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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 19.09.1900
Umfang: 8
l. I. den Beschluss gefasst, gleich wie die Handels- und Gewerbekammern von Leoben und Olmütz mit dem als höchst vertrauenswürdig und verlässlich bekannten Wiener Reclamationsbureau, dem „Allgemeinen Tarif anzeiger' (Wien, I., Graben 13) eine Vereinbarung zu treffen, laut welcher der „Allg. Tarifanzeiger' die Verpflichtung übernimmt, die Revision und R e- clamation der Frachtbriefe aller Interessenten des Bozner Kammerbezirkes zu dem ermäßigten Satze von 25'/g der thatsächlich vergüteten Beträge (sonst pflegen

von den ReclamationsbureauS Provisionen in der Höhe von 30—50 °/o eingehoben zu werden) durchzuführen. Die näheren Bestimmungen dieser Vereinbarung lauten wie folgt: 1. Die Nachrechnung der Frachtbriefe erfolgt in dem Wiener Bureau des „Allg. Tarifanzeiger'. 2. Für die Prüfung der Frachtdocumente und die Reclamation sind, wenn diese Thätigkeit erfolglos bleibt, keinerlei Gebüren zu entrichten. 3. Wenn die Ueberprüsung ein Resultat ergibt, so erhält der „Allg. Tarifanzeiger' 25°/« der ver güteten Beträge

, während 75 °/o dem Frachtbrief- Eigenthümer übermittelt werden. 4. Die Abrechnung erfolgt durch den „Allg. Tarifanzeiger' sofort nach Einlangen der Entscheidungen der Eisenbahnen. 5. Die Original Entscheidungen der Eisenbahnen, aus welchen die Höhe des vergüteten Betrages zu er sehen ist, werden dem Frachtbrief-Eigenthümer zur Ein sichtnahme übermittelt; es steht jedermann frei, sich durch Einsichtnahme in das Actenmateriale von dem Stand feiner Angelegenheit zu unterrichten. 6. Die Zusendung der Frachtbriefe hat franco

Beschwerden sind an das Präsidium der Handels- und Gewerbekammer Bozen zu richten. 10. Zur Revision können auch solche Frachtbriefe übersendet werden, die von anderer Seite bereits nach gerechnet wurden, da in solchen Fällen erfahrungsgemäß oft noch Differenzen gesunden werden. Jedoch ist in solchen Fällen der „Allg. Tarifanzeiger' von der be reits einmal erfolgten Revision zu verständigen. 11. Die in den Punkten 1—10 angegebenen Be dingungen gelten sür alle im Kammerbezirk Bozen ansässigen Industriellen

, Montanbetriebe, Handel- und Gewerbetreibenden, welchen es jedoch vollkommen frei steht, sich des „Allegemeinen Tarifanzeigers' zu be dienen oder nicht. Dieses Uebereinkommen kann sowohl von der Handels- und Gewerbekan.mer in Bozen als auch von dem Tarifanzeiger gekündigt werden; die gegenseitige Kündigungsfrist beträgt 1 Jahr. Das genannte Reclamationsbureau ist überdies bereit, den Abonnenten der im Verlage desselben er scheinenden Fachschrist „Allg. Tarisanzeiger' kostenfreie Auskünfte über billigste

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 12
Datum: 11.04.1885
Umfang: 12
-Vernrdnnngen geregelt. Nach der -..neder- vereimguug Tnols mit Oesterreich erfolgten mehrere Anfragen der Gerichte über die Anwendbarkeit jener Stellen des einzusühreuden allg. b. G. B. und der westg. Gerichtsordnung, welche oie Existenz der Grund bücher voraussetzen, worauf mit Hofdecret vom 24. December 1814 Nr. 5827 die Allerhöchste Ent schließung erlassen wurde, „dass jene Stellen der „westg. Gerichtsordnung und des demnächst in Wir ksamkeit zu setzenden allg. b. G. B., welche die Exi stenz

der Grundbuchs- und Landtaselverfussnng vor naussetzen, bis zur erfolgenden Einführung der Grund bücher außer Anwendung seien und in ollen unter „denselben begriffenen Fällen nicht nach besagten „Gesetzen, sondern nach den vor Einführung des „italienischen und baierischen Rechtes in Tirol und „Vorarlberg bestandenen Gesetze und Verordnungen „zu entscheiden sei'. Nachdem die Einführung der westg. Gerichtsord nung schon am 15. September 1314, jene des allg. b. G. B. aber in Nordtirol und Vorarlberg am 1. Juli

und Anwendung haben, als nach der galiz- Gerichtsordnung und dem allg. b. G. B. sich auf die Landtasel oder auf Grundbücher bezogen wird, dass es also in allem übrigen, folglich auch in Rücksicht auf das Pfandrecht an beweglichen Sachen, lediglich bei den Bestimmungen des allg. b. G. B. sein Verbleiben habe. Als diese älteren für Tirol gegebenen Gesetze bezeichnet dieses Hofdecret ausdrücklich folgende: Das Hofdecret vom 12. März 1792 Nr. 5, 10. Juni 17 UZ Nr. 111. 4. März 1803 Nr. 597 und 7. März 1805

der Pfandrechte in Tirol (italienisch Innsbruck 1318, deutsch von Dr. AloiS Fischer »n Salzburg übersetzt, Innsbruck 1823) über diese Rechtsfrage Folgendes erklärte: ES gebe in Tirol und Vorarlberg sowohl anwendbare als unanwendbare Paragraph« des allg. b. G. B., welche sich auf öffentliche Bücher beziehen, anwendbar seien jene, welche, wenn sie auch eine Eintragung in die öffentlichen Bücher vor schreiben, doch nichts mit der tirolischen Verfachnng Unvereinbares enthalten, also mit den diessalls in Tirol

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 17.08.1892
Umfang: 8
es der 3. allg. österr. Katholikentag als seine Pflicht, die Förderung dieses Vereines zum Schutze katholischer österreichischer Auswanderer allen Katholiken durch Unterstützung und Beitritt wärmstens zu empfehlen, und insbesondere den hochw. Klerus zu ersuchen, die 'Organisation des Vereines mittelst der Diöcesan- Hilfscomites in allen Diöcesen zu ermöglichen. 2. Im Hinblicke auf die stets wachsende Zahl der Auswanderer (nach offiziellen Daten in Oesterreich« ^ugarn von 7400 Seelen des Jahres 1877

auf 34.590 des Jahres 1883 und auf 74.000 des Jahres 1890) ^acht der 3. allg. österr. Katholikentag es allen zur Wcht, vor^ leichtsinniger Auswanderung zu warnen. fordert jedoch die zur Auswanderung fest Entschlossenen eindringlich auf, die Reise unter der Führung und dem Schutze des St. Raphaels-VereineS zu unternehmen. 3. Da der St. Raphaels - Verein gemäß seiner Statuten den Zweck verfolgt, die Auswanderer sowohl vor geistiger wie materieller Schädigung zu bewahren, und diesen Zweck namentlich

deS gotterleuchteten heiligen VaterS ^ Leo XIII. in feiner Encyklika vom 3. März 1891 an z den österreichischen Episkopat in der so überaus wichtigen Angelegenheit der katholischen Presse zur Richtschnur nehmend, 1. gibt der 3. allg. österreichische Katholikentag seiner Freude Ausdruck über den Ausschwung, den die kath. Presse in allen Königreichen und Ländern Oesterreichs in den letzten Jahren genommen hat; spricht Anerkennung und Dank allen aus, die in irgend einer Weise die katholische Presse gefördert

allerwege und jederzeit gewachsen erschei en läßt. Der 3. allg. österreichische Katholikentag erkennt darum eine weitere Ausgestaltung der katholischen Presse als dringlich nothwendig und zwar: a) der katholischen Länderpresse. Als Mittel dazu empfiehlt der Katholikentag vor allem und ansS wärmste die Gründung, beziehungsweise Erhaltung und Förderung von katholischen Preß ver einen, da dieselben überall, wo sie bestehen, sich als ein geeignetes Mittel erwiesen haben, den Bestand und die katholische

des Christenthums entsprechend geschrieben wird, dringend die weiteste Verbreitung des selben in Arbeiterkreisen. e) Der 3. allg. österreichische Katholikentag beglück wünscht die Herausgeber von katholischen Sonntagsblät tern zur Belehrung und Unterhaltung und Erbauung für das Volk zu ihrer segensreichen Wirksamkeit, und ermuntert zum weiteren Fortschreiten auf der fo erfolg reich betretenen Bahn. 3. Der 3. allg. österreichische Katholikentag weist da rauf hm, daß die katholische Presse einerseits

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 01.11.1907
Umfang: 8
Seite 2 m. a. W. die. praktischen Konsequenzen aus der -erfolgten^Aufhellung zu ziehen. So hat z. B. schon in den 80er Jahren des vorigen Jahr hunderts der genannte „Allg. D. Schnlver.' in Lusern «n Schulhaus mit Kindergarten und Lehrerinnen-Wohnungen gebaut und dieses sein Eigentum der Gemeinde zu unentgeltlicher Sültz- nießung überlassen, und hat er ferner die Mittel zum Umbau des alten Schulhauses mit Lehrer- wohnungen und den Räumen sür die Klöppel schule bereit gestellt und deckt er ferner

seit dieser Zeit aiitz seinen Mitteln den Bedarf für den Kindergarten- und teilweise auch.denjenigen für den Volksschulbetrieb. Der deutsche Nonsberg ist schon vor mehr als einem Vierteljahrhundert durch des Kuraten Mitterer Beispiel der Aus gang aller Schulvereinsarbeit geworden und wird heute noch von dem „Allg. Deutschen Schul verein' ausgiebig betreut. Das Gleiche gilt von derjenigen deutschen Gemeinde in Fleims, welche überhaupt unterstützungsbedürftig. Im Fersentalc aber haben schon im Jahre

1882 der (Wiener) „Deutsche Schulverein' und der reichsdeutsche „Allg. Deutsche Schulvereiii' ge meinsam in Gereut ein Schulhaus gebaut und dasselbe der Gemeinde unentgeltlich überlassen; das Gleiche tat der „Deutsche Schulverein' in Eichleit und der „Allg.. Deutsche Schulverein' in Palai; und daß. endlich die Ortschaften Jnner- und Außerfloruz ihre eigenen Schulhäuser er halten, ist gleichfalls zum größten Teile Ver dienst der jahrelang fortgesetzten unverdrossenen Arbeit des letztgenannten

Vereins. Was aber sonst zur Verhütung der Ver wischung in den deutschen Sprachinseln von den genannten Vereinen und wieder hier in erster Linie vom „Allg. Deutschen Schulverein' aus gebracht und geleistet wird, das weiß man nicht nur in den Sprachinseln selbst wohl zu würdigen, sondern ist auch unter den Mitgliedern dieses Vereines und besonders in den Ortsgruppen und Verbänden, welche dieje Mittel ausbringen, gar wohl bekannt, so daß für die letzteren diese deutsch völkischen Gebiete auch schon

längst keine „dun keln' Gegenden mehr sind. Das beweisen auch die zahlreichen Touristen aus Deutschland, die alljährlich diese Gegenden aussuchen. Schon seit langem wird auch von dem Referenten des „Allg. Deutschen Schülvercins' für alle südtirolischen Ängelegenheiten Dr. Rohmeder in München,, dem ohne Zweifel infolge einer auf zwei Jahrzehnte zurückreichenden Bekanntschaft mit diesen Ge genden besten Kenner derselben, Jahr sür Jahr ein 12—16 Quartseiten starker gedruckter Jahres bericht

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 08.09.1887
Umfang: 14
entnehmen werde, daß die deutsche Politik sich nicht in einem Wettlanfe mit Frankreich um die Gunst Rußlands be findet, sondern in voller Selbständigkeit die Bahnen wandelt, welche sie durch die Inte ressen des Deutschen Reichs für angezeigt und durch die bestehenden Verträge für geboten hält. Wir empfehlen dem Verfasser jenes Artikels, wenn er die Politik der Regierung mißbilligt, lieber an der Einsicht als an dem Ehrgefühl ihrer Leiter zu zweifeln.' — Der „Nordd. Allg. Ztg.' wird es ebenso schwer

. und diese würden, nach der Argumentation der „Nordd. Allg. Ztg.', einen europäischen Krieg erheischen; sind es dann die Interessen des Friedens, welche eine Politik ver folgt, die auf eine Entfernung des Fürsien: Ferdinand aus Bulgarien abzielt? Friedlich könnte sich diese Entfernung doch nur abspielen, wenn Fürst Ferdinand freiwillig auf den bul garischen Thron verzichtete; nach der „Nordd- Allg. Ztg.' will aber der Coburger im Dienste der orleanistischen Hauspolitik den Krieg, folglich müßte dieser Krieg unvermeidlich

sein, wenn die deutsch-russische Politik auf der Entfernung des Prinzen besteht. Sehr logisch scheint uns dieser von der „Nordd. Allg. Ztg.' gewählte Gesichtspunkt zur Beurtheilung der Handlungs weise des Prinzen Ferdinand nicht zu sein und bis auf weiters wollen wir doch lieber weder an der Einsicht noch an dem Ehrgefühl der Leiter der deutschen Politik, aber an der Aufrichtigkeit der Mittheilungen über dieselbe in der „Nordd. Wg. Ztg.', zweifeln.' Bezüglich der Nachricht von einer beabsich tigten Zusammenkunft

zwischen dem deutschen und dem russischen Kaiser in Stettin kann die „Nordd. Allg. Ztg.' versichern, daß in unterrichteten Kreisen von einer solchen Zusammen kunft nichts bekannt ist. Die ganze Nachricht beruhe lediglich auf Muthmaßungen; es liege nichts vor, was zu der Annahme berechtigte, daß ein Besuch des Czaren in Stettin beabsichtigt ist. Es sei eine ganz müßige Conjectur. wenn einzelne Blätter von der Erneuerung des im September ablaufenden deutsch-russischen Vertrags sprechen; ein solcher Vertrag existire

gar nicht. Trotz diesem Dementi wird die Meldung, daß der deutsche Kaiser mit der Kaiserin am Sonntag zur Zusammenkunft mit dem Czaren Alexander in Stettin eintreffen werde, von der Münchner „Allg. Ztg.' wie auch von einigen Berliner Blättern ausdrücklich aufrecht erhalten.

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 21.05.1863
Umfang: 4
dem Artikel, den ich selbst geschrieben habe. Die Staatsbehörde sagt, selbstverständlich gehe er auf die Landtagsbeschlüsse. Selbstverständlich! waö heißt das? Im ganzen Artikel kommt nichts vor von einem Be schlusse. Es heißt, daß das Land in den Rufrc. ge bracht morden sei von einer Partei, nicht vom Land tage, und die ganze Ausdrucksweise ist so gemildert, daß man eine Ehrenbeleidigung unmöglich erkennen kann. Wenn noch schließlich darauf hingewiesen wird, daß der Artikel aus der Allg

. Zeitung auch von der Wiener k. k. Staatsanwaltschaft als strafbar erkannt aber nicht dagegen eingeschritten worden sei und daß man es der Staatsanwaltschaft hier überlasse, so glaube ich, daß, wenn überhaupt etwas strafbares im Artikel gefunden werden kann, die Allg. Zeitung viel eher zur Rechenschaft zu ziehen war, indem sie weit mehr verbreitet ist als die Jnn-Zeitung. Ferner haben wir den Artikel 8 Tage später als die Allg. Z. gebracht. Am 16. März erschien er in der Allg. Z., am 23. März

zu machen. Dies en Sinn hatte jene Bemerkung. Wenn übrigens auch noch gerügt worden ist, daß in der Jnn-Zeitung eine Anmerkung erschienen sei, „die tirolische Preßfreiheit bedinge, daß man die Allg. Ztg. einer Censur unterziehen müsse,' so bezieht sich das darauf, daß eben schon be kannt war, daß wegen jenes Artikels eine Verhand lung eingeleitet werden würde. Wir setzten diese An merkung zu einem zweiten Artikel der Allg. Ztg., worin wir einige Stellen ausließen, welche etwas scharf waren, aber nach unserer Meinung

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 4
Datum: 20.06.1848
Umfang: 4
ist, und daß zunächst mit dem sardini- der rie'.en dir ist. (W.Z.) schen Hofe Friedensunterhandlungen angeknüpft werden sol- BerZ: ^ , dr?: ZD:c scu^carna^cn bewiesene len, auf die Grundlagen einer Freigebung der lombardischen Z.-r ^ V.- .!k :5: gestern leider dadurch und theilweise der v-netianischen Provinzen gegen Uebernahme 5k.-n.i7: wo:d-.i., :>Q!' .-5 ^cc!.'N d:r Ä^istcr ?. Arnim und einesTheils der österreichischen Staatsschulden. (Allg.Ztg.) i>. knni.u, ix wi' Tt .-e.-rdnetcn Prediger Der allg. Ztg

seinerFreiheit. (Allg. Ztg.) - ein leeres Gerücht, und wie zu hoffen steht, ^wird eS sich als Frankfurt, den 18. Juni. Aus dem Protokoll der ein solches auch erweisen. Gestern fanden aber Dinge statt, Sitzung der deutschen Bundesversammlung vom 16. ersieht die wohl für die würdige Einleitung eines neuen Umsturzes man, daß dieselbe den Beschluß gefaßt hat. Verwahrung ein- gclten könnten. Was ich theils in Erfahrung gebracht theils zulegen gegen die Blokade von Triest durch die neapolitanisch- selber gesehen

, und was wird der König thun? füllte sich der Platz vor dem Zeughaus mehr und mehr mit Das sind die Frage», welche heute alle politischen Kreise Ber- Menschen; wieder forderten die Arbeiter Waffen, drängten linS beschäftigen. (Allg. Ztg.) gegen die Bürgerwehr, ein Major kommandirte Feuer und Von der Elbe, den 15. Juni. Eine russische Flotte drei Arbeiter fiele». Dieses, wie man sagt, durchaus nicht kreuzt in der Ostsee. In der zweiten Hälfte des vorigen Mo» nöthige Einschreiten mit der Feuerwaffe brachte die größte

drang ein und plünderte daö Zeughaus nach Kräften. nauländcr abgesehen hat, bleibt eS hiec im Norden nicht un- Hellcbarden, Hirschfänger, Pistolen, Säbel, alte und neue thätig. (Allg. Ztg.) Gewehre wurden fortgetragen; ich sah Jungen von 14 bis 16 Straßburg» den 17. Juni. Laut telegraphischer Mel- Jahren mit Gewehr und Säbel ausgerüstet davon eilen. Erst dung hat Ludwig Napoleon Bonaparte seine Entlassung als später wurden einigen jungen Leuten die Waffen wilder ab- VottSrepräsentaut gegeben. Paris

ist ruhig! (Allg. Ztg.) genommen. Die im Zeughaus befindlichen wenigen Svlda- —' ' ^77 1 ^ ten hatten sich in den zweiten Stock begeben und zogen spätcrab. Meine unvorgesehen früher eingetretene Abreise von JnnS- Endlich gegen die zwölfte Stunde kamen zwei Bataillone des brück hindert mich, persönlich von allen denjenigen Abschied 24sten Regiments, besetzten das Zeughaus, vertrieben dir zu nehmen, die ich während meines kurzen, mir aber unser« Plünderer, die alsbald das Weite suchten. (Allg

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 30.04.1863
Umfang: 6
dem Fürsten Gortschakoff überreicht. Die Erwartungen, die das Ausland und besonders die Polen daran knüpfen, schreibt man der „Allg. Ztg.' aus St. Petersburg, dürften sich aber schwerlich rea. lisiren; idenn diese Noten werden aller Wahrschein lichkeit nach ohne allen Einfluß auf die von Ruß land befolgte Handlungsweise in der Polenfrage blei ben. Dieser von den auswärtigen Mächten mit so vieler Ostentation in Scene gesetzte Beeinflussungs versuch wird hier spurlos vorübergehen. Die jüngsten Nachrichten

die Unterstützung des Antrags einstweilen abzulehnen und beabsichtigt eine direkte Diskussion der auswärtigen Verhültnisse, wo möglich vor der Militärfrage herbeizuführen. — Die heutige „Nordd. Allg. Ztg.' hört, daß in Westpreußen ein anonymes Revolutionscomitö durch Drohbriefe zu be unruhigen und zu terrorisiren versucht. (A. Z.) Berlin, 23. April. Der Kopenhagener Korre spondent der „National-Ztg.' hört von gnt nnterrich- teter Seite, daß sämmtliche dänische Kriegsschiffe in Activität gesetzt

, und daß die Mannschaften, 6000 an der Zahl, einberufen werden. Die „Berliner Allg. Ztg.' theilt mit: In Kopenhagen cursirte das Ge rücht von der Mobilisirung der Armee. (Einer neue ren Depesche vom 23. d. M. zufolge werden diese beiden Nachrichten, sowie die der „Bresl. Zeitung' von einer Mobilmachung zweier preußischen Armee corps Seitens der offiziösen „Nordd. Allg. Ztg.' als unbegründet bezeichnet.) (A. Z.) Darmstadt, 23. April. Die zweite Kammer ver warf heute nach sechsstündiger Diskussion mit 33 ge gen 6 Stimmen

die Zulassung aller religiösen Orden und ähnlicher Genossenschaften im Großherzogthum. (Allg. Ztg.) Warschau, 25. April. Die Regierung verbot, > unter Protest des Erzbischoss, die üblichen Prozes sionen. Das Volk ln'elt heute gleichwohl Prozessionen, worauf sämmtliche Geistliche verhaftet wurden. (A. Z.) Von der polnischen Gränze, 23. April. Auch der Crzbischof Felinski hatte wegen der Prozesston Hausarrest. Auf Befehl aus St. Petersburg sind gestern sämmtliche verhaftete Geistliche wieder in Frei heit

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 08.01.1857
Umfang: 8
an diese feste Grund lage sich angeschlossen, daran aber ihre, besondem Be stimmungen über die Ehe in engerem oder weiterem Um fange, wie es eben nothwendig schien, angeknüpft.. Auch die bisherige österreichische Gesetzgebung hat diesen!Weg eingehalten. Denn die im allg. bürgert. Gesetzbuche auf gestellten trennenden Ehchindernisse sind ja doch, .wie schon früher bemerkt wurde, zum 'großen Theile unmit telbar dem Kirchengesetze entlehnt, waS besonders deut lich hervortritt bei dem spezifisch katholischen

Kirchengesetz über die Giltigkeit der Ehe ausstellt', und indem eö im 8. 42 die Gesetze der katholischen Kirche als allein ent scheidende Norm über die Frage der Giltigkeit anerkennt. Diese Bestimmungen haben es möglich gemacht, von jenen Ehehindernissen deS allg. bürgert. Gesetzbuches, welche das Kirchengesetz übereinstimmend enthält, indem bürgert. Ehegesetze sür Katholiken keine Erwähnnng mehr zu machen. Das Kirchengesetz bürgt dafür, daß solche Ehen nicht rechtSgiltig eingegangen'werden

« können. WaS aber die übrigen Ehehindernisse deS allg. bürgerl. Gesetzbuches anbelangt, so konnten sie nicht einfach fallen gelassen werden. Ehen, denen solche Hindernisse entge genstehen würden, sollen auch in Zukunft nicht geschlos sen werden; das neue Ehegesetz hat sie also als Ver bote aufgeführt. 8. 4 ist angeordnet, daß Personen, welche zwar nach dem Kirchengesetze nicht mehr unmün dig wären, aber das 14te Lebensjahr noch nicht vollen det haben, zn keiner Ehe zugelassen werden sotten. Die Ehehindernisse

sind in daö neue Gesetz (88. 14—17) fast ^ ungeändert/ wie sie in dem allg. bürgert. Gesetzbuche/enthalten' sind, übergegangen, nur daß der Mangel ,deS Aufgebotes nicht mehr die Gil tigkeit der Ehe, bceiiUrächtkgt.' /ES ist in der That' auch seltsam, diesen Mangel auf nnd sür sich als ein tren nendes, Ehehinderniß betrachten zu wollen^ DaS Auf gebot hat die Bestimtnung, die Entdeckung' von Hinder nissen , welche einer beabsichtigten Ehe entgegenstehen könnten, jls erleichtern;, ',cs ' soll. die Eingehung

a^ b. G. B., zugleich für ein trennendes Ehehinderniß erklärt , so entfällt beinahe die Nothwendigkeit jeder weiteren Sanktion. Ist aber die Ehe . giltig, die gegen Ms Verbot geschlossen wurdet so hängt die Bedeutung deS Verbotes durchaus von den Nächtheilen ab, die trotz dieser Giltigkeit aus der Ueber- tretnng des Verbotes erwachsen. DaS neue Ehegesetz hat zunächst der Strafbestimmung deS 8. 5V7 deS allg. Strafgesetzbuches!, welcher die Eingehung einer, gesetzwi drigen Ehe mit-strengem Arreste von 3 bis 6 Monaten

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 19.01.1889
Umfang: 8
? — Dann der arme B. Weber! Ihnen sei gestattet, zu glauben, was Sie wollen; ich schrieb in der „Allg. Ztg.': „Herr Passer sollte doch wissen, daß ich bereits 1883 in der Montagsrevue das Irrige dieser Meinung aufdeckte. Steub, der sich zunächst getroffen fühlen mußte, suchte zu Pariren, ich ließ meinen zweiten Ar tikel folgen und da wußte der alte tapfere Streithahn nichts mehr zu erwidern.' Darüber gleitet Herr Passer vorsichtig weg, obwohl ich in der Montags revue noch sagte: daß ich den Verfasser, so bald

das Gegentheil des schleunigsten Rückzuges? — 2) Daß ich später im „Tiroler Boten' mittheilte: Auch Dr. v. Graf erinnere sich, daß ihm der Jesuit das Gleiche erzählte. 3) Daß Herr Passer in der „Allg. Ztg.' las, oder hat er es zufällig über sehen? Graf R. Mohr habe ebenfalls gewußt, daß Gilm später seine feindliche Gesinnung gegen die Je suiten bedauerte. — Das sind drei Thatsachen, über, die man nicht mit einem leichten Satz wegspringt Was den Brief an Beda betrifft, so hat Lentner die traurige Rolle

der „Meraner Zeitung' die Mittheilung deS Demimondebriefes verdanken. — Verdanken ja! Ich habe in der „Allg. Ztg.' hervorgehoben, wie hoch ich diese — immerhin frivolen Briefe halte. Passer schreibt: „Sehr auffallend scheint es mir zu sein, daß Pichler die Jefuitenlieder ganz frank und frei als ein „Unrecht' bezeichnet, das Gilm beging und für eine „Beleidigung' der Jesuiten hält u. s. w. Richtig! — Das sind sie doch wohl, oder weiß Herr Passer gar nicht, was eine Beleidigung ist.' — Daß ich jene Lieder

waren. Daß ich Gilm verunglimpfte, ist einfach unwahr, man mag ent schuldigen und verzeihen, soll aber nicht vertuschen. Ich fuße überall auf Thatsachen, die mir zum Theil Herr Passer selbst liefert. Wie ich den Dichter be urtheile, steht in der „Allg. Ztg.' Dort heißt es auch: Ich habe mich Gilm's, in welchen ich trotz man cher Schwächen, als deren traurigste ich den Mangel an strenger Selbstzucht bezeichne, den echten Dichter von Gottes Gnaden erkannte, stets wann angenommen, und darf dort behaupten

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 30.03.1869
Umfang: 4
) gewählt wurde. Die Gerüchte, daß derselbe von seinem Posten als Minister zurück getreten sei, sind unbegründet. Austand. Berlin, 27. März. Die „Nordd. Allg. Ztg.' dementirt die von Pariser Blättern gebrachte Nach richt, daß Graf BiSmarck während der ReichStagS- Ferien nach Petersburg reisen werde. — In kaufmän nischen Kreisen spricht man nicht blos von der Absicht der Regierung, eine Börsensteuer einzuführen, welche nach der „Post' auf 10 Millionen geschätzt wird, son dern auch von der demnächstigen

? Pnris, 27. März. Gestern wurde eine öffentliche Versammlung wegen aufreizender Reden aufgelöst; heute wurden deren zwei untersagt. Die nächstens er scheinende Broschüre, betitelt: „Briefan einen Wähler', welche einem hohen Einfluß zugeschrieben wird, soll die Rechtfertigung der innern und äußern Politik, sowie des Militärgesetzes zum Gegenstande haben. Paris» 27. März. In Erwiderung eines Artikels der „Nordd. Allg. Ztg.' bezüglich des Gerüchtes einer Allianz zwischen Frankreich, Italien

und Oesterreich sagt die „France': Die Empfindlichkeiten der „Nordd. Allg. Ztg.' sind uicht begründet. Frankreich, Italien und Oesterreich sind durch keinerlei Bertrag verbunden. Nur trennt heute nichts diese Mächte, nichts hindert sie, freundschaftliche Beziehungen zu unterhalten. Dies erhöht unser Vertrauen auf die Erhaltung des Frie dens. Die „France' hofft, diese Betrachtungen werden dazu beitragen, die Gehässigkeiten und die Beunruhi gungen zu beschwichtigen, welche, wie die „Nordd. Allg. Ztg.' weiß

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 14.03.1864
Umfang: 4
unter die Arme zu greifen' u. s. w. Eine Bestätigung und Ergänzung der letztange führten Stelle aus dem Briefe des wackern Mannes, der seit seiner letzten Schleswiger Reise durch Krank heit an das Zimmer gefesselt ist, gibt ein Brief der „Allg. Ztg.' von Kiel, 5. März, worin es heißt: „Für die Bevölkerung der Landstrecken, welche zum Kriegsschauplatz gedient haben, oder noch dienen, ist hier die Mildthätigkeit in der verschiedensten Weise wirksam, um einigermaßen die durch den Krieg ge schlagenen Wunden

, k. k. Regmts.-Arzt und Megyes. k k. Regmts. Kpl. von Wels; Sieberer, k. k. Sieut v. Venedig; Kaiser. Baumstr. von Eppau; Fahr. Kfm. v. Darmstadt; Glücks, Kfm. u. Schiert, Gemeinde- rath v. Wien. — (R. Adler.) Die HH. Schmid, Gefch.- Reif. v. Preßburg; Rauth, Kunstmaler v. Mils; Soravia, u. Apollonio, Bauunternehmer v. Ampezzo. Verstorbene in Innsbruck. Am 10. März. Hr. Andreas Müller von hier, Geigen- wacher und HauSbes., ledig. 63 Z. alt, Lungenlähmung. allg. Krankenhaus. — Hilber Nothburga

von hier, Dienstmagd, ledig, 22 I. alt. Abzehrung, allg. Krankenhaus. Am 11. März. Kranebitter Theres, Taglöhnerin v. Stams, leb., 34 I. alt, Lungenödem, allg. Krankenhaus. Anna Elisabeth, Tochter des Hrn. Jos. Bcir, Hdlsm. hier, 7 Tag alt, an Fraisen, St. Nikolaus 460. Am 12. März. Theres geb. Auer von Sellrain Gatt, des Jak. Stauder, Webermstr. hier. 66 I. alt, Lungen- entzünd., Riesengasse 57. Am 13. März. Hochw Pater Peter Dreyer v. Kundl. Priester aus dem Servitenorden hier, 66 I alt. Lungen lähmung, Neustadt

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 01.07.1864
Umfang: 4
; Schleicher, Kfm. v. Linz. — sW. Kreuz) Die HH: Straßberger, Bürger von München; Embacher, Priv. v. Schwoich; Rößler, Künstler m. Vater von Josefstadt. — (R. Adler) Die HH.: Mauracher, Priester von Unterinnthal; Hechenblaickner, Lehrer von Mldschönau. Verstorbene in Innsbruck. Am 27. Juni. Ferdinand, Sohn des Hrn. Alois Gritsch, Magistrats-Kontrollor hier, 1 Monat alt, an Fraisen, unt. Sillgasse Nr. 296. Am 28 Juni. Franz Ruprechter v. Steinberg, verehl., 64 I. alt, Altersschwäche, allg. Krankenhaus

. — Ludwig Prazeller, Zimmermaler hier, verehl., 38 I. alt. Rückenmarklähmung, allg. Krankenhaus. Am 29. Juni. ThereS, geb. Kolb aus Mühlau, Gatt. des Georg Beer, Taglöhner, 63 I. alt, an Lungen- gensucht, Jnnrain Nr. 161. — Sebastian Wanger von Winzberg in Oberösterreich, dom. hier, Viktualienhändlec. verehl., 60 I. alt, in F. eines organischen Herzleidens, Riesengasse Nr. 56. — Katharina Klettl, geb. Wähler von Krumbach, Schubführerö-Gattin, 32 Jahr alt, Gehirnentzündung, allg. Krankenhaus. Am 30. Juni

. Anna Hepperger von Thaur, B. Hall, Dienstmagd, ledig, 27 I. alt, Abzehrung, allg. Kranken haus. Cffekten-Course an der k. k. Dorfe in Wien am 28. Juni 1864. Oest. W. Geld Waare Staatsfonds. 5»/oOest. Währ. 66 90 67.- 5% National 79.80 79 90 5% Metall. . 70.80 71.- 4V,% „ . 63 - 63.25 4% „ . 56.- 56.50 3% „ . 42. 42.50 2V,% „ . 35.- 35.50 t % „ . 14.- 14.20 2 l A°/o Banco. 58.50 59.- Mail.-Com.-R. 17.50 18 .- Loofe 1839. 151.50 152.— „ Fünftel 143.— 148.50 „ 1854 . 90.50 90.75 „ 1860

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 14
Datum: 15.11.1884
Umfang: 14
» Auf Grund des Z 26 des Vereinsgefi-tzes vom Ib. November 1367 (R. G. Bl. Zl. 134) wird hie- mit zur öffentlichen Kenntnis gebracht, dass der Verein „Casino in Langen' sich infolge Generaloerfamm- lungsbeschlusfes aufgelöst hat. Langen am 14. November 1334. Der Vorstand: Alten berger, Ingenieur. Nichtamtlicher Theil. Zur Politik des Grafen Kalnoky» 5*. Die „Nordd. Allg. Ztg.' bringt über die Stellung, welche die Völker Oesterreichs zur Politik des Grafen Kalnoky uniz speciell zu dem österreichisch

in der „ N. Fr. Presse' erschienenen Berichte über diese Conserenz, stellt nun der Artikel in der „Nordd. Allg. Ztg.' klar, wie denn die damaligen Postulate der Linken in der That gelautet haben. Aus diesen, gewiss untrüglichen Quellen ergibt sich nun Folgendes: Herbst stellte als Grundbedingung auf, dass das neue Cabinet sich mit der Politik Andrassys nicht identificieren dürfe. Er verlangte denn auch vor allem den Rücktritt dieses Staatsmannes, da sich die ^and desselben als eine verhängnisvolle erwiesen

übernimmt, sobald der Eintritt friedlicher Verhält nisse es gestattet, eine ausgiebige Reduction der Aus gaben für das Heer herbeizuführen'. Unter anderem verlangte dieser Club auch, dass der Berliner Vertrag dem Reichsrathe unverzüglich zur verfassungsmäßigen Behandlung vorgelegt werde. In diesem Wunsche — bemerkt der Artikel in der „Nordd. Allg. Ztg.' — culiminierte bekanntlich auch die spätere Aoresse des Abgeordnetenhauses. Was damit beabsichtigt war, ist bald klar geworden. Die Linke

war entschlossen, den Berliner Vertrag zu verwerfen und dadurch einen unabsehbaren Conflict zwischen Krone und Parla ment herbeizuführen, oder jene zu zwingen, dass sie ihre Unterschrift von dem Berliner Vertrag zurück ziehe. Nach Aufzählung dieser durch die seinerzeitigen Berichte der „N. Fr. Presse' selbst constatierten Thatsachen fährt'der Artikel in der ^ Nordd. Allg. Ztg.' fort: Wie gestaltet sich nun nach «lledem das Programm, welches die Linke ii. den Jahren 1878 bis 1379 für die auswärtige Politik

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 12.01.1859
Umfang: 8
aus Südtirol in der Beilage zur Allg. Ztg. auf daS offene Sendschreiben an Prof. Arndt in Bonn (Schützenzeitung Nr. 153 und 154 v. IS.) SS kann nicht verfehlen, jeden Tiroler aus'S Tiefste zu ver. letzen. Hätte der Einsender nur den schlimmen Eindruck zu verwischen gesucht, welchen das offene Sendschreiben auf ein uns so befreundetes Volk machen konnte, hätte er nur gestrebt die Spannung, welche zwischen Bruder stämmen daraus entstehen mochte, zu neutralisiren. so würde Jedermann den Zweck gewiß nur lobend

aner kennen, so aber hat er sich bemüßiget gesunden als Kläger feines eigenen Volkes aufzutreten und dasselbe vor dem Publikum der Allg. Ztg. zu beschimpfen. UnS berührt ganz wenig, in welchem Lichte Fürst Wrede als Führer der baierischen Armee in Tirol erscheine. Wir können über die betreffenden Ereignisse um so mehr stillschweigend weggehen, als die Geschichte den That bestand derselben bereits unwiderleglich festgestellt hat. Mehr berührt eS uns aber, wenn ver Korrespondent aus Südtirol

nicht, wie uns geschieht, wenn wir im angezogenen Artikel der Allg. Zlg. lesen: „Wahr lich, wir müssen fast schamrolh werden, wenn uns der von den Vätern so theuer erkaufte Ruhm immer wieder auf'S Neue von Propheten geprediget wird, wie solche dann und wann in einem Blatte auftreten, welches die Anmaßung besitzt, sich per ominentiam als Hort und Vertreter deS TirolerthumS hinzustellen, sich aber dabei nicht entblödet, ver tölpelhaften Robheit fort und fort Weihrauch zu streuen u. s. w.' — wie gesagt, wir wissen

der „Allg. Ztg.' vor behalten, den Beweis zu liefern, daß unter demSeiden- wamse ein mehr als lodeneS Herz wohnen könne. Jeder mann wird eS daher nur billig finden, wenn die inlän dischen Blätter den dem Tirolervolke aufgebürdeten Schimpf im Sinne feines Urhebers dessen eigener Person zurück geben. Innsbruck, 3. Jän. 1359. ZnrNtcichricht. Von Herrn Leopold Schönbeck, k. k. Obcrffnanzrath und Finanz-Bezirksdirektor zu Trient, ist ein eben so zeitge mäßes als mit voller Sachkenntniß verfaßte« Handbuch

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 6
Datum: 11.09.1866
Umfang: 6
allg. B.-(S. in Betrieb zu fetzen, in Äemäßheit des Z. 188 allg. B. G- einen gemeinschaftlichen Beooll. mächtigten zu bestellt«, und die bisherige Unter, lassung der Baubatthaltung standhast zn rechtfertigen, widrigens nach FZ. 243 und S44 auf die Entziehung dieses Bergbaues erkannt werden wird K. K. Berghauptmannschaft Hüll am 3. August 1866. 2 Zlnfforderun g» Nr. 514 ?aut Mittheilung des Nassereither (Äemeinde-Vor- standes vom 23 Mai 1866 ist der am «St. Nikolaus» Kopfe der Nassereilher Kühalp

, welche der von den übrigen Mitbesitzern dieses Bergwerkes hieramtS überreichten Auflassungs- Erklärung ddo. 21. Mai 1354 nicht befgetreten sind, hiemit aufgefordert, binnen 60 Tagen von der dritten Einschaltung dieses Ediktes in das Amtsblatt des »Tiroler Boten' obigen Bergbau nach Vor schrift des Z. 174 deS allgemeinen Berggesetzes in Betrieb zu fetzen, in Gemäßheit des §. 188 allg. B.-G. einen gemeinschaftlichen Bevollmächtigten zu bestellen und die bisherige Unterlassung der Bau« hafthaltung standhaft

zu rechtfertigen, widrigens nach Vorschrift der §§. H4Z und 244 allg. B.-G. auf Entziehung dieses Bergbaues erkannt werden wird. .<?. K. Berghanptmannschaft Hall am 3. August 1366. 2 GlKubigervorrufmigs-Edikt. Nr. 3625 Von dem k. k. Bezirksgerichte Meran werden alle diejenigen, welche an dir Berlassenschaft der den 3. Mai d. Js. mit Testament verstorbenen Frau Maria Anna Gräfin Esterhazy geborne Gräfin Weißenwolf in Obermeis bei Meran als Gläubiger eine Forderung zu stellen haben, zur Anmeldung und Darthuung

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 03.08.1877
Umfang: 6
. Oesterreich-Ungarn habe keinen Grund, gerade jetzt Maßregeln zu ergreifen, welche in seind- eligem Sinne gegen Rußland oder gegen die Türkei gedeutet werden könnten. — Die „Deutsche Zeitung' meint, nur wenn die Würfel übed das Sein oder Nichtsein der Pforten-Herrschaft geworfen werden, nur in diesem Falle wollen wir nicht die Poeten -Nolle bei der Theilung spielen. L. Wien» 1. August. Die „A. Allg. Zeitung' bringt folgendes Telegramm: „Salzburg, 31. Juli. ES ist eine Erklärung Oesterreichs

des „Boten' wer den sich gewiß noch meiner Korrespondenz bezüglich der hiesigen Ansichten über die Proclamation des ') Der Inhalt.dieser Sensations-Depesche, welche in der vorgestrigen Nummer der „Allg. Ztg.' mit gesperrten Lettern paradirte, und welche wir ihrer anscheinenden Wichiigkeit halber bereits gestern unter der Rubrik „Rußland' zum Abdrucke brachten, hatte heute schon von der hochofficiösen „Pol. Korr.' ein energisches Dementi zu erfahren, dem gegenüber je doch die „All. Ztg.' in ihrer jüngsten

Nummer die Mittheilung ihres Korrespondenten aufrecht erhält. Wir lassen die Berichtigung der „Pol. Korr.' im Wortlaute folgen: „Die „A. Allg. Ztg.' veröffent licht ein Telegramm aus Salzburg, wonach an den Fürsten Gortfchakow Erklärungen Oesterreichs bezüg lich der Theilnahme Rumäniens an den Operationen der russischen Armee und der Einführung der russi schen Administration in Bulgarien gerichtet worden sein sollen. Es bedarf wohl keiner besonderen Versicherung, daß diese Meldung — schon

auch nicht ohne Einfluß auf den Beschluß der Börsekammer, von der gestern beantragten Wie dereinführung der Abendbörse Abstand zu nehmen. Deutschland» Berlin, 1. Aug. Die „Nordd. Allg. Ztg.' bemerkt gegenüber der Nachricht, daß die Bevollmächtigten zu den Unterhandlungen über den deutsch - österreichischen Handelsvertrag die Weisung erhalten hätten, sich Ende der Woche nach Wie» zu begeben: wahr sei nur so viel, daß zu Ende der Woche die Entscheidung erfolgen werde, ob und wann die Bevollmächtigten abreisen sollen

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 24.11.1896
Umfang: 8
Interessen bethätigt, dass die Socialdemokratie sich mächtig rührt und ein neues Element in den Streit der Parteien hin einträgt. Es liegt auf der Hand, dass bei solchem Widerstreit nicht bloß der politischen und socialen, sondern auch der nationalen Machtfactoren die für Oesterreich in dauernder Geltung stehenden Regierungsmaximen nicht beurtheilt werden können nach den anderwärts üblichen Principien und Schlagwörtern.' „Der oben wiedergegebene Artikel der „Nordd. Allg. Ztg

.' hat aber die österreichischen Verhältnisse „nach den anderwärts üblichen Principien und Schlagwörtern' beurtheilt, und darum war er so verkehrt. Jetzt lässt die „Nordd. Allg. Ztg.' sich versichern: Jene gemäßigten Elemente, die immer und immer wieder den Kern jeder Regierungsmehrheit würden bilden müssen, schlössen ebenso.die Gefahren radikaler Entwick lungen als die Möglichkeit der Reaction ins Mittelalter aus, mit der man heute den Ge vattern bange mache. So spottet die „Nordd. Allg. Ztg.' ihrer selbst. Hoffentlich

wird es aus sein, sobald die vom Magyarenthum unterdrückten Nationalitäten gemeinsam mit der jungen Katho lischen^ Volkspartei gegen ihre Bedrücker sich auflchnen. Das sind aber interne österreichisch- ungarische Angelegenheiten, und deutsche Blätter, welche eine gewisse Verantwortlichkeit haben, wie die „Nordd. Allg. Ztg.', sollten ihre Finger davon lassen.' Aus dem Parlament. I m Abgeordnetenhaus^ begründete der Abgeordnete Dr. Pattai seinen Dring- lichkeiisantrag wegen Auflösung des Zoll-- und Handelsbündnisses

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 28.07.1865
Umfang: 4
sein, daß, während man daS Telegraphentau nach dem fernen Westen zu legen im Begriffe steht, im gleich fernen Osten die neuerdings zu Stande gebrachte telegraphische Verbindung unterbrochen worden ist. Als den Grund dieser Erscheinung hat man einen Bruch in dem unterseeischen Kabel im persischen Meerbusen, etwa 330 Meilen von Abuscheher, aufgefunden, und beginnt schon die nöthige Reparatur vorzunehmen. Doch soll auch die Landlinie durch Asien in nichts weniger als befried! gendem Zustande sein. Italien» Der „Allg. Ztg

.' wird aus Florenz über den Ge» sundheitö-Zustand geschrieben: Großes Erstaunen er regte hier die in Nr. 200 der Beilage zur Allg. Ztg. enthaltene Florentiner Depesche vom 13. d. MtS. des Inhalts: „Hier sind einige Cholerafälle vorgekom men zc.', und mehrseitig ersucht, bitten wir um so mehr um geneigte Aufnahme folgender Widerlegung, als hinter besagter Depesche eine böswillige Absicht ver, muthet wird: „Weder bis zum 13. d. MtS. noch bis heure Abend hat sich in Florenz irgendein Cholerafall herausgestellt

Napoleon eine Einladung zum Besuche nach Biarriy zugegangen sei, ist erfunden. (Allg. Ztg.) Paris, 26. Juli. Nach dem „Moni'teur' ist der Deputirte Corta zum Senator ernannt worden. DaS neue Anlehen der Stadt Paris ward gestern über Be darf gedeckt. Die Zeichnungen sind geschlossen. (A. Z.) London, 26. Juli. Die baldige Wiederanknüpfung diplomatischer Beziehungen Englands mit Brasilien ist offiziell angezeigt worden. Brasilien nahm die Februar- Vorschläge an. Portugal vermittelte. Die Legung

deS transatlantischen Kabels schreitet in günstiger Weise fort. (Allg. Ztg.) Am 20. l. MtS. Nachmittags brach zu GyerS in Vintfchgau im Stadl eineS Wirthshauses aus unbe kannter Ursache Feuer aus, von welchem auch- die Be dachungen zweier anstoßender Wohnhäuser ergriffen und sammt dem Stadl in Asche gelegt wurden. Am 22. l. M. fand die Konsekration der im gothischen Style prallvoll erbauten Klosterkirche der Frauen zum heiligsten Herzen Jesu inNiedenburg durch den hiezu deleMten hochw. Bischof Johann Gretth

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 15.11.1867
Umfang: 12
des Papstes und die von dessen Seite gestellten Bedingungen stehen jedoch noch nicht fest. AuS Paris wird demselben Blatte geschrieben, in den politischen Kreisen Londons sei das Mißtrauen gegen Frankreich reger als jemals. * München, 43. Nov. (Ein Leitartikel der „Südd. Presse'), indem er auf den Artikel der „Nordd. Allg. Ztg.', betreffend die Feststellung des Verhältnisses der Südstaaten zum Nordbunde, ein geht, bemerkt, daß durch die Ausnahme der süddeut schen Staaten in den Nordbund

aus diesem thatsächlich ein deutscher Bund werden würde, dessen Verfassung nicht dieselbe bleiben könnte. Die Revision der Ver fassung des Nordbundes wäre die Voraussetzung des Eintrittes sämmtlicher Südstaaten in denselben. Durch den Eintritt Badens und Hessens allein wird der Nordbund noch nicht ein deutscher Bund. Die Befürwortung des Außenbleibens Württembergs und Baierns Seitens der „Nordd. Allg. Ztg.' liegt daher im wohlerwogenen Interesse der preußischen Politik. Vor Allem richtig erscheine die Bemerkung

der „Nordd. Allg. Ztg.' betreffs des ZollparlamentS» Der bloße Eintritt Hessens und Badens beläßt noch das Parlament des NordbuudeS im Mittelpunkte des neuen Systems. Mit dem Eintritts Baieros und Württembergs verlegt sich dieser in das Zollparla ment. Ein solcher Gang der Dinge erscheint uns, sagt die „Südd. Presse', wie sich einmal die Ver» Hältnisse gestaltet Habens als der wünschenswerthe. Nur würde die „Südd. Presse', abweichend von der „Nordd. Allg. Ztg.', die AuSschließlichkeit deS preußischen

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