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Unterinntaler Bote
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Seite 7 von 10
Datum: 12.04.1901
Umfang: 10
Ausarbeitung des Ehrenkreuzes ins Auge fasst, muss man gestehen, dass es unter den vielen derartigen Arbeiten, sowohl bezüglich des Schmuckes als auch der Prägung, einen hervorragenden Platz behauptet. (Röntgen Strahlen.» Eine interessante Notiz hierüber entnehmen wir der Nr. 272 der „Kölnischen Volks-Zeitung" Dieselbe schreibt unter der Maske: Curpfuscherei mit Röntgen Strahlen. In Amerika machen bereits findige Specialisten durch die Zeitungen bekannt, dass sie alle Unter suchungen mit Röntgenstrahlen

vornehmen und dass dieses Verfahren besonders für Frauen seine besonderen Vorzüge habe. So wäre es denn wenigstens in Amerika dahin ge kommen, wohin es kommen musste, denn der ganze Apparat zur Erzeugung der Röntgenstrahlen und der Eindruck, der durch ihn während des Betriebs hervorgebracht wird, ist Io recht dazu geeignet, die Menschen, die in die Hand von Curpfuschern sich geben, in ihrer Leichtgläubigkeit zu be stärken. (Gegen die Jndianergeschichten.) In Wien hat bte Lehrervereinigung

gegen die Lectüre der Jndianerbücheln Stellung genommen. Sie hebt den unheilvollen Ein fluss dieser „Schundliteratur" auf die sehr empfängliche Phantasie des Kindes insbesonders des Knaben hervor und beleuchtet diese Thatsache durch practische Beispiele. So^ kam es oft und unter anderen erst kürzlich vor, dass zwei Schul knaben sich zu den Rothhäuten nach Amerika geflüchtet hatten. Von obiger Lehreroereinigung wurde nach langer und eingehender Debatte beschloffen, an den Bezirksschulrath mit der Bitte

um geeignete Verfügungen heranzutreten, wo durch diese Schund- und Schandliteratur der Schul jugend unzugänglich gemacht werden sollen. Ueberhaupt soll dieser Gegenstand einen Punkt der Tagesordnung der nächsten Bezirkslehrerconferenzen bildet, wo darüber eingehend be richtet und Vorschläge gemacht werden sollen, diesem Uebel energisch entgegentreten zu können. Solche Maßnahmen zu treffen, wäre wohl auch in Tirol an der höchsten Zeit. (Die Einwanderung nach den Vereinigten Staaten von Amerika) betrug

nach Amerika in den letzten 20 Jahren in fast stetiger starker Zunahme begriffen. (Mord aus hoher See.) Der vor einigen Tagen von Sydney auf der Weser eingetroffene Reichspostdampfer des Norddeutschen Lloyd „Großer Kurfürst" hat von Fremantle, Westaustralien, zwei Verbrecher mit zurückgebracht, welche am 27. November l. Js. auf hoher See. den Schiffskoch Jessen von der Elsflether Bark „Henny" ermordeten. Die Bark war von Capland nach Fremantle unterwegs und nur noch 450 Seemeilen vom Bestimmungsorte

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 29.01.1922
Umfang: 12
, daß in diesem neuen Bunde Ame rika die Führung gehabt hätte. Auf das war es eigentlich ja abgesehen und aus dem Grunde hatte sich Amerika vom Völkerbunde zurückgezogen, weil es sich nicht von den europäischen Mächten wollte ins Schlepptau nehmen lassen. Amerika wollte den Spieß umkehren; das Schwer gewicht der Weltpolitik sollte nach Amerika verlegt wer- den. Auch zu dieser Konferenz waren nur die gesinimngs- verwandten Siegerstaaten eingeladen. Sr ist gar nicht zustande gekommen. Herausgekommen ist nur ein Bund

der vier Staaten Amerika. Frankreich, Japan und Eng land. Das ganze Bündnis dürste wohl aus dem Papier bleiben, das heißt, nicht lebendig werden. Nun plant Lloyd George, durch die Erfahrung kluger geworden, einen neuen eigentlichen Völkerbund rein wirtschaftlicher Statur, an dem alle Völker, auch Deutschland, Oester- reich und Rußland teilnehmen sollen. Der Zweck des- selben ist die Wiederausrichtung der Weltwirtschaft. Den Engländern geht offenbar das Wasser bereits an den Hals; eS zahlt gegenwärtig

. In Amerika macht man ein saures Gesicht und erklärt, man wolle sich nicht mit Rußland an einen Tisch setzen. Der liefere Grund dürste der sein, daß Amerika fürchtet, die Konferenz könnte in Amerika dringen, daß es den Alli- ierten (England, Frankreich und Italien die im Kriege gemachten Schulden schenken möge. Und diese Furcht dürste nicht ganz unbegründea sein, denn Lloyd George hat ja erklärt, daß gerade davon die Möglichkeit einer Wiederaufrichtung der europäischen Wirtschaft abhänge, denn erst

dann könne man ernsilich daran denken, die Forderungen an Deutschland herabzusetzen und Oester- reich wieder auszurichten. In Amerika sagt man dazu, wenn Frankreich so rüsten kann, kann eS auch seine Schul- den zahlen. Frankreich macht womöglich ein noch sauberes Gesicht. Es fürckstet sich, wenn alle Völker am Ver handlungstisch sitzen, dann könnte eS beißen, Frankreich, du verlangst zu viel von Deutschland, solchen Schaden hast du gar nicht gehabt, und wenn auch, bet solchen Zahlungen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 18.10.1918
Umfang: 16
Nr. 21. ,% n o I f t dauern* f> c i t u n s* tralmächte das schrecklichste und teuflischste i st. Begreiflich. Äe Welschen haben noch immer nichts erlöst und sollen mit leeren Händen zum Verhandlungstische. Die Antwort Wilsons auf die deutsche Note ist schon am 14. Oktober erfolgt. Darin bringt Amerika ein ganzes Bü schel neuer Forderungen. So verlangt er z. B., wegen eines Waffenstillstandes, daß Bürgschaften geschaffen werden müßten, die e i n e Ueberlegenheit der Verbündeten Amerikas

WMnsbestimmung den Frieden zu stören, und, falls diese Macht gegenwärtig nicht vernichtet werden kann, wenigstens ihre Herab minderung bis zur tatsächlichen Ohnmacht." Wie man erst letzterer Zeit durch einen Artikel der „Augsburger Post-Zeitung" erfährt, sollen wir schon im Jahre 1917 dem Frieden nahe ge wesen sein, und zwar damals beim Notenaustau sche zwischen Deutschland und Amerika betreffs der Versenkung des Sussex-Dampfers durch ein deutsches U-Boot. Damals schon und auch spä ter bemühte

sich der deutsche Reichskanzler Beth- mann-Hollweg Amerika zu gewinnen, daß es die Friedensvermittlung in die Hand nehme und dies auch Amerika tun wollte. Die Vermittlung wurde aber in falscher Auffassung in Deutschland über die Politik Amerikas durch den deutschen Beschluß des verschärften U-Bootkrieges, der von den Scharfmachern Deutschlands erzwungen wurde, jäh unterbrochen. Man sieht daraus, daß auch in Deutschland die Saite allzu straff gespannt Worden war. Nach der neuen Antwortnote Wilsons scheint

nicht hervorzugehen, als ob Wilson ein unpartei ischer Friedensrichter wäre. Nach dem jetzigen Gange der Dinge stebt fest, daß das stolze England, das bisher das Kom mando über die ganze Welt für sich in Anspruch genommen hat, durch diesen Krieg von seiner schwindelnden Höhe herabgestürzt ist, seine Stelle hat Amerika übernommen. England und seine europäischen Verbündeten, die heute einzig und allein auf die Hilfe von Amerika angewiesen sind, werden sich beim Friedensschlüsse

den ö st e r r. - u n g a r. Truppen nehmen an den Kämpfen hervorragenden Anteil. Die bisherigen Verluste der Amerika- ner werden auf rund eine halbe Million Mann geschätzt. An der welschen Front fanden bis 10. Oktober Kampfhandlungen von besonderer Bedeutung nicht statt. Am 11. Oktober schritten die Welschen und Franzosen auf der Hochebene der Sieben Ge meinden zu starken Angriffen, die aber Zu rückgeworfen wurden. Zahlreiche Tote und rq^chwerverwundete blieben vor unseren Stellun gen. Interessant ist, daß der welsche

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 15.04.1893
Umfang: 12
4 bis 5 ft. im Verkaufe. Kunsthandwerk in Amerika. Wir erhalten von einem nach Amerika ans ge wanderten O berinntha ler, der sich z. Z. in St. Francis, Wis., Nord-Amerika, aufhält, ein Schreiben, das verschiedene Aufschlüsse über den dor tigen Betrieb des Kunsthandwerks, speziell der Holz- und Steinbildhauerei, giebt, somit einiges Interesse für unsere Leser besitzt. Der Schreiber desselben kam vor Jahren mit mehreren anderen Tirolern nach Nord-Amerika und hat dort seit jener Zeit als Bild hauer gearbeitet

. Die Bildhauerei wird mehr fabriks mäßig betrieben als bei uns, worüber die nachfol genden Zeilen näheren Aufschluß geben werden. Der Brief lautet: „Es dürste schon bekannt sein, daß vor 80 Jahren in Amerika eine Holzschnitzmaschine zur Ausarbeitung des Grundes an Flach-Verzierungen erfunden wurde. Diese Maschine ist im Laufe der Jahre bedeutend verbessert worden, so baute man die selbe auch für Herstellung jeder Art Ornamentik. Derlei Maschinen finden in sämmtlichen Kunst- und Möbeltischlereien Nordamerikas

13, eine solche für Stein braucht 4—5 Pferdekräfte. In Amerika muß die Herstellung eines jeden Artikels äußerst rasch vor sich gehen, da für sämmtliche nur äußerst geringe Preise gezahlt werden. Für diesen Fall ist nun die beschriebene Maschine von den größtenVor- theilen. Dem Amerikaner fehlt zumeist ein jedwedes Kunstgefühl oder -Verständniß, er fragt also weniger nach künstlerischer Schönheit. Dessenungeachtet wird es die Konkurrenz mit sich bringen, daß man nach und nach sauberer arbeiten muß

auch Europas sein. Wenn zu jener Zeit, wie es schon oft der Fall war, arme, vom Unglück ver folgte Auswanderer einen Erwerb suchen, so können viele derselben insofern sie geschickt sind, ihren Lebens unterhalt finden. Wenn die Faktorie ins Leben ge treten, so werden wir eine größere Anzahl von Mo dellen brauchen, behufs deren Herstellung wir uns an meine Landsleute, an Tiroler Künstler, wenden werden. St. Francis, Wis., Nord-Amerika. I. Haun." Mas der Kandwirth lesen lall. Höstvaumzuchl und Gvstöaumpffegc

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.01.1951
Umfang: 8
finden, wenn einer der bekanntesten amerikani schen Jouumalisten schreibt: „Die Führer und Sachverständigen der amerikanischen Regierung erwarten den Hauptangriff der Sowjets heute .. morgen.. im nächsten Monat .. im nächsten Frühling oder .. im nächsten Sommer!“ Zu pes simistisch! Kann sein. Aber trotzdem ein Alarm ruf! Wo aber ist der Abwehrwall? Nirgends - nicht einmal auf dem Papier! Weder in Europa noch in Amerika. Gewiß, der Wille zur einheitlichen Front ist vorhanden

der Nazizeit abzubüßen. Wir sind bereit, dasselbe zu tun wie die anderen, nicht mehr und nicht weniger. Aber die anderen verlangen von uns Dinge, die sie selbst nicht tun wollen. Die vorgeschlagene Auf stellung der atlantischen Streitkräfte bedeutet eine Diskriminierung Deutschlands.“ Das mag parteipolitisch gefärbt sein — den noch, die Gegensätze bestehen. Sie bestehen in Deutschland, in Europa und sie bestehen genau so gefährlich in — Amerika. Trumans Kampf gegen das Kapitol Im Kapitol zu Washington tagt

haben. Amerika aber soll das Gibraltar der west lichen Kultur werden — zwei Ozeane schützen es und Flotte und Luftwaffe könnten jeden Angriff abwehren. Kurz darauf führte Senator Taft, der eigenwil lige „Undiplomat“ — wie er bezeichnet wird — den schwersten Schlag gegen Trumans Politik. Er nannte den Atlantikpakt einen „verheerenden Fehler“, erklärte sich in vielen Punkten mit Hoover solidarisch und wandte sich im wesent lichen ebenso gegen die Entsendung von USA- Truppen nach Europa. In die Staatskanzleien

Isolationismus aufgedeckt. In seiner Botschaft an den Kongreß — als Antwort auf die Taft-Rede gedacht — hält der Präsident eindeutig an der Zusammen arbeit und Hilfe für Europa fest. Amerika braucht die europäischen Alliierten, deren Ver teidigungswillen offensichtlich ist. Deshalb — so führte Truman weiter aus — muß den Heraus forderungen der Sowjets begegnet und vor allem verhindert werden, daß Westeuropa in die Hände der Russen fällt. Um diese Politik fortzusetzen und die Aufrü stung Westeuropas

durchführen zu können, for derte daher Truman gleichzeitig mutig und un geschminkt die hiezu nötigen Mittel. Was der Präsident solcherart von seinem Volk erwartet, kommt einem Zustand gleich, der sich in seinen Einschränkungen und Lasten von dem eines be reits ausgebrochenen Krieges nicht mehr unter scheidet. So steht Amerika heute am Kreuzweg. Es muß sich entscheiden, welchen Weg es gehen will — den seines Präsidenten mit Europa oder den der Isolierung. Noch ist kein endgültiges Wort gefal len

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 25.06.1925
Umfang: 20
vorausgegangen. Es handelte sich dabei um den bekannten Gegensatz zwischen England und Amerika einerseits und Frankreich an- dererseits. England und Amerika wollen in Europa einen wirklichen Frieden Herstellen und wollen deswegen Frankreich und Deutschland wenigstens soweit mitein- ander versöhnen, daß der englische und amerikanische Handel nach Europa nicht fortwährend durch drohende Kriegsgefahren gelähmt wird. England und Amerika wollen den Deutschen soviel Ruhe und Erholungsmöglich, keit gönnen

über den sogenannten Sicher- heitspakt zu einem allseits befriedigenden Abschlüsse ge- langen können. Frankreich und Italien haben an einer zu- nehmenden Entwertung ihres Geldes zu leiden. Beide Länder zählen zwar zu den Siegerstaaten und haben An- teil an den Zahlungen, die Deutschland als Kriegsent- schädigung leisten muß. Aber beide Länder sind infolge des Krieges an England und Amerika schwer verschuldet. Erst in letzter Zeit hat Amerika an die genannten Staaten eine scharfe Mahnung gerichtet, sie möchten

. -Eine solche Behandlung ihrer Landsleute von Seite der Fremden wollten jene chinesischen Stu- denten, welche ihre Studien teilweise in Europa oder Amerika gemacht haben, nicht mehr länger dulden. Sie organisierten deswegen unter den Arbeitern den Streik und wandten sich gleichzeitig an die gesamte chinesische Oeffentlichkeit, welche sofort mit Ausbrüchen des wil- besten Fremdenhasses antwortete. Die europäischen Unternehmer gelten in der ganzen Welt als herzlose Aus- beuter, welche von gutmütigen Naturvölkern

Rohstoffe und Arbeit um billigstes Geld verlangen und Fabrikate zu höchsten Preisen liefern wollen. Hauptsächlich in dieser Methode liegt die Quelle des englischen und des amerika nischen sowie des japanischen Reichtums. Solche Zustände können nicht ewig dauern. Früher oder später kommen auch Naturvölker zum Bewußtsein ihrer Kraft und ihrer Leistung und dann werden sie die fremden Blutsauger nicht bloß abschütteln, sondern an ihnen auch furchtbare Rache nehmen. Was heute in Marokko und China ge- schieht

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 06.04.1919
Umfang: 16
: „lieber was für eine Linie sind wir gefahren? Kommen wir bald nach Triest?" Er hat mich groß angeschaut und den Kopf ge schüttelt, weil er meine Frage nicht verstand. Da frag ich noch einmal: „Wo fahren wir denn hin?" „Brazil — Niu Schaneiru," antwortete er. „Wo ist das? Bei Triest?" frag ich wieder. Da schreit er mir in die Ohren: „Riü Schaneiru --- Brazil — Amerika — mihi!" Ich bin furchtbar erschrocken. Nach Amerika, das ist doch nicht möglich! Und sogleich sind ich und der Wenzel zum Steuermann

hingerannt und haben auf französisch gefragt, ob es wahr ist,, daß wir nicht nach Triest, sondern nach Amerika fätjvciT. Wiv hätten ausgemacht, daß man uns mach Trieft bringt, und nur dafür arbeiten wir auf dem Schiff; nach Amerika führen lassen wir uns nicht. Ta lacht er wie ein Satan und erklärt, ja. ja. nach'Triest kommen wir schon, wenn die „Spinta" einmal nach Triest fahrt: aber das kann fünf bis sechs Jahre dauern, er weiß es nickt gewiß. Jetzt geht die Reise einmal nach Südamerika, nach Brasilien

wie ein Verzweifelter. Himmel, ivir sind verraten und verkauft, alles ist verloren Md aus! Ich Hab von der Landkarte da mals keinen Begriff gehabt und bin der Mei nung gewesen, wenn wir nach Amerika kommen, sind wir in einer anderen Welt, aus der es keine Rückkehr mehr gibt. Das Elend und das Herz wehe, das ich darnals gehabt Hab, kann ich mit Worten nicht ausdrücken. Zum Wenzel Hab ich gesagt: „Du bist der Eeschcidtere gewesen, du hast den gelben Spitzbuben, den Schacklschon, erkannt. Wenn ich nur dir gefolgt hatt

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Lienzer Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 29.12.1914
Umfang: 8
des großen Landsmannes besprochen. Die Kinder konnten dann mit Verständnis und Aufmerk samkeit den vielen Bildern folgen. Mädchen der Bürgerschule hatten sogar Hefte mitgenommen, um sich darin kurze Notizen über das Gesehene zu machen. Sie fürchteten nicht mit Unrecht, das Gehörte imd Gesehene in einem Aussätze wiedergeben und so im Gedächtnis festhalten zu müssen. Herrn Handelsschulprofessor sei bester Dank gesagt. Ein Brief ans Amerika. Ein .Herr aus der Lienzer Umgebung, welcher mit seiner Familie

m Amerika lebt und dort die „Lienzer Nach richten" liest, schreibt folgenden interessanten Brief, welcher uns gütig zur Verfügung gestellt wurde. Gerne hätte ich schon längst geschrie ben. Bei den gegenwärtigen Zeiten aber wird jeder Brief ausgemacht — von England natür lich schimpfe ich darin, dann bekommst du ihn nicht und schimpfen tat ich gern, will es aber hinunterschlucken. Du wirst dir denken, setzt sind wir in Amerika glücklich und verspüren nichts vom Krieg. Z'üeit gefehlt! Es ist zum davon

-» laufen, wir können aber nicht. Gleich am Be ginne des Kr>ges sind viele junge Leute hier fort, um für ihr Vaterland zu kämpfen. Beinahe alle sind sie setzt in England oder Frankreich gefangen, wo es ihnen nicht gut geht. Seither geht von hier niemand mehr fort. Amerika ist auch nicht ganz neutral. Das Volk sympathisiert stark mit euren Feinden. Schuld daran ist die englische Lügenpreffe und die Unwissenheit der Amerikaner an europäischen Verhältnissen. Wir versuchen die Leute aufzuklären

sind: das ist alles, was wir vorläufig tun können. (Anmerkung der Redaktion. Der Herr H. wird freilich erstaunt sein, seinen Brief in unserer Zeitung zu lesen. Er gereicht ihm und unseren Landsleuten in Amerika zu großer Ehre, uns hier in Europa zur Freude. Eine solche Vaterlandsliebe über dem großen Meere drüben, ist Balsam für die vielen Wunden, die uns die Feinde schlagen. Wir müs sen siegen und werden mit Gottes Hilfe siegen). Der Tanz. In der Reichspost lesen wir ein Gedicht übers Tanzen im kommenden Fasching — zu Gunsten

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 8
Datum: 01.12.1918
Umfang: 8
Weide ». Nr. 48. kugesehen, Vir seine eigenen Untertanen in Irland und Indien Zu Millionen Hunger« starben, mell es sein Staarsinteresse erfor derte, und Amerika hat dagegen keine Hand gerührt, mn wie vret wenrger wird es ave* Pitxlauterem Mitleid aushelfen. Diese unsere Auffassung finden mir auch bestätigt durch Nachfolgendes: Amerika will vorerst über tue Ernährungsverhälnusse in Europa Erhebun gen anstellen, dann erst unli es eingreifen. Zu diesem Zwecke konunt sein Ernährung«- oerrvalter

, mit dem Frieden geschlossen wer- den kann und wird e« niemand geben, der die Rechnung der in Frankreich undBelgien angertchteten furcht bare« Schäden zu bezahlen ae- wUlt ist.' So liegen also die Dinge. Mit den 800 Mil lionen Tonnen Lebensmitteln wirb wohl der Ueberfchntz von ganz Amerika, wenn nicht cuch der Australiens, gemeint sein. Alsa zu- erst werbe« die feindlichen Länder versorgt. WM Frankreich» bi» offenbar such Rot leiden, dann die Neutralen und baim mir, und zwar nur zu dem Zwecke

wird man uns nickst lassen, aber das dürfen wir n.cht denken, daß uns all das geschenkt wird, im Gegenteil, man wird sich in Amerika sehr gut zahlen lassen. Daraus folgt weiter, daß es unbedingt notwendig ist. daß wir suchen müssen, mit den eigenen Vorräten so weit als möglich auszureichen und daß wir sehr spar sam leben sollten. Tun wir es nicht, können rott Blut schwitzen unter der neuen Schulden- last, die dann wieder alle trifft. Die Einkäufe werden nämlich länderweis oder vorn Staate Deutfckösterreich

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 29.12.1917
Umfang: 8
Polizei vor kurzem 60.000 Post pakete beschlagi-alnut, um sie der Durchsuchung nach - Lebensmitteln zuznsühren. Aon dieser Anzahl wurden rund 20.000 Pakete zurückbehalten. Der Inhalt der Pakete wurde der städtischen Approvisionierung zürn Verkaufe, an die arme städtische Bevölkerung über- geben. ' ... Amerika, du hast es besser? Ein altes, be kanntes Sprüchlein. Früher beruhte es aus Wahrheit. Lange Zeit hatte es Amerika in wirr- sehasrlinKr Beziehung besser gehabt als Europa. Das war einmal. Allein

, das ist anders gewor den. Amerika hat' heule nicht inehr die billige. LcbeiisNxme. wie n: striedeuszeiten. In. den Großstädten muß sich die Bevölkerung schon ordentlich nach der Decke strecken. Die Levens mittelpreise sind um das dreifache gestiegen. In New-Aork ist das Brot teuerer als in Berlin. Ein Teil der Männerwelt muß auch schon bluten, die verschiedensten Industrien stocken , weil der Absatz große Hindernisse gefunden und auch die Geldsackgrößen beginnen den Krieg zu fühlen. Der amerikanische

nur 68 Millionen Dollar gegen 113 Millionen im ersten Vierteljahr 1917. Größer sind fast nur die Steuern geworden. Die goldenen Zeiten 'cheinen für Amerika vorüber zu sein. Das hat alles der Wilson mit seinen Siegen getan. Hätte Amerika allseitige Neutralität gehalten, es stünde dort auch allseits viel bester. Nun wird es dazu noch für ewige Zeiten in der Geschichte gebrandmarkt d asteben. ' Vor dem Profit nach Hause gekommen ist ein Bauer im Kärntnerland, der 2 Kilogramm Werg abzugeben hatte. Er bekam dafür

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 31.12.1922
Umfang: 14
ausschließlich Afrika zugute. Endlich folgt noch Amerika, von dem jedoch hier nur die heidnischen Gebiete in Betracht kom men. Das sind: Kanada oder das den Engländern gehörige Gebiet Nordamerikas, nördlich von den Vereinigten Staaten, in letzteren die wenigen Ter ritorien (Gebiete) der Indianer; auch die Neger in Amerika unterstehen der Missionsseelforge; in Zentral- oder Mittelamerika, sowie in Südamerika sind es ebenfalls die Indianer und Neger, welche für die Missionen in Betracht kommen. Von den Eskimos

im nördlichsten Kanada sind nur mehr 2000 vorhanden, von Indianern etwa 100.000 in Kanada, 250.000 in den Vereinigten Staaten, mährend in Zentral- und Südamerika etwa 6 Millionen Vollblutindianer und 30 Millio nen Mischlinge leben. Letztere sind meist katholisch Es ist ausfallend, daß in dem von Protestanten be siedelten Nordamerika die Eingeborenen fast aus- gestorben sind, während das übrige zwar kleinere, aber von den katholischen Spaniern und Portugie sen kolonisierte Amerika der einheimischen Rasse

, und sie ruhten darum nicht eher, bis sie durch Verläumdungen und Ränke : aller Art den Untergang derselben zustande brach ten. Heute bezeichnen nur noch Ruinen die Stätten ! ehemaligen paradisischen Glückes. — Doch haben die Missionäre aus dem Salesianerorden unter den Indianern im Patagonien, d. i. der Zipfel von Südamerika, der schon sibirische Kälte hat, neue- stens wieder mit Erfolg Reduktionen angelegt. Merkwürdig wird es manchen Leser dünken, wenn er hört, daß in Amerika Neger sind. Das kam

ist doch zwischen der weißen und schwarzen Bevökerung. wenigstens in den V reiniaten Staaten eine solche Kluft, daß fast jeder Verkehr ausgeschlossen ist; die Neger müssen sogar eigene Schulen, Kirchen usw. haben. Ihre Zahl beträgt in ganz Amerika etwa 15 Millionen. Natürlich bedürfen auch sie eigener Missionstätig keit. Das Gesamtbild des katholischen Missionswer kes ist also trotz vieler Schatten ein lichtes und er freuliches. Ick ganzen wirken 42.750 Missionsper sonen an der Bekehrung der Heiden; davon sind

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Außferner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 29.12.1917
Umfang: 8
hat die hiesige Polizei vor kurzem 60.000 Post pakete beschlagnahmt, um sie der Durchsuchung nach Leöensmiitelu zuzüsührsn. Bon dieser-Anzahl wurden rund 20.000 Pakete zurückbehalten. Der Inhalt der Pakete wurde der städtischen Approvisionierung zum Verkaufe cm die arme städtische Bevölkerung über geben. ^ Amerika, dir hast es besser! Ein'altes, be kanntes Sprüchlein. Früher beruhte es aus Wahrsten. Lange Zeit hatte es Amerika in Wirt- ;t!:.LKV Beziehung besser gehabt als Europa. Sao war ernmm. Allein

, das ist an Vers gewor den. Amerika sta! heute nicht mehr tue billige -Oe:riW:e zu Frredcnszeiten. In den pr^ßstäölen muß sich Die Bevölkerung schon ordentlich nach der Decke strecken. Die Lobens- mittelpreise sind um das dreifache gestiegen. In New-Aork ist das Brot teuerer als in Berlin. Ein Teil der Männerwelt muß auch schon bluten, die verschiedensten Industrien stocken , weil der Absatz große Hindernisse gefunden und auch die Geldsackgrößen beginnen den Krieg zu fühlen. Ter amerikanische Börsenbarometer

Dollar gegen 113 Millionen im erften Vierteljahr 1917. Größer sind fast nur die Steuern geworden. Die goldenen Zeiten scheinen für Amerika vorüber zu sein. Das hat alles der Wilson mit seinen Siegen getan. Hätte Amerika allseitige Neutralität gehalten, es stünde dort auch allseits viel besser. Nun wird es dazu noch für ewige Zeiten in der Geschichte gebrandmarkt dastebeu. Vor dem Profit nach Hause gekommen ist ein Bauer im Kärntnerland, der 2 Kilogramm Werg abzugebeü hatte. Er bekam dafür

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 28.12.1917
Umfang: 8
Polizei vor kurzem 60.000 Post pakete bchchlluu'eln.u, um sie der Durchsuchung nach Lebensmittel:: zuzusühren. Bon dieser Anzahl wurden rund 20.000 Pakete zuriiäbehalten. Der Inhalt der Pakete wurde der städtischen App-ov-sionierung zum Verkaufe, an die aniic städtische Bevölkerung übcr- ■flt&nr. Amerika, du hast, cs besser? Ein altes, be kanntes Sprüchlein. Früher beruhte es aus Wahrste::. Lange Zeit hatte es Amerika irr Wirt' schaftiiehcr Beziehung besser gehabt als Europa. . Das '.rar euunal

. Alle!'.'., das ist anders gewor den. Amerika hat heute nicht mehr die billige L-cbcnsln.'iie, wie zu Friedenszeiten. In den Großstädten muß sich Wie, Bevölkerung schon s ordentlich nach der Decke strecken. Die Leüens- mittelpreise sind um das dreifache' gestiegen. In Vew-Aork ist das Brot teuerer als in Berlin. Ein Teil der Männerwelt muß auch schon bluten, die verschiedensten Industrien stocken , weil der ! . Absatz große Hindernisse gefunden und auch die Geldsackgrößen beginnen den Krieg zu fühlen. Ter amerikanische

nur 68 Millionen Dollar gegen 113 Millionen im ersten Vierteljahr 1917. Größer sind fast nur die Steuern geworden. Die goldenen Zeiten scheinen für Amerika vorüber zu sein. Das hat alles der Wilson mit seinen Siegen gelait. Hätte Amerika allseilige Neutralität gehalten, es stünde dort auch allseits viel besser. Nun wird es dazu noch für ewige Zeiten in der Geschichte gebrandmarkt dastehen. Bor dem Profit nach Hause gekommen ist ein Bauer im Kärntnerland, der 2 Kilogramm Werg abzugeben hatte. Er bekam dafür

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Seite 1 von 8
Datum: 15.09.1917
Umfang: 8
vorbereitenden.Schritte, einz.uleit.en..-In. dem Handschreiben, durch das Se. Majestät Kai ser Karl dem nun wieder in Freiheit gesetzten Zwar jetzt noch, solange man über die Friedensbedin gungen noch selbst bestimmen kann. Man will nicht . den Ausbruch einer Revolution äbwnrten, sondern rnün macht lieber vorher Frieden und täuscht dem Volke ccnen Sieg vor. Deshalb wurde Balfour nach Amerika entsandt, der mit Wilson das Spiel abkarten soiXle. Was dort alles vereinbart wurde — ob die Wieder vereinigung Amerikas mit Englands (zwecks

Erleich terung der Kriegslasten und als Drohung gegen Ja pan), das wissen wir nicht. Aber sicher ist, daß der Wortlaut der N 0 t p Wilsons, an den P a p st verabredet wurde. Dafür sprechen, triftige Gründe. Wie käme Z. B. Amerika dazu, als erster Staat die Note zu beantworten, wo England der Füh rerstaat der Entente ist? Es mußte England das Odin m abnehmen, von den Forderungen seiner Ver bündeten a b z u r ü ck e n, für die. England nicht weiter kämpfen will. Die Kriegsziele Frankreichs

werden nicht einmal genannt und es ist kein Wunder, wenn die Agence Havas die Wilson-Note., fälschte, da gar manches der französischen Regierung recht unangenehm klingt. Wie käme Wilson auch dazu, so schnell mit der Antwort auf dem Plan zu sein? Er fragt (im bemo- ! kritischen Amerika!) weder Senat noch Reprüfentan- ! tenhaus, sondern absolutistischer als der Zar, der sicher seine- Staatsrat befragt hätte, diktiert er seinem Se kretär ein Schriftstück, das, würde es wörtlich zu neh- ! men sein, die Verlängerung

will, falls der Vierbund auf seinen mitteleuropäischen! Plan verzichtet — so wie ihn England versteht. Jnso-j fern würde Ceeils Erklärung einer: Rückzug darstellend trotz der Drohungen, die man als diplomatischen Bluffs ausfassen kann. England fürchtet zweifellos den Winterfeldzug, des-? halb seine gewaltigen Anstrengungen und Blutopfer,? um jetzt noch vorher eine Entscheidung herbeizufühven.! Man hat nicht Zeit, noch 10 Monate auf Amerika zu! warten. Und wenn es jetzt gelänge, die Deutschen aus! Belgien

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 23.03.1907
Umfang: 16
zum Präsidenten Golowin begaben, um ihm die Unmöglichkeit der Abhaltung der Sitzung darzustellen, antwortete Golowin: „Wir müssen auch bereit sein, zu sterben!" Darauf er widerten die Deputierten: „Gewiß, aber nicht durch das Herabstürzen einer Decke." Diese Epi sode ist charakteristisch für den Verlauf der durch den Deckeneinsturz geschaffenen Lage. Amerika und Japan. Die Kalifornier haben mit der Durchsetzung ihres Willens, daß den japanischen Arbeitern die Einwanderung nach dem amerikanischen Feftlande

verboten wird, einen großen Sieg errungen, der sie voll und ganz dafür entschädigt, daß sie in der Schulfrage nachgeben mußten. Das Gesetz betreffend das Verbot der Einwanderung japanischer Kulis ist nunmehr ver lautbart worden. Dasselbe ruft große Aufregung unter den Japanern hervor. Bisher hielten sich die nach Amerika wandernden Japaner stets eine Zeit lang in Hawai auf, um sich dort etwas zu amerikanisieren. Letzthin erhielt nun der Gouver neur von Hawai nachstehendes Telegramm

, mit diesem Schiffe nach Amerika zu fahren. Sie sendeten das nachstehende Telegramm an den Präsidenten Roose- velt: „Die Japaner in Hawai erheben respektvoll im Namen der Humanität und Zivilisation und auch im Namen der Freiheit Einspruch gegen das Verbot der Einwanderung in die Staaten. Wir werden dadurch Sklaven der Kapitalisten von Hawai." Gleichzeitig ging nachstehendes Tele gramm an das Auswärtige Amt in Tokio: „Die I Japaner in Hawai sind einmütig in ihrem festen ! Widerstande gegen das Verbot

des amerikanischen j Kongresses, das ihnen die Auswanderung nach j Amerika verbietet. Dies Verbot ist unvereinbar } mit der Würde de§ Reiches. Es schädigt die ; japanischen Interessen in Hawai. Es wird um energischen diplomatischen Widerstand gebeten. Zur Wahlbewegung. ! Wählerversammlung in Imst. Sonntag, ; 17. März, nachm., hielt der von der katholisch-kon- ; servativen und der christlichsozialen Partei als j Kompromißkandidat für das nordtirolische Städte- : mandat aufgestellte Herr Prof. Dr. Michael May

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Tiroler Post
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Seite 1 von 8
Datum: 14.09.1917
Umfang: 8
) und ZeitrmgSbeschwerden ivwie alle an» deren Zuschriften find ,u richten an »Berlagsanstait Tyroita. tve,ellfchajt m. d. &.*. Landeck. Nr. 37. Landeck, Freitag, 14. September 1917 16. Jahrgangs zwar jetzt noch, solange man über die Friebensbedin- gungen noch selbst bestimmen kann. Man will nicht den Ausbruch einer Revolution abwarten, sondern man macht lieber vorher Frieden und täuscht dem Volke einen Sieg vor. Deshalb wurde Balfour nach Amerika entsandt, der mit Wilson das Spiel abkarten

sollte. Was dort alles vereinbart wurde — ob die Wieder vereinigung Amerikas mit Englands (zwecks Erleich terung der Kriegslasten und als Drohung gegen Ja pan), das wissen wir nicht. Aber sicher ist, daß der Wortlaut der Note Wilsons an den Papst verabredet wurde. Dafür sprechen triftige Gründe. Wie käme z. B. Amerika dazu, als erster Staat die Note zu beantworten, wo England der Füh rerstaat der Entente ist? Es mußte^ England das Odium abnehmen, von den Forderungen seiner Ver bündeten a b z u r ü ck e n, für die England

nicht weiter- kämpfen will. Die Kriegsziele Frankreichs werden nicht einmal genannt und es ist kein Wunder, wenn die Agence Havas die Wilson-Note fälschte, da gar manches der stanzö fischen Regierung reckt unangenehm klingt. Wie käme Wilson auch dazu, so schnell mit der Antwort auf dem Plan zu sein? Er fragt sim demo- kratischen Amerika!) weder Senat noch Repräsentan tenhaus, sondern absolutistischer als der Zar, der sicher seine» Staatsrat befragt hätte, diktiert er seinem Se kretär ein Schriftstück

darstellen,! trotz der Drohungen, die man als diplomatischen Bluff! ariffassen kann. England fürchtet zweifellos den Winkerseldzug, tzes-i halb seine gewaltigen Anstrengungen und Blutopfer^ um jetzt noch vorher eine Entscheidung herbeizuführen.! Man hat nicht Zeit, noch 10 Monate auf Amerika zu; warten. Und wenn es jetzt gelänge, die Deutschen aus! Belgien und Nordfrankreich zu vertreiben, dann wä ren Deutschland gute Faustpfänder genommen, die es? braucht, uni der Türkei die von England und Rußland

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 14.09.1917
Umfang: 8
Ukrainer in Ruß land die vorbereitenden Schritte einzuleiten. In dem Handschreiben, durch das Se. Majestät Kai ser Karl dem nun wieder.in Freiheit gesetzten zwar jetzt noch, solange man über die Friedensbedin gungen noch selbst bestimmen kann. Man will nicht den Ausbruch einer Revolution abwarteu, sondern man macht lieber vorher Frieden und täuscht dem Volke einen Sieg vor. Deshalb wurde Balfour nach Amerika entsandt, der mit Wilson das Spiel abkarten sollte. Was dort alles vereinbart wurde

— ob die Wieder vereinigung Amerikas mit Englands (zwecks Erleich terung der Kriegslasten und als Drohung gegen Ja pan), das wissen wir nicht. Aber sicher ist, daß der Wortlaut der Note Wilsons an den Pap st verabredet wurde. Dafür sprechen triftige Gründe. Wie käme z. B. Amerika dazu, als erster Staat die Note zu beantworten, wo England der Füh- rersiaat der Entente ist? Es mußte England das Odium abnehmen, von den Forderungen seiner Ver bündeten a b z u r ü ck e n, für die England nicht weiter kämpfen

will. Die Kriegsziele Frankreichs werden nicht einmal genannt und es ist kein Wunder, wenn die Agence Havas die Wilson-Note fälschte, da gar manches der französischen Regierung recht unangenehm klingt. Wie käme Wilson auch dazu, so schnell mit der Antwort auf dem Plan zu sein?- Er fragt (im demo kratischen Amerika!) weder Senat noch Repräsentan tenhaus, sondern absolutistischer als der Zar, der sicher seines Staatsrat befragt hätte, diktiert er seinem Se kretär ein Schriftstück, das, würde es wörtlich zu neh- men

, die man als diplomatischen Bluffs ausfassen kann. / i England fürchtet zweifellos den Winterfeldzug, Äesst halb seine gewaltigen Anstrengungen und Blutapser,! um jetzt noch vorher eine Entscheidung herbeizuführern Man hat nicht Zeit, noch 10 Monate auf Amerika zw warten. Und wenn es jetzt gelänge, die Deutschen aus! Belgien und Nordfrankreich zu vertreiben, dann wä-> ren Deutschland gute Faustpfänder genommen, die esi braucht, um der Türkei die von England und Rußlands eroberten Gebiete (Palästina, Arabien., Prnßöüd

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 1 von 8
Datum: 15.09.1917
Umfang: 8
Balfour nach Amerika entsandt, der mit Wilson das Spiel abkarten folVe. Was dort alles vereinbart wurde — ob die Wieder vereinigung Amerikas mit Englands lzwecks Erleich terung der Kriegslasten und als Drohung gegen Ja pan), das wissen wir nicht. Aber sicher ist, baß der Wortlaut derNoteWilsons an den Papst verabredet wurde. Dafür sprechen triftige Gründe. Wie käme z. B. Amerika dazu, als erster Staat die Note zu beantworten, wo England der Füh rerstaat der Entente ist? Es mußte" England das Odium

abnehmen, von den Forderungen seiner Ver bündeten a b z u r ü ck e n, für die England nicht weiter- känlpfen will. Die Kriegsziele Frankreichs werden nicht einmal genannt und es ist kein Wunder, wenn die Agence Havas die Wilson-Note fälschte, da gar manches der französischen Regierung recht unangenehm klingt. Wie käme Wilson auch dazu, so schnell mit der Antwort auf dem Plan zu sein? Er fragt (im demo kratischen Amerika!) weder Senat noch Repräsentanz tenhaus, sondern absolutistischer als der Zar

auf Amerika zu! warten. Und wenn es jetzt gelänge, die Deutschen aus! Belgien und Nordfrankreich zu vertreiben, dann ren Deutschland gute Faustpfänder genommen., die es! braucht, um der Türkei die von England unÄ Rußland! eroberten Gebiete (Palästina, Arabien, Bagdad, Ar-t menien) wieder zu verschaffen nnd die England eben; nicht gern wieder herausgibt. Auch das Erzgebiet von( Brieh ist für Frankreich so wichtig, daß es dieses Ge-! biet in der Schlacht von Verdun zurückzuerobern sucht

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Alpenland
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Seite 11 von 12
Datum: 12.07.1921
Umfang: 12
sich zunächst um etwa 700.000 bis 800.000 Kilo, während für weitere Beträge Zusagen vorliegen. dem Geschäft sind Holland, Amerika, Schweden und die Schweiz beteiligt. Nach Holland ist bereits ein größerer Teil des Silbers Äerführt. In Schweden lagert von früher her der Reichsbank gehö riges Silber. Nach der Schweiz werden demnächst die ersten Sen dungen abgehen, während nach Amerika die ersten Beträge erst in etwa 14 Tagen abgehen werden. Die in Amerika zurzeit einge- troffmen Siwersendungen stammen

. Medizinische Präparate aus Deutschland kamen im Jahre 1919 nur im Werte bon 307 E. L. herein. 1920 dagegen für 11.218 E. L. Sie erreichte damit allerdings nur einen Bruchteil der englischen Einfuhr, die da- ur im gleichen Zeitraum aber nur von 150.413 E. L. auf 175.058 T. L. anwuchs Wirtschaft des Auslandes. * Die Ausfuhr der Tschechoslowakei nach Amerika erreichte im ersten Vierteljahr 1921 nach der amtlichen Statistik der Vereinigten Staaten den Betrag von rund 2 Mill. Dollar oder 0.3 v. H. der Einfuhr

der Vereinigten Staaten fr. V. 0,62 v. H.). Die Einfuhr Ms Amerika in die Tschechoslowakei betrug nur 0,8 Mill. Dollar bder 0.019 v. H. der Gesamteinfuhr Amerikas (i. V. 0.08 v. H.). An der tschcchostowakischen Ausfuhr nach Amerika nehmen in erster Anie Gablonzer Korallen teil, ferner Buchholzmöbel, Glas, Kunst blumen, Musikinstrumente, Bleistifte, Tiegelstahl und Porzellan. An Edelsteinen und Kostbarkeiten zeigt sich ein mäßiger Rückgang gegen bas Vorjahr; dagegen hat die Ausfuhr an anderen Erzeugnissen

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