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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 11 von 14
Datum: 18.03.1921
Umfang: 14
an den Geliebten. Mit diesem im Eingangs stehenden Hinweise auf das traurige Ende hat Verdi sich einen effektvollen Ge gensatz zur Stimmung de» ersten Aufzuges geschaffen: Buntes Wogen und luftige» Treiben im eleganten Heim Violettas. Eine frische, lebhaften Pukrschlag annehmende Musik illustriert die Freuden der der Üebewelt sich zusammensetzende Gesellschaft abgibt. Alfred Ger- Tafel, deutet auch auf den mondänen Untergrund hin, den diese au» mont, von seinem Freunde Gaston bei DIoletta

, die er leidenschaftlich liebt, «ingcführt, singt ein temperamentvolles Trinklied, besten Melodie DIoletta aufnimmt. Au» dem angrenzenden Saal tönt ein pikanter Walzer, der zum Tanzen herausfordert. In diese ungemein lebens wahr angelegte Mileufchllderung wirft ein Anfall von Violettas Krankheit feine Schatten. Alfred fteht Ihr zur Seite und erklärt der langsam sich Erholenden seine tiefe, aller Sinnlichkeit baren Zunei- ? >ung, beharrt auf ihr, obwohl das Mädchen auf ihr Metier als Grl- ett, binweift und erhält

eines Daseins gegenüberzustellen, dem sie sich doch nun einmal bis zu Ihrem Lebensende verschrieben hat. Mit der Gegenüberstellung dieser thematisch konzis charakterisierten Konflikte schließt der erste Akt. — Zweiter Aufzug: Die wahr? Liebe ist bet DIoletta Siegerin geblieben; in einem Landhause bei Paris finden wir sie im stillen Glück mit Alfred wieder. Allein auch ein anderer Gast hat sich ein- gefunden: die Not. Tief erschüttert erkennt Alfred, daß er selbst die Schuld an diesem Zustande trägt. „Weh

mir, im Traume tief und. schwer war Aermster ich befangen....', und eilt nach Pari», um Violettas Angelegenheiten zu ordnen. Die Szene zwischen Ihr und Alfred» Vater, der gekommen Ist, den Sohn aus den LIebesbanden DIoletta« zu befreien und damit den guten Ruf der Familie zu reha bilitieren, bringt eine auch musikalisch groß angelegte Steigerung bis zum Höhepunkt de? Verzichtes. Noch einmal bricht sich In der breiten Kantilene „Ach, du mein Alfred...' ihre hlngebende Liebe zu dem inzwischen zurückgekehrten

Alfred Bahn, ehe sie zum alten Leben zurückslieht. Die bewegten Bitten des Vaters in der prachtvollen Melodie de» Liedes „Hat dein heimatliches Land keinen Reiz für deinen Sinn?' vermögen Alfreds Erregung nicht zu besänftigen. Er eilt DIoletta nach in den Trubel des Maskenballes, wo er die Gesuchte am Arme des Barons Duphal wiederflndet, seinen Rivalen zum Zwci- » e herausfordert und Dtoletta beleidigt. Den Tobenden bringt ersicherung der Geliebten: „Alfred, du weißt nicht, wie Ich dich liebe

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 25.07.1938
Umfang: 6
Die' ncrin (Mezzosopran). Alfred Germont sTenorl. sein Vater (Bariton). Baron Doupbal (Bari' tont. Dr. Grenvil. Arzt (Baßl. Ort: Pariser Umgebung. Zeit: Gegenwart. 1. Akt: Bei Violett« Valery. der Vertreterin der leichtlebiqen Welt, ist große Gelcstschost. Unter den Gästen befindet stch auch Alfred Gcr- mont. der ihr als beaeisterter Vcrcbrcr vor gestellt wird. Ein starker Hustenanfoll nötio.t Dioletta. stch vom Tanze sernruhalten. Als ste allein ist. sucht Alircd ste auf und bekennt ibr seine heiße

Liebe. Da ist etwas so ganz anderes, als was ste gewöhnlich zu hören bekommt, da'n es ihr ganz ciaentiimlich ums Herz wird. Wohl rat ste dem Jüngling. von ihr abzulnssen. aber ste gewinnt es nicht über stch. ibn auf Nimmer wiedersehen gehen zu losten. Das Verblühen der Kamelie, die ste ihm überreicht ioll ibm ein Zeichen des Wiederkommcns sein. Glücklich ner- läßt Alfred die Geliebte, die zum ersten Male Reu« über ihr bisheriges, inhaltsloses Leben empfindet. 2. Akt: Alfred hat stch

mit seiner Geliebten auf einen stillen Landstt? bei Paris zurückgezogen. Er lebt nur seiner Liebe und denkt gar wenig der alltäglichen Sorgen, wird aber an die Wirk lichkeit erinnert, als ihm die Kammerzofe Vio- lettas mitteilt. daß ihre Herrin Befehl gegeben habe, in Baris alle Wertsachen zu verkaufen, um den Aufwand bestreiten zu können. Jetzt eilt Alfred selbst nach der naben Stadt, um alles in Ordnung zu bringen. In seiner Abwesenheit kommt sein alter Vater. Georg Germont. zu Dioletta. Er fordert

von ihr die Freigabe seines Sohnes. Alfred bat nämlich eine Schwester, die verlobt ist, der Bräutigam würde aber stchcr zurstcktreten. erführe er von Alfreds Verbindung mit einer Dame ihresgleichen. Dioletta ent schließt stch nach schwerem Kamvfe. das Opfer zu bringen und. als Alfred zurückkehrt. nimmt ste ohne Erklärung von ihm Abschied. Alfred hat keine Zeit, ihrem Beginnen näher nachzu forschen. denn plöhlich steht sein Vater vor ihm. der ihn in warmen Worten an die Heimat mahnt. Als aber Alfred einen Brief

erhält mit der Mitteilung, daß Dioletta an einem Feste einer leichtfertigen Dame namens Flora teil nehmen werde, steht sein Argwohn darin den Grund des Abschieds. Er stürzt von dannen. — Verwandlung: In Floras Haus geht es toll zu. Zu ihrem Schrecken entdeckt Dioletta. die an Baron Douvbals Arm hereintritt. Alfred an einem Spieltisch. Er beachtet sic nicht. Das kann ste nicht ertragen: sie sucht ihn auf und erklärt ihm. daß ste ihn verkästen mußte, weil es fvmand verlangte, der ein Recht dazu batte

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 26.08.1931
Umfang: 8
und Entdecker: Immanuel Nobel — des sen Söhne Robert. Ludwig und Alfred — und dann Ludwigs Kinder, von denen hier nalnent- iich mir dessen Sohn Emanuel ermähnt sei. Weltberühmt wurde der Name Nobel Zumal durch den Ingenieur und Chemiker Alfred dìo bel, den Entdecker des Dynamit und Stif ter der „Nobelprämien', die seit 1895 jährlich ani 27. November, dem Todestage des berühm ten Gelehrten, Forschers und Industriellen zur Verteilung gelangen, aus den Zinsen des vom Erblasser testamentarisch hinterlegten

Kapitals von 30 Millionen schwed. Kronen. — lieber Person und Lebensarbeit des unvermählt ge storbenen Dr. Alfred Nobel ist in der Presse so häufig und viel mitgeteilt worden, das; wir wohl unterlassen Zu können meinen, hier aus führlicher zu berichten. Die Persönlichkeit und Wirksamkeit des älte ren Bruders des Erstgenannten. Ludwig Nobel, konnten wohl teilweise durch den Ruhm des jüngeren Bruders- Alfred beschattet werden — immerhin steht auch er groß da und wird fein Andenken der Nachwelt dauernd

ihres Bruders Alfred, in Baku ein Naphtha-ExploitaNons-Un- ternehinen mit dem Firmennamen „Gebrüder Nobel' und schasften hiermit den Ursprung einer Weltiàkstrie. Besonders Làvsg — sein Bru der Robert war bereits 1379 schwer krank nach Schweden zurückgekehrt — entwickelte eine au ßerordentlich große organisatorische Energie u. Umsicht: seine Betätigung in der Petroleum industrie wirkt« tatsächlich revolutionär, zumal die Vervollkommnungen zur Gewinnung nnd für den Transport der Produkte und deren Ver

und doch so deutlichen Schrift das erste Thema des weltberühmten „Rosenkava- lier'-Walzers notiert hatte mit der Unterschrift „Herrn N. N. in herzlicher Dankbarkeit und zur freundliche» Erinnerung an Schloß Pien-, .'/»a»,'- Dr. Richard Strauß'!'. So kam ich Wie ich ein billiges Autogramm von Alfred Grünfeld verpaßte Sooft ich an Alfred Grünfeld denke, erkling! in meinen Ohren der zauberhaft weiche An schlag seiner samtgepolsterten Finger und ich höre die schönsten Sphärenkliinge, die mehr an Aeolsharfen

hatte schon einen Kau' ser gefundeiì! So bill ich um ein nach heut)' gen Begriffen billiges Instrument uild um e»> Gratisautogramm von Grünfeld gekommen- Iii! Dezember 1918 las man in den Blättern: Alfred Grünfeld ist gestorben -- an gebrockt nein Herzen! Grünfeld, der Dichter am Klavier» der Trau« mer. der nur in Tönen lebte.- er konnte das Grauen der vier Kriegsjahre, das Elend un» das Schicksal seiner ihn» so lieb geworden^ Heimat nicht mehr übertauchen, er starb in dev besten Mannesiahren

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Volksbote
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Seite 4 von 6
Datum: 30.01.1936
Umfang: 6
, eintrcffen müssen. Wer nähere Ein zelheiten erfahren will, möge sich an daS Vropaaanba, amt der Kurverwaltung während der Dienststunden (9 biS 12.80, 13.30 bi» IS Uhr) wende». CcUmnal Solzano vollkommener Freispruch. Der 43fährige Pferschy Alfred au» Graz, Ingenieur und Fachmann im Bergwerkswesen, seßhaft in Bolzano, wurde in erster Instanz wegen Verleumdung zum Schaden des Rudolf Ntrdermayer in Bolzano zu 18 Tagen Gefängnis verurteilt. Gegen dieses Urteil hat Pfenchq beim hiesigen Tribunale Berufung

, aber der Lauschende vernahm doch Wort für Wort: „Mein Leben lang hätte ich niemals Ruhe gefunden, wenn ich Alfred cheldberg die Wahrheit gesagt hätte. Cr glaubt an mich, liebt mich über alles. Er ist ein ganz Großer! Seine Schaffensfreude hätte ich zerstört, durch meine Wahrheit? Erst nach einer Weile gab Ralf Burggraf zurück: „Du hast es fa nicht getan, also wirst du Ruhe finden, und auf mich kommt es dabei nicht an; ich bin weder reich noch berühmt und bedarf deshalb keiner Schonung. Und jetzt schlage sch

vor, ins Haus zu gehen; ich mochte mich bald verabschieden, das unver mutete Wiedersehen ist mir doch verflixt auf die Nerven gegangen' Stühle rückten» eine Tür sprang ins Schloß, der Kies draußen knirschte unter sich ent- femenden Schritten. Gleich darauf war alle- still. ' Alfred Heldberg saß noch immer da. als hielten ihn unsichtbare Arme fest. Seine Äugen waren geschlossen und seine Lippen fest zusammenaepreßt. In seinem Kopfe arbeiteten die Gedanken grausam klar: er wußte mit einem Male, weshalb Maria

erklörte: „Der Park ist herrlich, Herr Heldberg. Das gnädige Fräulein hat mich überall herum- geführt und mir'auch den Pavillon gezeigt.' „Wie gefällt Ihnen das türkische Zelt zimmer?' fragte der Schriftsteller. Maria antwortete: „Wir waren nur im anderen Zimmer. Das türkische Zeltzimmer habe ich Herrn Burggraf nickt gezeigt, er ist drinnen nickt aufgeräunü.' Eine kleine Lüge!, stellt Alfred Heldberg fest. Nur eine ganz kleine Lüge! Das Zimmer befand sich in schönster Ordnuna. Maria hatte überhaupt

Liebe. Siebzehnte- Kapitel. Nachdem das Auto mit Ralf Burggraf fort« gefahren, fragte Alfred Heldberg die beiden Damen: ' „Wie hat euch mein Besuch gefallen? Lch bekenne: der junge Mann ist mir sympathisch, aber ich habe ibn nicht weite? mit Ein ladungen bedrängt, well ich das Gefühl hatte, ihm liegt nichts daran.' Berns Sickhardt nickte. „Kannst recht haben. Jedenfalls wäre es auch ohne deinen Brief an ihn gegangen.' Maria mischte sich nicht ein; ste tat gleich gültig, aber ihr Herz

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 25.08.1888
Umfang: 6
Topfgewächse standen in den Fen stern, auf den Tischen befanden sich Blumen in Schalen und Vasen. Mit tiefer Rührung ließ Alfred die Blicke durch das Gemach schweifen. „Wie traut, wie heimisch!' sagte er. „Hier kann der reisemüde Wanderer gut rasten, so wohl ist es ihm lange nicht geworden.* „DieL ist Dein Wohnzimmer, dicht daneben liegt das Ankleidezimmer und das Schlafzimmer,' er zählte Thea mit Wichtigkeit, „die Tante und ich haben Alles für Dich eingerichtet, aber bie Blumen und Kränze habe ich allein

besorgt.' „Auch diesen Strauß?' fragte Alfred, auf eine Wafc deutend, in der sich roth? Astern und Reseda befanden. „Auch den.' erklärte die Kleine wichtig. „Tante Elisabeth hat immer Reseda im -Garten und auch an rothen Astern fehlt es nicht. Heute, als ich ihr ein Sttäußu.en davon pflückte, siel mir eiu, daß Du die beiden Blumen oft zusammen auf dem Schreibtisch stehen hattest, da pflückie ich schnell noch einen Strauß davon und dachte, er würde Dich er freuen.' „Das thut er auch, mehr als Du ahnen

konntest, mein Kind,' sagte Alfred Düllberg mit betender Stimme, aber Thea hörte ihn schon nicht mehr. Mit dem Ansruse: „Wenn man auch Alles beschickt zu Koben glaubt, etwas ist doch vergessen!' flog sie wie ein Wirbelwind zum Zimmer hinaus. über die Nothwendigkeit für Oesterreich, Rußland gegenüber „klein beizugeben,' wobei zur Abwechs lung wieder die angebliche Annäherung zwischen Rußland und Deutschland uns Oefterreichern vor Augen geführt wird. AAca. (Von der tibetanischen Grenze.) In Sikkim

zu befürchten, falls die Bevölkerung bei mangelhafter deutscher Svrachkenntnik im Verkehre mit den deutschen Käufern sür Holz, Vieh und sonstige Prodncte auf Zwischenhändler angewiesen würde. Tirol. (Amtliches.) Der Minister für Kultus und Unterricht hat auf Gruud der Beschlüsse des be treffenden Professoren-Kollegiums die Zulassung des Dr. Eduard Freiherrrn v. Härdtl als Elisabeth wollte ihr folge», aber Alfred ergriff sie bei der Hand und hielt sie zurück. „Astern und Reseda blühen in Ihrem Garten.' sagte

er. „Elisabeth, auch Sie haben das Lied nicht vergessen.' „Warum sollte ich es vergessen haben?' entgeg nen sie. „Es ist ein Klang aus laugst entschwun dener Zeit.' „Nein, es ist eine Mahnung der Gegenwart!' rief er. „Setz aus den Tisch die dustenden Reseden. Die letzte rothe Aster bring' herbei — Und laß uns wieder von der Liebe reden Wie einst im Mai!' „Alfred, Alfred, wohin verirren Sie sich, mein Freund >' bat sie abwehrend, aber unbeirrt fuhr er fort: „Komm' au mein Herz

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Volksbote
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Seite 3 von 6
Datum: 09.01.1936
Umfang: 6
bei einem Freunde — das nächste Mal kommt Ber lin an die Reihe, und dann werde ich Sie bitten, mir den Traum zu erzählen, ln den mein Bat« mit hinelnspielt, und der besonders den Anstoß zu Ihrem Brief an blich gegeben. Sobald ich w!«d« Fetten habe, werde ich mir erlauben, Ihnen das vorher mitzuteilen und anzufraaen, ob Ste Zeit und Platz für mich haben. Ihr« herzlichen Grüße erwidere ich ebenso imd blüe Sie, mich Ihrer Frau . Gemahlln bestens zu empfehlen.' Alfred Heldberg bllckte nachdenMch auf den ziemllch

war oft mit Maria , unter wegs, um Anschaffungen für Maria zu machen. Nur die geschmackvollste, teuerst» Leibwäsche und die schönsten Kleider durften gekauft werden, so wünschte es Alfred Held berg, und er überschüttete Maria mtt Schmuck und allerlei Luxusgegenständen, wie ste für elegante Frauen h «-gestellt «erden. Teure Neuigkeiten! . ,Zwischen Bema Sickhardt, und Marko stel kein . Wart mehr von Ralf Burgaräs. Die Frau fand: Solche Dinge durste man nicht mehr berühren, wenn es nicht dringend not

; sie fürchtete sich , davor. Nicht daran denken wollte sie, daß sie ein anderer geküßt — einer, der nun wohl schlecht von ihr dachte, sehr schlecht, und doch noch lange nicht schlecht genug. Denn als st« stch von ihm küssen ließ, war sie ja schon Alfred Heldbergr Braut' gewesen. Aber sie mußte immer wieder an all das denken, wovor sie stch fürchtete, und ste dachte auch daran, wenn Wfred ihre Hände küßte und ibr immer wieder verstchette, wie närrisch ? lückllch er wäre. Nur wenige Freunde Held- era

vor dir, um das dich viele Mädchen beneidest würden.' Maria hotte ttef Atem, zwang sich zu lttd- lich ruhiger Antwott. „Ich fche das fa ein, Tante Bemal Ab«' vorhin war das Cttnnem überstark, und-mir war es, als ob ein« Stimme zu mir sagte: E« ist ganz abscheulich und falsch von dir, mtt einer so großen Lüge in die Ehe zu gehen!' Ihre Stimme bebte. „Es fft und bleibt doch «ine große Lüge, dies Derfchwelgm vgr Alfred — ich komm« mir fo «nffetzlich «er- achtungswett vor.' „Damals ttet ich dir zur vffenhett, heute aber tue

ich es nicht mehr, heute wäre Offen heit fast, ein Derbrechen; Alfted würde nicht mchr damit fettig. Jetzt, so kurz vor der Hochzeit. Ebensogut könntest du chm «inen Dolch ins Herz stoßen.' „Das weiß ich ja, Tante Bemal Und ich will'» auch nicht tun; aber heute. Haffs mich umgerissen — morgen werde Ich wieder rühjg und vernünftig fein. Ich bin ja vor ullem frob, daß Alfred nicht mehr daran dentt. an Ralf Burggraf zu schreiben. Allmählich werde ich ja vergessen lemen. Ich habe Alfred düch auch lieb.' Auch lieb

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Volksbote
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Seite 3 von 6
Datum: 16.01.1936
Umfang: 6
, und wenn er auch nicht die geringste Lust zu der plötzlichen Reise verspürte, hätte er doch nicht ablehnen dürfen. Aber er verspürte Lust, grosse Lust sogar. Mtt dem geschäflllchen Teil der Reise würde er gut fertig werden, und danach käme das Vergnügen. Ihm fiel ein, nun . könnte er ja gleich Alfred Heldberg besuchen, aber ohne sich bei ihm «inzulogleren. Das lohnte nicht für dft paar Tage. Zwei Stunden später fass er im Zug noch Rr. 3 — Sette 3 b Spende für dft Besana. Die Knlone Militär« in Bolzano , hat filr die Besana 100

an feiner Stelle geschickt, den die Herren schon kannten. Die Besprechung verlief zur Zufriedenheit, ein gemütliches Mittagsmahl bildete den Ab schluß. Gegen vier- Uhr war Rais Burggraf frei und fuhr, ein ganz klein bißchen wein selig, ln einer Taxe in sein Hotel zurück. Don dort aus nab er erst eine Depesche an seinen Chef auf, oaß alles in bester Ordnung wäre, danach frischte er sich etwas auf. Das heißt, er duschte sich gründlich ab. Er hatte Lust, Alfred Heldberg äufz'isuchen. Aber er über legte

, daß er das doch lieber erst morgen vor mittag tun sollte. Doch unangemeldet wollte er den berühmten Mann besuchen; er dachte sich das interessanter. So schleuderte er denn herum, landete in einem Kino, nahm in? einem ' eleganten Restaurant sein Abendessen und besuchte schstetzllch noch ein Kabarett. Er schlief gitt und^ fest in dieser Nacht und «hob .sich ziom- Üch spät l» allerbester Stimmung. Nach dem Frühstück befragte er den Portier nach dem Wege zu Alfred Heldbergs Heim, und erhiell ausführlichen Bescheid

. Ein richtiger Panier muß über alles etwas zu sagen wissen, und so vlaudert« der Draunlivrierte mit der dis kreten Stimme, die er der Bornehmheit des Hotels schuldig war „Wenn Sie Alfred Heldberg persönlich kennen oder kennenlernen dürfen, sind Sie wahrhaftig zu beneiden. Er ist sa einer unserer größten Dichter; ich sah ihn leider bisher nur van weitem. Er wird bald heiraten; aber ganz still, ohne jedes Trara. Seine Braut soll reizend sein und Mer zwan zig Jahre jünger als er. Er ist ihr Vormund

gewesen — und es heißt, die beiden hätten sich sehr lieb.' Er schloß: „Aber das wissen Sie vielleicht alles besser als lch, mein Herr!' „Nein, das wußte ich nicht; aber es inter essiert mich natürlich!' gab Ralf Burggraf zurück, und das freute den Portier. Man ivill doch zeigen, daß einem daran siegt, den Gästen in jeder Weise eutaegenziikommen. Ralf Burggraf hatte mit der Stadtbahn sein Ziel erreichen können, aber er zog es vor, ein ttüto zu nehmen. Währeno der Fahrt dachte er daran, daß er in feinem Briefe Alfred

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Volksbote
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Seite 4 von 6
Datum: 16.04.1936
Umfang: 6
Erfolg. Alfred Heldberg hieß der Schriftsteller. Er ernährte sich als Redakteur eines kleinen Familienblattes. Aber dann brachte er Mutter einmal eine Arbeit, die sie mit der Maschine abschreiben sollte, die war ganz anders als alles vorher. Mutter war reinweg aus dem Häuschen darüber. Held- bera, der bisher nur Novellen und Romane geschrieben, hatte es mit einem Schauspiel ver ucht. Das Stück wurde angenommen und hatte solchen Erfolg, daß über Nacht aus dem fast unbekannten Redakteur

und Schriftsteller ein berühmter Mann wurde. Eine Weile danach hatte Alfred Heldberg in Mutters Wohnung eine Besprechung mit einem Herrn. Ich war so 'n neunzehnjähriger Bengel da mals und sehr neugierig, warum die zwei gerade bei meiner Mutter zusamm-nkamen. Der fremde Herr hatte was riesig Vornehmes ansich und ich horchte, was die zwei mit einander redeten. Ich habe ein feines Gehör und verstand Wort für Wort, was nebenan gesprochen wurde, so leise es auch geschah. Ich erfuhr nun eine ganze Menge. Ich er fuhr

, daß Alfred Heldberg das Schauspiel, das ihn berühmt gemacht, gar nicht selbst ge schrieben hatte, daß er mit seinem Namen oie Arbeit des anderen Herrn deckte, der seine Arbeit nicht unter eigenem Namen veröffent lichen wollte. Er muß Alfred Heldberg ge legentlich kennengelernt und dazu-bewogen Haben, als Verfasser zu gelten. Warum? Was weiß ich?' ■ Er gucttc die Achseln. ' ..Ich habe das aus der Unterhaltuno der beiden Herren herausgebracht und gestehe Ihnen, es war mir damals ziemlich schnuppe

ein fast un bekannter Schriftsteller über Nacht berühmt, man feierte ihn als Genie, und eigentlich war fein ganzer Ruhm nur auf Schwindel und Lüge aufgebaut. Meine Mutter ließ sich nicht anmerken, was sie wußte — Alfred Heldberg ahnte nichts davon. Sie tat, als wäre er wirk lich der Dichter des Schauspiels, und ste schrieb eine andere Arbeit von - ihm ab. Fertigte die Maschinenschrift nach der Hand schrift. die Sie mir vorhin zeigten, und von der Alfred Heldberg gesagt, es wäre die Handschrift

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Meraner Zeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 14.08.1901
Umfang: 12
m. G , Hannover Levin Schmidt m. G., Dresden 5g. Winklern ni. Fam., Wien Frau Leibinger m. T., Hamburg John Knocke, England Franz Matans, Direktor, Böhmen Dr. Beuzl m. G., Trieft Gebr. Ratz, Weimar M. Francesco da Porto Couzat, Italien Max u. Georg Weis, Nauberg Alfred Steidler m. G., Nauberg Stefan Enu, Großwardein Erna v. Theimermanu m. Sohn, Cassel Äiisses Glady Sterbert, London Cijackthal Kad Dreikirchen mit Dependance Hriolerhos 1120 bezw. 1260 Meter ü. d. M. Angekommen bis znm IS. Juli. Maria Heurici

, München Agnes Rieger, Darmstadt Alfred Lill v. Lilienbach m. Fam., Meran Frl. Maria Sechen, Bremen Frau Admiral Max Leau m. Tochter, Berlin Hans Reitcrer, Bieran Frau Jaeobi mit Tochter, Berlin Frl. Spiegel, Merau Hofrath Jähnichcu u. Frau, Dresden Alois Alt, k. k. Hauptniann d. N.. Meran E. Wittkugel, Merau Fr. Katharina Schaay, Meran Jacqueline von Waßenaer, Aieran Frl. Lagus, Kassel Frl. E. Hamcl, Kassel Herr Kautsch m. G., Paris Frau Konsul Weiß m. T., Dresden Jgnaz Fischer, Meran B. Stürz

Stehle, Freiberg Marie u. Sophie Wiegandt, Berlin FranKath. Lempp, Wwe., Schwäbisch Gmünd Ferd. Lempp, Bankier, Schwäbisch Gmünd Alfred Lempp, Nechtsanw. Heilbronn a. N. Frau Fischel u. Tochter, Dresden H. Froitzheim, Aiünchen Neichsgerichtsrath Dr. v. Zimmerle m. G, Leipzig Oberamtsrichter Brückner m. G., Dresden Oberingenicur Wilh. Rose m. 2 T., Berlin Frau Direktor Neiubrecht, Göttiugen von Bülow, Frankfurt a. d. O. Paul Graue, Pfarrer in. G-, Berlin S. Roscnthal, stnd. arch., Aiünchen Alfred

m. Fam., England Dr. Jordan, Rechtsanwalt, Stuttgart Hofmann Karl, Kunstmaler, Wien Miß Simonfon n. Bed, London Schade Ferdinand m. G., Dessau Wiener m. G. u. Sohn, Brüssel Monsieur u. Madame Tasfel, Prof., Brüssel Sturken Alfred m. G.. Hamburg Dr. Schwarz Nikolaus m. G., Oedenburg Dr. Kaufler m. Fam., Wien Frtedländer Dr. Paul m. G-, Arzt, Berlin Zehemayr m. Fam., London Hehner Otw. London Schwarz Hugo, Brünn Broll I-, Brünn Blumenfeld Max, Berlin Oppenheim Luise, Wien Deutsch Paul, Wien Tiegs Ernst

, Stettin Mr. u. Mrs. Horsley u. Miß Horsley, London Air. u. Mrs. A. I. Lees, London H. K. Thaw, Pittsbnrgh Franke Georg, Stettin Kulenkamp m. G., Lübek Dr. Mekosch m. Fam., Bankdirektor, Wien Ofner Josef u. Stadler B., Budapest Se, Dnrchl. Aincenz Erbprinz Windischgrätz, Wien Se. Durchlaucht Fürst Alfred Windischgrätz, Wien Wichelhaus m. G. Neg -Asscssor, Breslau Mdm. Banderhagen m. Fam, Nord-Frankr. Cohn Ferd. m. G., Justizrath, Glogan Dr. Fuchs m. G., Arzt, Glogau Dr. Schops Gustav

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 21.02.1945
Umfang: 4
* f a 1!. Durch vier Jahre war die 23jäh- rige deutsche 'Rote Kreuz-Schwester Maria Marsoner, Gonnewaidtoch- ter. im Reich in verschiedenen Laza retten tätig. Als sie erkrankte, kehrte sie in ihre Heimat zurück und starb hier nach längerem Leiden. Unter großer Teilnahme der Bevölkerung wurde sie hier beigesetzt. Die Ergebnisse zigjährig ist kürzlich Anton Höller, ge 5 km Langlauf — A Klasse; nannt Zingerle Toni, beerdigt worden. 1. Alfred Prucker, Gröden. 18.22; 2. Er war langjähriges Mitglied unserer

. —- A Klasse: sprach- Kreisleiter Wilhelm Wielan- dien und nahm zu den verschiedenen, ze u lassen, sodaß man die Drähte Nährstoffe und organische Masse auf einer Alfred Prucker, Gröden, 214.50 (36 m): der über das Zeitgeschehen. Nach die einzelnen Ortsgruppen besonders s | e ht, an denen sie alle -zappeln — im kleinen Raum in hoher Konzentration vor- betreffenden Fragen eingehend Stellung. — - ■ ,J —- J der einzelnen 2 . Franz Mages, 153; 3. Rudi Jäger, 151. Nordische Kombination (Langlauf und Sprunglauf

) B Klasse: frei bestehen und damit ihre &iite Lauf- Otto Menardi. CortimuNote *129,60; zeit noch wesentlich verbessern. Als 2. Viktor Perathoner, Gröden, 415.60; besonders erfolgreicher Einzelkämpfer' £• Herbert: Rast, 372.40; 4. Georg erwies sich Alfred Drucker- VVol- ^chmrurl, Grddeiv 354.85; 5. Alois Ser kenstein. der den Langlauf wie das uoner. Gröden, 336.10. — A Klasse: Springen und damit auch zugleich die L Alfred Prucker, Gröden, 454.50. nordische > Kombination der KlasseLA

anbelangt, so hat der Verlag wahrhafte Standardwerke geschaffen ln den Sasn- melrethen: »Der Zauberspiegel., wohl die beste Lese der klassischen Erzählerlite ratur, »Trost-Einsamkeit«, das unver gängliche NoveUengut. besonders aus dem neunzehnten Jahrhundert, und »Aus dem ewigen Schatz der deutschen Lyrik«. Der geistige Vater dieser Reihen ist Dr. Alfred Gerz, der auch für das deutsche Drama und darüber hinaus für das wesentliche europäische Schrifttum Auswahlreihen plant. Grosse Verdienste

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 12.12.1890
Umfang: 8
, ein Sohn, dessen Eintritt in die Welt der Mutter das Leben kostete, und nun gab Gräfin Jrnitz alle Liebe, die sie dem Sohne entzog, dem kleinen Alfred, dem Kinde des einzigen Menschen, den sie je geliebt. Alfred, jetzt vierundzwanzigjährig und längst vollständig ver waist, wurde von ihr vergöttert, und war zum Erben ihres großen Vermögens bestimmt. „Natürlich,' schloß Dorothee gewöhnlich ihre Betrachtungen, „kann jetzt Gavon nicht die Rede sein. Es müßte doch keine redechtigkeit auf Erden geben

, behalte nur Platz, Fredy! Was Mädchen ist meine Gesellschafterin/ Er wurde dunkelroth, kam näher und neigte sich ehrerbietig: „Graf Alfred Jrnitz, mein gnädiges Fräulein!' Während unsere Blicke sich in einander senkten, erhob sich die Gräfin hastig: „Sie können gehen, ich bedarf Ihrer heute nicht. Oder doch — Dorothee wird Ihnen die Kommissionen nennen, die ich ausgeführt wünsche.' „Es waren viele Austräge, sie beschäftigten mich stundenlang, führten mich durch halb Berlin — aber merkwürdig

duftender Beilchen auf G. (klirrs, Drei Mrcheil für Alt und Img, Geheftet 3 fl. geb. 3 fl. 60. S Pötzelberger 's Buch handlung. mich zu, fast in meine Hände. Ich sah erschreckt nach dem Fenster — es war halb geöffnet — eine schlanke Gestalt lehnte daran. Ich floh zu Dorothee, die im Nebenzimmer beschäftigt war. Aber der Liebe konnte ich nicht entfliehen, ihr Zauberstab hatte mich berührt.' „Wie wir, Alfred und ich, welche die Gräfin so geflissentlich fern von einander hielt, unZ so rasch ge sunden

, wie unsere Herzen so bald ineinandersluthen konnten, ist mir noch heute ein Räthsel. O sonnige Zeit, die nun folgte! Ausgelöscht waren alle Schmerzen, rosig lag die Zukunft vor mir; Alfred studirte die Rechtswissenschaften, um später in den Staatsdienst zu treten; in einigen Monaten war er fertig und wollte sich dann der Gräfin entdecken. Wenn sie empört war, wenn sie ihn enterbte, wie sie den Sohn enterbt? Ihn focht es nicht an, er war reich, Majoratsherr einer großen Besitzung in Schlesien

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 24.04.1927
Umfang: 10
großen Opern- u. Operettenbühnen bereits gesungen und zählt in Wien zu den allerbesten Vertretern derselben. Die Rosalinde singt Hedy Lesigang, Ne Adele Lotte Ferry. Den Gefänq- nisdirektor Frank spielt Han^ Fuchs, den urko mischen Frosch Alfred Bock, der Regisseur der Vorstellung Den Prinzen Orlowski verkörpert Heidi Eisler, den Alfred Walter Streit. Das ge samte Personal ist in dieser Aufführung beschäf tigt. Musikalische Leitung: Ludo Philipp. Sonntag wird der. große Saison-Schlager, Kalmans

: unglücklicherweise traf er den 19jährigen Bauernsohn Johann Werth a-.s Unterrain >n den Unterschenkel, das Schienbein schwer verletzend. Vornehm in der Erscheinung, brachte sie diese Perlen schönster Operettenmusik zur besten Ävirkung. Ein reizendes Stubenkätzchen, die Adele der Lotte Ferry. Sie sang diese schwie rige Soubrettenpartie mit großer Geschicklich keit. Der Gesangslehrer Alfred Franz Jentfch gefiel sehr durch seinen Humor in den lustigen Szenen. Heidi Eisler als Orlovsky sah ent zückend

aus und brachte ihr Lied im 2. Akt zur besten Wirkung. Eine vortreffliche Gestalt war der Gefängnisdirektor Frank des Hans Fuchs, sehr gut Harry Neufeld und Otto Bar sen als Dr.. Blind, resp. Dr. Falke. Im 3. Akt gab es wieder.Lachstürme. Alfred Bock zählt eben den Frosch zu seinen allerbesten Rollen: jedes Mort, jede Geste menschlich und doch von urdrolligster Wirkung. Orchester und Chöre un ter Ludo Philipps umsichtiger Leitung klan gen sehr gut, A. ZNühlegger Co.. Bolzano. Lauben 46/1.. Der Salon

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Volksbote
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Seite 3 von 8
Datum: 31.10.1935
Umfang: 8
. Rede doch klar, damit ich dich verstehen kann.' Sie tippte auf das Paket, das auf dem Schreibtisch lag: „Was ist drin?' „Ein Schauspiel von dem, der eben weg gerannt ist, als wäre der Teufel hinter ihm,' befriedigte Alfred Heldberg die Neugier sei ner Frau. „Ich soll es lesen und unter mei nem Namen Theaterleitungen anbieten; er will mir als. Gegenleistung dafür ein Jahr lang monatlich fünfhundert Mark geben.' „Was soll der Blödsinn? Hast du ge trunken? Schäme dich, unser bißchen Geld in die Kneipe

, und was dei nen Schriftstellernamen betrifft — na ja, so'n paar-ganz Gediegene halten große Stücke auf deine .Märkischen Novellen, aber Geld hat dir das Buch nicht eingebracht. Deine Schreibart ist zu steif und zu spröde, und für deinen Roman fand sich überhaupt noch kein Verleger. Also zuviel würdest du mll deinem Namen kaum riskieren.' Es ttang nicht angenehm in Alfred Held bergs Ohr, was feine Frau sagte, aber es wahr leider nur zu wahr. Dagegen konnte er leider nichts einwenden. Eine Anzahl einfacher

du höd Zeit, und wenn du magst, liest du nach den Abendbrot weiter.' Eie nickteihmzu.„Lo, Alfred, denk« an die Fünfhundert monatsich um die «« sich auch lohnt, unter Wut Namen den größten Blödsinn an Theater zu verschicken.' Seine Antwort wartete sie gar nicht erst ab, well sie sich die Antwort ungefähr denken konnte. Er brummte ärgerlich etn paar Worte vor sich hin, und dann begann er doch zu lesen. Er war jetzt wirvich begierig, aus den Heften zu erfahren, wes. Geistes Kind der Fremde

in die Nacht hinein, und war danach überzeugt, das Schauspiel würde kehr bald angenommen werden. Wieder dachteer: Wenn er, Alfled. das doch ge« chrieben hätte! Und er schlug sich mit Neid h'um, der ihm zusetzte wie ein böser Geist. Sin paar Läge später stqrb eine Freundin seiner Frau in einer kleinen Stadt nahe von Berlin, und die Sterbende hatte mit bitten den Worten gefleht, die Jugendgespielin -btösie^ibr Kind, ihre fünfzehnjährige Tochter, zu sich ins Haus nehmen. . Alfred Heldberg erklärte sich fofott

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Volksbote
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Seite 4 von 6
Datum: 09.04.1936
Umfang: 6
, das Drama ihres Lebens, und ihr fiel in, diesem Augenblick ein, die Sätze, die sie zuletzt gehört, hatten auf dem Bogen gestanden, den sie im Schreibtischkasten eingeklemmt gefun den, niedergeschrieben von der Hand des Prinzen. t Sie grübelte: Wie kam es, daß Alfred Heldberg in seinem Schauspiel wörtlich brachte, was Justinian Eberhard Bergödes Hand schriftlich festgehalten? So viel sie wußte, hatte er Alfred Heldberg nicht gekannt, und er war doch auch schon tor gewesen, ehe Heldberg das Schauspiel

Hauptdarstellern und verneigte sich dankend, dachte glücklich, Alfred Heldberg würde mit ihr zufrieoen sein, wenn er wüßte, daß sie sein Schauspiel so vollendet. Vielleicht wußte er es und grüßte sie aus den weiten, seligen Fernen, wo jene wohnten, die das Leben überwunden. Blond und zart und anmutig stand Maria Franz im schwarzen Trauerkleide auf der Bühne, und alle in dem großen Hause jubelten ihr zu, nur eine schöne Frau, deren gerade Stirn schneeweißes Haar umbauschte, saß still in ihrer Loge da und rührte

keine Hand. Ein Rätsel quälte sie. ein großes, schweres Rätsel, und sie wußte, sie würde keine Ruhe finden, bis es gelöst war. Sie blickte auf die Bühne, sah Maria Franz, die Blonde, Zarte, von Beifall um tost, und sie war sich plötzlich darüber klar, wo sie vielleicht die Lösung des Rätsels finden könnte. Sie mußte es dort wenigstens versuchen. Maria aber empfand den großen Erfolg, o sehr man sie auch feierte, nicht als den hren. Was bedeutete der kurze Schluß von ihr — den großen Erfolg hatte Alfred

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 07.09.1906
Umfang: 8
ist m.cme Gesellschafterin.' Er wurde dunkelrot, kam näher und neigte sich ehrer- butig. „Graf Alfred Jrnitz, m in gnädiges Fräulein!' Während unsere Blicke sich iu einander senkten, erhob !ich die Gräfin haftig: „Sie können gehen, ich bedarf Ährer heute u>'cht. Oder doch _ Dorothee wird schasten, um später in den Staatsdienst zu treten; in einigen Monaten war er fertig, und wollte sich dann der Gräfin entdecken. Wenn sie empört war, wenn sie ihn enterbte, wie sie den Söhn enterbt? Ihn focht

.' Ich hatte die Trauer noch nicht ab gelegt, obwohl die schmerzlichen Gedenktage sich schon gejährt, und sah mein Spiegelbild daher selbst erstaunt an, als es mir am Festabend im weißen Kleide, mit duftenden Veilchen im Haar, entgegen lächelte. „Sie werden die Schönste sein. Komteßchen,' meinte Dorothee freudestrahlend, und „Mein wunderschönes Lieb' flüsterte mir Alfred zu, als ich ihm im Gange begegnete. Meine Großmutter fuhr bei meinem Eintritt peinlich auf; sie wollte sprechen, wies mich aber, da soeben

dem bunten Schwärm auf mich. Einer der jungen Herren mit dem siegesgewissen Lächeln und den dreisten Augen machte die anderen aufmerksam auf mich, man kam näher, starrte mich an und rief sich halblaute Bemerkungen zu. Sie fanden mich schön, und da ich keine Dame war, nur das AI? .-> «... . ^ ^ ... „Fräulein der Gräfin', zeigten sie es mir auf ihre Art. Alfred, stand s -? und ich wieder m Frau ^ der mich trotz seiner Pflichten, welche ihm seine Stellung zum auf vm'!. Bllck un Splegel auf em paar strahl

jubelnder und voller. Als ich mich i.ob, 5lvg ein Strauß duftender Veilchen auf mich zu, fast in meine Hände. Ich sah erschreckt uach dem Fenster — es war halb lieossnet — eine schlanke Gestalt lehnte daran. Ich floh zu Dorothee, le im Nebenzimmer beschäftigt war. Aber der Liebe konnte ich entfliehen,- ihr Zanberstab hatte mich berührt. ' . Wie wir. Alfred und ich, welche die Gräsin so geflissentlich l rn von einander hielt, uns so rasch gefunden, wie unsere Herzen ald ineinanderflnten konnten

, ist mir noch heute ein Rätsel, wnnige Zeit, die nnn folgte! Ausgelöscht waren alle Schmerzen, 'Ug lag die Zukunft vor mix. Alfred studierte die Rechtswmen- Nachdruck verboten. Mutter Marchette. Von A. Bat es. Deutsch von F. E. G. (Schlnß.) Zil dem SaM gab es. leine Kranke, die nicht eiNM

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Meraner Zeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 28.07.1899
Umfang: 16
Etjehthat Meran (L2V Meter ii. d. M.) «.Fonsetzuug» Hotel üaiserhof Alfred Montagnc, London Wilhelm Reifenstein in. G., Berlin ' Dr. (5. Chrisliansson, Stockholm > W. L, Clark »i. G. n, T., ?ieiv-?>ork ! Direktor Iiicthe m. G., u. 2 S., Magdeburg Gasthaus Krone Louis Beksch, Kunstmalcr in. G., Wien Rnd. Werner, Ksm., Augsburg Goldenes Lreu) Theod. Sohl, Dresden Zieinhard Aiay, Dresden Hedwig sample, Berlin Frau Minna Mevcnthicns, Brandenburg Johann Matourik, Monteur, Mähren <5. F. Rosencraiitz

, Boston Mr. u. Mrs. Alfred Beiiu, Horeuee Mad. Johauua Rauch, Berlin Mad. Hclma Hildebrandt, Berlin Air. E. W. Hallock, New-Z)ork Mrs. Hallock, New-Zlork Mrs. Trowbriedge, Neiv-I)ork Miß Rodgers, New-Zlork Dr. v. Svmmerer, Venedig Airs. Gnthrie Smith, Seotland Bergrath Sachse m. Fam., Berlin Oberst Sterger in. Fam., Wien Air. u. Mrs. Bradty Kecker. Philadelphia Oskar Steckuer m. Fam., Leipzig Mad. Th, Houig in. Fam.. Wien Mad. Kath. Spiegler m. Jgf., Wien Mad. Math. Strabosch m. S., Wien Air. n. Mrs

Leonhardt, Frankfurt Moritz Londy in. G., Prag Frl. Sophie, Karoline u. Math. v. Frobeu, St. Petersburg Karl Dietze m. G.. Jngeuheim berstlieut. Aiickaelis m. G.. Berlin I Frl. Lina Hill, Kökn Mr. u. Airs. Alfred Benii. Florenz Paul Zidek m. Fam.. Armin Mauriee Elfen m. Fam., Auvers Ang. Thonets m. G., Wien Frau Johanna Gauch, Berlin Frau Selma Hildebrandt, Berlin Airs. E. W. Halvek, Siew-Ijork Mrs. Halvek, New-Uork Aiiß Nagers. New-Aork Miß Trowbridge, Netv-Aork Dr. van Somerl Ritter Aiedina

Alfred Aschner. Wien Robert Wolfram, Wien Julius Meuzel, Eiseuach Siegfried Hamburger, Posen Pros G. Gaebet. Stettin Theodor Friese, Major m. F-ain., Berlin Prof. Fagenstecher, Augenarzt mit Fam,, Wiesbadeu Th. Thielgens. Hannover H. Rohl, Hannover H. Tntjens. Hannover Julius Selig, Hannover Stadtrath N. Kammersetzer m. G., Dresden Frl. Ai. Schubert. Dresden Dr. Scharz m. G., llngarn Hosrath Ncnnian m. Fam., Wieu Julius Krausz. Soprou Karl Hirt, Budapest Fr Rosa Benvenichte in. Gesellschaft., Wien

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Meraner Zeitung
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Seite 14 von 18
Datum: 25.08.1901
Umfang: 18
Cavalliere Friedrich Seiller in. G., Graz Dr. Victor Landesmann, Advokat, Prag Ferd. Strauß, Kfm., München Ar. Hall, Arzt m. G-, Warasdin Miß Hamilton, Schottland Oberlieut. Heinrich Kiencel, Wien von Ezesany, Polizei-Commiffär, Meran Oscar Becker, Kfm., Berlin Carl Müller m. Schwester, Barmen Dr. Alfred Kretschmer, Bodenbach Dr. Alfred Bergmann, Bodenbach Arnold Czech, Stationschef, ,. Dr. Franz Kotischer, Adv., Wien Frau v. Gerstfeldt, Rom Fr. Dr. Heimann, Rom B. Hanel, Kfm.. Münster Ingenieur de Pavau

., Wien Julius Gerstmann m. G-, Wien Padrmi, Cav. Oberst, Pisa Caval. G. G- Giuseppe, Bildhauer. Cividetta Karl Hold, Kaufmann. Innsbruck Protest Chev., Jng., Attilio, Rom Alfred Sicherfeld m. G., Breslau Flora Braun, Tarnowitz Julius Heilbonn m. G., Finsterwald Ludwig Bauer, Rechtsauw. m. G., Augsburg Frau Helene Schelbel, Priv., Nürnberg Dr. Ferdinand Goldschmidt, prakt. Arzt m. G., Nürnberg Max Benzl m. G-, Regensburg Marie Venzl, Majors-Wwe., München Emma Düll, Nürnberg Engelbert Dörrich, Lehrer

, Bautsch Dr. Jen. W. I. L. Umbgrone m. G-, Zutphen, Holland Alfred Siemens, Bergr. m.Führer,Halles. S. Otwkar Freiherr v- Buschmann, Minist.-R., Wien L>ofopern-Direktor Mahler,. Wien David Brunner, Disponent, Wien Dr. H. Friedjnng, Schriftsteller, Wien Philipp Sauer, Landgerichtsrath, Münster Monti Liberete, Aurouzo Sigmuud Pollak, Reisender, Wien L. Stern, Beamter, Wien W- I. Nenmann, Kauftnann, Prag Fritz Kohn, Beamter. Jglau Dr. Strehl m. G.. Erlangen Giaeomo Dandalo. Advokat, Padua Dr. Arcangelo

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 14
Datum: 05.02.1921
Umfang: 14
Clodomir, einem Ausbund aller Tugenden, geschwärmt und Georg ist dieses ewigen Lobes auf Clodomir endlich so satt geworden, daß er im geheimen sogar schon an eine Scheidung | von Lucienne denkt. Als sich Montgegin im Eisenbnhnbüro nach seinem Schwiegersohn erkundigt, schickt man von dort irr tümlich einen Alfred Godefroid (Attila Hörbiger), einen mirk- lichen Schlafwagenkontrolleur, in das Haus Montgegin. Alfred macht Lucienne den Hof. entlockt Georg das Geheimnis von der reizenden Rosine Charbonneau

, bringt die Familie Montgegin nach Baugis und führt den ungetreuen Ehemann wieder in die Arme seiner Lucienne. So löst sich alles in Wohlgefallen auf, von dem Vorgänger Georgs, dem Tugendhclden Clodomir soll bei den Montgegins gar nicht mehr gesprochen werden. .Da zwischen bringt ein Phonograph, den Georg für seine Zwecke und Alfred wieder für die seinen verwendet, manchen Wirbel In das Stück und besonders toll gebt es im zweiten Aufzuge zu. Da erscheint ein Weinhandlungsreisender, Raoul de Saint

Me dard (Karl Mahler) mit seiner Begleiterin, der schönen Angele (Helene Breßnigg), die durch ihr freundliches Winken mit dem Kopfe der Reihe nach Alfred, dann Lnbordnve (Max Jage- mann), den Eisenbahubürovorstand, und den alten Montgegin dazu verleitet, sie zu küssen. Doch kaum sis;t der Kuß an ihrer Wange, sitzt Ihre Hand auch schon am Ohr des Verlockten. An gele erhebt lautes Geschrei und sofort eilt dann jedesmal ihr Be schützer de Saint Medard herbei, fordert Genugtuung und gibt sich schließlich

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