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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 24.07.1924
Umfang: 6
Vnmerewg, S4. Juli .A«n»«r Zeltvag' Sew » eitfprung: 1. HiBbard-Amerika, 7.44 r: 2. HaNfewNlonwegen 7.2K Meter: -»»»u-bi» A BervMimlmb; 4. Sevilla-Finn- «oD: L» Mlntimnbl-gtalim: S. Tell-Frankreich. Z000 Meter - Hindernisläufen: l. Ritola Finnland VLS.5; 2. Katz-Finnland: z. Bol>tt«ivs»Fra><reich; 4. Rich-Am«rika: S. Ebb-Ftnnland^ 10.000 Meter - Querfeldeinlau - 1. Nurmi-Fiimlanil» ss.54.6; 2. Ritola- and; S. IoHnsm>Ameri^>! 5 Harter- <md. arathonlavs: 1. Su«nwe?-ssinnlond 2.41 29.- Z. Pertini

-Liolien S.47.1S. 3. Dema-- Amerika 2.48.17: 4. Hallinreiw»Finnland 2.4S.04; v. Ferry-England -..öe.2S. Stoffel 4 X 1?>0 Meter: 1. Amerika >41 Sek. (Weltre^kord): 2. England: 3. Holland: >4. Unyarn: k> Frankreich: 6. Schweis I Staffel 4 X 400 Mieter: 1. Emeriti ^3.1« Weltrekord): 2. Schweden,: 3. England: 4. Kanada: S. Frankreich: 6. Italien. 110 Meter-Hürdenlaufen: > Ti- ney -Amerika IS Sek.: 2. Atkinson-Südaftiko-. 5. Peterjan^ckWiven: 4. Christianson^Schwe- den: S. Anderson-An ertta. 400 Meter

-Hürdenlaufen: 1. Tay. lorMnertka SS.S (Weltrekord): 2. Ollen-Finn- land: g. Riley-Amerika. Fünfkampf: 1- Lekhonen-Finnland: 2. . Somfay-Ungarn: S. Le GendreMmerlka. Zehnkampf: 1. OSborne-Amerika: 2. WNorton^lmer«ka: S. Klunberg-Estland: 4. Hun- »sari-Finnlanid:' S. Gutherland-Südafrika. > 10 Kilometer-Gehen: 1. ffrigerio- I Italien 4S.1S.K: 2.Gaister-SÄjdafrika: 3. Schwab- Meter Toulos-Finnland. HochfPrumg: 1. Os'vrne-Amerika Meter): 2. Braiun-Amertka 1.95 Meter. Z. Lerviden - Frankreich 1.92 Meter

: 4. Poor- Amerika 1.90: 5. Gaspar-lingkirn 190 Meter. Stabhochsprung: 1. Varnes-Amerika Z.95: 2. Graham-Amerika 3.9S. 3. Brocker- Mnerita 3.60: 4. Petersmv-Schwoden 3.60. Dreisprung: 1. Winter-AMralien 15.585 Meter (Weltrekord): 2. PrumetoÄrgentinien 15.42: 3. Taulos-Finnland 15.37 Mkter. ID i s klu s we,r f«n: t. Hoa^ser-AmeriSa 46.125 Meter: 2. Mikimaa-Finnland 44.!>5,: 3. Loeb-Amerika 44.K3: 4. Boker-England 44.44. Hammerwerfen: 1. Toodell-Amerika 532S5 Meter: 2. Grath-Mmerika; 3. Nokes- Enylaiüd

. Speerwerfen: 1. Myrchä - Finnlm,d W.9K: 2. Mndsdröm-Schlweiden W.S2: 3. Oberst- Amerika SS.3S: 4. Equit-Schw«den 57.56.- 5. Neufeld-Amerika 56-96: 6. BlomcsiiSst-Schweden 56.««. Kugelstoßen: 1. Hcmser-Amerika 14.995 Meter: 2. Honverauft>A»nerik>a 14.985: 3. Hills- Amerika 14.65: 4. Torpo-Finnland: 5. Anderson- Amerika. Die Wertung noch Nationen: Amerika 2SS Punkte, Finnland 166, England 85, Schweden 31, Frankreich 26. Der Schlußtag der Pariser Leichtathletik- Olympiade zeigte Amerika erst recht in Form

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 03.11.1922
Umfang: 12
sind nach dem Entwickeln rötlich gefärbt, ungefähr wie orthochromatische Plat ten des Handieils, dbch verfchwl-nidet die Fär bung beim Fixieren und Waschen leicht und vollstüMtz. Deutschland und die Welkrekorde. Dir Lelchtathleliksaison 1922 ist vorbei; sie hat eine größere 'Anzahl neuer Welthöchstleistüngen gebracht. In allen Ländern der Welt wurden Fortschritte er zielt, Amerika (Bereinigte Staaten) ausgenommen, >ä dieses ohnedies die meisten .Höchstleistungen besitzt. Besonders ausfallend war der Fortschritt

folgendes Bild: 100 Meier: 10-4 Amerika. — 200 Meter: 21.2 Amerika. — 400 Meter: 48.2 Ame rika. — 800 Meier: 1:51.9 Amerika. — 1500 Meter: 3:54.7 Schweden. — 5000 Meter: 14:35.3 Finnland- — 10 Kilometer: 30:40.2 Finnland. — 110 Meter Hürden: 14.8 Kanada. — Weitsprung: 7.698 Meter Amerika. — Hochsprung: 2-014 Meter -Amerika. — Kugelstoßen: 15.544 Meter Amerika. — Diskus werfen: 47.582 Meter Finnland. — Stabhochsprung: 4.12 Meter Norwegen. — Speerwerfen: 69.93 Meter Finnland. — 400 Meter-Staffel: 42.2

Sekunden Amerika. — 4mal 400 Meter Staffel: 3:10.6 Amerika. Die entsprechenden üeutlcken Höchstleistungen sind: 100 Meter: 10.5 Rau. — 200 Meter: 21.6 Rau. — 400 Meter: 48.3 Hans Braun. — 800 Meter: -1:54.9 Hans Braun. — 1500 Meter: 4:02.8 Köpfe. — 5000 Meter: 15:36.5 Min. Hufen. — 10 Kilometer: 33:03.5 Mn. Bedarfs. — 110 Meter Hürden: 15.3 Trotzbach. — Weitsprung: 7.33 Meter Hornberger. — Hoch- sprung: 1.923 Meter Pasemann. — Kugelstoßen: 13.47 Meter Söllinger. — Diskuswersen: 46.66 Meter Steinbrenner

. — Stabhochsprung: 3-80 Meter Fricke. — Speer-wersen: 62.10 Meter Buch» gelfter. — 400 Meter-Staffel: 42.4 Sek. Charlotten- bürg. — 4mal 400 Meter-Staffel: 3:26.4 DTK. Berlin. Deutschlands Stellung. 100 Meter: 2. Stelle hinter Amerika. — 200 Me ter: 2. Stelle hinter Amerika. — 400 Meter: 2. Stelle hinter Amerika. — 800 Meter: 3 Stelle hinter Ame- rika und Schweden. — 1500 Meter: 4. Stelle hinter Schweden, Amerika und Finnland. — 5000 Meter: 10. Stelle (erste Plätze Finnland. Frankreich, Ame-. rlka, Schweden

). r- 10 Kilometer: 7. Stelle (erste Plätze Finnland, Frankreich Schweden und Amerika). — 110 Meter Hürden: 3. Stelle hinter Kanada und Amerika. — Weitsprung: 3. Stelle hinter Amerika u. England. — Hochiprung: 8. Stelle 'hinter Amerika und England. — Kugelstoßen: 8. Stelle (erste Platze Amerika, England, Finnland und Schweden). — Dis kuswerfen: 2. Stelle hinter Amerika. — Stabhoch sprung: 5. Stelle hinter Norwegen, Amerika, Schwe den und Dänemark. — Speerwerfen: 3. Stelle hinter Finnland und Schweden. — 400

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 29.12.1917
Umfang: 8
Polizei vor kurzem 60.000 Post pakete beschlagi-alnut, um sie der Durchsuchung nach - Lebensmitteln zuznsühren. Aon dieser Anzahl wurden rund 20.000 Pakete zurückbehalten. Der Inhalt der Pakete wurde der städtischen Approvisionierung zürn Verkaufe, an die arme städtische Bevölkerung über- geben. ' ... Amerika, du hast es besser? Ein altes, be kanntes Sprüchlein. Früher beruhte es aus Wahrheit. Lange Zeit hatte es Amerika in wirr- sehasrlinKr Beziehung besser gehabt als Europa. Das war einmal. Allein

, das ist anders gewor den. Amerika hat' heule nicht inehr die billige. LcbeiisNxme. wie n: striedeuszeiten. In. den Großstädten muß sich die Bevölkerung schon ordentlich nach der Decke strecken. Die Levens mittelpreise sind um das dreifache gestiegen. In New-Aork ist das Brot teuerer als in Berlin. Ein Teil der Männerwelt muß auch schon bluten, die verschiedensten Industrien stocken , weil der Absatz große Hindernisse gefunden und auch die Geldsackgrößen beginnen den Krieg zu fühlen. Der amerikanische

nur 68 Millionen Dollar gegen 113 Millionen im ersten Vierteljahr 1917. Größer sind fast nur die Steuern geworden. Die goldenen Zeiten 'cheinen für Amerika vorüber zu sein. Das hat alles der Wilson mit seinen Siegen getan. Hätte Amerika allseitige Neutralität gehalten, es stünde dort auch allseits viel bester. Nun wird es dazu noch für ewige Zeiten in der Geschichte gebrandmarkt d asteben. ' Vor dem Profit nach Hause gekommen ist ein Bauer im Kärntnerland, der 2 Kilogramm Werg abzugeben hatte. Er bekam dafür

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 6 von 8
Datum: 29.12.1917
Umfang: 8
vor kurzem 60.000 Post pakete beschlagnahmt, um sie der Durchsuchung nach Lebensmitteln zuzuführen. Von dieser Anzahl wurden rund 20.000 Pakete zurückbehalten. Der Inhalt der Pakete wurde der städtischen Approvisionierung zum Verkaufe an die arme städtische Bevölkerung über- geben. Amerika, du hast es besser! Ein altes, be kanntes Sprüchlein. Früher beruhte es auf Wahrheit. Lange Zeit hatte es Amerika in wirt schaftlicher Beziehung besser gehabt als Europa. Das war einmal. Allein, das ist anders gewor

den. Amerika hat heute nicht mehr die billige Lebensweise, wie zu Friedenszeiten. In den Großstädten muß sich die Bevölkerung schon ordentlich nach der Decke strecken. Die Lebcus- mittelpreise sind um das dreifache gestiegen. In New-Aork ist das Brot teuerer als in Berlin. Ein Teil der Männerwelt muß auch schon bluten, die verschiedensten Industrien stocken , weil der Absatz große Hindernisse gefunden und auch die Geldsackgrößen beginnen den Krieg zu fühlen. Ter amerikairische Börsenbarometer verkündet

gegen 113 Millionen im ersten Vierteljahr 1917. Größer sind fast nur die Steuern geworden. Die goldenen Zeiten scheinen für Amerika vorüber zu sein. Das hat alles der Wilson mit seinen Siegen getan. Hätte Amerika allseitige Neutralität gehalten, es stünde dort auch allseits viel besser. Nun wird es dazu noch für ewige Zeiten in der Geschichte gebrandmarkt dastehen. Vor dem Profit nach Hause gekommen ist ein Bauer im Kärntnerland, der 2 Kilogramm Werg abzugeben hatte. Er bekam dafür 1 K 50 h, wovon

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 01.06.1893
Umfang: 12
, den 3V. Mai. Amerika ist das Land der großen Maße. Amerika ist aber auch das klassische Land der großen Anmaßung. Kaum ist über der Mac Kinley-Bill, dem Ungeheuerlichsten, das Völker- Größenwahn je erzeugt. Gras gewachsen, so steigt gespenstisch ein neues Schreckbild, eine neue Ausge burt dieses Geistes, am Horizont herauf. Amerika, das die alte und die neue Welt zum großen fried lichen Wettkampf der Nationen — den olympischen Spielen der Neuzeit — in die Schranken gerufen hat, Amerika ist im Begriff

, diesen Wettkampf zu einer Farce herabzudrücken, indem es in eigener Person Partei und Richter spielt. Amerika, das zu seiner „World Fair' die ganze civilisirte Welt feierlichst zu Gaste geladen hat, Amerika ist Willens, das Gastrechr auf das Schnödeste mit Füßen zu treten und einen Vertrauensbruch zu be gehen, wie er in den Annalen des Völkerlebens noch nicht dagewesen ist. Nationen sein. Daraus folgt, daß der Sieger auch seinen Kranz erhalte. Die Lorbeerblätter der olympischen Sieger von heute bestehen

in goldenen und silbernen Medaillen und ehrender Anerkennung. Bisher war es nun bei Weltausstellungen der Brauch und die Sitte gewesen, das Schiedsrichteramt einer Jury zu übertragen, in welche jeder der kämpfenden Nationen einen Vertreter entsandte. Dieses „System der Preisvertheilung durch eine Jury' behagt nun dein Jankee-Hochmuth nicht. Was bisher überall und immer recht gewesen ist, soll auf der Columbifchen Ausstellung in Chicago nicht billig bleiben. Amerika oder die „Kommission

für die Preisvertheilung', deren Vor sitzender Boyd Thatcher ist, will, daß ein Sachver ständiger der Kommisson einen Bericht unterbreite, auf Grund dessen die Zuerkennung der Preise er folgen solle, oder mit anderen Worten — Amerika will Partei und Richter in einer Person spielen. Was um Alles in der Welt hat die Amerikaner auf diesen unglückseligen Gedanken gebracht? Es gibt nur zwei Erklärungen: Entweder Amerika fürchtet die freie Concurrenz — ein größeres Armuthszeugniß könnte sich die neue Welt vor der alten Welt

nicht ausstellen — oder die andere Antwort, und diese dünkt uns wahr scheinlicher: Amerika will der übrigen Welt einmal eine Probe seiner selt samen Anmaßungen geben. Amerika gleicht dem Manne, der keinen Nachbarn hat. Darum kennt es für feine Laune keine Grenzen. Sein Wille ist ihm Gesetz, was ihm in den Wurf kommt, seine Beute, alles Fremde rechtlos. Aber Amerika ver gißt eins. Es hat die Völker zu einer freien Concurrenz eingeladen. Es hat sein Wort verpfändet. Amerika will doch nicht die Rolle

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 28.04.1923
Umfang: 8
jugendliche Neffen, die nun auf Wochen hinaus mit Orangen versehen sind. „Wenn nur die Tante bald wieder ein Kinderl krie gen tät'!' ist zurzeit ihr sehnlichster Wunsch. Ich will es der Tante sagen. Für und gegen den Allohol in Amerika. Das Wort, 'das man heutzutage am meisten mit lauter oder leiser Wut in Amerika ausspre chen hört, lautet: „Prohibition.' Es bezeichnet jenes Trinkverbot alkoholischer Getränke, das mit knapper Mehrheit während des Krieges zum Gesetze erhoben wurde und das nunmehr

nur auf sehr umständliche und schwierige Weise wie der abzuschaffen wäre. Ob dieses Trinkverbot je mals abgeschafft werden wird oder nicht, das ist die Frage, um die man heutzutage stundenlang in Amerika sich unterhalten und die merkwür digsten Vermutungen für wie gegen seine Auf hebung anstellen kann. Die Abänderung des Ver botes ist nur noch eine Frage von Monaten oder Wochen, erklären einem die Hossnungsfrohen. Und dann erzählen sie einem mit pfiffigen Au- genblinzeln, daß bereits bei den großen Verstei gerungen

' und „Schnaps bruder' oder „Heuchler' und „Nüchterlinge' be ehren. Aber man gebe sich keinen Täuschungen hin: Die Mehrheit der Amerikaner ist dem öf fentlichen Alkoholgenuß feindlich gesonnen. Der Wein an sich ist trotz der ständigen Zunahme des kalifornischen Weinbaues in Amerika nie derart geschätzt worden wie im westlichen und mittleren Europa. Und das Bier anscheinend auch nicht. Denn sonst würde es kaum möglich gewesen sein, es binnen so kurzer Zeit gänzlich aus dem Verbrauch auszuschalten. Bei der Ver

aus ihren früheren Brauereien zu machen. Auf solche Weise überwanden sie die Spanne des Ueberganges von der nassen zur trockenen Zeit mindestens ebenso gut wie die Verbraucher von geistigen Getränken, die sich mehr oder minder schlecht über das ihnen aufge zwungene Enthaltsamkeitsgebot hinwegsetzten. Mit Stolz zeigt man Heute, wie man früher wohl den Gästen seinen Schmuck und seine Edelsteine oder sein Silberzeug vorwies, dem Ausländer in Amerika seinen verschwiegenen Weinvorrat, der in einer stillen Ecke

mögen, ihre Re serven besorgen. Der Name kommt von den Stie felschäften, in die seit alters her die Schmuggler die Dinge, die sie heimlich herüberpaschen wollen, zu stecken pflegen. Die „bootlaicers' sind fast schon zu einem Stand in Amerika geworden, jedenfalls zu einer sehr einträglichen Gilde, der anzugehören seine Gefahren, aber auch feine großen Gelder mit sich bringt. Dem, der das Land der „Prohibition' zu Schiff verläßt, fällt kurz nach dem Ausfahren aus dem Hafen von Neuyork und beim

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 10
Datum: 14.05.1924
Umfang: 10
doch etwas über 100 Kommunisten verhaftet wurden. Bei dem Dorfe B ö l l e umzingelte eine Hun dertschaft Polizei zirka 2000 abmarschbereite Kommunisten. Diese versuchten einen Durch bruch, wobei es zu einer wütenden Schießerei zwischen Kommunisten und Polizei kam. Das Resultat war: 6 Tote bei den Kommunisten. 2 Tote bei den Wachleuten und endlich 400 Ge fangene. vir italienischen /Amerika- Muswanderer! Ueber Amerika ist in der letzten Zeit in der römischen Presse viel geklagt worden. Bon den Sympathien, dei

und diese zur Basis der italienischen Außenpolitik zu machen gesucht hatte, ist der Mann geworden, der sich in Rom nicht mehr zei gen darf, ohne der Gefahr von Mißhandlungen ausgesetzt zu sein. Man hatte eine Zeit lang gehofft, daß Ame rika Italien edelmütig die während des Krieges gemachten Kriegsschulden erlassen würde. Man hatte die Amerikaner daraus hingewiesen, daß Amerika die Hälfte dieser Summe nicht in ba rem Gelde, sondern in Waren gezahlt habe, de ren Lieferung der amerikanischen Industrie den größten

Vorteil gebracht habe. Es handle sich also nicht um „kommerzielle', sondern um „mo ralische' Schulden, die durch das Opfer von 600.000 Toten, die Italien gebracht habe, abge tragen seien. Amerika sei infolge des Krieges industriell und agrarisch geradezu in ein golde nes Zeitalter eingetreten, das in den Annalen der Wirtschaftsgeschichte einzig dastehe, da die Hebung des Wohlstandes sich auf alle Klassen er strecke. In Amerika komme auf acht Einwoh ner ein Auto, und selbst die Arbeiter begaben

sich auf einem Kraftwagen zur Arbeit. Was könne es Amerika bei seinem ungeheuerlichen Reich tum auf die 10 Milliarden Goldlire ankommen, deren Zahlung Italien total ruinieren würde. Auch darauf wurde immer wieder aufmerksam gemacht, daß die Lösung der Reparationenfrage von der Lösung der Kriegsschuldenfrage aü- hänge. Aber alle diese Darlegungen blieben ohne Erfolg; für die Amerikaner waren die Eu- I ropäer allesamt unverbesserliche Sünder, und ihre Besserung schien nur dann möglich

, wenn man sie durch die Kriegsschulden an der Leine hielt und sie Zinse, Zinseszinsen und Amortisa tionen zahlen ließ. Als die Frage der Kriegsschulden ein ern stes Gesicht anzunehmen begann, hat man ver sucht, sie mit der Einwanderungsfrage zu verkoppeln. Man erklärte, Italien wolle die Schulden auf Heller und Pfennig bezahlen, es sei aber dazu nicht in der Lage, wenn Amerika nicht der italienischen Einwanderung völlig freie Bahn lasse. Keine Einwanderung — keine Zah lung! Aber auch dieser Vorschlag begegnete tau ben Ohren

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 22.02.1917
Umfang: 8
über 80 Milliarden. Ein italienisckes ^l«A)s«A in An der Knstenländifcken Front lebhaftes Artilleriefener. 6eke!mbünäms Zwilchen Amerika unä Lnglanä. Ein Deutsch-Amerikaner berichtet: Bei einem Festessen in Newyork. zu dem auch Roofeoelt geladen war, feierte ein Engländer die «wahre Neutralität' Amerikas, worauf der frühere Präsident erwiderte: Amerika hoffe, daß England die Dienste Ame rikas während des Weltkrieges nicht vergessen werde und daß sich England bei der über kurz oder lang erfolgenden Auseinander

setzung zwischen Amerika und Japan genau so „wohlwollend' gegen Amerika zeigen werde. Schon 1S16 hat Gustav Frenssen in seiner Schrift „Ein Brief' darauf hingewiesen, daß zwischen den Vereinigten ^ Staaten und EnFand eine geheime Verabredung bestehe, wonach zunächst Amerika den Eng ländern bei der Vernichtung Deutschlands helfen soll, während später England Amerika helfen will, sich die japanische Konkurrenz aus dem Wege zu schaffen. Nun erst kann man die merkwürdigen Be weise von „Neutralität

', die wir während des Krieges von Amerika erhalten haben, voll und ganz verstehen. Wilson, der die Erschöpfung' Englands vielleicht richtiger einschätzt als die englischen Staatsmänner selbst, kann nicht zu geben, daß England allzusehr geschwächt wird, da es sonst die ihm zugedachte Rolle bei dem kommenden Kriege zwischen Amerika und Japan nicht zu spielen in der Lage wäre. Daher auch der jetzige Bruch zwischen den Ver einigten Staaten und Deutschland wegen des Unterseebootkrieges, von dem Wilson voraus sieht

Amerika seine diplo matischen Beziehungen zu uns abgebrochen hat, glauben wir nicht, doH sich diese. Truppen in erster Linie gegen uns wenden werden, sondern gegen Japan. Man ist anscheinend auch in Japan von den Vereinbarungen zwischen Amerika und England gegen Deutschland und Japan sehr gut unterrichtet, denn in den japanischen Zei tungen und Zeitschristen wird nicht nur laut und offen eine Kündigung des japa nisch - englischen Bündnisver trages gefordert, sondern sogar mit einem deutsch

- japanischen Bündnis gegen England gedroht. Man höhnt EnoLand wegen des passiven Verhaltens seiner Flotte und. hofft, daß Deutschland einmal dem Reich , der. Mitte Munition liefern wird gegen Amerika. Es ist sehr wohl begreiflich, wenn. Japan cm ein Bündnis mit Deutschland denkt. Mit England ist es innerlich fertig. Große Zeitungen tadeln bereits, heftig die Wegncchme von Tsingtau und den Bruch! mit Deutschland. Die einfluß reiche Zeitschrift „Dai Nippon' sagt: „Es sei Grund genug vorhanden, das bestehende

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 9 von 14
Datum: 29.11.1924
Umfang: 14
und seinen grau samsten Feinden preisgab? DeutscMnd hatte Amerika schon viele Herrlichere Gaben als diesen Zeppelin aeschenkt, militärische Leiter zu seinem BefrebunWrieg, die erste Anerkennung der selbständigen Nation, starte Kräfte zur Er- und sprvch von deutffchim Untel was bald vergessen wurde. Auch damals er gaben sich Posmmienevänge der Huldigung aus dem schon vergifteten und deutschfeindlichen Verewigten Staaten. Und gerade wie jetzt die kranke Metz« der Pariser Doulevackpresse für die Zerstömmy

', „Los An geles', als neuester Drbuwph oimerifcmi^chen Luftschiffbaus tn noch lhöhe« Himmel ge hoben werden? Mle VmerUaner, die sich des grvßen Un- rechts, das Detutsthkmd von Amerika erlütben HMmg der Union, und viel von Wnsm besten Geist und Glut. Niemal« hatte Deutschland Amerika etwa» anderes als Frsundschqft er wiesen. Dagegen hat Fem Land der Welt wahn sinniger gegen Deutschland gewütet, als gerade Amerika. Alles Elend, alle Not, alle Ver- «veifümg, die heute qu>f deini deutschen Volke lasten

und auf seinen Kindem und Kindes- Andern lasten Vörden, hat es jenen Amert- tanern zu veMmken, die Amerika in den Krieg «tzten. Deshalb ist diese Riepariationsleistung des armen Deutschlands <m das reiche Amerika ewe ganz blondere mvrvlWie Uingeheuerlich- teit. Ein Unding, d«s> in den armen, dumpfen Eichädeln der Menschheit eine noch größere Wevlvirnmg moralischer Begriffe «anrichten wild. Gewiß erobert sich DeMWand durch diese Leitung verto?en>geganise»<es moralisches Ge biet. Wodurch ging aber dieses Gebiet ver

sind, dieses Unrecht, wie es leider so mancher Deutsche tut, >zu vergessen und zu ver geben. Wir bestehen «mf «Wiedergutmachung > Amerikas Deutschland gegerMer, und zwar aus > anderen Wegen als durch eine Anleihe, für! die der Deutsche dem Amerikaner acht Progent bezahlen soill, während der Amerikaner von sewen Finanztyvannen nur zwei bis drei er- ^ alt. Wenn wir von Reparationen Deutsch- ds gegeniüber Amerika hören, sind ivir von Sinnlosigkeit alles menschlichen Geschehens Überwältigt -und finden keine Ironie

, die tief genug wäre, uns -über dieses «furchtbare Para dox hinwegzutrösten. Deutschland ist äußerlich durch seine Feinde versklavt. Aber mich Amerika W versklavt — innerlich und Äußerlich — «und M>ar durch sich selbst. Wir erirvarten das Emoachen «seines Gewissens, das der Wiedereinschjaltung seiner «Vernunft folgen ni«uh. Einstwellen betrachten wir uns -als Splitter dieses Gewissens und arbeiten uns in seine dicke Haut hinein. Der >W«g zur Wahrheit ist noch viel länger -als alle Ze-ppelinifllüge

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 25.08.1916
Umfang: 8
Boden fallen! Was Kot Amerika eigentlich? Eines Amerikaner» patriotische Anklage von John L. Stoddar d.*) Ich greife nicht mein ganzes Land an, sondern seine gegenwär tige Wilson'sche Regierung und die jenigen» die sie unterstützen. Diese werde ich bis zum letzten Atem bekämpfen, und gerade weil ich »in Amerikaner bin, dessen Ahnen seit beinahe S00 Iahren dort ge lebt haben, und zu ihrer Zeit halfen, dem allen Tyrann Eng land amerikanische Unabhängigkeit zu entreißen. Augenscheinlich

ist etwas mit Amerika nicht in OÄnung. Daß seine gegenwärtige Verwal tung und deren irregeführten Parteigänger dies nicht gewahr werden, ändert die Tat sache nicht« die Welt im allgemeinen tellt weder ihre Selbstgefälligkeit, noch liebt sie im allgemeinen Amerika. Ein schneller Ueberblick über die Erde über zeugt uns leicht von der Wahrheit dieser Be hauptung. Daß die Republik des Nordens ge» fürchtet und gehaßt ist seitens der lateinischen Völker Amerikas von der Südküste von Rio Grande bis zur Spitze

pinen, uns lieben, das werden wir ebenso gut erraten; aber wichtiger als der Mangel an freundlicher Gesinnung in diesen fernliegenden Landgebieten ist unsere Einbuße internaiio- naler Freundschaften in Europa selbst. Kraget die Bewohner von England, Frankreich und Italien, was diese über Amerika denken. Ver bittert durch das Bewußtsein, daß Amerika Mlllionen aus ihrer schlierigen Tage zieht, und in der Hoffnung getäuscht, daß sie ihnen nicht noch mehr Helsen, indem sie in einer Reihe mit den Russen

, Japanern, Portugiesen und Senegal-Negern zusammengehen durch . die Kriegserklärung an die Zentralmächte, nennen sie die Ameri kaner Anbeter des goldenen Kalbs und schimp fen die Bereinigten Staaten eine ungeheure gefräßige Geldmacht, mit einem Worte „Dollar rica'. Sie sino sogar nicht einmal besonders dankbar für die bedeutenden Vorteile, Welche Amerika durch seine „Neutralität 'ihnen ge währte, und solch armseliger Dank, wie sie in Zeiten der Geldnot ihnen zugestehen, ver schleiert nur immer

ihre gierigen Erwartung gen der Wohltaten, welche noch «mmen sollen. Fraget die deutschen Soldaten, deren Kame raden rund um sie in den Schützengräben lie gen, zerris.en durch amerikanische Schrapnells, wie sie auf Amerika blicken. Fraget die Weiher und Mütter in deutschen Landen, was diese vom Lande der Dollars denken, dessen unerschöpfliche Sammlungen von Munition die furchtbare Linie der Witwen und Waisen verlängert und das Sterben der Hunderte, Taufende braver junger Vaterlandshelden verursacht. Denkt

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 17.03.1924
Umfang: 8
Nr. 7V. Annoncen und Verwaltung Bozen. Walthervlatz Nr.1Si . Televbon Nr. 180. ! Einzelnummer LS Cent. Ausgabe täglich 12 Uhr mittags. Nr. «4 Untenein Deutschland, drauf die Franzosen, draus die Englander, zuoberst Amerika. In dem jüngst veröffentlichten Schriftwechsel Mischen dem englischen Ministerpräsidenten Ramfay Macdonald und dem französischen Ministerpräsidenten Po incare sinden sich einige kurze Bemerkungen über die gegenseiti gen Schulden. Der englische Ministerpräsident sagte, er sähe keinen Grund

, warum das Repa rationsproblem in Verbindung mit dem Pro blem der interalliierten Schulden in einem na hen Zeitpunkte nicht gelöst würde; und sein französischer Kollege dankte ihm für die Erklä rung, daß er die Frage der interalliierten Schul den eis zusammenhängend . mit der Repara tionsfrage betrachte, und bezeichnete es als unendlich wünschenswert, daß sie zu gleicher Zeit geregelt würden. Aber diese zarten Andeu tungen haben in Amerika heftigen und er regten Widerspruch hervorgerufen. Man weist

dieses tatsächlichen Zustandes liegt '«e Frage nahe, wie lange denn diese k u nst- volle Zirkusfigur bestehen bleiben solle und könne. Herr Reynaud beantwortet sie da hin, daß, um sie aufzulösen, zunächst ein mal Amerika abspringen müßte. Aber A glaubt selbst nicht daran, daß Amerika hiezu die mindeste Lust habe; und er zitiert die Aeuße- eines Neuyorker Bankiers, der schon vor 'An Abkommen des ehemaligen englischen Mi- 'tsterpäsidenten Baldwin über die Tilgung der Wlischen Schuld an Amerika drei Dinge

als Vstehend bezeichnet habe: daß 1. England Amerika bezahlen, daß 2. Amerika nie- Ms Frankreich seine Schuld erlassen und o. Frankreich niemals diese seine ?AuId an Amerika abtragen werde. Das ?cho. das dieser englisch-französische Wink in Amerika gefunden hat, scheint diese Voraussage seinem ihrer wesentlichsten Punkte zu bestä rken und damit die Aussicht zu versperren, daß Montag, den 17. März 1924 32. Jahrg. Unser Wählzeichen. 12 Die Wahl findet Sonntag, den 6. Aprll statt. Der Wahler geht

freilich auf die ameri kanischen Staatsmänner keinen großen Ein druck zu machen. Jedenfalls schreckt sie sie nicht genug, um sie in ihrem Handeln zu bestimmen. Amerika fühlt sich selbst sicher genug, um E^ ropa seinem Schicksal zu überlassen und sich den Augenblick vorzubehalten, in dem es irr dieses Schicksal schiedsrichterlich oder befehlend eingreift und die Alte Welt der Neuelt unterstellt. Deshalb gibt es keine Trümpßs aus der Hand, auch wenn sie, wie die Forderun gen an Frankreich

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 6
Datum: 24.11.1921
Umfang: 6
, sondern die drei Seemächte Eng-« land. Amerika und Japan. Amerika will das englisch-! japanische Bündnis sprengeri und hat dies gerade jetzt j am leichtesten im Machtbereich, da England und ganz' Europa an A/e 'Der. Staaten tief verschuldet sind. j Senator Bournc, ein freund Hardings. erftärte selbst, daß die Verhandlungen mdjt so glatt verlaufen werben, da Amerika es nicht dulden könne, daß irgend ein Staat eine stärkere Flotte besitze, ^veil kein anderes Land, selbst nicht wenn es noch so entfernt liegende

zu ihrer Heimat mache. ' (Das bezieht sich auf die japanische und chinesische Ein wanderungen Kalifornien.) 'Der status quo müsse unter - allen ^Umständen aufrecht erhalten werden und eine do- nlinierende amerikanische 'Flotte sei die beste und auch die einzige Sicherhctt dafür. Da die Bitten die 'Seeherrschaft nicht so leicht preis geben werden, ist eine Einigung zwischen England und Amerika sehr schwierig. Noch schwieriger ist sie aber zwi schen Amerika und Japan, die beide um die Herrschaft im Pacific

ringen. Eine Teilung dieser Herrschaft ist auch nicht möglich, 2lmcrika fürchtet, daß Japan in Östsibrrien und in eine dominierende Stellung er- hält. Die '.Macht Japans wird vielfach unterschätzt.- Der Engländer Russell rechnet im November, fühlte der Fo reign Affains aus. daß seine Bevölkerung jetzt schon größer sei als die Amerikas. Amerika hat ohne die Phi lippinen 105 Millionen Einwohner. Japan nach Russell aber schon 123,425.000. Davon kommen 56 Millionen auf das eigentliche Japan

und die übriger! auf Formosa. Korea. Sachaltti, die Mandschurei und Schantung. Der erfindungsreiche Lloyd George hat nun den Ge danken entwickelt, daß diese Gegensätze am besten ausge glichen werden könnten, wenn eine Allianz zu dreien — nämlich zwischen England. Amerika und Japan abgeschlossen werde. Für England wäre das sehr vorteil haft. denn bei dem amerikanisch-japanischen Gegensatz würde England in diesem Bündnisse die leitende Macht sein. Aber der amerikanische Botschafter in London, George Harvey

im engsten Zusammenhang mil j Marinesrage und der Mächtegruppierung England-Japan-; Amerika. Der Sonderberichterstatter des „Petit Journal' : kabelt aus Washington: Die amerikanische Regierung vcr- ; anlaßte die chinesische Reg-'erung. oonc ^Programm alles, zu streichen, was eine zu heftige Opposrtton. namentlich! Japans. Hervorrufen könnte. Die &tjnie;eH verlangten ' nicht, daß die Mächte auf die Konzessionen oder Einfluß ' zonen. die sie schon erworben hätten, verzichteten, son . dern

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Bozner Nachrichten
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Seite 11 von 12
Datum: 22.04.1915
Umfang: 12
Instanzen und zuletzt das Reichsgericht befestigt hat. Am 5. Juni 1913 starb in Amerika eine Frau strich,^die zwei Töchter hinterließ: eine Frau Reinshagen und oeren Schwester Frau Perlemann. In dem von der Verstorbenen hinterlassenen Testament ist Frau N., die Klägerin, die bis zum Tode ihrer Mutter mit ihr zusammengelebt hat, von dieser als Testamentsvollstreckerin eingesetzt worden. Da die Verstorbene zu Lebzeiten den Wunsch hatte, sie möchte dort begraben weren, wo ihre Eltern begraben sind, nämlich

auf dem Friedhofe der Jü dischen Synagogengemeinde in Breslau, ließ nun R. den Leich nam ihrer Mutter nach Deutschland verschiffen, um in Breslau auf dem Friedhofe der Synagogengemeinde ein Erbbegräbnis zu erstehen. Als sie hier mit dem Friedhofsinspektor über die Kosten der Begräbnisstätte nicht einig werden konnte, reiste sie mit dem Leichnam wieder nach Amerika ab. Aber schon auf der Reise änderte sich ihr Entschluß und schrieb am 16. Juni einen Brief an die Breslauer Gemeinde, worin sie mitteilte

, daß sie mit der Toten Zurückkehren wolle. Die Leiche wurde deshalb in New-- Aork gar nicht ausgebootet, sondern gleich mit demselben Schiff zum zweiten Male nach Deutschland transportiert. Das Miß geschick wollte es, daß auch die aufs neue mit der Gemeinde ange knüpften Verhandlungen nicht zu dem gewünschten Ziele führten, und so durchquerte Frau R. mit dem Leichnam zum vierten Male den Ozean, um ihre Mutter nun in Amerika begraben zu lassen. Einige Monate später verzog Frau R. mit ihrem Ehemanne von Amerika

nach Breslau. Sie ließ nun den Leichnam ihrer Mutter ausgraben und ihn nach einer fünften Ozeanfahrt am 14. Dezember 1914 in einem für 4000 Mark erstandenen Erb begräbnis aus dem Friedhofe der Jüdischen Gemeinde Breslau bestatten. Aber schon nach weiteren zwei Monaten trat sie mit der neuen Forderung an die Gemeinde heran, die Leiche wieder ausgraben zu lassen, da sie ihre Mutter doch lieber in Amerika Haben wollte. Diesem Verlangen hat die Synagogengemeinde widersprochen, worauf Frau R. gegen sie Klage

auf Duldung der Ausgrabung erhoben hat. Die Klägerin führte zur Begründung an, daß sie mit ihrem Ehemanne in Breslau nicht leben könne, und daß ihre verstorbene Mutter auch den Wunsch geäußert habe, sie möchte einst dort begraben sein, wo sie, die Klägerin, einst ruhen werde, und das sei in Amerika. Die Beklagte widerspricht der Ausgrabung mit der Ausführung, daß es dem sittlichen Emp finden aller normal empfindenden Menschen zuwiderlaufe, wenn der Toten immer noch nicht ihre Ruhe gelassen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 02.08.1901
Umfang: 14
Papiergeld-Emission ist nun die un- großer Geldmengen nach Europa gemeldet wird, geheuere Erweiterung des Kredits in Amerika Bisher hat man sich über solche Zuckungen des nnd eine scheinbare Geldsülle, welche die Ver- Marktes zu trösten gewußt. Die Vereinigungen wirklichuug der kühusteu Projekte ermöglicht, aber der Kapitalisten nahmen das auf den Markt ge- auch das unausgesetzte Abströmen der Edelmetalle worfene Essektcnmateriale zu billigeren Coursen aus Amerika zur Folge hat. Denn es ist ein'auf

sich nicht so einfach, wie eine Multi plikation von zweimal zwei. Amerika ist nicht nur ein Edelmetall produzierendes Land, das also das flüchtende Gold durch neugewonnenes ersetzen kann, Amerika ist auch der Brotherr Europa's. Auf seinen weitgedehnten Getreidefeldern wächst ein Werth, den wir Europäer von Amerika be ziehen nnd mit Gold bezahlen müssen. Wir und eine Erholung der Course eingetreten, so erneuert sich das Ausgebot. Deu Hauffe-Syudi- kateu haben sich plötzlich ebenbürtige Baisse-Syn dikate

entgegengestellt, und der Kamps hat be gonnen. Wie solche Kämpfe ausgehen, weiß man - man weiß nur uicht, wie lauge sie dauern. Aber gerade jetzt ist in Amerika etwas eingetreten, was vielleicht geeignet ist, eine rasche Entscheidung herbeizuführen. Die Meldungen über die unge heuere Hitze in den Staaten der Union haben auch müssen also entweder das Gold, das über den, eine wirthschastliche Bedeutung. Die Folgen einer Atlantischen Ozean herüber geschwommen ist, in gegebener Frist wieder zurücksenden

, oder wir müssen Schnldtitres unserer Staaten dasür in Zahlung geben, knrz, in irgend einer Form einen Ausgleich treffen für die Bodenprodnkte, welche Amerika uns liefert, wenn, nnd soweit wir nicht mehr im Stande sind, durch deu Import von europäischen Jndnstrieerzengnissen in Amerika uns dort einen Gegenwerth zn schaffen. Daher gestaltet sich der Perlauf der amerikanischen Spetulcuionsepoche gar uicht so eiusach, wie man nach den theoretischen Auseiuandersetznngen glau ben

Trockenheit nnd Dürre, und diese wieder wird zur Vernichterin der Ernten. In den Eruteu Amerika's aber liegt der Gegen werth, dessen es bedarf, nm das nach Europa fließende Gold wieder einzufangen. Ein Miß rathen der Ernten würde die Goldflucht aus Amerika ins Uuglausliche steigern und einen plötz lichen Znsammenbruch des Kreditgebäudes be wirkeu, auf dem die jetzige Spekulatiousepoche iu New-?)ork beruht. Der Niefeutrust und die Riesenhaussc würden am selben Tage zerbrechen, und ein Krach wäre die Folge

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 28.03.1894
Umfang: 8
des Priester-Krankenunterstützungs- Vereines, erfreute sich in den letzten Jahren, und be- „Der schlimmste Feind des Bundes ist von jeher der Jusmtümus und das von diesem beherrschte Papstthum ge wesen.' Katechismus der Freimaurerei, Seite 53. „Solche Freiheit ist nicht die, welche ich meinte,' klagte sein Gefährte; „ich dachte es mir ganz anders in Amerika, doch nicht einmal die Jagd ist, wie ich sie erwartete.' „Wild ist indeß immer noch genug da, wie wir an unsern Aeckern sehen; ich hielt dich sür

Style, sehr schmuck aus geführt; besonders hübsch und praktisch ist auch der Tabernakelbau mit der Kreuzigungsgruppe. So wurde hier für die Zierde des Hauses Gottes gesorgt; Gott möge Alle reich belohnen, die dazu beigetragen. Won HberinntHat, Ende März. (Ameri kanisches.) Die „Brixner Chronik' schreibt jüngst: „Nach Berichten aus Amerika bereitet sich dort im Lande der Freiheit eine Verschwörung gegen die kathol. Kirche vor.' Dies bestätigt ein Schreiben aus Phila delphia vom 8. Dez

. v. I., das eine sehr vernünftig, denkende, religiös gesinnte und erfahrene Person an einen Bekannten richtete, der vor Jahren auch in Amerika war und nun in seiner Heimat weilt. „Seien Sie nur sroh, so heißt im Schreiben, daß Sie wieder in Tirol sind. In Amerika sieht es gegenwärtig sehr traurig aus. Es ist eine Arbeit- und Verdienstlosigkeit eingetreten, wie noch nie dagewesen. In Philadelphia hier sind gegenwärtig circa 50.000 Personen arbeit-, verdienst- und brodlos, die müssen unterstützt werden, um den Ausbruch

der Revolution zu verhindern. Aehn- liche trauige Zustände hört man in Amerika allgemein beklagen. Die Arbeitslöhne sind so herabgerückt, daß sie das Fortkommen nur schwer ermöglichen. Auch über Geldmangel werden viele Klagen laut. Diesen trauigen Zuständen gegenüber bilden sich unter den Vermöglichen Gesellschaften, die sich verschwören, keinen katholischen Arbeiter mehr anzustellen und selbst schon angestellte zu entlassen, die katholische Religion aus Amerika zu verdrängen, sich von Rom zu trennen

und eine ameri kanische Kirche zu bilden. Am Ende dürfte selbst eine grausame Verfolgung den Verschworenen nicht zu schlecht sein.' Die in Amerika eingetretene, ja noch nie dagewesene Arbeit- und Verdienstlosigkeit bestätigen die fort und fort in die Heimat zurückkehrenden, früher nach Amerika ausgewanderten Arbeiter mit dem Beisatze: „Es lasse sich nicht absehen, wie lange diese Krisis noch dauern wird.' —Trotz aller Ueberzeugung vonZdiesen Zuständen hört man andererseits wieder von Auswanderungen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 28.01.1894
Umfang: 12
, alle bürgerlichen Anstalten sind von ihr umspült, von ihr durchsickert. Schon rauscht sie heran, das Heer zu unterwaschen. Wenn ihr noch eine Spanne Zeit gegönnt bleibt, so ist es für immer zu spät geworden, ihrer reißen den Stromgewalt Herr zu werden. Oesterreich, Preußen und Rußland haben iin vorigen Jahrhundert, znr Zeit des aufgeklärten Selbst- herrscherthunis, große, richtunggebende Monarchen Der Onkel aus Amerika.*) Ein Onkel ist eine männliche Tante. Und Amerika ist ein Welttheil, den ich nicht mehr

zu entdecken brauche. Heuie weiß ich beides genau; aber lange, ehe ich eine Ahnung da von hatte, wußte ich, was ein Onkel aus Amerika ist. So hießen sie nämlich allgemein den Schloßherrn von Tannewitz, zu dessen Unterthanen wir gewissermaßen gehörten. Dieser Schloßherr war eine sonderbare Figur. Er trug das Kinn rasirt, und darunter einen langen weißen Bart, so daß er aussah, als hätte er immer eine Serviette umgebunden. Und lange Zähne hatte er, aber die mußte er wohl haben, denn es hieß, er hätte

sich in Amerika zehn Jahre lang nur von sauren Aepseln ernährt. Dann hätte er, so sagte man, aus einmal das Petroleum erfunden, was noch weit über daS Schießpulver ginge. Und da wäre er sabelhast reich geworden, und heimgekehrt, und hätte sich Schloß Tannewitz gekaust. Und als ich später lesen lernte, sagte mir meine Mutter, so oft ich das A-B-C nicht begriff: »Psni. willst Du/auch so Einer werden, wie der Onkel aus Amerika, der nicht einmal lesen kann?' Und da begriff ich geschwind

Alles, denn so Einer wollte ich denn dock) nicht werden. ^Jn der That scheint der Schloßherr nicht sehr gelehrt gelesen zu sei». Fräulein Dorothea, die Tochter des Schul meisterS, mußte täglich auf daS Schloß, um ihm vorzulesen, wie sie sagte, — um ihn lesen zu lehren, behaupteten wir gelehrte Fibelschützen. Es war aber beides nicht das Richtige, das ersuhr ich erst viel später durch meine Schwester Amalie, die eS von ihrer Freundin Dorothea selbst haben wollte. Dafür aber war der Onkel aus Amerika unendlich reich Uns«« Köchin sagte

, er hätte das geschmolzene Gold tonnen weise im Keller stehen, wie wir im Winter die geschmolzene o Buche: „Regenbogen'. Lieben heitere Geschichten. Bon L«dn>y Hevefi. Stuttgart, Bonz u. Tom», Butter. Auch richtete er das Schloß danach ein. Es soll da alles Gold gewesen sein, sogar die silbernen Löffel. Er sollte persische Teppiche eigens aus Amerika bezogen haben, weil sie da theurer wären. Und gespeist wurde, wie unser Kindermädchen sagte, immer ans zerbrochenen Tellern, damit sie kein zweites Mal

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 17.08.1894
Umfang: 10
Fr. Adele Edle v. Socher m. Fam., Graz Fran Baronin PH. v. Hagen, Graz Frau Baronin P. v. Barry mit Fam-, Pola Lirsoll: 979 M. ü. d. M. G. Lemiöre mit Gattiu, Mainz Mr. u. MrS. Maylard, Scotland Miß Reddie, The Misses Comford Mr. Maylard, Amerika Lyonell NicholS, Amerika MrS. John Wright, Amerika Miß Floren», Boynton, Amerika Frl. Mathilde Köpfner, Potsdam HanS Zellenka mit Familie, Meran Dr. med. Benedict Billitz, ComitatS- Physikus, Beszprim Frau Julie Weiß mit Familie, Vefzprim. Frau Rosa Kollmann

dal Paos mit Gattin, St. Croee I. Buckart mit Gattin, München -<N Vin^svkgs Miß Edith Word, Amerika August Weiß, Courier, London Dr. Ernst Kumpf. Btllach Mr. u. MrS. Neustadler m. Courier, Amerika Dr. Gustav Schaller, Wien Paul Schiller, Wien Mr. u. Mdm Wood, Amsterdam Voiercik mit G., Proßnitz W. Felight mit Gattin, Holland Schmacht mit G., Leipzig » v u » p o n iß i n > g Dr. Hübener, Hamburg Otto Schiff Mortimer Schiff, Amerika Man Cochran, St. Louis Mrs. Cochran, St. LouiS Miß. Cochran

, St. Lois Mrs. James, Änderten, Amerika Fr. Julie Huszar mit T, Brünn SanitätSe Hochleitner. m. G., Brünn Jella Königsberg, Wien K. Königsberg» Wien Julius Hamsolem, Wien Prof. Dr. James Israel mit Gattin, Wien Sigmund Behrend, Hamburg Eugen Nathan, Berlin Eugen Jvanovitz, Wien Frau Direktor Wollheim mit Tocht. u. Kammerfrau, Wien Georges Lutz, Paris Duvellerois, Paris Grabelet, Paris Prof. Attilio de Stefani mit G., Bittorio I. Rhon, Ungarn I Tauhig mit Gattin, Wien Karl Mocsangi. Architekt, Raab

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.09.1925
Umfang: 6
In den Völkerbund sich zunächst darum be- mckhen wird, Amerika nach Genf zu brin- ^n. Die Wahl des Kanadiers Dandurand kum Vorsitzenden der Völkerbundsoer sammlung ist ein deutliches Zeichen dafür. Aber mich sonst werden weder Willen Ii0ch Mittel gespart, um zu jenem Ziele zu ^»mneni. Auf Nusjland nruß man ja doch licich lange warten, und oft wurde schon die Möglichkeit einer deutschen Regierungskrise? teberleguna angestellt, ob es überlMipt zu nipsehlen ut, konimunistische Propaganda- ssermaßen zr 12'i m«. lad

. >»n. >n. >den gewissermaßen zll organisieren. Nach- nn Macdonaw 192'l von Genf aus an Rußland einen energischen Appell richtete, ind ja unter seinem Nachfolger die englisch, 'ussischen Beziehungen so merNich erkühlt, >aß man fast oermuten kann, England stcht jetzt einem Beitritt Rußlands zum -Völker» -und neutral, wenn nicht gar ablchnend zogeniilber. Aber Amerika I Da ist wohl etwas zu lachen! Die Völkerbund sakte, die den Air- sang des Versailler Vertrages bilden, wur- m Mar trotz Wilsons Anstrengungen nicht atifiziert

, aber Amerika arbeitet doch in rschtedenen Komniitssionen des Völker- zundev mit und hat zu seinen Tagungen «ich scbon öfters die berühmten „Be- Pachter entsandt. Ebenso ist das Amerika inter Toolidge dem Gedanken des Haager Schiedshofes, der mit dem Völkerbund ver bunden ist, sehr entgegengekommen. Die Amerikaner werben von innen und mßen in der Richtung eines Beitrittes be> linflußt. In Amerika selbst sind die Wil- onanhänger noch immer eine starke Macht md daß die Gattin des verstorbenen ameri- wischen

oe- leuchtet, die darin liegen, wenn Deutschland ohne die nötigen vorherigen Sicherungen an den Verhcmdluirgotisch tritt. Als das Droste Ziel lu>,zeichnet er die Wieden,ereini- gttng aller Deutschland entrissenen Gebiet« mit dein Reich und erklärte, wenn man den Völkerbund unter diesem Gesichtspunkte be trachtet. ml'isse um» den Beitritt stirem Völkerbund in dieser Gestalt ablehnen. Ein Völkerbund vl>ne Deulschland, NuUuiüi und Amerika sei und bleibe kein Völkerbund. Nach ainer längeren Aussprache wurde

den Ausführungen Hergts wenig Be deutung bei. Das Organ Stresemanns gibt seiner Verwunderung darüber Ausdruck, zaß die Deutschnationalen sich bei dien parla- >origen Jabre erließ. Dabei wurße die Ar- >ei>t prämiiert, die darlegte, wie es am >esten anzustellen sei, Amerika nach Genf >u bringen. Diese Anstrengungen werden von zahl- eichen Nichtaimerikanern unterstützt. Der nternationale Gewerkscbaftsbuinh hatte ein- nal sogar die Absicht, mr alle in Europa ^kommenden Amerikaner sogleich in Frankreich Kurse

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 04.12.1924
Umfang: 8
langelogt »var. Heute ist Amerikas Vormachtstellung auf wirtschaftlichem und finanziellem Gebiete uman- 'trlten. Heute ist es Nouyork, das au!f allen liMn der »Welt das Wetter macht, ie konnte nun ein so grundftürzender Um-- der Dirvge sich vollziehen? Ein Um- lig. der auf den eisten Blick umso über- nrschender erscheinen -muA als Karl Peters noch 1L97 urteilte: . . . dasz «der Amerika mrf normalem Wege jemails von dieser Tributleistung (die erwähn ten 50 Millionen Pfund Dividende) frei wer den könne

anweisenden Kriegsindustrie irdgend-wle ausgleichen wollten, sich mit der Bitte.um materielle amd finanzielle Unterstüt zung an die Bereinigten Staaten von Amerika zu wenden. Weder England noch Frankreich noch Italien waren imiMnde, den Krieg aus eigenen Mitteln zu finanzieren, noch auch auf «üigenem «Boden mit eigenen Arbeitskräften chr Kriegsmaterial aus dem Boden zu stampfen: sie mußten zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse an Geld, Kriegsmaterial und Lebensmitteln an Amerika ihalten. So kam

es, daß die reinigten Staaten nicht nur ihre Dorkriegs- 'schulden an England, die — es sei der Genauig keit halber hierhergesetzt —> privatkapitalistischer Natur waren, ibezalhlt hatten, isondern darüber hinaus zum -Gläubiger Englands geworden Waren, -und >wulßerdem «muhten ihnen nicht nur England, sondern auch Frankreich, Belgien — von den anderen kleineren „Alliierten' nicht zu reden — von nun ob Tribut zollen. Denn alle hatten von Amerika Geld geliehen, bei ihm Waf fen, Munition und Lebensmittel bestehen müs sen

. Mit dem Kriege, der die Alliierten zwangs läufig unter die finanzielle Hörigkeit der Ver einigten Staaten brachte, hatte der Siegeszug des Dollars in Europa ifeinen Anfang genom men. Noch Sonnte aber ein Sieg der deutschen Heere Amerika um den Preis der Hilfe, die es den Verbündeten hatte angedeihen lassen, prel len, den Stegeszuy des Dollars aluifha-lten und in einen großen geldlichen Verlust -umwandeln. Denn wie sollten, «venn Deutschland nicht besiegt oder gar Sieger wurde, die Alliierten ihre Schulden

finanziert. Und es war trotz Aner wenig beneidenswerten Lage als besiegte» Land doch das einzige, das — vom europaischen Gesichtspunkte aus gesehen — im tieferen Sinne «gentlich -noch frei war insofern, als es — im Gegensätze z„ seinen früheren Gegnern — an Amerika nicht verschuldet war. Die Siegermächte haben nicht erkannt, daß Miropa seine wirtschaftliche Unabhängigkeit nur «mnzu wahren, imstande fem Würde, wenn es «nrs «n Krieg einen rechten Frieden und nicht eine Fortsetzung des Krieges

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 26.04.1916
Umfang: 8
Dienstag, 26. April 1916 »Merauer Zewu^ Nr. 95. Seite Z Die Stellungnahme der amerikani schen Zeitungen zur Rote der Herren Wilson k Comp, öffnet eine trübe Perspektive. Fast er weckt es den Anschein, als sollten wir mit dem freien' Amerika das gleiche Schauspiel erleben wie vor einem Jahre mit unserem ehemaligen Bundesgenossen Italien. Das gleiche fanatische verharren auf dem Justament-Standpunkte, die gleiche Heuchelei und die gleiche Triebfeder: das schmutzige Geld, mit dem ehemals freie

Beherrschung zu be wahren, ist wahrlich keine leichte Aufgabe. Wir begreifen d^er, daß weite Kreise des deutschen Volkes des Notenwechsels mit Amerika satt sind und die Faust als die einzige richtige Ant wort erachten. Wohl das traurigste Kapitel am Konflikte mit Amerika ist aber, daß feine Haltung nur das Produkt der jahrzehntelangen Verleug nung deutscher Volkszugehörigkeit der vielen Tausende von Deutschen ist, welche in Amerika ihre neue Heimat gefunden haben. Der Fluch des Verrates von Generationen

von Deutsch amerikanern an ihrem alten Vaterlande fordert jetzt seine Opfer. Man darf sich keiner Täu schung hingeben, daß die heutigen Deutsch- ÄmeSkaner die Entscheidungen des offiziellen Amerika irgendwie beeinflussen werden — im Gegenteil: wir werden das gleiche widerliche Schauspiel der Angst um die Existenz beobach ten, wie bei der Mehrzahl der neutralisierten Deutschen in England, Italien und in den anderen feindlichen Ländern. Wenn es zum Bruche mit Amerika kommt, so wird die ganze Bevölkerung

Bewe gungsfreiheit beschränkt. Das empfinden wir sehr unangenehm Dadurch, daß England uns Kohle entzieht, kann leicht eine Krise in der Schiffahrt eintreten. Die feindliche Stimmung gegen England nimmt jetzt überhand. Unsere Schiffahrt wird durch England bedroht: schon deshalb denkt man in Holland nicht daran, sich gegen Deutschland zu wenden. Ich halte das für vollständig ausgeschlossen.' Die Mexikaner gegen Amerika. Der holländisch« Berichterstatter der „Boss. Zeitung' meldet seinem Blatte

der amerikani schen Grenze, wo er die amerikanische Grenz wache bereits vertrieben hat. An ein Ende der Bewegung ist noch nicht zu denken, da die kom menden inneren Unruhen in Mexiko Amerika zu erneutem Einschreiten veranlassen werden. wer seine Zahne gesund erhalten will, lasse sich gesagt sein, daß das nur durch eine konsequente, tägliche Zahn pflege erreicht werden kann. Dazu ist ein antiseptisches Mundwasser unentbehrlich. Ein solches ist Odol, von dem wissenschaftlich be wiesen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.09.1918
Umfang: 4
der Straße Lafiauz colo Mschweigend^ voraussetzt — den Jta- x gewonnen werden müsse, und das ist auch der Chaviguon abgewiesen. lienern selbst nicht möglich ist, wird die Frage i Standpunkt des englischen und des französischen dringend: Wo bleibt die amerikanische Hilfe?! Generalstabs. Aber in Amerika kommt es „Wir müssen wissen,' klagt Mario Borsa, „ob i nicht bloß auf die Anschauung des Generalstabs die Republik mit dem Sternenbanner in Jta-s an; in dieser Demokratie setzt die öffentliche lien bloß

eine Vertretung ihrer Armeen haben l Meinung alles durch, was sie will. Wenn die wird oder eine Armee von solcher Stärke, daß: öffentliche Meinung sich in Amerika entschieden, sie unseren Kämpfern eine wirksame Unter-5 zugunsten Italiens ausspräche, dann würde Z stützung gewähren kann.' Mit ein paar Reno-5 Italien geholfen werden. Warum tut sie das! mieramerikanern ist Italien nicht geholfen, l nicht? j Wo bleiben die Amerttaner? fragen auch! Und hier macht der „Secolo' ein Geständ- dre anderen Uallemschen

Blatter immer drm-^is, das äußerst wertvoll ist. Er gibt zu. daß! Der Abendbericht besagt: Auf der gestrigen Schlachtfront zwischen dem Walde von Haorincourt und der Komme beschrankte sich der Englander auf heftige Teil angriffe, die überall abgewiesen wurden. MM MWM Die deutsche Sozialdemokratie droht mit schärfster Opposition. gendA Man hört dach, daß Amerika bereits j man'sich in'»m °mäVm ÄMm wenig' wm' i st?akwmit^ d« °°r °llem.Frankfurts M eine Kanserenz Mi. dem reich, warum bekommt Italien

derttausenden von Amerikanern nnn den Schuld der Propaganda ist, welche die Jta- Vorsitzenden der deutschen sozialdemokratischen m Amerika getrieben haben und wirst.Partei Ebert hatte. Das Ergebnis dieser niaten Tran^na^ten „naufbörlick den Mwiti'' Propaganda presumzioni nationali-! Konferenz findet sich in nachstehender Antwort. Ä^anduAaue^ Ebert aus verschiedene, an ihn gerichtete schen Ozean durchqueren, mchts zu sehen/ Äs- Man glaubt den Italienern in Amerika nicht, Fragen aab: Valien bwk in ^ewer

' böchs?^ ! ^ Ideale kämpfen, sondern; Es ist anzunehmen, daß die Beratungen Meise «Mbar ?emackt Man bat aus der -hat von den Slawen, die in Amerika so im preußischen Herrenhaus in den nächsten Mnoslpn ? Eecils ^fahren. daß die Gebiete von Wochen zu Ende gehen. Wenn diese Beratun- eiÄs darWe? e^ Di? Notwendig eit - rmd Trieft imd vollends Dalmatien nicht gen. wie ich annehme, nicht zum gleichen Wahl- -ltakenlsch sind, sondern eme überwiegend sla- brecht führen und die Regierung daraufhin nlchi räume

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