohe sowie vier ranqniedrige amerika nische Offiziere mit «inein Sonderauftrag nach London begeben. — In den nationalistischen Kreisen der Südafrikanischen Union befürchtet man, die südafrikanische Regierung. könnte den Vereinigten Staaten »icht nur Floitensiütz. punkte, sondern auch den südafrikanischen Erd teil für militärische Operationen

und Zerstörer zu liefern. Hitler — führte Willkie weiters aus — könne diesen Krieg nicht gewinnen, ohne England zu erobern und er könne leinen erfolgreichen Ein fall in England unternehmen, solange die See wege zwischen Amerika und England offen ge halten würden. — Die für den Krieg einge stellten Zeitungen bemühen sich durch die Ver öffentlichung von -.-Zahlen der amerikanischen Kriegsproduktion den Stolz der Amerikaner aufzustacheln und flößen dem Volk die Ileber- zeugung ein, der jetzige Krieg sei

ein Krieg der Mittel und daher seien die Vereinigten Staatett vermöge ihrer gewaltigen Industrie des Sieges sicher. Gleichzeitig malen sie in düstern Farven die Gefahren an die Wand, welchen Amerika ausgesetzt sei, falls England unterliegen sollte. — Zur Bekämpfung dieser kriegerischen Propaganda haben die Führer der Isolationi sten. Senator Ry« und Wheeler. einen Aufruf an das amerikanische Volk gerichtet, in welchem fle die Amerikaner darauf aufmerksam machten, daß di« Bereinigten Staaten ans

Roosevelts auf dem Präsidentenstuhl, der Vereinigten Staaten, Herbert Hoover. Der alt-Präfident setzt« sich zwar auch für die Unter stützung Englands durch Kriegsmaterial ein. versicherte' aber, für einen Kriegseintrttt seien die Amerikaner heute noch viel zu wenig ge rüstet. Die amerikanische Rüstungsindustrie werde erst in zehn Monaten so weit sein, daß sie genügend Kriegsmaterial für Amerika und England zusammen liefern könne. Gegenwärtig besitze Amerika überhaupt nur ein Heer von 800.000 Mann

, das mit Flugzeugen. Panzern und Geschützen genügend ausgerüstet sei. Sollte Amerika sich trotz alledem zum Eingreifen mit' seiner Militärmacht gezwungen sehen, so sollte man wenigstens warten, bis es genügend ge rüstet sei. Und die Entscheidung darüber müßte im Rahmen der Verfassung, nämlich durch einen Entschluß des Kongresses getroffen werden. — Präsident Roosevelt berief am 0. Mai das so genannte Kriegskabinett zu einer Sitzung ein, der auch der stellvertretende Ghef de« General- stabes beiwohnte

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 10.01.1917
Umfang: 16
ist die. ob die Verschärfung desselben wieder angekündigt wird. Es gilt auch im Kriege das Wort, manches darf man tun, aber nickit davon reden darf man. In Berlin fand am 6. Jänner ein großes Festessen statt, das die dor tige amerir. Handelskammer dem aus Amerika zurückgekehrten Botschafter Gerard gab. An dem selben nahmen nicht bloß Amerikaner und Vertre ter des deutschen Großhandels, sondern auch sehr hochgestellte deutsche Staatsmänner teil. Selbst verständlich wurden dabei auch große Rede» gehal ten auf Deutschland

und Amerika, die gegenwärti gen Beziehungen zwischen beiden Ländern in Ge genwart Vergangenheit und Zukunft u. dgl. Es ist schon das ein aufsehenerregendes Ereignis, daß der amerikanische Botschafter sich bei einer solchen Gelegenheit mit deutschen Staatsmännern öffentlich an den gleichen Tisch setzt. Man wird es sicherlich in England nicht gut vermerken, hat doch vor Iah' resfrist der amerikanisch Konsul in München, Gasfny mit Namen, wegen seiner angeblichen deutschfreundlichen Hnltung seinen Posten

verlassen müssenderart lv^n die Hetzereien und Schüre- reien Englands. Wenn also heute der äußerst vor sichtige Gerard sich nicht scheut mit deutschen Staats-' mannern öffentlich und freundschaftlich zu TNck'e zu sitzen, uud zlvar unmittelbar nach seiner Rück kehr aus Amerika, fo ist das ein ein sicheres Zei chen, daß in den Vereinigten Staaten von Nord amerika die Stimmung wenn nicht ganz, so doch etwas sich geändert lnt. Warum und inwielveit läßt sich schwer ermessen. Ob am Worte Wilsons etwas daran

ist, daß Amerika fürchte in den Krieg verwickelt zu werden? Sicher ist, daß man auch in Amerika trotz aller Kriegslieferungen den gegen wärtigen Kriegszustand im ganzen und großen satt hat. Doch das nebenbei. Noch größeres Aufsehen als die Teilnahme an diesem Mahle dürfte die Rede Gerards machen, die er bei diefer Gelegenheit ge halten hat. Dabei sprach er die bedeutungsvollen Worte: „Die Beziehungen zwischen Deutschland und Amerika seien niemals seit Bestand des Deutschen Reiches so gut u. herzlich

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 29.08.1921
Umfang: 6
des Kapitalisnnis schreiten. Sowjetrußland, oder sagen wir besser, das neue Palästtna, hat die alten Kapitalisten (nur nicht die Juden) vernichtet und an ihre Stelle sind neue getreten, die das Volk hundertinal mehr drücken als die alten: Aus dem Regen in die Traufe! F. I a ß n o f f, rusfisck)er Flüchtling. Politische Übersicht. Inhalt des Fciedensverkrages zwischen Österreich und Amerika. Der Inhalt des Unterzeichneten Friedensvertrageg ist amt- lich noch nicht veröffentlicht worden. Es steht aber fest

, wie sie der Derttag von Saint- Germain vorschreibt, ist iin Vertrage mit Amerika nicht ent halten. Somit geht aus dem Friedensvertrag mit Amerika K jetzt, ohne daß der genaue Text vorliegt, hervor, daß rika zu den Bestimmungen über Deutschsüdtirol und Deutschböhmen seine Zustimmung nicht gegeben hat. Wie die „Neue Freie Presse' mitteilt, wurde der Abschluß des Friedensvertrages mit Amerika durch eine Anfrage Amerikas eingeleitet, ob die österreichische Negierung auf der Basis des Vertrages von Salnt-Germaln

bei der Vertretung Amerikas vollstes Verständnis und Entgegenkommen. Weiter teilt das Wiener Telegraphen-Korrespondenzbureau mit, daß der Wortlaut des Unterzeichneten Friedensoertrages zwischen Amerika und Oesterreich, der auf der bekannten, vom amerikanischen Kongreß aufgenommenen Friedensresolution beruht, nach seiner Ratifizierung durch die verfassungsmäßigen Faktoren amtlich verkündet werden. Wie die österreichische Re- gierung. lo begrüßte auch die öffentliche Meinung die tatsäch liche Herbeiführung

eine Vereinbarung zwischen Gleichberechttgten dar. Die Tatsache wird festgestellt, 'daß die Schuldfrage nicht berührt wurde. Amerika hat sich gegenüber dem Versailler Vertrag volle Handlungsfreiheit durch den Präliminarfrieden gesichert, der als brauchbare Grundlage siir weitere Verhandlungen über die Entwicklung der amerikanisch-deutschen Wirtfchaftsinter- essen, besonders für die Vereinbarung eines förmlichen Han delsvertrages, beurteilt wird. Die Genehmigung des Friedens durch den amerikanischen Kongreß

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 10
Datum: 09.07.1910
Umfang: 10
studieren und aufnehmen, haben sie auch den Geschmack an der Reklame ge wonnen. In dem Lande der märchenhaften Kirsch blüte dröhnt die Reklametrommel mit der gleichen Menden Wucht wie in Amerika oder in der Alten Welt. Die Reklame erobert die Wände der Häuser, fie überschwemmt die Zeitungen, sie verfolgt harm lose Spaziergänger und in allerlei Verkleidungen dringt sie auch in die Privathäuser ein. Aber man Mß den Japanern zugestehen, daß sie von der Mm Welt nur die Formen übernommen

. Und das alles, weil ein Schwarzer im Boxerkampfe gesiegt hat und Weltmeister geworden ist. Und das soll das fortschrittliche Amerika sein! Lxplollon in Lebenico. In dem Etablissement einer Gesellschaft zur Ausnützung der hydraulischen Kräfte explodierte- am 5. Juli ein Kessel. Durch die herumfliegenden Trümmer wurden drei Arbeiter getötet und mehrere schwer verletzt. vas Lnae äes pruthlksnäsles - ein neuer Lksnäal. Der Sensationsprozeß gegen die Juden Leib Spinner und Jossel Kimmelmann und Genossen hat einen ganz unerwarteten

des Lehrers in der städtischen Bevölkerung; Aufgaben des Lehrers in der ländlichen Bevölkerung. 9. September: Schule und Caritas; Ziel und Methode der Jugendfürsorge. 0!e Sozialtlewokratle un<l öa§ Agrarproblem. Jüngst machte ein führendes „Genossen' - Blatt Amerikas folgende Feststellung: „Das Agrarproblem kann nicht einfach nach der Schablone der Forde rungen, wie die industrielle Entwicklung sie nötig macht, behandelt werden. Am allerwenigsten in Amerika, wo die einschlägigen Verhältnisse fast

nach jeder Richtung hin von denen anderer Länder scharf differieren.' Hierzu bemerkt der Berliner „Genosse* Max Schippel, der sich augenblicklich in Amerika aufhält, in einem Artikel: „Die amerikanische Agrar- bewegung und die Sozialisten' in der neuesten Nummer (13) der „Sozialistischen Monatshefte': „Das ist durchaus sachgemäß und zutreffend. Aber ergänzend möchte ich hinzufügen, daß gerade Amerika mit feinen vermeintlich agrarisch-großkapitalistischen Riesenbetrieben uns seinerzeit als die 'reife Er füllung

, sahen allerdings hinter den typisch-amerikanischen Mammutfarmen mit Riesen maschinen, berittenen Aufsehern und endlos ausge dehnten Kolonnen von proletarischen Landarbeitern auch bereits den noch sieghafteren AgrarfozialismuS stehen. Die realen Dinge liefen hier wirklich nicht nach unseren Köpfen. Deshalb müssen wir, wenn wir eine ernstzunehmende Partei fein und bleiben wollen, die Vorstellungen in unserem Kopfe den realen Dingen neu anpassen, in Suropa wie in Amerika.' — DaS Agrarproblem bleibt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 13.04.1934
Umfang: 4
mW die Semlinie Von Hermann Brieger Im Verlauf der letzten Wochen entschloß sich Amerika zu einigen außenpolitischen Schritten, die auf einen vollkommenen Richtungswechsel schließen lassen. Präsident Roosevelt vollzog die Unterschrift «ter die Gesehesvorlage betreffend die Unabhän gigkeit der Philippinen. Das war ein Plan, der schon lange vor der Präsidentschaft Roosevelt? bestand, bemerkenswert i t aber die Form, in der er oer- irklicht wird. D e Vereinigten Staaten geben für lien Zeitabschnitt von zwölf

Iahren alle Besitz- und Herrschaf'tsrechte über die Philippinen auf, aus drücklich „mit Einschluß aller militärischen lind ähn lichen Vorrechte'. - In der Begründung heißt es wortlich: „Amerika begehrt keinen Gebietszuwachs und'wüilscht. kein Volk, über das es durch den Krieg Gewalt' erldmgt hat gegen seinen Willen bei sich zu- Wten.' Di? Vereinigten Staaten ziehen jetzt sämt- uche Truppen vyn den Philippinen zurück. Verncht- lich wird. in der. noch schwebenden.Unterhandlung nnt der Philippinischen

^Abördnung'zu Washington auch das, Schicksal der-Flotttènstatlonen der Verei- Mten Staaten auf den Philippinen besiegelt wer den. Aris keinen Fall gelangen die Verstärkungsab- sichten zurDnrchflihrung, die noch vor wenigen Mo naten in Japan lebhafte und lärmende Beunruhi gung erweckten. Vollkommen in der Linie dieser Politik liegt der Notenaustausch wzischen Japan lind Amerika, mit dem vieldeutigen Inhalt, daß die U. S. A. nicht die Absicht hätten, einen Zusammenstoß mit Japan her beizuführen

und der Antwort Tokios, daß zwischen Japan und Amerika keine Frage bestünde, deren grundsätzliche Lösung-nicht auf freundschaftlichem Wege möglich sei. Das kann nichts anderes heißen, als daß die Vereinigten Staaten entschlossen sind, sich dem Ausdehnungsdrang Japans insoweit nicht mehr zu widersetzen, als er sich auf den Fernen Osten beschränkt. Amerika'geht aus der Feuerlinle zurück: es ist nicht mehr bereit, seine ostasiatischen politischen Ziele mit der Waffe in der Hand zu ftüt- che Kampffeld

ein- erefsant, zu unter- der guten Roosevelt zen, sondern überläßt das'politi oeutig Japan. Es wäre sehr in suchen, in welchem Grade die Politik Nachbarschaft des Führers für richtunggebend gewesen -ist. ^ Jedenfalls, wird schyn die allernächste Zukunst zeigen,. ob Amerika den Brückenschlag eines friedfertigen Meinungsaustau sches nach-Jqpan vollenden wird oder ob nur erst einmal Zeit gewonnen werden soll. - Dem amerikanischen ^Präsidenten - ist. allerdings zuzutrauen, daß er die Sicherheit seines Landes

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 20.02.1941
Umfang: 8
Reich falle, erklärte man von deutscher Seite, der amerika nische Versuch, die Schuld für die Unnachgiebig- kett der englischen Blockade-Politik Deutschland zuschieben zu wollen, sei ungerechtfertigt und fälsch. Nach den internationalen Bestimmungen habe Deutschland lediglich die Pflicht, für die Wkederherstelluim der Ruhe und Ordnung in den besetzten Gebieten- zu sorgen, nicht aber auch die Versorgung der besetzten Gebiete mit Levens mittel« aus den eigenenHilfsquellen zu leisten. *** Frankreich

sorgungsministerium fordert unter Verheißung höchster Preise dazu auf, den Militärbehörden Privatautos zur Verfügung zu stellen. — Roose- velt soll vor Lieferung neuen Kriegsmaterials verlangt haben, daß den Befehlshabern der eng- |, lischen Flotte für den Fall einer deutschen Lan dung in versiegelten Briefen die Weisung erteilt werde, ihre Schiffe nach Amerika zu führen. — Der englische Bukarester Botschafter hat mit dem Personal seiner Botschaft sowie der ihm unter stellten Konsulate Rumänien verlassen

von Basel und Zürich ausgesprochen und sich zum Schadenersatz bereit erklärt. *** Bereinigte Staaten von Amerika. Der Außenpolitische Ausschuß des amerikanischen Senates hat das Englandhilfe-Eefetz mit 15 gegen 8 Stimmen angenommen und dasselbe an die Vollversammlung des Senates weitergelel- tet. Als letzte Befürworter des Gesetzes vor der Abstimmung hatte der Ausschuß den Bürger meister von Newyork, La Guardia, sowie den ehemaligen Präsidentschaftskandidaten Wendell Willkie einvernommen. La Guardia

erklärte, die Englandhilfe müste schon-infolge der derzeitigen militärischen Schwäche der Vereinigten Staaten gewährt werden, denn wenn es auf diese Weise .den Engländern gelinge, siegreich zu sein, dann werde „Amerika sehr billig davonkommen'. Die Umsetzung des amerikanischen Aufrüstungs- ? rogramms in die Tat. fügte der Bürgermeister inzu, werde sehr lange Zeit in Anspruch nehmen und erst 1945 oder 1946 werde Amerika in der Lage sein, auf zwei Fronten zu kämpfen. Wen dell Willkie schlug

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 10.11.1920
Umfang: 8
die Betrie bs besetzt hatten und es daher sehr wahrscheinlich sei. daß die Automobile nicht mit der gehörigen Ssrgfalt gearbeitet wurden. „Der Völkerbund ist tot'. Berlin, 8. November. Nach einer Drahtmel dung aus Newyork hielt Harding in Marion vor einer großen Menge seine erste große Ansprache nach der Präsidentenwahl. Er sagte, der Verfailler Völkerbund sei tot. Amerika wünsche einen weisen und gerechten Anteil an einer Vereinigung der Völker zu nehmen; es wolle sich aber keiner frem

den Oberherrschaft unterwerfen, da die amerikani schen Wähler entschieden hätten, dag Amerika frei und unbelastet gegenüber Europa dastehen müsse. Darauf erschien eine große Prozession mit einem Sarg, der eine Puppe enthielt; darauf war ein Plakat geklebt mit der Inschrift ..Völkerbund' und einem Kreuz dahinter. Sonderfrieden zwischen Deutschland und Amerika. Der Washingtoner Berichterstatter des „Jour nal des Debates' meldet, es sei sicher, daß der Vertrag von Versailles dem Senate nicht werde vorgelegt

, insbesondere vom Präsidenten der Republik so oft gefordert» aktive Mitarbeit de-r Deutschen, zu ermöglichen, in, den: sie offen und klar ihre Bereitwilligkeit au,, drücke und bestätige, innerhalb des Staates dem deutschen Volke dasjenige zu geben, was es nicht entbehren könne. Die Zrliinder drohen mit Repressalien London, 8. November. Der Generalsekretär für Irland, Sir Ereenwood, hat aus Amerika Drohbriefe erhalten, in denen mitgeteilt wird. fiir jeden bei den Repressalien getöteten Irland» vier Engländer

in Amerika getötet werden solle» Die Sowjetregierung fälscht auswärtige Banl- noten. Französische Blätter berichten aus Warschau, dug bei den letzten Operationen gefangene bolsche wistische Kommissäre aussagten, daß unter der Lei. tung hervorragender Spezialarbeiter in Peterz, bürg ungeheure Mengen französischen, englischen, amerikanischen und vor allem italienischen Papier, geloes nachgemacht werden. Fortwährend wird du falsche Geld'ins Ausland geliefert. Die verworrene Lage Griechenlanos. Der Wahlkampf

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 18.04.1918
Umfang: 8
regelrechtes Abhängigkeitsverhältnis von l WWNd oder Amerika geraten würde. Er sagt, wenn die Entente wirklich die japanische Me so dringend braucht, würde sie den Ja panern aufrichtiger entgegenkommen. Deutfch- Wh steht noch immer unbesiegt da. Wir wol- Muns nichts einbilden und nicht denselben ge- ! St ichen Weg beschreiten wie Italien und DenerMeutnant Bunjiro Horinchi schreibt »W yhne Bosheit: „Es wäre eme Schande für > WWW, wenn es die Hilfe des kleinen armen . Hapüns nötig hätte. Uns stehen unsere

eigenen Wgtzben für die Wahrung des Friedens in VWien bevor. Dafür allein brauchen wir un ser Heer und unsere Flotte. Die Wiederherstel- ! kW des Friedens überlassen wir dem großen Amerika'. ^n!''Dis Verstimmung gegen England und rNMerika von allem spricht auch aus anderen So führt Shigeo Smhiro aus: ^MMmd und Amerika tun gerade das Gegen- W, als uns ihre Loyalität zu beweisen. (Er ! führt hier das Wollausfuhrverbot Australiens ' und das Eisen- und Goldausfuhrverbot Ame- ! ritas an Japan an.) Warum

verlangt Amerika von uns für „Humanität und Gerechtigkeit' gegen Deutschland mitzukämpfen, während es uns als moralisch minderwertiges Volk behan delt? Seine Naturalisationsbestimmungen sind gegen uns gerichtet. Es weist unseren Ans - Wanderern die Türe. Wie klar viele Japaner die Dinge trotz al ler Verdrehungen der Entente sehen, geht so - wohl aus seinen Ausführungen wie auch aus jenen des Dr. Tokuso Fukuda hervor. Während kr sagt: „Mir scheint, die Vorkämpfer der Menschlichkeit und Beschützer

der Welt ist gegenwärtig nicht deutsche Kaiser, sondern — Lloyd George ^7^Wilson. Unter dem Deckmantel der De mokratie ist der Militarismus in Amerika und ^Mmrd in seiner vollen Entfaltung. Noch «Ammer aber als dieses ist der amerikanische 'Pmtokratiemilitarismus'. Japan ist eben von dein Wahnsinnswirbel 'er Entente weit genug entfernt und hat sich klaren Blick für seine Zukunft genügend Avahrt, um sich auch durch die lockendsten Erdungen seiner Verbündeten nicht zu Expe- omonen hinreißen zu lassen

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Volksrecht
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Seite 1 von 4
Datum: 26.01.1921
Umfang: 4
auS dem Feudal system zur modernen Grossmacht empor und Amerika hat durch den Panama-Kanal sich eine nichl nur handels politisch, sondern auch machtpolitisch wichtige Verbindung, des Atlantik mit dem Stillen Weltmeer gelassen. <Sin stilles, zähes Bingen um die Herrschaft im Stillen Ozean begann. Die sehr geschickte Diplomatie Japans hat ver standen, dieser Macht eine gute Position zu sichern, die im Weltkrieg ausserordentlich gestärkt wurde. Vorher halte Japan sich Korea unterworfen; es war dadurch volks

Millionen Men schen; es birgt gewaltige Naturschätze, die kapitalistisch gehoben werden können; und bei öer Eingliederung öer 422 Millionen .in das kapitalistische System winken weitere Gewinne. Der Bau von Eisenbahnen, Elektrizitätswerken, die Zuführung von Maschinen und allerhand Waren an ein so volkreiches Land; der Gedanke schon kann die Herren des Kapitalismus berauschen,! Aber auch ln Amerika selbst 'kommt der Gegensatz zum Ausdruck, öer dort in , das, Schlagwort von der „gelben Gefahr' zusammen

gefasst wird. Japan schickte seine armen Volksgenossen, damit sie in-Nord, und Südamerika Ersparnisse machen, die der heimischen Volkswirtschaft zugute kamen. Schliesslich setzten sich auch /amerikanische Kapitalgesellschaften in Mexiko fest. Dort ringt öer englisch-amerikanische und der japanische Kapitalismus um die Ausbeutung besonders öer Petroleumfelder, Der gelbe Mann wird in Nord amerika und in Kanada gehasst; die Weststaaten Ameri kas habxn vor einiger Zeit wieder Ausschlussgesetze erlassen

der. angelsäch sischen Rasse. Aber die Entwicklung der Volkswirt schaft kann auch in diesen Glaubenssatz ein Loch reissen. Daraus ergibt sich, dass auch baS durch den Weltkrieg geschaffene machtpolitische System eines Tageö geändert werden wirb. Aber glaube ja niemand, das> nun eine gewaltsame Auseinandersetzung zwischen Amerika und Japan bevor steht, wobei die englischen Dominions sich vom Mutter lands loöreissen und vielleicht gar gegen daS an der Seite Japans fechtende England streiten würden. All

deutsche Phantasten werden vielleicht jetzt schon Pläne machen, in welcher Art bannDeutschland aus' dem Kon flikt Gewinn ziehen kann, sie werden den AuSbruch des kriegerischen Konfliktes ersehnen. Wir anderen aber sollten nicht vergessen, dass England und Amerika so gut wie Japan geschickte Diplomaten haben, die schwierige Streit fragen wenn nicht zu lösen, so doch immer wieder, zu vertagen wissen., Aber auch ohne Krieg verschieben sich die weltpolitischen Kräfte und die Vorgänge der jüngsten Tage

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 14.03.1925
Umfang: 8
in kostspieligen Konferenzen, Reisen und Inspektionen, geraten mit jedem Tag tiefer in die Schulden und der lachende Jude ist in diesem Fall Amerika, dem heute schon Europa so gut wie ausgel'efert ist. Es ist keine Übertreibung, wenn man behauptet, daß Europa finanziell vollständig von Amerika ab hängig ist. Europa ist mit Blindheit geschlagen. Es sieht nicht ein, daß es seine Kräfte durch die ewigen Streitereien selbst auszehrt und sich selbst die Sklaven ketten schmiedet. Sechzehn Staaten Europas schulden

an Amerika im ganzen 11.8600 0 000 Dollar. Dabei liegen heute schon von den etwa zwei Milliarden Pfund Weltgoldvorrat 982 000.0A1, das ist fast die Hälfte, in Amerika; in weitem Ab stand folgen England mit 260 000.00 >, Frankreich mit 219.000 000, die Schweiz mit 20,00000), Rußland und Belgien mit je 14,000 0 »0 Pfund Sterling Goldvorrat. Das amerikanische National vermögen betrug 1923 bereit 32 l Milliarden Dollar (um 76 Perzent mehr als vor dem Krieg), heute beträgt es gegen 440 Milliarden Dollar

. Das Jahres einkommen der Amerikaner macht 60 Milliarden Dollar aus. Ainerika ist das Midasland, das das gesamte Gold der Welt an sich zieht. Dabei muß es den W.rt des Goldes, der mit der riesigen Masse zu sinken droht, unter großen Opfern aufrecht erhalten, deren Kosten das verarmte Europa zahlen soll. Nicht vergessen sei endlich, daß Amerika, seit Rußland ans einem Getreideprodnzenten zum Käufer großen Stils geworden ist, nicht nur das Gold-, sondern arich das Getreidereservoir der ganzen Welt geworden

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 16
Datum: 27.02.1921
Umfang: 16
, man ' denke nur. ganze paar Gramm. Mehr also als Amerika, dessen' Vorräte — ?venn hier das Wort nicht de- plaziert klingt — sich in letzter Zeit er- schöpfen, mehr als die nordischen Staaten, mehr als England, das zwar das geheim- nisvolle Element nicht erzeugt, aber auf. kauft Und für die Ausfuhr sperrt. Nur die Tschechoslowakei hat ihr Ioachimsthal. Dort wird 'das Radium gewonnen,' das Rezept ist so einfach, büß es selbst junge, halbwegs geschickte Haussoauen ohnewei- ters erlernen können: Man röste

in der einen, An anderen in der anderen Sprache wiederge- cZeben. Ein Buch mit 700 Zalzlen genügt, um 10.000 bis 12.000 Begriffe wiederzüge- - ben. Will man «die gleichen Begriffe für be- sondere Gebiete, wie zum Beispiel Technik oder Pharmazie verwenden, so gibt man ihnen eine zweite entsprechende Bedeutung ordnet sie in einem Anhang Und setzt dünn ein ? oder ? usw. davor. Dies bedeutet, daß der Begriff iin Anhäng zu suchen ist. Der Handkuß in Amerika. Aus Paris wird uns geschrieben: Ein sranzösischer Schriftsteller, der gegenwärtig

die sozialen Verhältnisse in Amerika stMiert. . sendet von Zeit zu Zeit den hiesigm Blättern Be richte über die gesellschaftlichen Sitten und Gepflogenheiten in der neuen Welt. Sei nem neuesten Reisebriefe seien die folgen- den Stellen entnommen: „In der vorneh- men amerikanischen Gesellschaft ist der Handkuß nichts weniger als beliebt. Das erfuhr ich, als ich bei einem der größten Industriellen zu Gaste war und der Haus-' frau, wie: dies bei uns in Europa üblich ist, die Hand küßte. Die Dame

war ein we- nig erstaunt; ihre Tochter aber sah mich,ge- radezu entsetzt an. Der Hausherr sagte mir nach Tische: „Meine Tochter konnte nicht begreifen» warum Sie Mama die Hand küßten. Sie fand diese Huldigung, die sie zum erstenmal sah, für unanständig. Wir in Amerika sind nicht auf das «europäische: Küß' die Hand! eingerichtet. . .' Obwohl diese Aufklärung an Deutlichkeit nichts zu wünschen ließ, vergaß ich die amerika- nische Aversion, gegen den Handkuß und küßte einer mir bekannten schönen Ame- rikan'mn

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 12.12.1944
Umfang: 4
NegerhSltenbau für ganz England Amerikanisches Riesengeschäft - Furchtbare Folgen des deutschen~Fernbeschusses Lissabon. 1!. Dezember. Amerika ist dabei, sieh einer der wichtigsten englischen Heimatindu strien zu bemächtigen, nämlich den Wohnungsbau durch die Lieferung fer tigfabrizierter Patent-Häuser zu über nehmen. Zunächst soll eine Million derartiger Häuser unter den Bedingun gen der für die Friedenszeit vereinbar ten Leih- und Pachtbestimmungen an England geliefert werden. Gerade

um dieses Geschäft der Notwohnungen, in denen praktisch auf Jahre hinaus viel leicht die Mehrheit der englischen Be völkerung wird wohnen müssen, war in England selbst seit einem Jahr stärk ste Konkurrenz zwischen den großen Industrien entstanden, die mit Muster« hättstfrn das Parlament für die gesetz liche Bewilligung monopolisierter Er satzbauten zu gewinnen suchten. Nun hat Amerika dies große Geschäft unter dem furchtbaren Druck der Woh nungsnot und der sozialpolitischen De monstrationen der werktätigen Bevöl

sorgen für Licht, während eine Ocfinuug des halbkugelförmigen Daches für Lüftung sorgt. Nach engli schen Mitteilungen aus Amerika sollen Karosseriefabriken sofort den Auftrag erhalten, In der Art von billigen Auto mobil - Karosserien aus Blech oder Kunststoff die Häuserformen auszu stanzen. Selbstverständlich wird bei dem Projekt immer nur von ..notwendigen Hilfsmaßnahmen“ für Millionen in der Kriegsindustrie beschäftigten Männern und Frauen gesprochen, die zum Teil nur noch in den berüchtigten

zenlose Wohnungsnot besteht, die im mer noch zunimmt. Weder die Regie rung noch die Stadtverwaltungen noch Englands eigene Industrien können mit diesem Problem fertigwerden. Alles was das Gesumlheitsministerium und das Innern-. i”isterimn versprechen kön nen, ist der Beginn des Baus von Not wohnungen noch vor nächstem Som mer. wobei Amerika versuchen wird, im Frühjahr mit den Lieferungen vor fabrizierter Häuserteile einzusetzen. Auf diese Weise sollen 250 Nothütten in der Woche fcriiggcstcllt

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 04.10.1928
Umfang: 12
, daß uns damit geholfen wäre, begeht eine» psychologischen Fehler, und wir wissen alle, daß die großen politischen Fehler immer psycho logische Fehler gewesen find. Diese Rede Apponqis war die richtige Antwort vor dem Völkerbund, welche das ganze Phrasen- gedresche der Sicherheitspolitiker rettungslos enthüllte. Aber derzeit haben die Herren außer der Macht auch noch die Mehrheit. Die alte ErrlenLe mir neuer Spitze 2m Anschluß an die von Amerika aus erfolgte Ablehnung des Flottenpalles zwischen England und Frankreich

lienischen Front Abstand nehmen. In Italien zeigt die Dresse für diese freund liche Einladuna merkwürdig taube Ohren. Da- , gegen findet Amerika eine weitgehende freund liche Dresse. Den, westlichen Recherungen, sagt ! „Corriere della Sera', sei von Amerika mm eine hinreichend deutliche Lektion erteilt worden über die Unschicklichkeit von Sonder, und Geheim abkommen über Angelegenheiken von all gemeinem Interesse, Abkommen, die. wenn sie aufrecht ertmlten werden, die politische Spannung in der Wett

chinesische Außen minister Dr. SB« ist zum Botschafter in Washing- ton ernannt worden. Der japanische Botschafter in Amerika erklärte dem dortigen Präsidenten Coolkdge. daß Japan de« Grundsatz der offene» Tür in Ehina wahren, aber keine weiteren KM« Mionen dort erstreben werde. In einem Presse- Interview teilte Gras lltschida mit, Japan er« keime die Mandschurei als unveränderlichen Be standteil China« an und plan« kein« bewaffnete Intervention. Es scheint» dich die aus dem Bür gerkrieg sich lösende

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 07.05.1938
Umfang: 16
, nachdem es bereits einen Poincarö-, einen Blum- und zuletzt einen schwebenden Bonnet- Franken kennen gelernt hatte. Der Dienstag hatte nach einer kurzen Pause neue Angriffe gegen den Franken und rin weite res Absinken gebracht. Trotzdem blieb der Wäh rungsausgleichsfonds untätig: das erste An zeichen, daß eine Entscheidung bevorstand. Diens tag nachmittags setzten die Verhandlungen mit Amerika ein, die einerseits telephonisch die ganze Nacht zwischen Paris und Washington, anderer seits

durch eine ständige Fühlungnahme zwischen dem französischen Botschafter und dem amerika nischen Staatssekretär Morgenthau geführt wor den. Es ging darum. die Zustimmung Amerikas zu einer weiteren Abwertung und spateren Sta bilisierung des Franken zu erhalten, nachdem der englisch« Schatzkanzler in London dem Außen minister Bonnet bereits sein grundsätzliches Ein vernehmen zu einer „gemäßigten' Abwertung ge geben hatte. Das englisch-französisch-amerikanische Dreierabkommen über die Währung sollte jeden falls

als Sinnbild der Zusammenarbeit der drei Demokratien unter allen Umständen aufrecht erhalten bleiben. Es kam deswegen zu scharfen Auseinandersetzungen mit Washington, da die französische Negierung zunächst an eine viel wei- tergehonde Abwertung dachte. Erst ein Appell Nooseoetts unter Berufung auf die politische Be deutung des Dreimächteabkommens rettete die Situation. Amerika aber stellte Bedingungen: der Franken dürfe nur um 8 bis 0 v. H. von feinem letzten Börsenkurs abgcwertet werden. Mittwoch früh kam

es bei einer außerordent lichen Sitzung des Ministerrates, während die Verhandlungen mit Amerika noch liefen, zu einer sehr stürncischen Auseinandersetzung inner halb des Kabinetts. Mehrere Minister, an ihrer Spitze Reynaud, vertraten die Ansicht, daß man zu einer viel radikaleren Abwertung schreiten müsse, wenn man ein für allemal das Uebel an der Wurzel ansrotie» wolle, etwa zu einer Ab wertung bis 250 Franken für das Pfund. Schließlich intervenierte Bannet und brachte die Bedingungen Washingtons. Ein Meer

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 29.05.1925
Umfang: 6
, denn mm» sptirt die Abhängigkeit von Amerika «nd der weitere Stur) de» Aranken ist ans da, kostspielige Maokko-Abenteuer und die Finanzkrise zurtickzuktihren. Amerika nimmt eine drohende Haltung ein nnd wird den kleinen fühlen lasten. In pari, die Tilgung in Angriff ^ grohe Kredite notwendig sind »nd Frankreich man stch bereit, zü nehmen, nxil sehr hersagen darf, nachdem man sich hat, dah sie keine neuen Zwischen Schuldnern, vor allem Belgien, seinen Unmnl Zeigt ilgung in Angriff z He weift

, daß c» sonst kein Geld von Amerika er- halten wlrd. England nicht für den Sicherheit»- verkrag. London. ZS. Mai. <Ag. Br.) Im Minister- rate wurde gestern beschlossen, dem Entwurf der französischen Antwortnote an Deutschland in der Frage der Sichcrheitsvertraae nicht zuzustim men. England sei gegen jede neue Festsetzung der ostgrenze des Deutschen Reiches und gegen jedes Verbot des Anschlusses Oesterreichs insoweit neue Bestimmungen über die Bestim mungen des Völkerbundpakles und Friedens- Vertrages hinausgehen

fortsetzen, wobei England unbedingt an seiner bisherigen Aus hang erde- t der ung att- Amerika drängt. Renyork. 29. Mai. (Televh. Eigenbericht.) wie aus Washington gemeldet wlrd, steht ein energischer Schritt Coolidge, in der Schulden- frage vcvor. Da, weihe Haus beabsichtigt, feine alte Warnung wahr zu mache» «nd auf die Ban kler, hinzuwirken, keinem der Mächte, dle nicht an die Regelung der Schulden herangehen, eine Anleihe zu gewähre»». Davon wlrd besonders Belgien betroffen, da es um eine neue

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