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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 24.07.1924
Umfang: 6
Vnmerewg, S4. Juli .A«n»«r Zeltvag' Sew » eitfprung: 1. HiBbard-Amerika, 7.44 r: 2. HaNfewNlonwegen 7.2K Meter: -»»»u-bi» A BervMimlmb; 4. Sevilla-Finn- «oD: L» Mlntimnbl-gtalim: S. Tell-Frankreich. Z000 Meter - Hindernisläufen: l. Ritola Finnland VLS.5; 2. Katz-Finnland: z. Bol>tt«ivs»Fra><reich; 4. Rich-Am«rika: S. Ebb-Ftnnland^ 10.000 Meter - Querfeldeinlau - 1. Nurmi-Fiimlanil» ss.54.6; 2. Ritola- and; S. IoHnsm>Ameri^>! 5 Harter- <md. arathonlavs: 1. Su«nwe?-ssinnlond 2.41 29.- Z. Pertini

-Liolien S.47.1S. 3. Dema-- Amerika 2.48.17: 4. Hallinreiw»Finnland 2.4S.04; v. Ferry-England -..öe.2S. Stoffel 4 X 1?>0 Meter: 1. Amerika >41 Sek. (Weltre^kord): 2. England: 3. Holland: >4. Unyarn: k> Frankreich: 6. Schweis I Staffel 4 X 400 Mieter: 1. Emeriti ^3.1« Weltrekord): 2. Schweden,: 3. England: 4. Kanada: S. Frankreich: 6. Italien. 110 Meter-Hürdenlaufen: > Ti- ney -Amerika IS Sek.: 2. Atkinson-Südaftiko-. 5. Peterjan^ckWiven: 4. Christianson^Schwe- den: S. Anderson-An ertta. 400 Meter

-Hürdenlaufen: 1. Tay. lorMnertka SS.S (Weltrekord): 2. Ollen-Finn- land: g. Riley-Amerika. Fünfkampf: 1- Lekhonen-Finnland: 2. . Somfay-Ungarn: S. Le GendreMmerlka. Zehnkampf: 1. OSborne-Amerika: 2. WNorton^lmer«ka: S. Klunberg-Estland: 4. Hun- »sari-Finnlanid:' S. Gutherland-Südafrika. > 10 Kilometer-Gehen: 1. ffrigerio- I Italien 4S.1S.K: 2.Gaister-SÄjdafrika: 3. Schwab- Meter Toulos-Finnland. HochfPrumg: 1. Os'vrne-Amerika Meter): 2. Braiun-Amertka 1.95 Meter. Z. Lerviden - Frankreich 1.92 Meter

: 4. Poor- Amerika 1.90: 5. Gaspar-lingkirn 190 Meter. Stabhochsprung: 1. Varnes-Amerika Z.95: 2. Graham-Amerika 3.9S. 3. Brocker- Mnerita 3.60: 4. Petersmv-Schwoden 3.60. Dreisprung: 1. Winter-AMralien 15.585 Meter (Weltrekord): 2. PrumetoÄrgentinien 15.42: 3. Taulos-Finnland 15.37 Mkter. ID i s klu s we,r f«n: t. Hoa^ser-AmeriSa 46.125 Meter: 2. Mikimaa-Finnland 44.!>5,: 3. Loeb-Amerika 44.K3: 4. Boker-England 44.44. Hammerwerfen: 1. Toodell-Amerika 532S5 Meter: 2. Grath-Mmerika; 3. Nokes- Enylaiüd

. Speerwerfen: 1. Myrchä - Finnlm,d W.9K: 2. Mndsdröm-Schlweiden W.S2: 3. Oberst- Amerika SS.3S: 4. Equit-Schw«den 57.56.- 5. Neufeld-Amerika 56-96: 6. BlomcsiiSst-Schweden 56.««. Kugelstoßen: 1. Hcmser-Amerika 14.995 Meter: 2. Honverauft>A»nerik>a 14.985: 3. Hills- Amerika 14.65: 4. Torpo-Finnland: 5. Anderson- Amerika. Die Wertung noch Nationen: Amerika 2SS Punkte, Finnland 166, England 85, Schweden 31, Frankreich 26. Der Schlußtag der Pariser Leichtathletik- Olympiade zeigte Amerika erst recht in Form

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 10.08.1872
Umfang: 8
Beilage zum .Tiroler Volksblatt' Nro. S4, -' - Amerikanisches. ^: 3. St. Joseph Pri-dg'e',^lS.''Zütk/. -Ich ^ä!be mich W'kA bestrebt, den Lesern deS „Tir. VolkSblattes^ ein so viel als Möglich getreues Bild vom amerikanischen Leben zu geben.' Es ist eine ganz merkwürdige Erscheinung, daß man in Europa über Amerika so unklare Begriffe hat. Die Einen wissen von Amerika nur Gutes zu erzähten. Ja Alles, was ihre zügellose Fantasie nur WünschenSwerthes auszks' malen im Stande ist, glauben

sie in Amerika verkörpert Alles, was nur ein Herz Hoffnungsvolles begehren kann,, glauben sie in Amerika erfüllt. Solche scheinen Amerika wirklich für das wiedererstandene Paradies zu halten. Andere hingegen wissen nur von allem erdenk lichen Schlechten in der „neuen Welt' zu erzählen, so daß nach ihreri Begriffen in Amerika Niemand seines Lebens sicher, Niemand auf andere Weise als durch Diebstahl und Betrügereien durchkommen, Niemand hier ein braver, ehrlicher, treuer, religiöser Mann

sein kann. Diese Erscheinung, daß über dieselbe Sache so widersprechende Ansichten^ herrschen, findet nach meiner Meinung ihren Grund in Folgendem: Der Mensch im Allgemeinen ist geneigt, Alles nach seiner eigenen, meistens vorgefaßten Privatmemung zu richten. Geht eS z»- B/ Jemanden hier gut, so weiß er seinen Angehörigen in Europa nicht genug des LobenSwerthen, Glücklichen über Amerika zn schreiben» Geht eS Jemand hier schlecht, wie es hier/fast allen Neuangekommenen er geht, so läßt ihn seine Sehnsucht

nach den verlorenen Fleischtöpfen Egypten's auch das hiesige Elend nicht gräßlich genug ausmalen (wobei jedoch zu bemerken ist,- daß Manche, denen eS hier sehr schlecht ergeht, dennoch gute Berichte nach Hause senden, um nicht noch zum Unglück auch Spott zu ernten.) .Wie nun die: Einen oder die Andern ihren Angehörigen, schreiben, so beurtheilen dieselben Amerika, daher die oben erwähnten widersprechendsten Anschauungen über dasselbe Land. Diesen gegenüber habe ich mich nun entschlossen, den Lesern des „Tir

. Volksblattes' in einer Reihe von Artikeln daS sociale, politische und religiöse Leben in Amerika zu schildern, bei deren Zeichnung ich mich so objektiv als möglich halten werde und zwar gerade so, wie sich hier die Verhältnisse dem Neuangekommenen bieten/AlleS, was ich bereits schon über Amerika geschrieben und noch schreibe, habe ich meinen eigenen Erfahrungen und Beobachtungen entnommen. l. Seereise. Gar Mancher bekommt Amerika herzlich satt, bevor er es nur gesehen, da ihm die Seereise schon

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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 05.03.1915
Umfang: 8
„Bozner Zeitung' (SüdLrÄer Tageblatt) Freitag, den 3. März 1913. ^ Trotz Weiser wenig erfreulichen Tatsachen kann nierika Icaile darob nicht bedauert roerÄen. denn je Union hat di <se hoikle Sachlage selbst m egc- Mchsichtigkeit heraufbeschwören. Als Ja- «t.^-veuÜchWd. Mklärte, .unÄ^Hmi.d^ r schwach ^ besetzte Tsingtau, nach heldcichastcr ertsidigung entriß, hoffte .man in Amerika, daß apM dadurch einen Blitzableiter geftmden habe. Nü^müt?ka vor der Äröh'endsn.-gelben Se hr ^ schützen

würde. Auch China wandte sich ver- üblich um Hilfe an die Union, als Japan — noch yor der Einnahme von Tsingtau — dessen Neu tralität unbedenklich verletzte. Das Amerika, das Deutschland ob der angeblich von Deutschland ver letzten belgischen Neutralität so heftig tadelte und schmähte, ließ es ruhig goschehen. daß Japan Chi na riicksichtslos teilweise beisetzte. Selbst die für Amerika direkt bedrohliche Besetzung der deutsches! Marschall -Inseln durch Japan wurde in Washing ton ignoriert. Amerika zog

. Jetzt empfängt Amerika eine Strafe für «diese Tat. ÄQem es sich von Japan brüskieren lassen oder sich zur Wehre setzen muß. Wohl hat sich Bryan bereits hilfesuchend an sei nen Freuind, -den britischen Botschafter in Washing ton. gewandt, dem er in letzter Zeit so viele Ge fälligkeiten erwiesen hatte, aber auch dieser versagt als Freund in der Not. Eine Naivität der ameri kanischen Regierung ist es allerdings, von dieser Leite Hilfe und Unterstützung gegen Japan zu verlangen. England würde es nur mit Freuden

begrüßen, wenn sich Amerika und Japan im Kampfe nach Möglichkeit schwächten. Wie dazu aus schr wohlinforimierten Kreisen in Washington ver lautet, soll England sogar auf japanischer und auf amerikanischer Seite als Hetzer tätig sein, was britischen Gepflogenheiten ja vollkommen entspre chen würde. Jetzt, wo man sich der drohenden gelben Gc- sahr in Amerika bewußt wird, finden sich auch ganz plötzlich wieder Leute, die sich erinnern, daß Deutschland noch ininrer besteht un-d ein nicht zu schwarzem

der Union daran zu er- imieim. >Äaß.ihnen, eigentlich ihr bedroHes.H-Änil- lmch näl^er stehen müsse, <tls ihr^ Ä»Kges'Blck>r- wlÄ.'vyK'.bMwort'^ 'M.h'och Änd teuer; in dem drohenden Kampfe geichlosien zu Amerika zu hal ten. Als man in Amerika vor Wenigen Wochen endlich die drohende gelbe Gefahr erkannte. Hit man sogar Agenten nach Deutschland gesandt, die in amerikafreundlichem Sinn« in Deutschland tätig sein sollen. Schon stößt man hin und wieder mich tatsächlich auf Aeußerungen in deutschen Blätter

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Meraner Zeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 31.08.1918
Umfang: 10
ein. Die Oeffentlichkeit wird darauf vorbereitet, daß in den nächsten Monaten die Truppensendun gen abnehmen werden, und der Leiter des amerikanischen Ernährungsdienstes hat darauf aufmerksam gemacht, wie groß die Aufgabe ist, für die schon heute in Frankreich stehendeil amerikanischen Truppen zu sorgen. Er gibt die Zahl dieser Truppen mit einer Million an, während noch unlängst behauptet worden war, daß sie bereits anderthalb Millionen betrage. Für eine Million Mann muß aber Amerika, wie er darlegt, in einem Jahre

30 Millionen Tonnen an Gütern nach Frankreich schicken: Armeeausrüstung und Armeebedarf aller Art, vor allem Lebensmittel. . Nun bedenke man, welche Rolle dabei für Amerika da» Schiffsraumproblein spielt. Die neuen „Einheitsschiffe' oder Standardschisfe, die Amerika setzt in Massen erzeugen will, haben eine Ladefähigkeit von ungefähr 3000 Tonnen an Gütern. (Ihre gesamte Ladefähigkeit ist un gefähr 7000 Tonnen, aber darin ist die Kohle inbegriffen, die sie verbrauchen.) SV Millionen Tonnen Waren bedeuten

10.060 solche Schiffs ladungen. Wenn man also annimmt, daß jedes der neueil amerikanischen Schiffe acht Europa fahrten im Jahre inachen würde — was ein Ma ximum wäre —, und daß alle diese Fahrten gänzlich ungestört durch die deutschen U-Boote vor sich gehen würden, hätte Amerika 1250 Schiffe bloß dazu nötig, den Dienst für eine Armee von einer Million Mann in Frankreich zu versehen. Rechnet man mit den üblichen Störungen des Verkehrs, so erhöht sich die Zahl der benötigten Schiffe auf mindestens 1500

, so daß Amerika täglich vier neue Schiffe herstellen müßte, damit der freie Schiffsraum unvermin dert bleibt. Aber die amerikanische Armee in Frankreich soll doch/ wenn auch in langsamerem Tempo als bisher, weiter wachsen. Bis zum nächsten Frühjahr will man, wie die Vorsichtigen sagen, zwei Millionen Mann, und wie die agitato rische Übertreibung behauptet, sogar drei Millionen Mann in Frankreich stehen haben. Begnügen wir uns mit zwei Millionen, so ergibt das eine Verdoppelung des amerikanischen Armeebedarfes

weaschnapyen möchten, verwenden wer den: wahrend der Bedarf der amerikanischen Armee zum guten Teil auf englischen Schiffen nach Europa wird gebracht werden müssen. Aber für die Engländer ist diese Lösung, die sie nicht werden ablehnen können, recht uner freulich. Es werden in England schon recht leb hafte Beschwerden darüber laut, daß Amerika die Tendenz zeigt, seine eigenen Schiffe tunlichst außerhalb der europäischen Gewässer — auf Fahrten, die dem englischen Handel erfolgreich Konkurrenz

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.08.1923
Umfang: 8
. Ein Diskurs über Amerika. Von Roda Roda. Die Interviewer kamen und gingen wieder. Jeder redete zu mir. Und ob icl> nickte oder verneinte — ganz gleich — jeder scyrieb, was er selbst gesagt hatte, als meine Meinung nieder. Nachdem der zwölfte Interviewer gegangen war, trat eine kleine Pause ein. Ich wartete unruhig auf den dreizehnten. Vergebens, er blieb aus. Da beschloß ich, mich selbst zu inter viewen. Ich habe es nun schon so oft mitge macht — ich weiß, wie man es anstellt. — Herr Roda Roda

, sind Sie schon lange in Amerika? Drei Monate, Mister... Verzeihen Sie, ich habe Ihren Namen nicht verstanden: ich weiß nur, daß darin etliche lange — oa — vorkom men. — Wollen Sie noch eins Zeitlang bleiben? Bis ich mich unmöglich gemacht habe. Also etwa fünf Wochen, schätze ich. So lange hat man mich bisher noch überall geduldet. — Gefällt Ihnen Amerika? Wie originell Sie fragen! Es geht mir hier wie dem türkischen Eulenspiegel Nasreddin. Er lag zu Bett und schlief. Da träumte ihm, sein Nachbar zahle

ihn neun Groschen auf die Hand. „Gib mir auch den zehnten', bat Nasreddin. Der Nachbar weigerte sich und sie stritten. In der Erregung des Streites erwachte Nasreddin und fand seine Hand leer. Rasch schloß er die Augen wieder: „Laß fein, Nachbar, ich begnüge mich schon mit neun Groschen.' — Auch mir scheint Amerika wie ein schöner Ich Auf diese Weise mußten die Kommunisten sich mit dem traurigen „Erfolg' begnügen. Verwir- rung in die Arbeitermassen zu tragen und' ernst- lich-e Betriebsstörungen

. Zerstörungen und Plünderungen . sind außerordentlich groß. In Amerika würde ' vielleicht der Versuch gemacht werden, die kom> ' immistische Partei für diese Schäden Zivilrecht- . lich haftbar zu maclxn. wie das dort in ähnlicher Weise mehrfach geschehen ist. Bei unswird die ' Wirkung hoffentlich darin bestehen, daß man allseits erkennt, wie frevelhaft und verbrecherisch derartige Störungen des Wirtschaftsliebens in ' einer Zeit wie der jetzigen sind. Von der An- ^ archie ist jedenfalls — das lehrt

Reichen zu zählen begann, und einige auf dem Wiener Platze trotz ihrer Jugend ziemlich angesehene Bankfirmen sollen sich in ernsten Zahlungsschwierigkeiten befinden. > fürchte, zu erwachen und wieder in Europa zu sein. — Demnach befinden Sie sich in Amerika i sehr wohl? Es ist ein grundfäßlicher Irrtum der Geo graphie und eine Pedanterie unserer europäi schen Schulmeister, Amerika einen andern Erd teil zu nennen. Amerika ist ein anderer Planet. Eure Technik, euer Optimismus, eure Arbeits kraft — schön

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Volksbote
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Seite 14 von 16
Datum: 27.05.1927
Umfang: 16
Umfange geleistet haben. Wenn man den Gründen nachgehl, warum so viele Europäer den Bereinigten Staaten heute mit Mißtrauen und unverhohlener Ab neigung gegenüberstchen, so kommt man nach den Worten des genannten Gewährs mannes zu folgenden Ergebnissen: In England herrscht tiefer Groll über die mit Amerika getroffene Schuld enregelung, welche die Steuern zu so maWoser Höhe hin- auffchraubten. Daß Amerikas Wohlstand so gewaltig gestiegen ist, mißgönne man den Pankees um so mehr

, als man sich an den Fingern abzählen könne, daß er mit der Not Europas erkauft wurde: Amerika kaperte einen bedeutenden Teil von Englands Außen handel weg, namentlich in Südamerika; Amerika beschrankte seine Baumwollproduk- iion, wodurch große englische Geschäfts- intersflen empfindlich geschädigt wurden; man spottet über di« Trockenlegung, zu nicht E inigem Teile auch deshalb,- weil englische sftrhr dadurch schwer getroffen wurde; man empfindet Neid Mer Amerikas Vor herrschaft aus dom Gebiete des Kinowesens, des Mcaters

und weitgehende Ab rüstung zuzumuten. In Deutschland kann man es nichi verwin den, daß «in so großes, im Felde unbesiegtes Volk beim Waffenstillstand dermaßen übers Ohr gehauen wurde; die Schuld daran legt man Amerika und Wilson zur Lost, weil man gehofft hatte, auf Grund der „Vierzehn Punkte' Wilsons Frieden zrr schließen, die man nach der Unschädlichmachung des arglos vertrauenden Deutschen glatt über Bord warf: den Dawesplan betrachten vornehm lich die Nationalisten als eine Derschwörung, um Deutschland

i>en mächtigen Bankiers auszuliefern. Der Völkerbund hat sich zwar mit der Tat sache abgefunden, daß Amerika seinen An schluß verweigerte, fühlt es doch an allen Ecken und Enden, daß Amerika nicht zur großen Dölkerfamilie gehört; wenn Amerika sich doch , ab utid zu bereit erklärte, an huma nitären oder anderen Bundesarbeiten teil zunehmen, wollte es stets fein eigenes Pro gramm unverändert angenommen sehen und war zu - keinerlei Zugestandniffen bereit. In Sowjetrußland hegt man im allgemei nen

keinen heftigen Widerwillen gegen Amerika, ist aoer doch sehr unzufrieden da mit, daß Amerika sich noch immer weigert, das herrschende Regime anzuerkennen: man beschwert sich'über die Hindernisse, denen die russische Einwanderung nach Amerika begeg net, über den „Karaibischen Imperialismus' der Vereinigten Staaten und über die von Kellogg erhobene Beschuldigung, daß die Sowjets in Mexiko und Mittelamerika kom- plottieren.! . In Spanien verurteilt man die Intevven- tion in' Nicaragua und den „Vankoeimperia

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.06.1936
Umfang: 8
5 «ne 2 .TNpènzelrung* Sonntag, den 14. Zun? jWWf tiönüen Stauwerke relken? >> ' ! ' - . 's t' >' ^ 'tä 'ii! U èl 1 ! >l '! ^ ^ '! ì> !> - >- <!. ^ s ^ >> ili à ^ !' ! > In 100 Äahrsn » Amerika eine Wüste Ein? inlercssnnkö Unlersu6)»ng des amerikanischen Z!m!-S, fiir Dodcükulwr. — Das Land fliegt und fc!)wüNlp! davon. — katastrophenbilanz in nüchter ne» AWà -- Iahcesvèrlust: Z Milliarden Ton nen Boden. Aus envr der in den letzten zwei MV mattem veranstaltete» Untersuchungen des nincriknnischen

Llmtes für Bodenkultur iielit hervor, das; auch bei nüchterner und kiihlcr Berechnung Amerika, also die USA in IM fahren so weit zur Wiiste gewor den sind, daß sie nur noch eine spärliche Bevölkerung °,u ernähren vermögen. Das Land zwischen den Katastrophen ^ Wenn man heute durch die Staaten der Union fährt, die ein wenig abseits liegen von den großen Verkehrsstraßen und vom Großstadtverkehr der Küstenländer, dann stößt man auf einsame Far men, in denen morgens und abends die Bauern mit ihren Kindern

haben, ist Amerika im wahren Sinne des Wortes davongeflogen. Und was nicht davonfliegt, das wird hinweggeschwemmt. Nüchterne Zahlen — Ziffern des Schreckens Welche Katastrophe den U. S. A. bevorsteht, er gibt sich aus einigen sehr einfachen fachmännischen Berechnungen. Ein Sandsturm, wie er seit dem , Jahre 1934 dreimal die Staaten heimsuchte, trägt 3Y0 Millionen Tonnen fruchtbaren Bodens aus den Getreidegebieten hinweg. Der Missisippi schwemmt Jahr für Jahr 400 Millionen Tonnen Boden in den Golf von Mexiko

. Man schätzt, daß Wasser und Wind Amerika im Jahr 3 Milliarden Tonnen Boden kosten. Bis heute sind 100 Millio- , nen Morgen fruchtbaren Ackerlandes, also Gebiete so groß wie 5 mittlere amerikanische Staaten zu sammen, für den Ackerbau vollkommen unbrauch bar geworden. 125 Millionen Morgen sind ernstlich beschädigt und IVO Millionen Morgen gefährdet. JU 50 Jahren werden rund 150 Millionen Mor gan, Land, die heute noch erfolgreich bewirtschaftet werden, brach liegen. Nach dieser Zeit müßte ge mäß

dieser Ziffern ein vollkommener Niederbruch der amerikanischen Landwirtschaft beginnen. Von 6 Farmen würden fünf oerlassen daliegen. Nach ' 100 Jahren wären die U. S. A. also zu einer hal ben Wüste geworden. Die Bevölkerung, die dann noch durch Amerika ernährt werden kann, ist ver schwindend-klein. Und der Voulder-Damm? GM Amerika setzte auf die riesigen Dammbau-! ten, die allenthalben in Amerika aufgeführt wer den, große Hoffnungen. , Wohl die größten dieser Erwartungen knüpften sich an den Boulder-Damm

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 03.09.1935
Umfang: 6
und »Miß Amerika' ist nach Florida transportiert worden, wo die Versuche stattfinden werden. Was wird die Geschwindigkeit von „Miß Amè» rika X' sein, wenn sie ihr äußerstes hergibt? Nie mand weiß es bisher. Das Boot ist bis jetzt noch nicht über seine Durchschnittsgeschwindigkeit?« grenze gefahren worden und wird auch nicht ge fahren werden, da die Gefährlichkeit des Unter nehmens und die hohen Kosten nur die Probe aufs Exempel beim Rennen selbst erlauben. „Ich werde das Boot nicht eher

bis zur äußersten Grenze fahren — bis ich entweder das Harmsworth-Ren- nen gewinne, oder, falls mein Rekord gebrochen wird, ihn für mein Land zurückhole', agte Wood. Amerika wartet nun auf die Ergebni se, die die beiden Giganten getrennt voneinander erzielen werden. Ein Boot und ein Auto, aber dennoch Konkurrenten für das gleiche Ziel: die höchstmög liche Geschwindigkeit in ihrem Element! für alle Beteiligten gefahrlose Rennstrecke zu schaffen. Seit Iahren fanden die Rekordversuche des „Blauen Vogels

nur ein leichter Vogel gegen die gewichtige „Miß Ame rika'. Diese hat die Kraft von drei Lokomotiven. Sie schluckt 2160 Liter Brennstoff in, der Stunde. Sie säuft 2700 Liter Wasser in der Minut«. Wenn man sich Gar Woods „Miß Amerika' vorstellen will, muß man sich eine Maschinen anlage von 7200 Pfzrdekräften denken, die 6400 Umdrehungen in der Minute macht. Dieses Boot hatte ursprünglich eine Antriebsanlage von 3000 PS, dagegen besitzt die stärkste Lokomotive der Newyorker Central-Cisenbahn nur 2109 PS. Heut

zutage müßten sich drei Lokomotiven mit den Kräften der „Miß Amerika' messen. Die neue An lage stammt aus dem Jahre 1932, als sich Wood entschloß» nachdem er 1931 beinahe von dem Eng länder Kaye Don geschlagen worden wäre, vier Packard-Motoren von je 1100 PS in den Schiffs- rumps der „Miß Amerika' einzubauen. Doch auch diese 4400 PS waren Wood noch ni ht nenug. Er setzte noch vier Kompressoren dazu und erdichte die Pferdekräfte auf 4006. Kaye Don wurde leicht geschlagen, und das Boot machte

einen neuen Schnelligkeitsrekord von über 200 Kilometern. Das war „Miß Amerika' bis zu diesem Jahr, wo ihre PS-Zahl von 6400 auf 200 erhöht wurde. Jetzt heißt es in das Ungewisse schauen, denn diesmal ist die Erhöhung schon sehr gefährlich. Für I vielen Jahren weder ein ernsthaftes Feuer noch Monate standen die vier Motoren einer nach dem eine Explosion ereignet. Surs« vom Z. Sèpt. (Schlußnotierung Milano). Tre Venezie S.5V Proz. 83.10, Paris 80L5 don 60.68, U. S. A. 12.23, Zürich 398.50. 4.S0, Prag 50.75

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 14
Datum: 29.11.1924
Umfang: 14
und seinen grau samsten Feinden preisgab? DeutscMnd hatte Amerika schon viele Herrlichere Gaben als diesen Zeppelin aeschenkt, militärische Leiter zu seinem BefrebunWrieg, die erste Anerkennung der selbständigen Nation, starte Kräfte zur Er- und sprvch von deutffchim Untel was bald vergessen wurde. Auch damals er gaben sich Posmmienevänge der Huldigung aus dem schon vergifteten und deutschfeindlichen Verewigten Staaten. Und gerade wie jetzt die kranke Metz« der Pariser Doulevackpresse für die Zerstömmy

', „Los An geles', als neuester Drbuwph oimerifcmi^chen Luftschiffbaus tn noch lhöhe« Himmel ge hoben werden? Mle VmerUaner, die sich des grvßen Un- rechts, das Detutsthkmd von Amerika erlütben HMmg der Union, und viel von Wnsm besten Geist und Glut. Niemal« hatte Deutschland Amerika etwa» anderes als Frsundschqft er wiesen. Dagegen hat Fem Land der Welt wahn sinniger gegen Deutschland gewütet, als gerade Amerika. Alles Elend, alle Not, alle Ver- «veifümg, die heute qu>f deini deutschen Volke lasten

und auf seinen Kindem und Kindes- Andern lasten Vörden, hat es jenen Amert- tanern zu veMmken, die Amerika in den Krieg «tzten. Deshalb ist diese Riepariationsleistung des armen Deutschlands <m das reiche Amerika ewe ganz blondere mvrvlWie Uingeheuerlich- teit. Ein Unding, d«s> in den armen, dumpfen Eichädeln der Menschheit eine noch größere Wevlvirnmg moralischer Begriffe «anrichten wild. Gewiß erobert sich DeMWand durch diese Leitung verto?en>geganise»<es moralisches Ge biet. Wodurch ging aber dieses Gebiet ver

sind, dieses Unrecht, wie es leider so mancher Deutsche tut, >zu vergessen und zu ver geben. Wir bestehen «mf «Wiedergutmachung > Amerikas Deutschland gegerMer, und zwar aus > anderen Wegen als durch eine Anleihe, für! die der Deutsche dem Amerikaner acht Progent bezahlen soill, während der Amerikaner von sewen Finanztyvannen nur zwei bis drei er- ^ alt. Wenn wir von Reparationen Deutsch- ds gegeniüber Amerika hören, sind ivir von Sinnlosigkeit alles menschlichen Geschehens Überwältigt -und finden keine Ironie

, die tief genug wäre, uns -über dieses «furchtbare Para dox hinwegzutrösten. Deutschland ist äußerlich durch seine Feinde versklavt. Aber mich Amerika W versklavt — innerlich und Äußerlich — «und M>ar durch sich selbst. Wir erirvarten das Emoachen «seines Gewissens, das der Wiedereinschjaltung seiner «Vernunft folgen ni«uh. Einstwellen betrachten wir uns -als Splitter dieses Gewissens und arbeiten uns in seine dicke Haut hinein. Der >W«g zur Wahrheit ist noch viel länger -als alle Ze-ppelinifllüge

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 23.08.1929
Umfang: 6
auch in Amerika wieder als Sport beliebt geworden Ist. Ueber die Bräuche, die ja bis heute bei allen Veranstaltungen in China wichtig sind, »nacht das große Nitualwerk des „J-li' genaue Angaben, wie so ein ösfenliches Bogenschießen kultmäßig richtig zu verlaufen hat. Gerade in dieser Leibesübung, die auch ein allgemeines aktives Interesse fand, liegt wohl ein Anfang za e.nem richtigen chinesischen Sport. Hingegen ist der in Ländern' westlicher Zivilisation so be liebte Boxsport in China so gut wie unbekannt

Karel Capek halt« einem prominenten Amerikaner gegenüber seine Abneigung gegen den „Amerikanisnms' geäu ßert. Dies kam der „Nenyork Times' zu Ohxen und sie bat darauf den Dichter, er möge feine Ansichten in einem Artikel niederlegen. Capek ließ nicht auf sich warten. Es ist lehr ergötzlich Au lesen, wie er den Amerikanern faustdicke bit tere Wahrheiten mit Zuckergenuß vorsetzt. U. a. schreibt er: ..Ich bin nie in Amerika gewesen. Habs aber mit großem Fleiß Verge von Artikeln über Amerika

durchgeackert, die von Europäern ge schrieben wurden. Niemand kann begeisterter von Amerika schwärmen als die Europäer, die einige Monate drüben lebten und das Glück hatten, nicht voil einem Auto überfahren zu werden. Amerikaner dagegen, die ich in Europa traf, denken gewöhnlich viel skeptischer iiöer ihre Heiinat. Mir scheint: die amerikanische Ideale sind für uns Europäer gefährlicher als für geborene Amerikaner. Aber das kümmert mich nicht son derlich. Was mich beschäftigt, ist die Frage, ob Europa

sich amerikanisiert, wie viele Leute be haupten. Tatsächlich gibt es Menschen, die wün schen, daß Amerika eines Tages Europa „zivili siert', wie Europa dies mit dem alten Reichs d'.r Azteken gemacht hat. Zugestände ! : ich bin über dieses Projekt genau so entsetzt, wie die alten Azleken über die europäische 'Zivilisation entsetzt gewesen sind. Vielleicht würde ich richtiger zunächst auf die kulturelle Ideale zu sprechen kommen, bitte also um Nachsicht, wenn ich unkomplizierter mit Zie gelsteinen beginne

. Ich baute mir nämlich ein kleines Haus, und Sie haben keine Ahnung, :vas für ein langwieriges Geschehen solch ein Bou in Europa ist. Sie in Amerika würden so ein Ding vielleicht in drei TlMn bauen Sie kommen in Ihrem Fordwagen mit der fertigen-Lisenkonstrnktion linaefahrHü, zi-h?.-; zj„Igs Schrauben an. schüt ten einige Sack Zement hinein, spàgen wieder in Ihren Ford, fahren davon nnd bauen an- d:rswo ein neues Haus. Unzweiselhas: ist die- scs Verfahren billiger und schneller, es hat alle technischen

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 10.12.1925
Umfang: 8
die verschiedene Aussprach»! der eine sprach norddeutsch, der andere schristdeutsch. Alles in allem oder: Es war ein Sudennann-Abend, der gut war und dessen man sich freute. Dr. G. Trentino. Die Dollarzeichnung. Der Provinzialaus- schuß für die Dollarzeichnung teilt mit, daß bisher aus der Provinz Trient 1,11S.319.öS Lkw eingelaufen sind. Lebenszeichen noch 19 Jahren. Im Jahre 1906 wanderte aus Roveta bei Peraine der Bergarbeiter Peter Rodler nach Amerika aus. Er ließ einmal von sich hören

die Linie Parma — Suzzava Mieder in den AacksLü dsr Volkswirtschaft. finanzielle Rundschau. InItali« n machen sich die Erfolge des Finanzministers Volpi bezüglich der günstig verlaufenen Schuldenoerhandlungen mit Amerika einerseits und die äußerst günstig untergebrachte Hundertmillionen - Dollar anleihe auf dem Fmanzmarkte wie aus den Börsen günstig bemerkbar, wenn auch vor derhand noch groste Vorsicht herrscht. Italien geht entschieden vom Standpunkte aus, das Land vor allem finanziellen Abenteuern

(Jstituti di Tredito fondtario) weisen im September 1925 insgesamt 232.2 Millionen Lire Dar lehen auf. ^ Die Situation in Amerika kann man durchwegs als stabil bezeichnen. In den er sten zehn Monaten des Jahres wurde Gold ausgeführt um 121,700.000 und eingeführt um 274,500.000 Dollar. Die Automobil erzeugung in Amerika weist einen bisher nie gesehenen Aufschwung aus, und zwar von 332.759 im September auf 454.327 im Monat Oktober. Die Stahlproduktion stieg im Oktober aus 3,676.000 Tonnen

gegen- über3,298.000 Tonnen im Monat Sep tember. Die ausländischen Anleihen, welche gegen wärtig in Amerika zirkulieren, betragen Mir eine Milliarde Dollar. Die neueste 100 Millionen Dollar-Anleihe In Italien wurde zu 7 Prozent ausgegeben zu einem Stande von 94, Tilgungszeit bis 1. Dez. 1951. Die Amortisterung beginnt ab 15. September 1926 mit jährlich vorläufig 1 Million Dollar. Die deutschen Anleihen in Amerika sind an erster Stelle mit rund 200 Millionen Dollar. Die hauptsächlichsten davon sind: die 4 Millionen

Millionen Frank aufscheint. Die frucht losen Schuldellverhandlungen mit Amerika drückten die französische Valuta unter di«' italienische herab. Zur Unsicherheit der französischen Finanzen tragen auch die poli tischen Verhältnisse in Frankreich ungeheuer viel bei oder, besser gesagt, umgekehrt: M unsicheren französischen Finanzen lassen eine politische Sicherheit nicht recht aufkom- n«n, da es noch keinem der bisherigen fran zösischen Finanzminister seit Poincares Zei ten gelungen

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.03.1917
Umfang: 8
Staaten für diese Festigkeit danken wer den, denn die ArÄheit der Meere, für die wir kämpfe»», wird auch ihnen zugute kommen. Noch einen Schritt weiter als die europäi schen Neutralen find bekanntlich die Verei nigten Staaten von Amerika ge gangen. Präsident Wilson hat bei Empfang unserer Note vom 31. Januar die diplomati schen Beziehungen zu uns schroff abgebrochen. Authentische Mitteilungen über die Gründe, die ihn zu seinem Schritte geführt haben, habe ich bisher nicht erhalten. Der bisherige

amerika nische Botschafter hier in Berlin hat sich darauf beschränkt, dem Staatssekretär des Auswär tigen Amts den Abbruch Äer Beziehungen mit zuteilen und um seine Pässe zu bitten. Diese Form des Abbruchs von Beziehungen zwischen zwei großen Reichen, welche in Frieden mitein ander lebten, ist Wohl ohne Vorgang in der Geschichte. Bei dem Mangel eines amtlichen Dokuments bin ich auf eine unsichere Quelle angewiesen, auf die von Reuter verbreitete Inhaltsangabe einer Botschaft, die Präsident Wilson

nicht auf geben wolle. Sollte diese Argumenation authentisch sein, so müßte ich gegen sie entschieden Widerspruch erheben. Seit über einem Jahrhundert sind die freundschaftlichen Beziehungen zwischen uns und Amerika sorgfältig gepflegt worden. Wir haben sie, wie sich Bismarck einmal ausge drückt hat, als ein Vermächtnis Friedrichs des Großen hoch gehalten. Beide Länder haben sich gut dabei gestanden. Seit Beginn des Krieges ist es drüben über dem Wasser anders geworden. Noch am 27. August 1913

während der mexikanischen Wirren hatte Präsident Wilson in einer feierlichen Botschaft an den Kongreß erklärt, er glaube, den besten völker rechtlichen Gepflogenheiten in bezug auf die Neutralität zu folgen, wenn er die Lieferung von Waffen und Kriegsmaterial an. beide krieg- rübrende mexikanische Parteien verböte. Ein Jahr später. 1914, wurde diese Gepflogenheit ersichtlich nicht mehr für gut befunden. Unae- zöhltcc' Kriegsmaterial hat Amerika an die Entente geliefert, und während man eifersüchtig? über das Recht

gesagt hatten, daß eine Erwiderung von unserer SÄte an dem beiderseitigen Stand punkt nichts geändert haben würde. Daß aber die Voraussetzungen, an die wir die Wieder erlangung der Freiheit unserer Entschließung geknüpft hatten, längst eingetreten ist, daran konnte und kann doch auch in Amerika niemand zweifeln. England hat die Absperrung Deutschlands nicht aufgegeben, sondern im Gegenteil an dauernd auf das rücksichtsloseste verschärst. Unsere Gegner .sind nicht zur Beachtung der vor dem Kriege

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 7
Datum: 04.05.1921
Umfang: 7
baren Harmonie der Sieger bildet das Verhalten Amerikas, das sich noch nicht entschließen konnte, das Werk seines früheren Präsidenten, den Bertrag von Versailles, zu ratifizieren, und das sich bisher auch vom Völkerbund fernhielt. Eine Zeitlang schenkte man dieser Zurückhaltung wenig Beachtung — man betrachtete es mehr als persönliche Oppo sition gegen Wilson — doch heute sehen auch die Ententediplomaten ein, daß schließlich sie selbst von Amerika abhängig sind, und deshalb beginnt ein gewisses

; aber diese Mache brach langsam zusammen. Amerika ließ die Alliierten auch deutlich wissen, daß es Abmachungen hinter seinem Rücken, soweit selbe auch amerikanische Interessen berühren, nicht dulden könne. Den französischen Chauvinisten war das Ver halten Amerikas schon lange ein Dorn im Auge, denn der Ring um Deutschland und die Sklaven- kette für das deutsche Volk waren dadurch etwas lückenhaft und jedes Gerücht von einem deutsch- amerikanischen Sonderfrieden oder einem neuen Völkerbund wirkte

wie ein Keulenschlag auf ihre Haßpolitik. Und so schickte man sich an, Vioiani als Spezialgesandten nach Washington zu senden, nicht nur um Harding zum Antritt seiner Präsi dentschaft zu beglückwünschen, sondern auch um dem Kongreß und Amerika nochmals den Ver-^ lailler Vertrag und die Pariser Beschlüsse ans Herz zu legen. l Bei seiner Ankunft in Neuyork war Viviani Gegenstand großer feindlicher Demonstrationen, denn eine vieltausendköpfige Menge brach in Rufe aus: „Nieder mit Viviani! Nieder mit Frankreich

! Nieder mit Marianne, der Dirne von England!' Auch vor der englischen und fran zösischen Botschaft kam es zu stürmischen Kund gebungen und in einer großen Versammlung wurde das Verlangen gestellt, Viviani auszuweisen und endlich offiziell zu verlautbaren, daß sich Amerika definitiv von den Ententemächten lossage, mit denen es sich nur durch den Irrtum eines Becker, Karl Schulze- Gewöhnlich blieb das Ge werbe oder Handwerk'Iahrzehnte und Jahrhunderte lang in derselben Familie; der Sohn erbte

, es sei absurd und lächerlich behaupten, daß die Bereinigten Staaten Deut'ck land behilflich sein könnten, sich seinen Verpflichte gen zu entziehen, und man sprach auch von üne beabsichtigten Note Hughes an Deutschland mil ähnlichem Inhalt. ^ Doch die Freude über diesen Erfolg dauer:« nicht lange, denn es wurde Herrn Viviani deut'i<5 zu erkennen gegeben, daß die Vereinigten Staaten erwarten, die 'europäischen Staaten würden ihr- Schulden bezahlen und man also in Amerika vo jenem schönen Traum

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 30.06.1921
Umfang: 8
Seite 2 ' Der englisch-japanische Vertrag und die Dominions. Lon d o n, 30. Juni. Der englisch-lapcl- nische Vertrag wurde in einer Bersammlnilg der Ministerpräsidenten des großbritannischen Rei ches besprochen. Kanada sprach sich g.e g e n die Erneuerung ans, weil sie Amerika unan- genehm wäre und zu einer Rüstnngsvermehrnng /ühren nliißte. Afrika teilte diese Meinung. A u st ralien und Neuseeland sind nnt dem Bertrage unter der Bedingung einverstan den, daß ein Konflikt mit Amerika vermieden

werde. Frankreich. ^ Die Sanktionen dauern weiter. Paris,^ 30. Juni. Der deutsche Bot schafter Mai er besuchte Briand, tlin die Aufhebung der' Rheinlandssanktionen zu er wirken. „Times' meldet aber, daß Frankreich die Sanktionen weiter bestehen lasse. Amerika. Der Kriegszustand zwischen Amerika und >:n Mittelmächten. W a s h i n g t o n, 30. Juni. Auf gestrigen Geheimkonferenz der Delegation Senates nnd des Repräsentantenhauses wnr)' der Vorschlag angenommen, den Kriegszusta ch zwischen Amerika und Deutschland

für beendet zu erkäreu. Der Antrag wlird hellte in d^: beiden Häusern des Parlaments einq^bracht werden. Vier Millionen Arbeitslose in Amerika. New-Jork, 30. Juni. Das Staats departement teilt mit, daß in den Vereinigten Staaten nicht weniger als vier Millionen Ar beitslose sich befinden. Kurze politische Nachrichten. Paris, 30. Juni. Der Zoll für ein geführtes Getreide wird von 7 auf 14 und für Zucker vou 20 auf 50 Frauken Per Zentner er höht. Auch die Einfuhrzölle für Mehl, Kasfee- surrogate uud

Schokolade wurden erhöht. ^ P aris, 30. Jnni. Ans Amerika wird die Herabsetzung der Löhne bei den amerika nischen Staatsbahnen um 12 Prozent ge meldet. ^München, 30. Juni. Infolge Auf lösung der bayerischen Selbstschutzorganisationen ist Escherich zurückgetreten. Das rätselhafte Uerschminden amerikanischer Schiffe. B e r l i n, 24. Juni. Wie schon kurz be richtet, beschäftigt man sich jetzt eingehend mit dem Verschwinden von drei amerikani schen Dampfern auf dem Atlantischen Ozean. Vor einigen Tagen

und ihre Leichen in die See geworfen worden sind. Man erinnert sich auch jetzt wieder, daß vor einiger Zeit in der Nähe von Gibraltar die amerikanische Brigg „Mary Celebes' treibend vor- gefunden wurde. Auch hier war vom Kapitän und seiner Familie nichts zu ent decken, ebensowenig von der Bemannung. „Bozner Nachrichten', den 30. Juni IN Es fehlten der Brigg sonst nur der Chrono meter und die Seepapiere. Im Zusammenhang mit dem rätselhaften Verschwinden mehrerer kleinerer amerika nischer Dampfer im nördlichen

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 30.07.1921
Umfang: 8
!in England und Frankreich eingetroffen- Am gestrigen Sonntag hatten wir in Wien den heißesten Tag seit 16 Jahren. Das scheint zu dem Schlüsse zu drängen; letzt ist die Hitzwelle aus Amerika bei uns einge troffen und es werden daran Befürchtungen vor ähnlichen Wirkungen der Hitze geknüpft, wie wir sie aus den amerikanischen Berichten kennen. dem nun wirklich so? Ist die amerika» nische Hitzwelle bei uns eingetroffen? Warum ist ein bei uns so warm und wie find die Aussichten für die nächste Zeit? Ueber

die Verhältnisse is Amerika können wir nur Vermutungen aufstellen, keil wir von dort keine meteorologischen Draht nachrichten bekommen. Wir können aber zur Beur teilung der Sachlage vielleicht von einer wissenschaft lich festgestellten Regel ansgehen, die besagt, daß eine ungewöhnliche Abweichung der Witterung von °er für die Jahreszeit anormalen gewöhnlich mit entgegengesetzter Anomalie in 130 Grad Längen- Aerschied austritt. Das heißt also auf unseren TM, wenn Amerika von ungewöhnlicher Hitze Heim sesucht

zu einer Jahreszeit auftritt, iu der auch die Kurve der Normaltemperatur den höchsten Wert erreicht. Wenn der Schluß berechtigt sein kann, daß die amerikanische Hitzwelle jetzt in Mitteleuropa auge kommen ist, so heißt das natürlich nicht, daß die heiße Luft aus den Vereinigten Staaten zu »nS herübergeweht worden sei, sondern nur, daß die Bedingungen für abnormale Wärme sich von Amerika nach Europa verschoben haben. Es muß aber gleich hier driugeudst davor gewarnt werden, an dieses Zugeständnis die Befürchtungen

zu knüp fen, daß wir nun ähnliche Hitzwirkungen zu er warten hätten, wie fie aus Amerika gemeldet wur den. Dagegen sei zunächst einmal in Erinnernng gerufen, daß Newyork ungefähr die geographische Breite von Neapel hat, so daß selbst unter sonst gleiche» Bedingungen die gleiche Wirkung nur im südlichsten Europa auftreten könnte. Aber die geo graphischen Bedingungen sind in Amerika und Europa grundverschieden. Während jede Hitzwelle durch den riesigen Kontinent in Amerika gewaltig gesteigert wird, muß

fie durch daß Meer, das den kleinen europäischen Kontinent von allen Seiten nmspült, stark gemäßigt werden. Wir haben also sicher nicht die heiße Luft direkt von Amerika her- überbekommen, wohl aber die von Frankreich. Wir stehen darum zu der Hitzwelle in Frankreich in weit innigerer Beziehung, weil Mitteleuropa seit dem

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 05.03.1937
Umfang: 6
zuwandte . . . -/wird man Streikbrecher? .?cit langem ist bekannt, daß Amerika eine — ,>> Nierst von Pinkerton organisierte — Brecher -Garde' hat. Diese „Spezialtruppe' !ckt jedoch für Nlefènstreiks keineswegs aus. Sie mir der Vortrupp. Gegebenenfalls ist die not- »diae Armee ralch angeworben. „Kur?, nachdem Tore geschlossen worden waren, beschlossen die àr die Arbeit auf den Schiffen unter allen nilim'den ausrecht zu erhalten, koste es. was es II?' so berichtet Durein. „Sie setzten eine kleine

Earol von Rumimi?:,, der schon «ine Hühnerfarm und einen Käseladen besitzt, hat jetzt e>nen Buchladen aufgemacht, den er selbst kontroi- ltert. uud dem ein Buchverlag angeichlossen wer den soll. Silber aus China für Amerika. In San Franc.sco traf der größte Silbertrans- prrt aus China ein. der jemals nach Amerika ab- heiondi wurde. Das Silber stellt einen Wert von 8 Millionen Dollar dar. Es lag infoige d:s Strei kes drei Monate im Hafen von Seattle und mußte h-er besonders sorgfältig bewacht

vom 16. April bis zum 1. Juni 1937 laufen nicht unter irgendeinem Titel, aus dem die getroffenen Dispositionen ersichtlich wären. Nur in ganz weni gen Exemplaren ist der „Flottenplan Nr. 18' mit dem Vermerk „Streng vertraulich' den maßgeben den und führenden Persönlichkeiten der amerika nischen Marine zugeleitet worden. Auf 2.000.000 Luadralmeilen. Wer die Entwicklung der volitischen und slotten- strategifchen Lage im Pazifik in den letzten Mona ten und eigentlich seit der Mitte des vergangenen Jahres genau

Fischer- flotten in das große Dreieck eindringen. Die Rolle hawais. i Vpn Jahr zu Jahr. hat. Hawai in. den .amerika-, nischen Manövern im Pazifik eine Rolle von wachsender Wichtigkeit gespielt. In Bezug auf< die diesjährige Auswertung der neu ausgebauten Hamm-Stützpunkte und Flugzentren ist man noch diskreter, als es schon in vergangenen Jahren der Fall war. Als vor einigen Tagen zwölf große Seebomber von San Diego nach Pearl Harbor auf Hawai flogen und die große Strecke ohne jeden Zwischen fall

zurücklegten, bezeichnete man in gut unter richteten Kreisen jenen interessanten und erfolg reich zu Ende geführten Versuch eines Massen fluges nach Hawai als den Auftakt zu einer neuen, größeren Rolle, die Hawai nicht nur in den kom menden Manövern spielen soll... Der große Durchgang: das wichtigste Problem. Doch selbst wenn die Manöver sich direkt auf den Nord-Pazifik beziehen, wenn die amerika nische Küste vermutlich nur bis San Franziska von den Manövern erfaßt und gedeckt wird, so gilt

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.10.1940
Umfang: 4
im Kampfe für die Zukunft un seres Volkes verleihe ich Ihnen anläßlich der Versenkung von 200.000 Tonnen feindlichen Schiffsraumes als fünftem Offizier der Deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. — Adolf Hitler.' Die Äehrseite der englischen Propaganda in Amerika Londoner Rìlndfuntìneàngèn geben zu. daß die deutschen Angriffe schweren Schaven verursachten. In London wurden zahlreiche Gebäude 'getroffen und in BrattL geletzt. Es werden Töte und Ver letzt« beklagt

oerzeichnete. Näch Meldung .des „New Jork Herald Tribüne' wird von einigen Londoner--Regier'ungsämtern die Einführung einer besonderen Arbeits zeit in Aussicht genommen und zwar zwölfstundige Arbeitszeit an nur vier Ta gen der Woche, sodaß die Angestellten àn den übrigen drei Tagen in den Lustschutz- UnterstSnden ausruhen können. Unter dem Titel „Phantastische Hoff nung auf Amerika', schreibt der VB., die vielen Reden, die politisch führenden Män ner Londons in den letzten Wochen hiel ten und in denen

sie dem Volk einzureden suchten, «s handle sich nur noch um kurze? Durchhalten, hätten den britischen Bot schafter tn den Vereinigten Staaten dazu bewogen, diesen Illusionstimen einen Dämpfer auszusetzten. Lord Lothian setzt den rosiaen Meldungen präzise Angaben und Tatsachen gegenüber und bemerkt, die englische Propaganda von dem zähen Widerstand, den das englische Volk den deutschen Angriffen angeblich entgegen setzt, schaffe in Amerika mehr und mehr die Ansicht. Vaß England den Krieg ge- Winnen

werde, ohne daß die von London so dringend verlangte Hilse noch notwen dig sei oder daß man doch sich damit Zeit lassen könne. Lord Lothian beeilt sich fest zustellen; daß diese Hilfe jetzt noch not wendiger und dringender sei als zu Be ginn des Krieges. Dieses stillschweigende Eingeständnis des englischen Diplomaten, daß die Zerstörungswirkungen der deut schen Bombenangriffe die rüstungsindu strielle Einrichtung der Insel rasch zer mürben, und dieser neue, wenn auch ver- Hüllte Hilserus an Amerika stehen in kras- lem

, 2s. à. Der Gerichtshof von Riom hatte bisher gegen fünf Persönlich keiten Anklage erhoben, gegen den nach Amerika geflüchteten ehemaligen Luft fahrtminister Pierre Cot, gegen seinen Nachfolger Guy la Chambre, der zurück gekehrt ist und sich den Behörlxn - zur Verfügung gestellt hat, sowie gegen Daladier. Mandel und den General Sa« melin. Der Generalstaatsanwalt von Riom hat jetzt auch die Eröffnung von Verfahren gegen Leon Blum, Paul Reynaud und zwei feiner Mitarbeiter oerlangt, die aber flüchtig

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Lienzer Zeitung
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Seite 31 von 32
Datum: 04.08.1906
Umfang: 32
' Ei gleich im Wasser herein, zubringen, dann wird es viel Kopszerbrechen verursachen. Ozeandampfer der „Hambnrg-Amerika-Linie'. Eine Fahrt über den Ozean, hinüber in jene „Neue Welt', die der große Genuese vor vier Jahr hunderten entdeckte, ist gegen die damalige Zeit eine Vergnügungsreise. Alle Wissenschaften, alle Technik, alle Künste, alle Handwerke mußte» die heutige Höhe erreichen, ehe es möglich war, solche Wunderwerke zn schaffen, wie wir sie in den modernen Ozeandampfern der großen

Schiffahrtsgesellschasten, etwa der „Hamburg-Amerika-Linie', vor uns sehen. Das sind nicht mehr Schiffe im alten Sinne des Wortes, eZ sind schwimmende Städte mit Postämtern, Tele- graphenämtern, Schlachthöfen, Zeitungsdruckereien und -redaktionell, Wechsel stuben, Theatern, Konzertsälen, Promenaden, Gärtnereien, Bädern, Hospitälern, Turnanstalten, Bibliotheken, Cafes, Vergnügnngs- und Unterhaltuugsfäl?» aller Art, Proviantmagazinen, Kohlenlagern, Licht- und Kraftmaschinenanlagen usw. — Unser Querschnitt

durch den Riesendampfer „Amerika', der neuesten schwimmenden Stadt im Reiche der „H. A. P, A. G.-Flagge' gibt einen un gefähren Begriff von den Einrichtungen, aber nur einen ungefähren, denn wir haben ja hier nur den Schnitt durch einen Teil dieses Niesenfahrzenges. Wenn man bedenkt, daß das Schiff 9mal länger ist als breit, so wird klar, was alles bei diesem Durchschnitt verborgen bleibt. Freilich ist die „Amerika' das größte deutsche Schiff; aufrecht gestellt überragt es deu Kölner Tom um ei» Beträchtliches

der „Amerika' wird täglich eine Zeitung in eng lischer und deutscher Sprache gedruckt, die die neuesten Depeschen, durch draht-' lose Telegraphie übermittelt, enthält. Anch kann man mitten auf dem Ozean Depeschen auf drahtlosem Wege absenden. Eine Bibliothek von 1400 Bänden gibt Unterhaltungs- und Belehrungsstoff in Fülle, und außerdem ist noch eine Buchhandlung an Bord, die die neuesten Schriften führt. Ein großes Blumen geschäft hält die herrlichsten frischen Blumen feil, die in treibhansartigen Räu men

gegen das erste Schiff der Hamburg-Amerika-Liuie, den Segler „Deutschland', der 1847 in Dienst gestellt wurde und 200 Passagiere in 42 Tage» nach Amerika bringen konnte! — Und noch immer schreitet man vorwärts, denn das neueste Schiff der Gesellschaft, die „Kaiserin Auguste Viktoria', wird die „Amerika' noch an Größe übertreffen. Tie „Kaiserin Auguste Victoria', hat eine Länge von 214 Meter, und bietet unser vorstehendes Bild einen Vergleich des Schiffes mit

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 25.03.1917
Umfang: 12
. Perfouenlnftverkehr Evropa—Amerika. ^ . Die Ueberfahrt in eineinhalb bis zwei Tagen. Der erfolgreiche Flugzeugkonstrukteur und Meisterflieger A. H. Fokker, dessen Apparate bekanntlich unseren Feinden, insbesondere den Engländern, großen Respekt einflößen, weilte kürzlich in Wien. Er befand sich auf der Rückreise von Buda pest, wo sich ein ungarisches Unternehmen mit der Erzeugung der Fokker-Maschinen befaßt. Er war in der Gesellschaft des Oberingenieurs F. W. Seekatz, des Leiters der erwähnten un garischen Fokker

aller Verkehrsmittel gestalten wird. Allerdings nur für weite Strecken, und es ist somit naheliegend.. daß an einen regelmäßigen Luftverkehr nach Amerika gedacht werden kann, der eine Konkurrenz für die Ozeandampfer bilden wird. Man muß bedenken, daß Amerika mittelst Flugzeug in andert- . halb bis zwei Tagen erreichbar sein wird. Daß dieser Lustverkehr ins Leben gerufen werden wird, ist meiner Ansicht nach nur eine Frage der Zeit. Man muß sich vor-., stellen, welchen Vorteil es bietet, anstatt in 10 bis 14 Tagen

in' zwei Tagen nach Amerika und umgekehrt von Amerika ncch^ Europa reisen zu können. Die Frage dieses Amerika-Fluges ist^ technisch so viel wie gelöst. Es werden hiezu große Apparate mit 20.000 bis 30.000 Pferdekräften Motorenstärke gebaut wcr-.< den, die Tragflächen werden einige Tausend Qudratmeter auf-I weifen. Die Motorenstärke darf niM überraschen, wenn man Z berücksichtigt, daß heute bereits Maschinen mit 1200 Pferdestär-I Ken: ausgestattet, sind. Die bei den Amerikaflügen zurückzule-I gende

Strecke beträgt zirka 5000 Kilometer. Bei den erwähn ten Apparaten, die eine Durchschnittsgeschwindigkeit von un-^ gefähr 180 Kilometern per Stunde erreichen, ere '»t sich somit eine Flugzeit von 28 bis 30 Stunden. Was die Sicherheit dieser Ozeanflieger anbelangt, so kann man heute schon lagen, daß sie der der großen modernen Ozeandampfer zumindest gleichkam men wird. Im Gegenteil, ich halte den seinerzeitigen Passagier flug nach Amerika in gewisser Beziehung füx ungefährlicher als die Ueberfahrt

Luftpersonenverkehr zur Einführung gelan-A gen wird, läßt sich allerdings noch nicht bestimmen: es hängt diesA davon ab, wie sich die Verhältnisse nach dem Kriege entwickeln^ werden, von der Kapitalskraft, den Zollverhältnissen usw. Ich glaube jedoch, daß fünf Jahre nach dem Kriege der Luftverkehrs nach Amerika tadellos funktionieren und als etwas Selbfwer-H ländliches betrachtet ZWWIW Gedenkst der Soldaten M Gebirge

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 13.05.1916
Umfang: 12
3 Der Vatikan und die deutsche Antwortnote an Amerika. lauf oder dem Ergebnis der diplomatischen Ver handlungen zwischen den Vereinigten Staaten und irgendeiner anderen kriegführenden Regierung ab- hänge, obwohl einige Stellen in der Note der Kaiserlichen Regierung vom 4. Mat so ausgelegt werden könnten. Um jedoch ein mögliches Mißver ständnis zu vermeiden, tut die Regierung der Ver einigten Staaten der Kaiserlichen Regierung zu wissen, daß sie sich keinen Augenblick auf die Idee einlassen

etwas ge-^n Amerika auf, und man habe am Vatikan be- Zusammenwirkens der bundesverräterischeu italie- mäßigter, inhaltlich läßt sich die Erwiderung dahin gründete Hoffnung, daß Wilson und das ameri- nischen Regierung mit den Landesverrätern in Triest zusammenfaffen, daß die nordamerikanische Regierung kanische Volk den ehrlichen Willen Deutschlands einen beachtenswerten Beitrag zur Kennzeichnung wohl die Zugeständnisse der deutschen Negierung im anerkennen wird. der Moral der römischen Staatslenker

. — Was U-BootkAeg zur Kenntnis nimmt, sie aber als ^ Eine vergebliche Bitte les Papstes an BarzUai über den Triester „Piccolo'. Der Minister Barzilai hat den Triester „Piccolo', Der „Neuen Zürcher Zeitung' wird aus zuver- der jahrzehntelang bestand und erst mit dem Ein lässiger Quelle gemeldet, daß die deutsche Nnt- tritt Italiens in den Krieg von der Bildfläche ver- wortnote an Amerika im Vatikan einen schwand, mit Worten gekennzeichnet, die im Ge- sehr günstigen Eindruck herrorgerufen hat. dächtnis bewahrt

zu werden verdienen. Dem HerauS- Papst Benedikt, der unermüdlich tätig ist, den geber dieses Blattes, Mayer, der seinen Wohnsitz Frieden herbeizuführen, fürchtete in der Tat bereits, seit langem in Rom genommen hat, wurde von daß es gelingen könnte, auch Amerika in den gegen- italienischen Politikern und Journalisten eine Ehruirg wärtigen furchtbaren Krieg hinelnzutreiben, womit dargebracht, die auch Barzilai Anlaß gab, an den sich nicht nur ein wesentlicher Mithelfer seiner würdigen Mann ein Glückwunschtelegramm

gegen die Presse- ist gewiß keine neue Enthüllung ; trotzdem ist es äußerungen der Entente, besonders die italienisch- von Wen, daß dies von einem über die irredenti- katholische Trustpresse, erblickt der Vatikan eine stischen Wühlereien in Triest gewiß ausgezeichnet sichere Grundlage einer dauernden und ehrlichen unterrichteten Mitglied des Kabinetts Salandra be- Verständigung Deutschlands mit Amerika. Der stätigt wird. Barzilai macht das Geständnis, daß Vatikan sieht in dieser Note keinen Versuch Deutsch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 18.02.1921
Umfang: 8
im Kriege gemachten Anleihe,!. Damit witd vor al lein England lietrufsen, dao allein !.'i Milliarden und <i'Ä Millionen Lire in <^ald in Anier.ka auf- gelieyeli, als» eine Summe, die weit gröfjer ist als die gesamten Anleihen der ulirigen Ententestaa-- te». Die '^'tschiildnng Englands an Amerika ver« ursachte den Engländern schon viel Kops,;eriechen, weswegen sie verschiedene Mittel ersannen, um sich die Zahlung zu erleichtern. Zuerst wurde Ame rika de? Vorschlag gemilcht, so m-ige die Schuld-- smmne

der Alliierten durch deutsche Obligationen wettmachen, wa? soviel bedeutet, dasj Deutschland für fast ein halbes Ias'rhnndert für Amerika En'.n'endlenste leisten soll. Als dieses Am'inneir keine Annahme sand, trat England an die ilnum mit dem Vorschlage heran, sie möge ivenigstcns die englischen T>hulden in langfristige Schuldschein« umwandeln, .lllein auch dieser Antrag wurde ;u-- rückgei^i'.i.'ii und die englische Regierung verstän digt. es nu>jse das Kapital zurückgezahlt werden^ geschiehr

dies nicht, sehe sich die amerikanische Ne» gieriiüg genötigt, nach Ablauf der dreijährigen zinsfreien Frist entsprechend hohe Zinsen e-n;»for- der». Alles dies bedeutet eine Abkühlung Amerikas gegenüber England. Veide Staaten - verfolge»! nicht mehr ei i Ziel, sottfern gehen Wege, die weit auseinander iühren. Amerika hat nämlich kein In teresse mehr, Englands Macht zu vergrößern und zu stärken, England Milliarden zinssrei zur Ver fügung zu stellen, damit es. Kriegs- und Handels^ schisse baue und Amerika

noch mehr Konkurrenz mache. Amerika will nicht ein Reich unterstühen, das mit seinem hauptsächlichsten Gegner Iapait in Verbindung steht. In den politischen Kreisen ist man nämlich der Anschauuiui, i>asj sich England, falls es >u einer Auseinandersetzung zwischen de» Vereinigten -taateu nnd Iapa?l kommt, auf die Seite des letzteren stellen wird, nachdem es zufolge seiner Vertrage zum mindestens neutral sich ver halten würde. In dieser Meinung wurde man noch dadurch bestärkt, das; Japan im Einverständnis

m!t England d>e ehemals deutschen Kolonien im Eiillen Ozean besitz.,! durste, deren Besitz schon en>e gewisse Vvrmachistellu'.ig bedeutet. Augerdem hat man es in Amerika nicht recht versiegen kön nen, daß die englische Regierung gegenüber den Irländern so wenig Verständnis zeigt. In den Ver einigten Staaten, wo zirka 15, Millionen Iren wohnen, besteht eine gro^o Bewegung zu Gunsten der Irländer, von dort fliesten die hauptsächlichsteil Mittel, die die aufständische Bewegung Irlands halten

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