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Volksbote
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Seite 6 von 6
Datum: 16.07.1936
Umfang: 6
' ‘ - • • — ■ - Weltlage in der Leichtathletik bekannt zu werden. Aus den ersten Blick fällt da die große Ueverlegen- hcii der Bereinigten Staaten auf. Es ist eben «ine bekannte Tatsache, daß alle bisherigen Olympischen Spiele in der Äesamtwertung von Nordamerika ge wonnen wurden: auch bei den Spielen 1936 in Ber lin dürste eS nicht anders sein. Ungeklärt aber ist die Frage, wie die anderen Nationen Amerika gegenüber abschneiden werden, wobei iitteresstert, ob hier der Abstand sett den letzten Spielen 1932 in Los

Angeles geringes gewordm ist oder nicht. Nachstehend di« drei Weltbesten Sportler in jedem der einzelnen Olympischen Wettbewerbe. 100 Meter: 1. Jesse Owens Amerika) 19.2 Sekun den. 2. Wallender (f' ‘ * “ ' (Deutschland) 10.8. ta) 10.3. 3. Borchmeyer Meter: 1. Jeffe Owens (Amerika) 20.5 Sekunden. 2. Draper (Amerika) 20.9. 8. Luvalle (Amerika) 21.0. — 400 Meter: 1. Archie Williams (Amerika) 46.1 Sekunden. 2.0 Brien (Ame rika) 47.1. 3. Luvalle (Amerika) 47.1. — 800 M et er: 1. Eastmann (Amerika

) 1 :50.s Minuten. 2. Bretham (Amerika) 1:52.4. 8. Harbig (Deutschland) 1:52.5. — 1500 Meter: 1. Bercali (Italien) 8:50.6 Mnuten. 2. BenzketAmerika) 8:52.6.8. Szabo (Ungarn) 8:53.0. 5000 Meter: 1. Murakoso (Japan) 14:41.4 Mt- nuten. 2. Salminnen (Finnland) 14:44.6. 8. Cerati (JtMen) 14:45.0. — 10.000 Meter: Murakoso (Japan) 30:41.6 Mnuten. 2. Zabala (Argenttnien) 30:56.2. 3. Siefert (Dänemary 81:01.6. — 110 Me ter-Hürden: 1. TownS (Amerika) 14.1 Sekunden.. 2. Staley (Amerika) 14.1. 3. Cope (Amettka) 14.2. — 400

Meter-Hürden: 1 . Harbin (Amerika) 52.3 Sekunden. 2. KovacS (Ungarn) 53.2. 3. Johnson (Amerika) 58.9. — Hochsprung: 1. Marty (Ame rika) 2.05 Meter. 2. Johnson (Amerika) 2.03. 3. Al- vritton (Amerika) 2.03. — Weitsprung: 1. Jeffe OwenS (Amerika) 7.89 Meter. 2. Lang (Deutschland) ’7.81. 3. Leichum/lDeutschland) 7.76. — Stabhoch sprung: ,1. MeadowS (Amerika) 4.87 Meter. 2. Ohye (Japan) 4.34. 3. Sefton (Amerika) 4.81. —. Dreisprung: 1. Taifissia (Japan) 15.40 Meter. 2. Tagami (Japan) 15.27. 3. Harada

(Japan) 15.24. — Diskuswerfen: l. Lampert (Deutschland) 52.81 Meter. 2. Earpenter (Amerika) 52.73. 3. Schrö der (Deutschland) 52.40. — Kugelstoßen: 1. Woellke (Deutschland) 16.54 Meter. 2. Torrance (Amerika) 16.43. 3. Francis - (Amerika) 15.78. — Speerwerfen: 1. Järvlnnen (Finnland) 77.23 Meter. 2. Lokajisky (Bolen) 78.27. 3. Nikannen (Finn land (72.15. — Hammerwerfen: 1. Hei» (Deutschland) 54.40 Meter. 2. Forwardslev Amerika) 53.03. 3. BlaSk (Deiztschland) 52.55. - HMSB die Perle der Schuhcremes

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 15.06.1923
Umfang: 8
Seite 4 Das Leben in Amerika. Es ist allgemein bekannt, daß die materielle Lebenshaltung der Vereinigten Staaten von Ame rika eine viel bessere ist'als die der Völker Europas. Jedermann, der von Amerika spricht, denkt unwill kürlich an Wohlleben, Überfluß und Luxus. Der Reichtum Amerikas liegt darin, daß die , durchschnittliche materielle Lebenshaltungdes einzelnen den Durchschnitt der Lebenshaltung der anderen Länder weit überragt. Der Unterschied ii^ der Ernährung ist gegenüber Europa

sind ein ganz dünn bevölkertes Land mit riesiger Flächenausdehnung und enormer Fruchtbarkeit. Es ist deshalb sehr viel Raum und Nahrung für die Bevölkerung. Mehr als 110 Millionen Men schen leben in den Vereinigten Staaten, die fünf fache Zahl hat aber noch bequemstens Platz. Wie kann man da logischerweise andere Zustände immer mit Amerika vergleichen. Die europäischen Städte sind zumeist aus festen Plätzen (Festungen) hervorgegangen. Dadurch war ihre Entwicklung und die Entwicklung der Woh

nungsverhältnisse unmittelbar bedingt. Man mußte sich eben im Räume zusammendrängen, Stockwerks übereinaiiderbauen, den kleinsten Platz ausnutzen. Ganz anders in Amerika. Die Anlage der amerika nischen Städte fand zu einer Zeit statt, wo der Städtebau sich frei vom Festungsgürtel entwickeln konnte, außerdem aber war der Boden, auf dem die Einwanderer sich niederließen, „Niemands-Land', man konnte nach Herzenslust wohnen, wo man wollte, und mit Bleistift und Lineal wurden die Städte entworfen

. Die Wohnungsverhältnisse sind daher bedeutend besser als im alten Europa mit sei nen dichtgedrängten Bevölkerungen. Die Wolken kratzer in Amerika sind nur Geschäftshäuser. Die Wohnhäuser sind in anderen Vierteln und sind meist Ein- oder Mehrfamilienhäuser, die mit allem Kom fort ausgestattet sind. Wenn bei uns jemand ein Einfamilienhaus in der Stadt bewohnt, so nennt man das gleich ein Palais, bewohnt er es in einem Vorort, dann heißt es Villa und in beiden Fällen blickt man je nach persönlicher Veranlagung

mit Be wunderung oder Neid zu diesem steinreichen Men schen empor, der sich so etwas leisten kann. In Amerika ist ein eigenes Haus, das mit allem Kom fort der Neuzeit eingerichtet ist, nichts Besonderes. Um 8000 Dollar kann man ein entzückendes kleines Heim mit Garten sein Eigen nennen mit elektrischer Leitung, Telephon, Badezimmer usw. Jeder arbei tende Mensch spart, um sich recht bald sein eigenes Heim zu gönnen, das er auf Teilzahlungen leicht kauten kann. Jeder bessere Arbeiter hat sein eigenes Heim

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.08.1936
Umfang: 6
— Masse! an S. Stelle im Weitsprung — Zeffe Owens, das „Schwarze Wunder' — à Ma bisher 6. tm mod. Wnslamps — Amerika holt sich weitere Olympiasiege Das ist das Bild der kommunistischen Tätigkeit Gegen diese müssen sich alle gesunden Kräfte der humanistischen Kultur und der Christen Europa richten. Die antibolschewistische Querlinie, welche vom Baltischen Meer zum Mntelmeer zieht und vom nationalsozialistischen Deutschland, vom christlichen Oesterreich und vom fascistischen Italien gebildet

, daß Rußland durch die Rückkehr zu den oben erwähnten Prinzipien sich einer vollkommenen und wahren Bekehrung unterworfen hat. Der Kommunismus muß in jeder Form und unter jeder Flagge als eine soziale Seuche bekämpft werden. Giacinto Trevisonno Die Vlyrnpla-Siegev Alorett-ZNannschaflsfechlen: Italien. Diskus (Frauen): Gisela INauermaier. Deutsch land. M-Meler-Lauf (Irauen): Stephens. U. S. Ame rika. . . Weitsprung: Zesse Owens, ll. S. Amerika. M-Äleler-Hürden: Hardt», A. S. Amerika. 800->ZNete»Lauf

: Woodruff. U. K. Amerika. Gewichtheben-Halbschwergewicht! Hostin, Frank- reich. * Berlin, 4. August Der vierte Tag der olympischen Spiele verlies im großen und ganzen für die italienische Mann schaft ziemlich günstig. Die italienische Florett mannschaft siegte nach harten, aber regelmäßigen Kämpfen, Lanzi eroberte die erste silberne Medail le für Italien, Maffei wurde Vierter im Weit sprung und verbesserte gleichzeitig den italienischen Rekord, Leutnant Abba steht nach der 3. Prüfung im modernen

.-Amerika, 4. Weber-U.S.-Ameri- ka, S. Abba Silvano-Jtalien. Morgen, Mittwoch folgen im mod. Fünfkampf die Prüfungen im Schwimmen. Freistilringen Der Kampftag begann mit einem schönen Sieg des Italieners Collegati gegen Schedler. Der Kampf war hart und wogte bis zum letzten Au genblick hin und her, doch zum Schluß behielt der Italiener Oberhand. Nizzola hingegen unterlag dem Finnen Gaskari. Hierbei ist aber zu beachten, daß der Italiener an einer Sehnenzerrung litt, die er sich gestern zugezogen

hatte. Die weiteren Er gebnisse sind: Mittelgewi (Ungarn): Voliva dien) 3:2; Chirecchii schlägt Lndbom 2:1) gati (Italien) schlägt Schedler 3:0; Powe (Frank reich) schlägt Luukko (Finnland); Sisel (Tfchecho- ebeke (Belau Schweiz in 21.S, Theunissen-S.-Afrika in 21.7» Pa kard-Amerika in 21.2 (voraussichtlich, „silberne'!) und Mac Robinson«!!. S, A. in 21.6 Sekunden. Die Entscheidung im Ivo-Meler-Lauf der Frauen brachte den erwarteten Sieg der Amerikanerin Helen Stephens, die mit 11 und S/10 Sekunden einen neuen

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Volksblatt
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Seite 2 von 28
Datum: 02.07.1913
Umfang: 28
Gottesmutter, dann die Musikanten und Schützen mit ihren kecken weißen Hahnenfedern am bunt geschmückten Hut und in den blendend weißen Heimat zurückgekehrt, nachdem sie in dem „freien' Amerika die Erfahrung gemacht haben, daß man dort ebenso arbeiten müsse, wie in dem alten Europa. Die Löhne sind wohl in Amerika im all gemeinen höher wie bei uns, dafür find aber auch die Ausgaben für Nahrung, Kleidung und Wohnung viel höher. Und dafür kann man auch in Amerika verhungern wie man will. Keine Hand rührt

sich für dich, wenn du ins Unglück gekommen bist. Der Mensch ist dort so lange ein Wertgegenstand, als er arbeiten kann. Auf die sieben Werke der christ lichen Barmherzigkeit hält der Amerikaner nicht viel. Gewiß ist eS in Amerika möglich, bei großem Fleiße und entsprechendem Sparsinn ein wohl habender Mann zu werden. Das ist aber auch bei uns möglich, wenn man zum Fleiße und zum Sparsinn auch eine gute Portion — Glück hat. In Amerika tritt aber sicherlich der Unterschied zwischen Reichtum und bitterer Armut noch viel schärser

hervor wie bei uns. Und eS ist eine alte Wahrheit, daß Reichtum der Anreiz zum Luxus und zur Verschwendung -- somit zur Teuerung ist. In Amerika wächst die Zahl der Milliardäre von Jahr zu Jahr. Man sagt, daß die Geschicke der vereinigten Staaten gegenwärtig von acht Riesenmillionären gelenkt werden. Auf je 4000 Einwohner kommt in Amerika ein Millionär. Diese Leute haben ihre Millionen als Besitzer von Gold- oder Kupferberg, werken, als Eisenbahnbc sitzer, als Vieh- und Körner- Händler

. Abends veranstaltete unter Vorantritt der Musikkapelle die wackere Feuerwehr eine Serenade mit Fackelzug. Die Kapelle konzertierte bis nach 10 Uhr vor dem Hotel „Post'. Eine zahlreiche I Menschenmenge besah sich von den verschiedenen Auch in Amerika ist's aber vielfach wie bei unS: die Alten sammeln, die Jungen zerstreuen... Die oft mühelos erworbenen Millionen gleiten den Nachkommen durch die Finger. Aus dem oft mit schlimmen Praktiken erworbenen Gelde ruht kein Segen. Konrad Gall, ein genauer

Branchen die Preise verderben, so wirkt dies ähnlich wie der Stoß auf eine Billardkugel, welcher sich auf eine Reihe anderer fortpflanzt. Tatsächlich hat die letzte Teuerungswelle im Jahre 1909 von N^r^ amerika aus ihren Ausgang genommen und sich schnell über Europa verbreitet.

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.04.1930
Umfang: 6
dieser Konferenz gezogen. Da mar vor allein einmal die überragende polltische Tat sache, daß England und Amerika einig wurden, weil sie einig werden mußten. Amerika sah keinen Grund, warum es sich einer angelsächsischen Well allianz entziehen sollte, wenn es dabei die Flotten- gteichheit mit England erhielt und mit'einer gebesser ten Aussicht a»f den Frieden die Stabilität der Divi- dendeimusfchiittungen sicherte. England aber mar gezwungen, sich einen starken Partner in der Welt zu suchen, den stärksten

, den es überhaupt gab: Amerika. Denn Engsand und das Imperium konnten sich nach dein Kriege finanziell kein Wettrüsten mehr gestatten. Es wird also künftig zwei gleichgroße Flotten geben mif der Welt, jede mit rund 1.2 Milk. Tonnen Kriegsschiffen. Dafür a-ber hatte mini in LonÄon die Möglichkeit zurückgewonnen, wieder eine Iinperiums- politik treiben zu können, wie sie den ureigensten eng- Hschen Interessen entsprach. Denn auf dem Teil der Weltkugel, auf dem Asiei? und Afrika liegen, hat Amerka

, rücksichtslosen Elan den Kamps gegen die drohende Isolierung Frank reichs aus. Die durch die Regierung Macdonald mit Snowdens Austreten im Hyag eingeleitete Liquidie rung der Ehmnberlainschen Außenpolitik nnd die durch den zwei Wellen wochenlang In Atem halten de» offiziellen Besuch Macdonalds in Washington ein geleitete Annäherung Englands an Amerika bedeutete praktisch schon das Ende der seit 1V04 Lauernden Entente-Politik. Briand hatte leichtes Spiel ge habt, solange er es — mit einer kurzen Unterbrechung

Beginn der Londoner Flollenkonferenz nilk einer gewissen zähen. Brutalität gegen den Rückzug Englands aus Europa. Denn Briand folgert richtig, mit diesem Rückzug Englands werden gleichzeitig auch alle die zahllosen Biindnis- 'ud Sicherheilsverlräge, die England seit Kriegsende in Europa immer wieder unlerzeichnel hak, stark ent werfet. England ist in Zukunft die enge Aeberein- stiminung und Freundschaft mit dem Völkerbundfeind Amerika viel wichtiger, als das ganze Genfer Ver- lragswerk. Das gleiche

erschüttern. England besitzt rnnd 1.2 Millionen Tonneil Kriegsmarine, also noch immer mehr, als Italien uild Frankreich zusammen. Dazu kommt noch die starke Rückendeckung an Amerika. Welches Inter esse soll also England an einem Mittelnieerpakt haben? , . Nur um Frankreichs Position gegen Italien zu stärken? England verzichtet gern auf alles Interesse an künftigen kontinental-europäischen Händeln, denn In diesem Europa ist wahrhaftig nichts mehr zu holen, nicht einmal mehr ein Rivale ist kuock-out

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 08.06.1933
Umfang: 10
war. . Amerikanische Nelàniè Amerika ist das Land der organisierten Re klame. Infolge der Ueberproduktion von Wa ren ist ein Konkurrenzkampf um den Konsu menten entbrannt, der ganz gewaltige Aus maße angenommen hat. Jeder sucht für seine Ware einen Käufer; und darum wird Re- klame gemacht. Aber auch deshalb, weil man dem Publikum irgend etwas suggerieren will, weil man es beeinflussen, unterstützen, aufklä ren will. Nur in diesem Sinne ist es erklär lich, daß in Amerika nicht bloss die Industrie

. Was überhaupt der größte Vorzug amerika nischer Reklame ist und worin die Amerikaner Meister sind, das ist die Idee, die Qualität, die Großzügigkeit. Die Reklametechniker und -In stitute werden in Amerika von Gelehrten, Kunstmalern, guten Schriftstellern, Wissen schaftlern und Sachverständigen in jeder Weise unterstützt, wobei fast unglaubliche Entschädi gungen geboten werden. Im Jahre 1927 hat die amerikanische Industrie beispielsweise allein für Inserate eine Million Dollar verausgabt., eine Zahl

, man will nicht in Vergessenheit geraten. Der wichtigste und umfangreichste Teil der Reklame besteht in Inseraten. Erst viel später kommen Lichtbild, Rundfunk. Plakat, Bro schüre, Flugzettel. Die catchlines, jene in gleichförmigen Zeilen gesetzten Inserate, manch mal mehrere hundert Zeiten lang, informieren fachlich, interessant und aufklärend über Kuali- tät und Eigenheit eines Fabrikates. Ein wich tiges Propagandamittel ist in Amerika der Rundfunk. Während in Europa der Rundfunk meist zu den Monopolen des Staates gehört

, die sich auch in Amerika sehr lähmend auswirkt, außeror dentlich gesunken. ' , In Amerika machen auch Aerztè Reklame, ebenso Rechtsanwälte. Ein bekanntes Plakat ist das eines Abführmittels: „Ich mache dich ge sund während du schläfst!' Berühmt ist auch die Kollektivreklame großer Verbände, Interessen gruppen und Vereinigungen, z. B.: ,Laß Blu men sprechen!' „Warum trägst du keine Hand schuhe?' „Iß viel Obst, es ist sehr gesund!'' Die Amerikaner haben es verstanden, aus der Reklame eine amüsante und unterhaltende

vor Augen führt. Die ausgezeichneten Ideen, die .die Werbekünstler hervorbringen, dienen nicht nur der Werbung der Industrie sondern ebenso der, Reklame und unterrichtenden Pro paganda der Behörden und öffentlichen Korpo rationen. Bei irgendwie epidemisch auftreten den Krankheiten taucht bald eine ganze Flut von aufklärenden Broschüren. Flügzetteln, Plakaten und Lichtbildern auf, die nichts ande res sind, als Reklame. Amerika, das Land der besten und teuersten Reklame, der kunstvollen bildmäßigen

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 10.12.1925
Umfang: 8
die verschiedene Aussprach»! der eine sprach norddeutsch, der andere schristdeutsch. Alles in allem oder: Es war ein Sudennann-Abend, der gut war und dessen man sich freute. Dr. G. Trentino. Die Dollarzeichnung. Der Provinzialaus- schuß für die Dollarzeichnung teilt mit, daß bisher aus der Provinz Trient 1,11S.319.öS Lkw eingelaufen sind. Lebenszeichen noch 19 Jahren. Im Jahre 1906 wanderte aus Roveta bei Peraine der Bergarbeiter Peter Rodler nach Amerika aus. Er ließ einmal von sich hören

die Linie Parma — Suzzava Mieder in den AacksLü dsr Volkswirtschaft. finanzielle Rundschau. InItali« n machen sich die Erfolge des Finanzministers Volpi bezüglich der günstig verlaufenen Schuldenoerhandlungen mit Amerika einerseits und die äußerst günstig untergebrachte Hundertmillionen - Dollar anleihe auf dem Fmanzmarkte wie aus den Börsen günstig bemerkbar, wenn auch vor derhand noch groste Vorsicht herrscht. Italien geht entschieden vom Standpunkte aus, das Land vor allem finanziellen Abenteuern

(Jstituti di Tredito fondtario) weisen im September 1925 insgesamt 232.2 Millionen Lire Dar lehen auf. ^ Die Situation in Amerika kann man durchwegs als stabil bezeichnen. In den er sten zehn Monaten des Jahres wurde Gold ausgeführt um 121,700.000 und eingeführt um 274,500.000 Dollar. Die Automobil erzeugung in Amerika weist einen bisher nie gesehenen Aufschwung aus, und zwar von 332.759 im September auf 454.327 im Monat Oktober. Die Stahlproduktion stieg im Oktober aus 3,676.000 Tonnen

gegen- über3,298.000 Tonnen im Monat Sep tember. Die ausländischen Anleihen, welche gegen wärtig in Amerika zirkulieren, betragen Mir eine Milliarde Dollar. Die neueste 100 Millionen Dollar-Anleihe In Italien wurde zu 7 Prozent ausgegeben zu einem Stande von 94, Tilgungszeit bis 1. Dez. 1951. Die Amortisterung beginnt ab 15. September 1926 mit jährlich vorläufig 1 Million Dollar. Die deutschen Anleihen in Amerika sind an erster Stelle mit rund 200 Millionen Dollar. Die hauptsächlichsten davon sind: die 4 Millionen

Millionen Frank aufscheint. Die frucht losen Schuldellverhandlungen mit Amerika drückten die französische Valuta unter di«' italienische herab. Zur Unsicherheit der französischen Finanzen tragen auch die poli tischen Verhältnisse in Frankreich ungeheuer viel bei oder, besser gesagt, umgekehrt: M unsicheren französischen Finanzen lassen eine politische Sicherheit nicht recht aufkom- n«n, da es noch keinem der bisherigen fran zösischen Finanzminister seit Poincares Zei ten gelungen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 26.04.1916
Umfang: 8
Dienstag, 26. April 1916 »Merauer Zewu^ Nr. 95. Seite Z Die Stellungnahme der amerikani schen Zeitungen zur Rote der Herren Wilson k Comp, öffnet eine trübe Perspektive. Fast er weckt es den Anschein, als sollten wir mit dem freien' Amerika das gleiche Schauspiel erleben wie vor einem Jahre mit unserem ehemaligen Bundesgenossen Italien. Das gleiche fanatische verharren auf dem Justament-Standpunkte, die gleiche Heuchelei und die gleiche Triebfeder: das schmutzige Geld, mit dem ehemals freie

Beherrschung zu be wahren, ist wahrlich keine leichte Aufgabe. Wir begreifen d^er, daß weite Kreise des deutschen Volkes des Notenwechsels mit Amerika satt sind und die Faust als die einzige richtige Ant wort erachten. Wohl das traurigste Kapitel am Konflikte mit Amerika ist aber, daß feine Haltung nur das Produkt der jahrzehntelangen Verleug nung deutscher Volkszugehörigkeit der vielen Tausende von Deutschen ist, welche in Amerika ihre neue Heimat gefunden haben. Der Fluch des Verrates von Generationen

von Deutsch amerikanern an ihrem alten Vaterlande fordert jetzt seine Opfer. Man darf sich keiner Täu schung hingeben, daß die heutigen Deutsch- ÄmeSkaner die Entscheidungen des offiziellen Amerika irgendwie beeinflussen werden — im Gegenteil: wir werden das gleiche widerliche Schauspiel der Angst um die Existenz beobach ten, wie bei der Mehrzahl der neutralisierten Deutschen in England, Italien und in den anderen feindlichen Ländern. Wenn es zum Bruche mit Amerika kommt, so wird die ganze Bevölkerung

Bewe gungsfreiheit beschränkt. Das empfinden wir sehr unangenehm Dadurch, daß England uns Kohle entzieht, kann leicht eine Krise in der Schiffahrt eintreten. Die feindliche Stimmung gegen England nimmt jetzt überhand. Unsere Schiffahrt wird durch England bedroht: schon deshalb denkt man in Holland nicht daran, sich gegen Deutschland zu wenden. Ich halte das für vollständig ausgeschlossen.' Die Mexikaner gegen Amerika. Der holländisch« Berichterstatter der „Boss. Zeitung' meldet seinem Blatte

der amerikani schen Grenze, wo er die amerikanische Grenz wache bereits vertrieben hat. An ein Ende der Bewegung ist noch nicht zu denken, da die kom menden inneren Unruhen in Mexiko Amerika zu erneutem Einschreiten veranlassen werden. wer seine Zahne gesund erhalten will, lasse sich gesagt sein, daß das nur durch eine konsequente, tägliche Zahn pflege erreicht werden kann. Dazu ist ein antiseptisches Mundwasser unentbehrlich. Ein solches ist Odol, von dem wissenschaftlich be wiesen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 18.10.1929
Umfang: 6
und einigen Ansprachen, in denen die große Bedeutung der landwirtschaftlichen Schule für unsere Provinz dargelegt wurde, fand die Besichtigung der großen Schule statt. Sportnachrichten Die Zukunft des Boxens Von George Carpe ntier, dem früheren Schwergewichts-Weltmeister. Von allen meinen Kämpfen, sei es in Europa oder Amerika, war der mit Jack Dempsey um die Weltmeisterschaft bei weitem der span nendste und aufregendste. Naturgemäß bildete die Tatsache, dak es sich um die Austragung

die größten Aufregungen meines Daseins an jenem Tage in Amerika, als ich in den Ring trat und mich auf den Kampf mit Weltmeister Dempsey vorbereitete. Wenn wirklich gekämpft wird, vergißt man sehr bald jegliche Aufregung — man boxt einfach und ver sucht den Gegner niederzukämpfen. Ich jeden falls empfinde das bei einem richtigen Kampf, ohne meine Empfindungen im einzelnen zu analysieren. fühlte instinktiv, daß, wenn nur mein Glück mir zulächelte, ich gewinnen mußte. Einer der besten Kämpfe

war beispiels weise meine Begegnung mit Syd Burus uni die Meisterschaft von Europa! Dieses Treffen zog sich 15 Runden lang hin und ich gewann auch hierbei nur nach Punkten. Meiner Ansicht nach verbessert sich der Box sport sowohl in Europa als auch in Amerika von Jahr zu Jahr zusehends. Dies gilt vor allem für das Boxen in Amerika, wo die Kämpfe im allgemeinen kürzer und dement sprechend besser als früher ausfallen. Ich denke, daß sich die neuere Praxis bezüglich der Ein schränkung der Rundenzahl

auch in Europa überall einbürgern wird. Sie hat sich bereits in Amerika durchgesetzt, und lediglich diesem Umstand ist meiner Meinung nach einer der hauptsächlichsten Gründe dafür zuzuschreiben, weshalb gerade in Amerika der Boxsport ,im Verlauf der letzten paar Jahre einen so schnellen Aufschwung nahm. Es ist ganz erklärlich, daß, wenn ein Boxer weiß, er muß sich gegebenen falls länger als zwanzig Runden lang im Ninz behaupten, er das Bestreben hat, seine Kräfte soviel wie möglich zu schonen. Folglich gibt

so, daß die Boxkämpfe in Amerika ganz allgemein fester und besser ausgetragen werden, als in Europa. Doch denke ich, daß, wenn man sich mit Hilfe genauer sport licher Kontrolle diesseits des Atlantik die ameri kanischen Methoden aneignet, wir auch in der Alten Welt eine entsprechende Aufwärtsent wicklung des Boxens sehr bald erleben werden. Ich selbst vertrete die Anschauung, daß die Zahl der Runden bei gewöhnlichen Kämpfen nicht mehr als zehn, bei der Austragung von Mei- sterschaftskämpfen höchstens - zwölf

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 12.04.1929
Umfang: 6
, Amerita die dreifache Summe für seine Wehr zur See und zu Lande einsetzt, ist schon in den Haushaltsziffern für NüstungSAwecke die englisch-amerikanische Hochspannung erkennbar. Man darf sie ohne Uebertreàng den englisch- amerikanischen See- und Landkrieg nennen, der mit Milliarden -Massen von Dollars und Pfunden geführt wird. Augeniblicklich spitzt sich dieses Ringen auf dem Gebiet der Seerüstung zìi. Nach der Tonnenzahl und nach dei? Pferde stärken der Kriegsflotten hat sich Amerika mit 1.3

Millionen Tonnen und 9.6 Millionen Pferde- krüsten über die englischen 1.1 Millionen Tonnen und 3.2 Millionen Pferdekräften - wesentlich hinaufgearbeitet. Auch in der Zahl der Schisfs- einheiten übertrifft Amerika mit rund 5V0 Schif fen weit den englischen Bestand von rund 300 Schiefen. Dennoch hat die amerikanische Seemacht, selbst wenn sie nur England' als Gegner be trachtet und den sie bedrohenden englisch-fran zösischen Flottenpakt einmal ganz beifeite stellt, eine sehr schwache Stelle. England

überragt mit 16 Linienschiffen und 4 Schlachtkreuzern die 18 amerikanischen schwimmenden Festungen schwerster Art an Zahl der Schiffe, Tonnen, Pferdestärken lind Geschütze sowie an Geschwin digkeit. Dieser Nachteil ist für Amerika nach nicht von wesentlicher Bedeutung. In bedräng ter Lage sieht es sich aber 'beim Vergleich der beiderseitigen Stärke an Kreuzern, Flugzeug trägern u>ld Flotillenführern. Den 43 englischen Kreuzern stehen nur 32 amerikanische gegenüber: England verfügt über 3, Amerika

über nur 3 Flugzeugträger, die auch durch ihre überlegene Schnelligkeit die englische Uebermacht nicht aus- Hleschà Den 7 Flottillenführern Englands Hai Amerika überhaupt nichts entgegen zu fetzen. In der Entwicklung dieses großen und außer gewöhnlich schnellen neuzeitlichen Kriegsschiffs typs haben àie englischen Marineingenieurv einen schwerlich wieder gutzumachenden mäch? tigen Vorsprnng vor den Amerikanern erzielt. Die beträchtliche Unterlegenheit der amerikani schen Kreuzerrüstung läßt sich durch die mehr

der kommenden Genfer Abrüstungskonferenz. ' Der Holländer London, der sie leiten soll, wird seinen Namen sicherlich nicht mit einer Konferenz verbunden fehen, die einen Schritt in der Richtung echter und ehrlicher Abrüstung bedeuten könnte. England ist entschlossen, sein« Ueberlegenheit festzuhalten, und hat auch Frank reich zur Ausgestaltung seines Kreuzerpro- grainms veranlaßt. Amerika wird durch seinen Brüsseler Gesandten Hugh Gibson in dessen scharfer und beißender Art die Wrüstung alle Schiffsklassen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 23.07.1923
Umfang: 4
. Von Dr. Gerhard Menz. Nach der Kohle das Petroleum. — Der ameri kanisch-englische Tvetlkampf. — Amerika in zwanzig Jahren ohne Erdöl. — Die Welt v'dr einem Petroleumkrieg? Wie am Ende der frühkapitalistischen Epoche der Kampf um den Wald und bis in unsere Tage hinein der Streit um die Beherrschung der Kohlen- und Eisenvorkommen die Auseinander setzungen der Völker bestimmend beeinflußt ha ben, so spielt jetzt das Ringen um die Erdöl- vorräte der Welt eine entscheidende Rolle. Von ihrem Besitz hängt

und verkörpert haben. Die Gruppe beherrscht neben dem Vorkommen Niederländisch-Jndiens auch die wichtigsten Quellen Mittelameri'kas (Mexiko und Venezuela), hat sich solche In Nard' amerika zu sichern gewußt und strebt mittelbar und unmittelbar nach Ausdehnung Ihres Ein flusses über alle Petroleumgebiete, die über- yaupt In Frage kommen. Doterding erklärte bereits vor Kriegsaus bruch, es würde In zehn Jahren, wenn er un- gestört w Iterarbelten könne, kein Schiss mit Oelfeueniu^ mehr die Meere befahren

können, ohne von seinen Oelbunkerstationen abhängig zu sein. Darauf gestützt, könnte dann England welter die See beherrschen wie bisher mit Hilfe seiner Kohlenstationen. Der Ausgang des Weltkrieges hat dem Kampf um das Petroleum noch eine ganz an- )ere Bedeutung gegeben. Amerika verbraucht eit Iahren schon mehr Petroleum, als es zu ördern vermochte. ^Zelne Vorräte reichen, gleichbleibenden Verln mch vorausgesetzt, nur noch etwa für zwanzig Jahre, wie man be hauptet. Das sagt alles. Vermag sich Amerika bis dahin nicht ausreichenden

Anteil an den Weltpetroleumvorräten zu sichern, so muß es künftig taufen. Doterding rechnet darauf, daß Amerika schätzungsweise jährlich für IVO Millio nen Dollar zu kaufen Haben wird. Die Lage schien für Amerika besonders besorgniserregend geworden, als anfangs 1920 England und Frankreich in San Nemo sich -verständigten, ohne noch an Amerika zu denken. Sobald Harding dann an Stelle Wilsons zum Präsidenten ge wählt war, ging man in Washington daran, Gegenmaßnahmen gegen die drohende Gefahr

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 19.11.1921
Umfang: 8
IS. November ISA. nicht die Gefahr ei»eS Zusammenstoßes mit südamerikanische« Staates und mit Jrpau der Müdes wäre. Japan gibt sich die größte Muhe, Osteisifch-Amerika auf seine Seite zu ziehe». Dem steht zwar der nordamerikanische Einfloß und das Msamerikasische Solidaritätsgefühl entgegen. Auch die starke evglische Sinwirknug n vorhanden. Dtrfe müffen aber »icht knotweÄ>tqerweise im Fall eiueS^ Krieges der Nsio» mit dem ostasiatischen Ins l- -inch diesem zugute kommen. Viele

« Ausewandrrjetzung mit Amerika durchaus abhsld. Zu einer solchen könnte es nur durch de» Zwang deS Bündnisses oder wegen Jr- Zsnds komme». Darin liegt auch der Grund für dte Sa »z außerordestliche Langmut gegenöder den Iren. Diu Krieg «it der Union wegen Irland könnte' vsS britische Imperium vielleicht geschloffen finden, We«n a«erika»ischerseits eine Eiumischung vorläge. Leiht ober das Vereinigte Königreich seine Macht des Japanern geges das angelsächsische Brudervolk, dann tst ei» blutiger Aufstand in Irland

feiner außereuropäische» Besitz r». PS verliere». Der Sieg an der Seite Japans Würde den Verlust Kanadas kaum hindern und such der mögliche Gewinn im Fall eines gemein sam mit Amerika, erfochtenen Sieges würde kaum «it der Höhe deS Einsatzes in vernünftige« Ver hältnis stehen» Das wertvollste Ergebnis wäre dabei w»hl d e mittelbare Stärkung der britischen Stellung t» Europa, die aber auch auf andere Weise «reicht werde» kann. England hat somit das größte Intereffe, jeden Sriez zu vermeiden

oder wenigstens !h» fervzavletben. Amerika würde im Falle einer Niederlage nur Gefahr laufe», seinen Kolonialbesitz und — auch zeicht aef immer — die ostostatifche« Absatzgebiete 52 verlieren. Der Sieg würde ihm die unbeschränkte Vorherrschaft im Stille» Ozean einbringen und, ÄLS vielleicht das Wichtigste, die „gelbe Gefahr' znmi»dest auf sehr lange Zeit bannen, möglicher weise ihre künftige Entwicklung dauernd unter grabe». Würde Großbritannien mitbestegt, so wäre desse» restloses Aufgehe« in all

und Sibirien stärken und in kolonisatorischer Arbeit immer größere Gebiete Ostasirvs japanisiereu. Sie fürchten Amerikas großes Jalensse für Ekina, das diese« wohlgeneigt ist. Ihre allgemeine Politik ist auf Verteidigung beschränkt. Die Radikale» er strebe« die Vorherrschaft im Stillen und Indischen Ozea» und tu ganz Asien. „Asien den Asiaten' ist ihr Schlagwort. Sie sind es, deren kühnste Pläne e.uf eiue mongolische, lies: japanische Welt herrschaft abzielen. England soll helfen Amerika unterkriegen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 11.03.1937
Umfang: 6
und im Hause verschwindet. Die senjations- hungrigen Hollywood - Re porter waren sehr enttäuscht, als sie später herausbekamen, daß es nur die englische Leh rerin war, die jeden Tag von 5-k Uhr dem Künstler S.un- de gibt. Die erste Amerika-Partnerin Margot Wohlbrücks erste amerika nische Partnerin wird Mar got Graham sein. Sie wird in «Michael Strogofs' die Rolle spielen, die in der deutschen Fassung Maria Andergast dargestellt hat. Borläufig wird man Mr. Wahlbrook, wie es in Holly wood üblich

ist, ein paar Wochen hindurch photogra- phieren und immer wieder photographieren, um „sein Gesicht zu finden', wie man es drüben nennt. Die Herren aber werden sich doch etwas beeilen müssen, denn näch stens soll ja Wöhlbrück, der nur für Amerika die Namen „Anton' und „Wahlbrook' führt, in London drehen, um anschließend vielleicht Willy Forsts „B?l Ami' zu sein. Wenigstens hat Forst Wohl- ick als idealen „Bel Ami' Films nach Maupas- muß ich die Einladung wohl auch annehmen. Selbst wenn es nicht dazu kommen

> unter den Photos lesen. Hossen wir daß es dem genannt. I Künstler gelingen wird, die neue Welt zu erobern' Uebrigens hat Adolf Wohlbrück seinen Sekretär mitgenommen nach Hollywood, wie man liest. Wohl weniger, um die Briesschasten der amerika nischen „fans' (so heißen drüben die Verehrerin nen und Anbeter der Stars) zu sortieren, als we gen der Briefe aus Deutschland, die ein amerika nischer Sekretär wohl kaum so liebevoll und ge übt erledigen könnte. Was aber die Geschenksjen- dungen betrifft

, so wird Wohlbrücks Begleiter wohl auch kaum über Mangel an Beschäftigung zu klagen haben. Warum verließ er Europa? Warum aber Woh!b.t.t überhaupt fein Publi cum und seinen Wirkungskreis in Europa ver lassen hat? Er sprach darüber anläßlich seines letzten Besuches in Wien mit seinen Freunden: „Es lockt mich, mich mit den erfolgreichsten Künst lern die Weltproduktion zu messen. Ich muß dieses Land, ich muß die Arbeitsmethoden der amerika nischen Filmproduktiou kennenlernen. Wenn man mich schon aufgefordert

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 27.11.1934
Umfang: 6
liegt ein anderes Cafe, das c.i.ne gewisse Berühmtheit durch den Namen seines Besitzers hat, der über der Tür in ara>bisiovben lateinischen Lettern Prangt: „Sassi'. Sassi hat eine wundervolle Stimine. Er- war einer der ersten, der auf dem Konzertpodium in tadellosem Frack und Fe? die alten arabischen religiösen Gesänge vortrug. Er hat Tourneen gemacht, die ihn bis nach Amerika führten. Aber nun ist er wieder in die Heimat zurückgekehrt und hat mit dem Gelde, was er sich oriworben hat, ein Cabaret

. Auch sie bekamen an Essen und Trinken, was sie haben wollten. Und der selige Rabelais, hätte er an dem Eßfest teilnehmen können, würde daran wohl seine größte Freude gehabt haben. Unter cler schwarzen Flagge àer Piraten Newyork, im November. Dillinger. Jack Diamond, Al Capone, die König«' der Gangster und der amerikanischen Unterwelt» sind allen bekannt. Und viele andere noch, die min destens in ganz Amerika Bewunderer für ihren traurigen Ruhm finden. Aber alle, die man nennt, sind Männer, und man ist meist

mitgewirkt hat. Sie hat, wenn man ihr Glauben schenken will, mich alles versucht, um auf die Dauer moralisch zu bleiben. Aber sie glaubt festgestellt haben zu müssen, daß man dabei verhungert. Jedenfalls hat sie, ge rade als sie zu dieser Einsicht gelangte, einen ge wissen Lou kennen gelernt. Lou's Tätigkeitsfeld lag fern von Amerika, in Shanghai. Er war, zartfühlend gesagt, Opium händler und seine Tätigkeit war staatlich nicht ge nehmigt. Die schöne Hella folgte ihm nach China und sie behauptet, erst

Kriegsflotte war, bestückt mit funkelnagelneuen Maschinengewehren und Ka nonen. Hella weigerte sich nicht, das Erbe anzu treten und ihre Flotte versieht weiterhin unter ihrem Kommando «inen regelmäßigen Dienst nach Amerika, der frei'^h In keiner Schiffahrtslinie notiert wird. Sie findet nichts dabei, die schöne Hella. Und sie legt Wert darauf, daß man ihr glaubt, sie sei ganz ohne ihr Zutun zu Amt und Würde eines Piraten- admirals gekommen. Ei» dSilischer Prinz scheidet sich Prinz Erik von Dänemark

und der zweijährige Graf Christian von Rosenburg. Man glaubt, daß der König sich der Scheidung nicht widersetzen wird und daß die Prinzessin nach Amerika übersiedeln will. Als Prinz Erik heiratete, verzichtete er auf fem Erbrecht. Er selbst und seine Gattin behielten jedoch den Titel, während ihre Kinder den Titel Graf und Gräfin Rosenberg erhielten. Der längste Zaun der Welt Die Grenze zwischen Norwegen und Finnland wird demnächst befestigt werden. Zwar nickt durch Forts, sondern nur durch einen Zaun

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Bozner Nachrichten
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Seite 11 von 16
Datum: 30.07.1921
Umfang: 16
. Ist dem nun wirklich so? Ist die ameri kanische Hitzwelle bei uns eingetroffen? Warum ist es bei uns so warm und wie sind die Aussichten für die nächste Zeit? Aeber die Verhältnisse in Amerika können 'wir nur Vermutungen aufstellen, weil mir von dort keine meteorologischen Drahtnach richten bekommen. Wir können aber zur Beurteilung der Sachlage vielleicht von ei ner wissenschaftlich festgestellten RM! ausgehen, die besagt, daß eine ungewöhn liche Abweichung der Witterung von der für die Jahreszeit normalen

gewöhnlich mit entgegengesetzter Anomalie in 180 Grad Längenunterschied auftritt. Dos heißt also auf unseren Fall, wenn Amerika von un gewöhnlicher Hitze heimgesucht wird, so kann man annehmen, daß gleichzeitig etwa rn der Mongolei die Temperatur besonders niedrig sein wird . Wir wissen. daß Mit- teleuropa Mitte Juni außergewöhnlich tiefe Temperaturen hatte. Damals dürfte also große Hitze über dem Großen. Ozean ge herrscht haben. Natürlich können starke *!emperaturanoma!ien über dem Meere wcht

aus den Vereinigten Staaten zu uns herübergeweht worden sei. sondern nur, daß die Bedin gungen für abnormale Wärme sich von Amerika nach Europa verschoben haben. Es muß aber gleich hier dringendst davor gewarnt werden, an dieses Zugeständnis die Befürchtungen zu knüpfen, daß wir nun ähnliche Hitzwirkungen zu erwarten hät ten, wie sie aus Amerika gemeldet wurden. Dagegen sei zunächst einmal in Erinnerung gerufen, daß Neuyork ungefähr die geo graphische Breite von Neapel Hat. so daß selbst unter sonst gleichen

Bedingungen die gleiche Wirkung nur im südlichsten Europa auftreten könnte. Wer die geographischen Bedingungen find in Amerika und Eurona grundverschieden. Während jede Hitzwelle' durch den riesigen Kontinent in Amerika gewaltig gesteigert wird, muß sie durch das Meer, das den kleinen europäischen Kon tinent von allen Seitey- umspült, stark ge mäßigt werden. Wir hcwen also sicher nicht die heiße Luft direkt von Amerika herüber bekommen, wohl aber die von Frankreich. Wir stehen darum zu der Hitzwelle

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.01.1926
Umfang: 4
. Sie wurde vorgestern iabendo verhaftet. Selsten gegen die Haltung Amerika» in der Schuldenfrage. Brüssel, Lg. Januar. (Tel. Eigenbericht.) In der Kammer begannen gestern die Verhand lungen über die belgisch.amerikanischen Schul- denabkommen. Der Berichterstatter Zaspard er klarte hierbei, die Haltung Amerika« sei eine schwere Enttäuschung für Belgien, da der ame rikanische Kongreß die verft»rechungen Wilson» nicht eingehalten habe. Pershlng zurückgetreten. Washington, 28. Jan. (Radio-Eigen« dienist

. (Tel. Eigen bericht.) Mit 7S:1S Stimmen hat der Senat den endgültigen Beitritt Amerika» zum Weltschiedsgericht beschloffen. Damit ist die vieljährige Streitsrage scheinbar allerdings erledigt. Alle Anträge über Vorbehalte, die den Bottritt unmöglich machen sollten, wurden mit der Begründung abgelehnt, daß diese Vorbehalte von den Nationen des Völkerbundes nicht anerkannt «erden wür« den. Sofort nach der Abstimmung erklärte Senator Borah, daß der Kampf erst recht weitergehe und daß er hoffe

erschienenen GW« Dank und brüderliche Grüße au». Mo man hört, herrschte bereit» Morgengrauen, als die letz» ten BÄgäste heinÄärt» zogen. — In der Witterung hat Wind und Kälte einem Tauwetter platzgemacht, da» dem Schnee arg zusetzt und diesen rapid Au räumen be ginnt, so daß der Sonnenbevg bereit» zum größten Teisfchneefrei ist. Aortscher Dealer. Im würdigen und ae. räumigen MusentÄvPel de» Kortscher Musiteretne» gelangte am letzten Sonntag die Sättige Bauernposse „Der Amerika- der seine Runde

: Aumchmende «ewiMmg; tags über leichte» Tauwetter: ZV Zentimeter Alt- schneez SMnse in der Naif (Kiendl^Gasthof): Smmtaa, VI. SM' Skwettlaüs «m der Yfi-n. ger-Mm. Ichwerathlettk. kraftmeaschent Eauatore aus Amerika wtl»er zurück. Erwirb sich am Sonntag, den »1. d»., im „Andreas Hofer' mit dem vtegerchampion Essan aus Afrika im Boxkampf messen. Mt ihnen wird sich der ebenfalls au» Amerika hier eingetroffene „Ursu»', ckn ZdraMnensch erster Qualität, dem Publikum vorsteilen. Vetternachrtchten. Me rano

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 6
Datum: 29.12.1921
Umfang: 6
sind nicht erledigt, deshalb fand man sich aber wohl ganz besonders veraniastt, desto eifriger die Abrüstung zu diskutieren, damit die Konferenz nicht ganz resultatlos auscinandergeh.'. Aber auch noch nach anderen Richtungen sind die meisten'Propheten enttäuscht, die der Konferenz das Ho roskop stellcen. Sie hatten auch einen Zusammenschluß des Angelsachsen tu ms in sich, re Aussicht ge,t-.llt- Eng land und Amerika sollten sich in die Weltherr schaft teilen. Aber die Dinge haben einen ganz anderen Verlauf

genommen. England und Amerika stehen im schärfsten Wettbewerb miteinander und sind dasec wenig geneigt, sich zu afsociicren. Der britische Kolonialminister Winston Churchill trat für zwei Koalitionen ein: für die neue W^lt zwischen Amerika, England und Japan und für die alte Welt zwischen England, Frankreich und Deutschland. Das war fein ausgedacht. Denn in diesen beiden Fällen würde England regiert haben, weil cs beide Male mit zwei Feinden, die sich gegenseitig hassen, verbündet stoar. Amerika lehnte

sowohl eine Entente mit England, «als eine solche mit England und Japan ab, sondern ver langte den Hinzutritt Frankreichs. Der Hintergedanke da bei ist, das;, wenn Japan cs mit England hält, Amerika dafür eine Stütze an Frankreich finden soll. Es gibt eben trad't oneile Bölkerfeindschaften, be anders !n Europa, die Sir Philipp Gibbs in seinem neuen Buche „More that 'inust be told' als eine der in die neue Zeit hinü- bcrgenonnnencn Absurditäten der alten Zeit kennzeichnet. Es sind diese traditionelen

Hand in der Mandschurei, ferner ge meinsame Koirtrolle mit den Chinesen über die Bahnen und Gruben in Schantung, was natürlich in der Praxis aus alleinige japanische Kontrolle hinauslaufen würd', wer ter ein den japanischen Interessen entsprechendes Abkom men über die Flottenstützpunkte im Stillen Ozean. Das war aber auch nicht zn erreichen, dazn waren die Schwie rigkeiten mit Amerika zu groß. Zm füllen Winkel. Rornan.von Irene von Hellmut. 2 (Nachdruck traefcoten.) Zumal jetzt, da Else

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 08.01.1935
Umfang: 6
bei dieser Zusammenkunft, und dieser Eindruck verstärkte sich mit dem Fort gang der Verhandlungen, nur oie Rolle des ^neu tralen Dritten'. Amerika und Japan waren die beiden Gegner; Japan befand sich von Anfang an in der Rolle des Angreifers uno hat diese Rolle bis zum Ende durchgeführt. Sowohl England als Amerika hatten das größte Interesse daran, den bisherigen Flottenvertrag in voller Gültigkeit aufrechtzuerhalten. Abgesehen von Franzos.àlien. Wirtschaftsabkommen Paris, 5. Jänner. Die sranzösisch-italienischenen

werden ließe. Das eigenartigste bei der Frage eines amerika nisch-japanischen Krieges ist das Problem, ob eine militärische Auseinandersetzung zwischen diesen beiden Staaten überhaupt technisch möglich ist! — Es ist ein Axiom der Strategie, daß keine Kriegs flotte über einen Radius von 2500 bis 3000 Mei len von ihrer Basis her aktionsfähig ist. Honolulu und der amerikanische Marinestützpunkt Pearl Harbor liegen aber annähernd 3500 Meilen von ... .... ... ,den japanischen Küsten entfernt,, und selbst Pearl

wie die Vereinigten Staa ten einzuhalten. Da Großbritannien übrigens nicht die ihm Anstehende Gesamttonnenzahl ausgenutzt hat, befindet sich die englische Flotte gegenwärtig gegenüver der amerikanischen in einem gewissen Rückstand, der nur durch die Qualität ausgeglichen wird. Auch Amerika hat weniger Schiffe gebaut, als das Abkommen erlaubte, Japan dagegen hat die letzte Tonne in Anspruch genommen und aus die sem Gruyde stellt sich schon heute das Kräftever hältnis nicht mehr in der Proportion von S-5-3 dar

Manöver fein werden, die Amerika und die Welt je gesehen haben. Außer annähernd 200 Krieasschiffen, werden 500 Bombenflugzeuge und ein Zeppelin in Bewegung gesetzt werden und Ad miral Standley, der erste Delegierte der Vereinig ten Staaten auf der Londoner Flottenkonferenz, wird persönlich das Oberkommando übernehmen. Das ManöverMiiet wird in dem Teil des Pazifik liegen, der im Valle eines amerikanisch-japanischen Zusammenstoßes Kriegsschauplatz sein muß; die ganze Veranstaltung trägt den Charakter

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 11.07.1923
Umfang: 8
oder Schulen, weil auch in Amerika viele Notkir chen, erbärmlich kleine Holzhäuschen stehen und weil dort die Kirchen neuen Stils ohne Turm und ohne Glocken gebaut werden. Auch für wissenschaftliche Zwecke sind leider die Gaben nicht zu erreichen, so sehr es mir eine Freude wäre, wissenschaftliche Zeit schriften zu unterstützen. Am stärksten sind und Meiben in der Liebestätigkeit die religiösen Motive. ' In bemerkenswerten Ausführungen äußerte sich der Kardinal dann über die wirtschaftli chen

Verhältnissein den Vereinigten Staa ten. Er betonte, daß sie in wirtschaftlich-technischer Hinsicht einen Vorsprung haben, den die deutsche Wirtschaft und Industrie vielleicht kaum einholen werde. Europäisch gilt heute schon vielfach im Sinne von altmodisch und spießbürgerlich. Im Ver kehrswesen ist Amerika Europa weit voraus. In Neuyork trifft auf jeden fünften Kopf der Bevöl kerung ein Auto, der Arbeiter fährt mit dem Auto in die Fabrik, der Gymnasiast in die Schule, der Pfarrer in die Kirche. Einmal sah

ich sogar auf der Landstraße Zigeuner im Auto. (Lebh. Heiter,, keit.) Nicht ein eittzigesmal habe ich aber einen Radfahrer gesehen, trotzdem die Straßen gutge baut und staubfrei imstand gehalten sind. Im Häuserbau stellen die Vereinigten Staaten ein klei nes Paradies dar mü ihrem System der Einfami lienhäuser. Das. Auto ermöglicht eben, die Woh nungen weit^'vöt^Her Stadt hinaus zu verlegen. Ueberall wird 'fieberhaft gebaut. Es ist so, als ob die ganze WektefN geladen werden sollte, in Amerika zu wohnen

, würde er sich an die.Spitze der Armee setzen, um sie wegzufegen. Im Senat forderte der Ministerpräsident Aguilera vergeb- Abenövorstellungen in den Theatern und Konzert lokalen/an Sonntagen auch die Predigt. (Heiterkeit.) Un sittlicher Hinsicht steht nach meiner Auffas- sung Äas öffentliche Leben in Amerika auf einer viel höheren Stufe und in einer viel reineren Luftschicht Äs'unsere deutsche Moral. Trotz aller Gegensätze hat- sich das deutsche Volk leider in der öffentlichen Sittlichkeit dem französischen Typus

der P ar i s'er Mode angeschlossen, der Angst hat, als bigott ML sittlich zu erscheinen. Die deutsche Sprache ist leider in den Vereinigten Staaten stark im Rückgang.' In letzter Zeit ist der Gebrauch der deutschen Mirache in den Volksschulen überhaupt verboten worden. Wenn nicht neue Zuwanderungen kommen, kann man voraussagen, daß in 20 Jahren ' in Amerika überhaupt nicht mehr deutsch gepredigt . Wörden kann.' ^ Bei Älter' Betrachtung der ' religiös-kirchlichen ^ Verhältnisse hob der Kardinal

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 23.05.1934
Umfang: 6
er, als die Jolle draußen jenseits des Riffs im Nebel untertauchte. Und als die Explosion im donnernden Kessel Wrack, Masten und Mensch mit sich hinabriß, waren seine Hände gefaltet: „Der Himmel sei mir gnädig!' Neuestes aus der Filmwelt Sie Cheops-Pyrainide in Rewyork Die Vorschläge, die den Verantwortlichen Stellen zur Behebung der Arbeitslosigkeit in Amerika un terbreitet werden, grenzen ost ans Phantastische Zur Zeit besaßt sich die Rockefeller-Gefellfchaft ernsthast mit dem Plan, im Herzen New Yorks

mußte, ehe ich „Anna Karenina' wurde. Auch da waren unsere klugen Herren sehr geteilter Ansicht. Einer sagte, Tolstoi sei nichts für Amerika, der andere meinte. Tolstoi sei schon etwas für Amerika, aber nichts für den Film. Der Dritte wieder sagte, Tolstoi sei wohl der idealste Filmromancier gewesen, aber seine „Anna Kare nina' wäre der ungeeignetste Filmstoff unter sei nen Werken. Als „Änna Karenina' in Neuyork, Boston. Philadelphia, -Chicago,' San Francisco, Los Angeles Saison machte

, da waren wir — John Gilbert und ich — am meisten davon über rascht, denn nach den pessimistischen Horoskopen hatten wir nns schon darauf gefaßt gemacht, uns eine Geflügelfarm anlegen zu müssen... Schicksalsstunden... -» » Amerika Hilst dem Theater Zum ersten Mal wird jetzt die amerikanische Regierung das Theater subventionieren. Auch in Amerika ist das Theater durch die Wirtschafts krise stark in Mitleidenschaft gezogen worden und der Präsident Roosevelt hat es für notwendig er achtet, den Arbeitslosen der Bühne

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 04.08.1938
Umfang: 6
, als amerikanisch emp funden wird): nicht aber eben „amerika nisch' in jenem banalen Sinne eines philisterhaften Verallgemeinern?, das aus wenigen Schurken auf eine ganzS schür« tische Gemeinschaft und aus ein paar Tugendbolden auf ein ganzes Heer von Edelikgen schließt!!! Wenn wir im übrigen von Wandlung Whistler gegenüber gesprochen haben, so darf sie nicht allzu engherzig als ein Hin tereinander genommen werden: denn die Grand Central Art Galleries of New Dork, die für die Zusammenstellung ver antwortlich

vorbereitet worden ist und nur Künstler ehrt, die in Amerika über alle Diskussion hinweg anerkannt seien, auffällig viele hochrangige Bild nisse: herauSgegrisfen seien die von Way- man Adams stammenden, zu denen auch eine Gruppe von drei Männern gezählt werden darf, die den Titel „Die Verschwo renen' führt. Eine Klasse für sich sind fünf Stilleben Hovsep Pushmans. Mit Stilleben ist es ein eigen Ding. Im deutschsprachigen Begriff des Stillebens wird noch ein Le bendes zugestanden, aber ebenso die ita

ei ne jede der teilnehmenden Nationen ihren Vertreter haben, der zugleich der Delegierte der betreffenden Nation bei der Ausstellung selber ist. Die teilnehmenden Länder sind in al phabetischer Reihenfolge: Belgien. Bra silien, Frankreich, Deutschland, Großbri tannien, Jlckien, Italien, Holland, Mexi ko, Polen. Schweden, Schweiz, Tschecho slowakei,. Ungarn, Vereinigte Staaten von Amerika und die Union von Süd- Afrika. Es werden im ganzen bei 40 Groß- ilme und 70 Kurzfilme und Dokumen te über die Leinwand gehen. Das ent

abhängig sind Als Giannini vor etwas über vier Jahrzehnten nach Amerika kam, war er gerade IS Jahre alt, und sein gesamtes Vermögen betrug 8 Dollar. Aber er war ein Heller Kopf, wurde zuerst Laufbursche dann Buchhalter, später Kassierer einer Bank in San Francisco, eröffnete dar auf eine kleine Wechselstube und wurde schließlich, im Alter von noch nicht ganz 23 Jahren. Gründer, Alleinmhaber und „Präsident' der „Bank of Jtaln und Ca lifornia' in Los Angeles, die freilich zu nächst nur aus einem kleinen

gedreht, in dessen Mittelpunkt die historisch getreue Rekon struktion der entscheidenden Schlacht bei Poltawa steht, wo die Russen im Jahre 1709 die Schweden besiegten. Außerdem ist ein Film begonnen worden, der das Leben des Nationalhelden des frühen russischen Mittelalters, Alexander Newsti, behandelt: auch hier wird eine entschei dende Schlacht rekonstruiert, und zwar die Winterschlacht auf dem vereisten Pei- pus-See im 13. Jahrhundert. » Me Elaudetle Lodert nach Amerika kam Der französische

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