unter ihnen ein kaufen gegangen. Zu Tausenden ziehen sie durch die Läden, durch die großen Warenhäu« ser, nicht immer im Auto, das unten wartet. Amerika hat -wohl 11 Millionen! Automobil« -- aber die große Stadt Neuyork hat nur 300.000 Privatwagen, also nur zehamol so viel al» Berlin. Das -vergißt man leicht, wenn man sich mit -den hohen Zahlen trunken machen läßt. Die einfachen Frauen fitzen abends gern, wie auch in Europa, vor den Häusern und schwatzen, man kann sie zu Hunderten in den einfachen Wohnstraßen
an der West- und der E-aftWe sehen, alle Sprachen der Erde schwirren durch einander. und Englisch ist -durchaus nicht in den Hintergrund gedrängt. Der bevorzugteste B<'riff der Frau ist in g«>1,5 Amerika der der Lehrerin, ihn üben weit über eine halbe Million Frauen aus, in Neuyork allein gegen 30.000, dann kommen die Steno typistinnen, heute in der Union 560.000, in zehn Jahren haben sie sich mehr als verdoppelt. 470.000 BlüroainigichilÄllte, die nicht Maschine schreiben, folgen, dann rund 180.000
Telepho- nistinnen. Äutochauffeure sind ru-n>d tausend Frauen, und einen Beruf, der in Europa nur wenig weibliche Wesen ausfüllen dürfen, den des Fahrstuhlfichrers, üben in Amerika sast 8000 junge Mädchen aus. Bor zehn Jahren -waren es erst 25, sie müssen sich -also bewährt haben. In höheren Schulstellungen, als Borge- letzte von Lehrern, sind 10.000 Frauen tätig, als Zahnärztinnen 5000. als Rechtsanwälte und in anderen juristischen Stellungen 2000, in der Wohlfahrtspflege 30.000. Weibliche Geistliche
gibt es 1800. Bibliothekarinnen 14.000, Tele- graphistinnen 17.000, insgesamt sind in Er werbsberufen über zwei Millionen Frauen tätig. Von den 35 Millionen Amerikanerinnen über IS Jahren sind 21 Millionen verheiratet, von dem Rest sind vier Millionen geschieden oder verwitwet, es bleiben also zehn Millionen un- oevsorgt« übrig. Da zwei Millionen bevujistättg sind und eine verheiratet« Frau in Amerika nicht ! mehr arbeitet, so sind immerhin 20 Prozent -der nicht versorgten Frauen im -Unionsgebiet
beruf- > lich untergebracht. Wohlverstanden sind das alles städtische Beruse, die Frauen, die in der Landwirtschaft und in den verwandten Beni fen Beschäftigung fanden, sind unter -den zwei Millionen nicht zu finden. Eine eigenartige Stellung hat die Amerikane rin und besonders 'die Neuyorkerin als Mutter, Die Schule in Amerika leistet weit mehr, als daß sie nur Kenntnisse vermittelte. Schon durch -die Koedukation der Geschlechter ist sie da,zu im stande. Sie bildet Urteile und formt Charak tere