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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 12.12.1917
Umfang: 16
, nicht um Englands willen. Nein so weit reicht die Freundschaft nicht, sondern aus anderen Grün- den. Und' der erste davon ist/ das Geld. Amerika hat Unsummen Geldes unseren Feinden vorge streckt/oder für seine Lieferungen gut. Verlieren sie, so verlieren auch diese Schuldscheine an Wert. Wilson will weiters ernstlich den Sieg der enz- lischen Sache, nicht so fast Englands. Tie Welt soll englisch werden, das ist auch Wilsons Ge danke, aber das Schwergewicht sowohl der Mackt als auch des ^tdels und Geldwesens

soll nicht mehr in England sein, sondern in Nordamerika. Darauf deutet schon der eine Umstand Hin, daß Wilson den Auftrag gegeben hat, kein von Eng land wahrend des Krieges in Nordamerika ge bautes oder bestelltes Handelsschiff darf an Eng land geliefert werden, alle müssen im Besitze Amerikas bleiben. Das'will doch sagen, ich will nach dem Kriege die erste Handelsmacht sein. Was hat nun Wilson zur Erreichung seines Zieles ge tan oder wie hat Amerika bis oato in den Krieg eingegriffen. An Hindenburg wurde

kürzlich di? gleiche Frage gerichtet. Der berühmte Feldherr hat die bezeichnende Antwort gegeben, Amerika hat bis dato den Krieg mit einer Niesenrcklame, »u deutsch: mit dem Maul geführt. Amerika ist das Land, wo das Aufsehenmachen, das Erste und Notwendigste bei jeglichem Unternehmen ist. Je großer der Spektakel, der geschlagen wird, umso besser geht das Geschäft. Darnach geht man !n Amerika in allen Dingen und ging^auch hierin. Kaum war die Kriegserklärung erfolgt, ging der Spektakel los

. Die Durchführung der allgemeinen Wehrpflicht scheint aber eine sehr laxe zu sein und hat das Ding noch ein Riesenloch. Amerika hat einen Niesenprozentsatz von Leuten, die n'cht amerikanische Staatsbürger sind, sondern bloß Eingewanderte, also nicht dienstpslichtig. Man sucht nun leider mit allen Mitteln auch aus die sen Soldaten zu gewinnen. So werden wir das betrübliche Schairspiel erleben, daß unsere Aus wanderer gegen uns kämpfen müssen, wenigstens zum Teil, denn bald wird es bei diesen heißen, enttveder

Ucberzeugung, daß Amerira wirklich mit einer großen Macht, sagen wir mit einer Mu lion Mann, vor Herbst 1918 auf keinen Fall im stande ist. in den Krieg einzugreisen. Bis dort dürfte er, wenn Nußland gänzlich ausscheidet, doch ohne Zweifel zu Ende sein. Auf alle Fälle ist Amerika nicht imstande, Rußland zu ersetzen, „Tiroler Volks böte.' schon aus dem Grunde, weil es uns nicht im Rücken angreifen kann. Zu allem kommt ab-r noch die Frage, ob Amerika bei dem großen Man gel an Schiffen imstande ist, soviel

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 10.08.1872
Umfang: 8
Beilage zum .Tiroler Volksblatt' Nro. S4, -' - Amerikanisches. ^: 3. St. Joseph Pri-dg'e',^lS.''Zütk/. -Ich ^ä!be mich W'kA bestrebt, den Lesern deS „Tir. VolkSblattes^ ein so viel als Möglich getreues Bild vom amerikanischen Leben zu geben.' Es ist eine ganz merkwürdige Erscheinung, daß man in Europa über Amerika so unklare Begriffe hat. Die Einen wissen von Amerika nur Gutes zu erzähten. Ja Alles, was ihre zügellose Fantasie nur WünschenSwerthes auszks' malen im Stande ist, glauben

sie in Amerika verkörpert Alles, was nur ein Herz Hoffnungsvolles begehren kann,, glauben sie in Amerika erfüllt. Solche scheinen Amerika wirklich für das wiedererstandene Paradies zu halten. Andere hingegen wissen nur von allem erdenk lichen Schlechten in der „neuen Welt' zu erzählen, so daß nach ihreri Begriffen in Amerika Niemand seines Lebens sicher, Niemand auf andere Weise als durch Diebstahl und Betrügereien durchkommen, Niemand hier ein braver, ehrlicher, treuer, religiöser Mann

sein kann. Diese Erscheinung, daß über dieselbe Sache so widersprechende Ansichten^ herrschen, findet nach meiner Meinung ihren Grund in Folgendem: Der Mensch im Allgemeinen ist geneigt, Alles nach seiner eigenen, meistens vorgefaßten Privatmemung zu richten. Geht eS z»- B/ Jemanden hier gut, so weiß er seinen Angehörigen in Europa nicht genug des LobenSwerthen, Glücklichen über Amerika zn schreiben» Geht eS Jemand hier schlecht, wie es hier/fast allen Neuangekommenen er geht, so läßt ihn seine Sehnsucht

nach den verlorenen Fleischtöpfen Egypten's auch das hiesige Elend nicht gräßlich genug ausmalen (wobei jedoch zu bemerken ist,- daß Manche, denen eS hier sehr schlecht ergeht, dennoch gute Berichte nach Hause senden, um nicht noch zum Unglück auch Spott zu ernten.) .Wie nun die: Einen oder die Andern ihren Angehörigen, schreiben, so beurtheilen dieselben Amerika, daher die oben erwähnten widersprechendsten Anschauungen über dasselbe Land. Diesen gegenüber habe ich mich nun entschlossen, den Lesern des „Tir

. Volksblattes' in einer Reihe von Artikeln daS sociale, politische und religiöse Leben in Amerika zu schildern, bei deren Zeichnung ich mich so objektiv als möglich halten werde und zwar gerade so, wie sich hier die Verhältnisse dem Neuangekommenen bieten/AlleS, was ich bereits schon über Amerika geschrieben und noch schreibe, habe ich meinen eigenen Erfahrungen und Beobachtungen entnommen. l. Seereise. Gar Mancher bekommt Amerika herzlich satt, bevor er es nur gesehen, da ihm die Seereise schon

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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 05.03.1915
Umfang: 8
„Bozner Zeitung' (SüdLrÄer Tageblatt) Freitag, den 3. März 1913. ^ Trotz Weiser wenig erfreulichen Tatsachen kann nierika Icaile darob nicht bedauert roerÄen. denn je Union hat di <se hoikle Sachlage selbst m egc- Mchsichtigkeit heraufbeschwören. Als Ja- «t.^-veuÜchWd. Mklärte, .unÄ^Hmi.d^ r schwach ^ besetzte Tsingtau, nach heldcichastcr ertsidigung entriß, hoffte .man in Amerika, daß apM dadurch einen Blitzableiter geftmden habe. Nü^müt?ka vor der Äröh'endsn.-gelben Se hr ^ schützen

würde. Auch China wandte sich ver- üblich um Hilfe an die Union, als Japan — noch yor der Einnahme von Tsingtau — dessen Neu tralität unbedenklich verletzte. Das Amerika, das Deutschland ob der angeblich von Deutschland ver letzten belgischen Neutralität so heftig tadelte und schmähte, ließ es ruhig goschehen. daß Japan Chi na riicksichtslos teilweise beisetzte. Selbst die für Amerika direkt bedrohliche Besetzung der deutsches! Marschall -Inseln durch Japan wurde in Washing ton ignoriert. Amerika zog

. Jetzt empfängt Amerika eine Strafe für «diese Tat. ÄQem es sich von Japan brüskieren lassen oder sich zur Wehre setzen muß. Wohl hat sich Bryan bereits hilfesuchend an sei nen Freuind, -den britischen Botschafter in Washing ton. gewandt, dem er in letzter Zeit so viele Ge fälligkeiten erwiesen hatte, aber auch dieser versagt als Freund in der Not. Eine Naivität der ameri kanischen Regierung ist es allerdings, von dieser Leite Hilfe und Unterstützung gegen Japan zu verlangen. England würde es nur mit Freuden

begrüßen, wenn sich Amerika und Japan im Kampfe nach Möglichkeit schwächten. Wie dazu aus schr wohlinforimierten Kreisen in Washington ver lautet, soll England sogar auf japanischer und auf amerikanischer Seite als Hetzer tätig sein, was britischen Gepflogenheiten ja vollkommen entspre chen würde. Jetzt, wo man sich der drohenden gelben Gc- sahr in Amerika bewußt wird, finden sich auch ganz plötzlich wieder Leute, die sich erinnern, daß Deutschland noch ininrer besteht un-d ein nicht zu schwarzem

der Union daran zu er- imieim. >Äaß.ihnen, eigentlich ihr bedroHes.H-Änil- lmch näl^er stehen müsse, <tls ihr^ Ä»Kges'Blck>r- wlÄ.'vyK'.bMwort'^ 'M.h'och Änd teuer; in dem drohenden Kampfe geichlosien zu Amerika zu hal ten. Als man in Amerika vor Wenigen Wochen endlich die drohende gelbe Gefahr erkannte. Hit man sogar Agenten nach Deutschland gesandt, die in amerikafreundlichem Sinn« in Deutschland tätig sein sollen. Schon stößt man hin und wieder mich tatsächlich auf Aeußerungen in deutschen Blätter

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 13.01.1921
Umfang: 8
mit Amerika gegen England und Japan kämpfen würden. Der ursprüngliche Bündnisvertrag vom 12. August 1905 besagte, daß, wenn eine der beiden Mächte infolge eines nicht herausgeforderten Angriffs oder eines aggressiven Vorgehens irgendeiner anderen Macht in einen Krieg verwickelt werde, so solle der andere Teil dem Verbündeten sofort zu Hilfe kommen, mit ihm den Krieg gemeinsam führen und im wechselseitigen Einoernehmen Frieden schließen. Die britische Regierung ließ nun in Tokio er klären

, daß diese Kriegsklausel, soweit Amerika in Frage komme, gestrichen werden müsse, und darum wurde bei der Verlängerung des Vertrages in einem vierten Artikel festgesetzt, daß, falls eine der beiden Vertragsmächte einen allgemeinen Schiedsgerichtsvertrag mit einer fremden Macht schließe, das Bündnis sie nicht verpflichten solle, die andere Vertragsmacht in einem Krieg gegen diese dritte Macht zu unterstützen. Da England nun aber vorher einen Schiedsgerichtsvertrag mit Amerika abgeschlossen hatte, ergab sich die Folge

rung von selbst. Sollte es also zu einem japanisch amerikanischen Kriege kommen, so werden diese beiden Staaten ihn allein ausfechten müssen. In Anbetracht dieser Lage ist es von Interesse, daß England jetzt demonstrativ um Amerikas Freund schaft wirbt. In diesem Sinn sprach der britische Botschafter Sir Auckland Geddes am 18. November 1920 bei dem Bankett der Neuyorker Handels kammer. Er plaidierte für eine englisch-amerika nische Zusammenarbeit zur Aufrechterhaltung des Friedens

. Die hier geschilderte Entwicklung der politischen Weltverhältnisse leuchtet so recht in das Problem der Zukunft hinein. Es heißt, um es kurz zu sagen: Wie werden die drei neuen Weltmächte — England, Amerika und Japan — sich untereinander vertragen? Wenn in allen diesen drei Nationen auch der leb hafteste Friedenswille bestände, wäre ein Zusammen stoß doch nicht ausgeschlossen, weil die großen Staatsinteressen nicht immer miteinander überein stimmen und zum Kampf um die Macht drängen. Die britische Politik ist klug

und sucht sowohl mit Amerika als mit Japan Freundschaft zu halten; sie will ihr Land nicht in einen neuen Weltkrieg stürzen. Unter diesen Umständen kommt alles darauf an, ob zwischen Amerika und Japan eine Verstän digung erzielt werden kann. Daß dies aber wenig wahrscheinlich ist, geht aus der kriegerischen Sprache hervor, die eben im amerikanischen Repräsentanten- Hause der Vorsitzende des Militärausschusses geführt erste Schaffungsperiode noch ganz von der weiten, anmutvollen, man möchte sagen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 02.11.1921
Umfang: 8
Mittwoch, de« R. November ig^, i?» ! Rsz - !?- kH!-' ^ -l 'l R' z ßß--' MDx che». Sdin muh «r durch die Einberufung der Kon ferenz von Washington bestätigen, daß durch den Krieg die Internen Amerikas untrennbar von de nen Europas geworden sind. Die Ausfuhr und die Vefchäftigungslosigkeik in den Vereinigten Staaten weisen diese nach Europa. Der bevorstehende Kamps mit Japan zwingt Amerika dazu, mit den Alliierten Japan» und denen seiner möglichen Gegner Bezie hungen zu unterhalten. Die Welt

als eine Narrheit. Die ZMMSransgaben betrachten sie wie die Verschwendungen eines Schuldners, der anstatt zu arbeiten und seinen Verpflichtungen aach zukommen. zweifpLnnig ins Theater fährt. Senator Vorab hat den Gedanken ausgesprochen, daß Euro pa auf keinerlei finanzielle Erleichterungen durch Amerika zu hoffen habe, wenn es in den Rüstungen fortfahre.' Di« Regierung der Dereinigten Staaten selbst hüllt sich über ihr« Haltung auf der bevorstehenden Konferenz in vorsichtigstes Schweigen. Einige we- scntlichere

Anbaltspunkte für die in Amerika herr schende Auffassung der Dinge seien hier angeführt In einer Rede zu Birmingham führte Präsident Harding jüngst aus: „Endlich sei der Tag gekom men. da die Völker Europas. Asiens und Afrika» und Amerikas sich in die Augen sehen und sich di« Frag« stellen: Worum sollen wir denn nicht als gute Brüder leben? Warum sollen wir Krieg füh ren? Darum suchen wir da» zu erobern, was an deren gehört? Wenn diese Denkungsweife allge mein wird, so macht die Welt einen bedeutenden

Schritt nach vorwärts. Amerika tritt in die Konse renz mit der Absicht, die internationalen Freund schaften verbreitem zu helfen, jchoch sich selbst eine genügende Verteidigung zu sicher«. Falls die Ver handlungen scheitern, so fällt di» Verenkworllichkelt Vicht Amerika zur Last. Die Menschheit verlangt den neuen Versuch, wir sind bereit, den Nationen beizustehen, damit sie sich auf der neuen Straße be gegnen. Die herzliche Aufnahme, welche unsere Tin ladung überall gefunden hat. läßt uns auf gute

Flüchte hoffen. In keinem Falle wird aber die Un abhängigkeit Amerikas geopfert werden. Amerika wird tu erster Linie an sich denken, aber nicht in fri er eqoiflis^cn Deik', welche an» dem Unglück der andere» Nohen ziehe« möchte. Amerika ist für di« Zusammenarbeit, für eine gegenseitige Ver ständigung im Geiste großer Gesichtspunkte, deren die Menschheit bedarf, um den ewigen Frieden zu erlangen.' Ein« früher von amerikanischen Blattern veröf fentlichte Information besagte: ..Präsident Haging glaubt

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 09.01.1941
Umfang: 8
in die englische Luftwaffe . wurde kürzlich von 28 auf 31 Jahre erhöht. Die : Altersgrenze für das übrige Flugzeugpersonal «wurde mit 32 Jahren festgesetzt. ! Die deutschen Kaperschiffe in de« Südsee Laut deutschem Heeresbericht vom 2. Jänner meldete ein im Stillen Ozean zwischen Asten und Amerika operierendes deutsches Kriegsschiff als Teilergebnis seiner dortigen Erfolge die Versenkung von zehn feind- lichen oder im Dienste des Feindes fahrenden Handelsschiffen mit etwas über 64.000 Tonnen

. ,Die Ueberlebenden der feindlichen Schiffe wur den von dem deutschen Kriegsfahrzeug auf einer Südseeinsel an Land gesetzt. Ueberlebende von versenkten englischen Schiffen, die in.Australien eintrafen, erklärten daß eine wahre Flotte von stark bewaff neten deutschen Hilfskreuzern in den Gewässern zwischen Asten, Australien und Amerika tätig - fei, welche von leicht bewaffneten Nachschub- dampfen, begleitet werde. Die Flotte scheine unter einem einheitlichen Kommando zu stehen «Die deutschen Hilfskreuzer seien

war vor längerer Zeit von England nach Amerika gebracht worden, um ihn vor deutschen Angriffen zu sichern. — Die Regierung von Eire (Süd- irland, das bekanntlich neutral ist) hat amtlich bekanntgegeben, daß in verschiedenen Grafschaften des östlichen Eire in der Nacht zum 2. ds. zahl reiche Bomben abgeworfen wurden. Es waren glücklicherweise keine Opfer zu beklagen. Am 2. ds. früh wurden zwei wertere Bomben auf einen Park in der Nähe der Hauptstadt Dublin abgeworfen. Dabei wurden zwei Häuser zerstört

gegen de Gaulle befehligenden General Tetu erschießen lassen. — Der Vichyer Botschafter der Vereinigten Staaten. Admiral Leahy, ist am Sonntag in Vichy eingetroffen. *** Bereinigte Staaten nett Amerika. Der neue Kongreß (Parlament) der Vereinigten Staaten, wie er bei den allgemeinen Präfloen- tenwahlen anfangs November gewählt wurde, hat am 2. Jänner feine Arbeiten ausgenommen. Der Kongreß zählt insgesamt 431 Mitglieder, von denen 96 dem Senat und 335 dem Reprä sentantenhaus (Abgeordnetenhaus) angehören

eine Gefahr für Amerika bedeuten würde. Der Präsident fuhr fort, die Politik der Ver einigten Staaten auf dem Gebiet der aus wärtigen Angelegenheiten gründe sich au? der Achtung und Würde aller Völker, der großen wie der kleinen. Er fügte hinzu, daß stch die Bereinigten Staaten erbötia gemacht baben. alle Völker zu unterstützen, welche im Kampf für die Demokratie den Krieg von der west lichen Halbinsel fernhalten. Mit den bisher er zielten Ergebnissen der Aufrüstuna erklärte sich der Präsident

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Tiroler Volksbote
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Seite 1 von 16
Datum: 11.04.1917
Umfang: 16
Vom Krieg. Krieg zwischen Deutschland und Amerika. Die große nordamerikanische Republik tritt nun offen auf die Seite unserer Feinde, im geheimen stand sie ja seit Kriegsbeginn auf deren Seite. Wir wollen nicht alte Geschichten aufwärmen, unsere Leser wissen es alle nur all zugut, welche Rolle Amerika seit Kriegsbeginn gespielt ha t .. Wir hatten zu. ansang große, ja allzugroße Hoffnungen-auf die .normerikani- sche Union (Vereinigte StaateN)gesetzt. Dies bezüglich Mir' man' in?Meutschen L!e)che

-Freundschaft sei die stärkste aller Freund-- und Verwandtschaften. Dabei rechnete man noch mit einem Umstände: Mm wüßte von altersher, daß die „Vereinigten Staaten' seinerzeit ein mal ein Auge auf Kanada geworfen hatten. Kanada ist das nördliche Nachbarland der ge< nannten Staaten und ist englischer Besitz. Und so hoffte man. daß Amerika die ' Gelegenheit benutzen werde, um den Engländern Kanada wegzuschnappen. In diesen rosigen Hoffnungen wurde nmn noch bestärkt, als Amerika mit einer gewissen

zu bringen. Es gibt sogar maß' Dr. Woodrow Wilson. Präsident der Verewigten Staaten. gebende Verbindungen in beiden Staaten, die auf eine neuerliche vollständige Vereinigung beider Stcmtswesen hinarbeiten. Amerika soll wieder zu England gehören, wie es vor andert halbhundert Jahren war und die Welt soll englisch werden, das ist der Plan dieser Män ner. Wie tief dieser Gedanke schon Wurzel ge saßt hat. ist zur Zeit nicht bekannt, daß aber im Geheimen eine sehr enge Verbindung besteht, darüber besteht

. Unsere Leser nns- sen, daß Amerika nicht einmal bloß, sondern jedesmal mit dem Kriege drohte, so oft Deutsch land mit der Durchführung des U-Bootskrieges sich anschickte Ernst zu machen. Jedesmal gab Deutschland <ms bisher noch nicht ^hinlängliche ..gekannten Gründen nack. Als aber Deutschland mit 1. Februar d. I. den uneingeschränkten U-Bootskrieg ankündete und - erklärte, um keinen Preis und auf keinem Fall mehr davon abzugehen oder irgendwem gegenüber eine Ausnahme zu machen, da brach Wilson

sosort die Beziehungen zu Deutschland ab und drohte mit dem Krieg. Man war lange Zeit der Meinung, daß es Amerika bei der bloßen Kriegsdrohung bewenden lassen dürfte. Das um so mehr, als kein ersichtlicher Grund vorlag, warum gerade Amerika zum Kriege schreiten sollte und va> auch in Amerika sich eine starke Bewegung ge gen den Krieg bemerkbar machte, und zwar so wohl unter dem Volke als auch unter den Llbge- ordneten. Volle zwei Monate brauchte Wilson und die eNgkmdseindliche Presse, um die Kriegs

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 28.09.1943
Umfang: 4
, daß über diese berechtigten Ansprüche der nichtbesitzenden Völker ein Ausgleich mit den saturierten Staaten, die zusammen fast dreiviertel der Erdoberfläche ihr Ei gen nennen, oder auf ihrer Interessen sphäre beharren, bei einigem guten Dil len möglich gewesen wäre, aber alle Vor stellungen und Versuche der nlchtsaturier- ten, Völker zu friedlichen Lösungen ge genüber den Besitzenden, die im Laufe der Jahre unternommen wurden, waren vergeblich. Immer waren- es England, Amerika und auch Rußland, die 'solchen Bestrebungen

, und zwar'' im chlechtesten Sinne sind hierbei Triebfedern gewesen. So kam es zu dem heutigen großen Rin mächtepakt verbündeten Staaten auf Ge nerationen hin entscheidend sein wird. Während man im Osten Japans in Räumen, in denen England und Amerika weder in geographischer noch ethnischer Hinsicht irgend etwas zu suchen haben, die notwendige Neuordnung mit Gewalt verweigern wollte, wollen in unserer al ten Welt England und Amerika auf der einen Seite und Rußland auf. der anderen Seite gemeinsam ■ unter selbstsüchtigen

Er rungenschaften verbrämt. Die wahre Ab sicht dabei ist aber die Beherrschung un seres Erdteiles und die Versklavung sei ner Bewohner. Wie ruchlos und abgrundtief gemein ihre Absichten und Methoden sind, hat, wie uns durch ein Dokument bekannt ge worden ist, ein amerikanischer Diplomat kürzlich in geradezu zynischer Weise ent hüllt. Er sagte: • .• Die Absichten unserer Feinde „Der gegenwärtige Krieg bietet eine nie wiederkehrende Gelegenheit, die' amerika nische Lxporlindustrie von der europäi schen Konkurrenz

auf den Weltmärkten zu befreien. Man muh also unter dem Vorwand militärischer Kriegführung die europäischen Industrie- und Hafenstädte gen und dann ihren Wettbewerb auf längste Sicht ausschalken. Aus diese weise würden auch am besten die Arbeitgloslg- keik und sozialen Schwierigkeiten, denen sich Amerika am Kriegsende gegenüber- sehen würde, beseitigt.' ' Mil anderen Worten, die europäischen Arbeiter sollen durch Verwüstung ihrer Arbeitsstätten arbeitslos und damit zu Lohnsklaven anglo - amerikanisch

zu versklaven. Die Anterstellnng als ob die Dreier- paktmächle die Welt beherrschen wollten ist also eine der dümmsten Propaganda- lügen, die je erfunden wurden. Nicht die Dreierpakkmächte, sondern allein England, Amerika und Rußland erstreben die wett- Herrschaft. 'ÄlsStalin im Sommer des Jahres 1941 zu dem feit zwanzig Jahren von ihm vorbereltelen ' Eroberungsfeldzug nach (Europa aufmarfchierke, kam ihm der Führer — wie wir,damals schon mit Si cherheit wußten und wie seither durch Aussagen gefangener

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.12.1928
Umfang: 8
von Amerika ausgeht. Amerika beeinflußt sämtliche Verhandlungen, sogar die, an àemen es überhaupt nicht beteiligt ist. Vrrand erklärte kürzlich durchaus mit Recht, daß Locamo niemals zustande gekommen wäre, wenn es kernen Völkerbund gegeben hätte^ -Ivud doch spielte Amerika dabei eine bedeuten dere Rolle als jene Genfer Versa'nrmlung. Auch Baron von R-Heinbaben hatte durchaus recht, als er in der „Deutschen Allgemeinen Zeiwng' schrieb: „Locarno beideutet keineswegs nur eine politische Episode

' über die ersten Verhandlungen, die zwischen Deutschland und seinen früheren Geg nern stattfanden und sagt: „Die amerikani schen Politiker und Finanzleute erzwangen fast ein positives Ergebnis und verlegten das Re pa rationsxroblem von. der politischen Sphäre in das Gebiet ber Wirtschaft, das man objekti ver beurteilen konnte.' Und heute sind wir so weit daß das ganze Reparationsproblem, tat sächlich seine Lösung von Amerika erhalten wird. In diossm Zàmmeqchan'g sind die Be suche des amerikanischen

NsParationsaHenten Mr. Parier Gilbert in London imd Paris von besonderer Bedeutung, jedenfalls hat er den Anstoß zu einer Bewegung gegeben, in der Amerika das letzte Wort zu sprechen haben wird. Cs ist gleichgültig, ob sich die Amerikaner Wä gern werden, die Frage der interalliierten Schuldon und Reparationen zu verquicken, denn die ganze Welt betrachtet diese beiden Probleme als untrennbar. Deshalb will England, was es an Amerika zahlt, zurückerhalten und Frank reich wünscht, daß Deutschland das zahlt

, was es an England und Amerika abMübren hat und es geht dann noch einen Schritt weiter und verlangt eine Entschädigung für die zerstörten Gebiete. , . Der Dawesplan zieht alle diese Notwendigkei ten in Betracht, da Frankreich dadurch wesent lich höhere Beträge erhält, als es leinen Freun den schuldet. Cs bedeutet daher wenig Mr die Nationen, die Deutschlands Gla-ubiger sind, ob sich Amerika mit einer Reduzierung der euro päischen Zahlvn-gen einverstanden erklärt oder nicht. Diese Frage ist lediglich

würden sich die Amerikaner sehr für ein derartiges Riesenpro jekt interessieren da es etwa 4 Milliarden Dol lar ausmachen und einen hübschen Gewinn ab werfen würde. Aber mit der Finanzierung der Sache ist noch nicht alles getan, und das hat man auch in Amerika deutlich erkannt und erklärt: „Das Ergebnis wird sein, daß wir das Geld vorschie ßen müssen, das dazu Helsen wird, unsere Au» ßenstände hereinzubekommen. Was wir in Wirklichkeit tun, bedeutet nichts anderes, als die Schuldscheine aller unserer früheren Verbün

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 04.07.1929
Umfang: 8
ist, gelang es durch flammende Beredsamkeit die patriotischen Gefühle der Kammer bis zum Siedepunkt zu erhitzen. Ministerpräsident Poin- care sah sich dem Ausbruch nationaler Hoch gefühle ohnmächtig gegenüber. Er mußte sich bereit erklären, sofort die aussichtslosen Ver handlungen mit Amerika zu beginnen. Der ein- S ige, der der Kammer entgegentrat, war der ozialistische Parteiführer Leon Blum. Er wies mrauf fiin, daß die Kammer mit offenen Augen einem Mißerfolg entgegenstürme und sich be stimmt eine neue

, dem er, ein dringlich die Wünsche der französischen Regierung vorgetragen hatte, habe ihm mit sichtlicher Be wegung erwidert: Ich bin ein alter und aufrichtiger Freund Frankreichs. Ich habe drei Jahre lang daran gearbeitet, um Amerika zum Eintritt in den Krieg an der Seite der Alliierten zu bestimmen, und ich habe selbst den Krieg als Freiwilliger mitgemacht. Die von der französischen Regierung aufgeworfene Frage eines Aufschubes der Han delsschuld ist von der zuständigen amerikanischen Stelle bereits früher

ist es aus geschlossen, einen wenn auch nur bedingten Auf schub zu gewähren. Ich habe volles Verständ nis für dre Verwirrung, in der sich die öffent liche Meinung Frankreichs befindet. Die öffent liche Meinung in Amerika hat aber die Ueber- zeugung, daß die Vereinigten Staaten Frankreich ausreichende Beweise ihres Wohlwollens und ihrer Freundschaft gegeben haben, nachdem Amerika im Abkommen von 1926 alle Verpflich tungen Frankreichs gestrichen und seine Forde rungen auf die privaten und Rachkrigesschulden beschränkt

hat. Der verunglückte Schritt in Washington bat das eine Gute mit sich gebracht, daß allmählich richtigere Vorstellungen vom eigentlichen Cha rakter der an Amerika geschuldeten Summen Platz greifen. Wie tief eingewurzelt die Legende war, daß die Vereinigten Staaten die Rück zahlung von Summen verlangen, die zur Füh rung des gemeinsamen Krieges vorgestreckt worben feien, zeigt die Tatsache, daß viele Blätter glaubten, in der Rote des Botschafters Elaudel sei ein Irrtum unterlaufen, da sie be sagte, daß Amerika

Gebiete und zum Ankauf von Rohstoffen in Amerika ausgenommen hat. Die Auftlärung über diese Verhältnisse, die teilweise dem Publi kum ganz neu sind, wird, wie man hofft, die Affäre der Ratifizierung erleichtern, da die politischen und demagogischen Leidenschaften nun weniger Angriffspunkte finden dürften. Die Ausschüsse für Aeußeres und für Finan zen der Kammer haben nun am Dienstag dieser Woche wieder über die Ratifizierung beraten und kamen zum Beschlich, der Kammer vorzu schlagen. die Ratifizieruna

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 14
Datum: 29.11.1924
Umfang: 14
und seinen grau samsten Feinden preisgab? DeutscMnd hatte Amerika schon viele Herrlichere Gaben als diesen Zeppelin aeschenkt, militärische Leiter zu seinem BefrebunWrieg, die erste Anerkennung der selbständigen Nation, starte Kräfte zur Er- und sprvch von deutffchim Untel was bald vergessen wurde. Auch damals er gaben sich Posmmienevänge der Huldigung aus dem schon vergifteten und deutschfeindlichen Verewigten Staaten. Und gerade wie jetzt die kranke Metz« der Pariser Doulevackpresse für die Zerstömmy

', „Los An geles', als neuester Drbuwph oimerifcmi^chen Luftschiffbaus tn noch lhöhe« Himmel ge hoben werden? Mle VmerUaner, die sich des grvßen Un- rechts, das Detutsthkmd von Amerika erlütben HMmg der Union, und viel von Wnsm besten Geist und Glut. Niemal« hatte Deutschland Amerika etwa» anderes als Frsundschqft er wiesen. Dagegen hat Fem Land der Welt wahn sinniger gegen Deutschland gewütet, als gerade Amerika. Alles Elend, alle Not, alle Ver- «veifümg, die heute qu>f deini deutschen Volke lasten

und auf seinen Kindem und Kindes- Andern lasten Vörden, hat es jenen Amert- tanern zu veMmken, die Amerika in den Krieg «tzten. Deshalb ist diese Riepariationsleistung des armen Deutschlands <m das reiche Amerika ewe ganz blondere mvrvlWie Uingeheuerlich- teit. Ein Unding, d«s> in den armen, dumpfen Eichädeln der Menschheit eine noch größere Wevlvirnmg moralischer Begriffe «anrichten wild. Gewiß erobert sich DeMWand durch diese Leitung verto?en>geganise»<es moralisches Ge biet. Wodurch ging aber dieses Gebiet ver

sind, dieses Unrecht, wie es leider so mancher Deutsche tut, >zu vergessen und zu ver geben. Wir bestehen «mf «Wiedergutmachung > Amerikas Deutschland gegerMer, und zwar aus > anderen Wegen als durch eine Anleihe, für! die der Deutsche dem Amerikaner acht Progent bezahlen soill, während der Amerikaner von sewen Finanztyvannen nur zwei bis drei er- ^ alt. Wenn wir von Reparationen Deutsch- ds gegeniüber Amerika hören, sind ivir von Sinnlosigkeit alles menschlichen Geschehens Überwältigt -und finden keine Ironie

, die tief genug wäre, uns -über dieses «furchtbare Para dox hinwegzutrösten. Deutschland ist äußerlich durch seine Feinde versklavt. Aber mich Amerika W versklavt — innerlich und Äußerlich — «und M>ar durch sich selbst. Wir erirvarten das Emoachen «seines Gewissens, das der Wiedereinschjaltung seiner «Vernunft folgen ni«uh. Einstwellen betrachten wir uns -als Splitter dieses Gewissens und arbeiten uns in seine dicke Haut hinein. Der >W«g zur Wahrheit ist noch viel länger -als alle Ze-ppelinifllüge

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 25.08.1921
Umfang: 4
angeregt und! selben. Allem Mnschem nach hat man aber ieht strebte Zw^n Amere^ ^^nd^d ^ n dafür die Staatsmänner der Entente nnt bavter Mükie ae- ! darüber geemigt. Doch lag noch eme wertere Memungs- ! mrmer schw,enger. England i]t dafür, weil Mn auf diese wL beis °»r. m M-K dieser Veranstaltung die Sorge für Amerika unü zwar ( ^oer^n'°daß die Erörterungen auf solche Gegen-| zu Freunden behalten, um es in der Hand zu haben, sich w« ^VÄ^sVng. I stä'de beschrankt AZben. die direkt mit dem ^emnnen

der Mittelmächte über die Ententestaaten die Be- | lung der früheren 'deutschen Kolonien im Stillen Ozean zahlung dieser Guthaben sehr verzögert oder ganz in Frage ! und die Wage der deutschen Kabel. Japan will vor gestellt hätte, Amerikas Vorteile leiteten seine Vertreter j allem die 'Zentralkabelstation Dap behalten, aber gerade bei den Friedensverhandlungen von Versailles, St. Ger- ! diese beansprucht Amerika und läßt sich dabei nicht durch Main, Trianon, Severs usw. !All die schönen Phrasen

hat ihren Vorschlag der Diskussion der Probleme des Fernen Ostens und des Pazifik in Tokio nnt den engen'Beziel>ungen begründe«., ^ ^ ^ .... Ententestaaten niemals die Mittel'frei, die Schulden an in denen diese Probleme zu einer Rüstungseinschränkung - täümlroerbeiK'^ Tage 'unter Amerika zu zahlen, dann enrwickeln sich' die europäischen stehen. Die japanische Presse antwortet in gereiztem Tone: E^eral Soos in Fünfkirchen einmarschieren, dessen BÄ» Völker und Staaten nie mehr' zu zahlunasfähiaen „Sonderbar, datz

gerade die ostasiatische Frage die Ab- — “*■ t -r r ™ - * - * rüstung und bcn Weltfrieden berührt und nicht die vielen amerikanischen und europäischen Probleme.' Der Ton der meisten Tokioer Blätter gegen Amerika ist überhaupt ge uchniin amerikanischer Ware und dann muß schl-eßl-ch auch Amei'k« um die Wette mit England und Jrpin rüsten, um den Vorrang oder wenigstens das Gleichgewicht zur See und das große, entscheidende Wort in der Welt politik sich zu wahren. (Man übersehe nicht, daß da ö-e Rede

ist von Amerika als Staatswesen und seinen poli tischen Führern. Dagegen wurde und wird von privater Seite und von Körperschaften in Amerika im und noch mehr nach deni Kriege Großartiges an Werken der Näch stenliebe geleistet zur Linderung von Not und Elend in Europa auch in den Ländern, die mit Amerika im Kriege standen und jetzt wieder in Rußland. Da sind nicht Rück sichten auf Vorteile maßgebend, sondern ideale Beweg gründe der Menschlichkeit und der christlichen Nächsten- liebe. — Weiters

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 06.08.1921
Umfang: 10
lanü und Amerika nichts weniger als herzlich, und mm die Jahreswende 1921 hatte dis Krise ihren Höhepunkt erreicht. Das war damals, als Lloyd George in öffentlicher Rede erklärte, daz eine neue Weltkatastrophe unvermeidlich fei, wenn das Wettrüsten nicht aushöre. Und 2ir Ausland Geddes, der britische Botschafter in Washington, unterstrich das kurz daraus mit den Worten: „Wir gehen auf einem Wege, der zum Kriege führt.' Natürlich waren das alles nur Worte, denn England dachte nicht an Krieg

, denn der Kampf in Irland, die Gärung in Aegypten und vor allem die soziale Lage des Inselreichea dürften einen äußeren Kampf für Englaird jetzt fast unmöglich machen. Noch weniger aber zeigte Amerika Luft, für feine Weltgeltung noch mehr zu tun, noch mehr Opfer zu bringen. Das amerikanische Bolk war nach der künstlichen Erregung während des Weltkrieges nun nach Beendigung des Kampfes sehr rasch wieder in seine alte Interesselosigkeit gegenüber allen politischen Fragen, die Amerika nicht direkt berühren

aufstrebende Jauan war die Hilfe Englands eine Lebensfrage, der britischen Politik aber gab das Bündnis mit Japan einen Rückhalt gegen die politischen und wirtschaftlichen Aspirationen der anderen Mächte nicht allein ln Ostakien, sondern auf der ganzen Welt. Denn solange dieses Bündnis die Stellung Englands und Japans im fernen Osten unangreifbar macht, werden in allen Fragen von weltpolitischer Bedeutung die Stimmen dieser beiden Mächte gehört werden müssen. Seit Amerika durch den Bau des Panamakanals

und die Schaffung einer gewaltigen Flotte Im Stillen Ozean Einfluß zu gewinnen suchte, wuchs die Bedeutung des japanischen Bündnisses für England von Tag zu Tag; aber auch die Ge fahr, auf diesem Wege In offenen Gegensatz zu Amerika zu geraten. Aber weder diese, noch die starke Opposition gegen das japanifckeo Bündnis in Australen, Kanada und Südafrika konnte die englische Politik veranlassen, van dem bewährten Wege abzugehen. Rack dem Kriege jedoch, als die Stellung der Dominions stärker und dem Mutterlande

Gegner in Asien, nicht zu stärken. England hat es doch getan und Deutschland u n d Rußland vernichtet. Die Gele genheit, den wohldurchdachten Plan zur Ausführung zu bringen, 'and man damals am Balkan. Damals war es Osteuropa, heute st Ostasien das Pulverfaß der Weltpolitik, und was immer dort vorgeht, inuß die britifcheAußenpolitlk sich auf ihrem Posten fin den. Heute geht England nicht mit Amerika oder Japan, son dern mit beiden. Nicht um die Todfeinde zu versöhnen — der artige Erwägungen

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 28.03.1894
Umfang: 8
des Priester-Krankenunterstützungs- Vereines, erfreute sich in den letzten Jahren, und be- „Der schlimmste Feind des Bundes ist von jeher der Jusmtümus und das von diesem beherrschte Papstthum ge wesen.' Katechismus der Freimaurerei, Seite 53. „Solche Freiheit ist nicht die, welche ich meinte,' klagte sein Gefährte; „ich dachte es mir ganz anders in Amerika, doch nicht einmal die Jagd ist, wie ich sie erwartete.' „Wild ist indeß immer noch genug da, wie wir an unsern Aeckern sehen; ich hielt dich sür

Style, sehr schmuck aus geführt; besonders hübsch und praktisch ist auch der Tabernakelbau mit der Kreuzigungsgruppe. So wurde hier für die Zierde des Hauses Gottes gesorgt; Gott möge Alle reich belohnen, die dazu beigetragen. Won HberinntHat, Ende März. (Ameri kanisches.) Die „Brixner Chronik' schreibt jüngst: „Nach Berichten aus Amerika bereitet sich dort im Lande der Freiheit eine Verschwörung gegen die kathol. Kirche vor.' Dies bestätigt ein Schreiben aus Phila delphia vom 8. Dez

. v. I., das eine sehr vernünftig, denkende, religiös gesinnte und erfahrene Person an einen Bekannten richtete, der vor Jahren auch in Amerika war und nun in seiner Heimat weilt. „Seien Sie nur sroh, so heißt im Schreiben, daß Sie wieder in Tirol sind. In Amerika sieht es gegenwärtig sehr traurig aus. Es ist eine Arbeit- und Verdienstlosigkeit eingetreten, wie noch nie dagewesen. In Philadelphia hier sind gegenwärtig circa 50.000 Personen arbeit-, verdienst- und brodlos, die müssen unterstützt werden, um den Ausbruch

der Revolution zu verhindern. Aehn- liche trauige Zustände hört man in Amerika allgemein beklagen. Die Arbeitslöhne sind so herabgerückt, daß sie das Fortkommen nur schwer ermöglichen. Auch über Geldmangel werden viele Klagen laut. Diesen trauigen Zuständen gegenüber bilden sich unter den Vermöglichen Gesellschaften, die sich verschwören, keinen katholischen Arbeiter mehr anzustellen und selbst schon angestellte zu entlassen, die katholische Religion aus Amerika zu verdrängen, sich von Rom zu trennen

und eine ameri kanische Kirche zu bilden. Am Ende dürfte selbst eine grausame Verfolgung den Verschworenen nicht zu schlecht sein.' Die in Amerika eingetretene, ja noch nie dagewesene Arbeit- und Verdienstlosigkeit bestätigen die fort und fort in die Heimat zurückkehrenden, früher nach Amerika ausgewanderten Arbeiter mit dem Beisatze: „Es lasse sich nicht absehen, wie lange diese Krisis noch dauern wird.' —Trotz aller Ueberzeugung vonZdiesen Zuständen hört man andererseits wieder von Auswanderungen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 28.01.1894
Umfang: 12
, alle bürgerlichen Anstalten sind von ihr umspült, von ihr durchsickert. Schon rauscht sie heran, das Heer zu unterwaschen. Wenn ihr noch eine Spanne Zeit gegönnt bleibt, so ist es für immer zu spät geworden, ihrer reißen den Stromgewalt Herr zu werden. Oesterreich, Preußen und Rußland haben iin vorigen Jahrhundert, znr Zeit des aufgeklärten Selbst- herrscherthunis, große, richtunggebende Monarchen Der Onkel aus Amerika.*) Ein Onkel ist eine männliche Tante. Und Amerika ist ein Welttheil, den ich nicht mehr

zu entdecken brauche. Heuie weiß ich beides genau; aber lange, ehe ich eine Ahnung da von hatte, wußte ich, was ein Onkel aus Amerika ist. So hießen sie nämlich allgemein den Schloßherrn von Tannewitz, zu dessen Unterthanen wir gewissermaßen gehörten. Dieser Schloßherr war eine sonderbare Figur. Er trug das Kinn rasirt, und darunter einen langen weißen Bart, so daß er aussah, als hätte er immer eine Serviette umgebunden. Und lange Zähne hatte er, aber die mußte er wohl haben, denn es hieß, er hätte

sich in Amerika zehn Jahre lang nur von sauren Aepseln ernährt. Dann hätte er, so sagte man, aus einmal das Petroleum erfunden, was noch weit über daS Schießpulver ginge. Und da wäre er sabelhast reich geworden, und heimgekehrt, und hätte sich Schloß Tannewitz gekaust. Und als ich später lesen lernte, sagte mir meine Mutter, so oft ich das A-B-C nicht begriff: »Psni. willst Du/auch so Einer werden, wie der Onkel aus Amerika, der nicht einmal lesen kann?' Und da begriff ich geschwind

Alles, denn so Einer wollte ich denn dock) nicht werden. ^Jn der That scheint der Schloßherr nicht sehr gelehrt gelesen zu sei». Fräulein Dorothea, die Tochter des Schul meisterS, mußte täglich auf daS Schloß, um ihm vorzulesen, wie sie sagte, — um ihn lesen zu lehren, behaupteten wir gelehrte Fibelschützen. Es war aber beides nicht das Richtige, das ersuhr ich erst viel später durch meine Schwester Amalie, die eS von ihrer Freundin Dorothea selbst haben wollte. Dafür aber war der Onkel aus Amerika unendlich reich Uns«« Köchin sagte

, er hätte das geschmolzene Gold tonnen weise im Keller stehen, wie wir im Winter die geschmolzene o Buche: „Regenbogen'. Lieben heitere Geschichten. Bon L«dn>y Hevefi. Stuttgart, Bonz u. Tom», Butter. Auch richtete er das Schloß danach ein. Es soll da alles Gold gewesen sein, sogar die silbernen Löffel. Er sollte persische Teppiche eigens aus Amerika bezogen haben, weil sie da theurer wären. Und gespeist wurde, wie unser Kindermädchen sagte, immer ans zerbrochenen Tellern, damit sie kein zweites Mal

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.04.1934
Umfang: 6
. Der Jahresvoranschlag für 1994 sieht einen staatlichen Beitrag von lW Millionen und verschie dene Eingänge in der Höhe von 12,340.00(1 Lire vor. 5l) Prozent dieser Einkünfte sind für die Un tersuchung legitimer Mütter und Kinder, Jö Pro zent für den Beistand der Illegitimen als Ergän zung des vorgeschriebenen Beitrages der Provinzen und Gemeinden bestimmt. 9 Prozent für andere Formen der Untersuchung auf dem Gebiete der Be- volkerungspolitik und für allgemeine Spesen. Amerika isoliert sich On. Del Croix

auch nicht anders gewesen. Schon die Weigerung Wilsons, dem von ihm mitbegrün deten Völkerbund beizutreten, gibt die Richtung an. Traut Amerika der Ruhe Europas nicht? Jedenfalls enthält es sich jeder verpflichtenden Stellungnahme, begnügt sich mit der Rolle des Beobachters und läßt von Zeit zu Zeit die Drohung laut werden, daß es Europa im Falle eines Konfliktes völlig feinem Schicksal überlassen werde. Die Wirtschaft, die nicht immer die gleichen Tendenzen verfolgt, wie die Politik, befindet sich im gleichen Fahrwasser

Ab- oder Aufrüstung nimmt Man für Frankreich freundlichere Haltung ein. Man ist in Amerika trotz der pazifistischen Reden der eu ropäischen Staatsmänner nur wenig von ihrer Ehr- 'ichkeit überzeugt. Darum bringt man dem franzö- ischèn Bedürfnis nach Sicherheit weitgehendes Ver> tändnis entgegen. Aöer es bleibt bei der platonischen Anerkennung. Amerika hält sich an die vage Zusage Norman Da> vis, im Mai des vergangenen Jahres in Genf be der Abrüstungstagung, sich im Falle eines Konllik tes an den Schiedsspruch

der übrigen Großmächte zu halten. Diese Formel ist so unpräzis, daß sich al les und nichts aus ihr ableiten läßt. Amerika hat mit seinen eigenen Sorgen zu tun Es will eben unter keinerlei Umständen irgend welche Verpflichtungen bezüglich Europas auf sich nehmen. Diese Haltung ist zwar bequem, aber nicht ganz ungefährlich. Eine rechtzeitige, energische Siel lungnahme könnte die europäischen Ruhestörer un ter Druck setzen und den Ausbruch des Schlimmsten vermeiden. Aber glaubt Amerika wirklich

, daß ein zukünftiger Krieg sich auf Länder oder Kontinente begrenzen läßt, wo das schon beim letzten nicht mög lich war? Neben den praktischen Verpflichtungen weigert sich Amerika auch irgendwelche moralische Engage ments zu übernehmen. Seit Jahren fchon haben sich die Führer der beiden großen amerikanifchen Par teien für den Beitritt zum Haager Schiedsgerichts- hof ausgesprochen. Bisher war es unmöglich, die zur Ratifizierung nötigen Stimmen im Kongreß aufzubringen. Soeben erst hat sich der Außenaus schuß

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 09.05.1939
Umfang: 6
, ist von Kind auf körperlich oerwachsen und lebt in äu ßerst bescheidenen, fast ärmlichen Verhält nissen. Trotzdem weiß ganz Amerika, baß Miß Berthe W. Eaftmond — so heißt diese al te Dame — nicht nur vielfache Millionä rin, sondern auch eine der einflußreichsten Frauen der Vereinigten Staaten ist, vor deren Machtspruch selbst Staatsmänner u. Industriekönige zittern. Sie verleiht die Zugehörigkeit zur guten Gesellschaft, und sie erkennt sie ab. Gegen ihre Entschei dung gibt es keine Berufungsmöglichkeit

. Wenn sie einen Namen in ihrem Regi ster streicht, so bedeutet das selbst für den reichsten Nabob die unfehlbare gesell schaftliche Aechtung. Miß Berthe M- Eaft mond ist die Herausgeberin des „Social Register', des Gotha der U. S. A. Amerika besitzt zwar keinen Adel, wohl aber eine Aristokratie. Eine Aristokratie ohne Titel und Stammbäume, aber mit umso schärferer gesellschaftlicher Distanzie rung. Ihre oberste Schicht stützt sich aus das Recht der Geburt; sie besteht aus den Nachkommen der „Mayflower'-Passagie

geschaffenen „amerikanischen Adclsregi ster' einen Ehrenplatz einzuräumen. Als er 19U5 ohne Hinterlassung umnit telbarer Erben starb, übernahm seine langjährige Sekretärin. Miß Berthe M. Eastmor-d, die Weiterführung seines Un ternehmens. Sic hat der Angelegenheit im Laufe der Jahre eine immer seriösere Note gegeben, und die Registrierung im „Social Register' ist heute in der Tat sür ganz U. S. A. mit der Zugehörigkeit zur guten Gesellschaft gleichbedeutend. Es ist heute ungemein schwer, in ben „amerika

tot. Ungefährlich in Amerika und Europa. Der Hauptbestandteil des Giftes, das ein Skorpion den Menschen durch einen Stich einflößt, ist das sogenannte Neuro- toxin, das sich mit einer unheimlichen Schnelligkeit im ganzen Körper ausbrei tet. Man muß also alle Reftungsmaß- nahmen sofort ergreifen. Aber in Euro- pa und Amerika braucht man vor den Skorpionen keine Angst zu haben, denn die Tiere sind hier in der Regel harm los. Selbst wenn man das Pech l)at, nach einem längeren Winterschlaf eines Skor

pions dessen erstes Opfer zu werden, stellt sich höchstens nach einem kurzen Stadium eines scharfen Schmerzes eine Schwel lung ein, die etwa so groß ist. wie die Schwellung nach einem schweren We spenstich. Nach 2l) bis 30 Minuten lassen die Schmerzen nach. In den schlimmsten Fällen ist alles in 4—ö Stunden vorbei. Die Schwellung geht wieder zurück. Man kennt in Europa und Amerika nicht weniger als 30 Arten Skorpione, die aber nur von Zoologen unterschieden werden können. Alle Arten

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Tiroler Volksbote
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Seite 5 von 16
Datum: 09.09.1915
Umfang: 16
, wie es dasselbe ins Land bringe. Für Nord amerika sei es zwar sehr unangennehm, daß es wegen der englischen Sperre (Blokade) mit Deutschland nicht Handel treiben könne wie in Friedenszeiten, aber schließlich sei halt Krieg und man müsse sich ins Unvermeidliche fügen. Das alles bringe der Krieg mit sich. Nicht in Ord nung aber sei der deutsche Unterseebootkrieg. Wie man sieht, ist der Standpunkt dos amerika nischen Präsidenten ein mehr als merkwürdiger. ! Auf demselben steht niM bloß er, sondern fast alle Englisch

, um es bis zum Kriea zwisck ' Deutschland und Nord amerika zu bringen^ Nun ist es' ganz selbstver ständlich, daß Demjchlauo gar tenie große Freude empfinden würde, Amerika auch unter seinen er klärten Feinden zu sehen, wenn auch die gegen wärtige militärisch? Leistungsfähige!! Nord amerikas keineswegs groß ist. Amerika hat zur Zeit ein Freiwilligenheer von 70.000 Mann und eine Flotte, von der die eigenen Admirale sagen, daß sie zwar schon und neu aber nicht kriegswichtig sei. An und für sich Ware alho

, es werde in Zukunft auch feindliche Personelü>ampfer nur mehr nach vorheriger War nung versenken, vorausgesetzt, daß sich dieselben nicht wehren. In Amerika ist man jetzt einmal zufrieden und sucht seimm Handel etwas Luft zu machen. Neuestens geht noch eine sehr gewichtige Persönlichkeit daran Englands Umtriebe zu stören, und das ist niemand geringerer als der in Nordamerika hochangesehene Kardinal Gib bons. Wir haben schon mehrfach dargelegt, wie sehr dem Heiligen Vater daran liegt, daß der Krieg bald ein Ende

. Warum England gerade jetzt eine fo große Sehnsucht nach einer Beteiligung Amerikas im Kriege zeigt, scheint einerseits -in seiner Not an.Geld und Mannschaft zu liegen, anderseits mag es Wohl etwa sich beeilen wollen, ehevor in Nordamerika Neuwahlen kommen und vielleicht ein anderer Präsident. Ob England nicht auch den Hintergedanken bat Amerika nicht allzufett wecken zu lassen in Geld und Handel, ist nicht ausgeschlossen. Die Partei, die gegen jede Teilnahme am gegenwärtigen Kriege

ist, ist meines Erachtens in Amerika doch derartig groß, daß eine solcher unvorhergesehene Umstände aus genommen, Wohl kaum zu befürchten ist. Ob ein Aufhören der Munitionslieferunaen. oder ein Der GroMrft Nikolai Niwtajewitsch abgesetzt. — .Der Zar OderkennnanMermder. Das ist das große Ereignis und die große Neberrafchmtg. Nikolai Nikolajowitsch, der groß-- müchttge Mamk, von dem sich Rußland und noch mehr seine Verbündeten alles Heil, Ehre, Sieg, und Ruhm erwarteten, ist abgesetzt wor den. Er bekommt das Kommando

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 10.03.1916
Umfang: 8
Ae»terr«!«^ MKrWe M«« Teilung tür das katboliftbe Volk. I» »»!,«» täglich «« Kch«lt«r «»«yott: Movatl. X I.W. vierieü. « 8.?o. talbj. U x - «jipN« i», F««, ,»»,«,«. Mo«o5, « 1 V 4 »n s>„,^ V « led r««»?»-m.tSs««- Pos,W^«vvug: Movatt.» l.ev. viertel,. L 4.70. balbj. L S.L0. ^ov-i. r ip - - v- »r^».N«.r Vos'?vf,eVv«fl! MonÄ.«?Ä ?Vo . AIS,- ganzS.lb Nummer 57 Freitag, den 10. März 19lk. 89. Jahrgang. Amerika und der U-Boot-Krieg. Die Haltung des Präsidenten der Ver ewigten Staaten steht

setzte Völkerrechtsknebelung durch das britische Brigantentum zur See. Er versichert, unpar teiisch zwischen den beiden kriegführenden rade Äen Zentralmächten zu T^nsten Gngtands in den Arm, während er gegen die schamlose britische Meerestyrannei mit keiner Wimper zuckt. Er Verkündet von seinem Präsidenten stuhl aus, daß Amerika es seiner Würde schul dig sei, die Freiheit des Seehandels der Union mit jedem beliebigen Staate zu schützen, duckt sich aber sofort, wenn die Engländer und deren Verbündeten

. Es wird denn auch behauptet, daß die Gefahr des Abbruches der Beziehungen zwischen Amerika und den Zentralmächten noch nie so groß war wie gerade jetzt in Angelegenheit der Unter seebootkriegs-Frage. Ob hinter dem triegs- drohenden Gebahren Wilsons auch die innere Entschlußkraft vorhanden ist, ist freilich eine andere Frage. Selbst in Amerika glauben, viele, daß es sich mehr um Theaterdonner aus politischen Gründen handelt. Wilsons Präsi dentschaft geht nämlich mit dem heurigen Jahr zu Ende. Er möchte aber sehr gerne

neuerlich gewählt werden. Und so geht sein Bestreben dahin, für seine Wahl Stimmung zu machen. Es wäre zwar nicht das erstemal m der Geschichte, daß ein Land einen Krieg der Ehr sucht eines Einzelnen zu verdanken hatte, ob sich aber die amerikanische Bürgerschaft durch den Ehrgeiz eines Wibson in einen Krieg trei ben lassen würde, mag schließlich doch bezwei felt werden. Selbstverständlich rief die gefährliche Fun kenspielerei Wilsons in Amerika eine äußerst lebhafte Erörterung hervor, und es zeigt

amerikanischer Friedens freunde hat in Form einer Petition die An klage gegen Wilson erhoben, in der gesagt wird, er suche vorsätzlich Streit mit Deutschland und Oesterreich-Ungarn, trotzdem beide jährlich sür mehr als 800 Millionen Dollar in Amerika einkaufen. Mit Daten und Ziffern wird er wiesen, daß Wilsons Freund, der Oberst House, der seit Iahren Vertreter einer englischen Fi- nanzgruppe ist, zugleich mit Wilsons Schwie gervater umfangreiche Geschäfte in Amerika und Meriko machte. Die Anklage behauptet

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 21.03.1915
Umfang: 16
mit Generalfeldmarschall Hindenburg. Hindenburg erklärte darin: „Sagen Sie unseren Freunden in Amerika und auch denen, die uns nicht lieben, daß ich mit unerschütterlicher Zuversicht dem Siege und dem wohlverdienten Frieden entgegensehe. Wann dieser ein- treten wird, kann ich nicht sagen; ich bin kein Prophet. <Aroß ist die Arbeit, die uns nach bevorsteht, aber größer mein Vertrauen in meine Truppen.' Hindenburg sprach in warmen Worten von den ö st e rreichisch- ung arischen Truppen und lobte auch den Mut der Feinde

. Die Russen kämpfen gut, aber weder der physische Mut noch die 1?eberzahl noch beides zusammen gewinnen heute Kriege. Die rus sische „Dampfwalze' habe die Wege keineswegs gebessert mit ihrer Vorwärts- und Rückwärtsbewegung. Ueber die Pläne des Großfürsten Nikolaus Nikolajewitsch, der die neue russische Kavallerieoffensive proklamiert hatte, sagte Hinden burg: „Sie wird sich — wenn sie überhaupt kommt — den Kopf ein rennen an der Mauer getreuen Fleisches und Blutes, durchsetzt mit ^tahl.' Von Amerika

sprechend, meinte er: „Amerika habe ich es viel leicht zu danken, daß meine Armeen heute in Rußland stehen, dem amerikanischen Eisenbahngenius, der es mir ermöglichte, immer wieder und wieder mit einer nur geringen Anzahl von Truppen Millionen von Russen, aufzuhalten und zurückzutreiben. Es ist die Lokomotive gegen die Dampfwalze. Schon deshalb hat sich Amerika als unser Freund erwiesen, wenn es auch nicht unserer Verbündeter ist. Wir erwarten mit wirklichem Interesse die Ankunft unserer ersten

amerikanischen Kanonen.' Verwundert fragte der Korrespondent, was der Generalfeldmarschall meine. Hindenburg antwortete: „Ich habe gelesen, daß schwere Kanonen aus Amerika nach Rußland untexwegs seien. Sie sind nur an Rußland adressiert, aber f ü runsbesti m m t!' Dann fügte er ernst hinzu: „Haben die klugen amerikanischen Ge schäftsleute sich schon ein Bild des deutschen Soldaten ausgemalt, der von einer amerikanischen Kugel ins Herz getroffen wird? Sollte solch ein Bild nicht auch dem Geschäftsmann

zu denken geben?' Später fragte Hindenburg den Korrespondenten: „Also Sie wollen zur Front? Wohin?' Die Antwort lautete: „Nach War- s ch a u.' Hindenburg entgegnete lachend: „I ch auch! Aber heute ist es ausgeschlossen. Doch es wird noch kommen!' Der Korrespondent entgegnete: „Darf ich mit?' Hindenburg sagte: „Gewiß. Dann sollen Sie selbst sehen, welche Barbaren die Deut schen sind.' Eine italienische Anleihe in Amerika? London, 19. März. „Daily Telegraph' meldet aus New-Aork: Die italienische Regierung

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 09.05.1906
Umfang: 8
, 56 Progressisten. Der Block gewann 24 Mandate, 153 Stich wahlen sind noch ausständig. Die radikalen Blätter sind von dem bisherigen Schweizer Brief. Schweiz, 30. April 1906. Nachdem im letzten Briefe die Auswanderung in fremde, überseeische Länder, speziell nach Amerika, in materieller Beziehung hoffentlich genügsam ge schildert wurde, will ich nun versuchen, dieselbe auch in religiöser Beziehung zu beleuchten und auf die Gesahren aufmerksam zu machen, wie leicht einer seinen Glauben, besonders in Amerika, ver

, Sonntags nicht zur Kirche zu gehen. Wer aber nicht zur Kirche geht, dem ist der Glaube hin. Auf diese Weise haben Tausende ihren Glauben verloren in Amerika. Besonders alleinstehenden jungen Leuten wäre es sehr anzuempfehlen, sich gleich nach der Kirche zu erkundigen, tun sie das nicht, so ist es fast sicher, daß sie ihren Glauben verlieren. Denn da ist weder Vater noch Mutter, noch Bruder, noch Schwester, noch Freund, der sie an ihre Pflichten erinnert und dazu mahnt. Eine zweite Gefahr

. Er kommt hier zu wohnen mit Leuten, die keinen Glauben haben, die einen anderen Glauben haben und mit Leuten, die abgefallen sind vom Glauben, welch letztere bekanntlich die allerschlimmsten sind, und deren Zahl in Amerika Legion ist. Diese drei Menschensorten mögen darauf ausgehen, ihn um seinen Glauben zu bringen. Er wird seitens der selben vielleicht manchen Spott über seine Religion zu bestehen haben. Eine fünfte Gefahr besteht darin, daß man den Kirchenbesuch unierläßt, weil die Gläubigen

in Amerika helfen müssen, die Kirchen zu unterstützen. Kaum daß man einmal zur Kirche geht, ohne daß einem der Opserteller vorgehalten wird. Dort ist es ganz anders als bei uns in Europa. Hier sind die Kirchen längst gebaut und sie werden meistens vom Staate unterhalten. In Amerika aber kümmert der Staat uttd die Regierung sich nicht um die Religion. Der Staat sagt: „Wenn du Religion ! haben willst, so habe deine Religion, ich lasse dir ! die Freiheit, aber sieh' auch selbst zu, wie du eine Kirche

bekommst.' Der Staat gibt also keinen Cent her, weder zum Baue noch zum Unterhalt der Kirchen. Somit sind die Leute darauf angewiesen, selbst die Mittel zusammenzutragen. Es sind dies nur einige Andeutungen von den vielen Gefahren, die einen jungen Auswanderer in bezug der Erfüllung der religiösen Pflichten, be sonders die der Sonntagsheiligung, treffen. Hören wir noch, was ein Schwyzer, der schon mehrere Jahre in Amerika arbeitet, seinen Verwandten Ende Jänner 1906 schreibt: „... Ich war meistens

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