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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 19.07.1919
Umfang: 8
. — Zur würdigen Begehung des Gründungs festes sind alle Vorbereitungen im Gange. („Kufsteiner Tugendwächter".) Wiederum erschien im „Allg. Tir. Anz " ein eseltzlanger Brief aus Kufstein, in welchem der Berichterstatter dem „Grenzboten" wieder besondere Aufmerksamkeit widmet. Auf diese Wäsche der bereits zu einer Berühmtheit ge wordenen „schwarzen Urschl" verlohnt sich nicht ein zugehen, man kennt sie und ihre Zuträger und be zeichnet sie als „Pharisäer". Doch die fortgesetzten „Liebenswürdigkeiten" erfordern

in seiner Neuigkeitentafel unter anderen aktuellen Erscheinungen im Buchhandel auch das sen sationelle Buch „Meine Vergangenheit" von M. Freiin von Wallersee angekündigt hatte, hat der monarchischen Gesinnung des Kufsteiner Berichterstatters des „Allg. Tir. Anzeiger" ebenfalls Abbruch getan. Zu dumm, daß dieses Buch auch von niemand weniger als der Nichte der Kaiserin Elisabeth und Tochter Herzogs Ludwig in Bayern herausgegeben wurde, die es zuerst in England und später in Deutschland erscheinen hat lasten. „Leider

" wird wohl das 60. Tausend der deutschen Ausgabe dank der „feinen" Reklame durch den „Allg. Tir. Anz." bald vergriffen sein. — Nun kommt das Netteste, was uns hiezu aus Innsbruck ge schrieben wird: Das vom Kufsteiner Berichterstatter des „Allg. Tir. Anz." als verwerflich und pornographisch bezeichnete Buch hatte in der Buchhandlung „Tyrolia" sehr guten Absatz gefunden, daß es dort bereits ausver kauft ist und in derselben christlichen Buchhandlung erst wieder in kürzester Zeit auf Lager kommt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.01.1929
Umfang: 8
Gründungsfeier des hiesigen allg. Arbeitervereines fragte ich den Schriftführer Stöger, ob er das Begrüßungsschreiben an den Arbeiterbildungsverein Wien abgesendet habe. } Es wurde nämlich bei einer früheren Bqcemsversauunlung da- ' von gesprochen, daß an den genannten Verein, aus Anlaß seines 2i. Gründungsfestes ein Begrüßungsschreiben aZgesendct werden soll. i und Schriftführer Stöger hätte das besorgen sollen. Da nun Stöger dies vergessen hatte und er momentan be schäftigt war. so ersuchte er m:ch

. als ich ihn wegen des Begrüßungs- ! schreibens befragte, sofort ein Telegramm abgusasien und abzu- > seirden. Ich begab mich sofort auf bas Telegraphen-Wureaux und habe folgendes Telegramm absenden lasien: Allgemeiner Arbeiterbildungsverein, Schwendtertz Colosseum. Wien. Ein dreifaches Hoch zu Eurem 21. Gründungsfeste. Proleta rier aller Länder, einigt Euch, um die Fesseln der Kapitalmacht zu sprengen. Allg. Arbeiterverein Innsbruck. Ueber den Inhalt des Telegramms habe ich niemanden von: Arbeiterverein

behalten werde. Hohes k. k. Statthallerei-Präsidium! In Befolgung des hohen Auftrages vom 24. DezcnGer 1888 beehrt man sich gehörsamst zu berichten, daß gegen den 2. Kasiier des hiesigen' allg. Arbeitervereins, den Schlosiergesellen Karl L u st i g. weder aktemnäßig etwas Nachteiliges bisher hievamts vor- gekommen ist. noch auch solch etwas Nachteiliges über denselben in Erfahrung gebracht werden konnte. Derselbe wird wohl als etwas überspannt, jedoch als durch aus ungefährlich bezeichnet. Man glaubt

daher hier diesmal mit der Mschasfung n - ch t Vorgehen zu sollen. Die sorgfältigste Ueberwachung sowohl dieses Individuums als auch 'des hiesigen allg. Arbeitervereins wurde übrigens veranlaßt. Innsbruck. 25. Jänner 1889. Der Bürgermeister: Dr. Falk. Nach dieser Antwort des Stadtmagistrats ging die Sache im Statthaltereipräsidium ad acta. Der Staat war ja wieder einmal gerettet, und ein Telegramm hatte eine hohe und höchste Bürokratie über zwei Monate in Atem gehalten. «09 aller Wett

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 13.01.1869
Umfang: 6
wird. — Am 9. d. ist in Jngolstadt die Hin richtung an dem Gefreiten Steinmetz, dem Mörder des Korporals Pöhlmann, vollzogen worden. Von den vier Kugeln durchbohrten drei ihm Kopf und Herz, so daß der Tod augenblicklich erfolgte. Berlin. Der officiöfe Zeitungskrieg gegen Oester reich dauert in Preußen fort und die „Nordd. Allg. Ztg.' veröffentlicht einen bereits telegraphisch ange zeigten Artikel, welcher von den schwersten Anklagen und heftigsten Drohungen förmlich strotzt. Die De peschen des RothbucheS

werden in diesem Artikel in der für Preußen gehässigsten Weise ausgelegt, und die „Nordd. Allg. Ztg.' heuchelt sittliche Entrüstung darüber, wenn einzelne österreichische Depeschen gegen Preußen d^n Verdacht aussprechen, daß eS den na tionalen Parteibewegungen in Oesterreich stete Nah rung zuführe und fremde, auf die Zersetzung der Monarchie spekulirende Einflüsse unterhalte. Ferner wird Herr v. Beust beschuldigt, Preußen zu verleumden, wenn er Preußen beschuldige, Rumänien gegen Oester reich zu verhetzen

. Wir bemerken, daß die „Nordd. Allg. Zig.' die Depeschen des RothbucheS ganz will kürlich interpretirt und immer nur behauptet, aber den Beweis durch Citate verschmäht, weil sie ihn eben nicht führen kann. Nachdem sie auf diese Weise eine Reihe der allerschiessten Behauptungen über den Inhalt der Depeschen des RothbucheS aufgestellt, gelangt sie zu folgender Erklärung: Daß Depcfchen, welche solche verleumderische Insi nuation gegen Preußen enthalten, in Berlin nicht amtlich vorgelegt und veröffentlicht

Mächten.' Die „Nordd. Allg. Ztg.' schließt ihren Artikel also: „Der Herr Reichskanzler macht sich nicht klar, daß es ein anderes Ding ist, einen Galan- terie-Degen, ein anderes Ding, ein Kaiserschwert zu schwingen. Der Galanterie-Degen verursacht im ge fährlichsten Falle persönliche Wunden; die Schwin gungen eines Kaiserschwertes führen zu Völkerkriegen. Doch für diesen Unterschied scheint dem Herrn Reichs kanzler das Verständniß zu fehlen.' Wenn Jemand, der uneingeweiht ist. derlei liest, muß

rungsblatt mitten im Frieden so gar handgreiflich an deutet, daß man in Berlin schon im voraus auf die politischen Gegensätze zwischen den beiden Theilen des KaiserstaateS spekulire. So lange der Friede währt, haben wir die österreichisch-ungarische Monarchie als eine in der auswärtigen Politik geeinigt dastehende Macht zu respektiren.' Dieser eine Satz der „Schles. Zeitung' ist die schlagendste Antwort auf die Artikel der „Nordd Allg.' nnd der„Nalional-Ztg.'(N.Fr.Pr.) Paris» 11. Jän. Privatmittheilungen

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