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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 01.06.1924
Umfang: 16
Erscheint wöchentlich. Bezugspreis: Für Setter reich durch die von oder im pater harvsayrig k 30.000.-. Für Deutschland dalblüdrlgNentenm. 2 . f. ll n g 0 r n 1S000 ung.ii.kür Tschecho slowakei 20 ischech. Kr., für 2 ugo- flavien SO Dinar. Mr Voten 36.000 vft- Kr. für Italien 20 Lire, für die Schweiz vnd Liechtenstein 6 schw. Fr., für Amerika 1 Dollar, tür Vas Ldrige Ausland 6 schw. Fr. Die Dezugsgebüvr ist im vorhinein zovlvar. Einzelnummer 1S00 !<. Entgeltliche Aniündlgungen lm rebaktionesten

desselben ist nach jeder Hin- W eine widernatürliche. Man nehme nur eine Karte zur Hand und schaue sich die Grenzen dieses neugebackenen Staates an. Seine Grenzen sind keinem Lande gegenüber die von der Natur durch Zug und Flußläufe gegebenen. Von allen Nach- forftaaten, den alten und neuen, hat sich der Tscheche mit Hilfe seiner Freunde in London, Pa ris und Amerika so viel an Land herausgeschnit- Nt, wieviel ihm gut schien. Dementsprechend sind euch die Völkerschaften bunt zusammengewürfelt. Zu den vier bis fünf Millionen Tschechen

Msstämme mit List und Gewalt um Sprache und Mbständigkeit zu bringen, kurz, zu Ungarn (Ma- Wen) zu machen. Begreiflich, daß die Slowaken M die Ungarn und den unaarischen Staat nicht W Zu sprechen waren. Daraus bauten die tschechi- Wn Verräter ihre Pläne. Es gelang daher nicht Wer, die Slowaken für die Losreißung von Un- NH Zu gewinnen und für den Anschluß an einen Wchoslowakischen Staat. Besonders begeisterten W hiefür die Tausende und Tausende tschechoslo- -vakischox Auswanderer in Amerika. Diesen ver

- Wch der jetzige Präsident der tschechischen Repu- .M, der Hauptwühler gegen Oesterreich während es Krieges, Dr. Mafaryk, die volle Selbständig keit der Slowakei, wenn es gelingen sollte, die österreichische Monarchie zu sprengen. In Pittsburg (Amerika) wurde im Frühjahr 1918 sogar ein förm licher schriftlicher Vertrag darüber geschlossen. Den Amerika-Slowaken gelang es nun, Wilson sür den Gedanken des tschechoslowakischen Staates zu ge winnen, und so kam der tschechoslowakische Staat zustande

. Als nun nach Friedensschluß die Slowa ken ihre Selbständigkeit innerhalb des tschechischen Staates forderten, verleugnete Mafaryk den Ver trag und erklärte ihn für einen Fetzen wertlosen Papieres. Die Slowaken wurden von den Tsche chen noch weit ärger bedrückt als seinerzeit von den Ungarn. Nach Ueberwindung unsäglicher Schwie rigkeiten gelang es den Führern der Slowaken, nach Amerika zu gelangen und ihre dortigen Landsleute aufzuklären über den Betrug, den man an ihnen begangen und über die Härte, mit der sie behandelt

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 14 von 14
Datum: 07.02.1930
Umfang: 14
(Kwang Tschouiu) 193 Wuhan (Groß-Hankon) 194 Tokio 195 Osaka und Kobe 196 Japan 197 Tokio mit d. Fudsbi-Yama 198 Hinter-Indien und die Sunda-Inseln 199 Batavia 200 Manila 201 Philippinen 202 Straße von Singapore Afrika 203 Tunis 204 Afrika 205 Madagascar 206 Kairo 207 Bab el Mandeb 208 Ägypten 209 Nildelta und Suekanal 210 Alger (Algier) 211 Nordwest-Afrika 212 Kanarische Inseln 213 Mittel- und Süd-Afilka 214 Capetown (Kapstadt) 215 Sansibar u. Dar es Salaam Amerika Nord-Amerika Vereinigte Staaten

von Amerika und Mexico New York Philadelphia Vereinigte Staaten von Amerika und Mexico, Bl. I (Nordwest) San Francisco Y ellowstonepar k Vereinigte Staaten von Amerika und Mexico, Bl. II (Nordost) Chicago Vereinigte Staaten von Amerika und Mexico, Bl. III (Südwest) Mexico Panamakanal Vereinigte Staaten von Amerika und Mexico, Bl. IV. (Südost) West-Indien und Nörd liches Süd-Amerika Santiago und Valparaiso Mittleres Süd-Amerika Buenos-Aires Rio de Janeiro Süd-Amerika Neu-Guinea Australien Sydney Australien

der I Erde und ihr Bevölkerungs wachstum Die Altersstufen der Bevölke- Verhältnis der Geschlechter Die Einwanderung nach Amerika 1910—1927 Die überseeische Auswanderung aus Europa 1926—1927 Jvw&ujLen auch Iceunteitea: Der Atlas gefällt mir sehr gut und findet überall Anklang . . . O. Hofbauer, Kontrollor, Böhler-St. A.-G., Kapfenberg. Bin von der überans reichhaltigen und geschmack vollen Ausführung Ihres Weltatlas angenehm über rascht ... A. Wanke, Maschinist, Stockerau. Ich bin hocherfreut

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 13 von 20
Datum: 10.03.1938
Umfang: 20
(Südafrika) ist ein Sportflugzeug in einem Heuschrecken schwarm abgestürzt. Der Pilot ist tot. Sein Fahrgast konnte sich mit dem Fallschirm retten. Musikalisches Riesenwerk. Ein Tonkünstler hat ein Musikwerk gemacht, für das man zur Aufführung 36 Stunden braucht. Es ist kein Wunder, daß das Werk von allen Musikgesellschaften abgelehnt wird. Operation daheim. Noch vor fünfzig Jahren wurden in Amerika viele Kranke in ihrer Wohnung operiert. Die Fensterscheiben beschmierte man mit Seife, um neugierige

Zuschauer abzuhalten. Furchtbarer Schneesturm. In Amerika wurden zwei Städte durch einen furchtbaren Schneesturm von der Außenwelt völlig abgeschnitten. Die Leute mußten Pferde metzgern, um sich ernähren zu können. Wo man die Ehe zum Narrenspiel macht. In Holly wood (Amerika) gab es Leute, die vor dem Standesamt 24mal ihr „Ja" erklärten. Nun wurde bestimmt, daß man vor dem Standesamt „nur" mehr 10mal heiraten darf. Eine Brauerei in die Luft geflogen. In Neuyork (Amerika) ist eine drei Stock hohe

Brauerei in die Luft geflogen. Vier Arbeiter sind tot. lieber 100 Häuser wur den beschädigt. Der elektrische Stuhl des Millionärs. In Los An geles (Amerika) hat sich ein Millionär aus dem Zuchthaus von Sing-Sing um 4500 Dollar einen echten „elektrischen Stuhl" gekauft. Beim Essen sitzt er darauf. Halt auch wieder einmal eine amerikanische Narretei! Menschenraub in Amerika. In Neuyork (Amerika) wurde der Sohn eines reichen Advokaten von Banditen entführt. Sie haben vom Vater 60.000 Dollar Lösegeld

verlangt. Herzen statt Eheringe. In Los Angeles (Amerika) haben sie eine neue Dummheit aufgebracht. Verrückte Ehe paare tragen dort nicht mehr Ringe, sondern Herzen. Die Frau trägt das Herzchen an einer Kette, der Mann steckt's ins Knopfloch. Die Arbeitslosigkeit in Amerika. Im Jänner gab es in den Vereinigten Staaten von Amerika 10,342.000 Ar beitslose. Eine furchtbare Zahl für ein reiches Land, das im Weltkrieg gut abschnitt. Das höchste Haus der Welt. In Chikago (Amerika) wird ein Wolkenkratzer

von 200 Stockwerken gebaut. 34 Häuser mußten ihm weichen. Er bekommt 400 Aufzüge. Lurusbad mit Haifischschutz. Im Lurusbad Miami (Amerika) wird der Strand jeden Tag vom Morgen bis zum Abend durch „Haifischpatrouillen" abgesucht. Obwohl es in der Nähe keine Haifische gibt, waren die Badegäste durch allerlei Gerüchte der Konkurrenz ängstlich geworden. Furchtbare Ueberschwemmung. In Kalifornien (Ame rika) sind weite Gebiete überschwemmt. Das Hochwasser forderte 50 Todesopfer. 45 Leute kamen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 25.11.1937
Umfang: 16
sind 20 Mil- lionen Gasmasken für die Zivilbevölkerung fertig. Das ist die Hälfte des Bedarfes^ Im Tag werden 50.000 Gas masken hergestellt. Zn spät gefunden. In Ornovasso (Italien) schrieb einem Mann ein Onkel aus Amerika, daß er in der alten Heimat seinerzeit auf dem Dachboden 200.000 Lire ver steckt habe. Der Neffe hat das Geld tatsächlich gefunden. Leider sind aber inzwischen die Banknoten außer Kurs gesetzt worden. Das Einglas. Im 16. Jahrhundert begannen die Gigerln Monokel zu tragen. Den Malern kam

. Dort ist sie am Morgen entsetzt erwacht. Das gute Gedächtnis. Bei einem Gedächtniswettbe werb in Amerika bekam ein Student den ersten Preis. Es wurde ihm eine Reise ins Ausland gezahlt. Er trat sie an. Als er viele hundert Kilometer hinter sich hatte und an die Grenze kam, fiel ihm ein, daß er den Reisepaß — ver gessen hatte. Das Pferd mit dem künstlichen Bein. In Washington (Amerika) brach sich das Pferd eines Obsthändlers den Fuß. Der Besitzer ließ ihm ein künstliches Bein machen. Damit stand es noch sechs Jahre

im Dienst. Kürzlich wurde eS geschlachtet, i Dorf auf der Walz. In Amerika werden große Dämme gebaut. Dabei wurde ein ganzes Dorf verschoben. Zwanzig Privathäuser, sechs Läden, das Postamt und eine Autohalle wurden auf eine Anhöhe versetzt. Allerlei Papier. In Ohio (Amerika) hat ein Mann Papier aus allerlei Stoff gesammelt. So aus Baumwoll- lumpen, Tang, Moos, Efeu, Hanf, Stroh, Heu, Kohl, Asbest, Disteln, Maiskolben, Tannenzapfen, Schilf, Tul penstengeln, Brennesseln, Hobelspänen und Kartoffeln

. Eine riesige Schreibmaschine. In New Jersey (Ame rika) war kürzlich eine übermannshohe Schreibmaschine zur Reklame ausgestellt. Sie wurde dadurch angeschlagen, das das Schreibfräulein auf den Tasten spazieren ging. Zufall. In Ada (Amerika) gibt es eine Gesellschaft, die von Zeit zu Zeit Vorträge hält. Merkwürdig ist es, daß nacheinander fünf Personen, die bei diesen Vorträgen sprechen sollten, plötzlich gestorben oder verschwunden sind. Nach einem halben Jahrhundert. In Rogersville (Amerika) läßt

sich ein Paar scheiden, das 57 Jahre ver heiratet war. Die Frau beklagt sich, daß der Mann sie schlecht behandle. Das ist das Ende. Im Dezember 1935 sollte das Friedensschiff von Henry Ford der Welt die Versöhnung bringen. Nun wurde es in Neuyork als Alteisen verkauft. Interessant ist, daß eine Munitionsfabrik daraus Gewehr- kugeln machen will. Die Bevölkerung Amerikas. In den Vereinigten Staaten von Amerika wurden die Einwohner gezählt. Derzeit umfaßt die Bevölkerung 171 Millionen Köpfe. Gegen 1936

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 07.09.1928
Umfang: 16
hinübergewechselt und der gegen, wärtige englische Kurs ist nicht- weniger als deutschfreundlich. Die von England inaugurierte franzöfisch.englische Marinepolitik stellt überhaupt in der Form, in der sie sich vollzieht, ein voll- ständige- Rovum in der Weltpolitik dar. Sie ist ein offener Affront gegen Amerika und verfolgt offensichtlich den Zweck, auf Amerika einen Druck in der Frage der Schuldenregelung auszuüben. Dieser Front kann sich Deutschland, das mit tau send Bindungen durch das Dawes.Abtommen

an Amerika geknüpft ist, unmöglich anschließen und darum sollen politische Nadelstiche und vor allem Schwierigkeiten, die man Deutschland hinsichtlich der RäumungSfrage macht und die man mit al len möglichen Voraussetzungen und Borbehaltun gen zu verknüpfen sucht, Deutschland mürbe machen. Deshalb auch sind die Schwierigkeiten für die Beordnung der Räumungsfrage neuer dings nur noch gewachsen, weil wir in diesen Dingen jetzt einer gemeinschaftlichen französisch- englischen Front uns gegenüberbefinden

haben aber eine viel weiterrei chende Bedeutung, als sie durch den Radius der deutschen, ja selbst der europäischen Politik um schrieben ist. Es bildet sich sichtbar die Front gegen Amerika heraus, die gewaltigen, die Well politik schon seit Jahrzehnten beschäftigenden, durch den großen Weltkrieg zunächst nur zurückgedräng« ten Probleme des Stillen und Atlantischen Ozeans treten mehr und mehr in den Vordergrund und England ist heute schon dabei, sich für diese Aus- einandersetzung wieder einmal einen europäischen Degen

und Bulgarien nur noch Bruchteile ihrer früheren Heere. Amerika bäit das Pulver trocken. „New-Aork Herald* (Regierungsblatt!) er klärt, die größte Gefahr für Amerika liege in der Möglichkeit, daß Amerika ein unangebrachtes % trauen in den Kellogpakt setze. Es sei gesuch Politik des praktischen amerikanischen Realisuiuj erforderlich. Dies bedeute, zwar für den Frieds zu arbeiten, aber gleichzeitig das Pulver troden zu halten. Andere amerikanische Blätter sehen in Wiederausrichtung der Entente (englisch.ftanA

sches Militärbündnis) eine Gefährdung des Nkk sriedens. Jedenfalls gelle es als sicher, daß rika nicht ein Jota von den Flottenplänen stni. chen werde. Amerika müßte sogar daran denken daß durch das englisch-französische Militärabkou,! men gestörte Gleichgewicht durch verstärkte Rü stungen wieder auszugleichen. ^"TTtTe' n g e s"e Ilse h a f t ^ "" Alfa Separator Molkerei-Maschinen- und Blechwaren- Fabrik Wien, XII., Wienerbergstrasse,45 Ein mcktiger Minijterrat. Beitritt Oesterreichs

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 20
Datum: 11.01.1924
Umfang: 20
fortschreitende Entwertung des dortigen Gel des zu beobachten. Dieses Land war ein Hauplbetei- ligter am Weltkrieg und hat sich während desselben weit über seine Kräfte angestrengt. Frankreich hat im Laufe des Krieges ungeheure Summen aufgelichen, nament- lich in Amerika und England. Ueberdies sind durch den Krieg gerade seine reichsten Gebiete furchtbar verwüstet worden. Alle diese Ausgaben und Schäden sollte Deatsch- land ersesen. Dieses ist aber vorläufig infolge des fran zösischen Einbruches

klar, daß diese Waffen nicht gegen das wehrlos gemachte Deutschland gemeint sein können, sondern gegen andere Nachbarn, und da sind die Engländer mit Recht der Ansicht, daß sie gemeint sein dürften. Im Ver trauen aus seine militärische Uebermacht tut heute Frank reich, was es will, und kümmert sich um keine Ein sprache und keinen Rat Englands. Die Ruhrbesetzung z. B. hat Frankreich gegen den Willen Englands durch geführt. Auch Amerika ist damit nicht einverstanden ge wesen. Besonders verdrossen

hat es die Engländer und Amerikaner, daß Frankreich fortwährend an seine Freunde große Summen zum Zwecke von .Kriegsrüstungen leiht und seine eigenen Schulden an England und Amerika mit dem Hinweis auf seine Armut und auf die Zah lungsrückstände Deutschlands nicht bezahlen, sondern sich schenken lassen will. Darauf wollen sich nun England und Amerika nicht einlassen. Denn sie wollen sich nicht durch solche Geschenke einen übermächtigen Gegner her anziehen. Auf einen Krieg gegen Frankreich wollen es heute weder

England noch Amerika ankommen lassen. Das wäre viel zu früh, nachdem man ja erst vor we nigen Jahren dem englischen und amerikanischen Volke, nm es kriegswillig zu machen und zu erhalten, die Fran zosen wie das edelste Volk der Erde dargeftellt hat, dem man gegen den deutschen Ueberfalk um jeden Preis Hilfe bringen müsse. Weder in England noch in Amerika würde man einen so raschen Wechsel in der Politik unter den Bolksmassen zu begreifen vermögen. Nachdem es erst vor kurzem geheißen

hat: „Alles für Frankreich!" würde niemand einen Kriegsruf gegen Frankreich ver stehen wollen. Auch ist man in England und Amerika kaum weniger kriegsmüde als bei uns und will deswegen von diesem letzten Auskunftsmittel vorerst kernen Ge brauch machen. Dafür wollen, so scheint es, England und Amerika dem französischen Uebermut in anderer Weise einen aus reichenden Dämpfer aufsetzen: Sie schwächen das französische Geldwesen! Was das zu bedeuten hat, darüber können wir Oesterreicher und die Deutschen im Reiche draußen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 22.03.1928
Umfang: 16
mit allem Eifer «für das Ansehen des Standes. Das Standesansehen ist aber nach dem Gesagten ein un. teilbares. Schon ein einzelner kann es schwer schädigen. Was gibt es Neves ia der Welt? Aus Amerika «wird ein furchtbares Unglück gemeldet, dem zahlreiche Menschenleben zum Ovfer gefallen -sind. Auf der im äußersten Westen Nordamerikas gelegenen Halbinsel Kalifornien ist ein künstlich angelegter See plötzlich ausgebrochen. Un- gefähr eine Milliarde Kubikmeter Wasser gerieten in Be- wegung und stürzten

reißende «Fortschritte. Gegenwärtig stehen Jugoslawien, Rumänien und- Bulga. rien in Verhandlungen, -um große «Staatsanleihen auf. mrnebmen. Die geliehenen Gelder sollen dazu dienen, der heimischen Währung eine bessere Grundlage zu geben und deren Wertbeständigkeit sicherzustellen. Durch den Weltkrieg ist «der finanzielle Schwerpunkt von Europa nach Amerika verschoben worden. Vor dem «Kriege war noch Amerika an «Europa verschuldet, heute aber ist es umgekehrt, und «zwar in einem Grade, daß bereits

von einer Schuldknechtschaft «Europas gesprochen wird. In Amerika sitzen die eigentlichen Herren der Welt. Es sind nicht gekrönte Könige von «Gottes «Gnaden, sondern es sind Geldfürsten, die durch ihre Großbanken wie Riesen- schwämme das Geld «der Welt «mehr und mehr aufsaugen. Amerika hat seit dem Krieg eine Ueberfülle «flüssigen Geldes. Der Zinsfuß ist in Amerika ein Niedriger. Des- wegen sucht das amerikanische Kapital höhere Verzinsung im Auslände. Es ist ein wahrer Goldstrom, «was heute alljährlich von Europa

an Zinsen an Amerika abzuliefern ist, um «von dort in Form neuer Anleihen «wieder nach Europa zurückzukehren. Auch das reiche «England hat scb'were Zahlungen an Amerika zu leisten. Die Währun- gen Frankreichs und Italiens hängen in ihrer Wertbe- ständigkeit vollends von Amerika ab. -Und Deutschland ist an Amerika mit ungeheuren Summen «verschuldet. Die europäischen Völker, die «sich in einem vierjährigen Kriege gegenseitig zerfleischt haben, müssen nun an ihrem Wiederaufbau arbeiten. Aber ein Großteil

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.02.1916
Umfang: 8
und Pferde zu den von der Admiralität bezahlten Preisen befördern werden. Deutschland und Amerika. Tie Verhandlungen in Washington. Rotterdam, 11. Febr. Der Washingtoner Korrespondent der „Times" ineldet unter dein 9. Februar: „Jedermann gibt jetzt zu, daß die „Lusitania"-Krise vorüber ist, oder vielmehr, daß eine Regelung der Streitfragen wegen der „Lusi tania" bworsteht. Freilich befürchtet man, wie in vielen Meldungen., wiederholt hervorgehoben wurde, seit Monaten keinen Bruch mehr. Folgende Erklärung

einer vollständigen Entschädigung für die amerikanischen Opfer be kräftigt, deren Verlust tief bedauert wird. Deutsch land wiederholt die Versicherung, daß unbewaff nete Kaussahrteischiffe • micht ahne Warnung ver senkt werden dürfen und ohne daß Sicherheits maßnahmen für die Fahrgäste und die Besatzung getroffen werden, vorausgesetzt freilich, daß das Schiff nicht zu entkommen oder sich zu widersetzen versucht." Erklärung des Reichskanzlers zu einem amerika nischen Berichterstatter. K ö l n ,10. Febr. Die „Köln

. Zeitg." meldet von der holländischen Grenze: Der Berliner Bericht erstatter'der „Neu-Aork World", Wiegand, hatte eine Unterredung mit dem deutschen Reichskanzler, der erklärte: Was die Unionsregierung verlangte, ist eine unmögliche Demütigung. Ich bin weit ge gangen, uni die Herzlich-freundschaftlichen Beziehun gen zu den Uniünsstaaten zu erhalten. Ich zeigte in der ganzen Angelegenheit mich mit Worten ver söhnlichen Sinnes gegenüber den Unionsstaaten. Ich war bereit und bleibe es, Amerika

alles zuzuge stehen, was Deutschland billigerweise in Behauptung der Grundsätze von Gerechtigkeit und Ehre zuge- stehen kann. Allein ich vermag einer Demütigung Deutschlands und des deutschen Volkes nicht zuzuge stehen. Ich kann mir die Waffen der Unterseeboote nicht aus der Hand reißen lassen. Ich kann Amerika nicht befriedigen, wenn es auf Unkosten einer na tionalen Demütigung geschehen soll. Der Wortlaut der Note Lansings ließ mir keine andere Wahl als die Ablehnung; ich verlor aber doch nicht das Ver

trauen, daß der gesunde Menschenverstand die Ober hand über die Forderungen Washingtons gewinne. Wir wünschen nicht mit Amerika in Krieg zu ge raten. Ich tat alles und werde es weiter tun, um einen Krieg zu vermeiden. Aber es gibt Dinge, die ich nicht tun kann. Wenn in Amerika der Wunsch zu einer Uebereinstimmnng zu kommen herrscht, wie bei der deutschen Regierung und dem deutschen Volke, wird es keinen Bruch in den guten, mehr als 10<Mhrigen Beziehungen beider Länder geben. Amerika und die Maßnahmen

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Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 26.08.1921
Umfang: 12
mit Gleichberechtigten dar. Die Tatsache wird festgestellt, daß die Schuldfrage nicht berührt wurde. Amerika hat sich gegenüber dem Versailler Vertrage volle Handlungsfreiheit durch den Präliminarfrieden gesichert, der als brauchbare Grundlage für weitere Verhandlungen über die Entwicklung der amerikanisch-deutschen Wirtschafisircker- essen, besonders für die Vereinbarung eines förmlichen Han delsvertrages, beurteilt wird. Die" Genehmigung des Friedens durch den amerikanischen Kongreß und dgn deutschen Reichstag

wird wahrscheinlich für 10. oder 12. September zu einer außerordentlichen Sitzung einbernfen werden, in welcher der Körrig den^D auf die Verfassmrg. ablogMMixd^ Df. L. Innsbruck, 26. August Nun ist der lange erwartete Friede mit Amerika zustande gekommen, der Vertrag zu Wien formell unterzeichnet wor den und cs erübrigt nur, in kurzen Strichen die Bilanz zu ziehen, ob und was er speziell uns Deutschösterrerchern bringt, nachdem wir ja leider Gottes schon gewohnt sind, jedem neuen „Friedensschluß" mit Zittern

, da er den berüchtigten Artikel 88 enthält, aus dem die Entente jedesmal den Strick drehte, um die Anschlußbewegung damit zu erdrosseln. Durch die Ignorierung dieser Bestim mungen hat nunmehr Amerika klipp und klar erklärt, daß es in der Anschlußfrage völlig desinteressiert ist und an die von der Entente immer wieder bei passender Gelegenheit drohend im Hintergrund ansgezeigte Einstellung der Hilfsaktion mcht im geringsten denkt. Demgegenüber kennen wir vielmehr den Standpunkt zahlreicher bedeutender Amerikaner

, wie z. B. des Senators Mac Cormick, der öffentlich erklärte, Oesterreich könne in der heutigen Form einfach nicht bestehen. Auch ist es allgemein bekannt, daß gerade die Vereinigten Staaten sehr -darüber erstaunt waren, daß der >bekannte Be schluß der Nationalversammlun^ vom 12. November 1918. womit Dsutschösterreich zu einem Bestandteil der Deutschen Republik erklärt ward, nicht konsequent beachtet wurH, da er sonst Ausnahme». in den Friedensvertvag hätte finden müssen. Wie schon erwähnt, hat Amerika

den Frieden Europas doch so wichtigen Entscheidlmg, wie die oberschlesische, nicht teilnehmen zu können, weil es fürchten nruß, dadurch mit den anderen rivalisierenden Mächten in Gegensätze und Nachteile zu kommen, .so dokumentiert es damit nur, daß der ganze Völkerbund vollkommen wertlos ist. Im übrigen wird der nunmehr geschlossene Friede wohl ohne weitere Answirkungen bleiben. Politisch hätte er nur dann einen Wert, wenn Amerika sich tatsächlich in ouro- päffche Fragen emmischen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 16.09.1937
Umfang: 16
des Schlages gestorben. Durch das Pfeisenrauchen? Der englische Sprachfor scher Ernst Curzon behauptet, daß die Aussprache und die knappe Form des Englischen auf das viele Pfeifenrauchen der Engländer zurückzuführen sei. Die Raucher fassen sich kurz und schleifen die Endsilben ab. Das habe nach und nach in der Sprache sich durchgesetzt. Die unleserliche Handschrift. In Amerika konnten verschiedene Werke des verstorbenen Schriftstellers Haw- thorne nicht veröffentlicht werden, weil man seine Hand schrift

bei bestem Willen und größtem Fleiß nicht zu ent rätseln vermochte. Flugzeuge aus Lelchtmetall. In Neuyork (Amerika) versucht man Flugzeuge aus einem neuen Leichtmetall her zustellen. Ein aus diesem Stoff gebautes Flugzeug wiegt nur 30 Kilo. Wie sich diese Flugzeuge bewähren, muß erst ausprobiert werden. Katholizismus ln Amerika. In Amerika findet der Katholizismus in der letzten Zeit immer mehr Zuzug. In der Stadt Michigan wurde der neue Erzbischof von nicht weniger als 100.000 Menschen und 1200

Priestern mit Jubel begrüßt. Werden wir Gras essen? In Amerika wurde bei einer Chemikerversammlung gesagt, daß junge Getreidegräser getrocknet viel mehr Nährwert hätten als gewöhnliches Gemüse. Es werde nicht mehr lange dauern, bis solche Zuspeisen in großen Mengen auf den Tisch kämen. Festtag mit 500 Toten. In den Vereinigten Staaten von Amerika wurde der „Tag der Arbeit" begangen. Da bei kamen rund 500 Personen durch verschiedene Unfälle ums Leben. Stinkbomben lm Kino. In Neuyork (Amerika) wur

könnte. w Wie die Wäscher ihrem Vaterland helfen. In Amerika gehören viele Wäschereien den Chinesen. Die chinesischen Wäscher legen nun den Paketen mit der sauberen Wäsche Zettel bei, in denen sie die Amerikaner um Hilfe gegen die Japaner bitten. Ratten, die Katzen fressen. In China gibt es eine Nattenart, die gegen Katzen regelrecht Kriege führt. Eine Schar von etwa 30 Natten versteckt sich. Eine Ratte opfert und zeigt sich der Katze. Dann kommen auch die übrigen hervor und der Sieg ist ihnen sicher. Im Schatten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 14.10.1937
Umfang: 16
hergestellte Schirm entfaltet sich und durch den Widerstand der Luft wird ein langsameres Tempo bewirkt. Die schlafende Schönheit gestorben. In Chikago (Amerika) litt ein Mädchen, namens Patricia Maguire, seit 1932 an Schlafkrankheit. Nun hat sie eine Lungen entzündung bekommen und ist gestorben. Die verrückte Mode. In Amerika gibt es Dämchen, die sich seit neuestem die Zähne nach der Farbe ihres Kleides färben. Die Zähne werden mattrot, zartblau oder blaßgrün angestrichen. Die längste Autostraße der Welt

. In wenigen Mo naten wird in Amerika die längste Autostraße der Welt fertig sein. Sie ist 21.000 Kilometer lang und führt von Alaska, dem nördlichsten Gebiet Amerikas, nach Argen tinien. Harmlos und doch wirksam. In Amerika will man Bomben erfunden haben, die mit einschläferndem Gas ge füllt sind. Wenn sie aufschlagen, zerplatzen sie in unzählige Splitter. Beim kleinsten Hautritzer schläft der Getroffene sofort ein und kann dann gefangen werden. Von Haifischen zerrissen. An der Küste von Meriko (Amerika

) ist ein Motorboot gekentert. 39 Fahrgäste, die sich nicht mehr retten konnten, wurden von Haifischen auf gefressen. Lebensretter und Mörder. In San Franzisko (Nord amerika) wurde ein Matrose wegen Raubmord zum Tode verurteilt. Weil er aber in den letzten Jahren nicht weniger als 20 Menschen vor dem Ertrinken gerettet hatte, wurde ihm das Leben geschenkt und das Todesurteil in 15 Jahre Zuchthaus umgewandelt. Der Dank des Raubtieres. Aus dem Tiergarten von San Diego in Nordamerika wollte eine ungewöhnlich wilde

Tigerin ausbrechen. Dabei fiel sie in den Wassergraben, der den Zwinger umgab. Da Tiger nicht schwimmen können, wäre sie ertrunken, wenn sie nicht ein Wärter her ausgezogen hätte. Seitdem ist di>e Tigerin ganz zahm und zutraulich, besonders gegen ihren Lebensretter. Eine glückliche Stadt. In Scenery Hills in Nord amerika mußte die Bank aufgelassen werden. Grund: Nie mand braucht Kredit. Alles wird bar bezahlt. Der Schatz im Dachboden. Beim Durchstöbern seines Dachbodens stieß in Chikago (Nordamerika

) ein Mann auf Briefschaften aus Großvaters Zeiten. Dabei fand er wert volle Briefmarken. Ein Sammler kaufte sie ihm um 50.000 Dollar ab. Das Kind im Briefkasten. Als in Vrenton in Nord amerika der Briefträger einen großen Briefkasten entleerte, fiel ihm ein vierjähriger Knabe in den Postsack. Das Kind war durch die Klapptüre, die zufällig offen stand, hinein gekrochen und hatte durch einen ungeschickten Griff die Klappe zugemacht. Der Knabe wäre im Kasten beinahe erstickt. Was eine Negerin erfand

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 02.08.1928
Umfang: 18
die Männer gewählt werden, die den richtigen Gebrauch von den neuen Gesetzen machen. Krieg führt, beginnt daher, mit oder ohne Absicht, ein für Amerika nachteiliges Unternehmen. Kein Geringerer als Präsident Eoolidge hat diese Erläuterung zum Kellogg-Boffchlag gegeben. Das ist die Glimme des Weltkapitals, das «früher die Kriege finanziert hat. Aber der Weltkrieg hat gezeigt — «Außenminister Briand hat dies erklärt —, daß der Krieg ein schlechtes Geschäft ist, bei dem «kein Staat etwas gewinnt. Noch mehr

gilt dies für den Zukunstskrieg, wo durch Flugzeuge und Gift- wellen ein Massenmorden über die Völker hereinbrechen würde. Wenn das wohlgerüstete und unangreifbare Amerika nun solche Greuel verhindern will, so «schützt es dadurch nicht nur die gesamte Menschheit, «sondern auch sein eigenes Wohlergehen. Eine andere Frage ist es aber, ob der neue Vertrag tatsächlich imstande ist, die Mensch heit vor der Kriegsgeißel zu bewahren. Wir haben letztesmal noch kurz gemeldet, daß der neugewählte Präsident

würde ausgeben müssen, noch rechtzeitig durch den Schacher um Südtirol einen Gewinn nach «Hause zu tragen. «Man hält es hier nicht für ausgeschlossen, daß die überaus «machtvollen Wiener Kundgebungen die Herbeiführung dieser Wende beschleunigen könnten, da die Welt gegen den geschlos senen Willen eines Volkes von der Größe und Bedeutung des «deutschen aus die Dauer nicht taub bleiben «könne. Die G e l d v e r k n a p p u n g hat ihren Ursprung in Amerika, wo «die Federal Reserve «Bank von Rewyork neulich

Verpflichtungen. So ist jedesmal, wenn in Amerika «die Spekulation arg wird, Europa der leidtragende Teil. Tobt sich die Spekulation an den amerikanischen Getreidebörsen aus, so wird in Europa das Brot teurer. «Stürzt sich das Kapital aber auf die Wertpapierbörsen, so bringt' das eine Verteuerung des Geldes in Europa. Fast «jedesmal ist das reiche Amerika schuld, wenn dem armen Europa der Brotkorb oder der Geldsack höher gchängt wird. Run jährt «stch zum «14. Male der Tag, da fast ganz Europa zu den «Waffen

mit ihrer Geldmacht und ihrer Riffenfiotte. So erscheint also diesmal Amerika als Friedens bringer, nachdem die verschiedenen «Friedenskonferenzen der Borlkriegszeit und die 'Abrüstungsvorschläge der Genfer Konferenzen zu keinem «Ziel geführt haben. Der Kelloggsche Antikriegspakt ist «wieder ein Beweis dafür, daß das Kraftzentrum gegenwärtig jenseits «des Welt meeres liegt, drüben in der Republik der Milliardäre. Die Vereinigten «Staaten sind heute die Vormacht. Was nach den Rapoleonischen «Kriegen in «Europa

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 01.04.1937
Umfang: 16
r DonnerSkag, Seit T. flfptft 1937. »Ilroler Bavernzerrung* • Nr. IS. VMM ^ gehalten, obwohl das Gebäude noch nicht fertig war. Die Kirche kommt, bis alles flr und fertig ist, auf 110 Mil lionen Dollar. Freispruch nach der Hinrichtung. In San Franzisko (Amerika) war letztes Jahr wegen Mordes ein Mann namens Pherson Grey zum Tod verurteilt und hingerichtet worden. Nun ist plötzlich seine Unschuld an den Tag ge kommen. Das Gericht hat ihn nachträglich freigesprochen. Die Erben bekommen

eine Entschädigung. Ein vernünftiger Film. In Amerika haben sie kürzlich einen Film gemacht, in dem die Taubstummensprache ge lehrt wird. Dadurch bekommen die armen Taubstummen ein wichtiges und sehr zweckmäßiges Lehrmittel. Ge scheiter als die vielen narrischen Liebes- und Abenteurer geschichten, mit denen der Film für gewöhnlich sich abgibt. 85.000 Schneerosen. In Niederösterreich hat die Gen darmerie etliche Händler ausfindig gemacht, die sich an den Pflanzen der Heimat geradezu sündhaft vergangen

) ein eng lisches Segelschiff weit ins Land hineingetragen. Ein ge schäftstüchtiger Kopf kaufte es und machte es zu einem Wirtshaus, das sich noch eines guten Besuches erfreut. Kältefeste Rosen. In Manitoba (Amerika) hat ein Züchter verschiedene Rosen gekreuzt. Er sagt, daß er es nun zu einer Rosenart gebracht habe, die ohne Schaden 25 Grad Kälte auszuhalten vermag. 130 Fahrgäste ertrunken. Auf dem Thiensisee (China) ist vor einiger Zeit ein Dampfboot gesunken, das 132 Fahr gäste, darunter zehn Kinder

, an Bord hatte. Nur zwei Passagiere konnten gerettet werden, alle anderen ertranken. Die Kirche der Vierzigtausend. In Neuyork (Ame rika) soll in den nächsten Jahren eine Kirche fertiggebaut werden, die 40.000 Menschen faßt. 1872 hatte mam mit dem Werk begonnen, 1892 wurde der erste Gottesdienst Todessprung aus dem Flugzeug. Zwischen Chikago und Los Angeles (Amerika) ist ein 31jähriger Mann, um sich umzubrlngen, in einer Höhe von 3000 Metern aus dem Flugzeug gesprungen. Seine Leiche dürfte kaum

zu finden sein, da sie auf gänzlich unbewohntes Hochgebirge stürzte. 20.000 Dollar für Erpresser. In Hollywood (Ame rika) haben Erpresser einer Schauspielerin angedroht, daß sie ihr das Gesicht jämmerlich zerschneiden und verunzieren, wenn sie nicht 20.000 Dollar, das sind mehr als 100.000 Schilling, zahle. Die Schauspielerin, die sehr gut verdient,; hat es auch tatsächlich getan. Zuchthäuslerehre. In Vrocklyn (Amerika) wurde eia Mann ins Zuchthaus gebracht, der ein neunjähriges Mäd chen umgebracht

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 21.01.1937
Umfang: 16
nämlich bei der Bank 620.000 Lire, band das Geld in einem Paket auf sein Motorrad und fuhr heim. Zuhause bemerkte er, daß er den Pack verloren hatte. Alles Nachforschen war umsonst. Steinreich über Nacht. Im Elsässischen hat eine Bäuerin 420 Millionen Franken geerbt. Das Geld hatte ihr Bruder hinterlassen, der als Bauarbeiter nach Amerika ausgewandert und reich geworden war. Zweistöckige Flugzeuge. In Frankreich werden gegen wärtig zweistöckige Flugzeuge gebaut. Sie enthalten auch Gastlokale

Zusammengestellt. Dort sieht man Gebäck aus allen Ländern der Welt. Auch Kuchenmodelle sowie Kuchenrezepte sind ausgestellt. Eine wirksame Strafe. Im Staate Tennessee (Amerika) müssen Autowildlinge zur Strafe eine Stunde lang zu Fuß über die verkehrsreichsten Straßen gehen. Dabei haben sie Tafeln umgehängt mit der Inschrift: „Ich bringe den Verkehr in Gefahr", „Ich habe jemanden zu Tod ge fahren." Unmenschen. In Amerika haben Strolche, um Löse geld zu erpressen, ein Kind entführt. Als man sich wei gerte

in einem plötzlichen Wahnsinnsanfall seine greise Mutter und schlitzte sich dann selbst den Bauch auf. Tiere im Flugzeug. In amerikanischen Verkehrsflug zeugen dürfen Haustiere, wie Hunde und Katzen, mitge nommen werden. Dagegen sind zum Beispiel Bären, auch wenn sie noch so zahm sind, von der Beförderung aus geschlossen. Musik auf Urtierknochen. In Nebraska (Amerika) hat ein Mann aus den Knochen eines vorsintflutlichen Tieres ein Musikinstrument gemacht, das gar nicht übel klingen soll. Heirat in zwei Minuten

. Amerika ist das Land der Geschwindigkeit. Zahlreiche Städte haben nun Schnell heiraten eingeführt, in denen in zwei Minuten alles vor bei ist. Es wird dabei natürlich nicht viel gefragt. Ein häufiger Brauch besteht darin, daß sich die Paare unter einem aufgehängten Hufeisen, dem Symbol des Glückes, trauen lassen. Wilde Tiere in Bergwerken. In den Erzminen der Rocky Mountain (Amerika) wurden Bergleute oft von wilden Tieren angefallen, die sich nachts oder bei üblem Wetter in die Stollen geflüchtet

. Als man das Lied dennoch fortsetzte, zog er einen Revolver und schoß auf den Sänger, der tot am Platz blieb. Ein Polizeikommandant, der nicht lesen kann. In der Stadt Montville (Amerika) wollten die Ratsherren den Polizeikommandanten entheben, weil er nicht lesen und schreiben kann. Die Bürger standen aber auf seiner Seite. Sie ließen gegen das Rathaus einen Steinhagel los, so daß die Sitzung abgebrochen werden mußte. Um an der Leidenschaft zu verdienen. Das Opium ge hört zu den übelsten Rauschgiften. Immer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 17.01.1929
Umfang: 20
erschreckend in die Erscheinung, daß seit dem Kriege die Amerikaner die wirklichen Herren der Welt sind, und zwar auch in solchen Fragen, an welchen Amerika nach seinem eigenen Ge ständnis angeblich kein unmittelbares Interesse hat. Eine derartige Frage hat die Reparationskonferenz zu be handeln. Amerika will daran angeblich kein größeres Interesse nehmen. Es schickt deswegen zur Konferenz keine Teilnehmer, sondern bloß Beobachter. In Wirk- lichkeit aber hängt Gelingen und Mißlingen der Konfe- renz

doch 'wesentlich von der Haltung Amerikas ab. Durch den Krieg sind die Siegermächte an Amerika furchtbar verschuldet worden. Ohne amerikanische Munitton, ohne amerikanisches Geld und ohne schließ liche amerikanische Truppenhilfe hätten sie den Krieg nicht gewonnen. Rach dem Kriege hofften die Siegerstaaten, Amerika werde die bei ihm aufgenommenen ungeheuren Summen schenken. Davon wollen aber die Amerikaner als tüchtige Ge schäftsleute nichts Wissen. Amerika kann es nur recht sein, wenn ganz Europa bei ihm tief

im Schuldenbuche steht und alljährlich schwere Summen zu zahlen hat. Die Siegerstaaten möchten nun ihre sämtlichen Schulden an Amerika den Deutschen anhängen. Sie sagen: Wir schenken den Deutschen unsere Forderungen, wenn Ame rika mit seinen Forderungen uns gegenüber ein Gleiches tut. Geschieht dies nicht, so muß uns Deutschland min destens ebensoviel zahlen, als Amerika von uns fordert. Die Amerikaner wollten bisher auf einen solchen Handel nicht eingehen. Denn sie wissen ihre Guthaben viel besser gesichert

sich darauf, daß die Sachverständigen, welche die Konferenz bilden, Fachmänner von Weltruf sind, voraus sichtlich von der ihnen zugesicherten Unabhängigkeit Ge brauch machen und deswegen biie deutsche Zahlungsfähig keit nicht übertreiben werden. Die R e p a ra ti o n sfra ge beherrscht g e g e n w ä r 1 i g d i e Weltpo I i t i k. In Amerika und Europa ist sie der Gegenstand von Unterhandlungen -zwischen den Staatsmännern. In Frankreich führte diese Frage im Zusammenhang mit der Frage der Rheinland

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 24.03.1916
Umfang: 12
Millionen/welches Verhältnis sich noch zu unseren Gunsten verbessert. DerGesamtaufwand der Kriegs kosten vom 1. August 1914 bis 31. März 1916 beträgt für Deutschland uns seine Bundesgenossen 50 bis 55 Milliarden, für die Entente (Viewer band) mrd deren Anhang 100 bis 150 Milliarden. Amerika und der verschärfte Unterseebootkrieg. Zu der schwebenden Frage des verschärften Tauchbootkrieges hat sich Amerika noch immer nicht ausgesprochen. Mit Fragen, in denen es sich um Krieg oder Frieden l)andelt

, hat sich W Amerika der Kongreß zu befassen und wie es allen An schein hat, ist die Mehrheit des Kongresses in die ser- Frage keineswegs gleichen Sinnes wie Präsi dent Wilson. Im Kongresse neigt man der An schauung zu, daß der Standpunkt der Zentral mächte berechtigt und eine Warnung der amerika nischen Bürger vor der Benützung bewaffneter Handelsschiffe an: Platze sei. Gar so leicht wird sich also der. englarwsreundliche Präsident Wilson, dessen Vater ein Engländer war, nicht tun, denn da es sich um Krieg

oder Frieden handelt, werden sich die. Amerikaner vielleicht doch nicht an die Laune ihres Präsidenten ketten. Ter deutsche Botschafter in Amerika hat über Auftrag der deutschen Regierung dem amerikani schen Staatssekretär ein Schriftstück übergeben, das eigentlich einen Aufruf des deutschen Volkes an das amerikanische Volk darstellt. Ein engli sches Blatt bezeichnet dieses Vorgehen Deutschlands als einen geschickten Schachzug, der den Englän dern beträchtlichen Schaden zuzufügen vermag

. Die Schneutztüchelspende der Präsidentin Wilson. Die in Amerika wohnenden Oesterreicher, Un- garr: und Deutschen (es sind deren ruehrere Mil lionen) sind seit Kriegsbeginn eifrig bemüht, ivenn schon nicht mit den Waffen in der Hand, so doch anderweitig ihrem bedrängten Vaterlande gute Dienste zu leisten. Kürzlich veranstalteten sie in Newyork ioieder einen Wohltätigkeitsbazar zu gunsten der Notleidenden in den Zentralstaaten. Der Eröffnung wohnten 25.000 Personen bei, weitere Tausende fanden keinen Einlaß mehr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 04.11.1936
Umfang: 10
Die Präsidentschaftswahlen in Amerika Innsbruck, 3. November. Heute findet in oen Ver einigten Staaten von Amerika die Wahl der Wahlmänner statt, die dann den Präsidenten zu wählen haben. Aus dem Ergebnis dieser Wahl ist auch zu erkennen, wer für die nächste vierjährige Präsidentschaftsperiode die Würde eines Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika erhalten wird: Roosevelt oder Landon. Nun, da der Wahltag gekommen und der Wahlkampf beendet ist, erscheint es zweckmäßig

, noch einmal auf die Tätigkeit Roosevelts als Präsident zurückzukommen, noch einmal die Entscheidungen, die Roosevelt getroffen hat, an uns vorüberziehen zu lassen. Ms Roosevelt als Nachfolger Hoovers seinen Einzug ins Weiße Saus in Masbington hielt, herrschte in Amerika starke wirtschaftliche Devression und das in Europa nament lich in der Nackkrieasnit so beliebte Sprichwort: „Amerika, du halt es bester!" hatte jealicken Sinn verloren. Die Far- mer waren unzufrieden. die Industrie arbeitete mit der Hälfte

ihrer Leistunasfähigkeit. die Arbeitslosenziffern schwollen an, kurz, nach den Koniunkturiahren bot sich auch in Amerika das Bild >des wirtschaftlichen Niederganges. Da kam Roosevelt und mit ihm sein sogenannter „Ge hirn ^Trusi. Roosevelts Standpunkt, zugleich sein Pro gramm. war, mit staatsfinanziellen Mitteln die Wirtchaft über den toten Punkt hinwegzubrinaen. in die desorgani sierte Wirtschaft Organisation zu bringen, die wirtschaftliche Lage der Farmer zu heben und sie dadurch wieder zu Käu fern

aufgehoben. Die Aushebung stützt sich auf eine Ver fassung, die in vielen Punkten reformbedürftig ist. Trotz aller dieser Schwierigkeiten zeigte sich in Amerika eine ge wisse wirtschaftliche Erholung, die unleugbar das Verdienst Roosevelts ist. Aber auch auf außenpolitischem Gebiete hat die Zeit der Präsidentschaft Roosevelts bedeutsame Proklamationen gebracht. Wir erinnern an die wiederholten Erklärungen des Staatssekretärs im außenpolitischen Departement, Hüll, in denen er den Krieg als Barbarei

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 06.05.1937
Umfang: 16
und hatte so diese Unfälle herbeigeführt. Der Schatz im Bienenhaus. Es gibt noch immer Leute, die ihr erspartes Geld weiß Gott wohin tun, nur nicht in eine Sparkasse. Bei Eger in Böhmen hatte ein Bäuerlein seine Ersparnisse im Bienenstock versteckt. Dennoch war eines Tages das Geld verschwunden. Die Diebe hatten sich die Schutzausrüstung der Bienenzüchter angelegt, um den Schatz zu holen. Er will dem Staat nichts schenken. In Bjelowar in Jugoslawien hat ein Eisenbahnarbeiter von seinem Bruder, der in Amerika gestorben

. Der höchste Berg der Welt ist der Mount Everest im Himalajagebirge in Asien. Der längste Fluß der Welt ist der Amazonenstrom in Südamerika. Die größte Wüste ist die Sahara. Die größte Insel ist Grönland und das größte Meer der Große oder Stille Ozean zwischen Asien und Amerika. Der Negus soll zahlen. Bevor die Italiener in Addis Abeba einmarschierten, wurde die Stadt von Abessiniern angezündet. Dabei gingen auch viele Häuser von Aus ländern in Flammen auf. Die europäischen Versicherung^ gesellschaften

werden. Heiratsvermittlung im Gefängnis. Der Direktor des Gefängnisses von Lansing in Amerika will die Sträflinge dadurch auf bessere Bahnen bringen, daß er sie verheiratet. Hiezu hat er ein Heiratsvermittlungsbüro im Gefängnis eingerichtet. Heiraten dürfen aber nur solche Gefangene, die sich gut aufführen. Wie man hört, soll der Zulauf von Sträflingsbräuten ziemlich groß sein. Das Schwimmbad in der Eisenbahn. Die Amerikaner haben die sonderbarsten Einfälle. Seit einigen Wochen fährt zwischen Neuyork und San Franzisko

ein Eisenbahn zug, der einen eigenen Schwimmwagen mitführt. Das Schwimmbecken ist 22 Meter lang, dreieinhalb Meter breit und zwei Meter tief. Die Mordseuche in Amerika. Dem Verbrechertum kn Amerika wird nun scharf an den Leib gerückt. Der Erfolg ist aber wenig befriedigend. Man hat ausgerechnet, daß von der heutigen Generation mindestens 200.000 Menschen Mörder werden und daß ihnen mindestens 200.000 Mit menschen zum Opfer fallen. Eine kuriose Krankheit. In Okala in Amerika mußte ein Mann ins Spital

Tracht Prügel rechnen. Ich wiege 175 Pfund und habe 150 Boxkämpfe gewonnen." Badewannen gesetzlich verboten. Ein altes Gesetz im Staate Virginia (Amerika), das noch nicht aufgehoben ist, verbietet den Einwohnern, im Hause eine Badewanne zu haben. Wenn sie einen solchen Luxusgegenstand besitzen wollen, müssen sie ihn auf den Hof stellen. Rundfunkapparat im Ohr. Eine Fabrik hat einen winzig kleinen Detektor gebaut, der im Durchmesser 15 Millimeter und an Gewicht 30 Gramm hat. Man kann ihn ins Ohr

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Seite 5 von 8
Datum: 14.08.1932
Umfang: 8
98.—, Mannesmannröhren werke 40.—, Phönix Bergbau 17.—, Rheinische Stahlwerke 51.—, Rhein.-Wests. Elektr. 62.—, Schuckert und Co. 69.50, Schultheiß- Patzenhofer 66.—, Siemens und Halske 125 3 /s, Zellstoff Waldhof 29.—, Reichsbank 126%, Deutsche Reichsbahn-Vorz.-A. 76 7 /s, Ham burg—Amerika Paketfahrt 14 7 /s, Norddeutscher Lloyd 15 7 /g, Chade 171.—. Tendenz fest. Züricher Devisen-Kurse. Zürich, 13. Aug. Paris 20.123/8, London 17.87 %, Newyork 513%, Brüssel 71.25, Mailand 26.28, Madrid 41.25, Holland 206.82

der Damen holte sich die Ameri kanerin Eleanor Holm in 1:19.4 vor Mealing-Australien, Davies, Harding, Mc Sheene und Coover mit knappen 30 Zentimeter Vor sprung. Von den weiteren Schwimmausscheidungen sind zu nennen: das 1600- Me t er-Cr aw l- S ch w immen, denen zweiten Vorlauf James Christy-Amerika in 19 :58.4 vor dem Australier Boy Charlton und dem Japaner Ishibarada (die in totem Rennen endeten) an sich brachte. Im dritten Laus siegte mit Flanagan abermals ein Ameri kaner in 20:06 vor Ryan

Roper mit 35.22 Punkten. Auf dem vierten Platz folgte die schwedische Schönheitskönigin der Olympischen Spiele, Ingeborg Sjoequist, mit 34.66 Punkten. Großes Pech hatte die Wienerin Epp ly, die beim ersten Sprung vorzeitig ins Wasser fiel und dadurch um ihre Chancen kam. Bei einem späteren Sprunge erzielte Fräulein Evply mit Note 8.65 eine ausgezeichnete Bewertung. 1. Dorothy Poynton (Amerika) 40.26 Punkte, 2. Georgia Coleman (Amerika) 35.56 Punkte, 3. Ma rion Vale Roper (Amerika) 35.92 Punkte

, 4. Ingeborg Sjoequist (Schweden) 34.56 Punkte, 5. Ingrid Larsen (Dänemark) 31.96 Punkte, 6. Kamakura (Japan) 31.36 Punkte, 7. Mädi Epply (Oester reich) 26.76 Punkte. Das Mannschafts-Säbelfechten gewann in der Ent scheidung Ungarn überlegen mit 14 :2 Punkten. Italien gab im Schlußkampf beim Stande 9 :2 auf. Erwartungsgemäß ging aus dem schwach besetzten Hockey- turnier Indien als Sieger hervor. Im letzten Spiel fertigten die Inder Amerika mit 24 :1 Toren ab. Der Turner-Fünfkampf, bestehend aus Reck, Barren

, Ringe, Pferd seitlich und Pferd lang, fand nunmehr sein Ende. Die gleich mäßigsten Leistungen zeigten die italienischen Turner, die ihrem Lande damit die goldene Medaille einbrachten. Ungarn, Las in den ersten Kämpfen vorzügliche Leistungen aufwies, wurde durch Ver letzungen seiner Turner stark gehandikapt, so daß Amerika mit durch aus nicht überragenden Leistungen auf den zweiten Platz kam. Den dritten Platz belegten die Finnen. In der Rangliste der Nationen hat sich auch nach dem 12. Tage

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 14.05.1925
Umfang: 20
, sich über das Ver schwörernest in Belgrad zu beklagen, heute beklagt sich Belgrad über das angebliche Verschwörernest in Oester- reich. Sehr ernste Worte hat kürzlich ein amerikani scher Staatsmann an die Adresse aller europä ischen Völker gerichtet. Er sagte, Amerika sei herzlich gerne bereit, den europäischen Staaten bei ihrem Wieder aufbau auf jede mögliche Weise zu helfen. Vorbedingung aber sei, daß endlich ein wirklicher Frieden geschlossen wird, daß die Vergewaltigung und der wirtschaftliche Krieg

aller gegen alle aufhören und daß die Europäer es endlich unterlassen, sich in kleinlichen Eifersüchteleien zu erschöpfen, sondern anfangen, großzügiger zu denken und zu handeln. Würde dies nicht in Bälde zu erreichen sein, müßte sich Amerika von allen europäischen Händeln zu- j rückziehen! Diese Strafpredigt Amerikas an Europa gibt in mehr als einer Beziehung zu denken. Europa hat heute nur mehr scheinbar die Führung der Welt in seinen Händen. In Wirklichkeit ist diese Führung bereits an Amerika übergegangen

. Alle europäischen Staaten stehen sehr tief im Schuldbuch Amerikas, das bereits mehr als die Hälfte aller Goldbestände der Welt sein eigen nennt. Sogar das stolze England mußte, um seine Währung eno- gültig wertbeständig zu machen, die Mithilfe Amerika erbitten. Wenn Amerika will, so machen Frankreich M Italien Bankerott und Deutschland wäre ohne Betriebs kapital. Eine der Strafen ob des Weltkrieges ist dn Schuldknechtschaft Europas an Amerika. Die Amerikas können es als praktische Leute gar nicht begreifen

, u»k Europa nach dem Kriege solche Wege hat gehen könB Anstatt mit der ganzen Kraft an den wirtschaftlich^ Wiederaufbau zu gehen, gefallen sich die europäisch^ Staaten in kleinlichen gegenseitigen Eifersüchteleien p bleiben dafür bei Amerika Kapital und Zinsen für s» ; Kriegsdarlehen schuldig. Die seit dem Krieg eigentm - einzige Tat, welche auf einen wirklichen Frieden hinM und in den volkswirtschaftlichen Wirrwarr wenigst^ einige Ordnung brachte, war das letztjährige London Abkommen mit dem Dawes-Plan

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