2.296 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1858/16_10_1858/BZZ_1858_10_16_4_object_424477.png
Seite 4 von 6
Datum: 16.10.1858
Umfang: 6
Wie mau in Amerika arbeitet Au« Griefinger LebtNSbildem au« Amerika. „Arbeiten muß der Mensch in der ganzen Welt. we«:n er sein Brod verdienn» will und der Schöpfer wußte wohl, warum er die Arbeit erschuf; denn nie mals ist der Mensch glücklicher als Abends, wenn er sich sagen kann: «Heute hast du wieder dein Tagwrrk vollbrächt.' Es wird aber gar verschieden gearbeitet in der Welt, und z. B. in der alten Welt arbeitet man auf die alte Mode und in der neuen Welt ans die neue Mode. Hundertmal

für einmal hörst du in Amerika Einen sagen: «Ja. wenn ich drüben in meiner Heimath so hätte arbeiten mögen, hätte ich ebensoviel, wenn nicht mehr verdient.' Es hat seine Richtigkeit mit diesem Anssprnch. aber nicht in Beziehung auf die Strenge oder Härte, mit der gearbeitet wird. sondern nur in Beziehung auf die Art und Weise, wie gearbeitet wird. Die Dauer der Arbeitszeit ist eine sixitte und in ganz Amerika gleichmäßig fixirte; sie beträgt zehn Stunden im Tag und dauert gewöhnlich

von 7 bis 42 und 4 bis k Uhr. In Deutschland werden aus den zebn Stunden oft zwölf und noch mehr und bei manchen Geschäften sind es regelmäßig über zwölf Stunden. In Amerika pressirt es oft auch und gar manchmal muß der Arbeiter über die Zeit „schaffen'; aber daS „über die Zeit' wird besonders bezal'lt. und wenn es zur Nachtzeit sein muß. so trägts den doppelten Tagelohn ein. Der. welcher auf Stück zu Hause arbeitet, hat sich natürlich an die Zeit gar nicht zu binden; er kann zu seinem Heu: Stroh sagen. Mit der Dauer

der Arbeitszeit wäre es also in Amerika keinesfalls schlechter. Ebenso verhält es sich auch mit der Strenge und Härte der Arbeit. Der Grobschmied wird nirgends in der Welt mit einer Stecknadel dreinschlagen und der Schreiner muß den Hobel führen, mag er in New-Zork arbeiten oder in Berlin. Die Strenge und Hätte der Arbeit bringt das Handwerk mit sich nnd wenn der Schneider bloß auf seinen Sitztheilen müde wird, so wird's der Bar bier auf seinen Stehcheilen. So ist's in der ganzen Welt. Aber glaubst

du nicht, daß das Land einen Vottheil vor.nis hat. welches zu den schwersten Ar beiten Maschinen besitzt? Und ist nicht in dieser Be ziehung Amerika der ganzen Welt voraus? Eine Ma schine vollbringt in einem Tage, was sonst vielleicht kaum hundert Menschen in einer Woche fettig gebracht hätten, und stündlich benutzt sast in jeder Fabrik der Arbeiter die Maschine zu einzelnen Hanthie.rnngen. die er ohne Maschine unmöglich allein verrichten könnte. Zn einer kleinen Fabrik würde sich eine solche Ma schine vielleicht

1
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1941/26_04_1941/DOL_1941_04_26_2_object_1192247.png
Seite 2 von 8
Datum: 26.04.1941
Umfang: 8
, daß feit Kriegsbeginn „beinahe 1099 von Amerika und Kanada gelieferte Flug zeuge England erreicht haben'. *** Papen in Berlin. Me gemeldet wird, weilt der deutsche Botschafter in der Türket, Neuer Gebets-Aufruf des Heiligen Vaters Der „Osserratore Romano' veröffentlicht in seiner Nummer vom 25. ds. einen vom Weißen Sonniag datierten Brief, mit welchem der Heilige Vater Pius XII. dem Kardinal-Staats sekretär Maglione Auftrag erteilt, neue öffent liche Gebete um die baldige Einkehr eine« ge rechten

am 24. ds. je eine Rundfunkrede. Hüll sagte, Amerika müsse Mittel und Wege finden, zu gewährleisten, daß die Unterstützungen für Großbritannien so schnell als möglich au ihren Bestimmungsort gelangen. Durch diesen Satz gab er stillschweigend zu. daß die amerika nische Regierung die Lage Englands als sehr kritisch ansieht und erachtet, die einzige Möglich keit, daß England noch Widerstand leisten könne, hänge von den amerikanischen Unterstützungen ab. In seinen Ausführungen sagte Hüll u. a., daß die Vereinigten Staaten

ermahnte sodann die Amerikaner, nicht zu glauben, das ausgedehnte Atlantische Meer könne ein Element der Sicher heit für Amerika darstellen, und vertrat die Mei nung, man müsse um jeden Preis verhindern, daß es den totalitären Mächten gelinge, Her rinnen der Meere zu werden. Dann griff der Staatssekretär jene an, die von einem Kom promiß-Frieden sprechen, und äußerte, ein solcher Frieden wäre eine Falle gleich jener, in welche zahlreiche Nationen gegangen seien. Im Grunde ging Hüll in seiner Rede

darauf aus, die Zuhörer zu überzeugen, daß die Unter stützungen den Engländern weder aus Interesse noch aus Menschlichkeit gewährt werden, sondern einen Beitrag bilden, den Amerika zur Verteidi gung der Demokratien und damit zur Verteidi gung seiner selbst leisten müsse. Seinerseits erklärte Marinesekretär Knox in seiner Rundsunkredc, Amerika müsse unter allen Umständen seinem Versprechen treu bleiben, Großbritannien zu unterstützen, „denn dies' — so äußerte er sich — „ist zu unserer gegenwärtigen

und zukünftigen Sicherheit notwendig.' Auch Knox sagte, wenn die amerikanischen Unter stützungen nicht ans Ziel gelangen sollten, so würde Großbritannien besiegt und die Be drohung der Vereinigten Staaten zur Wirklich keit werden. Da nach der Meinung des Marine ministers Knox England einen Krieg führt, von dessen Ausgang die Schicksale Amerikas selbst abhängen werden, so sagte er, daß „Amerika nicht fortfahren kann, jene feige und unmoralische Haltung einzunehmen, die darin besteht

2
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1941/20_12_1941/LZ_1941_12_20_2_object_3316773.png
Seite 2 von 12
Datum: 20.12.1941
Umfang: 12
Heike 8 — Folge Zeitung' Mittwoch, den 17. Dezember 194?' M MWMSMkN WsckZMil gegen die Weltbebrohmg Ungarn, Rumänien, ZlWakei, Bulgarien und Kroatien erklaren auf örund des freimachte- Paktes den Kriegsjustanö mit lZnglanü und den Vereinigten Staaten von Amerika Berlin, 13. Dezember. Nachdem die Vereinigken Staaken durch Provokationen und Angrisfshandlungen den Krieg mii Deutsch land, Italien und Japan herausgefordert und ausgelöst haben, haben sich getreu dem Geiste und den Bestimmungen

mit Amerika befin den, hat die bulgarische Regierung in Ausführung der Verpflichtungen, die sich aus dem Artikel 3 des Dreimächtepaktes ergeben, beschlossen, ebenfalls die diplomatischen Beziehungen zu den USA abzu brechen und sich mit diesem Staat und seinem Alliierten, Großbritannien, als im Kriegszustand befindlich zu erklären. Bei der Sitzung der Kammer gaben der Vor sitzende und der Außenminister ihre Stellung zu dieser Frage ab und die Abgeordnete > billigten ein stimmig und durch Zuruf den Beschluß

des Dreierpaktes stelle und erkläre, daß sich der unab hängige Staat Kroatien mit Großbritannien und den Vereinigten Staaten von Amerika im Kriege befindet. Preßburg. Das slowakische Preßbüro ver öffentlichte folgende Erklärung: Auf Grund des Artikels 3 des Dreimächtepaktes vom 27. September 194V, dem die Slowakei am 24. November 1340 beigetreten ist, erklärt die slowa kische Regierung, daß gemäß der Entscheidung des Präsidenten der Republik sich die slowakische Re publik als im Kriegszustand

mit den Vereinigten Staaten von Amerika und mit Großbritannien be findlich betrachtet. Bukarest. Amtlich wird mitgeteilt: Im Verfolg des Kriegszustandes, der zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika einerseits und dem Deutschen Reich, Italien und Japan an derseits eingetreten ist, hat die königlich rumänische Regierung dem Geschäftsträger der Vereinigten Staaten in Bukarest durch folgende Note mitgeteilt, daß sich Rumänien im Kriegszustand mit den Ver einigten Staaten von Amerika befindet: Die königlich

rumänische Regierung hat die Ehre, der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika mitzuteilen, daß sich Rumänien in Über einstimmung mit den Bestimmungen des Drei mächtepaktes und in Beachtung der in diesem Pakt vorgesehenen solidarischen Verpflichtungen in Ver folg des Kriegszustandes, der zwischen den Ver einigten Staaten einerseits und dem Deutschen Reich, Italien und Japan anderseits eingetreten ist, ebenfalls im Kriegszustand befindet. Budapest. Das ungarische Nachrichtenbüro MTJ meldet

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1941/01_05_1941/VBS_1941_05_01_5_object_3139748.png
Seite 5 von 6
Datum: 01.05.1941
Umfang: 6
, welche in Amerika, ln der Schweiz- und m Frankreich mit gutem Erfolg angewendet wurden. Bei uns werden bei Frostgefahr Haufen von Streu, Reisig, Mist usw., die viel Rauch erzeugen, in den frühen Mor genstunden angezündet. ' . Diese.Maßnahme in den gefährlichen Rächten der,Monate April und Mar genüge» int all- geniMen, um den größten Teil der Produktion und manchmal auch die . gesamte Ernte zu sichern. Die. gegenwärtige Zeit! läßt es n Ich t z u, a u ch nu r .e »Ne n kl einen Teil der Produktion zu vyrlibren

aufgehoben. Es worden nur mehr jene ihren'Verkehr weiter- führen, welche als urbane Dienste erklärt sind. punsichaulnöerwett Fortsetzung von Seite 2 *** Bereinigte Staaten von Amerika. Der amerikanische Außenminister Eordell Hüll und der Märineminiper Knox hielten a,N 2-t. April- zwei Rundfunkreden an das! amorikanlsche Volk, tn denen sie im Wesentlichen ausführten, eine Niederlage Englands mit dem damit verbunde nen Verlust der Seeherrschaft bilde die größte Gefahr für Amerika. Deswegen müßte Amerika

schon aus eigenem Interesse den Engländern jede nur mögliche Hilfe gewähren. Nun habe cs aber keinen Zweck, in Amerika für England be stimmte Flugzeuge. Tanks sowie anderes Krieas- matorial herzustellen, wenn diese Lieferungen auf der Fahrt Über den Atlantischen Ozean von den Unterseebooten versenkt würden. Deswegen müsse Amerika unter allen Umständen dafür Sörgo tragen, daß die'Lieferungen auch wirklich an ihten Bestimmungsort gelangten. Oberst Knox erklärte unter anderem wörtlich

' doch auf den Grund-des Meeres «änderten. Es sei endlich der Augenblick ge kommen, daß die Regierung zu Täten schreite, statt sich von der öffentlichen. Meinung schleppen zu lassen. — Im Gegensatz zu. diesen kriegeri sche» Reden hielt der bekannte amerikanische, Fliegeroberst Lindbcrgh auf einer Versammlung von AntirnterventionisteN (gegen den Kriegs-: eiutritt 'Amerikas) .',e»ne Rede, tu welcher er Amerika vor dem Kriegseintritt warnte, da Amerika für einen solchen gar, nicht vorbereitet sei England schließlich

doch unterliegen müsse und Vas-Gerede von der Gefahr eines Einfalles: f remder Mächte in; Amerika vollkommen aus der. !ust gegriffen sei. — Für diese tzine Haltung- wurde Lindbergh von Präsident Roösevelt aus einer Pressekonferenz. , scharf angegriffen.! Der Präsident bezeichnet« den. Obersten als einen „Dreiecksschadel' (schlimmer ame rikanischer Schimpfname) und, betonte, ' die! Militärbehörden hatten Lindbergh. der Reserve-' Fliegeroffizier ist, wegen seiner Haltung n icht ! mehr zuM aktiven Dienst

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1931/22_10_1931/VBS_1931_10_22_2_object_3128882.png
Seite 2 von 12
Datum: 22.10.1931
Umfang: 12
auf dem Ozean Der französische Ministerprästdeut Laval ist jetzt auf dem Schiffe „Isle de France' unterwegs nach Amerika, um in Wakhingto» den Staats besuch abzustatte». zu dem er vom Präsidenten Hoover eingeladen wurde. Seit der Einladung de» amerikanischen Staats präsidenten an Laval bat sich vieles geändert. Das französisch« Straßenpublikum macht sich wohl Im einzelnen nicht klar, was die vielen Goldiendungen nach Frankreich bedeuten, die setzt stattsinven. wie die jüngste Diskonterhöhung der Bank

von Frankreich zu deuten ist u'd welche Anzeichen in der Gründung des neuen amerika nischen Kreditinstitutes zu erblicken sind. Aber man weiß, daß Hoover nicht di« Welt im all gemeinen hellen will, sondern daß infolge der letzten Entwicklungen sein eigenes Land drin gender Erleichterung bedarf. Das gegenseitig» Verhältnis der beiden goldmächtigen Länder, durch deren Zusammenarbeit der amerikanisch« Präsident die allgemeine vertrauen»-. Finanz- und Wirtschaftskrise lindern wollte hat sich ge waltig verschoben

Zusammenarbeit mit Frankreich ««löst werden können, verwandelte sich bald ln Sara«, dir amerikanisch« Regierung könne ihrem Gaste velnkl'6« Eullchcidunaen zu muten wollen. Aoiwerv Er*sär«ng. das Krisg«- ickmldenproblem werde erörtert werden, bat vollends z»m Widerstand berausoel»rdert und zur Ermahnung an Vavai. hart »u bietben. In der Zwilchenzelt sind zwei bob- Beamte der Bank von Frankreich nach Amerika a^'et<,bren. dort eingetragen 'nd be'ckäOIaen' sich nicht etwa nur mit der varl-ereltuna de« Emnkinas

Ratlonoispzia- s>ft-n weiche die Stroß« durch,ooen. durch zwei «chyNe oetöt-t. Di« Unruben boben alio zwei Dodeaouier oetordekt. di« Arbeiter Fischer und Ena«ske. 55 w»i,retzte wurden in dt« Kranken« bN„r-r -suaesieferi. Am Monte abend» betätigten sich dann ln Bro,i's^weig dt? Kommunisten und -ahm-n an senen Racke, dt« den Rtionalsoziallsten Sym pathie ^''-uot batten Sa»«! wie- .90 tomt In den letzt-n Tagen sind die Bereinigten Staaten non Amerika eingeladen worden, si« auf den Sitzungen de» Völkerbundrates

' des Völker bundes vermelden wollte —. den Bölkerbundsrat zu Hilfe rief, versucht« Genf zunächst, die Ver antwortung ans Washington gb-nschieben. Da« gelang jedo» nicht ganz, denn Amerika richtete zwar einige Roten an die streitenden Parteien, hielt sich aber zunächst von weitgehender selbst ständiger Intervention zurück und erklärte viel mehr dem Völkerbundsrat sein« Sympathie. Und al» die Zwischenfalle in der Mandschurei nach dem unverantwortlichen vorzeitigen Aus- «inandergehsn des Völkerbundrates

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1929/04_07_1929/VBS_1929_07_04_2_object_3126065.png
Seite 2 von 8
Datum: 04.07.1929
Umfang: 8
ist, gelang es durch flammende Beredsamkeit die patriotischen Gefühle der Kammer bis zum Siedepunkt zu erhitzen. Ministerpräsident Poin- care sah sich dem Ausbruch nationaler Hoch gefühle ohnmächtig gegenüber. Er mußte sich bereit erklären, sofort die aussichtslosen Ver handlungen mit Amerika zu beginnen. Der ein- S ige, der der Kammer entgegentrat, war der ozialistische Parteiführer Leon Blum. Er wies mrauf fiin, daß die Kammer mit offenen Augen einem Mißerfolg entgegenstürme und sich be stimmt eine neue

, dem er, ein dringlich die Wünsche der französischen Regierung vorgetragen hatte, habe ihm mit sichtlicher Be wegung erwidert: Ich bin ein alter und aufrichtiger Freund Frankreichs. Ich habe drei Jahre lang daran gearbeitet, um Amerika zum Eintritt in den Krieg an der Seite der Alliierten zu bestimmen, und ich habe selbst den Krieg als Freiwilliger mitgemacht. Die von der französischen Regierung aufgeworfene Frage eines Aufschubes der Han delsschuld ist von der zuständigen amerikanischen Stelle bereits früher

ist es aus geschlossen, einen wenn auch nur bedingten Auf schub zu gewähren. Ich habe volles Verständ nis für dre Verwirrung, in der sich die öffent liche Meinung Frankreichs befindet. Die öffent liche Meinung in Amerika hat aber die Ueber- zeugung, daß die Vereinigten Staaten Frankreich ausreichende Beweise ihres Wohlwollens und ihrer Freundschaft gegeben haben, nachdem Amerika im Abkommen von 1926 alle Verpflich tungen Frankreichs gestrichen und seine Forde rungen auf die privaten und Rachkrigesschulden beschränkt

hat. Der verunglückte Schritt in Washington bat das eine Gute mit sich gebracht, daß allmählich richtigere Vorstellungen vom eigentlichen Cha rakter der an Amerika geschuldeten Summen Platz greifen. Wie tief eingewurzelt die Legende war, daß die Vereinigten Staaten die Rück zahlung von Summen verlangen, die zur Füh rung des gemeinsamen Krieges vorgestreckt worben feien, zeigt die Tatsache, daß viele Blätter glaubten, in der Rote des Botschafters Elaudel sei ein Irrtum unterlaufen, da sie be sagte, daß Amerika

Gebiete und zum Ankauf von Rohstoffen in Amerika ausgenommen hat. Die Auftlärung über diese Verhältnisse, die teilweise dem Publi kum ganz neu sind, wird, wie man hofft, die Affäre der Ratifizierung erleichtern, da die politischen und demagogischen Leidenschaften nun weniger Angriffspunkte finden dürften. Die Ausschüsse für Aeußeres und für Finan zen der Kammer haben nun am Dienstag dieser Woche wieder über die Ratifizierung beraten und kamen zum Beschlich, der Kammer vorzu schlagen. die Ratifizieruna

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1939/09_05_1939/AZ_1939_05_09_3_object_2639416.png
Seite 3 von 6
Datum: 09.05.1939
Umfang: 6
, ist von Kind auf körperlich oerwachsen und lebt in äu ßerst bescheidenen, fast ärmlichen Verhält nissen. Trotzdem weiß ganz Amerika, baß Miß Berthe W. Eaftmond — so heißt diese al te Dame — nicht nur vielfache Millionä rin, sondern auch eine der einflußreichsten Frauen der Vereinigten Staaten ist, vor deren Machtspruch selbst Staatsmänner u. Industriekönige zittern. Sie verleiht die Zugehörigkeit zur guten Gesellschaft, und sie erkennt sie ab. Gegen ihre Entschei dung gibt es keine Berufungsmöglichkeit

. Wenn sie einen Namen in ihrem Regi ster streicht, so bedeutet das selbst für den reichsten Nabob die unfehlbare gesell schaftliche Aechtung. Miß Berthe M- Eaft mond ist die Herausgeberin des „Social Register', des Gotha der U. S. A. Amerika besitzt zwar keinen Adel, wohl aber eine Aristokratie. Eine Aristokratie ohne Titel und Stammbäume, aber mit umso schärferer gesellschaftlicher Distanzie rung. Ihre oberste Schicht stützt sich aus das Recht der Geburt; sie besteht aus den Nachkommen der „Mayflower'-Passagie

geschaffenen „amerikanischen Adclsregi ster' einen Ehrenplatz einzuräumen. Als er 19U5 ohne Hinterlassung umnit telbarer Erben starb, übernahm seine langjährige Sekretärin. Miß Berthe M. Eastmor-d, die Weiterführung seines Un ternehmens. Sic hat der Angelegenheit im Laufe der Jahre eine immer seriösere Note gegeben, und die Registrierung im „Social Register' ist heute in der Tat sür ganz U. S. A. mit der Zugehörigkeit zur guten Gesellschaft gleichbedeutend. Es ist heute ungemein schwer, in ben „amerika

tot. Ungefährlich in Amerika und Europa. Der Hauptbestandteil des Giftes, das ein Skorpion den Menschen durch einen Stich einflößt, ist das sogenannte Neuro- toxin, das sich mit einer unheimlichen Schnelligkeit im ganzen Körper ausbrei tet. Man muß also alle Reftungsmaß- nahmen sofort ergreifen. Aber in Euro- pa und Amerika braucht man vor den Skorpionen keine Angst zu haben, denn die Tiere sind hier in der Regel harm los. Selbst wenn man das Pech l)at, nach einem längeren Winterschlaf eines Skor

pions dessen erstes Opfer zu werden, stellt sich höchstens nach einem kurzen Stadium eines scharfen Schmerzes eine Schwel lung ein, die etwa so groß ist. wie die Schwellung nach einem schweren We spenstich. Nach 2l) bis 30 Minuten lassen die Schmerzen nach. In den schlimmsten Fällen ist alles in 4—ö Stunden vorbei. Die Schwellung geht wieder zurück. Man kennt in Europa und Amerika nicht weniger als 30 Arten Skorpione, die aber nur von Zoologen unterschieden werden können. Alle Arten

8
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/23_10_1940/AZ_1940_10_23_2_object_1880080.png
Seite 2 von 4
Datum: 23.10.1940
Umfang: 4
im Kampfe für die Zukunft un seres Volkes verleihe ich Ihnen anläßlich der Versenkung von 200.000 Tonnen feindlichen Schiffsraumes als fünftem Offizier der Deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. — Adolf Hitler.' Die Äehrseite der englischen Propaganda in Amerika Londoner Rìlndfuntìneàngèn geben zu. daß die deutschen Angriffe schweren Schaven verursachten. In London wurden zahlreiche Gebäude 'getroffen und in BrattL geletzt. Es werden Töte und Ver letzt« beklagt

oerzeichnete. Näch Meldung .des „New Jork Herald Tribüne' wird von einigen Londoner--Regier'ungsämtern die Einführung einer besonderen Arbeits zeit in Aussicht genommen und zwar zwölfstundige Arbeitszeit an nur vier Ta gen der Woche, sodaß die Angestellten àn den übrigen drei Tagen in den Lustschutz- UnterstSnden ausruhen können. Unter dem Titel „Phantastische Hoff nung auf Amerika', schreibt der VB., die vielen Reden, die politisch führenden Män ner Londons in den letzten Wochen hiel ten und in denen

sie dem Volk einzureden suchten, «s handle sich nur noch um kurze? Durchhalten, hätten den britischen Bot schafter tn den Vereinigten Staaten dazu bewogen, diesen Illusionstimen einen Dämpfer auszusetzten. Lord Lothian setzt den rosiaen Meldungen präzise Angaben und Tatsachen gegenüber und bemerkt, die englische Propaganda von dem zähen Widerstand, den das englische Volk den deutschen Angriffen angeblich entgegen setzt, schaffe in Amerika mehr und mehr die Ansicht. Vaß England den Krieg ge- Winnen

werde, ohne daß die von London so dringend verlangte Hilse noch notwen dig sei oder daß man doch sich damit Zeit lassen könne. Lord Lothian beeilt sich fest zustellen; daß diese Hilfe jetzt noch not wendiger und dringender sei als zu Be ginn des Krieges. Dieses stillschweigende Eingeständnis des englischen Diplomaten, daß die Zerstörungswirkungen der deut schen Bombenangriffe die rüstungsindu strielle Einrichtung der Insel rasch zer mürben, und dieser neue, wenn auch ver- Hüllte Hilserus an Amerika stehen in kras- lem

, 2s. à. Der Gerichtshof von Riom hatte bisher gegen fünf Persönlich keiten Anklage erhoben, gegen den nach Amerika geflüchteten ehemaligen Luft fahrtminister Pierre Cot, gegen seinen Nachfolger Guy la Chambre, der zurück gekehrt ist und sich den Behörlxn - zur Verfügung gestellt hat, sowie gegen Daladier. Mandel und den General Sa« melin. Der Generalstaatsanwalt von Riom hat jetzt auch die Eröffnung von Verfahren gegen Leon Blum, Paul Reynaud und zwei feiner Mitarbeiter oerlangt, die aber flüchtig

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/29_05_1941/AZ_1941_05_29_1_object_1881752.png
Seite 1 von 4
Datum: 29.05.1941
Umfang: 4
hatten. Bà Din- der Welt gewinnen sollten, würde die g«- D5' ^ erwartet hatte, hat der Pra lamie amerikanische Wirtschastsorganisa- sànt nicht gesagt, tion mit einem Schlage zusammenbrechen. An, bittersten wird in England emp- Auch aus diesem Grunde sei es notwendig, sunden, daß Roosevelt zwar zu oerstehen daß Amerika seme Verteidigung mit alles, gab, daß Amerika eines Tages kämpfen Mitteln oerstarte und England in semem könnte, aber nicht sagte, wann Amerika Kampfe um die „Freiheit der Meere' un- kämpfen

. Aus diesem Grunde erachtete ich es sür notwendig, das Patrouillensystem im Nord- und Südatlantik so weit als möglich auszudehnen: es wird auch dazu dienen, das eventuelle Herannahen der Gefahr aus weiter Entfernung wahrzu nehmen und zu melden.' Hier beutete Roosevelt die Möglichkeit der Besetzung vorgeschobener Stützpunkte im Atlantik, j wie Dakar, die Azoren und die Eapverdi- schen Inseln durch die Achsenmächte an und sagte, damit würde sich der Krieg Amerika nähern. fs^ Mrädoxen Voraussetzung

- Auffaffun' ^ ne Auffassung dar, daß die Eroberung Europas durch die totalitären Mächte nur das Sprungbrett zur Beherrschung aller anderen Kontinente sei. Amerika habe zwar die Produktion der Kriegsmittel für oie eigene und für die Verteidigung Eng lands und Chinas verdoppelt und ver vierfacht, doch sei mit der Heritellunv und der deutschen Wehrmacht teilt mit: „wie schon bekaautgegebeo. wurde das Schlachtschiff .Bismarck- nach . ^ . . ftiaem siegreich«» Gefecht bel Island am Roosevelt nannte sàmn

Verluste àes zurückgewiesenen Fetuües / Britischer Zlotteaoerbsaà zum Asmvf gestellt / Sieben Hsuàelsschisse vernetzt Berlin, 28. — Das Oberkommando watt Widestand leisten, jede nur mogli che Hilfe zuteil werden. Die amerikani schen Seepatrouillen helfen bereits die nötigen Lieferungen an England sichern und die Uebergabe dieser Lieserungen bildet für Amerika ein unabdingbares Gebot. Alle anderen Methoden oder Kom binationen bilden Gegenstand des Stu diums seitens der amerikanischen Militär

und Marinefachleute. Auf die Stimmen antwortend, die sich in Amerika immer zahlreicher gegen die Politik Rvojevelts erheben, erklärte der Präsident, er werde alle zu seiner Verfü gung stehenden Mittel heranziehen, um jede Störung auf dem Gebiete der Kriegs- volitik hiilianzuhalten. Diesbezüglich griff Roosevelt nach der Drohung auch zum Mittel der Lockung und Versprechung indem er ankündigte, daß bereits eine na tionale Stelle zur Schlichtung und Beile gung der Arbeitsstreitigkeiten in der In dustrie geschaffen

10
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1894/17_08_1894/MEZ_1894_08_17_5_object_638628.png
Seite 5 von 10
Datum: 17.08.1894
Umfang: 10
Fr. Adele Edle v. Socher m. Fam., Graz Fran Baronin PH. v. Hagen, Graz Frau Baronin P. v. Barry mit Fam-, Pola Lirsoll: 979 M. ü. d. M. G. Lemiöre mit Gattiu, Mainz Mr. u. MrS. Maylard, Scotland Miß Reddie, The Misses Comford Mr. Maylard, Amerika Lyonell NicholS, Amerika MrS. John Wright, Amerika Miß Floren», Boynton, Amerika Frl. Mathilde Köpfner, Potsdam HanS Zellenka mit Familie, Meran Dr. med. Benedict Billitz, ComitatS- Physikus, Beszprim Frau Julie Weiß mit Familie, Vefzprim. Frau Rosa Kollmann

dal Paos mit Gattin, St. Croee I. Buckart mit Gattin, München -<N Vin^svkgs Miß Edith Word, Amerika August Weiß, Courier, London Dr. Ernst Kumpf. Btllach Mr. u. MrS. Neustadler m. Courier, Amerika Dr. Gustav Schaller, Wien Paul Schiller, Wien Mr. u. Mdm Wood, Amsterdam Voiercik mit G., Proßnitz W. Felight mit Gattin, Holland Schmacht mit G., Leipzig » v u » p o n iß i n > g Dr. Hübener, Hamburg Otto Schiff Mortimer Schiff, Amerika Man Cochran, St. Louis Mrs. Cochran, St. LouiS Miß. Cochran

, St. Lois Mrs. James, Änderten, Amerika Fr. Julie Huszar mit T, Brünn SanitätSe Hochleitner. m. G., Brünn Jella Königsberg, Wien K. Königsberg» Wien Julius Hamsolem, Wien Prof. Dr. James Israel mit Gattin, Wien Sigmund Behrend, Hamburg Eugen Nathan, Berlin Eugen Jvanovitz, Wien Frau Direktor Wollheim mit Tocht. u. Kammerfrau, Wien Georges Lutz, Paris Duvellerois, Paris Grabelet, Paris Prof. Attilio de Stefani mit G., Bittorio I. Rhon, Ungarn I Tauhig mit Gattin, Wien Karl Mocsangi. Architekt, Raab

11
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1916/10_03_1916/BRC_1916_03_10_1_object_154637.png
Seite 1 von 8
Datum: 10.03.1916
Umfang: 8
Ae»terr«!«^ MKrWe M«« Teilung tür das katboliftbe Volk. I» »»!,«» täglich «« Kch«lt«r «»«yott: Movatl. X I.W. vierieü. « 8.?o. talbj. U x - «jipN« i», F««, ,»»,«,«. Mo«o5, « 1 V 4 »n s>„,^ V « led r««»?»-m.tSs««- Pos,W^«vvug: Movatt.» l.ev. viertel,. L 4.70. balbj. L S.L0. ^ov-i. r ip - - v- »r^».N«.r Vos'?vf,eVv«fl! MonÄ.«?Ä ?Vo . AIS,- ganzS.lb Nummer 57 Freitag, den 10. März 19lk. 89. Jahrgang. Amerika und der U-Boot-Krieg. Die Haltung des Präsidenten der Ver ewigten Staaten steht

setzte Völkerrechtsknebelung durch das britische Brigantentum zur See. Er versichert, unpar teiisch zwischen den beiden kriegführenden rade Äen Zentralmächten zu T^nsten Gngtands in den Arm, während er gegen die schamlose britische Meerestyrannei mit keiner Wimper zuckt. Er Verkündet von seinem Präsidenten stuhl aus, daß Amerika es seiner Würde schul dig sei, die Freiheit des Seehandels der Union mit jedem beliebigen Staate zu schützen, duckt sich aber sofort, wenn die Engländer und deren Verbündeten

. Es wird denn auch behauptet, daß die Gefahr des Abbruches der Beziehungen zwischen Amerika und den Zentralmächten noch nie so groß war wie gerade jetzt in Angelegenheit der Unter seebootkriegs-Frage. Ob hinter dem triegs- drohenden Gebahren Wilsons auch die innere Entschlußkraft vorhanden ist, ist freilich eine andere Frage. Selbst in Amerika glauben, viele, daß es sich mehr um Theaterdonner aus politischen Gründen handelt. Wilsons Präsi dentschaft geht nämlich mit dem heurigen Jahr zu Ende. Er möchte aber sehr gerne

neuerlich gewählt werden. Und so geht sein Bestreben dahin, für seine Wahl Stimmung zu machen. Es wäre zwar nicht das erstemal m der Geschichte, daß ein Land einen Krieg der Ehr sucht eines Einzelnen zu verdanken hatte, ob sich aber die amerikanische Bürgerschaft durch den Ehrgeiz eines Wibson in einen Krieg trei ben lassen würde, mag schließlich doch bezwei felt werden. Selbstverständlich rief die gefährliche Fun kenspielerei Wilsons in Amerika eine äußerst lebhafte Erörterung hervor, und es zeigt

amerikanischer Friedens freunde hat in Form einer Petition die An klage gegen Wilson erhoben, in der gesagt wird, er suche vorsätzlich Streit mit Deutschland und Oesterreich-Ungarn, trotzdem beide jährlich sür mehr als 800 Millionen Dollar in Amerika einkaufen. Mit Daten und Ziffern wird er wiesen, daß Wilsons Freund, der Oberst House, der seit Iahren Vertreter einer englischen Fi- nanzgruppe ist, zugleich mit Wilsons Schwie gervater umfangreiche Geschäfte in Amerika und Meriko machte. Die Anklage behauptet

12
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1925/30_10_1925/PUB_1925_10_30_2_object_991298.png
Seite 2 von 8
Datum: 30.10.1925
Umfang: 8
in« Osten nach Nordafrika abgegangen. Ani meisten Interesse bringt man begreiflicher weise den kommenden Schuldenverhandlungen mit Amerika entgegen. Wir haben bereits das letzte Mal kurz erwähnt, welch' ungeheure Bedeutung diese Verhandlungen für die italienische Wirtschaft haben. In Ergänzung sei noch einiges statistisches Material hinzugefügt: Die Schuld Italiens an Amerika beträgt nach dem letzten amtlichen Ausweis vom 31. Dezember 1924 8537 Millionen Goldlire; der Papierlire wert dieser Schuld

beträgt somit gegenwärtig un gefähr etwas mehr als 42 Milliarden. Die Schuld an England beläust sich am 31. Dezember 1924 auf 14.519 Millionen Goldlire (— ungefähr 72 Milliarden Papierlire). Da die italienische Kommission einerseits den strikten Auftrag hat, auf alle Fälle eine definitive Regelung der Schuldenverhältnisse mit Amerika herbeizuführen, andererseits das Verbot mitbekam, kein Abkommen zu unterfertigen, das die Leistungs fähigkeit Italiens übersteigt, so ist die Verhand lungsbasis ziemlich

eingekreist und weist schon heute auf ein ähnliches Abkommen, wie es Amerika mit Belgien abgeschlossen hat, hin. Dieses Ab kommen besteht nämlich darin, daß Belgien für seine eigentlichen Kriegsanleihen in Amerika gar keinen Zins zu zahlen braucht! Die nach dem Kriege aufgenommenen Darlehen muß es zu 3'/, Prozent verzinsen. Nun hat Italien seine An leihen in Amerika alle nur während des Krieges ausgenommen. Die belgische Lösung wäre daher natürlich die erträglichste. Wenn auch Amerika bereits damals

13
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/18_11_1933/AZ_1933_11_18_1_object_1855570.png
Seite 1 von 6
Datum: 18.11.1933
Umfang: 6
Tarif. Anzeigensteuern eigens Bezugspreise: (Vorausbezahlt) Einzelnummer 20 Ten', Monatlich L. SSO Vierteljährlich L. l4.— Halbjährlich L. 2?.-»» Jährlich L. S2.— Zum Abhol. monatl. L.5 Ausland iiihrlich L. 14g MM erkennt die SMet-Regiem Aach SchMtWà bei dea wirtschaftlichen Verhandlungen - Sie Russell verlangen fiinfjiihrige Kredite Washington, 17. Noveinber. Die vereinigten Staaten von Amerika haben die Anerkennung der Sowjek-Regierung ausge- sprochen. . Washington, 17. Noveinber. Zlngesichts

der bevorstehenden Anerkennung der Sowjetregierung durch die Vereinigten Staaten von Amerika war die Umgebung der russischen Botschaft in der vergangenen Nacht durch einen Polizeikordvn abgesperrt. Durch Militär wurde in der Nacht, mit Zustimmung Litwinoffs, das ge samte in der ehemaligen Botschaft lagernde Doku- mentenmaterial, auf drei Lastkraftwagen fortge führt. Die Dokumente werden von den Vertretern der Sowjetregierung und Delegierten des Staats departements einer Prüfung unterzogen werden. Man vermutet

Ländern. Litwinosf hat anscheinend den Präsidenten der Vereinigten Staaten zu überzeu gen, gemußt, daß die Vereinigten Staaten von Amerika viel mehr Rußlands bedürfen, als es umgekehrt der Fall sei. Ein Beweis hiefür sei der Rückgang der amerikanischen Ausfuhr nach Ruß land. Darauf stütze sich Litwinosf, um amerikani sche Wivtschaftskrèdite für die Dauer von fünf.oder mehr Iahren zu erlangen. Die Funktionäre der Wiederäüfbäilkorpörgtion erklären, daß kein wie immer gearteter Kredit Rußland gewährt

deshalb nicht leicht und die Moskauer Presse deutete sogar erst kürzlich die Möglichkeit eines Scheiterns derselben an. Henry Wallace, der Unterstaatssekretär für Landwirtschaft, erklärte nach einer Konferenz im Weißen Hause, daß die Aussichten für Amerika, viel Baumwolle und Vieh nach Rußland abzu setzen zu können, ziemlich pessimistisch zu beurteilen seien, außer es würden die Zolltarife herabgesetzt, da die Russen andernfalls nicht zahlen könnten. Staatssekretär Henry Payer hat seinen Posten

sind. Ferner wird die gesamte aus 15 Dreadnougths bestehende amerikanische Schlachtslotte vollständig moderni siert, wobei sür jedes Schiff eine Summe von rund 4(1 Millionen Mark alisgegeben wird. Zu Beginn des Jahres 1937 werde Amerika eine allen an deren Staaten überlegene Flotte von annähernd einer Viertel Million Tonnen besitzen, die u. a. die modernsten Schlachtschisse, das größte Perso nal und die größte Marinelustslotte umsassen werde. Von der Abriistnngskonserenz Genf, 17. November

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1941/15_05_1941/VBS_1941_05_15_7_object_3139777.png
Seite 7 von 8
Datum: 15.05.1941
Umfang: 8
und stellte die Ver. trauensfrago. • Die Abstimmung erbrachte denn auch , das gewünschte-Ergebnis. — An Bord eines amerikanischen Dampfers haben sich drei weitere hohe sowie vier ranqniedrige amerika nische Offiziere mit «inein Sonderauftrag nach London begeben. — In den nationalistischen Kreisen der Südafrikanischen Union befürchtet man, die südafrikanische Regierung. könnte den Vereinigten Staaten »icht nur Floitensiütz. punkte, sondern auch den südafrikanischen Erd teil für militärische Operationen

und Zerstörer zu liefern. Hitler — führte Willkie weiters aus — könne diesen Krieg nicht gewinnen, ohne England zu erobern und er könne leinen erfolgreichen Ein fall in England unternehmen, solange die See wege zwischen Amerika und England offen ge halten würden. — Die für den Krieg einge stellten Zeitungen bemühen sich durch die Ver öffentlichung von -.-Zahlen der amerikanischen Kriegsproduktion den Stolz der Amerikaner aufzustacheln und flößen dem Volk die Ileber- zeugung ein, der jetzige Krieg sei

ein Krieg der Mittel und daher seien die Vereinigten Staatett vermöge ihrer gewaltigen Industrie des Sieges sicher. Gleichzeitig malen sie in düstern Farven die Gefahren an die Wand, welchen Amerika ausgesetzt sei, falls England unterliegen sollte. — Zur Bekämpfung dieser kriegerischen Propaganda haben die Führer der Isolationi sten. Senator Ry« und Wheeler. einen Aufruf an das amerikanische Volk gerichtet, in welchem fle die Amerikaner darauf aufmerksam machten, daß di« Bereinigten Staaten ans

Roosevelts auf dem Präsidentenstuhl, der Vereinigten Staaten, Herbert Hoover. Der alt-Präfident setzt« sich zwar auch für die Unter stützung Englands durch Kriegsmaterial ein. versicherte' aber, für einen Kriegseintrttt seien die Amerikaner heute noch viel zu wenig ge rüstet. Die amerikanische Rüstungsindustrie werde erst in zehn Monaten so weit sein, daß sie genügend Kriegsmaterial für Amerika und England zusammen liefern könne. Gegenwärtig besitze Amerika überhaupt nur ein Heer von 800.000 Mann

, das mit Flugzeugen. Panzern und Geschützen genügend ausgerüstet sei. Sollte Amerika sich trotz alledem zum Eingreifen mit' seiner Militärmacht gezwungen sehen, so sollte man wenigstens warten, bis es genügend ge rüstet sei. Und die Entscheidung darüber müßte im Rahmen der Verfassung, nämlich durch einen Entschluß des Kongresses getroffen werden. — Präsident Roosevelt berief am 0. Mai das so genannte Kriegskabinett zu einer Sitzung ein, der auch der stellvertretende Ghef de« General- stabes beiwohnte

15
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/26_04_1941/AZ_1941_04_26_2_object_1881523.png
Seite 2 von 6
Datum: 26.04.1941
Umfang: 6
. Frankreich sei nunmehr besiegt, und trotz aller Agitation sei es offensichtlich, daß auch England unterliegen werde. Die britische Regierung habe jedoch noch einen Verzweiflungsplan. Sie hoffe, ->ie Vereinigten Staaten veranlassen zu können, eine zweite Expeditionsarmee nach Europa zu senden, auf daß Amerika mit England sowohl das militärische wie das finanzielle Fiasko teile. In seiner Verzweiflung habe England Polen und den anderen Nationen bis zu Griechenland Hilfe versprochen, die es nicht habe geben

zuerst c i Amerika und an die Westhemisphäre denken. Er, Lindbergh, sei zu der Ueberzeugung ge kommen, daß vie Vereinigten Staaten diesen Krieg nicht für England gewinnen könnten ungeachtet aller Hilfe, die sie geben könnten. Amerika besitze nur eine Einmeerflotte. Die Armee sei unausge- bildet uiü> ungenügend gerüstet. Die Luft waffe besitze eine ungenügende Anzahl moderner Kampfflugzeuge. Die wirk lichen Totengräber der Demokratie in Europa, so fuhr Lindbergh fort, seien die Interventionisten

, die ihre Völker unvor bereitet in den Krieg geschickt hätten. Von Polen bis Griechenland seien deren Vor aussagen falsch gewesen und ihre Politik Mißerfolge. Lindbergh forderte dann das USA.-Volk auf, zur Politik George Wa shingtons und der Monroe-Doktrin zu rückzukehren. Das sei keine Politik der Isolation, sondern der Unabhängigkeit. Keine fremde Macht sei in der Lage, eine Invasion in Amerika durchzuführen. Amerika könne sich dem Kriege fernhal ten. Ueber 1<X) Millionen Amerikaner seien gegen die Teilnähme

am Kriegb. Eine Minderheit treibe Amerika in den Krieg. Lindbergh forderte schließlich das USA.-Volk auf, sich zusammenzuschließen, um Amerikas Kriegseintritt abzuwenden. Aus Merano und Umgebung Stt 2. Ä» Kr MWr;lllliie> Für die sieben Rennen, die am morgi gen Sonntag auf der idealen Rennbahn von Maia bassa ausgetragen werden, sind eine sehr schöne Anzahl von Einschreibun» gen eingelaufen, und der zweite Tag der Frühjahrsrennen wird wiederum wegen der hohen Qualitäten der Konkurrenten und der reichen

16
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/26_04_1941/AZ_1941_04_26_4_object_1881528.png
Seite 4 von 6
Datum: 26.04.1941
Umfang: 6
besiegt, und trotz aller Agitation sei es offensichtlich, daß auch England unterliegen werde. Die britische Regierung habe jedoch noch einen Verzweiflungsplan. Sie hoffe, die Vereinigten Staaten oeranlassen zu können, eine zweite Expeditionsarmee nach Europa zu senden, auf daß Amerika mit England sowohl das militärische wie das finanzielle Fiasko teile. In seiner Verzweiflung habe England Polen und den anderen Nationen bis zu Griechenland Hilfe versprochen, die es nicht habe geben können. Man wisse

nun daß England alle diese Nationen falsch unterrichtet habe hinsichtlich der Kriegs Vorbereitungen Englarws, seiner milita rischen Stärke und Fortschritte im Kriegsgeschehen. Genau so falsch habe England die Vereinigten Staaten unter richtet, da es in Kriegszeiten die Wahr heit durch Agitation ersetze. Wenn Eng land die USA. ersuche, in den Krieg ein zutreten, denke es dabei zuerst an sich und an das britische Empire. In ihrer Antwort an England sollten die Ameri kaner daher gleichfalls zuerst c i Amerika

und an oie Weschemisphäre denken. Cr, Lindbergh, sei zu der Ueberzeugung ge kommen, daß die Vereinigten Staaten diesen Krieg nicht für England gewinnen könnten ungeachtet aller Hilfe, die sie geben könnten. Amerika besitze nur eine Einmeerflotte. Die Armee sei unausge bildet um» ungenügend gerüstet. Die Lust waffe besitze eine ungenügende Anzahl moderner Kampfflugzeuge. Die wirk lichen Totengräber der Demokratie in Europa, so fuhr Lindbergh fort, seien die Interventionisten, die ihre Völker unvor

bereitet m den Krieg geschickt hätten. Von Polen bis Griechenlam» seien deren Vor aussagen falsch gewesen und ihre Politik Mißerfolge. Lindbergh forderte dann das USA.-Volk auf, zur Politik George Wa shingtons und der Monroe-Doktrin zu rückzukehren. Das sei keine Politik ver Isolation, sondern der Unabhängigkeit. Keine fremde Macht sei in der Lage, eins Invasion in Amerika durchzuführen. Amerika könne fich dem Kriege fernhal ten. Ueber IVO Millionen Amerikaner eien gegen die Teilnahme am Kriege

. Eine Minderheit treibe Amerika in den Krieg. Lindbergh forderte schließlich das USA.-Volk auf, sich zusammenzuschließen, um Amerikas Kriegseintritt abzuwenden. Aus Merano und Umaebuna I« Z. Zill t« ZriiWrstt»n sooo Verhaftungen in Jnckien Kabul 25. — Laut amtlichen Mel dungen sind in Indien bei den Unruhen der letzten Zeit 6000 Personen unter der Anklage des zivilen Ungehorsams ver haftet worden. Streik in Aalifornien Newyork, 25. — Rund ILM Ar beiter von San Diego die California, die beim Kasernenbau

17
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1921/21_04_1921/BZN_1921_04_21_1_object_2475568.png
Seite 1 von 12
Datum: 21.04.1921
Umfang: 12
holte er sich anssK u s st e i u iil der Tischler,neisterstoch- ter Therese -^öttl, der bekannten Schntzenko pigin voni dentscheli Bnndesschießen in In»«.? brück, seine zweite Gattin. Amerika. Die Ratifizier»»,!, des' Friedensvertrages durch Amerika. Noch einen Meldung ..Matin' aui, Washington - .s-ien off'?.ie!Ie Senat-kreisL der Ansicht,. 5atz sie Nsgie- run.l?' folgende TÄle des Versa illc.' Ver- ^ träges annehmen, begiehungsweise verwer- fen'wird? . . Post-Kontokorrent. Einzelnummer LG Tentesimt

. Anzeigen billigst nach Tarif. Jedes solide Annoncen. bureau nimmt Aufträge entgegen. Die fortlaufende Annahme des Blattes gilt ol« Abonnements-Verpflichtung. ----- Ausgabe täglich «bend» S Uhr. - 29. Aahrg: Der. erste Teil betreffend » den Völker- bundsvertrag werde, verworfen. Der Zweite Teil betreffend die Grenzen Deutschlands sei für Amerika annehmbar. Der dritte Teil betreffend die politischen Klauseln über Belgien, Luxemburg, das Saargebiet, Elsatz-Lothringen... Österreich, die Tschechoslowakei

, Polen, Danzig, Me- mel, Schleswig und Helgoland wird von Amerika nicht angenommen werden, da die Vereinigten Staaten weder direkt noch indirekt interessiert seien. Beim vierten Teile über die Kontrollie- cung Deutschlands werden zahlreiche Vor- behalbe, namentlich in der Frage der Ins^l Jap und der Schantungsrage gemacht. Der fünfte und sechste Teil über militä- rische Fragen dürfte ebenso wie der sie- bente Teil, der die Sanktionen enthält und der achte Teil über die Reparationen ange- nommen

werde die republika- nische Negierung dem Senate die Ratifizie- rung des Versailler Vertrages vorschlagen. Amerika schließt sich wieder enger an di^. En tente an. Die französische Presse konstatiert mit Ge nugtuung eine Nachricht über die Absicht H a r ding S, Amerika im Oberst e n,Rat wieder vertreten zn lassen. Es wird versichert, daß amerikanische Vertreter in der Neparationskom^ Mission, im Obersteil Rat und anrh iil» andere?!- Kommissionen schon demnächst teilnehmen wer den. Laut französischer Meinung wäre

das die beste Autwort ans das deutsche Manöver. Vivianis Erfolg in Amerika. Aus P aris wird gemeldet: Der franzö sische Staatsmann Vivian: wnrde zum Ehrenbürge r voll Nenyork ernannt. Das Ergebnis seiner Mission ist, daß die Vereinigten Staaten die Ansprüche Frankreichs gegen Deutschland als g e m ä ßigt bezeichnen und in allen großen Fragen zwischen beiden Mächteil Ucbereinstimmttng herrscht. Kurze politische Nachrichten. 5 Alls R o m wird gemeldet. Dell m den Wählerlisten eingetragenen Kandidaten wnrde

18
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1919/30_11_1919/BZN_1919_11_30_6_object_2464199.png
Seite 6 von 12
Datum: 30.11.1919
Umfang: 12
haben sich I l.M» amerika- >- «ische Soldateu in Europa verheiratet, häufig aller ding nnter einem gewissen Zwang. Die Kriegsbräute siud fast ausnahmslos Engländerinnen uud Franzö sinnen. Dieses uavorhergesehene Ergebnis der amerikanische» Invasion hat in New.Aork keines wegs Begeisterung erregt. Einmal macht die Ver sorgung der Kriegsbräute den amerikauischeu Be hörden viel Kopfzerbrechen und endlose Scherereien, und dann sieht mau es natürlich anch im Interesse der Töchter des eigene» Landes nicht gern, wen

. Mau hätte diese nie i» Amerika landen lassen dürfen. Nr. 373 Die rcgennasse« Fahne» »»d Flagge» blähe» - sich Wie schwere Segel im winterlichen Sturm. Tan- sende stehe» und Warten. Dann kommen sie. Zuerst Hnfaren. Jauchze» «nd Tränen der Rühr»»g. Oberst Lehar marschiert an der Spitze seiner Sturm- truppeu. Daun Horthh. hoch z» Roß. Er steigt ab »nd geht zu Fuß über den weiten Parlmaentsplatz, ei» »mjnbelter Volksheld. schreitet die Sinsen zu.u Feldaltar hinauf, vor dem der alte, schlohweiß

Kardinal Csersoch i» grellem R»t und Weiß uad Gold die Feldmesse zelebriert. „Hoch die ungkni»? Krone, hoch das Königreich!' schreie» die Sild-te», «nd das Publikum nimmt die Rufe auf. Die ab sonderlichste Szene in einem Staat, der sich im- s merhin noch zur republikauischen Staatsform ofsi- Nach ihrer Darstellung rührt das ganze Üuglück S'ell bekennt, daher, daß die amerikanischen Militärbehörden sich er-! Ein republikanischer Staat? — Man erziih!» boten, jedes Miidche». das in Europa eiuen amerika

- ^ch h>^r eine Anekdote: Nach Karolhis Verkündigung nischeu Soldaten heiratete, kostenlos »ach Amerika z» Republik reiste» Agitatoren durch das Land, um befördern. .Viele der Soldatenfrauen heirateten der-- unter den Bauern den republikanischen Gedanke» zu halb ihre Männer nur aus dem Grunde, um kosten- verbreiten! Einem von ihneu widerfuhr eö, dag los nach Amerika zu kommen. Viele der Fronen gr-> »ach einer laug^ Rede auf dem Hanptplatz standen ganz offen ein, dab sie gar nicht daran dächieST ^in alter Bauer

die Frage stellte: „Ja, ja, eine mit ihreuMäuueru in Ehegemeinschast zu lebe«, uach- i Republik, wir verstehe» scho». N«d wie hei«» jetzt! dem sie einmal Amerika erreicht hätten. ^ I ^er König?' Nach anderen Berichte» werde» zahlreiche dieser ! » Soldatenehen durch amerikanische Richter wieder g»-! Horthh. der Natisnalheros des Tages. Ganz 5 schieden werden, und in diesen Fälle« dürsten die> nüchtern betrachtet »nd i» seiner richtigen Beden-! Frauen, soweit sie nicht ganz einwandfrei sind, nach ^ung

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1932/23_06_1932/VBS_1932_06_23_2_object_3129913.png
Seite 2 von 16
Datum: 23.06.1932
Umfang: 16
Art geschehen ist. So wurde eine freund liche Atmosphäre geschaffen, eine „Annäherung der Willenskräfte', wie Herriot sagte. Am Freitag veröffentlichten dann die fünf ein ladenden Glaubigermächte Belgien, England, Frankreich, Italien und Japan die gemeinsame Erklärung, sic hätten sich lda am 1. Juli das Hoover-Moratorium abläuft) darauf geeinigt, daß die Zahlung der Reparationen und der Kriegsschulden während der Dauer der. Kon ferenz unterbleiben soll. Amerika wird hiedurch nicht berührt

Schuldenzahlung bestehen werden. Immerhin bleibt zu beachten, daß die amerika nischen Offiziösen sich vorsichtig ausaedrückt haben. Sie sagen nicht, baß volle Zahlung verlangt werde, sondern verlangt werden könnte. Fer ner.muß man beachten, daß von einer zeit weiligen Schuldenreduktion für die anderen Länder die Rede ist. Die amerikanische Er klärung ist also weder im einen noch im anderen Sinne sehr bestimmt. Das hat seinen guten Grund. Präsident Hoover ist gebunden. Es wird, so heißt es in der Darstellung

der „United Preß', die Tatsache besonders hervorgehoben, daß der Kongreß die Annullierung oder die dauernde Reduktion von Schulden verboten hat, und daß der Kongreß. die höchste Autorität in amerika nischen Finanzfragen ist. Präsident Hoover hat also keine freie Hand. .Damit wird die' abweisende Erklärung des Staatsdepartements vom 9. Juni verständlicher. Er darf formell nur auf der Grundlage zeit weiliger Schuldenreduktion verhandeln. Hoover scheint aber in diesem Rahmen 'zur Aktivität ent- jchlossen

, und d,e europäische Lage würde sich entsprechend auf heitern. Gerade im Hinblick auf die Stimmung in Amerika müssen Reparations- und Abrüstungs- , konferenz als zwei Seiten eines Problems be trachtet werden. Bei all dem muß berücksichtigt werden, daß die amerikanische öffentliche Meinung für eine Schuldenstreichung noch keineswegs reif ist. Sucht man in Abwägung der amerikanischen Situation den.Weg zu erraten, den Präsident Hoover einschlagen könnte, so wird man eine interessante Aeußerung der „Herald Tribüne

' heranzuziehen haben. Das konservativ-republi kanische Organ, das in Amerika allgemein als Sprachrohr Hoovers gilt, schrieb vor einigen Tagen: „Wenn Europa zu einer wirklich kühnen und schöpferischen Tat entschlossen wäre, dann würde die amerikanische Meinung zweifellos bereit fein, mit Taten zu antworten; im andern Falle wird jedoch die Angelegenheit lediglich zu einer Frage, wie die Unzuträg- lichkeiten einer' Situation; unter der alle leiden müssen, mehr oder weniger gerecht zu verteilen

20
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/05_04_1938/AZ_1938_04_05_3_object_1871425.png
Seite 3 von 8
Datum: 05.04.1938
Umfang: 8
er allen Schönheitswettbe werben dieser Erde Rache und ewigen Haß. Adele Zioux — außer Konturrenz. In Amerika wurde übrigens vor zwei Jahren eine ähnliche Konturrenz veran staltet. Damals gewann eine Frau mit ei nem riestgen Kinn und einer gewaltigen Na/e den ersten Preis. Die Frauen ober, die sich in Frankreich für häßlich hielten, waren zum Bedauern des Millionärs alle noch ganz ansehnlich. Offenbar wollten sie nur aus Neugierde erkunden, was für ein Mensch es sei, der sich so heftig nach einer häßlichen Frau sehnte

die Echtheit des reizlosen Antlitzes seiner Braut gründlich zu prüfen... Wird Lindbergh jetzt seine Ruhe finden? lleberraschende Rückkehr des Aliegerhe den von England nach Amerika. — Warum Lindbergh vor zwei Zähren geflohen ist. Aus Newyork kommt die überraschen de Nachricht, daß Oberst Lindbergh, der vor zwei Iahren aus Amerika nach Europa flüchten mußte, sich auf die Rück kehr nach seiner Heimat vorbereitet. Der „ berühmte Flieger hat einen. Freund be-> sichren — in auftragt, für ihn ein Haus

! / Bielleicht wäre Charles Lindbergh doch noch in der Heimat geblieben, aber seil,e Gattin steht vor einem Nervenzusam menbruch — die ständige Angst um das Kind, das sie ebenfalls zu verlieren fürch tet, Sie Aufregung über den Zynismus und die Verwegenheit der Erpresser, über die Sensationsgier einer Teilnahme heu chelnden Revolverpresse haben ihre Ge sundheit derart erschüttert, daß der Oberst sich schon um ihret- und erst recht um des Knaben willen entschließt, Amerika zu verlassen, Amerikas Nationalhcld

- Bauern, die mehr Taktgefühl besitzen als die geschäftstüchtigen Nachrichtenjäger vor ihren SchrHbmazchinen. Im .Sommer 1936 besucht das Ehepaar Lindbergh Deutschland, studiert die Einrichtungen der neuey deutschen Lustwaffe und ge nießt die Gastfreundschaft des General-- feldmarschalls Göring. Und nun kehrt der populärste Mann von Amerika doch wieder in sein Vater land zurück — ob mit oder ohne den Knaben, ist aus den Mewungen nicht er sichtlich. Wird er jetzt endlich vor den Seniationshyänen Rche

21