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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 11.04.1917
Umfang: 16
, der sich infolge des Krie ges über Amerika ergoß. Wilson selbst gibt in seiner Rede an den Kongreß (Abgeordneten haus) am 2. April eigentlich stichhaltigen Grund gar keinen an. Es sind aus den ersten Blick nichts als leere Redensarten vom Kampf für die Freiheit der kleinen Staaten, die Freiheit der Meere, die Menschenrechte und Demokra tie, das ist für eine Staatenregierung ohne Fürst, König oder Kaiser nach amerikanischem Muster. Dem Anscheine nach, wie gesagt, leere Ausreden, Redensarten. Wer

hat denn z. V. von Amerika jemals eine Kriegsdrohung ge hört, ais Engwnd die Meere sperrte, wer hat von Amerika einen Protest gehört, als Griechen land in unerhörter Weise vergewaltiget wurde und den kleinen neutralen SL«iten die Nah rungszufuhr vorgebrockt wurde wie den Kin dern das Brot? Wo blieb der amerikanische SÄMtz der Menschenrechte, da man uns zu Tode hungern wollte? Das schönste ist aber dach die Rederei von der Deinokratie. Was geht's denn ^ den Wilson an, was wir für eine Negierung

. Der Geldsack ist bedroht, also heißt es zu den Waffen greifen. Den eigentlichen und wahren Grund verschweigt aber Wilson; wir wollen ihn hier nur o«nz kurz andeuten und des näheren ihn das nächste mal beleuchten und das ist der, England, ist in folge des U.-Bootkrieges in bedrängter Page. Es brauch VSchiffe. Selbst kann es nicht schnell genug solche bauen. Amerika selbst will seine nicht allzugroße Handelsflotte (es hat bloß zirka 1200 Dampfer) nicht aufs Spiel setzen; da laßt sich in ettvas helfen

. In amerikanischen Häsen liegen zirka 100 deutsche Dampfer, die zu Kriegsausbruch überrascht wurden und nicht mehr heimkommen konnten. Es ist nun sehr bequem, dieselben in Beschlag zu nehmen. Eng land ist offenbar in Not. Amerika kann aber nicht zulassen, daß England zu sehr geschwächt wird. Die beiden sind auf einander angewiesen, um einem späteren Uebergreisen Japans auf Nordamerika einerseits und auf China anderer seits die Spitze bieten zu können. Das darf man aber nicht offen sagen, denn heute

ist man noch mit Japan im Bunde. Das sind die wahren Gründe. Was wird nun das Eintreten Amerikas in den Kriegszustand für Folgen haben? Vorerst kaum merkliche. Amerika bringt in den Krieg nichts mit Äs einen großen Geldsack und eine Reihe großer Munitionsfabriken. Sein Landheer ist vollständig bedeutungslos. Ame rika hatte gleich England das freiwillige System. Es hatte außer Landes nie einen Krieg von Be deutung geführt und hat sich auf einen solchen auch nie vorbereitet. Die Kämpfe, die es im verflossenen Winter

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Volksbote
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Seite 5 von 6
Datum: 01.05.1941
Umfang: 6
, welche in Amerika, ln der Schweiz- und m Frankreich mit gutem Erfolg angewendet wurden. Bei uns werden bei Frostgefahr Haufen von Streu, Reisig, Mist usw., die viel Rauch erzeugen, in den frühen Mor genstunden angezündet. ' . Diese.Maßnahme in den gefährlichen Rächten der,Monate April und Mar genüge» int all- geniMen, um den größten Teil der Produktion und manchmal auch die . gesamte Ernte zu sichern. Die. gegenwärtige Zeit! läßt es n Ich t z u, a u ch nu r .e »Ne n kl einen Teil der Produktion zu vyrlibren

aufgehoben. Es worden nur mehr jene ihren'Verkehr weiter- führen, welche als urbane Dienste erklärt sind. punsichaulnöerwett Fortsetzung von Seite 2 *** Bereinigte Staaten von Amerika. Der amerikanische Außenminister Eordell Hüll und der Märineminiper Knox hielten a,N 2-t. April- zwei Rundfunkreden an das! amorikanlsche Volk, tn denen sie im Wesentlichen ausführten, eine Niederlage Englands mit dem damit verbunde nen Verlust der Seeherrschaft bilde die größte Gefahr für Amerika. Deswegen müßte Amerika

schon aus eigenem Interesse den Engländern jede nur mögliche Hilfe gewähren. Nun habe cs aber keinen Zweck, in Amerika für England be stimmte Flugzeuge. Tanks sowie anderes Krieas- matorial herzustellen, wenn diese Lieferungen auf der Fahrt Über den Atlantischen Ozean von den Unterseebooten versenkt würden. Deswegen müsse Amerika unter allen Umständen dafür Sörgo tragen, daß die'Lieferungen auch wirklich an ihten Bestimmungsort gelangten. Oberst Knox erklärte unter anderem wörtlich

' doch auf den Grund-des Meeres «änderten. Es sei endlich der Augenblick ge kommen, daß die Regierung zu Täten schreite, statt sich von der öffentlichen. Meinung schleppen zu lassen. — Im Gegensatz zu. diesen kriegeri sche» Reden hielt der bekannte amerikanische, Fliegeroberst Lindbcrgh auf einer Versammlung von AntirnterventionisteN (gegen den Kriegs-: eiutritt 'Amerikas) .',e»ne Rede, tu welcher er Amerika vor dem Kriegseintritt warnte, da Amerika für einen solchen gar, nicht vorbereitet sei England schließlich

doch unterliegen müsse und Vas-Gerede von der Gefahr eines Einfalles: f remder Mächte in; Amerika vollkommen aus der. !ust gegriffen sei. — Für diese tzine Haltung- wurde Lindbergh von Präsident Roösevelt aus einer Pressekonferenz. , scharf angegriffen.! Der Präsident bezeichnet« den. Obersten als einen „Dreiecksschadel' (schlimmer ame rikanischer Schimpfname) und, betonte, ' die! Militärbehörden hatten Lindbergh. der Reserve-' Fliegeroffizier ist, wegen seiner Haltung n icht ! mehr zuM aktiven Dienst

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 31.07.1929
Umfang: 6
, verendete Europa, der Sieger aber der amerikanische Kaufmann. Wenige Daten werden diese Tatsache illu strieren: Vor dem Kriege kam Amerika als Geldgeber fast überhaupt nicht in Betracht: England und Frankreich erschienen damals in erster Reihe. Heute gehört das einst so reiche Frankreich zu den Schuldnerstaaten und auch England ist in den Hintergrund getreten. Der Hauptgläubiger der Welt ist aber Amerika ge worden. Die Handelsflotte der U. S. A., vor dem Kriege hinter drittranglgen Staaten

zu rückstehend, kommt heute dicht hinter der alten Seemacht England. Die wissenschaftlichen In stitute Amerikas haben dank der Munifizenz feiner Wirtschaftskreise jene Europas weitaus überflügelt, so daß auch die meisten technischen Neuerungen Amerika in erster Linie zugute kommen. Chrakteristisch, daß Amerika im stande ist, trotz seine hohen Zölle Europa auch mit Jndustrieartikeln zu überschwemmen, eine Folge seiner Kapitalsmacht, seiner Kredit organisation, seiner technischen Bervollkomm- nung

eine ganz andere, wie die unserer wirtschaft lichen Kreise. Man denkt stets, daß der Erfolg des amerikanischen Kaufmanns seiner Skrupel losikeit, die auch vor Leichen nicht zurückschreckt, zu verdanken sei. Gewiß gab und gibt es in Amerika Unternehmer, die der rücksichtslosen Niederkämpfung der Konkurrenz und gewissen losen Manövern ihren Erfolg verdanken. Dies sind jedoch Ausnahmen, die allerdings ent sprechend viel Lärm erweckten. Im allgemeinen läßt sich sagen, daß der Hauptfaktor

, der Prototyp des amerikanischen Kaufmannes, bekennt in feinen Erinnerungen, daß er seine Erfolge dem Grundsatze verdanke, „nie etwas um einen Dottar teuerer zu ver kaufen, wenn er es billiger geben könnte'. Man trachtet in Amerika seinen Verdienst aus der Steigerung seines Umsatzes herauszuschla gen und nicht, wie bei uns, aus der Erhöhung der Preise. Tatsächlich ist der Warenumsatz in Amerika ein ungleich größerer als bei uns. Jedes Dienstmädchen, jede Arbeitersfrau be sitzt ihr halbes Dutzend

Sie es aufl' kalt antworten: „Ich habe keinen Blei stift.' Ein derartiges Ansinnen ist drüben aber auch recht selten: man läßt eben nicht den Reis und die Strümpfe, dies und jenes auf schreiben, Schneider und Schuster jahrelaug mahnen. Der sich auf das Schuldenmachen verlegt, ist bald erledigt, in welcher sozialen Stellung er sich auch befinde. Aber auch deö Kaufmann beansprucht nicht so lange Kredits wie bei uns. Während in Europa der bar anzahlende Kaufmann als weißer Nabe gilt», ist es in Amerika

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.05.1934
Umfang: 6
für alle Schuldnerländer die ihren Verpflich tungen nicht nachkommen, hermetisch sperren. Ist Amerika immer noch so stark, daß es sich der artige diktatorische Maßnahmen gegenüber Europa erlauben dars? Die europäischen Staaten könnten es unter Umständen daraus ankommen lassen. Sie würden die Maßnahmen, die gegen sie ergrissen werden, abwarten und dann die ihren tressen, Das nominelle Kräfteverhältnis würde dann zwar wie 1:11 aussehen, in Wirklichkeit stünden sich aber nur zwei Machtgruppen gegenüber.' Amerika nnd

Europa. Europa hätte eine stärkere Position. Zunächst könnte es nicht zahlen. Ueberdies weiß es, daß Amerika nicht mehr ohne es auskommen kann. Amerika braucht Absatzmärkte. In Anbetracht des japanischen Vordringens im Fernen Osten sind ihm weite Absatzmöglichkeiten genommen. Amerika braucht Europa, braucht Asrika und andere Teile Asiens, wo die europäischen Mächte Herrn sind. In dem Zeitpunkt, wo das Problem des Pazi fik sür die Vereinigten Staaten eine Lebensfrage geworden ist/mochte man glauben

, daß sie sich da ran erinnerten, daß England'und andere Mächte im Fernen Osten- ein gewichtiges. Wort mitzuspre chen haben, daß es also nicht ratsam ist, mit Mäch ten zìi brechen, deren Unterstützung' man von. einem Tag zum anderen sehr nötig brauchen kann. Sollten diese Tatsachen vom Präsidenten Roo sevelt nicht erwogen werken? Sicherlich nicht. Aber in keinem Land der Welt übt die Jnnenpo- litk einen stärkeren Drück auf-die Außenpolitik aus, als in den Bereinigten Staaten von .Amerika« Roma. 16. Mai

setzte der Motor wie der mit Vollkraft ein, sodaß eine Höhe von !!00 Meter erreicht werden konnte. Bereits früher, einige Stunden nachdem die Flieger die amerika nische Küste verlassen hatten, machte sich der erste Defekt an der Benzinzulcitung bemerkbar. Sabelli oerließ diesmal die Kabine uud pumpte aus dem Flügel des Apparats liegend den Brennsloss aus den Reservetanks in den Motor. Als die Flieger Land unter sich gewahrten, be schlossen sie die sofortige Landung, denn ein Wei terslug wäre, obwohl

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 09.05.1939
Umfang: 6
, ist von Kind auf körperlich oerwachsen und lebt in äu ßerst bescheidenen, fast ärmlichen Verhält nissen. Trotzdem weiß ganz Amerika, baß Miß Berthe W. Eaftmond — so heißt diese al te Dame — nicht nur vielfache Millionä rin, sondern auch eine der einflußreichsten Frauen der Vereinigten Staaten ist, vor deren Machtspruch selbst Staatsmänner u. Industriekönige zittern. Sie verleiht die Zugehörigkeit zur guten Gesellschaft, und sie erkennt sie ab. Gegen ihre Entschei dung gibt es keine Berufungsmöglichkeit

. Wenn sie einen Namen in ihrem Regi ster streicht, so bedeutet das selbst für den reichsten Nabob die unfehlbare gesell schaftliche Aechtung. Miß Berthe M- Eaft mond ist die Herausgeberin des „Social Register', des Gotha der U. S. A. Amerika besitzt zwar keinen Adel, wohl aber eine Aristokratie. Eine Aristokratie ohne Titel und Stammbäume, aber mit umso schärferer gesellschaftlicher Distanzie rung. Ihre oberste Schicht stützt sich aus das Recht der Geburt; sie besteht aus den Nachkommen der „Mayflower'-Passagie

geschaffenen „amerikanischen Adclsregi ster' einen Ehrenplatz einzuräumen. Als er 19U5 ohne Hinterlassung umnit telbarer Erben starb, übernahm seine langjährige Sekretärin. Miß Berthe M. Eastmor-d, die Weiterführung seines Un ternehmens. Sic hat der Angelegenheit im Laufe der Jahre eine immer seriösere Note gegeben, und die Registrierung im „Social Register' ist heute in der Tat sür ganz U. S. A. mit der Zugehörigkeit zur guten Gesellschaft gleichbedeutend. Es ist heute ungemein schwer, in ben „amerika

tot. Ungefährlich in Amerika und Europa. Der Hauptbestandteil des Giftes, das ein Skorpion den Menschen durch einen Stich einflößt, ist das sogenannte Neuro- toxin, das sich mit einer unheimlichen Schnelligkeit im ganzen Körper ausbrei tet. Man muß also alle Reftungsmaß- nahmen sofort ergreifen. Aber in Euro- pa und Amerika braucht man vor den Skorpionen keine Angst zu haben, denn die Tiere sind hier in der Regel harm los. Selbst wenn man das Pech l)at, nach einem längeren Winterschlaf eines Skor

pions dessen erstes Opfer zu werden, stellt sich höchstens nach einem kurzen Stadium eines scharfen Schmerzes eine Schwel lung ein, die etwa so groß ist. wie die Schwellung nach einem schweren We spenstich. Nach 2l) bis 30 Minuten lassen die Schmerzen nach. In den schlimmsten Fällen ist alles in 4—ö Stunden vorbei. Die Schwellung geht wieder zurück. Man kennt in Europa und Amerika nicht weniger als 30 Arten Skorpione, die aber nur von Zoologen unterschieden werden können. Alle Arten

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.10.1940
Umfang: 4
im Kampfe für die Zukunft un seres Volkes verleihe ich Ihnen anläßlich der Versenkung von 200.000 Tonnen feindlichen Schiffsraumes als fünftem Offizier der Deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. — Adolf Hitler.' Die Äehrseite der englischen Propaganda in Amerika Londoner Rìlndfuntìneàngèn geben zu. daß die deutschen Angriffe schweren Schaven verursachten. In London wurden zahlreiche Gebäude 'getroffen und in BrattL geletzt. Es werden Töte und Ver letzt« beklagt

oerzeichnete. Näch Meldung .des „New Jork Herald Tribüne' wird von einigen Londoner--Regier'ungsämtern die Einführung einer besonderen Arbeits zeit in Aussicht genommen und zwar zwölfstundige Arbeitszeit an nur vier Ta gen der Woche, sodaß die Angestellten àn den übrigen drei Tagen in den Lustschutz- UnterstSnden ausruhen können. Unter dem Titel „Phantastische Hoff nung auf Amerika', schreibt der VB., die vielen Reden, die politisch führenden Män ner Londons in den letzten Wochen hiel ten und in denen

sie dem Volk einzureden suchten, «s handle sich nur noch um kurze? Durchhalten, hätten den britischen Bot schafter tn den Vereinigten Staaten dazu bewogen, diesen Illusionstimen einen Dämpfer auszusetzten. Lord Lothian setzt den rosiaen Meldungen präzise Angaben und Tatsachen gegenüber und bemerkt, die englische Propaganda von dem zähen Widerstand, den das englische Volk den deutschen Angriffen angeblich entgegen setzt, schaffe in Amerika mehr und mehr die Ansicht. Vaß England den Krieg ge- Winnen

werde, ohne daß die von London so dringend verlangte Hilse noch notwen dig sei oder daß man doch sich damit Zeit lassen könne. Lord Lothian beeilt sich fest zustellen; daß diese Hilfe jetzt noch not wendiger und dringender sei als zu Be ginn des Krieges. Dieses stillschweigende Eingeständnis des englischen Diplomaten, daß die Zerstörungswirkungen der deut schen Bombenangriffe die rüstungsindu strielle Einrichtung der Insel rasch zer mürben, und dieser neue, wenn auch ver- Hüllte Hilserus an Amerika stehen in kras- lem

, 2s. à. Der Gerichtshof von Riom hatte bisher gegen fünf Persönlich keiten Anklage erhoben, gegen den nach Amerika geflüchteten ehemaligen Luft fahrtminister Pierre Cot, gegen seinen Nachfolger Guy la Chambre, der zurück gekehrt ist und sich den Behörlxn - zur Verfügung gestellt hat, sowie gegen Daladier. Mandel und den General Sa« melin. Der Generalstaatsanwalt von Riom hat jetzt auch die Eröffnung von Verfahren gegen Leon Blum, Paul Reynaud und zwei feiner Mitarbeiter oerlangt, die aber flüchtig

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Volksbote
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Seite 6 von 16
Datum: 03.02.1927
Umfang: 16
reiste Mfgr. Rainer über Ein ladung eines Priesters nach Amerika, wo er in der Seelsorge eifrig wirkte. Bald wurde er zum Seminarregens von Milwaukee er nannt. Rach zirka 10 Jahren Aufenthastes in Amerika, reiste Msgr.. Rainer zum Besuche iseinor Wern und Angehörigen in di« Heimat. Der damalige St. Nikolauser Cxpvsttus, hochw. Herr Anton Andergassen, ersucht« Mfgr. Rai ner. am Maria Himmelfahrtsfeste die Predigt zu halten, was er auch zufagie. „Stella Maris' (Meeresstem) war fein Thema. Cs war «ine

ergreifende Muttergottes-Predigt, in welcher er die Gefahren einer Meeresreise, die Dorkomnmisse in Amerika, di« Schilderung von Land und Leute In dem überseeischen Erdteil schilderte und dann einen Vergleich zwischen Amerika und seinem Heimattand zog. Gin« wahre Dölkerwandorunig zog damals nach der St. Mtolaufer Kirche, um dm „Rainer-Geistlichen', wie man ihn nannte, zu hören. Sein helles, starkes Organ wurde innerhalb wie außerhalb der Kirche gut ver standen. Es dürsten wmigstens 2000 Zuhörer

gewesen sein. Es war feine erste Predigt in seiner Geburtsgemeinde. Kein Auge blieb trocken, mit Ergrifsenhett lauschtm alle seinen hinreißenden Worten. Im September des selben Jahres fuhr Mfgr. Rainer wieder nach Amerika zurück. Sein jüngster lediger Bruder Franz reiste einige Jahve später ebenfalls nach Amerika und stuld In der Nähe des Wirkungskreifes feines geiftichen Bruders eine gute Stelle und oorehobicht« sich drüben mit einer Reichs deutschen. Beide, die längst Großeltern sind, leben noch. Bor etwa 30 Jahren

schifft« sich auch di« Schwester des Monfignor. Mari«, verehelicht« Palma mit ihrem Manne (Anton) und den Kindern nach Amerika ein. wo die Familie durch Vermittlung Mfgr. Rainers Arbeit und verdienst fand. Amh das Ehe paar Palma hat schon verheiratete Kinder mit Nachkommenschaft. Das Ehepaar be'indet sich in vorzüglichen Lebensverhättnisien. Mfgr. Rainer kam noch zweimal im Laufe der Jahre in feine Heimcu hieher. Bon feinen Angehörigen Ist nur mehr ein Bruder Mit Frau und sieben Kindern hier. Er wollt

« noch sin viertesinat herüberreisen, doch kam die Reise nicht mehr zur Ausführung. Don den in Amerika weilenden Angehörigen Mon- signor Rainers kam nur fein Bruder Franz einanal hieher. Mfgr. Rainer war ein großer Wohltäter für kirchliche und gemeinnützige Zwecke in feiner Heimat. Nun ruht er in frenider Erde aus von feinem priestevlichen segensreichen Wirken. In der Pfarrkirche wind für ihn ein Trausrgottesdienst abgehal ten werden. — Der Derstorbene hat auch beim Euchartstischen Kongreß in Chicago

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 25.03.1917
Umfang: 12
. Perfouenlnftverkehr Evropa—Amerika. ^ . Die Ueberfahrt in eineinhalb bis zwei Tagen. Der erfolgreiche Flugzeugkonstrukteur und Meisterflieger A. H. Fokker, dessen Apparate bekanntlich unseren Feinden, insbesondere den Engländern, großen Respekt einflößen, weilte kürzlich in Wien. Er befand sich auf der Rückreise von Buda pest, wo sich ein ungarisches Unternehmen mit der Erzeugung der Fokker-Maschinen befaßt. Er war in der Gesellschaft des Oberingenieurs F. W. Seekatz, des Leiters der erwähnten un garischen Fokker

aller Verkehrsmittel gestalten wird. Allerdings nur für weite Strecken, und es ist somit naheliegend.. daß an einen regelmäßigen Luftverkehr nach Amerika gedacht werden kann, der eine Konkurrenz für die Ozeandampfer bilden wird. Man muß bedenken, daß Amerika mittelst Flugzeug in andert- . halb bis zwei Tagen erreichbar sein wird. Daß dieser Lustverkehr ins Leben gerufen werden wird, ist meiner Ansicht nach nur eine Frage der Zeit. Man muß sich vor-., stellen, welchen Vorteil es bietet, anstatt in 10 bis 14 Tagen

in' zwei Tagen nach Amerika und umgekehrt von Amerika ncch^ Europa reisen zu können. Die Frage dieses Amerika-Fluges ist^ technisch so viel wie gelöst. Es werden hiezu große Apparate mit 20.000 bis 30.000 Pferdekräften Motorenstärke gebaut wcr-.< den, die Tragflächen werden einige Tausend Qudratmeter auf-I weifen. Die Motorenstärke darf niM überraschen, wenn man Z berücksichtigt, daß heute bereits Maschinen mit 1200 Pferdestär-I Ken: ausgestattet, sind. Die bei den Amerikaflügen zurückzule-I gende

Strecke beträgt zirka 5000 Kilometer. Bei den erwähn ten Apparaten, die eine Durchschnittsgeschwindigkeit von un-^ gefähr 180 Kilometern per Stunde erreichen, ere '»t sich somit eine Flugzeit von 28 bis 30 Stunden. Was die Sicherheit dieser Ozeanflieger anbelangt, so kann man heute schon lagen, daß sie der der großen modernen Ozeandampfer zumindest gleichkam men wird. Im Gegenteil, ich halte den seinerzeitigen Passagier flug nach Amerika in gewisser Beziehung füx ungefährlicher als die Ueberfahrt

Luftpersonenverkehr zur Einführung gelan-A gen wird, läßt sich allerdings noch nicht bestimmen: es hängt diesA davon ab, wie sich die Verhältnisse nach dem Kriege entwickeln^ werden, von der Kapitalskraft, den Zollverhältnissen usw. Ich glaube jedoch, daß fünf Jahre nach dem Kriege der Luftverkehrs nach Amerika tadellos funktionieren und als etwas Selbfwer-H ländliches betrachtet ZWWIW Gedenkst der Soldaten M Gebirge

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 14.06.1850
Umfang: 4
.' Wien, 10. Juni. In Betreff der nach Amerika ge zogenen deutschen politischen Flüchtlinge wird der öster. Korrespondenz ans Noiddeutschland geschrieben: Der briefliche Verkehr zwischen den nach Amerika ausgewan derten politischen Flüchtlingen »nd idren Verwandten und Freunden in der Heimaih wird jetzt nach und nach lebbalt, »nd die Schilderungen, die auS der westlichen Welt herüberkommen, sind,' wen» auch weit entfernt, dcn Enropamüde» gleich goldene Berge vorzuspiegeln, doch geeignet

, die Aiiswanderiingsliist in hohem Grade anzuregen. Zwei Briefe! auS Amerika sind so eben in Frcibnrg bei Jnl'Us Trotscher erschienen. Beide find von geborenen Sachsen, der eine von dem politischen Flüchtling Robert Heiiiikg, der früber Gerichtsdirektor »nd Advokat in WilSdorf war, und im vorigen Sommer in Zürch lebte. Der andere ist von dem Dresdner Land wirth Greissenbahr, der freiwillig auswanderte. Wäbrend der Brief Hennigs nur eine Beschreibung der Relse »nd des mühseligcn Lebens ans dem Schiffe, sowie praktische

Andentiingen für alle die enthält, die nach Amerika gehen wollen, geht der von Greiffenbabn tiefer auf das schnelle Umschlagen dcr nach Amerika ausgewanderten Deutschen in den amerikanische» Charakter ein.. In anderen Pri- vatbriefcn wird bitter über Hecker geklagt, daß er die ankommenden Flüchtlinge kalt behandle, »nd sie von sich fern halte, und dabei die jedenfalls beachteuswerthe Be merkung gemacht: „Daß bei dcn meisten Flüchtlingen der Gedanke an die Heimath febr rasch ersterbe, so daß es thöricht sei

, wen» die deutsche Demokratie von ihren Gesinnungsgenossen jenseits des Oceans etwas hoffe.' Die meiste» Flüchtlinge überzeugte» sich in kurzem, daß eine Freiheit, wie sie in Amerika bestehe, nie in Deutsch land Wurzel schlagen würde. Es wird daraus der Schluß gezogen, daß alle nach Amerika ausgewanderten Demokraten für Deutschland auf immer verlöre» seien. Wir«. Die „Vessi'sche Zeitung' behauptet, die Nach richt von der Reise des Kaisers von Oesterreich nach Warschau sei rbeu nicht ganz

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.06.1893
Umfang: 4
der Welt p'aziren, wollte man die höchste künstlerische Kontrastwirkung c. zielen. Noch immer stellen uns unsere Schnsts.cller das e useitige Dollar-Anierikanerlhum als das eigentliche u oderne Amerikanerthum dar. Wer aber hier in Amerika umhergeht mit Augen, die sehen, und her umhorcht mit Ohren, die hören, der wird finden, daß jenes alte Amerikanerthum, das uur zu erwer ben, aber nicht zu besitzen verstand, sich überlebt hat, daß hinter der alten Schichte der Borkämpfer der materiellen Entwicklung

des Landes eine Schichte neuer Männer sich zu regen und zu bewegen be ginnt: das geistige Amerika. Sie sind heute viel leicht erst nach Hunderten, vielleicht schon nach Tausenden zu zählen, die Amerikaner, die, ohne Rücksicht auf Gelderwerb, ihre geistigen Kräfte in den Dienst kr Wissenschaft und Kunst, der vorerst aus Europa importirten Wissenschaft und Kunst, stellen, arme Amerikaner, die für geringen materiel le« Lohn sich der aktiven Laufbahn des Gelehrten oder Künstlers widmen, reiche Amerikaner

wieder, die es vorziehen, statt ihr materielles Vermögen zu vermehren, ein durch Wissenschaft und Kunst ver» kdelteS Leben zu führen. Während Europa an seiner alten, wiedergekäuten Kultur würgt, ohne zu einer neuen gelangen zu können, vollzieht sich in Amerika eine geistige Renaissance der Welt. So wie einst Europa in dem durch die Entdeckung Amerika's inaugurirten Zeitalter sich durch Wieder belebung antik-griechischer und römischer Kunst und Wissenschaft geistig verjüngte, so strebt heute Amerika, das j,ristige

Amerika, europäisches Geistesleben hie her zu verpflanzen, um hier jenseits des Ozeans eine neue Kultur, eine höhere Synthese der materiel le» Kultur Amerika's und der geistigen Europa's zu vollbringen. Vor vierhundert Jahren haben Euro päer das materielle Amerika entdeckt. Seit zwanzig Jahren haben die Amerikaner begonnen, das gei stige Europa zu entdecken und zu erobern, über's Meer zu sich hinüber zu führen. Die amerika ni>cheu Touristenzüge, die alljährlich auf unseren guten europäischen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 20.04.1935
Umfang: 8
hingerissen. Miß Earhart war die erste Frau, die in einem Flugzeug den Atlantik überquert hatte. Zwar nur in Gesellschast von zwei erfahrenen Piloten, aber ihr Ruhm datiert doch seit dem Juni 1928, wo das Flugzeug glücklich in Europa landete. Da war der Name von Miß Earhart in aller Mund, und man wunderte sich sehx, als eines Tages «in Herr Putman aus Amerika eintraf, um an den Ehrungen, die Miß Earà^ ì.^EurMa bereitet ., teilzunehmen, - Vis dahin hatte niemand gewußt, daß Miß Earhart eigentlich

eine Ehefrau und die Gattin besagten Herrn Putmans sei. Niemand beachtete ihn, und sür die Welt ist Mrs. Putman bis heute Miß Earhart geblieben. Herr Putman hat es deshalb auch später vorgezogen, sich niemals mehr an der Seit« seiner Frau seiern zu lassen, und man erzählt sich in Amerika sogar, daß er sich eine Zeit lang mit der Absicht getragen hat, einen „Bund unbekannter Männer berühmter Frauen' zu errichten. .. Sehr verwundert war auch der Gatte der be rühmten Filmdiva Gloria Swanson über den Empsang

, den man ihm in Amerika bereitete. Man wußte, daß Gloria Swanson Frau Marquise ge worden war. Unter großem Pomp hatte sie in Paris den Herrn James Henri La Baily de la Falaise Marquis de la Coudraye geheiratet. Das war uach Amerika gekabelt worden, und man wußte, was man einem Mann mit einen: so langen und stolzen Namen, der einem der ältesten Adels geschlechter Frankreichs entstammte, schudig war. Die Paramount hatte in einem der größten Alàz VM N«?.S.nMavg veranstaltet, und alles war herbeigeströmt, um die Filmdiva

: „Auch Sie, Mister Gloria Swansou, heiße ich herzlich willkommen/' Und seitdem ist der Marquis mit dem hochseudalen Namen sür Amerika nichts anderes als ein simpler „Mr. lvanson', der Mann der berühmten Gloria. Da ist serner der Filmstar Elissa Laudi. Sie hat die. Scheidung von ihrem Man» beantragt. Wegen Grausamkeit. Die „Grausamkeit' wird darin erblickt, daß Elissas Garle verlangt hatte, sie solle ihre Filmlansbahn ausgeben. Der Gatte will nämlich nicht länger „Mister Laudi' sci. Er war a.ls^Iohn Ceeil.Lawren

., Er hat sich mit seinem Humor in seine Nolle geschickt. In Gesellschasien pslegr er sich mit vielsagendem Lächeln als „der Mann t>mi Lad») Astor' vorzustellen. Immerhin ist es ein Glück sür Lord Astor, daß. er in England lebt n.nd nicht in Amerika. Dort! würde man ihn vielleicht zu einein „Herrn Ladli. Astor' gemacht haben. Äie es die Amerikaner ja auch sertig brachten, uià ein Bild von Herrn mw Frau Putman zu s^,e:i „Das Ehevaar Mit>. Earhart.' Jede Mutter hat sin Anrecht auf Hochachtung,- Verehrung und Liebe

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 26.04.1941
Umfang: 6
. Frankreich sei nunmehr besiegt, und trotz aller Agitation sei es offensichtlich, daß auch England unterliegen werde. Die britische Regierung habe jedoch noch einen Verzweiflungsplan. Sie hoffe, ->ie Vereinigten Staaten veranlassen zu können, eine zweite Expeditionsarmee nach Europa zu senden, auf daß Amerika mit England sowohl das militärische wie das finanzielle Fiasko teile. In seiner Verzweiflung habe England Polen und den anderen Nationen bis zu Griechenland Hilfe versprochen, die es nicht habe geben

zuerst c i Amerika und an die Westhemisphäre denken. Er, Lindbergh, sei zu der Ueberzeugung ge kommen, daß vie Vereinigten Staaten diesen Krieg nicht für England gewinnen könnten ungeachtet aller Hilfe, die sie geben könnten. Amerika besitze nur eine Einmeerflotte. Die Armee sei unausge- bildet uiü> ungenügend gerüstet. Die Luft waffe besitze eine ungenügende Anzahl moderner Kampfflugzeuge. Die wirk lichen Totengräber der Demokratie in Europa, so fuhr Lindbergh fort, seien die Interventionisten

, die ihre Völker unvor bereitet in den Krieg geschickt hätten. Von Polen bis Griechenland seien deren Vor aussagen falsch gewesen und ihre Politik Mißerfolge. Lindbergh forderte dann das USA.-Volk auf, zur Politik George Wa shingtons und der Monroe-Doktrin zu rückzukehren. Das sei keine Politik der Isolation, sondern der Unabhängigkeit. Keine fremde Macht sei in der Lage, eine Invasion in Amerika durchzuführen. Amerika könne sich dem Kriege fernhal ten. Ueber 1<X) Millionen Amerikaner seien gegen die Teilnähme

am Kriegb. Eine Minderheit treibe Amerika in den Krieg. Lindbergh forderte schließlich das USA.-Volk auf, sich zusammenzuschließen, um Amerikas Kriegseintritt abzuwenden. Aus Merano und Umgebung Stt 2. Ä» Kr MWr;lllliie> Für die sieben Rennen, die am morgi gen Sonntag auf der idealen Rennbahn von Maia bassa ausgetragen werden, sind eine sehr schöne Anzahl von Einschreibun» gen eingelaufen, und der zweite Tag der Frühjahrsrennen wird wiederum wegen der hohen Qualitäten der Konkurrenten und der reichen

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 26.04.1941
Umfang: 6
besiegt, und trotz aller Agitation sei es offensichtlich, daß auch England unterliegen werde. Die britische Regierung habe jedoch noch einen Verzweiflungsplan. Sie hoffe, die Vereinigten Staaten oeranlassen zu können, eine zweite Expeditionsarmee nach Europa zu senden, auf daß Amerika mit England sowohl das militärische wie das finanzielle Fiasko teile. In seiner Verzweiflung habe England Polen und den anderen Nationen bis zu Griechenland Hilfe versprochen, die es nicht habe geben können. Man wisse

nun daß England alle diese Nationen falsch unterrichtet habe hinsichtlich der Kriegs Vorbereitungen Englarws, seiner milita rischen Stärke und Fortschritte im Kriegsgeschehen. Genau so falsch habe England die Vereinigten Staaten unter richtet, da es in Kriegszeiten die Wahr heit durch Agitation ersetze. Wenn Eng land die USA. ersuche, in den Krieg ein zutreten, denke es dabei zuerst an sich und an das britische Empire. In ihrer Antwort an England sollten die Ameri kaner daher gleichfalls zuerst c i Amerika

und an oie Weschemisphäre denken. Cr, Lindbergh, sei zu der Ueberzeugung ge kommen, daß die Vereinigten Staaten diesen Krieg nicht für England gewinnen könnten ungeachtet aller Hilfe, die sie geben könnten. Amerika besitze nur eine Einmeerflotte. Die Armee sei unausge bildet um» ungenügend gerüstet. Die Lust waffe besitze eine ungenügende Anzahl moderner Kampfflugzeuge. Die wirk lichen Totengräber der Demokratie in Europa, so fuhr Lindbergh fort, seien die Interventionisten, die ihre Völker unvor

bereitet m den Krieg geschickt hätten. Von Polen bis Griechenlam» seien deren Vor aussagen falsch gewesen und ihre Politik Mißerfolge. Lindbergh forderte dann das USA.-Volk auf, zur Politik George Wa shingtons und der Monroe-Doktrin zu rückzukehren. Das sei keine Politik ver Isolation, sondern der Unabhängigkeit. Keine fremde Macht sei in der Lage, eins Invasion in Amerika durchzuführen. Amerika könne fich dem Kriege fernhal ten. Ueber IVO Millionen Amerikaner eien gegen die Teilnahme am Kriege

. Eine Minderheit treibe Amerika in den Krieg. Lindbergh forderte schließlich das USA.-Volk auf, sich zusammenzuschließen, um Amerikas Kriegseintritt abzuwenden. Aus Merano und Umaebuna I« Z. Zill t« ZriiWrstt»n sooo Verhaftungen in Jnckien Kabul 25. — Laut amtlichen Mel dungen sind in Indien bei den Unruhen der letzten Zeit 6000 Personen unter der Anklage des zivilen Ungehorsams ver haftet worden. Streik in Aalifornien Newyork, 25. — Rund ILM Ar beiter von San Diego die California, die beim Kasernenbau

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 06.08.1889
Umfang: 4
. dieselbe Eleganz, dieselbe Lebhaftigkeit, dieselbe Erregbarkeit und das selbe Ebenmaß der Formen. Auch bei ihnen, so gut wie bei den Männern in Amerika, beruht die Schönheit weit mehr auf dem geistigen Ausdruck, als auf Regrlmäßigkeit und Formvollendung der Züge. Die Amerikanerinnen erfreuen sich grösjten- lheils jener zweiten Jugend, welche die Natur auch den Französinnen in so vielen Fällen gewährt. Mit vierzig Jahren gewinnen sie eine stattliche Rundung; die Blume erschließt sich voll. Die Augen

geerbt, denn ich habe drüben die niedlichsten Hände und die zierlichsten Füße gesehen, die unsere Phantasie träumen kann. WaS den Amerikanerinnen im Osten abgeht, ist die Frische der Farben. Die Haut ist matt und blaß und nach Dreißig rettet sie nur das Stärkerwerdn.. Bleiben sie mager, so ver blöden sie sehr rasch? die Haut wii d pergameiitarti,! oder erinnert an ei» gekochtes Huhn und schrumpft ein wie bei einem gebraienen Apfel. Für Amerika ist der Diamant kein Lnxusgegen- stand

, sondern ein Lebensbedürfniß. Eher würde eine englische alte Jungfer auf ihren Thee ver zichte», als die Amerikanerin auf Diamanten. Vor nehme Damen, Bürgersfrauen, Ladenfräulein, Ar beiterinnen, Dienstmädchen Alles trägt in Amerika Diamanten, und begegnet man einmal einer schlecht gekleideten Frau ohne solche Ohrgehänge, so kann man sicher sein, daß dieselben im Leihhaus sind. Auf Bällen habe ich in Amerika Damen gesehen, die im Haar auf der Schulter, an den Armen und Fingern, in den Ohren und auf dem Kleid Dia manten

im Werthe von kolossalem Vermögen trugen. Die Engländer verwundern sich über die Frei heit. welche sich die jungen Mädchen in Amerika erfreuen, genau (beuso sehr, wie die Franzosen über die der Engläiideriunen erstaunt sind. Sobald sie achtzehn Jahre alt ist kann die junge Ameri kanerin überallhin allein gehen; sie kaun allein Einkäufe und Besuche machen, in's Theater oder Concert gehen und reisen. Fast jede Freiheit wird ihr gestattet, die übrigen nimmt sie sich. Sie verfügt über ein Taschengeld

und sie begleiten, wobei er ihr Blume» bringen, ihr im Zwischenakt oder nach der Vorstel lung Erfrischungen anbieten und sie schließlich im Wagen nach Hause bringen wird. DaS Alles findet man in Amerika ganz natürlich und selbstverständt lich. Ein paar Tage darauf kanu eS sich erreignen daß die junge Dame ihn wieder in Gesellschaft trifft und ihm sagt: „Ich möchte Sie einem Freunde vorstellen — wie heißen Sie doch ? Ihr Name ist mir ganz entfallen Die Achtung, welche der Amerikaner den Frauen entgegenbringt

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.01.1926
Umfang: 4
. Sie wurde vorgestern iabendo verhaftet. Selsten gegen die Haltung Amerika» in der Schuldenfrage. Brüssel, Lg. Januar. (Tel. Eigenbericht.) In der Kammer begannen gestern die Verhand lungen über die belgisch.amerikanischen Schul- denabkommen. Der Berichterstatter Zaspard er klarte hierbei, die Haltung Amerika« sei eine schwere Enttäuschung für Belgien, da der ame rikanische Kongreß die verft»rechungen Wilson» nicht eingehalten habe. Pershlng zurückgetreten. Washington, 28. Jan. (Radio-Eigen« dienist

. (Tel. Eigen bericht.) Mit 7S:1S Stimmen hat der Senat den endgültigen Beitritt Amerika» zum Weltschiedsgericht beschloffen. Damit ist die vieljährige Streitsrage scheinbar allerdings erledigt. Alle Anträge über Vorbehalte, die den Bottritt unmöglich machen sollten, wurden mit der Begründung abgelehnt, daß diese Vorbehalte von den Nationen des Völkerbundes nicht anerkannt «erden wür« den. Sofort nach der Abstimmung erklärte Senator Borah, daß der Kampf erst recht weitergehe und daß er hoffe

erschienenen GW« Dank und brüderliche Grüße au». Mo man hört, herrschte bereit» Morgengrauen, als die letz» ten BÄgäste heinÄärt» zogen. — In der Witterung hat Wind und Kälte einem Tauwetter platzgemacht, da» dem Schnee arg zusetzt und diesen rapid Au räumen be ginnt, so daß der Sonnenbevg bereit» zum größten Teisfchneefrei ist. Aortscher Dealer. Im würdigen und ae. räumigen MusentÄvPel de» Kortscher Musiteretne» gelangte am letzten Sonntag die Sättige Bauernposse „Der Amerika- der seine Runde

: Aumchmende «ewiMmg; tags über leichte» Tauwetter: ZV Zentimeter Alt- schneez SMnse in der Naif (Kiendl^Gasthof): Smmtaa, VI. SM' Skwettlaüs «m der Yfi-n. ger-Mm. Ichwerathlettk. kraftmeaschent Eauatore aus Amerika wtl»er zurück. Erwirb sich am Sonntag, den »1. d»., im „Andreas Hofer' mit dem vtegerchampion Essan aus Afrika im Boxkampf messen. Mt ihnen wird sich der ebenfalls au» Amerika hier eingetroffene „Ursu»', ckn ZdraMnensch erster Qualität, dem Publikum vorsteilen. Vetternachrtchten. Me rano

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 15.11.1928
Umfang: 12
sich nun mit der Amnestie nicht begnügen, sondern die Revision des Urteils verlangen wer den. Die Wiederaufnahme dieser unerquicklichen Angelegenheit wird auch, dadurch notwendig, S ich einer der geflüchteten Autonomisten» r» der in Abwesenheit zu 18 Jahren ngshast verurteilt worden war, Dr. Roos, n aus der Schweiz ins Elsaß zurückvegeven Eoolidge ranzett Europa ab Anläßlich de» Wafsenstillstaildstagcs hielt Präsident Loolidge in einer von der amerika nischen Legion organisierten Veranstaltung am Martinstage abends

trat entschieden der Austastung entgegen, daß der Krieg sür Amerika ei» Geschäft gewesen sei. Die reinen Kosten Amerika» beliefen sich auf 36)4 Milliar den Dollar. Dazu kommen noch gewaltige Sum men für Pensionen, Zinsen und anderes. Die Werte, welch« die Äereinigten Staaten aus dem Kriege gezogen haben, seien nicht materieller, sondern geistiger Natur. Das große Problem für die Nationen sei nun die Frag«, wie in Zukunft der Friede verteidigt «erden könne. Ein Weg fei der, gerüstet

, welche Amerika braucht, nicht diejenigen Frankreichs und Englands. Jnbezug auf die Bestrebungen zur Herbeisührung der Rüstungsbeschränkungen zu Lande führte der Redner au», daß dieses Problem ein wesentlich europäisches sei. Eoolidge sprach dann über den Krieg«- ächtungspatt, wobei er betonte, daß zum ersten Mal in der Geschichte die Mrenden Mächte sich verpflichteten, Konflikte ohne Anwendung von Gewalt zu losen. Der KrkH habe ein anderes Verhältnis zwischen den Vereinigten Staaten und Europa geschaffen

. Das verhalten Amerikas gegenüber Europa fei gekennzeichnet durch Ge duld, Einsicht und Hilfe. Die Bereinigten Staa ten haben einer Regelung der Schulden zu- gestimmt, bei der sie nicht verlangten, was ihnen geschuldet wurde, sondern was der Schuld ner bezahle« kann. Amerika habe Pflichten gegenüber Europa, aber auch dieses gegenüber Amerika. Der Redner erinnert« an die Gewäh rung von Darlehen an europäische Staaten, an die amerikanische Mithilfe bei der Regelung des Reparatlonsproblems usw. Diese Rede

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.07.1924
Umfang: 6
der Sicherheitsfrage her- «NMyiehen sei, imd daß man nicht ein«» zwei seitigen^ sondern einen allgemeinen Garantie« patt abschließen müsse. Der englisch-ruMche Vertrag vor dem Avschluß. London. 16. Zok. Die Verhandlungen ! über den englisch-russischen Vertrag betr. die Durchsicht der zwischen England und der Zaren- ^ regierung abgeschlossenen völkerrechtlichen und wirtschaftspolitischen Verträge stehen unmillel- ! bar vor dem Abschluh. Amerika noch antirussisch. v. par!^ 17. ZuN. Laut „MaNn' würde Hughes

, der Sekretär der vereinigten Staaten. Gelegenheit nehmen, den Regierungen von Aronkreich und England anzukündigen, dah Amerika noch nicht die Verbindungen mit Ruh- land wiederaufnehmen wolle. Amerika und das Tanger-Abkommen. Tleuyork. IS. Juli. Da, Slaaldeparlement bat auf die Itote der britischen» französischen und spanischen Regierung, die Amerika ausgekordert halten, das Tangerabtommen zu unterzeichnen, nunmehr geantwortet. Die amerikanische Re gierung spricht in der Antwort ihre Weigerung

aus. die kapitulationsrechte auszugeben. Dar über hinaus fordert sie Bürgschaften für eine Politik der offenen Tür und lehnt die Teilnahme an der Verwaltung ab. weil die für die Ver einigten Staaten vorgesehene Rolle dem Einfluh der anderen Mächte nicht entspreche. Trohdem erklärt sich Amerika zur Zusammenarbeit mit den anderen Mächten bereit. Auscuyr im Staate San Paolo. Neuyork. IS. Zuli. Ueber den Aufruhr im Staate San Paolo hat die Regierung der Ver- einigten Staaten einen offiziellen Bericht von der amerikanischen

mehr !'-us. Seit Anfang Juni wurde nahezu eine halbe Million Erkrankungen festgestellt. Der Geburlslag de» Tschrkicken». Anhänger des Spiritismus konnten in -diesem Jahre das 75jährige Jubiläum der Geburt dieser Ceheim- inissenschaft feiern. Die 5>0jcrhrig« Wiederkehr dieses Ereignisses war den Spiritisten so wichtig!, daß sie 1898 große Festlichkeiten abhielten u»Ä> in der spiritistischen Kolonie Sommerland in Amerika einen Riesenturm errichteten, der noch späteren Geschlechtern davon erzählen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 18.04.1937
Umfang: 8
und Geschichtsforscher zur Beschäftigung mit seiner Person und seinem abenteuerlichen Dasein. Den einen erschien er als ein gläubiger, unverbesser licher Idealist, als ein der Welthändeler völlig un kundiger Mann, den anderen als ein Großspeku lant und Scharlatan, aber das Dasein und den unsterblichen Ruhm, Amerika entdeckt zu haben, versuchte ihm die Nachwelt nicht streitig zu machen. In Amerika ist nun ein Forscher mit der Be hauptung aufgetreten, die Welt sei einem aufgeleg ten Schwindel zum Opfer gefallen

, und die Ent deckung der Neuen Welt habe sich wesentlich anders zugetragen, als wir es in den Schul büchern zu lesen gewohnt sind. Mr. Means — so heißt unser Gewährsmann — hat Kolumbus einfach abgeschafft, ihn mit kühnem Federstrich aus den Annale» der Weltgeschichte gestrichen. Er macht sich stark dafür, daß vielmehr Amerika von einem Seeräuber reinsten Wassers für die abend ländische Welt entdeckt wurde, während der wahre Christoph Kolumbus nichts weiter war als ein schwärmerischer Kleiderhändler

, seine spätere Verhaftung und Einkerkerung auf spani schem Boden. Und aus dem Caballero Colom und dem Kleidermacher Colombo — meint der phan tasiereiche Forscher aus dem Vankeelande — formte schließlich die Nachwelt die legendäre Ge stalt des Amerika-Entdeckers Christoph Kolumbus. Eine mehr als kühne Behauptung, deren Be weisführung, so sehr Mister Mean sich auch be müht hat, keinen einsichtigen Europäer überzeugt! Die Speisekarte àer àicksten Leute Das Tagesgespräch von London bildet das dick ste Ehepaar

der Welt, zwei Amerikaner, Barney und Joy Worth, die zusammen das respektable Gewicht von 47S Kilo haben. Sie haben sich erst vor kurzem in Amerika verheiratet und verleben ihre Flitterwochen in London. Der Koch des Ho tels, in dem sie wohnen, hat den eglischen Journa listen verraten, was das Ehepaar am Tage ver zehrt. Zum ersten Frühstück 12 Eier, anderthalb Kilo Fleisch, anderthalb Kilo Butter, eine Schachtel Konfekt, ein Kilo Würstchen, 7 Tassen Tee und jeder 4 Liter Wasser. Das reicht bis sechs Uhr

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.04.1924
Umfang: 6
^ten und da» besehte lB e r1! i-n, 21. AM. ReichskaMer Marx er klärte in einer Hinter redung Mit dem Berliner Vertreter der ^DllWldorser Nachriichden*. beim EnijsGuh der Reichsvsglievung, an der Lösuing der ReplaMionsfrage aus Äruindlsige des Gut- achteiw der Sachoerständiigen mUMliibeiten, sei haupüsächLich Vis Rücksicht vütf da» btlsetzibe BMst interessantes au« all« Welt. Die Vorhölle von Amerika. Etwas Wr AmerWwGiichtige von E. Herold« München. Patg und AHum Mein tut's nttch kamige

halben sich hier Mauern -achge- Ärmt, die nicht zu überklettern waren»! Mis Island W die Insel der Dränen. Unendlich viel Evend -uM BerzweMuW halben diese Mauern schon gesehen. Es silid Schüiainen!, mit denlen d«s große Amerika sich der Einwanderer zu er wehren sucht. Einen Worlwand, Leute MÄckzu- weisen, finden Aerzte »md Sittenwäichter immer. Und wenn sie am Geldbeutel der Ei!n>w>anderer, an Herq, Meren, Leber und ÜZMge -auch mit dem besten! WMsn -niichts xm^feßen GNnlnen, dMm ärgert sie die Raffe

im GeisWt des Einwandrers. Einem SandwirbfchaIstMH?eLtor aus Bayern hat man vor deim Kriege dke Erlaubnis MM ÄcmideN verwe-igert, weiilü die Größe und s?orm seiner Nase ihn an seinem Vorkommen! in Amerika -bindern -würde, und ein -Landismainin von !d!er mit Vrau u^d -Kindern und seh^r reWkchen Mitteln sich in der Nähe seines Schwagers in Minsk anistedeiln -wvWe, lwiulrde MÄckge-wieseN, weil er im Geisichi ein paar rote Me-ckenl hatte, Me so alt -waren^ wie er selbst. Wie vückssMsllds diese JncmDtion

vorgeht, wie -alle GsWhle der Menschlichkeit ihr sremd sind, d«s hat der Foill der deutschen Familie Bröckel gezeigt. Die MiA, idiie mit ihren sechs Kßnvern zu ihrem Manne reifen wollte, der schon sei't Monaten w Amerika war und guten Der- Niwsst gesunder« hatte, wmde zurückgewiesen, ! weil eines der Kinder am Ring-mu-rm erkrankt ' war. Ihr Meb Mchts -cmderes übrig, a>ks mit i den K-Miern wieder nach Deutschland z>u?rückzu- ! re'ilsen -und abMwarten, bis das eine Kind wie der -gesund

den Dienknztanjten gesMlt. Man steckte eine junge Bayerin in den Karzer, weil ihre mitreisende Schwester -ausgeplauscht hatte, daß diese d-ie letzte Nacht außerhalb -ihrer K-asüte verbracht! hatte. Liebespaare wM man Wn Amerika schon gar Nicht. Wer heiraten will, wird Melassen, -und s-o hat schon manches Techtellmechitel, das unter wegs -von iGeholmpolizisten beobachtet worden w'r, mis Mis IÄand se^ine gesetzliche Sanktion erhallten, und sNr manche, die -sonst noch Jahre an der Nase hermngeWhrt worden wäre

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 26.01.1923
Umfang: 8
Seite L „Bozner Nachrichten', den 26. Jänner 1923 Nr. 21 Protest übelaufnehmen würde. Man sieht» wie Werwältigend Frankreichs Macht ist, selbst in Amerika. Der Regierungsmann erklärt. Frank reich würde, falls die Vereinigten Staaten ei nen solchen Schritt unternehmen, Washington sofort das Recht dazu absprechen. Es würde erklären, Amerika habe sich geweigert, Frankreich gegen einen neuen deutschen An griff zu garantieren, es habe sich geweigert, in den Völkerbund einzutreten und den Frieden

von Versailles zu unterzeichnen, bestäube aber anderseits aus der Einziehung der Kriegsschul den. Was könne Amerika darauf antworten? Sollten die französischen Absichten bezüglich der Ruhrbesetzung scheitern, dann würde Frank reich natürlich außerdem behaupten, Amerika habe mit seinem Protest dazu beigetra gen. So der amerikanische Regierungsmann. Hat denn Amerika ein Interesse, daß die fran zösischen Absichten bezüglich der Ruhrbesetzung nicht scheitern. Lloyd George hat die Ruhrbeset- Zung

Hand über die herrschen? den Verhältnisse und die Lage, in welcher sich das deutsche Volk gegenwärtig befindet, Zu un terrichten. Vor und zur Zeit des Waffenstillstan des erklärte Amerika durchden Mund seines Präsidenten dem deutschen Volke aufrichtige Freundschaft; es versprach, daß kein Teil wie Vieh von einem Land auf das andere überwa gen würde, sondern daß' jeder die Möglichkeit haben sollte, über die Frage der nationalen Zu gehörigkeit abzustimmen,- es bestand darauf, daß nur der Kaiser

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