' Ei gleich im Wasser herein, zubringen, dann wird es viel Kopszerbrechen verursachen. Ozeandampfer der „Hambnrg-Amerika-Linie'. Eine Fahrt über den Ozean, hinüber in jene „Neue Welt', die der große Genuese vor vier Jahr hunderten entdeckte, ist gegen die damalige Zeit eine Vergnügungsreise. Alle Wissenschaften, alle Technik, alle Künste, alle Handwerke mußte» die heutige Höhe erreichen, ehe es möglich war, solche Wunderwerke zn schaffen, wie wir sie in den modernen Ozeandampfern der großen
Schiffahrtsgesellschasten, etwa der „Hamburg-Amerika-Linie', vor uns sehen. Das sind nicht mehr Schiffe im alten Sinne des Wortes, eZ sind schwimmende Städte mit Postämtern, Tele- graphenämtern, Schlachthöfen, Zeitungsdruckereien und -redaktionell, Wechsel stuben, Theatern, Konzertsälen, Promenaden, Gärtnereien, Bädern, Hospitälern, Turnanstalten, Bibliotheken, Cafes, Vergnügnngs- und Unterhaltuugsfäl?» aller Art, Proviantmagazinen, Kohlenlagern, Licht- und Kraftmaschinenanlagen usw. — Unser Querschnitt
durch den Riesendampfer „Amerika', der neuesten schwimmenden Stadt im Reiche der „H. A. P, A. G.-Flagge' gibt einen un gefähren Begriff von den Einrichtungen, aber nur einen ungefähren, denn wir haben ja hier nur den Schnitt durch einen Teil dieses Niesenfahrzenges. Wenn man bedenkt, daß das Schiff 9mal länger ist als breit, so wird klar, was alles bei diesem Durchschnitt verborgen bleibt. Freilich ist die „Amerika' das größte deutsche Schiff; aufrecht gestellt überragt es deu Kölner Tom um ei» Beträchtliches
der „Amerika' wird täglich eine Zeitung in eng lischer und deutscher Sprache gedruckt, die die neuesten Depeschen, durch draht-' lose Telegraphie übermittelt, enthält. Anch kann man mitten auf dem Ozean Depeschen auf drahtlosem Wege absenden. Eine Bibliothek von 1400 Bänden gibt Unterhaltungs- und Belehrungsstoff in Fülle, und außerdem ist noch eine Buchhandlung an Bord, die die neuesten Schriften führt. Ein großes Blumen geschäft hält die herrlichsten frischen Blumen feil, die in treibhansartigen Räu men
gegen das erste Schiff der Hamburg-Amerika-Liuie, den Segler „Deutschland', der 1847 in Dienst gestellt wurde und 200 Passagiere in 42 Tage» nach Amerika bringen konnte! — Und noch immer schreitet man vorwärts, denn das neueste Schiff der Gesellschaft, die „Kaiserin Auguste Viktoria', wird die „Amerika' noch an Größe übertreffen. Tie „Kaiserin Auguste Victoria', hat eine Länge von 214 Meter, und bietet unser vorstehendes Bild einen Vergleich des Schiffes mit