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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 24
Datum: 16.06.1918
Umfang: 24
m. 24. Serrs L Zweck der deutsche Gegenangriff hier verfolgt. Mt obgenannten Gefangenen haben nun die -Deutschen seit 21. März 195.000 Mann gefan gen und über 2000 Geschütze erbeutet. Rech net man die blutigen Verluste dazu, so sind die gegnerischen Verluste mit einer halben Mil- Kon Mann nicht zu hoch angeschlagen. Dazu Kommt noch die anderweitige Kriegsbeute. Es W ersichtlich, daß Amerika mit Aufgebot all seiner Betriebsamkeit nicht imstande ist. in so Kurzer Zeit den notwendigen Ersatz

zu bieten. Wuestens haben sich die Deutschen entschlos sen. den Amerikanern die Verschiffung von Truppen und Material in ganz anderer Weise zu erschweren. U-Boote find an der amerikanischen Küste vufgetaucht, um dis dortigen Schiffe gleich bei der Ausfahrt aus den Häfen hopp zu neh men. Gleich in den ersten Tagen wurden 30 gegnerische Fahrzeuge versenkt, darunter ein paar große mit 8060 bis 9000 Tonnen. In Amerika ist darob die Wut groß. Amerika nische Zeitungen schreiben, daß das Erscheinen feindlicher

U-Boote keinen anderen Erfolg haben werde, als daß das Kriegsfeuer in Amerika himmelhoch aufflammen werde. Die Geschichte könnte auch umgekehrt sein. Den Franzosen ist übrigens mit amerikanischer Be geisterung nicht geholfen, sie brauchen Hilfs truppen. Kriegsmaterial und Lebensmittel und dazu braucht es Schiffe. Es ist eine nach- gewiefens Tatsache, daß Amerika heute nicht so viel Schiffsraum zur Verfügung hat. daß es feine Truppen in Frankreich allein verpfle gen könnte. Gar so wackere Soldaten

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 12 von 16
Datum: 24.08.1935
Umfang: 16
E a st a i n e r eingeladen worden, die für das Kunst- und Turmspringen ihre Form bekunden müssen. So mit treten die beiden ausgezeichneten B<qn« Athleten zum «sten Male Heuer auf. nachdem es ihnen versagt war. bei den Reichsmeister- schasten teilzunehmen. Nach den bisher im Trai ning gezeigten Leistungen befindet sich sowohl Dibiasi als auch Eastain« in gut« Form, so datz wahrscheinlich der eine oder andere für das erste Ländettreffen gegen die Tschechoslowakei ins Auswahltam kommen wird, Italien, Frankreich und Amerika

in der Mailänder Arena zu große« Leicht athletik-Treffen. Die Arena in Mailand ist morgen d« Schau platz des bisher grötzten Leichtaihletikmeetings des heurigen Jahres. Drei Nationen entsenden die besten Athleten: Amerika, Italien und Frankreich. Di« Amerikaner, die vor etwa fünf Wochen den Ozean überquerten und in vielen Staaten Europas an den Start gingen, haben mit ihren sensationellen Leistungen Aufsehen und Bewunderung erregt. Neue Landesbestzeiten wurden ausgestellt, Weltrekorde eingestellt

und mit Leistungen aufgewartet, die üb« Europas Leistungsfähigkeiten gingen. Dazu gesellen sich die Franzosen, die in Europa gewiss eine gute Stelle behaupten, wenngleich fie die Amerikaner nie «reichten. Italien hat fteilich auch noch keine den Amerikanern gleichwertigen Leistungen aufznwelsen, aber dies« Sportzweig ist in stetem Aufblühen und bringt von Jahr zü Jahr bessere Leistungen. Das morgen in d« Arena antretende Leicht athletikerheer hat ungefähr folgendes Aussehen: IM Meter!auf: Peacock (Amerika). Paul

Rob«t (Frankreich), Toetti, Gonelli. Eefa, Eocca, Bande ra (Italien). 4M Meterlauf: Fugna (Amerika). Tavernari. Turba, Ferrario, G«bella (Italien). Halbe Meile; Wolfs (Amerika), Lanzi, Bellini, Bltali, Dotti (Italien). Ganze Meile: Bright (Amerika). Normand (Frankreich). Beccali. Santi (Italien). Drei Meilen: Eluskey (Amerika), Rochard (Frankreich). Eerati. Lippi. Masetti (Italien). 110 Meter-Hürden: Eope, Moor« (Am«ika), Palle, Falctoni ^Italien). 40g Meter-Hürden: Morre (Amerika). Facelli

, Radaelli. Earati (Italien). Weitsprung: Peacock (Amerika), Robert Paul (Frankreich). Ealdana, Maffei, Tabei (Italien). Hochsprung: Johnson (Amerika). Dotti, Tommasi (Italien). Stabhoch: Roy (Amerika), Ramadi« (Frank reich), Jnnocenti (Italien). Diskus: Ly mann (Amerika), Vianoani, Brisco, Zemi (Italien). Deutschland—Finnland. In Helsingfors geht heute und morgen das Ländertreffen Deutschland—Finnland vor sich, das speziell in den beiden teilnehmenden Staaten großes Interesse hervorruft. Man rechnet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 31.03.1918
Umfang: 8
und die große Mehrzahl der Bevölkerung, die für einen Vcrständigungssrieden sind. Der gün stige Moment, den Krieg mit einer Verständigung zu beendigen, wird unausgenützt verstreichen, und da die Entente sich nie einem deutschen Gewalt srieden unterwerfen wird, wird der Krieg eben fortgesetzt. Möglich ist mit denn Westen aber nur ein Friede der Verständigung, weil England und Amerika keinen anderen abschließen und Deutsch land keine Mittel hat, dem englischen und amerika nischen Volke einen Siegfrieden

und uns die Zufuhr aller Roh stoffe und Lebensmittel abschnciden und können unseren Handel gänzlich unterbinden, und wenn die Zentralmächte je einmal wieder mit der ganzen Welt in Handelsbeziehungen treten wollen, dann muffen sie vorher mit England und Amerika einen Vergleich suchen und finden. Kein anderer Friede ist mit dem Westen möglich als der Verständi- gungssriede. Wenn Deutschland von dieser Er kenntnis, die seinen leitenden Staatsmännern wohl eigen ist, und nicht vom Geschrei der Vater landspartei

von vergasten, leblosen Menschenkörpern gebeugt, die gestern noch voll Hoffnung und voll Leben waren. Schon im Jahre 1916 boten ihnen die Mittel mächte den Frieden an. Rußland ist überwunden, Rumänien muß dem Kriege ein Enve bereiten. Serbien will Friedensverhandlungen anbahnen, aber die Ententemächte, außer Amerika, wiesen alle Versuche der Verständigung zurück, weil sie von der Furcht erfüllt sind^daß es Deutschland mit dem angebotenen Verständigungsfrieden nicht ernst meine. Sie verweisen

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 12.12.1917
Umfang: 16
, nicht um Englands willen. Nein so weit reicht die Freundschaft nicht, sondern aus anderen Grün- den. Und' der erste davon ist/ das Geld. Amerika hat Unsummen Geldes unseren Feinden vorge streckt/oder für seine Lieferungen gut. Verlieren sie, so verlieren auch diese Schuldscheine an Wert. Wilson will weiters ernstlich den Sieg der enz- lischen Sache, nicht so fast Englands. Tie Welt soll englisch werden, das ist auch Wilsons Ge danke, aber das Schwergewicht sowohl der Mackt als auch des ^tdels und Geldwesens

soll nicht mehr in England sein, sondern in Nordamerika. Darauf deutet schon der eine Umstand Hin, daß Wilson den Auftrag gegeben hat, kein von Eng land wahrend des Krieges in Nordamerika ge bautes oder bestelltes Handelsschiff darf an Eng land geliefert werden, alle müssen im Besitze Amerikas bleiben. Das'will doch sagen, ich will nach dem Kriege die erste Handelsmacht sein. Was hat nun Wilson zur Erreichung seines Zieles ge tan oder wie hat Amerika bis oato in den Krieg eingegriffen. An Hindenburg wurde

kürzlich di? gleiche Frage gerichtet. Der berühmte Feldherr hat die bezeichnende Antwort gegeben, Amerika hat bis dato den Krieg mit einer Niesenrcklame, »u deutsch: mit dem Maul geführt. Amerika ist das Land, wo das Aufsehenmachen, das Erste und Notwendigste bei jeglichem Unternehmen ist. Je großer der Spektakel, der geschlagen wird, umso besser geht das Geschäft. Darnach geht man !n Amerika in allen Dingen und ging^auch hierin. Kaum war die Kriegserklärung erfolgt, ging der Spektakel los

. Die Durchführung der allgemeinen Wehrpflicht scheint aber eine sehr laxe zu sein und hat das Ding noch ein Riesenloch. Amerika hat einen Niesenprozentsatz von Leuten, die n'cht amerikanische Staatsbürger sind, sondern bloß Eingewanderte, also nicht dienstpslichtig. Man sucht nun leider mit allen Mitteln auch aus die sen Soldaten zu gewinnen. So werden wir das betrübliche Schairspiel erleben, daß unsere Aus wanderer gegen uns kämpfen müssen, wenigstens zum Teil, denn bald wird es bei diesen heißen, enttveder

Ucberzeugung, daß Amerira wirklich mit einer großen Macht, sagen wir mit einer Mu lion Mann, vor Herbst 1918 auf keinen Fall im stande ist. in den Krieg einzugreisen. Bis dort dürfte er, wenn Nußland gänzlich ausscheidet, doch ohne Zweifel zu Ende sein. Auf alle Fälle ist Amerika nicht imstande, Rußland zu ersetzen, „Tiroler Volks böte.' schon aus dem Grunde, weil es uns nicht im Rücken angreifen kann. Zu allem kommt ab-r noch die Frage, ob Amerika bei dem großen Man gel an Schiffen imstande ist, soviel

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 08.06.1918
Umfang: 4
' durchzuhalten, wenn nicht Amerika mit seinen Millionenheeren und den Vorräten an Geschützen und Kriegsmaterial ihnen zu Hil fe kommt. Die Verewigten Staaren !>aben also nicht nur die politische Vormachtstellung im Verbände an sich gerissen, sondeni sie sirid heute auch in militäriftiM' Einsicht der letzte Trumpf, den der Verband auszuspielen hm. Der stärkste insofern?, als sie noch die einzige Großmacht sind. die durch die bisherigen Niederlagen d>.^ Verbandes nicht unmittelbar berührt erscheint

und die daber durch ihr Eingreifen Hoffnua qen mif eine Wendung des Knegsglücks wecken kam?. An Amerika liegt es ntili. mit seiner qan zen .Kraft für die bedrm'.aten Alliierten einzu springen und das ganze Gewicht diesseits des Ozeans cm den Fronten in Frankreich und Belgien zur Geltung zu bringen. Die Frage D null! Was baben die Verewigten Staaten m misitmischen Machtmitteln m die Wagichale .^u werfen und werden und können sie bei der großen Entsermurg Millionenheere aus den Kriegsschauplatz führen

? Amerika '.nid England oerfugten zu Be ginn des Krieges im Gegensatz zu anderen Ztaalen über ganz unbedeutende bandstreir kräfte und hatten eirie höchst mangelhafte ,nM liiriiche Organiiation, da in keinem der beiden Länden die allgenitnne Dienstpflicht eingeführt war, England hat sich nach anfänglichem Er penmentioi'en mit freiwilligen ?lufgeboten ichließüch trezwiii'.qen grellen, die allgemeine Wesnpflicht einzuführen mrd hat im Laufe von nier Kriegsjahren tatsächlich ein MUlionenheer auf die Beine

gebracht. Amerika s^W nun dem von England aeg>.>l>enett Beispiel, trachtet aber, es womöglich >wch iu übertreffen. itidem es sich dessen gute uud schlechte Erfahrungen zunutze »lacht, ?^iehr noch als England kann Amerika sich hiebei aus seine geschonten Hilfsmittel ftüt- Zen und. da es ein halbes Jahrhundert lang nichts Nennenswertes für seine militärische Be reitschaft ausgab, auf einmal leicht soviel für die Kriegsrüstmig leisten, wieviel andere Staaten im Verlauf von Jahrzehnten ausgaben

, einen siegreichen Stoß der Deut- schen ziim Stehen zu bringen. Diese tatsächlich i letzte Reserve des Verbandes verbraucht sich ! aber infolge des zielbewußten Vernichtungs - > Verfahrens der deutschen Heeresleitung trotz der i Ewftellung Hunderttaufender schwarzer Trup- ! pen reißend und es ist nur ein Einbekemien ! der Ratlosigkeit, wenn der Oberste Kriegsrat jetzt ! auf Amerika als den großen Bruder hinweist. ! der mit seiner starken Faust den bösen Feind ^ sckon zu Boden schlagen werde. ' Amerika schickt

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 07.01.1932
Umfang: 16
doch einem Provisorium zu- ftimmen, weil er meint, England und Amerika würden sich damit einverstanden erklären, um zu nächst von Frankreich wenigstens dieses zu er reichen. Die „nationale Oppofltion' ist dagegen der Meinung, die angelsächsischen Mächte wurden Deutschland in der Streichungsfrage weiter gehend unterstützen, sobald es selbst energisch darauf beharrt. Sie ist bereit, die Derantwort- kichkeit für eine solche RegierungsfÜhrung zu übernehmen. Betrachten wir daraufhin zunächst einmal die Zusammensetzung

de» gegenwärttgen politischen Schuldenmora- toriums gesunde» werden kann. Abgesehen da von, daß Amerika keineswegs bereit scheint, einer solchen einfachen Verlängerung zuzustimmen, würde sie die finanzpolitische Unsicherheit ver ewigen und keine von den günstigen Wirkungen haben, die man von einer Beseitigung des reparationspolitischen Störungsfaktors all gemein erwartet. Es ist nicht zu leugnen, daß oie Versteifung auf dem reparationspolitischen Gebiete weitgehend von der amerikanischen Weigerung verursacht

, daß man auf deutsche Reparationsleistungen nur Zug um Zug mit amerikanischen Zugeständnissen verzichten könne und daß die sogenannte „Retto-Ent- schädigung' ein unverjähroarer Anspruch Frank reichs für Kinder «nd Kindeskinder fei. Es hat auch keineswegs einen guten Eindruck hinter lassen, daß Laval bei seinem Besuch in Amerika nicht den Gedanken der Weltsolidarität und des Ausbaues des ersten Hooverfchrittes, sondern die Forderung nach Verstärkung der französischen bas Leihkapital. Privateigentum wird an erkannt

schaftet werden. Bei Verkauf hat der Staat das Vorkaufsrecht. Rur deutsche Staatsbürger dürfe« ei» äffest» liches Amt bekleiden. „Staatsbürger kann «nr sein, wer Volksgenosse ist. Volksgenosse kann m»r sein, wer deutsche« Blute» ist, ohne Rücksichtnahme anf Konfession. K«a Jude kan» daher Volks- Vordergrund gerückt hat. Als die stärlste Trumpfkarte. die man der amerikanischen Dele gation zur Genfer Abrüstungskonferenz mit auf den Weg geben kann«, betrachtet man nach wie vor in Amerika das Druckmittel

der Schulde» Zahlungen, und der Kongreß scheint willen» zu sein, sich diese Kart« nicht einfach au» der Hand schlage« z» lasse«. Man macht eben keinen unterschied zwischen der „Heiligkeit' der Ver träge, die Frankreich für seine Revarations- forderunaen für sich in Anspruch nimmt und den jenigen, die Amerika mit seinen Schuldnern ab geschlossen kat, und so weit man bereit ist. Stun- dungsgesuchen stattzugeben, wird man wahr scheinlich einen Unterschied machen zwischen not leidenden und wohlhabenden

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 14.01.1932
Umfang: 12
, daß ~ di« öffentliche Meinung Deutschlands durch eine solche Geste Frankreichs umstimmen liehe. Ebenso töricht ist zu glauben, dah Amerika auf sein Guthaben ohne weiteres verzichten würde. Alle Nachrichten aus den Vereinigten Staaten deuten auf das Gegenteil hin.' Der „Figaro' schreibt, dah die Initiativ« der „Depeche de Toulouse die Stärkung Hitlers zur Folge hätte. Die Nationalsozialisten könnten mit Stolz darauf Hinweisen, dah die Furcht, die ste dem Ausland rinslöhen, dt« Annullierung der „Tribute' be wirkt

- Di« französischen überrascht, empört oder auch befriedigt. „Depeche ve Toulouse' und die meisten Bl des Kartells (Radikale und Sozialisten), bereits seit längerer Zeit ln der Reparation»- frage eine revisionistische Haltung einnehmen, treten für eine weitgehende Eesamtregelung in Lausanne, möglichst in Verbindung mit einer Moratoriumserklärung gegenüber Amerika «in. Rationalistische Pariser Blätter, wie das ..Echo de Paris' und „Figaro' rufen nach Sanktion»- mahnahmen und nach Anrufung des Haager Ge richtshofes

zu einem Schuldner gewinnen, besten Besitz ständig der Gefahr einer Zwangs versteigerung ausgesetzt ist? Die Londoner „Times' hat es mit Recht als die Kernfrage der Lausanner Konferenz bezeichnet, ob Deutschland ~ ) erholen könne, solange über seinem Kops die öglichkeit schwebe, zur Wiederaufnahme der Zahlungen aufgefordert zu werden. Diese Er kenntnis darf aus englischem Munde um so höher gewertet werden, als England Amerika gegenüber zweifellos angesichts der deutschen Zahlungs unfähigkeit

dieses Kredites widersetzt. Die» könne als erste Auswirkung der Erklärung des Reichskanzlers Dr. Brüning über die Einstellung der Reparationszahlungen be trachtet werden. Bertraulich» Mitteilungen Die Reparationsgläubiger Deutschlands sind gleichzeitig di« Schuldner Amerikas, und es wäre nicht unmöglich, daß die Zahlungs unfähigkeitserklärung Deutschlands schließlich ein« gemeinsam« Mitteilung der Staaten, «elch« di« Gläubiger Deutschlands find, an Amerika zur Folge haben würde, sie seien, weil Deutschland

ihnen nicht zahle, auch nicht imstande, an Amerika zu zahlen. An einer solchen Einheitsfront der europäischen Gläubi ger Deutschlands gegenüber Amerika würde Deutschland sich nicht beteiligen, da Deutschland Amerika nur einen verhältnismäßig geringen Betrag schuldet und da es fa nicht Deutschlands Sache ist, wie stch die Staaten, di« Schuldner Amerikas stnd. mit Amerika auseinanderfetzen. Immerhin würde Deutschland es begrüßen, wenn ein solcher gemeinsamer Schritt der europäischen Staaten bei Amerika zustande

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.08.1936
Umfang: 6
unà kommt ins Finale — Beccali gewinnt Vorlauf im 1S00 Meterlauf — Dalle unä Testoni kommen zur Cntscheiäung ìm so Meter^Huràenlauf Beccali im 1500 Meter-Dorlauf gut — 4.3S Dteter im Stabhochsprung? Die Olympia-Sieger Freistilringen: Bantamgewicht: Iombori-Ungarn. Federgewicht: Pihlajamaeki-Ainnland. Leichtgewicht: Karpathy-Ungarn. Welkergewicht: Lewis-Amerika. Mittelgewicht: Poilve-Frankreich. Kalbschwergewicht: Iridell-Schweden. Schwergewicht: Palusalu-Eslland. Stabhochsprung: Müller-Deutschland

. Diskus: Carpenter Amerika. Z00.ZNeter.Lauf: Owens-Amerika. 50-Ailomeker-Geheii: Whotlock-England. » Berlin, S. August. Wieder herrschte heute morgens echtes „Olym pia-Wetter': einige Minuten Sonne, dann be wölkt und Sturm und Regengüsse dauerten so ziemlich den ganzen Tag an. Die italienische Mannschaft konnte wieder einige recht gute Erfolge erzielen: Ondina Valla siegte in einem der beiden Zwischenläufe im 80-Meter Hürdenlauf, Testoni behauptete sich in dieser Disziplin ebenfalls nicht schlecht

: 3. Tholset (Schwe> den) 4'34' neun Zehntel: 4. Bramfeld (Deutsch land) 4'36': 5. Gutl (Oesterreich) 4'39 zwei Zehn teli 6. Leonard (Amerika) 4'4g' neun Zehntel; 7. Gyllensterna (Schweden) 4'41' zwei Zehntel: 8. Kiviperaef (Finnland) 4'51' und fünf Zehntel: 9. Handrick (Deutschland) 4'51' 7 Zehntel-, 10. Ba lasb (Ungarn) 4'59' 5 Zehntel; 11. Jack (England) 5'9' 8 Zehntel: 12. Barths (Ungarn) S'4' 4 Zehn tel: 13. Mac Dougall (England) S'7' 3 Zehntel: 14. Abba (Italien) 5'13' 8 Zehntel; 15. Orgera (Italien

) 5'1S' 4 Zehntel: 16. von Boißmann (Deutschland) S'19'; 17. Ceccarelli (Italien) 5'20' und 2 Zehntel: 18. Legard (England) S'2l)' und 9 Zehntel: 19. Bouzzat (Frankreich) S'23' 3 Zehn tel: 2V. Swrbid (Amerika) 5'28' und 5 Zehntel. Hieraus ergibt sich folgende Gesamtwertung im modernen Fünfkampf nach der vierten Prüfung: 1. Handrick-Deutschland 19>/2 Fehlpunkte 2. Thorfeld-Schweden 23 Fehlpunlte 3. Leonard-Amerika 32 Fehlpunkte 4. Oerban-Holland 39lH Fehlpunkte 5. Abba-Jtalien 4l)l,^ Fehlpunkte Morgen

sieht 6 Grup pen vor und zwar: 1. Gruppe: Lewis (Amerika); Volke (Belgien); Bocchino (Italien); Esenegger (Deutschland); Fau- connet (Schweiz): Sudrich (Oesterreich). 2. Gruppe: Gaudini (Italien); Hatszegy (Un garn): Falkenberg (Norweg.); Tingdat, (Schweiz); Loset (Frankreich); (sechster fehlt). 3. Gruppe: Edoardo Gardere (Frankreich): Ritz (Oesterreich): De Bourguignon (Belgien), Maszlay (Ungarn); Heim (Deutschland): Jefenky (Tfchecho« flowakei). 4. Gruppe: Lloyd (England): Larraz (Argenti nien

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 11.04.1917
Umfang: 16
, der sich infolge des Krie ges über Amerika ergoß. Wilson selbst gibt in seiner Rede an den Kongreß (Abgeordneten haus) am 2. April eigentlich stichhaltigen Grund gar keinen an. Es sind aus den ersten Blick nichts als leere Redensarten vom Kampf für die Freiheit der kleinen Staaten, die Freiheit der Meere, die Menschenrechte und Demokra tie, das ist für eine Staatenregierung ohne Fürst, König oder Kaiser nach amerikanischem Muster. Dem Anscheine nach, wie gesagt, leere Ausreden, Redensarten. Wer

hat denn z. V. von Amerika jemals eine Kriegsdrohung ge hört, ais Engwnd die Meere sperrte, wer hat von Amerika einen Protest gehört, als Griechen land in unerhörter Weise vergewaltiget wurde und den kleinen neutralen SL«iten die Nah rungszufuhr vorgebrockt wurde wie den Kin dern das Brot? Wo blieb der amerikanische SÄMtz der Menschenrechte, da man uns zu Tode hungern wollte? Das schönste ist aber dach die Rederei von der Deinokratie. Was geht's denn ^ den Wilson an, was wir für eine Negierung

. Der Geldsack ist bedroht, also heißt es zu den Waffen greifen. Den eigentlichen und wahren Grund verschweigt aber Wilson; wir wollen ihn hier nur o«nz kurz andeuten und des näheren ihn das nächste mal beleuchten und das ist der, England, ist in folge des U.-Bootkrieges in bedrängter Page. Es brauch VSchiffe. Selbst kann es nicht schnell genug solche bauen. Amerika selbst will seine nicht allzugroße Handelsflotte (es hat bloß zirka 1200 Dampfer) nicht aufs Spiel setzen; da laßt sich in ettvas helfen

. In amerikanischen Häsen liegen zirka 100 deutsche Dampfer, die zu Kriegsausbruch überrascht wurden und nicht mehr heimkommen konnten. Es ist nun sehr bequem, dieselben in Beschlag zu nehmen. Eng land ist offenbar in Not. Amerika kann aber nicht zulassen, daß England zu sehr geschwächt wird. Die beiden sind auf einander angewiesen, um einem späteren Uebergreisen Japans auf Nordamerika einerseits und auf China anderer seits die Spitze bieten zu können. Das darf man aber nicht offen sagen, denn heute

ist man noch mit Japan im Bunde. Das sind die wahren Gründe. Was wird nun das Eintreten Amerikas in den Kriegszustand für Folgen haben? Vorerst kaum merkliche. Amerika bringt in den Krieg nichts mit Äs einen großen Geldsack und eine Reihe großer Munitionsfabriken. Sein Landheer ist vollständig bedeutungslos. Ame rika hatte gleich England das freiwillige System. Es hatte außer Landes nie einen Krieg von Be deutung geführt und hat sich auf einen solchen auch nie vorbereitet. Die Kämpfe, die es im verflossenen Winter

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Meraner Zeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 31.08.1918
Umfang: 10
ein. Die Oeffentlichkeit wird darauf vorbereitet, daß in den nächsten Monaten die Truppensendun gen abnehmen werden, und der Leiter des amerikanischen Ernährungsdienstes hat darauf aufmerksam gemacht, wie groß die Aufgabe ist, für die schon heute in Frankreich stehendeil amerikanischen Truppen zu sorgen. Er gibt die Zahl dieser Truppen mit einer Million an, während noch unlängst behauptet worden war, daß sie bereits anderthalb Millionen betrage. Für eine Million Mann muß aber Amerika, wie er darlegt, in einem Jahre

30 Millionen Tonnen an Gütern nach Frankreich schicken: Armeeausrüstung und Armeebedarf aller Art, vor allem Lebensmittel. . Nun bedenke man, welche Rolle dabei für Amerika da» Schiffsraumproblein spielt. Die neuen „Einheitsschiffe' oder Standardschisfe, die Amerika setzt in Massen erzeugen will, haben eine Ladefähigkeit von ungefähr 3000 Tonnen an Gütern. (Ihre gesamte Ladefähigkeit ist un gefähr 7000 Tonnen, aber darin ist die Kohle inbegriffen, die sie verbrauchen.) SV Millionen Tonnen Waren bedeuten

10.060 solche Schiffs ladungen. Wenn man also annimmt, daß jedes der neueil amerikanischen Schiffe acht Europa fahrten im Jahre inachen würde — was ein Ma ximum wäre —, und daß alle diese Fahrten gänzlich ungestört durch die deutschen U-Boote vor sich gehen würden, hätte Amerika 1250 Schiffe bloß dazu nötig, den Dienst für eine Armee von einer Million Mann in Frankreich zu versehen. Rechnet man mit den üblichen Störungen des Verkehrs, so erhöht sich die Zahl der benötigten Schiffe auf mindestens 1500

, so daß Amerika täglich vier neue Schiffe herstellen müßte, damit der freie Schiffsraum unvermin dert bleibt. Aber die amerikanische Armee in Frankreich soll doch/ wenn auch in langsamerem Tempo als bisher, weiter wachsen. Bis zum nächsten Frühjahr will man, wie die Vorsichtigen sagen, zwei Millionen Mann, und wie die agitato rische Übertreibung behauptet, sogar drei Millionen Mann in Frankreich stehen haben. Begnügen wir uns mit zwei Millionen, so ergibt das eine Verdoppelung des amerikanischen Armeebedarfes

weaschnapyen möchten, verwenden wer den: wahrend der Bedarf der amerikanischen Armee zum guten Teil auf englischen Schiffen nach Europa wird gebracht werden müssen. Aber für die Engländer ist diese Lösung, die sie nicht werden ablehnen können, recht uner freulich. Es werden in England schon recht leb hafte Beschwerden darüber laut, daß Amerika die Tendenz zeigt, seine eigenen Schiffe tunlichst außerhalb der europäischen Gewässer — auf Fahrten, die dem englischen Handel erfolgreich Konkurrenz

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 13.05.1924
Umfang: 8
Seite 2 Italien unö Mmerita. Ueber Amerika ist in der letzten Zeit in der römischen Presse viel geklagt worden. Von den Sympathien, den die RepubUea LteUata, die Sternen-Republik, während des Krieges in Ita lien genossen, ist heute nicht viel mehr geblieben, und die rauschenden Kundgebungen, die man zu Ansang des Jahres 1919 dem weltbeglückenden Präsidenten Amerikas bei seinem Triumphzuge durch Italien entgegengebracht hatte, erscheinen heute geradezu als eine geistig-politische Berir- rung

hingewiesen, daß Amerika die Hälfte dieser Summe nicht in ba rem Gelde, sondern in Waren gezahlt habe, de ren Lieferung der amerikanischen Industrie den größten Vorteil gebracht habe. Es handle sich also nicht um „kommerzielle', sondern um „mo ralische' Schulden, die durch das Opfer von 600.000 Toten, die Italien gebracht habe, abge tragen seien. Amerika sei infolge des Krieges industriell und agrarisch geradezu in ein golde nes Zeitalter eingetreten, das in den Annalen der Wirtschaftsgeschichte einzig

dastehe, da die Hebung des Wohlstandes sich auf alle Klassen er strecke. In Amerika komme aus acht Einwoh ner ein Auto, und selbst die Arbeiter begaben sich auf einem Kraftwagen zur Arbeit. Was könne es Amerika bei seinem ungeheuerlichen Reich tum auf die 10 Milliarden 'Goldlire ankommen, deren Zahlung Italien total ruinieren würde. Auch darauf wurde immer wieder aufmerksam gemacht, daß die Lösung der Reparationensrage von der Lösung der Kriegsschuldensrage ab hänge. Aber alle diese Darlegungen

, wenn Amerika nicht der italienischen Einwanderung völlig freie Bahn lasse. Keine Einwanderung — keine Zah lung! Aber auch dieser Vorschlag begegnete tau- Französische Schlachtfeiöhpänen. Die einst so „hunnen'-feindliche „Times' bringt unter der Ueberschrift „Französische Schlacht feld-Hyänen' Erlebnisse eines Engländers auf den .französischen Schlachtfeldern, die die Schlappigkeit der französischen Behörden und den Kulturstand des Bundesgenossen in das rechte Licht stellen. Sie schreibt

nach dem früheren Argonnen-Wald, der jetzt nur ein verwüstetes Hü gelland, mit kurzem Gestrüpp bewachsen, ist, das die ersten grünen Frühlingsknospen und Blätter zeigt, die auch aus den von Geschosse zerstörten „Bozner Nachrichten', den 13. Mai 1924 ben Ohren. In Amerika war die italienisch slawische Einwanderung seit dem Beginn des, neuen Jahrhunderts immer mehr an d?e Stelle der angelsächsischen und deutschen getreten. Jta- lien hat in den letzten 25 Iahren beinahe vier! Millione n A u swanderer nach denVer

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 1 von 4
Datum: 08.06.1918
Umfang: 4
Milte. Der französische Ministerpräsident Clemen^- ssu hat in seiner Verteidigungsrede in der jhmmer erklärt: „Die Partie geht jetzt um die Mwirkung der Amerikaner'. Damit hat der Fanatiker Clemenceau das Geftülldnis Mgt, daß England und Frankreich und alle Aren und kleineren Mitläufer der Entente mehr fähig sind, den Deutschen erfolg- N Widerstand zu leisten und bis zum »fieg' durchzuhalten, wenn nicht Amerika M seinen Mllionenl)eeren und den Vorräten an Geschützen und Kriegsmaterial ihnen zu Hil

ft kommt. Die Vereinigten Staaten haben also nicht nur die politische Vormachtstellung im Lerbynde an sich gerissen, sondern sie sind heute atch m militärischer Hinsicht der letzte Tnnnpf. dm Her Verband auszuspielen hat. Der stärkste dflsferne, als sie noch die einzige Großmacht hie durch die bisherigen Niederlagen des M nicht unwWellmr berührt erscheint W bgher durch ihr Eingreifen Hoffnun - M aus sine Wendling des Kriegsglücks wecken kam. An Amerika llegt es nun, mit seiner gan- MKraft

für die bedrängten AMerten einzu MNMN imd das ganze Gewicht diesseits des Ozeans an den Fronten in Frankreich und Vehlen zur Geltung zu bringen. Die Frage !skMn: Was haben die Vereinigten Staaten M militärischen Machtmitteln m die Wagschale zu werfen und werden und können sie bei der großen Entferlnmg Millionenheere au 5 den Kriegsschauplatz führen? Amerika und England verfügten zu Be - Wn des.Meges im Gegensatz zu nnderen Staaten über ganz unbedeutende Lerndstreit kräfte und hatten eine höchst mangelhafte mili

- Arische Organisation, da in feinern der beiden Länder, die attaemeine Dienstpflicht eingeführt war. England hat sich nach anfänglichem Ex perimentieren mrt freiwilligen Aufgeboten Weßlich gezwungen geseben, die aügememe Wehrpflicht einzuführen und bat im Lnu.^e von vier Ki'ieassahren tatsächlich ein M Mo neubeer <Utf die Beine gebracht. Amerika folgt nun den? von England gegebeneil Beispi'^l. dachtet aber, ^ womöglich noch übertreffen, inde?n es sich dessen gute und schlechte Erfahrungen zunutze macht

. Mehr noch als England kann Amerika ist hiebei ans le-nc qeschonien Hilfsmittel stüt zen und, da es ein halbes Jahrhundert lang Nennen swertes für seine nMtärisibe ^Ae^ Schaft IIi c>>:f eiinno.i leicht soviel für die ^U^gsruswNg leisten, wieviel andere Staaten von Jahrzehnten ausgaben. Die MtrengUi'.qen. Amerikas gewinnen auch noch ^wurch ail Wucht, daß sie !,nre!t aus einer- ganz ^'^lnten -un nittelbar vorliegenden Kriegs ^ ' ' berechnet sind. In: amerikanischen Mnlio und - ^ ^ ueraU^en Wagen aeben

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 28.09.1943
Umfang: 4
, daß über diese berechtigten Ansprüche der nichtbesitzenden Völker ein Ausgleich mit den saturierten Staaten, die zusammen fast dreiviertel der Erdoberfläche ihr Ei gen nennen, oder auf ihrer Interessen sphäre beharren, bei einigem guten Dil len möglich gewesen wäre, aber alle Vor stellungen und Versuche der nlchtsaturier- ten, Völker zu friedlichen Lösungen ge genüber den Besitzenden, die im Laufe der Jahre unternommen wurden, waren vergeblich. Immer waren- es England, Amerika und auch Rußland, die 'solchen Bestrebungen

, und zwar'' im chlechtesten Sinne sind hierbei Triebfedern gewesen. So kam es zu dem heutigen großen Rin mächtepakt verbündeten Staaten auf Ge nerationen hin entscheidend sein wird. Während man im Osten Japans in Räumen, in denen England und Amerika weder in geographischer noch ethnischer Hinsicht irgend etwas zu suchen haben, die notwendige Neuordnung mit Gewalt verweigern wollte, wollen in unserer al ten Welt England und Amerika auf der einen Seite und Rußland auf. der anderen Seite gemeinsam ■ unter selbstsüchtigen

Er rungenschaften verbrämt. Die wahre Ab sicht dabei ist aber die Beherrschung un seres Erdteiles und die Versklavung sei ner Bewohner. Wie ruchlos und abgrundtief gemein ihre Absichten und Methoden sind, hat, wie uns durch ein Dokument bekannt ge worden ist, ein amerikanischer Diplomat kürzlich in geradezu zynischer Weise ent hüllt. Er sagte: • .• Die Absichten unserer Feinde „Der gegenwärtige Krieg bietet eine nie wiederkehrende Gelegenheit, die' amerika nische Lxporlindustrie von der europäi schen Konkurrenz

auf den Weltmärkten zu befreien. Man muh also unter dem Vorwand militärischer Kriegführung die europäischen Industrie- und Hafenstädte gen und dann ihren Wettbewerb auf längste Sicht ausschalken. Aus diese weise würden auch am besten die Arbeitgloslg- keik und sozialen Schwierigkeiten, denen sich Amerika am Kriegsende gegenüber- sehen würde, beseitigt.' ' Mil anderen Worten, die europäischen Arbeiter sollen durch Verwüstung ihrer Arbeitsstätten arbeitslos und damit zu Lohnsklaven anglo - amerikanisch

zu versklaven. Die Anterstellnng als ob die Dreier- paktmächle die Welt beherrschen wollten ist also eine der dümmsten Propaganda- lügen, die je erfunden wurden. Nicht die Dreierpakkmächte, sondern allein England, Amerika und Rußland erstreben die wett- Herrschaft. 'ÄlsStalin im Sommer des Jahres 1941 zu dem feit zwanzig Jahren von ihm vorbereltelen ' Eroberungsfeldzug nach (Europa aufmarfchierke, kam ihm der Führer — wie wir,damals schon mit Si cherheit wußten und wie seither durch Aussagen gefangener

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 22.02.1917
Umfang: 8
über 80 Milliarden. Ein italienisckes ^l«A)s«A in An der Knstenländifcken Front lebhaftes Artilleriefener. 6eke!mbünäms Zwilchen Amerika unä Lnglanä. Ein Deutsch-Amerikaner berichtet: Bei einem Festessen in Newyork. zu dem auch Roofeoelt geladen war, feierte ein Engländer die «wahre Neutralität' Amerikas, worauf der frühere Präsident erwiderte: Amerika hoffe, daß England die Dienste Ame rikas während des Weltkrieges nicht vergessen werde und daß sich England bei der über kurz oder lang erfolgenden Auseinander

setzung zwischen Amerika und Japan genau so „wohlwollend' gegen Amerika zeigen werde. Schon 1S16 hat Gustav Frenssen in seiner Schrift „Ein Brief' darauf hingewiesen, daß zwischen den Vereinigten ^ Staaten und EnFand eine geheime Verabredung bestehe, wonach zunächst Amerika den Eng ländern bei der Vernichtung Deutschlands helfen soll, während später England Amerika helfen will, sich die japanische Konkurrenz aus dem Wege zu schaffen. Nun erst kann man die merkwürdigen Be weise von „Neutralität

', die wir während des Krieges von Amerika erhalten haben, voll und ganz verstehen. Wilson, der die Erschöpfung' Englands vielleicht richtiger einschätzt als die englischen Staatsmänner selbst, kann nicht zu geben, daß England allzusehr geschwächt wird, da es sonst die ihm zugedachte Rolle bei dem kommenden Kriege zwischen Amerika und Japan nicht zu spielen in der Lage wäre. Daher auch der jetzige Bruch zwischen den Ver einigten Staaten und Deutschland wegen des Unterseebootkrieges, von dem Wilson voraus sieht

Amerika seine diplo matischen Beziehungen zu uns abgebrochen hat, glauben wir nicht, doH sich diese. Truppen in erster Linie gegen uns wenden werden, sondern gegen Japan. Man ist anscheinend auch in Japan von den Vereinbarungen zwischen Amerika und England gegen Deutschland und Japan sehr gut unterrichtet, denn in den japanischen Zei tungen und Zeitschristen wird nicht nur laut und offen eine Kündigung des japa nisch - englischen Bündnisver trages gefordert, sondern sogar mit einem deutsch

- japanischen Bündnis gegen England gedroht. Man höhnt EnoLand wegen des passiven Verhaltens seiner Flotte und. hofft, daß Deutschland einmal dem Reich , der. Mitte Munition liefern wird gegen Amerika. Es ist sehr wohl begreiflich, wenn. Japan cm ein Bündnis mit Deutschland denkt. Mit England ist es innerlich fertig. Große Zeitungen tadeln bereits, heftig die Wegncchme von Tsingtau und den Bruch! mit Deutschland. Die einfluß reiche Zeitschrift „Dai Nippon' sagt: „Es sei Grund genug vorhanden, das bestehende

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 25.08.1916
Umfang: 8
Boden fallen! Was Kot Amerika eigentlich? Eines Amerikaner» patriotische Anklage von John L. Stoddar d.*) Ich greife nicht mein ganzes Land an, sondern seine gegenwär tige Wilson'sche Regierung und die jenigen» die sie unterstützen. Diese werde ich bis zum letzten Atem bekämpfen, und gerade weil ich »in Amerikaner bin, dessen Ahnen seit beinahe S00 Iahren dort ge lebt haben, und zu ihrer Zeit halfen, dem allen Tyrann Eng land amerikanische Unabhängigkeit zu entreißen. Augenscheinlich

ist etwas mit Amerika nicht in OÄnung. Daß seine gegenwärtige Verwal tung und deren irregeführten Parteigänger dies nicht gewahr werden, ändert die Tat sache nicht« die Welt im allgemeinen tellt weder ihre Selbstgefälligkeit, noch liebt sie im allgemeinen Amerika. Ein schneller Ueberblick über die Erde über zeugt uns leicht von der Wahrheit dieser Be hauptung. Daß die Republik des Nordens ge» fürchtet und gehaßt ist seitens der lateinischen Völker Amerikas von der Südküste von Rio Grande bis zur Spitze

pinen, uns lieben, das werden wir ebenso gut erraten; aber wichtiger als der Mangel an freundlicher Gesinnung in diesen fernliegenden Landgebieten ist unsere Einbuße internaiio- naler Freundschaften in Europa selbst. Kraget die Bewohner von England, Frankreich und Italien, was diese über Amerika denken. Ver bittert durch das Bewußtsein, daß Amerika Mlllionen aus ihrer schlierigen Tage zieht, und in der Hoffnung getäuscht, daß sie ihnen nicht noch mehr Helsen, indem sie in einer Reihe mit den Russen

, Japanern, Portugiesen und Senegal-Negern zusammengehen durch . die Kriegserklärung an die Zentralmächte, nennen sie die Ameri kaner Anbeter des goldenen Kalbs und schimp fen die Bereinigten Staaten eine ungeheure gefräßige Geldmacht, mit einem Worte „Dollar rica'. Sie sino sogar nicht einmal besonders dankbar für die bedeutenden Vorteile, Welche Amerika durch seine „Neutralität 'ihnen ge währte, und solch armseliger Dank, wie sie in Zeiten der Geldnot ihnen zugestehen, ver schleiert nur immer

ihre gierigen Erwartung gen der Wohltaten, welche noch «mmen sollen. Fraget die deutschen Soldaten, deren Kame raden rund um sie in den Schützengräben lie gen, zerris.en durch amerikanische Schrapnells, wie sie auf Amerika blicken. Fraget die Weiher und Mütter in deutschen Landen, was diese vom Lande der Dollars denken, dessen unerschöpfliche Sammlungen von Munition die furchtbare Linie der Witwen und Waisen verlängert und das Sterben der Hunderte, Taufende braver junger Vaterlandshelden verursacht. Denkt

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 13.08.1941
Umfang: 4
aus London erklären die Lage wie folgt: Bisher war es der Wunsch ver Kritischen Politik, die britische Insel, das Mittel- meer und den Nahen Osten keinesfasl wies darauf hin, daß die Vereinigten Staaten dieses Prinzip zugunsten der di plomatischen Vertreter Japans in Ameri ka vorgeschlagen habe und daß Japan bereit ist, den amerikanischen diplomati schen Vertretern die gleiche Behandlung zuteil werden zu lassen, welche die japa nischen in Amerika genießen. Der Sprecher fügte hinzu, daß Japan in ernste

Verlegenheit kommen würde, wenn Amerika der Sowjetunion über Wladiwostok Kriegsmaterial liefern wür« de, sei es auf amerikanischen oder sow jetischen Schissen. Was die Wiederaufnahme des Seever kehrs zwischen Japan und Amerika be trifft, erklärte der Sprecher, daß die Frage geklärt ist. Die Vereinigten Staa ten haben teine Versiàuttg gegeben, daß die japanischen Schiffe und Ladungen dung von Seide, die für Amerika be stimmt war wahrscheinlich von Hawai nach Japan zurückkehren. Die japämeindliche Haltung

in den Vereinigten Staaten hat sich letzthin merk lich verstreift. Die Verweigerung der Olliekerungen ist nunmehr anscheinend endgültig, wozu die demonstrative Über lassung von vier amerikanischen Oèltan- kern an die Sowjets in bemerkenswer tem Gegensatz steht. Der Schiffsverkehr zwischen Fernost und Amerika ist zum Stillstand gekommen, so daß die Brief post über den Pazifik nicht mehr befSrdeà werden kann. durch einen fernöstlichen „Zusatzkrieg zu belasten. Lèhin aber drängten drauf gängerische Generale

betrifft. Er Einkreisungspolitik Englands and Amerika« Berlin, 12. — Gerüchte über Be sprechungen zwischen politischen amerika nischen und englischen Persönlichkeiten kommentierend, bemerkt oas «Hambur ger Fremdenblatt', daß hie Schlußfol gerungen der Newyorker- und Londoner? zeitungen es verdienen, mit Aufmerk samkeit gelesen zu Wort??. Das qWH amerikanische System trachtet eine um- versale Frönt gegen Deutschland, Italien und Japan zu bilden. Die letzten Etap pen dex Polemik lassen sich wie folgt

üsammesifaffen: 1. Der totale Wirt- ^astskxseg, der von England und den reinigten Staaten gegen Japan be gonnen wuchs; 2. Die englisch -amerika nischen Einkreisungsversuche im Fernen Orient bilden einen Teil der eurooäUch- asiatischen Einkreisungspolitit. Moskau wjrÄ als Blitzarbeiter gegen die euro päischen Mächte erster Orvnuna benutzt. Zu diesem Zwecke wurde neuerdings die englisch - amerikanische Prapagandatrom- mel gegefl die Regierung von Vichy ge rührt. Wenn diese Presse nun von einem deutschen DrUjck

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 17.01.1925
Umfang: 8
. Die Soldaten, die die einen stellten, waren ebenso wichtig, wie das Geld, das die anderen gaben und beides war für den Erfolg des Krieges in gleicher Weise entschei dend. Es ist weder England noch Amerika eingefallen, sich von Frankreich und Italien die eng lischen oder amerikanischen Granaten bezahlen zu deutkhe Zürstsn im Exil. Wilhelm II., der ehemalige Deutsche Kaiser und König von Preußen, lebt auch heute noch in Holland, wo er das Schloß Doorn käuflich erworben hat. Er hat nach dein Tode

Ka nonen abgefeuert wurden. Es geht daher umso we niger an, sich die englischen oder amerikanischen Granaten bezahlen zu lassen, die aus französi schen oder italienischen Kanonen abgefeuert wurden. T-enn im zweiten Falle waren die Kosten für England u. Amerika viel geringer, daFrank- reich und Italien nicht nur die Kanonen bei gestellt, sondern auch die Ausrüstung der Soldaten und die Bezahlung der Verwundetenpensionen aus sich genommen haben. Auf diesen Standpunkt stel len sich aber Amerika

und England, wenn sie die volle Bezahlung der interalliierten Schulden erlan gen. Wenn Amerika mehr Soldaten nach Frank reich geschickt hätte, als es tatsächlich geschehen ist, so wäre es niemanden eingefallen, von Frankreich eine Bezahlung für die Hilfe Amerikas zu fordern. Wenn England seine Truppen nicht nur nach Frank reich, sondern auch nach Italien geschickt l)äite, so hätte niemand eine Bezahlung für diese Hilfe von Italien verlangt. Also nur deshalb, weil ameri kanische Soldaten und amerikanische

ist jedoch von der Stellung Amerikas abhängig. Denn es ist sür England unmöglich, Frankreich nnd I t a- lien einen Schuldennachlaß zu gewähren, wenn Amerika aus der vollen Zahlung beharrt. Die erste Bedingung sür ein^ vernunftgemäße Regelung die ses Problems ist daher eine Aussprache und Eini gung zwischen Amerika uud England. Keynes würde vorschlagen, daß sich England und Amerika einen verhältnismäßigen, nicht allzu hohen Betrag von jenen Zahlungen ausbedingen, die Deutschland alljährlich an Frankreich

und Italien zu leisten hat, mit Ausnahme der im Dawes-Plan sestgeseh- ten Zahlungen. Wenn England und Amerika in diesem Sinne zu einer Einiaung gelangen würden, wenn sie nicht mehr als ein Drittel von den Zahlun gen Deutschlands an Frankreich und Italien für sich beanspruchen würden und wenn diese Regelung als die endgültige Regelung des Problems der in teralliierten Schulden erklärt würde, so wäre damit die Lösung einer Frage herbeigeführt, die als das wichtigste und gefährlichste Wirtschaftsproblem

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 17.01.1925
Umfang: 10
. Die Soldaten, die die einen stellten, waren ebenso wichtig, wie das Geld, das die anderen gaben und beides war für . den Erfolg des Krieges in gleicher Weise cntschei- j dend. i Es ist weder England noch Amerika eingefallen, sich von Frank r eich, und Italien die eng lischen oder amerikanischen Granaten bezahlen zu laßen, die aus englischen oder amerikanischen Ka nonen abgefeuert wurden. ES geht daher umso we niger an, sich die englischen oder mnerikanischen Granaten bezahlen zu lasscn.die aus fran

z ö fi schen oder italienischen Kanonen abgeseuert wurden. Denn im zweiten Falle waren die Kosten für England u. Amerika viel geringer, da F r a n k- r e i ch und Italien nicht, nur die Kanonen bci- gestellt, sondern auch die Ausrüstung der Soldaten und die Bezahlung der Verwundetenpcnsionen aus sich genommen haben. Aus diesen Standpunkt-stel len sich aber Amerika und England, wenn sic die volle Bezahlung der interalliierten Schulden verlan gen. Wenn Amerika mehr Soldaten nach Frank reich geschickt hätte

einen Schuldcnnachlaß zu. gewähren, wenn Amerika auf der vollen Zahlung beharrt. Die erste Bedingung für cinK vernunftgemäße Siegelung die ses Problems ist daher eine Aussprache und'Eini gung zwischen^ Amerika und England. Keynes würde Vorschlägen, daß sich England und Amerika einen verhältnismäßigen, nicht allzu hoben Betrag von ienen Zahlungen äusbedingen. die Deutschland alljährlich an Frankreich und Italien zu leisten hat, mit Ausnahme der im Dawes-Plan festgesetz ten Zahlungen. Wenn England und Amerika

Staatssekretär niedcrlegt und durch den Londoner Botschafter Kellogg ersetzt wird, hat große Bedeutung fiir die zukünftige ame rikanische Politik. - Monatelange politische Kämpfe sind dieser Wen dung vorausgcgangen. Hughes hat in der repuAi konischen Partei, in seinem Kabinett und im Ver kehr mit den Senatoren drei Richtlinien vertreten: 1. Scharfe Bekämpfung der Außenpolitik Ja pans: 2. Ausschluß Sowjetrußlands mir der Völkergemeinschaft; 3. Amerika müsse, gestützt aus starke

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 13.12.1941
Umfang: 8
L. 5.20: viertelsShrl. L. 15.50; halvj. L. 31.—; ganzj. L. 82.—; zusammen mit „Dolksbote' Land, ausgabe L.86.—, Ctadtausgabe L82.—. Ausland doppelt. 11-48. Verantwortlicher Direkt«: Rudolf Posch. Via Italo Balbo <12. — Conto cau«'postale Nr. 14=712 KriegserklSrung der Achse an Amerika Die Miiteilurig CkanoS an den amerikanischen Geschäftsträger. Rom, 11. Dezember, -ent« um 14 Uhr empfing der Außenminister 8raf Tiano im Palazzo Thigi den Geschäfts träger der Vereinigten Staaten Amerikas und machte

ihm folgende Mitteilung: „S. M. der König-Kaiser erklärt, daß sich Italien ab heute ul» im Kriegszustand mit den vereinigten Staaten von Amerika befindlich betrachtet.' Auf der Piazza Venezia Rom, 11. Dezember, vom Verband der Faschien wurde gegen Mit tag durch Radio eine Versammlung auf der Piazza Venezia angesagt. Auf das hin strömte eine unabsehbare Volksmenge dem Platze zu. Die ganze Stadt war in den Farben der Dreierpaktmächte beflaggt. Kurz vor 15 Uhr wurde auch auf dem Balkon des Palazzo Vene zia

und Ke japanische Regierang über folgende Bestimmungen geeinigt: 1. Italien, Deutschland und Japan werden den ihnen von den Bereinigten Staaten von Amerika und England aufgezwungenen Krieg mit allen ihnen zu Gebote stehenden Macht mitteln gemeinsam bis znm siegreichen Ende führen. 2. Statten, Deutschland «nd Japan verpflkch- ten sich, ohne volles gegenseitiges Einverständ nis weder mit den Vereiniaten Staaten von Amerika noch mit England Waffenstillstand oder Frieden zu schließen. 3. Italien, Deutschland

ihrer im Artikel drei ihres Abkommens vor gesehenen Zusammenarbeit verständige». Abbruch der Beziehungen Ungarn» zu Amerika Budapest. 11. D^emLer. Bei einem Mlnisterrate. der heute aLgehal- ten wurde, faßte die ungarische Regierung den! Beschluß, mit den Vereiniaten Sttaten vonj Nordamerika die diplomatischen Beziehungen abzubiechen. Der imgarislhe Gesandt« in Was-! hrngton wurde telegraphisch in die Heimat zu- ruckbcrufen. Rumänische Kriegserklärung au Amerika Bukarest, IS. Dezember^ Die rumänische Regierung

die Slowakei als im! Kriegszustand gegen die Il.S.A. und England! befindlich. Kongrcsr genehmigt Kriegserklärung Amerika» an Ke Achs« Buenos Aires. 12. Dezember. Berlin, 11. Dezeinber. Um 15 Uhr trat heute der Deutsche Reichstag zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen. Unter den Ehrengästen sah man auch den Eroß- musti von Jerusalem. Rach einem kurzen Ge denkwort auf die Cefallenen von Neichstags- prästdent Hermann Eöring ergriff der Führer und Reichskanzler das Wort. Der Führer betonte eingangs

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 23.11.1933
Umfang: 12
Amerika anerkennt Sowjetrußland Am 17. November wurde zwischen dem ameri kanischen Präsidenten Roosevelt und dem sowset- russtschen Außenminister Litwinow eine Ver ständigung erreicht, wonach die diplomatischen Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und Rußland sofort wieder aus genommen werden. Rach sechzehnjähriger Unter brechung ist damit die volle und formelle An erkennung Sowjetrußland» durch di« vereinig ten Staaten erfolgt. Gleichzeitig wurde oer amerikanische

enthält ein Abkommen, in dem sich die russische Regierung verpflichtet, bis zu einer endgültigen Regelung der amerikanischen Forderungen an Rußland und der russischen Gegenforderungen an Amerika keine gerichtliche Entscheidung über die Verpflichtungen Rußlands gegenWer Ame rika herbeizuführen oder sonstige offizielle Maß nahmen in dieser Angelegenheit zu ergreifen. Im siebenten Dokument ist eine Erklärnng Litwlnows niederaeleat, wonach di« russische Regierung die Regierung der Vereinigten Staaten

Ziel der Sowjetpokitik. Sie hat es nun erreicht, allerdings in einem Augenblick, in dem die wirtschaftliche und finanzielle Verwirrung in Amerika selber so groß ist, daß die russischen Hoffnungen auf gewaltige amerikanische Kredite, die nicht nur die Ablösung alter Schulden, son dern wenigstens auf einige Jahre hinaus die Fortsetzung der durch den Fünfsahrplan ein geleiteten Industrialisierung ermöglichen sollten höchst ftaglich werden. Gin rvligiösesSusoftSn-nis Litwinow hat die amerikanische

, daß alle diese Fragen „sobald als möglich und in endgiltiger Weise' geregelt «erden möchten. Aber man gibt sich in Amerika über die sachliche Bedeutung^dieser Regelung kaum einer Täuschung hin. Man hat den ehe maligen Krieasverbündeten gegenüber, die nicht wie das bolschewistische Rußland ihre Wirtschaft und Finanz abstchtlich zerstört haben, so sehr verzichten gelernt, daß man dies Rußland gegen über erst recht tun darf. So wird die endgilrige Regelung des Schuldenproblems voraussichtlich einfach darin bestehen

das Fort bestehen der Dritten Internationale mit dieser Verpflichtung in Einklang gebracht werden kann, wird sich erst zeigen- Rückenteckung gegen Sapan So haben die Russen aus dem Umfchwunz in Deutschland, der im ersten Augenblick ihre Weltstelluna schwer zu beeinträchtigen schien, die Möglichkeit der Annäherung an ihre Nach barstaaten, vor allem aber an Frankreich, zu gewinnen verstanden. Auch die neue Wendung der Dinge in Amerika ist selbstverständlich in erster Linie in den weltpolitischen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 08.01.1931
Umfang: 12
vor allem einerseits für die Beziehungen zwischen DeutWand und Frankreich und anderseits für da, Verhältnis zwischen Italien und Frankreich. Weltwirtschaftskrise un- Revifionsfor-erunsen Die Weltwirtschaftskrise, die im November 1929 von Amerika ausgegangen war, machte sich im vergangenen Jahre in Europa immer stärker a lbar, am schwersten natürlich dort, wo die ctschaftsverhältnisse nach dem Kriege nicht wieder zu einer sestgeordneten Beständigkeit ge langt waren. Das gilt vor allem auch für Deutschland

, um dies'vorwegzunehmen, zu einer Bereinigung des grundsätzlich längst anerkannten Paritätsverhältnisies zwischen der amerikanischen und der britischen Flotte führte, leider nickt auf dem Wege einer Verrinaerung der britischen, sondern auf dem einer Erhöhung der amerika nischen Sckiffsbestnnde, fübrte zu einer Verschär fung des Italienisch-französischen Konfliktes, der letzten Endes natürlich auf anderen, auf poli tischen Gründen beruht. Er schien einen Augen blick eine unmittelbar bedrohliche Form an nehmen

zu wollen, als Musiolini, der nach län gerer Zeit im Frühjahr zum ersten Mal wieder eine Rundreise in die Provinz unternahm, in Livorno und in Florenz vor einer nach Zehn« taufenden zäblenden Zuhörerschaft zwei Reden hielt, die in Frankreich übel ausgenommen wur den. kFront bw Auzufrie-aneri Die Spannung zwischen Italien und Frank reich verschärfte sich derart, dah man von Amerika und später auch von England aus vorsichtige Ver mittlungsversuche anbahnte. Sie hatten wenig stens insofern ein greifbares Ergebnis

. die euroväischen Staaten zur gemeinsamen Abwehr, zur wirttckatflicken Vernunft, geradezu zwingen werden. Wenn ober auf wirtschaftlichem Gebiete dt« Besinnnnq zurückkehrt, so werden auch die politischen Spannungen wieder nach- lasien. 1 Amerika unter öem btt Wirtschaftskrise Die Bereinigten Staaten von Amerika standen noch mehr als Europa unter dem Druck der Wirt schaftskrise. die trotz oller Mittel, die man in den letzten Monaten versucht bot. nock nickt behoben werden konnte. Wie tief die Erschütterung

-steinung freien als in früberen Fällen. Millionen von Leuten, die arbeitslos geworden sind, leben in bitterer Rot. well sie einerseits kaum nennenswert« Ers'«rn1sie oemacht batten und weil anderseits die Sozialfürsorge, di« in Europa in den letzten Iabr»n aeradezn lelbstoer- ständlich geworden ist. kn Amerika noch in den allerersten Ausänoen steckt und die vrlvate WoÜl» tätiaieit trntz der Onferwllliofeit der begüterten Klosien einfach nickt in der Vage ist. einer so weitverbreiteten R-t -» steuern

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