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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 09.03.1917
Umfang: 16
Neutralität. Das Neutralitätsgeflunker kann dieser Herr ein mal nicht misten, obwohl bei Wilson schon seit langem kein Mensch daran glaubt.) Ob der Se nat ihm diese Ermächtigung erteilen wird, bleibt abzuwarten, denn hiedurch könnte eine Lage ge- schaffen werden, die. auch ge^en den Willen der Se. natsmehrheit, zu einem Ärrege führen könnte, an dem Amerika nichts zu gewinnen, wohl aber vie les verlieren konnte. In letzterer Zeit hat es ge heißen, daß der Senat die von Wilson verlangte Ermächtigung stark

abgeandert Hab«. Wie es hiersieht, wird Wilson seinen Willen, auf Bewaffnung der amerikanischen Handelsschiffe zwecks Erzwingung der Fckhrt zu den Küsten der uns feindlichen Swaten. wahrscheinlich auch durch setzen. Es sollen zu diesem Zwecke auch bereits amerikanische Schisse bereit stehen. Englische Meldungen aus Amerika erklären Zwar, daß ein Kriegsgrund für Amerika gegeben sei, weil bei der im Kriegsberichte genannten Ver senkung des englischen Pastagierschiffes „La- conia" am 25. Februar zwei

amerikanische Bürger ums Leben gekommen seien und die Schiffsver senkung ohne Warnung erfolgt sei und die eng- landfreundlichen Amerikaner bemühen sich nach Kräften, Amerika in den Strudel des Weltkrieges hinein zu zerren, aber so heiß, wie man es in England gerne sehe, wird man in Amerika die Suppe kaum essen. Tenn wenn amerikanische Querköpfe, trotzdem sie wußten, daß jedes Schiff im Sperrgebiete ohne Warnung versenkt wird, dennoch ihre Haut leichtsinnig zu Markte tragen wollen, so ist oas schließlich

ihre eigene Sache. In amtlichen Kreisen von Amerika kann man sich allem Anscheine nach mit einem Kriege gegen Deutschland aus begreiflichen Gründen nicht recht befreunden, und zlvar wegen der japanischen Gefahr. Die schlitzäugigen, verschmitzten Japaner wür den sich über eine Einmengung von Amerika in den Weltkrieg freuen, wie die Hasen im Kleefelde. Sowohl in Amerika, wie in Japan weiß man ganz genau, daß ein Krieg zwischen Amerika und Ja pan um die Oberherrschaft im Stillen Ozean in Qstasien

nur eine Frage der Zeit ist. Japan hat ein großes Interesse, Amerika in den Weltkrieg hinein zu hetzen, da Amerika hiedurch immerhin geschwächt wird und das würde den Japanern, die mit der Zaunlatte abseits auf Amerika warten, ausgezeichnet in den Kram Pasten. Je mehr sich die europäischen Mächte und Amerika einander zer fleischen, um so leichteres Spiel hat Japan in Ost asien. J v— " BSSSSSSSSSSS LL.l 1 - Nur ein Knecht. Von Ad. Jos. Cüppers. r. Breit hingepflanzt in den Rahmen der offenen Haustüre stand

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 8
Datum: 05.05.1922
Umfang: 8
Freitag, den 5. Mai 1922. .Ter Arbeiter- Nr. 15. Sette S. Sogar im rein amerikanischen Kalifornien setzen sich in steigend.m Matze die kleinen schlitzäugigen Gelben fest. Das war aber den rassestolzen Ameri kanern doch zu viel. So begann die Union mit Ausnahmegesetzen gegen die Japaner vorzugehen. Selbstverständlich fühlt sich dadurch das „Ehrge fühl" der Japaner gekrankt. Wie man sieht, ist da der Vorwand zum Kon flikt gegeben, aber noch ein für Amerika bedenk licher Zustand wird von Japans

bestimmende Nolle. Kein König ist mächtiger als so ein Mitglied der oberen Zehntausend. Mexiko, welches aber über eine sehr kriegerische Bevölkerung verfügt, will absolut nicht herwärts schauen. Umsonst' wurden bis jetzt mit amerikanischem Gelde Aufstände er regt und Kriege vom Zaune gerissen. Warum alles das? Ein Mächtiger steckt dahinter und das ist Mexikos heimlicher Bundesgenosse Japan. So stößt Amerika immer und überall auf den verhaß ten Gelben. Aber der Interessengegensatz geht noch weiter. Amerika

hat mit schweren Milliarden den Panamakanal erbaut, welcher dazu dienen soll, aufs rascheste Amerikas Flotte vom Atlanti schen in den Stillen Ozean zu schaffen. Es hat mit einem offenen Völkerrechtsbruch sogar die selbstän dige Republik Panama geschaffen, lediglich in der Absicht, sich diesen wichtigen, von Amerika aufs schwerste befestigten Kanal zu sichern. Die kleinen sogenannten Zentralamerikanischen Republiken wurden durch diese Maßnahme der Union aufs schwerste beleidigt. Wieder setzt Japans Außen

politik ein. Es hat soeben erreicht, daß sich die fünf kleinen Republiken zu einer einzigen star ken Zentralamerikanischen Republik vereinigt haben. Amerika kann nichts machen, es muß mit guter Miene zuschauen, wie sein lebenswichtiger Kanal auf solche Weise gefährdet wird. Andere mögen Kriege führen. Doch nun zurück zum soeben abgeschlossenen Weltkrieg. Er fand Japan programmgemäß auf Seite der Entente. Es gelang Japan sofort sich mit verhältnismäßig geringen Opfern der deut schen Kolonie Kiautschau

durch Lieferung von Kriegsmaterial schwere englische Goldmilliarden gewinnen und das gelang auch. Japan ist heute neben der Union der geldkräftigste Staat. Außer dem konnte sich Japan ungeheuer aufrüsten. Und noch etwas. Während Englands Handelsflotte durch den deutschen U-Bootkrieg lahmgelegt wurde, arbeitete Japan um so eifriger und es ge lang ihm nicht bloß England, nein, auch Amerika vom ostasiatischen Handel fast ganz zu verdrän gen. Aber noch größer wurde der Profit, als unter Deutschlands

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 15.04.1917
Umfang: 16
Seite 2. Nr. Id. Wilson ist ein Mann von hohlen und dunk len Redensarten und Phrasen. Während des ganzen Krieges hat er wie ein Schriftgelehrter von Frieden nicht bloß geredet, sondern förm lich getrieft — und den Krieg vorbereitet. Frie densandachten ließ er halten und hielt dabei salbungsvolle Reden wie ein Prophet und mit gleickem Atemzuge und in der gleichen Rede glaubte er Colt danken zu müssen für den Gold regen und Goldsegen, der sich infolge des Krie ges über Amerika ergoß. Wilson

selbst gibt in seiner Rede an den Kongreß (Abgeordneten haus) am 2. April eigentlich stichhaltigen Grund gar keinen an. Es sind auf den ersten Blick nichts als leere Redensarten vom Kampf für die Freiheit der kleinen Staaten, die Freiheit der Meere, düe Menschenrechte und Demokra tie, das ist für eine StcmtLnreg-ierung ohne Fürst, König oder Kaiser nach amerikanischem Muster. Dem Anscheine nach, wie gesagt, leere Ausreden, Redensarten. Wer hat denn z. B. von Amerika jemals eine Kriegsdrohung ge hört. a's

England die Meere sperrte, wer hat von Amerika einen Protest gehört, als Griechen land in unerhörter Weise vergewaltiget wurde und den kleinen neutralen Staaten die Nah rungszufuhr vorgebrockt wurde wie den Kin dern das Brot? Wo blieb der amerikanische Schutz der Menschenrechte, da man uns zu Tode hungern wollte? Das schönste ist aber doch die Rederei von der Demokratie. Was geht's denn den Wilson an, w<V wir für eine Negierung haben? Hat er nicht am 12. Dezember vorigen Jahres selbst erklärt

greifen. Den eigentlichen und wahren Grund verschweigt aber ÄZilson; wir wollen ihn hier nur ganz kurz andeuten und des näheren ihn das nächste mal beleuchten und das ist der, England ist in folge des U.-Bootkrieges in bedrängter Lage. Es braucht Schiffe. Selbst kann es nicht schnell genug solche bauen. Amerika selbst will seine nicht allzugroße Handelsflotte (es hat bloß zirka 1200 Dampfer) nicht aufs Spiel setzen; da läßt sich in etwas helfen. In amerikanischen Häfen liegen zirka 160 deutsche

Dampfer, die zu Kriegsausbruch überrascht wurden und nicht mehr heimkommen konnten. Es ist nun ^ekr bequem, dieselben in Beschlag zu nehmen. Eng land ist offenbar in Rot. Amerika kann aber nicht zulassen, daß England zu sehr geschwächt wird. Die beiden sind aus einander o-gewiesen, um einem späteren Uebergreifen Japans aus Nordamerika einerseits und auf China anderer seits die Spitze bieten zu können. Das darf man aber nicht offen jagen, denn heute ist man noch mit Japan im Bunde. Das sind die wahren

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 06.04.1917
Umfang: 16
Aussicht für die Zukunft und immer knapper in den Lebensmitteln, endlich zur Siedhitze gerät »Vederemo", sagt bet Welsche und wir »abwaäen". I» der Spannung Amerika nntz Derrtschtock ist eme wichtige Veränderung bisher nicht einge- treten. Das englische Gold urw die amerikanischen Geldprotzen, die um ihre Milliarden für die Liefe rungen fürchten, betreiben nach wie vor in Ame rika die Hetze gegen Deutschland. Wilson wiederum, hat alle Vorbereitungen für einen Kriegsausbruch getroffen, insbeHonders

rifflet es alle seine Han delsschiff zur Selbstverteidigung gegen U-Boote mit Kanonen ans. Die amerikanische Regierung plant unter anderem auch eine unbegrenzte Lie ferung von Kriegsmateriale für unsere Feinde. In dreier Beziehung hat es schon bisher nicht gefehtt uno es ist mehr als fraglich, ob Amerika im Falle des Kriegsausbruches noch st» viel von Kriegs material zu liefern vermag, als dies früher der Fall war, denn die amerikanische Regierung wird dann die heimische Kriegsindustrie

auch für sich in Anspruch nehmen müssen. Im übrigen wird es sich nicht darum handeln, was Amerika unseren Fein, den liefert, sondern darum, wie viel von dieser Ware ihr Ziel erreicht u. daß das nicht zu viel sein wird, werden schon die U-Boote sorgen, die es gut verstehen, ihre Beute auch inmitten sie umgeben der Schutzschiffe zu holen. Wenn Amerika, wie es heißt, unsere Feinde auch mit Geld zu unterstützen ^sonnen ist, so ist es seine Sache, wenn es auf das schlechte Geld, d. h. auf feine Forderungen gegen unsere

Feinde, noch sein gutes Geld legt. Was die militärische Hilfe, die Amerika unseren Feinden angedeihen lassen kann, betrifft, str ist es mit derselben kaum weit her, da in Amerika eine Wehrpflicht wie bei uns nicht besteht. Das stehende Heer zählt 150.000 Mann, die frei willige Miliz betrügt 120.000 Mann. Ein be trächtlicher Teil ist in den amerikanischen Kolo nien verteilt rmd kann sich Amerika schon mit Rück- sicht auf Mexiko nicht von allen Truppen entblö ßen. Uebriyens wird Amerika kn Falle

eines Krie ges auch mit der Unzufriedenheit der sehr zahl reichen, in Amerika lebenden Deutschen und Öster reicher-Ungarn usw. zu rechnen haben. BisAmerika aber ein neues Heer nach dem Muster Englands Behausung » entdecken; diese beide» eng an grenzenden Wohnstätten aber find gerade wie Geschäfte», den Begriff von Reichtum und Armut tot Bilde z» veranschaulichen. Deshalb werdet sich der Mick des vorbei ziehenden Wanderes gerne wieder dem lichte» Bilde dort auf stolzer Höhe m, und mancher Brust mag dabei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.02.1917
Umfang: 8
. Y Y Verwirrende Tage. — Wer in diesen Tagen der Spannung über ben Konflikt zwischen Deutschland und Amerika die bürgerlichen Zeitungen liest, muß starke Nerven und ein gutes Urteil haben, um nicht überzuschnappen. Wahl- und planlos werden die widersprechendsten Nachrichten gesammelt und je nach Neigung und Wünschen mit verwirrenden Kommentaren ver sehen. i- Ein ruhiges und sachliches Urteil, das gerade das abgehetzte Volk notwendig hat, wird man nur in Arbeiterzeitungen oder in einzelnen bürgerlichen Blättern

finden. Wilson will den Krieg, er will ihn nicht. Die Friedensbewegung Amerikas ist machtbos, sie nimmt größeren Umfang an und gewinnt an Kraft und Entscheidung. Deutschland wird dem unerhört rü stenden Amerika nicht widerstehen, Amerika hat in diesem Kriege keine Entscheidung, der Unterseeboot krieg wird die Engländer zu wirksamer Abwehr trei ben. England sieht seine Niederlage kommen, Wil son hat eine volle Niederlage bei den Neutralen er litten, die südamerikanischen Staaten finden sich in Amerika

zu einer Konferenz zusammen, sie werden sich Amerika anschließen, Spanien bleibt neutral, es wird schließlich an die Seite Wilsons treten. Dieser Wahnsinn, der eine Konfusität ohneglei chen erzeugt, wird den geplagten Lesern Tag für Tag vorgesetzt. Die Zeitung Allerhand Ist immer interessant, Sie sorgt am Morgen schon Für Konfusion. Der ärgste Pessimist Und größte Optimist Wird, wie er's wohl verdien.-. Nach Wunsch bedient. Was geht sie Klarheit an. Lie ist ein leerer Wahn, Denn wer ain besten äfft, Bleibt beim

, sondern sich immer mög lichst an die Tatsachen halten. Eine Ueberschätzung des Gegners ist besser als eine Unterschätzung, denn nur so kommen wir zu gutgewählter Abwehr und von dieser zu einer von der gesamten Welt ersehnten Verständigung. Was den Konflikt mit Amerika betrifft, so sind wir auch heute noch der Ueberzeugung, daß Wilson und die arbeitenden Klassen Amerikas den Krieg nicht wollen, obwohl der Präsident in gefährlicher Weise mit ihm gespielt hat. Die nüchternen Ameri kaner werfen ihm heute schon

er den verhängnisvollen Schritt wagt. Die Nachricht über die Beschlagnahme der deutschen Schisse hat sich als unwahr erwiesen, ob sich die Nachricht über das Auslaufen von amerika nischen Schiffen gegen die Gefahrenzone als wahr erweist, muß erst abgewartet nerven. Dcau hat schon 1915 behauptet, daß Wilson persönlich Interesse an den Geschäften mit England habe und nun taucht plötzlich die Behauptung ans, daß sein Schwager an den Transportgeschäften mitbeteiligt sei. Diese Be hauptungen haben aber ebensowenig

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 20.04.1917
Umfang: 16
nur an Wech seln, Schuldscheinen und sonstigen Beweisurkun den Werte von 200 Millionen Rubeln verloren gegangen sein. Ter Wert der dabei vernichteten Beweisurkunden für schwebende Zivilprozesse wird auf mindestens eine halbe Milliarde ge schätzt. Der elfte Feind. Amerika scheint nun wirklich gesonnen zu sein, das Kriegsbeil gegen Deutschland auszugraben. Unsere Feinde hätten dann fast die Apostelzahl erreicht, nur mit dem Unterschiede, daß unter den Zwölf Aposteln nur ein Judas war, während die elf Feinde

Zwei auftveisen und außerdem noch einen Pharisäer, und letzterer ist Wilson. dem anfangs April abgehalteneu Kongresse Mb Wilson den Rat, der Kongreß möge, da be waffnete amerikanische Handelsschiffe im Sperr gebiete von den U-Booten versenkt worden sind, beschließen, den Kriegszustand zwischen Amerika und Deutschland anzuerkennen. In sieinerweichenden Worten und wohl auch mit Krokodilstränen in den Augen schilderte Wilson dem Kongreße die „Mistetaten" der bösen deut schen U-Boote, gegen deren

„Barbareien" Ame rika zum Schutze der Freiheit und Menschlichkeit eingreifen müsse. Der Kongreß nahm am 5. April den Vorschlag Wilsons mit 82 gegen 6 Stimmen an. Das Repräsentantenhaus hat 7 Milliarden Dollar (1 Dollar in Friedenszeiten bei 5 K) für Kriegszwecke beschlossen. Nach Pa riser Meldungen sollen vorläufig k e i n e T r u p- Pen nach Europa gesendet werden, nur in Geld und Kriegsschiffen soll unseren Feinden von Amerika Hilfe werden. So hat sich aus denc Abbruche der diplomati schen Beziehungen

der Kriegszustand entwickelt. Mithin erscheint Wilson vom Kongresse aus er mächtiget, den Krieg an Deutschland zu erklären. Man braucht sich darüber absolut nicht aufzu regen, denn, wie wir schon öfters besprochen ha ben, kann Amerika uns als offener Feind nicht mehr schaden, als es unter der Maske der Neu tralität getan hat. Ebenso wie England, Frank reich und Italien bisher noch nicht vermochten, gegen die deutschen U-Boote wirksam aufzutreten, wird dies auch Amerika nicht fertig bringen. Auch in Amerika

des Ausschusses für aus wärtige Angelegenheiten bezeichnet die Befreiung der Welt von dem deutschen Herrscherhause Hohenzollern als den Hauptzweck der Teilnahme am Kriege. Wie deckt sich dies mit den geheuchel ten Versicherungen des Erzfreimaurers Wilson, Amerika müsse zum Schutze der Freiheit und Menschlichkeit eingreifen? Die Feinde der Mittelmachte schlagen geradezu Purzelbäume über den Kriegseintritt von Ame rika, insbesondere schwelgen die welschen Blätter im Vorgefühle des vielen Geldes

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 23.03.1917
Umfang: 16
hat. Ein ehrlicher Mensch mit einem ge sunden Hausverstand wird sich da ^wer zurecht finden, bei den mit allen Salben geschmierten und mit allen Wassern gewaschenen Wiffpn ist aber die Sache ganz einfach. Unter „Freiheit der Meere" versteht Wilson nicht, daß die Benützung der Seewege für alle Staaten und Völker frei sein sollen, sondern nur, deck Amerika auf dem Meere tun und treiben kann, was es will, das heißt, insoweit den Engländern hindurch ein Liebesdienst erwiesen wird. So verlangt Amerika, daß leine

, will Willon unter dem Titel der Nmtrali- tät und der Verletzung der Freiheit der Meere, Deutschland in den Arm fallen. Eine Neutralität, wie sie Wilson bisher betätigt bat, ist r ' T ~fiter als eine offene Feindschaft. Ein Kriegs-Wilson kann Deutschland nicht mehr schädigen als ein neutraler Willon getan hat. Nach Schweizer Meldungen liegt die Ursache der gegenwärtigen Haltung Amerikas weder in dem verschärften U-Bootkrieae, neck in der angeb lichen „Verschwörung" Deutschlands mit ^■rr'fc gegen Amerika

^kanisch-m Kapitals standen hinter dem Prä sidenten, der dem Grafen Beruswrff (der deutsche Gesandte in Amerika) die Pässe übergebe» ließ." Das heißt man offen gesprochen. Ob Amerika dem Bruche die Kriegserklärung folgen lassen wird, wird sich bald entscheiden. Es sollen nämlich einige bewaffnete amerifanijUx Handelsschiffe auf der Fahrt in die Sperrzone sem. Wird das eine oder andere von den deutschen U-Booten versenkt, dann ist der Monrent der Ent scheidung gekommen. Gar so leicht

wird den Amerikanern aber ein Entschluß zur Kriegserklärung nicht werden, denn r» Merik» spielen sich nach französischen Dlätterberichten ge* heimnisvolle Vorgänge ab» die in Amerika beun ruhigend wirken. Bezeichnend für das gute Ver hältnis zwischen Mexiko und Deutschland ist auch, daß, wis englische Meldungen berichten, in Mexiko' kürzlich eine sehr starke Funkenstation errichtet wurde, die direkt mit Deutschland verkehrt, so daß Deutschland mit Mexiko in drahtloser Verbindung steht. Veivcchrheitet

sich diese Meldung, dann kann dies rür die amerikanischen und anderen von der amerikanischen Küste abfahrenden Schiffe s >.r ge fährlich werben, denn dann könnten die im Atlan tischen Ozean befindlichen deutschen Heldenschiffe und die deutschen U-Boote von der Abfahrt der amerikanischen und andren Schiffe leicht ver sündigt werden. Amerikanische Blätter berichten, daß seit einiger Zeit sich große Massen mexikanischer Kavallerie an der Grenze gegen Amerika ansammeln. Nicht besser steht es für die Amerikaner

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 20.06.1929
Umfang: 16
die nach ihrer Ansicht ganz verfehlte Außenpolitik -ausgestellt. Im Gegensatz dazu forderten sie während der Wahlbewe- gung «die Besserung d«es Verhältnisses zu Amerika, eine wirkliche Beschränkung der Rüstungen, größere Selbstän- digkeit der «englischen Politik gegenüber Frankreich, so fortige Räumung der besetzten Rheinlande, Verständi gung mit Rußland usw. Maodonald gcht nun daran, diese Programmpunkte durchzuführen und «damit «die bei den Wahlen gemachten Versprechungen einzulösen. Mit Recht hält

er die Besserung der Be ziehungen zu Amerika für das wichtigste Ziel «der englischen Außenpolitik. Denn es handelt sich ld-a um Trübungen, welche den Keim zu sehr großen Verwicklungen in 'sich tragen und leicht zu einem neuen Weltkrieg «führen könnten. Maodonald, «der zwar nicht «dem Namen nach, wohl -aber tatsächlich Mi nister des Aeußern «ist, «will 'sich nun sofort nach seinem Regierungsantritt der Lösung «dieser Ausgabe widmen. Er hat beschlossen, noch «während «des Sommers nach Amerika zu fahren

, «um dort mit «dem Präsidenten H «o,o v e r «die Verhandlungen persönlich zu führen. Weil es nicht so a-usschen soll, als ob «der erste Minister des mächtigen England wi«e ein Bittsteller nach Amerika kommt, wird er sich «vom Präsidenten Hoover «zum Besuch einladen lassen, was naturgemäß «an «d«er tatsächlichen Situation nichts ändert. Gegenstand «der Verhandlung wird sein «die Verständigung «über die Rüstungen zur See und damit über -die Möglichkeit einer Besserung der gegenseitigen Beziehungen. Seit zwei Jahren stehen

England und Amerika -auf dem «Standpunkte des Rüstungswettlaufes. Man baut beidevseits um -die Wette Kriegsschiffe. Amerika ist während der Herrschaft der Konserva- tiven «den Engländern dra-ufgekommen, «daß sie für künf- tige Auseinandersetzungen «bereits Bundesgenossen an- werben. Diesem «Zwecke diente das «berüchtigte englisch französische -Flottenabkommen und überhaupt «die lakeien- hafte Art, womit sich England «für jeden e u r o p ä- Flanelldecken, und höher • S S — Steppdecken, und höher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.04.1917
Umfang: 8
. m«ck monatlich K 1.80. A»s»ärls d urch die Kolporteure u. durch die Post für Oester reich-Ungarn: nronatl. K 2.30, viertel). K 6.SO halbjahrl. K 13.80. Für Deutschland monatlich K ZSO. Für die Schweiz monatlich K 3.—. Qim&Asfiftnmmtt 10 ri Erschei»t täglich abends mit Ausnahme der Gönn- nnd Feiertage mit dem Datum des darauffolgenden Tages Nr. 79 Samstag, 7. April 1917 Nr. 79 wenig zu ändern, iveil — so rechnen die Leute Der Kriegszustand mit Amerika. Auch die Kriegsgegner wollen im Kriegsfälle die Regierung

seine Pässe zu ver langen. Wien, 6. April. Der österreichisch-ungarische Botschafter in Washington, Graf Tarnowsky, wurde angewiesen, die diplomatischen Beziehungen zu Amerika abzubrechen und für die Botschaften und Konsulate die Pässe zu verlangen, wenn der Kongreß den Antrag Wilsons ratifiziere, daß der Kriegszu stand zwischen Deutschland und Amerika bestehe. Ueberschwang der Vierverbandspresse. Heller Jubel über das bevorstehende Eingreifen Amerikas. Aus Zürich wird gemeldet: Der Jubel

würden, aber mit Rücksicht auf Mexiko und eventuelle Unruhen iin Innern wäre es unver ständig, die kleine stehende Armee zu verzetteln. Vielleicht wird es später möglich sein, etwas in die ser Richtung zu unternehmen. Im Augenblicke ist es wahrscheinlich, daß sich Washington damit zufrie den geben wird, seine guten Absichten dadurch zum Ausdruck zu bringen, daß es das amerikanische Fliegergeschwader in Frankreich in eine amerika nische Truppe umwandelt und durch Freiwillige verstärkt." Auch der Pariser „Gaulois" tvarnt

vor allzu hoch gespannten Erwartungen und mahnt, nicht un geduldig zu werden, wenn Amerika noch nicht zu den letzten Maßnahmen greifen sollte. Der „Avanti" gegen de« Jnbe! der BierverbandS- presse über das Eingreifen Amerikas. Lugano, 6. April. Der sozialistische „Avanti" wendet sich gegen die Rhetorik in der Presse des Vierverbandes, die glaicken machen wolle, daß der amertkanische Staat für die Gerechtigkeit ei'ntrete und nach 33 Kriegsmonaten nur deshalb angreife, um die kleinen Völker zu befreien

von Wallstreet keinen Schaden erleiden. Jedenfalls fei es amerikanische Hoffnung, als die am wenigsten erschöpfte Partei auf dem Friedens kongresse ccm lautesten reden zu können!. * Der Senat hat die Resolution Wilsons, die ans spricht, daß sich die Vereinigten Staaten von Nord amerika mit Deutschland im Kriegszustände be findlich betrachten, bereits angenommen. Im Re präsentantenhaus ist für sie eine große Mehrheit gesichert. Zur Stunde, da diese Zeilen geschrieben werden, hat das Hans der Resolution

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 25.11.1937
Umfang: 16
sind 20 Mil- lionen Gasmasken für die Zivilbevölkerung fertig. Das ist die Hälfte des Bedarfes^ Im Tag werden 50.000 Gas masken hergestellt. Zn spät gefunden. In Ornovasso (Italien) schrieb einem Mann ein Onkel aus Amerika, daß er in der alten Heimat seinerzeit auf dem Dachboden 200.000 Lire ver steckt habe. Der Neffe hat das Geld tatsächlich gefunden. Leider sind aber inzwischen die Banknoten außer Kurs gesetzt worden. Das Einglas. Im 16. Jahrhundert begannen die Gigerln Monokel zu tragen. Den Malern kam

. Dort ist sie am Morgen entsetzt erwacht. Das gute Gedächtnis. Bei einem Gedächtniswettbe werb in Amerika bekam ein Student den ersten Preis. Es wurde ihm eine Reise ins Ausland gezahlt. Er trat sie an. Als er viele hundert Kilometer hinter sich hatte und an die Grenze kam, fiel ihm ein, daß er den Reisepaß — ver gessen hatte. Das Pferd mit dem künstlichen Bein. In Washington (Amerika) brach sich das Pferd eines Obsthändlers den Fuß. Der Besitzer ließ ihm ein künstliches Bein machen. Damit stand es noch sechs Jahre

im Dienst. Kürzlich wurde eS geschlachtet, i Dorf auf der Walz. In Amerika werden große Dämme gebaut. Dabei wurde ein ganzes Dorf verschoben. Zwanzig Privathäuser, sechs Läden, das Postamt und eine Autohalle wurden auf eine Anhöhe versetzt. Allerlei Papier. In Ohio (Amerika) hat ein Mann Papier aus allerlei Stoff gesammelt. So aus Baumwoll- lumpen, Tang, Moos, Efeu, Hanf, Stroh, Heu, Kohl, Asbest, Disteln, Maiskolben, Tannenzapfen, Schilf, Tul penstengeln, Brennesseln, Hobelspänen und Kartoffeln

. Eine riesige Schreibmaschine. In New Jersey (Ame rika) war kürzlich eine übermannshohe Schreibmaschine zur Reklame ausgestellt. Sie wurde dadurch angeschlagen, das das Schreibfräulein auf den Tasten spazieren ging. Zufall. In Ada (Amerika) gibt es eine Gesellschaft, die von Zeit zu Zeit Vorträge hält. Merkwürdig ist es, daß nacheinander fünf Personen, die bei diesen Vorträgen sprechen sollten, plötzlich gestorben oder verschwunden sind. Nach einem halben Jahrhundert. In Rogersville (Amerika) läßt

sich ein Paar scheiden, das 57 Jahre ver heiratet war. Die Frau beklagt sich, daß der Mann sie schlecht behandle. Das ist das Ende. Im Dezember 1935 sollte das Friedensschiff von Henry Ford der Welt die Versöhnung bringen. Nun wurde es in Neuyork als Alteisen verkauft. Interessant ist, daß eine Munitionsfabrik daraus Gewehr- kugeln machen will. Die Bevölkerung Amerikas. In den Vereinigten Staaten von Amerika wurden die Einwohner gezählt. Derzeit umfaßt die Bevölkerung 171 Millionen Köpfe. Gegen 1936

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 14.01.1918
Umfang: 4
: Hermann Prechtl. Manuskripte, auch mit Rückporto, werden nur ohne Gewähr übernommen. Anzeige« werden zu den festgesetzten Preisen berechnet. Bei mehrmaliger Einschaltung entsprechender Nachlaß. Folge 14 Innsbruck, Montag den 14. Jänner 1918 6. Zahrg. Innsbruck, 14. Jänner. Dn Amerika scheint die Prise, die jetzt von Osten weht, merklich abkühlenü gewirkt zu haben, wenn auch Wilson erst kürzlich ein 14 Punkte umfassendes, gänzlich unan nehmbares Kriegsziel- und Friedensprogramm aufstellte. Es hat immer

nicht aufgebracht werden könne. Wie eine Bestätigung ihrer Ansicht klang es, als plötzlich Zeitungsmeldungen auftauchten, welche dahin lauteten, daß Amerika der Entente, welche auch Unterstützung durch Le- b-nsmittelsendungen verlangte, infolge Not an Schiffs raum entweder nur Weizen oder n u r Soldaten schicken werde und daß man sich für das eine oder andere entschei den möge. Heute wird diese Nachricht von Reuter in hoch- offizieller Form verbreitet, kann also als feststehend bezeich net

werden. Mit anderen Worten gesagt, bedeutet dies nichts anderes, als daß Amerika der Entente bereits die Freundschaft zur Hälfte gekündigt hat. Mit Recht be zeichnet die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" dies als den zweiten schweren Schlag, den die Enteme-Sache im vierten Kriegsjahre erlitt. Wie die Entscheidung ausfallen wird, ist kaum zweifel haft. Dieses Entweder — oder, das Amerika der Entente zu knacken gibt, ist offenkundig nichts anderes, als der erste Schritt Amerikas, sich der unangenehmen Bündnis- pflichten

, in welche man sich im Uebereifer hineinverrannt hatte, allmählig zu entledigen. Zwar stehen bereits ame rikanische Heeresabteilungen an den europäischen Kampf fronten, aber sie rekrutieren sich entweder aus Leuten, die den Krieg als Sport betrachten, oder aus Abenteurern, die sehr viel zu gewinnen, aber nichts zu verlieren haben. Ihre Entsendung nach Europa dürfte so ziemlich das ganze Um und Auf der amerikanischen Waffenhilfe bleiben. Daß man es in Amerika mit den Rüstungen gar nicht mehr so ernst nimmt, dafür spricht

auch eine zweite, heute eingelangte Depesche, die davon berichtet, daß Amerika, nachdem es vorher die Neutralen zum Waffendienste preßte, nunmehr gütig wieder davon absehen will. Angesichts dieser Tatsachen gibt es auf die letzte Bot schaft Wilsons mit ihren undiskutablen Vorschlägen wohl nur eine Antwort: Gut gebrüllt, Löwe! Aber bangemachen gilt nicht! Nur weizen oder nur Soldaten. KB. Berlin, 12. Jänner. Zu der Nachricht aus Washing ton, daß Amerika Weizen, aber keine Truppen nach Europa schicken

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.04.1917
Umfang: 8
dienst hinderte nicht die Einführung der allgemei nen Wehrpflicht mitten im Kriege. Demgegenüber, wie Salzmann und viele andere es run, die Ein wendung zu erheben, England fei immer eine krie gerische Nation gewesen, Amerika aber habe sich vom Kriege im allgemeinen ferngehalten, ist schlechthin ungeschichtlich. So viele Kriege auch England führte, meist war es daran nur mit lächer lich geringen Hilfskräften beteiligt. Und deshalb bietet gerade das erste Hervörireten eines englischen Volksheeres

die große Ueberraschung dieses Krie ges. Dagegen hat Amerika in seiner Ueberliese- rung, und zwar in gar nicht so weiter Zeitferne, einen gewaltigen Krieg mit machtvoller Entfaltung militärischer Volkskräste, den Sezessionskrieg, der an Umfang und militärischen Leistungen alles überbietet, was die Engländer bis zum Weltkriege auszuweisen hatten. Die Schranke für die ameri kanische Leistungsfähigkeit in einem europäischen Kriege liegt also keineswegs in dem angeblich un- militärischen Sinne

Tonnen, die versenkt wurden, so er geben sich für die letzten zwei Monate allein schon 1,400.000 Tonnen, um die sich der verfügbare Schiffsraum der Verbandsmächte und der ihnen dienstbaren Flotten vermindert hat. Alles hängt davon ab, daß gleicher Erfolg weiter den U-Booten treu bleibt. Dann wird die operative Bewegungs- freiheU der Berbandsmächte von Monat zu Monat enger eingeschnürt. Minder berührt davon wird freilich die amerika nische Flotte. Und immerhin ist es nicht eine gleichgültige Sache

, daß mit Amerika in den Krieg eine Flotte eintreten würde, die im Jahre 1914 an Gesamtgehalt der fertigen Schisse der deutschen Flotte nahezu ebenbürtig war. Denn zählte die deutsche Flotte am Kriegsbeginn 1,019.417 Ton nen, so kamen der amerikanischen 947.002 Tonnen zu, und hatte die deutsche Marine 25.98# Tonnen im Bau, so die amerikanische 228.800. Frontreife Grohtampsschifse zählt 'Amerika gegenwärtig 14; darunter so gewaltige Typen wie die Schiffe der Pennsylvaniarlasse mit ihren 38.000 Tonnen

und aus die Zahlenüberlegenheit der schweren Geschütze an, so dürfte sich kein deutsches Fahrzeug mehr auf dem Meere zeigen. Gleichwohl wäre es töricht, eine so streitkräftige Flotte, wie es die amerikanische ist, als unbeachtete Größe zu behandeln, und mit Recht kehrt sich der bekannte Marineschriftsteller Persius gegen die Trostgründe, Amerika werde Schwierig keiten bei der Bemannung seiner Schiffe hoben, mit dem Hinweis daraus, daß dieselbe Behauptung auch vor dem Kriege über die englische Flotte auf- gestellt wurde

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 04.06.1916
Umfang: 16
Sette *. Nr. 82 . keit heraus, daß Amerika mit England in Geheimen im förmlichen Bunde ist. Wilson hat daher sicher über englischen Auftrag die Taube ausgesandt, um zu sehen, ob der Oel- baum schon Friedenszweige treibe. England ist aber sicher nicht für den Frieden, wenn seine und seiner Bundesgenossen Lage nicht eine miserable ist, die das Schlimmste befürchten läßt. England hat daher auch Frankreich den obgenannten Rippenstoß gegeben, der zu deutsch nichts anders heißt, gib

nach, es ist höchste Zeit, sonst wird das Ende kein gutes sein. Daß Wilson dabei sich und Amerika nicht vergessen hat, da er sich zum Friedens vermittler antrug, ist sicher. In Amerika ste hen die Präsidentschaftswahlen vor der Tür. Wilson will sich durch sein Vorgehen ohne Zweifel die Stimmen aller Amerikaner, besonders der erbitterten Deutsch-Ameri kaner und Jrisch-Amerikaner sichern. Wei ters braucht Amerika, nach meiner Ansicht, den Frieden bald notwendiger als wir. Seit Februar befindet sich Amerika

mit Mexiko, wenn auch nicht im erklärten, so doch im tatsächlichen Kriegszustände. Seit Februar stehen amerikanische Truppen auf mexi kanischem Boden und spielen dort, nebenbei gesagt, eine geradezu klägliche Rolle; sie haben sich bis dato Niederlage auf Niederlage ge holt. Amerika steht nun auf dem Punkte, sich endgültig zu entscheiden, entweder für einen förmlichen Krieg oder für einen schmählichen -Rückzug. Entscheidet es sich für einen Krieg, muß es rückenfrei sein, entscheidet

es sich für einen Krieg, kann es England nicht mehr helfen, braucht im Gegenteil Englands Hilfe, denn hinter dem Mexikaner lauert der ver schlagene Japaner, der die Gelegenheit her beisehnt, in Amerika festen Fuß zu fassen und mit Nordamerika abzurechnen. Es ist jetzt schon ein offenkundiges Geheimnis, daß Ja pan Mexiko mit Munition versorgt. Eng lands Lage selbst ist durchaus keine rosige, das kann man ohne Schönfärberei sagen. Auf allen Kriegsschauplätzen hat es nur Nieder- «lagen erlebt, von den Bundesgenossen

. Der Friede wird kommen, das ist sicher, aber ohne Amerika. Das besagt die ganze Geschichte vom Rirler Goaßer Wilson. Der Kampf mit Frankreich unö England. Die Kämpfe bei Verdun waren in den letzten Tagen furchtbar lebhaft. Auf der rechten der Deutschland zugekehrten Seite glaubte,; die Fran zosen schon die Deutschen nach schrecklichen Sturm angriffen geworfen zu haben. Ihre Berichte wuß ten bereits einen großen Sieg zu melden und die Eroberung des fast gänzlich zerschossenen Festungs werkes Douaumont

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 10.08.1932
Umfang: 6
, Dimsa 40.76, Hart 40.52, Charles 38.71, Iärvinnen 36.80, Coffmann 34.40, und Tisdall 33.31 Meter als beste Leistung. Die ersten fünf Konkurrenzen des Zehnkampfes waren verhältnis mäßig leicht zu absolvieren, da sie aus Vormittag und Nachmittag verteilt waren. In der dritten Konkurrenz dieser schwersten leicht athletischen Disziplin, im 100-Meter-Laufen, erzielten Iär- vinen (Finnland) und Berra (Argentinien, 11.1 Sekunden) 881 Punkte, Charles (Amerika, 11.2) 857.2 Punkte. "ugelstoßen hat Bausch

(Amerika) mit 15.32 Meter 998 Punkte erzielt; dann folgten Sievert (Deutschland, mit 14.5) 916 Punkte, Dimsa (Lettland, 14.33) 899 Punkte. Weitsprung: Charles (Amerika, 7.24) 911.8 Punkte, Dimsa (Lettland, 7.22) 906.9 Punkte, Berra (Argentinien, 7.14) 887.3 Punkte, Iärvinen (Finnland, 7) 853 Punkte. Die übrigen Konkurrenzen wurden nachmittags abgehalten. Im Hochsprung kam Charles (Amerika) auf 1.86, 888 Punkte, Dimsa (Lettland, 1.8) 818 Punkte, Sievert (Deutschland) dasselbe Resultat, Yryolae (Finnland

wie Bacsalmasi. — Die Läufe über 1500 Meter brachten dann den Abschluß. Sievert kam im ersten Laus durch seine Verletzung nicht mehr recht mit und belegte in 5 :18 den vierten Platz hinter Ärjolae 4:37, Charles 4:39 und Coffmann 4:48. Im zweiten Lauf siegte Eberle nach hartem Kampf in 4:34.4 vor Tisdall mit der gleichen Zeit, Iärvinen 4:47 und Wegner 4 :47.8. Die Gesamtwertung ergab als Sieger den Amerikaner Bausch mit neuer olympischer und Weltbestleistung, das Schluß- klassement war: 1. Bausch-Amerika

8462.23 Punkte, 2. Achilles Iär- vinen-Finnland 8292.48 Punkte, 3. Eberle-Deutschland 8030.80 Punkte (deutscher Rekord), 4. Charles-Amerika 7985 Punkte, 5. Sievert- Deutschland 7941.07 Punkte; 6. Yrjolae-Finnland 7658.80 Punkte, 7. Cofsmann-Amerika 7534.41 Punkte, 8. Tisdall-Irland 7327.17 Punkte, 9. Wegner-Deutschland 7179.93 Punkte, 10. Bacsalmasi-Un- garn 7001.73 Punkte, 11. Hart-Südafrika 6799.25 Punkte. Weltrekord über 4x400-Meter. Ueber 4X100 Meter traten im ersten Vorlaus Schweden

und Griechenland nicht an, so daß die drei teilnehmenden Nationen Deutschland, Italien und Amerika ihren Cndlaus bereits sicher hatten. Die Deutschen und die Italiener gaben sich daher keine sonderliche Mühe, die Amerikaner dagegen forcierten das Tempo und holten tatsächlich auch hier einen neuen Weltrekord mit 3 :11.8 heraus. Im zweiten Vorlauf gewann Japan in 3 :16.8 vor England, Kanada und Mexiko. Der Marathonlauf. Zur unbedingt anstrengendsten Uebung der Olympischen Spiele, dem Marathonlauf, entließ

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 22.04.1937
Umfang: 16
und Manchester (England) streifte ein Bombenflugzeug das Dach eines D-Zuges. Der Zug be fand sich in voller Fahrt. Der Eisenbahn geschah nichts, das Flugzeug vermochte noch auf dem Felde zu landen. Ein Hund stärker als ein Lowe. Zu den ältesten Hunderassen gehört der Mastiff, eine große englische Dogge. Er ist so stark, daß er in Zweikämpfen mit dem Löwen nicht selten Sieger bleibt. Die Zimperlichen. In einem Villenviertel in Washing ton (Amerika) haben die Einwohner bei Gericht verlangt, daß das Betläuten

, aus dem sie bis zur Stunde nicht mehr erwachte. Sie hetzt zum Streik gegen ihn. Der amerikanische Knopfkönig Christians läßt sich scheiden. Seine Frau hat nun die Arbeiter des Mannes zum Streik aufgehetzt. Wenn er Geld habe, so sagte sie, um fremde Weibsbilder auszu halten, so könnte er auch den Arbeitern mehr Lohn geben. Tatsächlich traten die Arbeiter in den Ausstand. Eine Erdkugel aus Blumen. In einem Kriegerheim in Kansas (Amerika) wurde eine Erdkugel aus lebenden Blumen hergestellt, die zehn Meter im Durchmesser

(Amerika) haben etwa 100 Leute zwei Neger erschlagen, von denen es hieß, daß sie einen Weißen ermordet hätten. Die Polizei war machtlos. Eine Kirche eingestürzt. In Mexiko-City (Amerika) ist bei einem Bischofsamt die Kathedrale eingestürzt. Da bei hat es 70 Tote gegeben. Der Mörder. In Neuyork (Amerika) hat ein Bild hauer ein wunderschönes Mädchen und dessen Mutter um gebracht. , Nach der grausigen Tat machte er sich vom Ge sicht der jungen Toten einen Gipsabguß, den er am Mord platz zurückließ. Erst

dann flüchtete er. Lippenstifte für Hühner. In Ontario (Amerika) war es ausgefallen, daß die Farmer plötzlich auffällig oft Lippenstifte zu kaufen begannen. Nun wurde das Rätsel gelöst. Die guten Leutchen benützen diesen Schönheits artikel nämlich dazu, um ihren — Hennen für Preisaus stellungen Kämme, Schnäbel und Klauen passend zu färben. Radium gefunden. In Kanada (Amerika) wurde in einem Bergwerk soviel Radium gefunden, daß der Preis auf dem Weltmarkt auf ein Drittel sinken wird. Bisher kostete ein Gramm

Radium 400.000 Schilling. Für die Menschheit ist es ein großer Nutzen, wenn dieses Heil mittel billiger wird. Löwe und Stier. In Los Angeles hatte man in letzter Zeit Kämpfe zwischen Stier und Löwe veranstaltet. Nun wurden diese grausamen Veranstaltungen, bei denen meist der Löwe den kürzeren zog, von der Behörde verboten. Echt amerikanisch! Ein 100jähriger Neger sucht eine Frau. In Kolumbia (Amerika) sucht sich ein lOljähriger Neger, der in seiner Jugend Sklave gewesen war, eine Frau

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 24.07.1924
Umfang: 6
Vnmerewg, S4. Juli .A«n»«r Zeltvag' Sew » eitfprung: 1. HiBbard-Amerika, 7.44 r: 2. HaNfewNlonwegen 7.2K Meter: -»»»u-bi» A BervMimlmb; 4. Sevilla-Finn- «oD: L» Mlntimnbl-gtalim: S. Tell-Frankreich. Z000 Meter - Hindernisläufen: l. Ritola Finnland VLS.5; 2. Katz-Finnland: z. Bol>tt«ivs»Fra><reich; 4. Rich-Am«rika: S. Ebb-Ftnnland^ 10.000 Meter - Querfeldeinlau - 1. Nurmi-Fiimlanil» ss.54.6; 2. Ritola- and; S. IoHnsm>Ameri^>! 5 Harter- <md. arathonlavs: 1. Su«nwe?-ssinnlond 2.41 29.- Z. Pertini

-Liolien S.47.1S. 3. Dema-- Amerika 2.48.17: 4. Hallinreiw»Finnland 2.4S.04; v. Ferry-England -..öe.2S. Stoffel 4 X 1?>0 Meter: 1. Amerika >41 Sek. (Weltre^kord): 2. England: 3. Holland: >4. Unyarn: k> Frankreich: 6. Schweis I Staffel 4 X 400 Mieter: 1. Emeriti ^3.1« Weltrekord): 2. Schweden,: 3. England: 4. Kanada: S. Frankreich: 6. Italien. 110 Meter-Hürdenlaufen: > Ti- ney -Amerika IS Sek.: 2. Atkinson-Südaftiko-. 5. Peterjan^ckWiven: 4. Christianson^Schwe- den: S. Anderson-An ertta. 400 Meter

-Hürdenlaufen: 1. Tay. lorMnertka SS.S (Weltrekord): 2. Ollen-Finn- land: g. Riley-Amerika. Fünfkampf: 1- Lekhonen-Finnland: 2. . Somfay-Ungarn: S. Le GendreMmerlka. Zehnkampf: 1. OSborne-Amerika: 2. WNorton^lmer«ka: S. Klunberg-Estland: 4. Hun- »sari-Finnlanid:' S. Gutherland-Südafrika. > 10 Kilometer-Gehen: 1. ffrigerio- I Italien 4S.1S.K: 2.Gaister-SÄjdafrika: 3. Schwab- Meter Toulos-Finnland. HochfPrumg: 1. Os'vrne-Amerika Meter): 2. Braiun-Amertka 1.95 Meter. Z. Lerviden - Frankreich 1.92 Meter

: 4. Poor- Amerika 1.90: 5. Gaspar-lingkirn 190 Meter. Stabhochsprung: 1. Varnes-Amerika Z.95: 2. Graham-Amerika 3.9S. 3. Brocker- Mnerita 3.60: 4. Petersmv-Schwoden 3.60. Dreisprung: 1. Winter-AMralien 15.585 Meter (Weltrekord): 2. PrumetoÄrgentinien 15.42: 3. Taulos-Finnland 15.37 Mkter. ID i s klu s we,r f«n: t. Hoa^ser-AmeriSa 46.125 Meter: 2. Mikimaa-Finnland 44.!>5,: 3. Loeb-Amerika 44.K3: 4. Boker-England 44.44. Hammerwerfen: 1. Toodell-Amerika 532S5 Meter: 2. Grath-Mmerika; 3. Nokes- Enylaiüd

. Speerwerfen: 1. Myrchä - Finnlm,d W.9K: 2. Mndsdröm-Schlweiden W.S2: 3. Oberst- Amerika SS.3S: 4. Equit-Schw«den 57.56.- 5. Neufeld-Amerika 56-96: 6. BlomcsiiSst-Schweden 56.««. Kugelstoßen: 1. Hcmser-Amerika 14.995 Meter: 2. Honverauft>A»nerik>a 14.985: 3. Hills- Amerika 14.65: 4. Torpo-Finnland: 5. Anderson- Amerika. Die Wertung noch Nationen: Amerika 2SS Punkte, Finnland 166, England 85, Schweden 31, Frankreich 26. Der Schlußtag der Pariser Leichtathletik- Olympiade zeigte Amerika erst recht in Form

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Tiroler Wastl
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Seite 4 von 8
Datum: 18.08.1926
Umfang: 8
noch verkracht, Ist eines sicher — „Deutschland hat's gemachtp" Amerika — 'sist recht fatal — Verlangt sein Geld — welch ein Skandal! Bon Frankreich, dem es freundschaftlich So ruanche Rechnung schon beglich, Solang er zahlend kreditiert Ward Uncle Sam stets kaschuliert, Doch jetzt, da er sein Geld verlangt, Wird in die Hölle er verdammt. Man wird halt nur solang geliebt, Solange man dem — Freund was gibt. Was jetzt in Rußland wird gebraut. Man sich nicht recht zu sagen traut. Es gärt und glost im ganzen

erlödigt, wenn die Leu: a Arbet, zum Oessn und a Wohnung hobn. — Obr solang die Groaßgrimer zu wianig Geld hobn, solang muaß es Leut göbn, dö hungern müaßn und dös isch, öbn die von Gott ge wollte Weltordnung, hoaßts, wos obr nimmer gelabt weard. Nit amol in Mexiko. Jnfolgedössn weard iatzet in Amerika a gstreikt, daß es die Leut wieder glabn soll::. Es wearn koani Kinder mehr getaft* koani Ro- radn und Maiandachtn oghaltn, kurzuin, das Heiden- tun: weard wieder eingführt. Und wenn nacher das Volk sagt

, daß es aso nimmer weiter giahn kann, nacher isch der Streik gtvunnen und es bleibt alles beim Alt::. [ Sigst Wastl, du darfst mirs nit für Uebl haltn, obr mir kinnnt oft für, i und du, sein die oanzign Gscheidn af der Welt und die andern alle mitanander gstobn, total gestobn! Der Präses fun Frankreich isch iatzet erschjt soweih lvia i vor 20 Johr gwösn bin. Er will die Welt verbösfern und schreibt zu diesem Zwecke Briaf noch Amerika in Kvllitschj, wo a a Präses isch. Im Briaf isch gstandn

, daß es unsittlich sei, daß Amerika das Geld, wo Deutschland Frankreich zahlt, selber einstöckt und Amerika :n Nutz:: vom Kriag hat. — Weard also a zu an Streik temmen. Obr dös soll si Halm, daß si Deutschland für die ganzi Welt raggert!? Die po- litischn Augnauswischer hobn a für diese Umsicht Be >veise hergstöllt, um sogn zu können: die Deutsch:: und Oesterreicher hobn Geld gnua! Schaugts her! Mir inüaßn wieder das Kriagsbrot össn und d e Besiegten frössn Gipfle:: und Baarlen! I bin gwiß koa schlea)- ter

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 30.01.1927
Umfang: 16
rm red -?iro»rNe» £tüe Qn6 mit einem® rra MS ffln«r Mumme? »enuliW gemsM. Denvaidmg iuLuurveuS. Mae mi'is»ikm»e $ rTelepvV 741 . 7*». Mn diese sind skle B:sieklunFe-'- GrSd?e»8 ng n a O Bestwerte» wkgx» 3*i' t'ttScffurg fss Blotes m vchtt». Mke MaO- eSchlen A S TttltfiU Mö m fff«"«n a« dk-MedaNs» der ..LSroree Dr-WK- Vvsrn"in DeStzL«« (üntnlwM'. 15. Jahrgang Die Kriegsgefahr in der neuen Welt. Die neue Welt nannte man bis in die letzte Zeit ganz Amerika, und zwar Nord- und Südamerika. Der Name kam

deswegen in Schwung, weil den alten Völkern in Europa und Asien die Kenntnis dieses ungeheuren Weltteiles, den wir Amerika nennen, durch Jahrtausends abhanden gekommen war. Erst durch die Entdeckung durch Christof Ko lumbus im Jahre 1492 kam Europa wieder zur Kenntnis, daß die Welt kein Ochsenauge ist. Man nennt Amerika die neue Welt zum Unterschied von Len alten bekannten Ländern. Nun ist es seit dem schon so lange her und sind seit dieser Zeit schon so viele neue und ungeheure Gebiete auf der Erde

entdeckt worden, daß der Name neue Welt für Amerika wohl nicht mehr am Platze ist und auch allmählich verschwindet. Aus kurzen Artikel- chen im Bötl werden die Leser erfahren haben, laß drüben jenseits des großen Wassers, wo vor 8 Jahren noch Wilson die erste Geige spielte, auch f nicht gerade immer die- Friedenspfeife geraucht i wird, sondern daß die Gewehre nicht selten scharf geladen und zum Losgehen bereit find. In den letzten Tagen machten die Vorgänge in und um Nikaragua viel Aufsehen. Wer

einmal eine Karte j von Amerika in der Hand gehabt hat, der wird j sich erinnern, daß dieser Weltteil eine merkwür dige Gestalt hat. Nordamerika ist ein riesiges Ge- - Met unb erstreckt sich hinauf bis zur Region des etyigen Eises und Südamerika ist detto ein Rie- fengchiet, das sich hinunter erstreckt bis in jene Striche, wo man das ganze Jahr den Winterpelz ! tragen muß und das Feuer im Ofen nie ausgehen lassen bars, wenn man einen Ofen hätte. Aber die Leute da drunten sind noch nicht so weit; sie müs sen

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 22.02.1928
Umfang: 8
„N e ue st e Z c 11 n n <y ssaniG 5 wesetz 3c Me«, Wrreich in Et. Moritz an fünfter Stelle. :t. Moritz, 2V. Februar. Staaten und Amerika eine der- ^ Kreter Oesterreichs bei der Win-terolympiabe in e »«Li nM Äück durchaus nicht -bogänstist waren, hat es-in I Sterling mii dem fünften Platz eine äußerst j F £ « 0 nHtm errungen, ivas allerdings einerseits mi*- m W LJ ffunMustrn und anderseits dem Umstand zu ver- dfrifQj, r$j* die nordischen hier «j, jfe agen u $er ^ dr« Wnlirchultaten folgende

Endvlaeierung: Elnach \ ' 95 2. Amerika 15, 3. Finnland 35. 4. Schweden' 34, N Otiött ,i(h 21 6. Kanada 14. 7. Belgien 8. 8. Frankreich 7, SVlO. Tschechoslowakei <3. 11. Schweiz 6, 12. Argen Sibralj L Deutschland 4 und 14. Italien 3 Hunktc... ht. Mil M-Brlmet gewinne« hm Paarignso«. k Kampftag brachte Oesterreich auch die letzte Ent- "Mei-e Paare, die Oesterreichs Farben verdaten, boten ^ 'lDnete Leistungen,' nach dem Urteil Der Preisrichter Her dem frayzüsischen Paare Joly-Brunet den toi. Ohne behaupten

zu wollen, baß die. Placierung Mächte wäre, gewinnt m-a-n doch aus den bereits Ssr- MeMngsliften der anderen Kunstlaufkonkurrenzen rtz St. Moritz nichts anderes als die Fortsetzung Osloer Skandals geivestn ist. ^Eisbemerb des Tages war das Paarlaufön, zu dem Wre antmten. Neun Preisrichter übernahrneri ihr Jjii: Burger (Deutschland). Iilntanu (Finnland), Lhvch), «iabevmcmn (Amerika), M-rmtigny (Belgien), Wrreich). Picaron (Frankreich), Rioardson (England) Wchechostowakei). Das deutsche Paar Kishauer

Kunstlaaskonkurrenz gewohnt igeWr nn Paatkufsn: 1. Joly-Brunet (Frankreich), Platz- ürme n 14; 2. Wz-Mer (Oesterreich). 17: 3. Bvu-nner-Wrede M MuH. N: 4 LMran-Badger (Amerika), 43: 5. Facobsen- ^ Lchn GmIM A): 6. Lerbergue-Zeerbroek (Belgien), 54: . Mck-WsUm-d), 64 1 4:; 8. KiÄ-auer-Gaste (Deutschland), :st MMKes (Amerika), 7945: 10. Smith-Eastwood ^ E- HaM K: L Barbsn-Barosy (Schweiz), 97: 12? Bessely- ^1®Jp (iik^ilmkü), 102. W^FchMpiasiegsr, Schweden Europameister. Iligl W rU krachte noch zwei Eishockey spiele

gefahreu wurde, brachte nach den Gesamtzeiten aus beiden . Läufen folgende Endplaeierungen: 1. Amerika (Bob 2) 3:20.5: 2. Amerika (Bob 1) 3:21; 3. Doutfchland (Bob 2) 3 :21.9; 4. Argentinien (Bob 1) 3 : 22.6; 5. Argentimen (Bob 2) 3 : 22.9; 6. Belgien (Bob 1) 3 r 24 j 5; 7. Ru- mämen (Bob 2) 3:24.6; 8. Schweiz (Bob 1) 3:25.7: 9. England (Bob 1 und 2) 3:26.3; 10. Mexiko 3 :27.1: 11. Holland 3:29: 12. Schweiz (Bob 2) 3 : 29.9: 13. Frankreich 3 : 30. Ö e st erreich (Mader) besetzte den 19. und Lorenz (Bob

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 20.03.1941
Umfang: 4
, wobei der Unteroffizier getötet wurde. Was wifl Amerika? Von General der Artillerie Paul Hasse Oberst L indbergh, der berühmte und in Amerika über aus populäre Flieger, hat vor dem Außenpolitischen Senats ausschuß mit klaren Worten seine Ansichten über das England hilfegesetz ausgesprochen Er sagte, daß nach feiner Ueberzeu- gung England den Krieg verlieren müsse und daß die amerika nische Hilfe daran nichts ändern könne. Und zwar weder durch Lieferung von Flugzeugen, Kriegsgerät und Schiffen

, denn diese Hilfe komme zu spät, und es fei auch schwierig und ver lustreich. sie überhaupt nach England zu bringen; noch auch durch Beteiligung am Kriege, denn die USA.-Luftflotte sei in einem jämmerlichen Zustand, die Armee und Flotte seien schlecht ausgerüstet. Ern anderer Amerikaner, Oberst McCormick, erklärte, die Behauptung, Amerika müste aufrüsten, weil Deutschland es angreifen wolle, fei ein phantastischer Unsinn. Ganz gewiß sind Lindbergh und Mc Cormick nicht die ein zigen vernünftigen Leute in Amerika

nach der Weltherrschaft strebe und daß es im Verein mit den anderen Mächten der Achse nach der Erledigung Englands Amerika angreifen würde. Ja, neuerdings läßt er sogar verbreiten, daß auch Rußland Er oberungsgelüste auf amerikanisches Gebiet, auf Alaska, und Japan auf Mexiko habe. Aus diesen falschen Voraussetzungen zieht er dann die Folgerung, daß Amerika England helfen müßte, um dessen Niederlage abzuwenden, und daß es zu seiner eigenen Sicherheit aufrüsten müsse, und er läßt sich Summen bewilligen und Vollmachten

erteilen, wie sie niemals vor ihm ein amerikanischer Präsident besesten hat. Welches ist nun das Z i e l, das seinem Ehrgeiz vorschwebt? Als ganz sicher kann man hinstellen. daß seine Beauftragten, die er nach England entsandt hat, ihm bestätigt haben werden, wie aussichtslos die Lage Englands ist, und daß jede amerika- mrltbrlitrrfdiung unter der Maske der vemokratie Die japanische Presse zur Rede des USA.-Präsiden!en — Unterstützung für Tschungking eine Kampfansage an Iapau . 20. März

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