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Seite 2 von 6
Datum: 28.05.1931
Umfang: 6
zeitig doch, daß sich aus der Aufstellung ergebe, wie ge ring die von ausländischen Blättern befürchtete Gefahr sei, daß der ehemalige Herrscher Spaniens in Not gerate. Außerdem zeige sich auch, in welchem Matze von Persön lichkeiten, die zu jeder Stunde hohe Worte von der Pflicht der Verteidigung vaterländischer Interessen im Munde führten, dem Nationalvermögen und der Währung Schaden zugefügt worden sei. Der Tod Dr. Alfred Wegeners. Professor Dr. Kurt W e g e n e r, der von der Not

gemeinschaft mit der Leitung der Expedition seines Bruders beauftragt wurde, stellt im Grazer „Tagblatt" über den Tod des Polarforschers folgendes fest: Die Telegramme die die Notgemeinschaft Deutscher Wissenschaft aus Grönland erhielt, klären das Ende meines Bruders Alfred vollständig auf. Die Weststation, oberhalb des Kamarujuk Fjords, im Bezirk Umanak, am Rande des Jnlandseises in 900 Meter Höhe gelegen, war schon im Sommer 1930 durch Haus bau und Verproviantierung für Winterkälte und Winter nacht

ge wordene Haus für Eismitte, und Benzinvorräte für die Propellerschlitten, und bei Kilometer 300 ein weiteres Lebensmitteldepot. Ende September unternahm Alfred eine letzte De potreise mit 16 Schlitten. Unterwegs traf er die heim- kehrende Schlittenabteilung, die als letzte mit Proviant nach Eismitte hätte gehen sollen, und die ihm nun mit teilte, daß die zwei Wissenschaftler, die in Eis mitte saßen, am 20. Oktober die Eiswittestation ver lassen würden, falls sie nicht noch weitere Instrumente erhielten

fahren. 11 Kilometer hinter dem großen Debot bei Kilometer 200 fand man dann neben den anfgestellten Skiern, die Leiche meines Bruders Alfred. Sein Begleiter Ras mus hat ihn, in grönländischer Treue, sorgfältig be stattet. Mein Bruder Alfred hatte sein Herz bei der großen Durchquerung Grönlands mit dem dänischen Hauptmann Koch 1912/13 überanstrengt. Der Krieg, der ihm zweimalige Verwundung eintrug, hat sein „Sportherz" verschlimmert. In Graz hatte er sich gut erholt. Aber die dauernde

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