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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 21.03.1915
Umfang: 16
mit Generalfeldmarschall Hindenburg. Hindenburg erklärte darin: „Sagen Sie unseren Freunden in Amerika und auch denen, die uns nicht lieben, daß ich mit unerschütterlicher Zuversicht dem Siege und dem wohlverdienten Frieden entgegensehe. Wann dieser ein- treten wird, kann ich nicht sagen; ich bin kein Prophet. <Aroß ist die Arbeit, die uns nach bevorsteht, aber größer mein Vertrauen in meine Truppen.' Hindenburg sprach in warmen Worten von den ö st e rreichisch- ung arischen Truppen und lobte auch den Mut der Feinde

. Die Russen kämpfen gut, aber weder der physische Mut noch die 1?eberzahl noch beides zusammen gewinnen heute Kriege. Die rus sische „Dampfwalze' habe die Wege keineswegs gebessert mit ihrer Vorwärts- und Rückwärtsbewegung. Ueber die Pläne des Großfürsten Nikolaus Nikolajewitsch, der die neue russische Kavallerieoffensive proklamiert hatte, sagte Hinden burg: „Sie wird sich — wenn sie überhaupt kommt — den Kopf ein rennen an der Mauer getreuen Fleisches und Blutes, durchsetzt mit ^tahl.' Von Amerika

sprechend, meinte er: „Amerika habe ich es viel leicht zu danken, daß meine Armeen heute in Rußland stehen, dem amerikanischen Eisenbahngenius, der es mir ermöglichte, immer wieder und wieder mit einer nur geringen Anzahl von Truppen Millionen von Russen, aufzuhalten und zurückzutreiben. Es ist die Lokomotive gegen die Dampfwalze. Schon deshalb hat sich Amerika als unser Freund erwiesen, wenn es auch nicht unserer Verbündeter ist. Wir erwarten mit wirklichem Interesse die Ankunft unserer ersten

amerikanischen Kanonen.' Verwundert fragte der Korrespondent, was der Generalfeldmarschall meine. Hindenburg antwortete: „Ich habe gelesen, daß schwere Kanonen aus Amerika nach Rußland untexwegs seien. Sie sind nur an Rußland adressiert, aber f ü runsbesti m m t!' Dann fügte er ernst hinzu: „Haben die klugen amerikanischen Ge schäftsleute sich schon ein Bild des deutschen Soldaten ausgemalt, der von einer amerikanischen Kugel ins Herz getroffen wird? Sollte solch ein Bild nicht auch dem Geschäftsmann

zu denken geben?' Später fragte Hindenburg den Korrespondenten: „Also Sie wollen zur Front? Wohin?' Die Antwort lautete: „Nach War- s ch a u.' Hindenburg entgegnete lachend: „I ch auch! Aber heute ist es ausgeschlossen. Doch es wird noch kommen!' Der Korrespondent entgegnete: „Darf ich mit?' Hindenburg sagte: „Gewiß. Dann sollen Sie selbst sehen, welche Barbaren die Deut schen sind.' Eine italienische Anleihe in Amerika? London, 19. März. „Daily Telegraph' meldet aus New-Aork: Die italienische Regierung

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 17.10.1924
Umfang: 8
in Amerika. Präsident Coolidge empfängt die Zeppelinleute. Neuyork, 17. Okt. (A. B.) Präsident Coo lidge hat gestern in Washington Dr. Eckener, den Führer des Zeppelins 2! R III und den deut schen Botschafter Wiethfeld empfangen. Eoolidge gab seiner Freude über die glückliche Reise des Luftschiffes Ausdruck und erklärte, sich beson ders darüber zu sreuen, daß durch die Zeppelin fahrt wieder die Bande der Kulturgemeinschaft zwischen Deutschland und den Vereinigten Staa ten hergestellt woren seien

könnten sich mit dem Gedanken trösten, daß sie weiterhin die besten Luftschiffbauer der Welt feien und daß 2 R III feine Reise nach Amerika ohne Unfall vollendet, diese Tat als Triumph der deutschen Intelligenz und der deut schen technischen Geschicklichkeit dargestellt werde. Amerika erwägt den Ankaus der Zeppelin-Werst. Berlin, 16. Oktober. In amerikanischen Kreisen ist bereits vor der Landung des Zeppelins der Gedanke erwogen worden, die Flugzeughalle in ^rledrichshafen ^ Werft anzukaufen

und dort neue Zeppeline für Amerika zu bauen. Diese wurden^ allerdings keine Reparationsleistun gen mehr vorstellen, sondern würben in eigener Re gie von deutschen Ingenieuren und Arbeitern erbaut werden. Der amerikanische Vorschlag wird , bereits in Berlin an maßgebenden Regierungsstellen be- Nr. 239 sprachen. Man ist überzeugt, daß Amerika alles versuchen wird, um eine vernünftige Rege lung der strengen Zeppelinbestimmungen des Friedensvertrages von Versailles durchzusetzen und so däe große Flugzeugwerft

sich so fort vom Boden und rief mit weithin schallender Stimme: „So wird die Arbeiterpartei die Liberalen zum Zusammenbruch bringen!' Im übrigen berichten die Zeitungen, daß die Aussichten für eine WaHlverständigung zwischen den Liberalen und Konservativen recht gering seien. der Wahlkampf in Amerika. Neuyork, 17. Okt. (A. B.) Hughes hat in einer Wählerversammlung die Bildung einer re- psublikan!isch^demokratiWen Wahlgemeinschaft als Gegengewicht gegen den täglich wachsenden Anhang des deutschfreundlichen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 17.11.1925
Umfang: 8
von 1200 Millionen Lire jährlich für Kriegs schuldzahlungen an Amerika und England. Mckwirtuagen öerSchul-regelung Die Verständigung über die Regelung der Kriegsschulden, die zwischen den Vereinigten Staaten und Italien erreicht worden ist, wird in Paris mit einiger Bitterkeit besprochen. Ein Teil der französischen Presse beklagt sich dar über, daß die Italiener m Washington besser behandelt worden seien als die Franzosen. An dere Zeitungen versuchen, die Schuld für die ge scheiterten

Verhandlungen Caillaux zuzuschie- ben. Die praktische Folge der italienisch-ameri kanischen Verständigung wird auch für Frank reich bemerkbar. Jetzt wird die Frage der Schuldenregelung auch für Frankreich wieder bedeutungsvoll, und es gibt auch bereits Hoff nungen, daß Amerika in der Hoffnung auf die Konsequenzen von Locarno bessere Bedingun gen stellen wird, als vor einigen Monaten. Das Pariser „Journal' erfährt, daß der amerikani sche Botschafter Herrick dem Ministerpräsiden ten Painleoe

die Kenner der Atmosphäre im Parlament mit einer Mehrheit von 350 bis 380 Stimmen für die Regierung. In Amerika wurden sofort die etwas vor eiligen Hoffnungen, die infolge des Er folges der italienischen Schuldenunterhändler in Paris sowohl wie in London aufgekommen sind, durch eine Erklärung gedämpft. Das ame rikanische Entgegenkommen sei erstlich durch die ungünstige Finanzlage Italiens bedingt ge wesen, gleichartige Erwägungen könnten fiir England nicht zutreffen, dessen Wohl stand um so viel größer

sei. Dieser Wink ist offenbar gegen diejenigen gerichtet, die seit ge raumer Zeit schon eine Revision des englischen Schuldenabkommens befürworten. Daß die Re gierung nicht beabsichtigt, den italienischen Fall als Präzedenz gellen zu lassen, geht auch dar aus hervor, daß der englische Tilgungsplan bei den Verhandlungen mit Rumänien als Aus gangspunkt bezeichnet wurde. In der amerika nischen Presse wird das Abkommen mit Ita lien durchweg günstig ausgenommen, auch wird mit der Ratifikation

des Vertrages im Kongreß als fast zweifelsftei gerechnet. Der Kurs der Lira an der Neuyorker Börse erfuhr alsbald aine beträchtliche Befestigung, die auch auf die übrigen europäischen Valuten eine günstige Wirkung ausübte. Die amerikanische Hoch finanz ist darauf vorbereitet, daß Italien in nächster Zeit staatliche und private Kredite in einer Höhe von rund hundert Mllionen Dollars von amerikanischen Instttuten gewährt werden dürften. In Italien selbst wird der hohe Wert des Schuldenabkommens mit Amerika

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 02.11.1943
Umfang: 4
an die deutsche Zivil bevölkerung halten. Ein neues Licht auf diese Geständnisse warf die in diesen Tagen verbreitete Nachricht aus London, daß sich auch Mr. Eden hinter diese Sorte' von Argumen ten in, Moskau verschanzte, um die Bol schewisten von.'ihrer , dringenden .Forde rung nach. Errichtung einer ..zweiten Frönk^bMNUgen'i'N§s 'kst bekannt,- daß der englische Außenminister eine Sammlung von Photographien von deutschen Städten nach Moskau mitge nommen'hat, die von den anglo-amerika- Nischen .'Gangstern

und des. neapeler Profes sors Omodeo hätten ein sehr drastisches Programm ausgestellt. Cs sehe u. a. Ab- Hlnkunq von Viktor Emanuel und Um berto sowie „Unterdrückung, der reaktio nären Bestrebungen des Vatikans' vor. ^Andere, englische-Blätter bekunden die Begeisterung über das Umsichgreifen Ler bolschewistischen Umtriebe nicht ganz 'so offen. Aehnliches gilt auch für die Hal tung, gegenüber. dem Balkan. In einem großen Teil der englischen und amerika nischen Presse werden Klagen laut über die.'immer

-Amerika zu leien-Unwahr. Diele hätten sich zwar be- /beherrschen, das kn der gleichen Lage ist. sonders auseq,zeichnet, aber sie hätten «Wenn die Engländer ein solches Gebiet n'djf die Mehrheit. Observer' beklagt/vollständig allein.beherrschen, dann pfle- sich ferner darüber, allzuviele von den gen sie von einem „friedlichen Ozean' alliierten Generalen leien lediglich Poli- oder „befriedeten Land' zu sprechen, 'wenn aber andere Völker auch Rohstoff- tiker geworden, die sich von ihren politl fchen

lernen'. Das klingt unwahr scheinlich, aber es fei wahr, schreibt.„Rea ders. Diggest'. 750.000 junge Amerika ner mußten zurückgewiesen werden. wett sie weder lesen noch schreiben konnten. Da man sie aber nicht entbehren konnte, habe hie USA.-Armee jetzt Elementar- klassen, eingerichtet. Täglich acht Stünden lang würden die Analphabeten gedrillt, .13. Wochen hindurch, bis sie einfache Sätze lesen' und schreiben, könnten. Man che verständen nicht einmal richtig den Bleistift zu halten, kaum

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 23.05.1921
Umfang: 8
und feigen Verleumdung der Armee und der militärischen Führer, die euch von Sieg zu Sieg führten!... Ich möchte jedem Deutschen zurufen: „Schweige, arbeite und ersetze durch felsenfestes Zusammenhalten den ParteihaderZ' BekeunkMe emes belehrten MschewiZeN. „Ukrajinskyj Wistnyk' bringt folgenden Brief eines ukrainischen Emigranten, welcher aus der sog. Sowjetukraine in Calizien eingetroffen ist, an seine Genossen in Amerika: „Die Fahrt von Amerika in die Heimat war in teressant, aber schwierig

, daß in Petersburg für ein Dol lar 30.000 Sowjetrubel gezahlt werden. Vor der Abfahrt aus Amerika haben wir in der Zeitung „Rußkij Eolos'. die in Neuyork erscheint, gelesen, daß man in Petersburg ohne Geld lebt und daß in Moskau eine neue unterirdische elek trische Eisenbahn gebaut wird. Ihr dürft nieman dem etwas glauben, bevor ihr es nicht mit eige nen Augen gesehen habt! Schon an der Grenze haben wir uns überzeugt, daß alles Lüge ist und daß hier Diebe und Mörder herrschen. Die Bevöl kerung geht wie verrückt

erzählen,-so glaub: ihnen nicht. Unterwegs, in der Eisenbahnstation Schmorw ka, wurden unsere Koffer erbrochen und all» wurde weggenommen,' das alles geschieht unter der Volksregierung und man kann sich bei nie mandem beklagen, denn alle sind Diebe. Die Be völkerung will kein Sowjetgeld annehmen. H habe meine Schuhe verkaufen müssen, um für die ses Geld in meine Heimat, nach Ealizien, zu Li nien. Verschiedene MchMM Das Migi»auen zwischen Japan und Amerika wird durch einen Vorsatt illustriert

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 28.08.1924
Umfang: 12
Europas stockte noch mehr als frü her, obwohl einzelne Branchen, wie die Kohlenproduzenten und Kohlenhändler gerade infolge der Besetzung gute Geschäfte machten. In Amerika spüren es insbesondere die Farmer, die Bauern, die für ihr Getreide nichts oder nur wenig mehr bezaW erhalten, was es bedeutet, wenn große Teile Europas laufunfähig geworden find. Diesem wirt schaftlichen Unbehagen, das von der Ruhr- befetzung verursacht wurde, gesellte sich in England und sonst überall die Erkenntnis

werden dem Reiche entzogen und von einem intematio- nalen Konsortium verwaltet. Die Erträg nisse dienen der Schuldenzahlung. Dieser Dawesplan bedeutet für Deutschland im We sen gar nichts anderes als eine Art österrei chische Sanierung nur mit schwereren Bedin gungen. Me wurde dieser plan ausgenommen? England und Amerika waren für ihn ohne- rveiters, Deutschland war im allgemeinen ein» verstanden, vftEanate jedoch wesentliche Abänderungen. Poincare war offiziell „ein verstanden', stellte der Ausführung jedoch

Falle um Falle. Da brachten ihn die Mai wahlen um feine Mehrheit. An feiner Stelle ergriff ein Vertrauensmann der Linkspar teien, Herriot, die Zügel der Regierung. Die neuen Männer hatten die Ruhrbcfetzung mehr oder weniger schon immer als einen Fehler betrachtet und sie entschlossen sich, auf das Ruhrpfand zu verzichten, wenn sie dafür sonst bessere Geschäfte machen könnten. Bor allem entschlossen sie'sich zur Bereitschaft, mit England und Amerika über die Ausführung des Dawesplcmes zu reden

. So entstand die Konferenz von London, an der alle Mächte der früheren Entente, Amerika und Deutschland teilnehmen.' Zu erst auf 14 Tage berechnet, nahm sie fast eine» Monat in Anspruch. Di« Konferenz hatte zwei Teile. Im ersten unte MMn s Äc - Franzosens ~ miteinander. Die Franzosen wollten auf das Recht nicht verzichten, bei einer Verfehlung Deutschlands eigenmächtig oorzugehen, also eventuell wieder einen Ruhreinfwll zu ma chen. Ob eine Berfehlung vorlag, hatte bis her

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 17.01.1925
Umfang: 12
«st b« der n«>en ReMerun« ia Ber lin JnstriMrmen evchalen müsse. — England» Entgegenkommen ia der Arab der interalliierten Schulden. Nach den neuesten Nach richten aus England bat die englische Regierung der französischen durchblicken lassen, daß es grund sätzlich bereit wäre, von seinen Schuldner» nnr ienen Betrau einzufordern, welcher zulammen mit seinen Einkünften aus Deutschlands Reparotions- zahlvnaen die Schuld Englands aegen Amerika ausmacht fBalfours seiner,eiti«>cr Borschlog). Die enaNsche > Presse

. (AB.) Im Danziger Senat protestierte gestern der Borsitzende energisch gegen die polnischen Uebergriffe. Danzig werde jeden Versuch Polens, ein Protektorat über Danzig zu er reichen, mit allen Mitteln bekämpfen. Polen verlangt die Absetzung des Völker- bundskommissärs in Danzig, weil er den Senat dieser Stadt zur Entfernung der polnischen Briefkästen aus der Stadt ermäch tigt hat. In Kreisen des Völkerbundssekretariats in Genf ist man über die Haltung Polens in die- Amerika bleibt sich treu. Europa sich fÄbst

überlassen. Washington. 17. Jänner. (AB.) In amtlichen Kreisen wird erklärt, die französische und englische Auffassung, daß Amerika durch die Teilnahme an der Finanz« nnnisterkonserenz in Paris bewiesen habe, sich wieder mit den europäischen politischen An gelegenheiten zu befassen, nicht richtig s e i. Die Ver. Staaten haben nur deshalb an der Konferenz teilgenommen, weil sonst die Wahrscheinlichkeit der Anteilnahme an den deutschen Gutmachungszahlungen klein ge wesen wäre. Im übrigen denke Amenka

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 23.06.1883
Umfang: 8
herrschten.' Jetzt wissen wenigstens die Tiroler Bedrängten, denen die 5000 fl. ganz gut angestanden wären, warum sie den Betrag nichts bekommen haben. Sie mußten es büßen, daß der amerikanische Gesandte in Berlin sich in den Augen 5es Ministeriums des Innern einer Taktlosigkeit schuldig gemacht hat. Wir in unserer Einfalt bekennen ganz unumwun den, daß wir es nicht begreifen, worin die Takt losigkeit liegen soll. Die Sammelgelder der Deut schen in Amerika waren dem Gesandten zur Un terstützung

seiner Auftraggeber zu entsprechen, diesen die Spende zukommen lassen müsse. Er würde sich einer pflichtvergessenen Sophisterei schuldig ge macht haben, wenn er den Deutschen in Tirol die Spende vorenthalten hätte, unter dem Vorwande, dieselben seien als Nichtgehörige des deutschen Reiches keine deutsche Stammesgenossen: denn in Amerika wie in der übrigen Welt wird die deutsche Stammesgenossenschaft nicht als abhängig von der Staatsangehörigkeit angesehen. Der Deutsche aus der Schweiz wird genau so als Stammesge

nosse betrachtet, wie der in Tirol oder in Böhmen oder in — Chicago. Für die Richtigkeit dieser Auffassung sprechen ja eben die Sammlungen unter den Deutschen in Amerika. Die Geschichte der zurückgewiesenen Spende deutscher Brüder wirft ein grelles Licht auf die Stellung der Deutschen in Oesterreich. Tagtsnelligketten. (Oesterreich-Ungarn.) Wieder einmal wird die Frage des Gegenbesuch's, den unser Kaiser dem Könige von Italien schuldig ist, in der Presse erörtert. Der Besuch König Humberts

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 27.07.1916
Umfang: 8
in Brand geschossen und verschwand in den Wellen. Die beiden anderen wurden von den deutschen Un terseebooten verfolgt. Die deutschen Schiffe gingen anscheinend unversehrt aus dem Kampf hervor. Der Unterseeverkehr über den Ozean. Die Agenten der Ozean-Schiffahrtsgesell- schaft, der das Handelsunterseeboot „Deutsch land' gehört, kündigen an. wie „Wireletz Pres;' ickeldct, daß man Kabinen für die Reisen nach mieten könne. Der Preis der Kabine für eine Reise von Amerika nach Europa beträgt 2000 Dollar

auch einen gro ßen Goldbetrag mitführe. Inzwischen scheint bereits ein zweites deut sches Handels-U-Voot in Amerika angekommen zu sein. Der Berliner „Lokalanzeiger' ver breitet eine bisher nicht widerrufene Meldung der „Basler Nachrichten' aus London, derzu- folge ein zweites deutsches Handels-Untersee boot. das Handels-Tauchboot „Bremen', in Long-Jsland Sund, östlich Newyork, angekom men sein soll. Das U-Boot sei im Hasendock von Bridgeport verankert. Die Briten sind ungeheuer verärgert

, daß es den Deutschen gelungen ist, der englischen Seesperre ein Schnippchen zu schlagen, um so mehr, da ihnen bis jetzt noch kein Mittel einge fallen ist, das geeignet wäre, diese neue Art Handelsschiffe loszuwerden. Sie versuchten zwar im Verein mit den Franzosen bei der amerikanischen Regierung Protest gegen die Anerkennung dieser Tauchboote als Handels schiffe zu erheben. Es scheint aber, daß dies mal Amerika nicht recht mitzutun geneigt ist. Das Newyorker Blatt „World' sagt unter der Ueberschrift „Ein Gesetz

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