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Volksblatt
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Seite 5 von 12
Datum: 10.05.1893
Umfang: 12
oder guten Freunde ein Unter kommen :c. in Amerika ausmitteln und sicherstellen lassen, um das kostspielige, bedrängte, arbeitsuchende Umherwandern zu vermeiden, worüber sich auch jeder Ar beiter selbst in Amerika vergewissern sollte, bevor er seinen sicheren Verdienst gegen einen erst zu suchenden Verdienst vertauscht. Gar viele Arbeiter in Amerika kommen deshalb auf keinen grünen Zweig, weil sie stets, mit dem Lohn ungenügsam, umherwandern, oder sich verderblichen allgemeinen Arbeitseinstellungen

(Strikes) anschließen, die namentlich auch in den Städten in dem freien Amerika überHand nehmen. Dies ist ein Beweis, daß auch dieRepublik so wenig als die Monarchie die unzufriedenen Arbeiter und Sozialdemo kraten beruhigt. Wo liegt der Grund? Dagegen ein thätiger und sparsamer Arbeiter, der kein Zugvogel ist und mit Vorsicht handelt und das Gewisse nicht mit dem Ungewissen vertauscht und ständige Arbeit hat, könne in Amerika leichter einen Dollar als in Europa einen Gulden verdienen nnd ersparen

, spar same, tüchtige Arbeiter, von glücklichen Unternehmungen begünstigt, selbst ein großes Vermögen erworben haben und noch erwerben. Indessen sei bloß vom Vermögen zu leben in Europa billiger als in Amerika. Was die sogenannten Farmer (Bauern) betreffe, wenn diese ihr Anwesen meistens mit theueren fremden Kräften bear beiten, höre man sie sehr über das Fortkommen klagen. Im Großen und Ganzen sei in Amerika der Erwerb und der Egoismus vorwaltend, die Habsucht ersticke immer mehr das schöne

familiäre Leben. Vielfältig, sobald Kinder den Kinderschuhen entwachsen und sich selbst etwas verdienen können, lassen sie selbst dürftige, arme alte Eltern im Stiche und leben für sich, was sehr überHand nehme. Dagegen, leider nur auf Katho liken beschränkt, wirke die katholische Kirche, die sich in Amerika sehr ausbreite. Der einförmige öde Materia lismus werde am Ende doch denkenden Menschen zum Ekel, was die Welt gibt, das nimmt sie wieder. Amerika hat auch in großer, sich stets vermehrender Anzahl

Katholiken, an denen man sich auch erbauen könne, neben einer Unzahl von Sekten und Freidenkern, welche mit dem Thiere auf gleicher Linie stehen. Wer religiös sein will, finde als Katholik in Amerika Ge legenheit gennug, seine Pflichten zu erfüllen, und wer gleich einem Thiere leben werde, werde nicht gehindert. Thatsache ist, wer in seiner Heimath nichts werth ist, wird in Amerika selten besser, in der Regel noch schlechter, und sei ein Lump und Verschwender, wie zuvor in der Heimath. Eine andere Frage

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Volksbote
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Seite 5 von 6
Datum: 01.05.1941
Umfang: 6
, welche in Amerika, ln der Schweiz- und m Frankreich mit gutem Erfolg angewendet wurden. Bei uns werden bei Frostgefahr Haufen von Streu, Reisig, Mist usw., die viel Rauch erzeugen, in den frühen Mor genstunden angezündet. ' . Diese.Maßnahme in den gefährlichen Rächten der,Monate April und Mar genüge» int all- geniMen, um den größten Teil der Produktion und manchmal auch die . gesamte Ernte zu sichern. Die. gegenwärtige Zeit! läßt es n Ich t z u, a u ch nu r .e »Ne n kl einen Teil der Produktion zu vyrlibren

aufgehoben. Es worden nur mehr jene ihren'Verkehr weiter- führen, welche als urbane Dienste erklärt sind. punsichaulnöerwett Fortsetzung von Seite 2 *** Bereinigte Staaten von Amerika. Der amerikanische Außenminister Eordell Hüll und der Märineminiper Knox hielten a,N 2-t. April- zwei Rundfunkreden an das! amorikanlsche Volk, tn denen sie im Wesentlichen ausführten, eine Niederlage Englands mit dem damit verbunde nen Verlust der Seeherrschaft bilde die größte Gefahr für Amerika. Deswegen müßte Amerika

schon aus eigenem Interesse den Engländern jede nur mögliche Hilfe gewähren. Nun habe cs aber keinen Zweck, in Amerika für England be stimmte Flugzeuge. Tanks sowie anderes Krieas- matorial herzustellen, wenn diese Lieferungen auf der Fahrt Über den Atlantischen Ozean von den Unterseebooten versenkt würden. Deswegen müsse Amerika unter allen Umständen dafür Sörgo tragen, daß die'Lieferungen auch wirklich an ihten Bestimmungsort gelangten. Oberst Knox erklärte unter anderem wörtlich

' doch auf den Grund-des Meeres «änderten. Es sei endlich der Augenblick ge kommen, daß die Regierung zu Täten schreite, statt sich von der öffentlichen. Meinung schleppen zu lassen. — Im Gegensatz zu. diesen kriegeri sche» Reden hielt der bekannte amerikanische, Fliegeroberst Lindbcrgh auf einer Versammlung von AntirnterventionisteN (gegen den Kriegs-: eiutritt 'Amerikas) .',e»ne Rede, tu welcher er Amerika vor dem Kriegseintritt warnte, da Amerika für einen solchen gar, nicht vorbereitet sei England schließlich

doch unterliegen müsse und Vas-Gerede von der Gefahr eines Einfalles: f remder Mächte in; Amerika vollkommen aus der. !ust gegriffen sei. — Für diese tzine Haltung- wurde Lindbergh von Präsident Roösevelt aus einer Pressekonferenz. , scharf angegriffen.! Der Präsident bezeichnet« den. Obersten als einen „Dreiecksschadel' (schlimmer ame rikanischer Schimpfname) und, betonte, ' die! Militärbehörden hatten Lindbergh. der Reserve-' Fliegeroffizier ist, wegen seiner Haltung n icht ! mehr zuM aktiven Dienst

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 31.07.1929
Umfang: 6
, verendete Europa, der Sieger aber der amerikanische Kaufmann. Wenige Daten werden diese Tatsache illu strieren: Vor dem Kriege kam Amerika als Geldgeber fast überhaupt nicht in Betracht: England und Frankreich erschienen damals in erster Reihe. Heute gehört das einst so reiche Frankreich zu den Schuldnerstaaten und auch England ist in den Hintergrund getreten. Der Hauptgläubiger der Welt ist aber Amerika ge worden. Die Handelsflotte der U. S. A., vor dem Kriege hinter drittranglgen Staaten

zu rückstehend, kommt heute dicht hinter der alten Seemacht England. Die wissenschaftlichen In stitute Amerikas haben dank der Munifizenz feiner Wirtschaftskreise jene Europas weitaus überflügelt, so daß auch die meisten technischen Neuerungen Amerika in erster Linie zugute kommen. Chrakteristisch, daß Amerika im stande ist, trotz seine hohen Zölle Europa auch mit Jndustrieartikeln zu überschwemmen, eine Folge seiner Kapitalsmacht, seiner Kredit organisation, seiner technischen Bervollkomm- nung

eine ganz andere, wie die unserer wirtschaft lichen Kreise. Man denkt stets, daß der Erfolg des amerikanischen Kaufmanns seiner Skrupel losikeit, die auch vor Leichen nicht zurückschreckt, zu verdanken sei. Gewiß gab und gibt es in Amerika Unternehmer, die der rücksichtslosen Niederkämpfung der Konkurrenz und gewissen losen Manövern ihren Erfolg verdanken. Dies sind jedoch Ausnahmen, die allerdings ent sprechend viel Lärm erweckten. Im allgemeinen läßt sich sagen, daß der Hauptfaktor

, der Prototyp des amerikanischen Kaufmannes, bekennt in feinen Erinnerungen, daß er seine Erfolge dem Grundsatze verdanke, „nie etwas um einen Dottar teuerer zu ver kaufen, wenn er es billiger geben könnte'. Man trachtet in Amerika seinen Verdienst aus der Steigerung seines Umsatzes herauszuschla gen und nicht, wie bei uns, aus der Erhöhung der Preise. Tatsächlich ist der Warenumsatz in Amerika ein ungleich größerer als bei uns. Jedes Dienstmädchen, jede Arbeitersfrau be sitzt ihr halbes Dutzend

Sie es aufl' kalt antworten: „Ich habe keinen Blei stift.' Ein derartiges Ansinnen ist drüben aber auch recht selten: man läßt eben nicht den Reis und die Strümpfe, dies und jenes auf schreiben, Schneider und Schuster jahrelaug mahnen. Der sich auf das Schuldenmachen verlegt, ist bald erledigt, in welcher sozialen Stellung er sich auch befinde. Aber auch deö Kaufmann beansprucht nicht so lange Kredits wie bei uns. Während in Europa der bar anzahlende Kaufmann als weißer Nabe gilt», ist es in Amerika

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Volksblatt
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Seite 2 von 28
Datum: 02.07.1913
Umfang: 28
Gottesmutter, dann die Musikanten und Schützen mit ihren kecken weißen Hahnenfedern am bunt geschmückten Hut und in den blendend weißen Heimat zurückgekehrt, nachdem sie in dem „freien' Amerika die Erfahrung gemacht haben, daß man dort ebenso arbeiten müsse, wie in dem alten Europa. Die Löhne sind wohl in Amerika im all gemeinen höher wie bei uns, dafür find aber auch die Ausgaben für Nahrung, Kleidung und Wohnung viel höher. Und dafür kann man auch in Amerika verhungern wie man will. Keine Hand rührt

sich für dich, wenn du ins Unglück gekommen bist. Der Mensch ist dort so lange ein Wertgegenstand, als er arbeiten kann. Auf die sieben Werke der christ lichen Barmherzigkeit hält der Amerikaner nicht viel. Gewiß ist eS in Amerika möglich, bei großem Fleiße und entsprechendem Sparsinn ein wohl habender Mann zu werden. Das ist aber auch bei uns möglich, wenn man zum Fleiße und zum Sparsinn auch eine gute Portion — Glück hat. In Amerika tritt aber sicherlich der Unterschied zwischen Reichtum und bitterer Armut noch viel schärser

hervor wie bei uns. Und eS ist eine alte Wahrheit, daß Reichtum der Anreiz zum Luxus und zur Verschwendung -- somit zur Teuerung ist. In Amerika wächst die Zahl der Milliardäre von Jahr zu Jahr. Man sagt, daß die Geschicke der vereinigten Staaten gegenwärtig von acht Riesenmillionären gelenkt werden. Auf je 4000 Einwohner kommt in Amerika ein Millionär. Diese Leute haben ihre Millionen als Besitzer von Gold- oder Kupferberg, werken, als Eisenbahnbc sitzer, als Vieh- und Körner- Händler

. Abends veranstaltete unter Vorantritt der Musikkapelle die wackere Feuerwehr eine Serenade mit Fackelzug. Die Kapelle konzertierte bis nach 10 Uhr vor dem Hotel „Post'. Eine zahlreiche I Menschenmenge besah sich von den verschiedenen Auch in Amerika ist's aber vielfach wie bei unS: die Alten sammeln, die Jungen zerstreuen... Die oft mühelos erworbenen Millionen gleiten den Nachkommen durch die Finger. Aus dem oft mit schlimmen Praktiken erworbenen Gelde ruht kein Segen. Konrad Gall, ein genauer

Branchen die Preise verderben, so wirkt dies ähnlich wie der Stoß auf eine Billardkugel, welcher sich auf eine Reihe anderer fortpflanzt. Tatsächlich hat die letzte Teuerungswelle im Jahre 1909 von N^r^ amerika aus ihren Ausgang genommen und sich schnell über Europa verbreitet.

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 10.12.1925
Umfang: 8
die verschiedene Aussprach»! der eine sprach norddeutsch, der andere schristdeutsch. Alles in allem oder: Es war ein Sudennann-Abend, der gut war und dessen man sich freute. Dr. G. Trentino. Die Dollarzeichnung. Der Provinzialaus- schuß für die Dollarzeichnung teilt mit, daß bisher aus der Provinz Trient 1,11S.319.öS Lkw eingelaufen sind. Lebenszeichen noch 19 Jahren. Im Jahre 1906 wanderte aus Roveta bei Peraine der Bergarbeiter Peter Rodler nach Amerika aus. Er ließ einmal von sich hören

die Linie Parma — Suzzava Mieder in den AacksLü dsr Volkswirtschaft. finanzielle Rundschau. InItali« n machen sich die Erfolge des Finanzministers Volpi bezüglich der günstig verlaufenen Schuldenoerhandlungen mit Amerika einerseits und die äußerst günstig untergebrachte Hundertmillionen - Dollar anleihe auf dem Fmanzmarkte wie aus den Börsen günstig bemerkbar, wenn auch vor derhand noch groste Vorsicht herrscht. Italien geht entschieden vom Standpunkte aus, das Land vor allem finanziellen Abenteuern

(Jstituti di Tredito fondtario) weisen im September 1925 insgesamt 232.2 Millionen Lire Dar lehen auf. ^ Die Situation in Amerika kann man durchwegs als stabil bezeichnen. In den er sten zehn Monaten des Jahres wurde Gold ausgeführt um 121,700.000 und eingeführt um 274,500.000 Dollar. Die Automobil erzeugung in Amerika weist einen bisher nie gesehenen Aufschwung aus, und zwar von 332.759 im September auf 454.327 im Monat Oktober. Die Stahlproduktion stieg im Oktober aus 3,676.000 Tonnen

gegen- über3,298.000 Tonnen im Monat Sep tember. Die ausländischen Anleihen, welche gegen wärtig in Amerika zirkulieren, betragen Mir eine Milliarde Dollar. Die neueste 100 Millionen Dollar-Anleihe In Italien wurde zu 7 Prozent ausgegeben zu einem Stande von 94, Tilgungszeit bis 1. Dez. 1951. Die Amortisterung beginnt ab 15. September 1926 mit jährlich vorläufig 1 Million Dollar. Die deutschen Anleihen in Amerika sind an erster Stelle mit rund 200 Millionen Dollar. Die hauptsächlichsten davon sind: die 4 Millionen

Millionen Frank aufscheint. Die frucht losen Schuldellverhandlungen mit Amerika drückten die französische Valuta unter di«' italienische herab. Zur Unsicherheit der französischen Finanzen tragen auch die poli tischen Verhältnisse in Frankreich ungeheuer viel bei oder, besser gesagt, umgekehrt: M unsicheren französischen Finanzen lassen eine politische Sicherheit nicht recht aufkom- n«n, da es noch keinem der bisherigen fran zösischen Finanzminister seit Poincares Zei ten gelungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 17.07.1920
Umfang: 8
Generälen 29 usw. Im VolkZ- hause mit seinen 357 Sitzen hatten die Deutsch amerikaner nur 6 Vertreter. Der oft wiederholte AuHpmch, daß die Deutschen in fremder Umgebung bloßer Kultnrdlwger seien, ist nirgends so buch stäblich zur Wahrheit geworden, wi: in Amerika. Tie Deutschamerikaner beeilen sich, so rasch als möglich Enzlisch zu lernen und im Jankeetum spur los »u verschwinden. Von der Behandlung, welche dieTeutschamerikaner während deS Krieges erlebten, wöie ganz geschwiegen werden. Gegenwärtig

voll zieht sich die Auflösung des deutschen Volkstums in Amerika schneller denn je; es ist rettungslos verloren. TaS Bild der nordamerikanischen BevölkerungZ- verhältnisse ift also ein düsteres geworden: die wert volle Zuwanderung hat aufzehört, die lästige ist »mmer mehr angewachsen. E» kommt der Tag, an welchem die Vereinigten Staaten sich abschließen und ihren Volkkkörper nur noch aus sich heraus wienern werden. Da? aber wäre der Anfang vom End:. Man muß nimlich bedenken, daß die Anglo- 'mnUaner

— wie sich der Anthropologe o. Lufchan ausdrückt — „eine g«nz schauderhaft geringe Ge- vuttciijahl haben.* Hingegen sind bei den Juden 7-^8 und bei den Negern 10—11 Kinder in einer oamilie keine Seltenheit. Die Angla-Amerikaner nehmen ab, die Juden und Neger aber nehmen zu; die? bedeutet die kommende Nerjudnng und Ver- negerung und die Umwandlung der stolzen norv- amerikanischen Union in einen Staat von Misch- Kuxen. Die Negersrage ist die Schicksalsfrage Amerika?. Die Amerikaner selbst wolen freilich nichts davon w.ssen

; sie behaupten, die Zahl der Neger sei doch im Verhältnis zu jener der Weißen mehr und mehr zurückgegangen. DaZ ist auch richtig, erklärt fich aber ausschließlich durch die Zuwanderung von Weißen. Seit 6V Jahren sind keine Neger mehr nach Amerika gekommen und doch vermehrten sie sich, denn sie vermehrten sich auS sich selbst. Die Weißen haben sich inzwischen allerdings vervierfacht, aber hauptsächlich durch die Zuwanderung. Hört diese auf, so wird sich durch die Kinderscheu der Anglo- Amerikaner

und durch das gesunde Wachstum der Neger bald ein anderes Zahlenverhältnis einstellen. Die Geschichte lehrt, daß solche Veränderungen in einem Volkekörper sich durch keinerlei Gefetze oder irgendwelche Maßregeln aushalten lassen. Auch daS hochmütige Amerika wird also daran glauben müssen. Bemerkt sei, daß bei der zunehmenden Industriali sierung der Vereinigten Staaten schon heute die Hälfte der Bevölkerung in Städten lebt. Die Städte aber zehren ihre Einwohner auf und bedürfen stän digen Zustromes vom Lande

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.04.1934
Umfang: 6
. Der Jahresvoranschlag für 1994 sieht einen staatlichen Beitrag von lW Millionen und verschie dene Eingänge in der Höhe von 12,340.00(1 Lire vor. 5l) Prozent dieser Einkünfte sind für die Un tersuchung legitimer Mütter und Kinder, Jö Pro zent für den Beistand der Illegitimen als Ergän zung des vorgeschriebenen Beitrages der Provinzen und Gemeinden bestimmt. 9 Prozent für andere Formen der Untersuchung auf dem Gebiete der Be- volkerungspolitik und für allgemeine Spesen. Amerika isoliert sich On. Del Croix

auch nicht anders gewesen. Schon die Weigerung Wilsons, dem von ihm mitbegrün deten Völkerbund beizutreten, gibt die Richtung an. Traut Amerika der Ruhe Europas nicht? Jedenfalls enthält es sich jeder verpflichtenden Stellungnahme, begnügt sich mit der Rolle des Beobachters und läßt von Zeit zu Zeit die Drohung laut werden, daß es Europa im Falle eines Konfliktes völlig feinem Schicksal überlassen werde. Die Wirtschaft, die nicht immer die gleichen Tendenzen verfolgt, wie die Politik, befindet sich im gleichen Fahrwasser

Ab- oder Aufrüstung nimmt Man für Frankreich freundlichere Haltung ein. Man ist in Amerika trotz der pazifistischen Reden der eu ropäischen Staatsmänner nur wenig von ihrer Ehr- 'ichkeit überzeugt. Darum bringt man dem franzö- ischèn Bedürfnis nach Sicherheit weitgehendes Ver> tändnis entgegen. Aöer es bleibt bei der platonischen Anerkennung. Amerika hält sich an die vage Zusage Norman Da> vis, im Mai des vergangenen Jahres in Genf be der Abrüstungstagung, sich im Falle eines Konllik tes an den Schiedsspruch

der übrigen Großmächte zu halten. Diese Formel ist so unpräzis, daß sich al les und nichts aus ihr ableiten läßt. Amerika hat mit seinen eigenen Sorgen zu tun Es will eben unter keinerlei Umständen irgend welche Verpflichtungen bezüglich Europas auf sich nehmen. Diese Haltung ist zwar bequem, aber nicht ganz ungefährlich. Eine rechtzeitige, energische Siel lungnahme könnte die europäischen Ruhestörer un ter Druck setzen und den Ausbruch des Schlimmsten vermeiden. Aber glaubt Amerika wirklich

, daß ein zukünftiger Krieg sich auf Länder oder Kontinente begrenzen läßt, wo das schon beim letzten nicht mög lich war? Neben den praktischen Verpflichtungen weigert sich Amerika auch irgendwelche moralische Engage ments zu übernehmen. Seit Jahren fchon haben sich die Führer der beiden großen amerikanifchen Par teien für den Beitritt zum Haager Schiedsgerichts- hof ausgesprochen. Bisher war es unmöglich, die zur Ratifizierung nötigen Stimmen im Kongreß aufzubringen. Soeben erst hat sich der Außenaus schuß

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 09.05.1939
Umfang: 6
, ist von Kind auf körperlich oerwachsen und lebt in äu ßerst bescheidenen, fast ärmlichen Verhält nissen. Trotzdem weiß ganz Amerika, baß Miß Berthe W. Eaftmond — so heißt diese al te Dame — nicht nur vielfache Millionä rin, sondern auch eine der einflußreichsten Frauen der Vereinigten Staaten ist, vor deren Machtspruch selbst Staatsmänner u. Industriekönige zittern. Sie verleiht die Zugehörigkeit zur guten Gesellschaft, und sie erkennt sie ab. Gegen ihre Entschei dung gibt es keine Berufungsmöglichkeit

. Wenn sie einen Namen in ihrem Regi ster streicht, so bedeutet das selbst für den reichsten Nabob die unfehlbare gesell schaftliche Aechtung. Miß Berthe M- Eaft mond ist die Herausgeberin des „Social Register', des Gotha der U. S. A. Amerika besitzt zwar keinen Adel, wohl aber eine Aristokratie. Eine Aristokratie ohne Titel und Stammbäume, aber mit umso schärferer gesellschaftlicher Distanzie rung. Ihre oberste Schicht stützt sich aus das Recht der Geburt; sie besteht aus den Nachkommen der „Mayflower'-Passagie

geschaffenen „amerikanischen Adclsregi ster' einen Ehrenplatz einzuräumen. Als er 19U5 ohne Hinterlassung umnit telbarer Erben starb, übernahm seine langjährige Sekretärin. Miß Berthe M. Eastmor-d, die Weiterführung seines Un ternehmens. Sic hat der Angelegenheit im Laufe der Jahre eine immer seriösere Note gegeben, und die Registrierung im „Social Register' ist heute in der Tat sür ganz U. S. A. mit der Zugehörigkeit zur guten Gesellschaft gleichbedeutend. Es ist heute ungemein schwer, in ben „amerika

tot. Ungefährlich in Amerika und Europa. Der Hauptbestandteil des Giftes, das ein Skorpion den Menschen durch einen Stich einflößt, ist das sogenannte Neuro- toxin, das sich mit einer unheimlichen Schnelligkeit im ganzen Körper ausbrei tet. Man muß also alle Reftungsmaß- nahmen sofort ergreifen. Aber in Euro- pa und Amerika braucht man vor den Skorpionen keine Angst zu haben, denn die Tiere sind hier in der Regel harm los. Selbst wenn man das Pech l)at, nach einem längeren Winterschlaf eines Skor

pions dessen erstes Opfer zu werden, stellt sich höchstens nach einem kurzen Stadium eines scharfen Schmerzes eine Schwel lung ein, die etwa so groß ist. wie die Schwellung nach einem schweren We spenstich. Nach 2l) bis 30 Minuten lassen die Schmerzen nach. In den schlimmsten Fällen ist alles in 4—ö Stunden vorbei. Die Schwellung geht wieder zurück. Man kennt in Europa und Amerika nicht weniger als 30 Arten Skorpione, die aber nur von Zoologen unterschieden werden können. Alle Arten

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.08.1936
Umfang: 8
für MìtA Mett^M tzààM beste Zeit des Tages. Die Ergebnisse der einzelnen Kämpfe lauten: Männer: IVV-m-Freistil: I. Batterie. 1. Fick (U. S. Amerika) S7'7/10; 2. Csik.(Ungarn): 3. Ga- brielfoon (England): 2. Batterie: 1. Busa (Japan) S7'8/1V: 2. Highlanv (Amerika): z. Kendall (Au stralien): 3. Batterie: I. French (Engl.), 1'0'7/1»: 2. Adjaludin (Filippine») : 3. Schwartz (Deutsch land): 4. Batterie: 1. Avai (Japan) S7-7/10; 2. Fischer (Deutschland); S. Grof (Ungarn): 6. Batte- rie: 1. Taguckt (Japan

) 57 5/10; 2. Christensen (Dänemark): Z. Larsen (Kanada): k. Batt.: 1. Wil- fan (Jugoslawien) 1'0'6/10: 2. Heikel (Deutsch land): 3. Obial (Filipvinen): 7. Bà: 1. Lindegren (U. S. Amerika) 88^3/10: 2. Abay-Nemes (Un- garn); 3. Nietanen (Finland). Die beiden folgenden Zwischenläufe gewannen, die beiden Japaner Taguchi und Ausa. Ersterer stellte mit S7.S Sekunden einen neuen olympischen Rekord auf. 200-m-Brustschwimmen (Frauen): 1. Batterie: 1. Soerenseno (Dänemark) 3'K'7/10: 2. Isberg (Schweiz: 3. Waalberg (Holland

Belgien mit 18 Punkten, Ita lien an 6. Stelle mit 24'Punkà Acht-Meier-Rennklasse: Steger Argentinien Mit IS Punkten, Italien an 6. Stelle mit NI Punk ten. « « « Im Wasserball-Turnier begannen dl« Ausschei dungsspiele. Deutschland schlug Frankreich 8:1: Un garn—Jugoslawien 4:1z ^Holland—U.S.A. 3:2. Da» Außballturnler brachte im V'-rtslsinale: Peru—Oesterreich 4:2, Polen—England S :4. ' Hockey: Deutschland—Afghanistan 4:1. Handball: Deutschland—U. S. Amerika 2S:1. (Deutschland gelangt somit

in 41.4': 2. Kanada in 41.5'. > Die italienische MannWaft setzte sich zusammen aus Mancini, Caldana. Ragni und Gonelli. Morgen findet der Entscheidungskampf statt, in weichem Amerika als sicherer Sieger gilt. Der Kampf um den zweiten und dritten Platz steht hin gegen offen und es ist nicht unmöglich, daß Ita lien sich hier eine weitere Medaille holt. Die Vorläufe der 4X400-Meter-Staffel der Frauen ergaben: 1. Lauf: U.S. Amerika in 47.1'; 2. Kanada in 48'; 3. Holland in 48.4'. 2. Lauf: 1. Deutschland

vom Start. Sie^ergaben: Lauf: 1. U.S. Amerika in 3'13'z 2. Ungarn: 3. Polen. 2. Lauf: 1. England in S'14.4'; 2. Schweden: 3. Frankreich. Lauf: 1. Deutschland in 3'14.5': 2. Kinada in der gleichen Zeit und 3. Italien in 3'16.ö', (neu« italienische Bestleistung). ^ Im Kleinkaliberschießen siegte in der Entscheid dung Norwegen vor Ungarn und Polen. Italien steht an ^ Stelle, i' Nennker Tag: Sonntag, 9. August: S.W Degen-Cinzelfèchten. Ausscheidung (Tennisplätze) Schwimmen.. 200 m Brust Frauen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.10.1940
Umfang: 4
im Kampfe für die Zukunft un seres Volkes verleihe ich Ihnen anläßlich der Versenkung von 200.000 Tonnen feindlichen Schiffsraumes als fünftem Offizier der Deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. — Adolf Hitler.' Die Äehrseite der englischen Propaganda in Amerika Londoner Rìlndfuntìneàngèn geben zu. daß die deutschen Angriffe schweren Schaven verursachten. In London wurden zahlreiche Gebäude 'getroffen und in BrattL geletzt. Es werden Töte und Ver letzt« beklagt

oerzeichnete. Näch Meldung .des „New Jork Herald Tribüne' wird von einigen Londoner--Regier'ungsämtern die Einführung einer besonderen Arbeits zeit in Aussicht genommen und zwar zwölfstundige Arbeitszeit an nur vier Ta gen der Woche, sodaß die Angestellten àn den übrigen drei Tagen in den Lustschutz- UnterstSnden ausruhen können. Unter dem Titel „Phantastische Hoff nung auf Amerika', schreibt der VB., die vielen Reden, die politisch führenden Män ner Londons in den letzten Wochen hiel ten und in denen

sie dem Volk einzureden suchten, «s handle sich nur noch um kurze? Durchhalten, hätten den britischen Bot schafter tn den Vereinigten Staaten dazu bewogen, diesen Illusionstimen einen Dämpfer auszusetzten. Lord Lothian setzt den rosiaen Meldungen präzise Angaben und Tatsachen gegenüber und bemerkt, die englische Propaganda von dem zähen Widerstand, den das englische Volk den deutschen Angriffen angeblich entgegen setzt, schaffe in Amerika mehr und mehr die Ansicht. Vaß England den Krieg ge- Winnen

werde, ohne daß die von London so dringend verlangte Hilse noch notwen dig sei oder daß man doch sich damit Zeit lassen könne. Lord Lothian beeilt sich fest zustellen; daß diese Hilfe jetzt noch not wendiger und dringender sei als zu Be ginn des Krieges. Dieses stillschweigende Eingeständnis des englischen Diplomaten, daß die Zerstörungswirkungen der deut schen Bombenangriffe die rüstungsindu strielle Einrichtung der Insel rasch zer mürben, und dieser neue, wenn auch ver- Hüllte Hilserus an Amerika stehen in kras- lem

, 2s. à. Der Gerichtshof von Riom hatte bisher gegen fünf Persönlich keiten Anklage erhoben, gegen den nach Amerika geflüchteten ehemaligen Luft fahrtminister Pierre Cot, gegen seinen Nachfolger Guy la Chambre, der zurück gekehrt ist und sich den Behörlxn - zur Verfügung gestellt hat, sowie gegen Daladier. Mandel und den General Sa« melin. Der Generalstaatsanwalt von Riom hat jetzt auch die Eröffnung von Verfahren gegen Leon Blum, Paul Reynaud und zwei feiner Mitarbeiter oerlangt, die aber flüchtig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 05.07.1922
Umfang: 8
des „Pfau'. Um zahlreiches Erscheinen ersucht dr Borstand. Briefkasten. Trostlos. Wenn der Hausherr bloß die Falsa!» erneuert, so kann er nicht deswegen der Paria künSiqen. Weniden S-.e sich an das Mi«t-Sch.eZ> gerili«. — Mit der Reife nach Amerika hat es seine «rroßen Schwieri^keiien. Das Visum zm Einreise bekommen Sie beim amerika-inschen Hs» sul rn Benediq. Die SchiffskaO'e würde Ihnen das Nei'ebureau Schcnker u. Co. in Bozen besor gen, wenn Sie beiläusiq die Zeit angeben können, wann die Reise

nach Amerika erfolgen soll und wohin das Ziel geht. Die Halste der Fahrtkosicn wären gleich erleqen. die andere Hälfte ist vei Slntrin der Fahrt zu bezahlen. Die gewöhnliche Z!eisc?oute geh: über Genua. Vor allem ist c- noüvend.z, sich zuerst einen Schmsplal; zu sichern, dann erst können Sie um die Einreisebewilligung nach Amerika ansuchen. Weners brauchen S:e aus jeden Fall ein in Amerika geschworenes Ain- davit von einem Verwandten oder Bekannten, dcr für Sie garantiert, daß Sie in keinem Falle

da amerikanischen Regierung zur Last fallen. Di nächsten «-zchiffsreiien von Genua nach Amerika erfolgen am 1., 22. Auzust, 18. September. Z. Ol' tober d. I. Sie sehen also, daß die Schwier^-' keiten groß genug find, um einein die Reise neid Amerika gründlich zu verleiden. DierschÄch. Die Krankenkassen sind behörd^q beaui>re.zt. die Beirräge sür die Ärbeitslosen!«- sicherung einzuheben. „Gut'. Eine Kriegswitwe, welche sich wrede: verehelicht, hat ihr Pensionsbüchel der zuständigen Gemeinde sofort

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 13.09.1929
Umfang: 6
machen, wie die Station in Hin- Das Wichtigste ist, daß sie keine Zahne haben herzlichen Empfang n»d entwickelte dann unter kunft aussehen wird. , ' und doch furchtbar beitzen können. WesWo sie Zeigender Begeisterung die Ziele und Zwecke ^tiuch zu den menschmfrcssenden Tie>en zahlen. TàTUìkdsplèir»« ksgöimäkigsi' 1>snso?vsn - ?Iugveà!,i' Neuyark, 12. S«p». Vor seiner Abreise aus Amerika machte de» Kommandant des „Graf Zeppelin' den Presse Vertretern folgende Erklärungen über die Aus, sichten des Luftschiffes

als internationales Ver kehrsmittel, Lag feine Eignung zur Ueberwlm düng großer Strecken In kürzester Zeit durch die Weltumseglung bewiesen habe: Dr. Eckener betonte, er habe in Amerika nur allgemeine Besprechungen mit Vertretern aller großen Bankgruppen gehabt. Da das Luft» schiff ein internationales Verkehrsmittel sei. müsse die Entwicklung auf internationaler Ba sis erfolgen. Endgültige Verhandlungen seien erst möglich nach weiteren Besprechungen mit der deutschen Jnteressentengrupp.e, der die . Hapag

und Großbanken, wie die Darmstädter und Nationalbank und die Diskontogesellschaft angehörten. Diese Besprechungen, an denen auch Vertreter amerikanischer Interessenten teilnehmen, würden nach der Ankunft in Ham burg beginnen. Cr habe bei den amerikani schen Bankgruppen zum erstenmale ein wirk liches und ernhaftes Interesse gefunden. ° Ein greifbares Ergebnis der Besprechungen In Amerika sei die völlige Verständigung mit dem Leiter der Goodyear-Zeppelin Co., Litch- field, über eine enge Zusammenarbeit

der amerikanischen Gesellschaft mit der Zeppelin- Luftschifsbau-Gesellschast für die Einrichtung eines Zeppelindienstes Europa—Amerika und ' Europa—Südamerika. Zunächst sei nur eine Linie Europa — Amerika geplant. Der amerikanische End punkt werde wahrscheinlich irgendwo südlicl) der Linie Baltimore—Washington liegen, da dort die meteorologischen Verhältnisse für Ab flug und Landung am allergünstigsten seien- Der europäische Endpunkt werde sich gleich falls aus Rücksicht auf die Wetterverhältnisse etwa

die Trans- atlantikgesellschaft gegründet werde, sei natür lich noch umfangreiche Arbeit zu leisten, beson ders wenn die Anwälte eingriffen. Die Flotte für den Amerika—Europadienst müsse mindestens vier Groß-Zeppeline um fassen. Die Einrichtung eines solchen Atlantik- dienstes, einschließlich einer Doppelhalle an beiden Endpunkten, erfordere ein Kapital von etwa 15 Millionen Dollars. Alle vier bis fünf Tage müsse sowohl von Europa, wie auch von Amerika die Abfahrt eines Schiffes erfolgen. Naturlich

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 01.05.1931
Umfang: 8
als 1800 Menschen enthauptet worden sind. Die Regie rung verteidigt ihr drakonisches Borgehen da mit, daß nur auf diese Weise die drohende kom munistische Gefahr in d«r Provinz Hupeh ge bannt werden könne. Heus 8clmellpo8t osà Amerika England will den Rekord der „Europa' brechen Southampton, im April. (Un. Pr) Der neue englische Luxusdampser „Empreß of Britain'. der am 12. Mai in Southampton seine Jungfernfahrt nach Quebec antreten wird, ìvill den Schnellpostrekord der „Europa' bre chen. Ursprünglich

für «ine Stundengeschwin digkeit von 84 Knoten (44 3 Kilometer) gebaut, hat „Empreß of Britain' mit ihren 42 500 Ton» nen eine Höchstacschwindigkeit von 25 3 Knoten (47.2 Kilometer) erreicht und schien dabei noch erhebliche Reserven M haben. Bei einer Durck)- schnittsgeschwindigkeit von 23 Knoten mW« sie in ungefähr 4 Tagen und Y Stunden di« Fahrt von Southampton nach Quebec bewäl tigen und würde daher Amerika über 4 Stun den früher erreichen als die „Europa' bei ihrer Nekordfahrt. Die aus Quebec

, Amerika 1S2Z erwarkek ihr Urteil ' , Nizza.i'kn April. (Un. Pr.) Frau > Charlotte Nixon-Nlrdlinasr, „Miß Amerika 1923', die kürzlich in Nizza ihren Mann angeblich aus Notwehr erschoß, sitzt lm Untersuchungsgefängnis und wartet weinend und mit überreizten Nerven auf den Mordpro- zeß gegen sie, der am 18. Mai vor dem Ge- jchworenengerichtshof von Nizza beginnen soll. Zwar sind die Angehörigen der ehemaligen Schönheitskönigin sowie ihre Anwülte seit von ihrer Unschuld überzeugt und glauben

Interesse .seil». Der Kamps wird HU einer Serie von Ausschei- duilgskämpfen gehören, in denen der Profes sional-Weltmeister im Tennisfples bestimmt werden soll. Die seit seher bestehende persönliche Gegner schaft Richards und Tilden hat 1026 ihren-Hii« hepunkt erreicht, als Richards Tilden in fünf Spielen dreimal besiegte und damit amerika nischer Meister wurde. Da aber Richards bald darauf zu den Professionellen überging, nahm Tilden die erste, Stelle unter de» , Amateuren ein. Im bevorstehenden Kampf

hinreißen lassen. So, erklärt» er kürzlich, das er von Tilden für jedes Spiel 10 Dollar verlangen würde. „Ich will ihm doch , ^nierricht erteilen', meinte er. Für den Kampf Richards—Tilden rechnet man mit mindestens 20.000 Zuschauern, da be« reiks bei dem letzton Kampf zwischen Tilden und den in Amerika nur in Aachkreisen bekann ten Kozeluh 18.000 Personen im Madison Squadre Garden erschienen waren. Eine Handvoll Konfetti Von Alexander Moskowski. Dickhäuter „Unser Freund Zyprian hat doch inimer

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 12.09.1922
Umfang: 6
für die Wiederaufrichtung Euro pas. Man war sich vollkommen klar, daß Deutschlands völlige Vernichtung auch den Ruin ganz Europas bedeutet. Alle Redner verwarfen einmütig die rücksichtslose Ge waltpolitik Frankreichs als unheilbringend für die ganze Welt. Eröffnet wurde der Kongreß durch Ge- heimrat Dr. C u n o, den Nachfolger Ballins in der Hamburg-Amerika-Linie. Der größte Hörsaal der Universität vermochte nicht die Zahl der Gäste zu fassen. Cuno gab ein Bild über die Mühsal der vergeblichen Arbeit seit dem Kriege

, bei der ' durch immer größere Forderungen jeder Erfolg sofort wieder zer stört wird. Vergessen aber werde dabei die große gebieterische Tatsache, daß die natur gegebenen wirtschaftlichen Zusammenhänge sich nicht dem Zwange politischer und mili tärischer Machtsprüche fügen. Geheimrat Prof. Dr. Mendelssohn-Barth oldh von der Universität Hamburg sprach fein- geistig über „Sittliche Kräfte der Weltwirt schaft'. Der mit größter Spannung erwar tete Redner aber war Prof. JohnFirmau C o a r aus Kingston, der über „Amerika

und der, Wiederaufbau Europas' sprach. Er prägte das Wort vom „curopamüden Ame rikaner'. Er schrie es seinen Landsleuten förmlich zu als eins 'Anklage, denn, so sagte er, es packt uns das Grauen, wenn man steht, was hier in Deutschland vorgeht. Das deutsche Volk geht zugrunde, kein Volk kann leisten, was Deutschland leisten muß für die Reparation. ... Das höchste Gut eines Volkes ist seine Volksenergie. Geht diese ver loren, so ist eS nicht nur um Deutschland, um Europa, sondern auch um Amerika geschehen

. ... Je mehr daS deutsche Volk arbeitet, desto mehr verarmt es — das ist die htichste Tragik eines Volkes. „Alles das kann man als Mensch, der noch nicht ganz verdorben ist, kaum sagen, denn es raubt Ihnen den letzten Arbeitswillen. Auch ich würde es nicht gesagt haben, wenn ich nicht noch einen Hoffnungs schimmer hätte, daß sich aus diesem fürchter lichen Zustand ein Ausweg finden ließe. ... Wenn man glaubt, man habe in Amerika Frieden, Ruhe und wtedererwachenden Wohl stand, so ist das Täuschung? solange

sich Eu ropa in dieser Krisis befindet, ist auch in Amerika kein Wiederaufbau möglich. Amerika will sich nicht in die '.osttischen Angelegen heiten Europas mischen? es hat sich schon ein mal die Finger verbrannt. Es will aber den Frieden für sich und die ganze Welt. In der ganzen Welt sieht man ein, daß die verständnisvolle Zusammenarbeit nötiger als je ist. Auch die Franzosen sind davon über zeugt, ich weiß es.. . Der Ausgang aus der Sackgasse führt nur über Konferenzen, die nicht politisch

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 14.07.1910
Umfang: 8
in den letzten Jahren fast immer ein schöner, warmer September und Oktober folgte. Das Publi kum sucht um Erklärung sür diese ungewöhnliche Erscheinung und die verschiedenartigsten Gründe werden angegeben, um das Phänomen zu deuten. Man denkt vielfach an den Kometen, aber man ver gißt dabei gewöhnlich, daß alle Weltteile, Afrika und Amerika ebenso gut wie Europa, verwandte Witterungserscheinungen aufweisen müßten, wenn der Komet auf die Wolkenbildung und auf den Regen überhaupt einen Einfluß hätte

schulden. In Wirklichkeit ist das Problem viel einfacher zu lösen. In den Vereinigten Staaten, insbesondere in den östlichen Staaten, hat man unter schweren Hitzwellen zu leiden gehabt. Die Temperatur ist bis auf 120 Grad Fahrenheit im Schatten gestiegen. Und das gleiche wird aus Tunis berichtet. Nun haben wir seit den letzten zwei Monaten sehr starke westliche Winde zu verzeichnen. Die Hitzwelle aus Amerika bildet große Dampfmengen, die durch die Winde über den Atlantischen Ozean geführt

werden. Wenn diese Dämpfe dann an der Grenze des europäischen Kontinents, sei es an der französischen Küste oder an den englischen Inseln, ankommen, so stoßen sie auf eine kühle, neblige Atmosphäre. Jeder Sonnenschein befördert die Verdampfung der Erde, es entstehen Wolken, die zu Regen werden. Die westlichen Winde beschleunigen und verstärken nun diesen Prozeß und lassen über den europäischen Kontinent die angesammelten Regenmengen nieder gehen. Das kann sich nur ändern, wenn in Amerika die Hitze verschwindet

oder die Richtung des Windes umschlägt. Dann wird auch die Sonne in unseren Breiten wieder ihre Macht erlangen. Es ist be merkenswert, daß kühles, feuchtes Wetter in Mittel europa im allgemeinen mit einer heißen, trockenen Temperatur in Amerika zusammenfällt. Nun hat die Erde in unseren Breitengraden bereits große Feuchtigkeitsmengen aufgenommen; diese müssen erst wieder verdunsten und das kann nur geschehen, wenn wir längere Zeit starke, heiße Sonne haben. Wenn dies nicht eintritt, so wird voraussichtlich

auch der Herbst regnerisch sein, wie dies auch im Jahre 1651 beobachtet wurde nach den großen Überschwemmungen von 1649. Alle Anzeichen sprechen dafür, daß die Hitzwelle in Amerika nicht fortdauern wird. Uns bleibt die Hoffnung, daß der Wind wechselt und daß dann die Wetterhähne ihren alten Ruf wieder rechtfertigen. Wenn erst der Wetterhahn wieder nach Osten zeigt, wenn östliche Winde den aus Amerika herüberströmenden Feuchtigkeitsmengen entgegentreten, dann wird bei uns alles gut werden und die Sonne

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.06.1893
Umfang: 4
der Welt p'aziren, wollte man die höchste künstlerische Kontrastwirkung c. zielen. Noch immer stellen uns unsere Schnsts.cller das e useitige Dollar-Anierikanerlhum als das eigentliche u oderne Amerikanerthum dar. Wer aber hier in Amerika umhergeht mit Augen, die sehen, und her umhorcht mit Ohren, die hören, der wird finden, daß jenes alte Amerikanerthum, das uur zu erwer ben, aber nicht zu besitzen verstand, sich überlebt hat, daß hinter der alten Schichte der Borkämpfer der materiellen Entwicklung

des Landes eine Schichte neuer Männer sich zu regen und zu bewegen be ginnt: das geistige Amerika. Sie sind heute viel leicht erst nach Hunderten, vielleicht schon nach Tausenden zu zählen, die Amerikaner, die, ohne Rücksicht auf Gelderwerb, ihre geistigen Kräfte in den Dienst kr Wissenschaft und Kunst, der vorerst aus Europa importirten Wissenschaft und Kunst, stellen, arme Amerikaner, die für geringen materiel le« Lohn sich der aktiven Laufbahn des Gelehrten oder Künstlers widmen, reiche Amerikaner

wieder, die es vorziehen, statt ihr materielles Vermögen zu vermehren, ein durch Wissenschaft und Kunst ver» kdelteS Leben zu führen. Während Europa an seiner alten, wiedergekäuten Kultur würgt, ohne zu einer neuen gelangen zu können, vollzieht sich in Amerika eine geistige Renaissance der Welt. So wie einst Europa in dem durch die Entdeckung Amerika's inaugurirten Zeitalter sich durch Wieder belebung antik-griechischer und römischer Kunst und Wissenschaft geistig verjüngte, so strebt heute Amerika, das j,ristige

Amerika, europäisches Geistesleben hie her zu verpflanzen, um hier jenseits des Ozeans eine neue Kultur, eine höhere Synthese der materiel le» Kultur Amerika's und der geistigen Europa's zu vollbringen. Vor vierhundert Jahren haben Euro päer das materielle Amerika entdeckt. Seit zwanzig Jahren haben die Amerikaner begonnen, das gei stige Europa zu entdecken und zu erobern, über's Meer zu sich hinüber zu führen. Die amerika ni>cheu Touristenzüge, die alljährlich auf unseren guten europäischen

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 31.03.1920
Umfang: 8
den Richtlinien Ks Papstes Folge zu leisten und w diesem Sinne zu wirken. M deutsche Mlliardenanleilie m Amerika. Die amerikanische Anleihe in der Höhe öon emu Milliarde Dollar ist nunmehr gesichert, nach dem der Senat die Verwerfung des Versailler AriedensverLrages und den Abschluß eines Sonder- sriedens mit Dcutschland beschlossen hat. Als Sicher et für die Anleihe dienen die in den Vereinigten Staaten beschlagnahmten Vermögenswerte, nach o.:?ev Abzug noch eine ansehnliche Deckung für die gtMhttcn Kredite

man, wenn kein anderes Argument verfangen wollte, als Weisheit letzten Schluß die Auskunft, er sei ein echter Amerikaner, der aus dem Geist seines Volkes heraus dem verrotteten aus Kontinent die Wege weise. Dieser echteste Mr Amerikaner wird aber jetzt von der berufenen Abtretung seiner Nation aus» äußerste bloßgestellt, indem sie den von ihm geklitterten Frieden dem Gespötts der Welt preisgibt. Damit ist auch der vie'cherufene Friedensbund erledigt, denn Amerika knd ihm für absehbare Zeit nicht angehören. Der Text

des Versailler Vertrages wurde dem Präsi denten zurückgestellt, ohne daß man in die Beratung dl5 werttortschen Teiles überhaupt eingetreten väre. Und doch hatte Wilson dem Völkerbund zuliebe dm törichtesten und graukmken Bestimmungen des Friedensvertrages seine Zustimmung erteilt. Der Äumt wirft Herrn Wilson vor, daß er beim Ab schlüsse des Friedensvertrages völlige Unkenntnis der Verfassung seiner Haimar bewiesen habe. Es gibt Bestimmungen des Vertrages, durch die sich Amerika zu Leistungen verpflichtet

mit der Partei Wil lofs zu versuchen. Es ist aber nicht daran zu Zweifeln, daß Hodge im entscheidenden Augenblick ebenso durchdringen wird. Es werden also Sonder- Medeusverhandlungen stattfinden und nichts ver- ^Hket die Vereinigten Staaten, die Verträge von Versailles und St. Germain in ihren terri- lsualen und wirtschaftliche» Bestimmungen zu ko piere«. Es wäre jedoch verfehlt, >anzunch«en, daß in ^-Handlungen mit Amerika günstigere Bedingungen ^ Zeichen feien oder daß sslche zu einer Sievifion

territorialen Bestimmungen der Vertrüge von «.-NaLlles und St. Germaiu führen müßten. Für vesurreich wird sich die Lage lediglich dadurch MMen, daß das m Amerika beschlag- Vermögen, das größtenteils österreichischen nmertam« gehört und auf rund 'vierzig Million« Dollar geschätzt wird, Ausgeliefert oder zur Ver pfändung freiwerden wird, da Amerika weder Wiedergutmachung noch Entschädigung fordert. Die Deutschböhmen werben aber auch künftig der tschecho slowakischen Republik, die deutschen Südtiroler

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 11.12.1935
Umfang: 6
, das er hatte, als sich die Eingeborenen die tödliche Paste von den Fin gerspitzen leckten, dieselbe Paste, die ein paar Mi nuten zuvor an der Spitze eines Blasrohrpfeils den fast augenblicklichen Tod eines Wildschweins herbeigeführt hatte. Die einzige Vorsicht gegen über dem fliegenden Tod scheint darin zu bestehen, daß die winzige Wundstelle d?s mit Kurari er legten Wildes sorgsam ausgeschnitten wird. wo wurde das erste Duch in Amerika gedruckt? Die erste in der Neuen Welt eingeführte Druck maschine wurde vor beinahe 4W Jahren

, das geheimnisvolle Mittel entdeckt zu Existenzen, an Männern, die auf die seltsamste Weise ein Vermögen erwarben und es ebenso wieder verloren, wie die Verelniaten Staaten. Nur in Amerika kann man darauf rechnen, ein Original, wie „Todestal-Scotty' zu treffen, eine der merkwüdgisten Gestalten, welche die Neue Welt kennt. Im südöstlichen Kalifornien wohnt dieser Mann, der eigentlich Walter Scott heißt, zwischen den kahlen Felsen des Todestales, dieser schrecklichen, von einer Salzkruste überzogenen Wüste

, des heißesten und wasserärmsten Teiles der Union. Unzählige Menschen haben in diesem Tal einen elenden Tod gefunden. Von hier aus unternahm „Todestal-Scotty' nun seinerzeit jene Aufsehen erregende Fahrt quer durch die Vereinigten Staa ten, die Veranlassung gab, daß sein Name in Riesenlettern auf den Vorderseiten aller amerika nischen Zeitungen erschien; als der Name eines Mannes, der mit Gold und Banknoten geradezu um sich warf. „Woher hat der Mann das viele Geld?' fragt« begreiflicherweise ganz Amerika

, der ein ausgezeichneter Reifer und nie fehlender Schütze geworden war, mit dem berühmten Buffalo Bill bekannt, den er auf einer Weltreise begleitete. Nach Amerika zurückgekehrt, führte sein erster Weg ihn in das Tödestal. Die Wüste lockte und Jahre hindurch hörte niemand etwas von Walter Scott. Dann erschien plötzlich auf dem Bahnhof von Barstow in Nevada eine braungebrannte Gestalt, die einen Sonderzug nach Los Angeles bestellte. Ein Pack Banknoten überwand die Bedenken des Bahnhofvorsteher» und „Todestal-Scotty

verschaffte. In den Zeitungen erschien eine Er klärung von Ihm, wonach er fein ganzes Ver mögen verloren habe. Die Goldgrube mit ihren unerschöpflichen Schätzen hätte nur in seiner Ein bildung bestanden, das Schloß mit allem Zubehör gehöre seinem Teilhaber Johnson, dem Inhaber einer großen Versicherungsgesellschaft. Er selbst habe keinen Cent mehr. Wieder erschien der Name Scott in Ricssnlettern in den Zeitungen. Ganz Amerika war in höchstr Aufregung, als ein neuer Schlag folgte. „Todestal-Scotty' gab

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 20.04.1935
Umfang: 8
hingerissen. Miß Earhart war die erste Frau, die in einem Flugzeug den Atlantik überquert hatte. Zwar nur in Gesellschast von zwei erfahrenen Piloten, aber ihr Ruhm datiert doch seit dem Juni 1928, wo das Flugzeug glücklich in Europa landete. Da war der Name von Miß Earhart in aller Mund, und man wunderte sich sehx, als eines Tages «in Herr Putman aus Amerika eintraf, um an den Ehrungen, die Miß Earà^ ì.^EurMa bereitet ., teilzunehmen, - Vis dahin hatte niemand gewußt, daß Miß Earhart eigentlich

eine Ehefrau und die Gattin besagten Herrn Putmans sei. Niemand beachtete ihn, und sür die Welt ist Mrs. Putman bis heute Miß Earhart geblieben. Herr Putman hat es deshalb auch später vorgezogen, sich niemals mehr an der Seit« seiner Frau seiern zu lassen, und man erzählt sich in Amerika sogar, daß er sich eine Zeit lang mit der Absicht getragen hat, einen „Bund unbekannter Männer berühmter Frauen' zu errichten. .. Sehr verwundert war auch der Gatte der be rühmten Filmdiva Gloria Swanson über den Empsang

, den man ihm in Amerika bereitete. Man wußte, daß Gloria Swanson Frau Marquise ge worden war. Unter großem Pomp hatte sie in Paris den Herrn James Henri La Baily de la Falaise Marquis de la Coudraye geheiratet. Das war uach Amerika gekabelt worden, und man wußte, was man einem Mann mit einen: so langen und stolzen Namen, der einem der ältesten Adels geschlechter Frankreichs entstammte, schudig war. Die Paramount hatte in einem der größten Alàz VM N«?.S.nMavg veranstaltet, und alles war herbeigeströmt, um die Filmdiva

: „Auch Sie, Mister Gloria Swansou, heiße ich herzlich willkommen/' Und seitdem ist der Marquis mit dem hochseudalen Namen sür Amerika nichts anderes als ein simpler „Mr. lvanson', der Mann der berühmten Gloria. Da ist serner der Filmstar Elissa Laudi. Sie hat die. Scheidung von ihrem Man» beantragt. Wegen Grausamkeit. Die „Grausamkeit' wird darin erblickt, daß Elissas Garle verlangt hatte, sie solle ihre Filmlansbahn ausgeben. Der Gatte will nämlich nicht länger „Mister Laudi' sci. Er war a.ls^Iohn Ceeil.Lawren

., Er hat sich mit seinem Humor in seine Nolle geschickt. In Gesellschasien pslegr er sich mit vielsagendem Lächeln als „der Mann t>mi Lad») Astor' vorzustellen. Immerhin ist es ein Glück sür Lord Astor, daß. er in England lebt n.nd nicht in Amerika. Dort! würde man ihn vielleicht zu einein „Herrn Ladli. Astor' gemacht haben. Äie es die Amerikaner ja auch sertig brachten, uià ein Bild von Herrn mw Frau Putman zu s^,e:i „Das Ehevaar Mit>. Earhart.' Jede Mutter hat sin Anrecht auf Hochachtung,- Verehrung und Liebe

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 27.11.1934
Umfang: 6
liegt ein anderes Cafe, das c.i.ne gewisse Berühmtheit durch den Namen seines Besitzers hat, der über der Tür in ara>bisiovben lateinischen Lettern Prangt: „Sassi'. Sassi hat eine wundervolle Stimine. Er- war einer der ersten, der auf dem Konzertpodium in tadellosem Frack und Fe? die alten arabischen religiösen Gesänge vortrug. Er hat Tourneen gemacht, die ihn bis nach Amerika führten. Aber nun ist er wieder in die Heimat zurückgekehrt und hat mit dem Gelde, was er sich oriworben hat, ein Cabaret

. Auch sie bekamen an Essen und Trinken, was sie haben wollten. Und der selige Rabelais, hätte er an dem Eßfest teilnehmen können, würde daran wohl seine größte Freude gehabt haben. Unter cler schwarzen Flagge àer Piraten Newyork, im November. Dillinger. Jack Diamond, Al Capone, die König«' der Gangster und der amerikanischen Unterwelt» sind allen bekannt. Und viele andere noch, die min destens in ganz Amerika Bewunderer für ihren traurigen Ruhm finden. Aber alle, die man nennt, sind Männer, und man ist meist

mitgewirkt hat. Sie hat, wenn man ihr Glauben schenken will, mich alles versucht, um auf die Dauer moralisch zu bleiben. Aber sie glaubt festgestellt haben zu müssen, daß man dabei verhungert. Jedenfalls hat sie, ge rade als sie zu dieser Einsicht gelangte, einen ge wissen Lou kennen gelernt. Lou's Tätigkeitsfeld lag fern von Amerika, in Shanghai. Er war, zartfühlend gesagt, Opium händler und seine Tätigkeit war staatlich nicht ge nehmigt. Die schöne Hella folgte ihm nach China und sie behauptet, erst

Kriegsflotte war, bestückt mit funkelnagelneuen Maschinengewehren und Ka nonen. Hella weigerte sich nicht, das Erbe anzu treten und ihre Flotte versieht weiterhin unter ihrem Kommando «inen regelmäßigen Dienst nach Amerika, der frei'^h In keiner Schiffahrtslinie notiert wird. Sie findet nichts dabei, die schöne Hella. Und sie legt Wert darauf, daß man ihr glaubt, sie sei ganz ohne ihr Zutun zu Amt und Würde eines Piraten- admirals gekommen. Ei» dSilischer Prinz scheidet sich Prinz Erik von Dänemark

und der zweijährige Graf Christian von Rosenburg. Man glaubt, daß der König sich der Scheidung nicht widersetzen wird und daß die Prinzessin nach Amerika übersiedeln will. Als Prinz Erik heiratete, verzichtete er auf fem Erbrecht. Er selbst und seine Gattin behielten jedoch den Titel, während ihre Kinder den Titel Graf und Gräfin Rosenberg erhielten. Der längste Zaun der Welt Die Grenze zwischen Norwegen und Finnland wird demnächst befestigt werden. Zwar nickt durch Forts, sondern nur durch einen Zaun

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 19.08.1920
Umfang: 8
enthalten. Amerika. Amerika und Frankreich gegen England? Dem „Echo de Paris' wird aus Washington ge meldet, daß angesichts der antibolschewistischen französischen und amerikanischen Noten in den diplomatischen Kreisen in Washington die Mei nung verbreitet sei, daß das Ende des Völker bundes und eine Umgestaltung der Entente be vorstehe. Die Absicht Englands, die Sowjetregie rung anzuerkennen, bevor ein dauerhafter Friede in Osteuropa hergestellt sei, könnte Amerika und Frankreich auf die eine Seite

und England auf die andere Seite führen. Die amerikanische Re gierung werde gleichfalls General Wrangel nicht anerkennen, aber man glaube, daß Frankreich und Amerika sich in dem Widerstand gegen die Zer stückelung Polens vereinigen werden. Man spreche deshalb von einer neuen Mächte gruppe, die Spanien, Frankreich und die Länder Amerikas umfassen werde. Trotz der Beunruhigung, die durch die wahr scheinliche Auflösung der Entente hervorgerufen würde, habe man in Amerika allgemein das Gefühl, daß Frankreich

da, wie behauptet worden sei. England werde dieser Tatsache Rechnung tragen und die Be rechtigung der Gründe, welche gegen die Aner kennung der Sowjetregierung sprechen, anerkennen. Sie amerikanische Note. Die jüngste amerika nische Note klagt die Sowjetregierung an, ganz offen damit zu prahlen, daß sie bereit sei, jedes Abkommen mit fremden Mächten zu unterzeichnen, ohne den ernsten Willen, die darin enthaltenen Verpflichtungen einzuhalten. Eine solche Regierung könnten die Vereinigten Staaten nicht anerkennen

dieser Tat sache umsomehr Bedeutung bei, als man Davis für den nächsten Außenminister der Vereinigten Staaten hält. (Davis war einer der Bewerber um die demokratische Präsidentschasts-Nomination.) Wenn es in absehbarer Zeit zu dieser Ernennung kommt, so mag dies' den Anfang einer neuen Machtgruppierung bedeuten: Amerika-Frankreich auf der einen, England-Italien auf der anderen Seite — vorläufig eine bloße Konjektur. Brasilien. Brasilien hat die Republik Oesterreich aner kannt. Aal- M WlW-WrWen. Chorherr

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