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Der Südtiroler
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Seite 3 von 8
Datum: 01.06.1931
Umfang: 8
, da man sie nicht daheim lassen mochte. Alfred wollte ebenfalls gegen Abend dort sein und auch Mary . Lunsingen, die dort durch Regina eingeführt war. Da ' Julius noch immer kein Auto besaß, begaben sich die Frauen am Frühnachmittag zu Fuß aus den Weg. Ju lius konnte erst nach Büroschluß Nachkommen. Hurtig schritten sie mit den Kindern durch Brixen und hinter dem „Elefanten" — dessen Bilder an der Hausfront sie köstlich wie einst Marie-Theres, amüsier ten — aus der Stadt, an der Kaserne vorbei, wo die Sol daten

auf den seitlich beginnenden Wiesenboden aus, er kennen Alfred, den sie leicht mit den Augen grüßen, diq Kinder bedeutend, daß sie schweigen sollen. Jenseits der klebenden, Laufenden und Springenden steht ein Offizier, und abgewendet mit ihm im eifrigsten Gespräch ein höherer Milizoffizier. Die Frauen eilen mit den Kindern vorüber. „Ep . . ." ein schnalzender Laut — „Signorina.. . T ‘ Therse blickt auf, des Todes erschrocken. Das ist...! I Schneller eilt sie voran. „Attenzione", ruft es hinter ihm drein

. „Sehen Sie j nicht die Zeichen, die die Soldaten am Walde geben? ! Der Pfad ist für heute gesperrt!" Die Frauen verwünschen es fast, daß sie italienisch verstehen — aber um der Kinder willen kehr n sie um. Marie-Theres ists, als müsse sie Spießruten laufen. Die ! Blicke des Milizoffiziers fühlt sie wie brennende Pfeile. Die Soldaten ruhen von der Uebung. „Ja, warum kehrt ihr denn um?" ruft Alfred Marie- Theres zu. „Fürchtet ihr euch denn von den paar Sol daten da oben?" Er begreift die Frauen

nicht, hat die ! Worte des Offiziers nicht vernommen. Theres aber hastet vorbei — langsamer folgt Regina. „Keßler — kennst du die Damen?" Alfred fährt herum — der Milizoffizier steht vor ihm. Mit kurzer Kopfbewegung weist er auf Marie-Theres. „Meine Schwester!" antwortete Alfred prompt. Aber kaum ist ihm das Wort entfallen, hätte er es um alles in der Welt gern wieder zurückgenommen. Welch ein Blick siedenden Triumphes! Ein Grauen überschleicht ihn. Da tritt der Offizier zurück — winkt ab . . . * Droben

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 31.03.1935
Umfang: 8
zog sie an sich. „Wissen Sie, wie das alles zu erklären ist, liebe kleine Feindin? Ich wußte es schon seit einigen Tagen, aber ich durste nicht sprechen. Ich glaube, dieses Ge fühl ist in mir, seitdem ich Sie zum ersten Male gesehen habe. Doris, ich liebe Sie." XIX. Die drei Gefangenen konnten ganz sich selbst über lassen werden. Eine Flucht war unmöglich. Luise war von diesem Gedanken ganz entzückt, wie sie Doris an- vertraute, während sie Wasser heiß machte, um die Wunden Alfred Börners

zu waschen. Frau Ebner, die zu seiner Pflege bestimmt war, mochte er nicht um sich haben. Doris war noch ganz betäubt von dem Geständnis, das er ihr am '.Morgen gemacht hatte. Der große Schmerz um ihren Vater hatte ihr Herz schwer getrof fen, aber jetzt wuchs ein neues, zartes, inniges Gefühl in ihr empor, obwohl sie wußte, daß es hoffnungslos war. Er hatte sie feine kleine Feindin genannt, und Feinde blieben sie, bis sie ihre Aufgabe erfüllt hatte. Das mußte sie Alfred Börner auch sagen

Grundlagen und wäre sowohl für Mieter wie auch für Hausbesitzer nach Ansicht des Gewerbes tragbar. Nach der Mahlzeit setzte Doris sich wieder an dgs Bett des Kranken. Die Sonne neigte sich langsam im Westen. Beide betrachteten das schöne Schauspiel und Doris suchte nach passenden Worten. „Alfred", sagte sie schließlich. „ich glaube nicht, daß Sie gehört haben, was Sand mir gestern sagte." „Von Ihrem Vater?" antwortete er mit leiser Stimme. „Ja, ich habe es gehört, ich kam eben

zur Genüge, um zu wissen, daß nichts ihn hätte hindern können, mich zu holen. Uebrigens haben auch Sie ver mutet, daß ihm etwas zugestoßen sei. Sie haben mir gesagt, er wäre von der Bttüstache verschwunden. Da mals habe ich aber geglaubt, Sie hätten das nur ge- sagl, um miaz zu täuschen. „Nein, Doris", antwortete Alfred Börner ernst. „Ich fürchtete selbst» daß es die Wahrheit sei, weil verschie dene Leute nach lym geforscht haben, ohne ihn zu sm- den. Versuchen Sie, fiaj zu.trösten. Er würde nicht wol

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 12.06.1920
Umfang: 8
habe, will aber trotzdem glauben machen, daß er sich nicht bewußt wurde, daß es sich um eine Unredlichkeit handle. Die Verhandlung endete mit der Verurteilung der drei Angeklagten und zwar erhielt Casar Ober höller 2 Jahre schweren Kerkers (wegen Aus stellung des .Offenen Befehles wurde er freige sprochen); Franz Frenner 1 Jahr und Albm Laner 3 Monate schweren Kerkers. Seite 5 Keruntreunng «nd Diebstahl. Vor dem Schwurgericht in Bozen fand am 11. Juni die Verhandlung gegen Alfred Wächter, geboren 1901 in Sterzing

be schäftigt zu haben. Zu diesem Zw'cke fuhr er öfters l»on Sterzing nach Innsbruck, besorgte hiebet auch, allerlei Kommissionen für andere Personen, haupt sächlich der Krämerin Karolina Gürtler, ohne jeden Anstand. Am 17. oder 18. Jänner 1920 übergab nun Karolina Gürtler dem Wacher 23.600 Kronen österr. Papiergeld mit dem Auftrag, hievon 1600 in die Sparkasse zu legen, die restliche Summe dem Bruder der Gürtler, Rudolf Männer in Innsbruck, zu übergeben. Ende Jänner 1920 übergab die Gürtler dem Alfred

Wächter wieder 1500 Lire mit dem Auftrag, dieses Geld nach Umwechslung in Kronen in die Tiroler Bauernspsrkasse zu legen. Jedesmal nach seiner Rückkehr sagte Wächter der Gürtler, wie er den Auftrag erledigt hatte, händigte ihr das erstemal die mitgegebenen Sparkassebücher ein; bezüglich der 1500 Lire gab er vor, daß er das Geld vorläufig hinterlegen mußte, weil dessen Herkunft vorerst geprüft werden wird. Mit dieser Auskunft gab sich Karolina Gürtler zufrieden. Am 12. Februar 1920 wurde Alfred Wächter

mit an deren Burschen wegen eines Diebstahls einer Brief- tasche mit etwa 1000 Lire Inhalt zum Schaden des Bauers Jakob Bacher aus Telfes bei Sterzing verhaftet und dem Gerichte Sterzing eingeliefert. Inzwischen hatte die Gürtler in Erfahrung gebracht, daß ihr Bruder Männer die 22.000 Kr. nicht er halten hat, weshalb sie wegen dieses G eldes und auch wegen der 1500 Lire, deren Empfang st; eben falls von der Kasse nicht bestätigt hatte, bei Gericht die Strafanzeige gegen Alfred Wächter erstattete. Alfred

Wächter hierüber einvernommen, gab bald zu, daß er die 22.000 Kr. und die 1500 Lire widerrechtlich für sich verwendet habe. Er habe das Geld zur Befriedigung seiner kostspieligen Bedürf nisse verbraucht, einen namhaften Betrag von 6—7S00 Kr. — Zeugen sagen von 12.000 Kr. — in einem Jnnsbrncker Kaffeehaus verspielt. Einen anderen Teil des Geldes habe er bei einem Ziga rettengeschäft verspekuliert. Eine weitere Verun treuung beging Alfred Wächter im Herbste 1918, indem er 700 Kr., die ihm Hedwig Schwarz

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 7 von 12
Datum: 06.03.1937
Umfang: 12
Hawksley Marg., England. Tiefenbmnner. Hillel Ernanuel, Wien. Tyrol. Hanmk Alb recht, Hamburg. Reisch. Hammerschmid Karl, Linz. Erika. Hambro Joeelyn Olaf, London. Koschek. Herfels Alfred, München. Florianihof. Holzner Franz, Wasserburg. Mpenhaus. Heinz Hermine, Wien. Kitzbühelerhof. Huber Karl, München. Klausner Holzmann Friedr. u. Hildegard, München. I. Huber. Heldwein Sitty und Sohn, Wien. M. Werner. Herga Max, Wien. Rainer. Graf Harrach Johann, Wien. Berger. Hirschmann Vera, Wien. W. Rößl

, C. S. R. W. Rößl. Jacquer Maria Amelie, Frankreich. Bavaria. Jehse Maximilian und Frau, München. Bichlalm. Keßler-Gleichmann Jeanne, Holland. Reisch. Krawczik Paul, Berlin. Patscheider. Kußweit Gerhard, Berlin. Patscheider. Kramer Lilly, München. Obernauer. Kreiter Erna, Augsburg. Bichlalm. Kästle Martin, Wasserburg. Alpenhaus. Keppeler Christian, Deutschland. Kagringalm. Kunz Alfred, Wien. Klausner. Kachner-Coulon Fernande, Wien. Klausner. Korhuty Johann, Fabr., Pfaffstätten. Rainer. Baronin Klimburg Helli

Ledebur Fr., C. S. R. Elisabeth. Lloyd Seton, England. Tiefenbrunner Leitner Franz, Volders. W. Rößl. Lawrence Roland und Farn., England. Resch. Lubey Steffi, Wien. Berger. von Lämmer Alfred, London. W. Rößl. Lenard Lotte, Wien. Lebenberg. Lean Isäbelt, London. Tiefenbrunner. Lobmiller Karl, Stuttgart. Tyrol. Legge Rupert, London. Reisch. Lemke Klara, Berlin. Patscheider. Land mann Lora, München. Licht. Dr. Lauer Hubert, Innsbruck. Schiltinger. Leitner Käthe, Baden. Bichlalm. Lennbert Karolina

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 20.07.1928
Umfang: 12
, Feldkirch. 57 Porstendörfer Hermann, Kufstein. 58 Zimmermann Josef, Bludenz. 59 Sieß Viktor, Bludenz. 60 Michlmeier Paul, Innsbruck. 61 Pokosch Rudolf. Innsbruck. Fünfkampf — männliche Jugend, 16—18 Jatzre. 62 Hodureck Alfred, Maxglan. 63 Sillaber Johann, Salzburg. 64 Hörer Ernst, Feldkirch. 65 Bvckle Ludwig, Feldkirch. 66 Weber Josef. Feldkirch. 67 Leiter Franz, Landeck. 68 HorehT Josef. Kufstein. 69 Kiblinger Hans, Kufstein. 70 Hetzenauer Johann. Kufstein. 71 Morokutti Franz, Kufstein. Achttampf

. 130 Hermann Alfred, Salzburg. 331 Frei Alois. Salzburg. 332 Pellkofer Xaver, Freie Turrrerjchaft München. 333 Berger Oskar, Linz-Waldegg. 334 Bauer Josef, Linz-Waldogg. 335 Feichttnger Rudolf, Linz-Waldogg. 136 Raberger August, Linz-Waldegg. 137 Barwick Wilhelm, Bad Ansfee. 138 Harold Viktor, Lienz, Tirol. 139 Pruner Georg. Bregery. 340 Kloser Karl. Bregenz. 341 Heritsch Josef. Bregenz. 142 Heinz? Georg, KiefersfÄden. 343 Lener Josef, Kiefersfelden. 344 Siller Fritz, Liefernden. 145 Hainzl Franz

Esana Franz, Gnigl. 207 Prieger Franz, Gnigl. 208 Frank Karl, Feldkirch. 209 Wanker Eugen, Feldkirch. 210 Dalpra Franz, Feldkirch. 211 Eidenschink Xaver, Kiefersfelden. 212 Hermteich Hans, Kiefersfelden. 213 Blunder Ferdinand, Landeck. 214 Budig Alfred, Landeck. 215 Angrüßer Josef. Landeck. 216 Pfeffer Herbert, Saalfelden. 217 Welser Josef, Saalfelden. 218 Eckl Ludwig, Kufstein. 219 Kieblinger Hans, Kufstein. 220 Puschban Adolf, Kufstein. 221 Appeltauer Karl. Kufstein. 222 Jilk Gottfried, Linz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 12.06.1920
Umfang: 8
er freigespro chen. Franz Frenner wurde er zu einem Jah re schweren Kerker verurteilt und All,in Laner zu drei Monaten schwerer Kerkerhaft Veruntreuung und Diebstahl. Vor dem Schwurgerichte in Bozen fand am 11. Juni die Verhandlung gcgen den 19 Jahre al ten Handlungsgehilfen Alfred Wächter ans Sterzing. vorbestraft wegen Verbrechens der Veruntreuung und des Diebstahles statt. Der Angeklagte, der einer achtbaren Familie ent stammt, geriet schon frühzeitig auf Abwege und wurde kaum 1t Jahre alt, wegen

1600 K in die Sparkasse zu legen, die restliche Summe dem Bruder der Gürtler, Rudolf Männer in Innsbruck zu überge ben. Ende Jänner 1920 übergab die Gürtler dem Alfred Wachler wieder 1500 Lire mit dem Auf trag, dieses Geld nach der Umwechslung in Kro nen in die Tiroler Vauernsparkasse zu legen. — Jedesmal nach seiner Rückkehr erzählte Wächter der Gürtler, wie er den Austrag erledigt hatte, händigte ihr das erstemal die mitgegebenen Spar kassebücher ein. bezüglich der 15(10 Lire gab

er vor, daß er das Gel'.' vorläufig hinterlegen mufzte, weil dessen Herkunft vorerst geprüft werden wird. Mit dieser Auskunft gab sich Karolina Gurtler zufrie den. Am 12. Februar 1950 wurde Alfred Wäch ter mit anderen Burschen wegen eines Diebstahls eu:.v Brieftasche mit etwa 1000 Lire Inhalt zum Spaden des Bauers Jakob Bacher aus Telses bei Sterzing verhaftet und dem Gerichte Sterzing ein geliefert. Inzwischen hatte die Kiür.er in Erfah rung gebr.^l^, Las; ihr Bruder Männer die Kronen nicht erhalten habe, welshalb

sie wegen !'..ses Celd^ und auch wegen der 4^,0 Lire, d>.rcn Empfang sie ebenfalls von der Kasse nicht bestätigt erhalten hatte, bei Gericht die Strafanzeige gegen Alfred Wächter erstattete. Alfed Wächter hierüber einvernommen, gab bald zu, daß er die 22.000 I< u'.d 1500 Lire widerrechllich für sich verwendet hatte. Er habe das Geld zur Befriedigung seiner kostspieligen >niUe verbraucht: einen nam haften Betrag, 6000—7000 K — Zeugen sagen von 12.000 k< — habe er in einem Jnnsbrucker Kaffee haus

verspielt. Einen anderen Teil des Geldes habe er bei einem Zigarettengeschäst verspekuliert. Eine weitere Beruntreung beging Alfred Wächter im Herbste 1918, indem er 700 K, die ihm Hedwig Schwarz in Sterzing zum Obsteinkause übergab, für sich verwendete. Wie tief bereits Alfred Wächter gesunken ist, zeigt der Diebstahl an dein Bauern Jakob Bacher. Alfred Wächter besuchte am 8. Feber 1920 mit sei nem Bruder Franz- dein Bahnarbeiter Thomas Adami und dem Holzknccht Hechenblaikner den Viehhändlerball

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 13.06.1920
Umfang: 8
Merauer Tagblatt: Der Burgpräflcr Schwurgericht Lasen. Beruutreuuogen und Diebstahl. Vor dem Schwurgerichte Bozen fand am 11. Juni die Verhandlung gegen Alfred Wächter, geb. 1901 tu Sterztug, dort zuständig. Handlnugsgehilfe, vorbestraft, wegen Ver brechens der Veruntreuung und des Diebstahls statt. Tatbe stand: Der Angeklagte, der einer achtbaren Familie entstammt, geriet schon frühzeitig auf Abwege und wurde, kaum 14 Jahre alt, wegen Verbrechens des Diebstahls und bald darauf wegen

ihrem Bruder Rudolf Männer in Innsbruck zu übergeben. Ende Jänner 1920 übergab die Gürtler dem Alfred Wächter wieder 1500 Lire mit dem Auftrag, dieses Geld nach Umwechflung in Kronen in die Tiroler Bauernsparkasse zu legen. Jedes mal nach seiner Rükkehr sagte Wächters der Gürtler, wie er den Auftrag erledigt hatte, händigte ihr das erstemal die mtlgegebenen Sparkassebücher ein, bezüglich der 1500 Lire gab er vor, daß er das Geld vorläufig hiuterlegen mußte, weil dlssen Herkunft vorerst geprüft

werden wird. Mit dieser Aus kunft gab sich Karoltna Gürtler zufrieden. Am 12. Februar 1920 wurde Alfred Wächter mit anderen Burschen wegen Diebstahls einer Brieftasche mit etwa 1000 Lire Inhalt zum Schaden des Bauers Jakob Bacher aus Telfes bet Ster- ztng verhaftet und dem Gerichte Sterztug ekngeliefert Inzwischen hatte die Gürtler in Erfahrung gebracht, heit bezeichnet wurden. Es find gegenwärtig in Wien 1987 Kinder, die, wie der Bericht sagt, vor den Toren der Friedhöfe stehen. Der Mau» mit 15 Frauen. In San Franziska

des Vertetdigungsmiltels begeben. ihr Bruder Männer die 22 000 Kronen nicht erhalten hat, weshalb sie wegen dieses Geldes und auch wegen der 1500 Lire, deren Empfang sie ebenfalls von der Kasse nicht bestätigt hatte, bet Gericht dir Strafanzeige gegen Alfred Wächter erstattete. Alfred Wächter hierüber etuvernommev, gab bald zu, daß er die 22.000 Kronen und die 1500 Lire widerrechtlich für sich verwendet habe. Er habe das Geld zur Befriedigung seiner kostspieligen Bedürfnisse verbraucht, einen nahmhafteu Betrag 6—7000

Kronen — Zeugen sagen von 12.000 Kronen — In einem Innsbrucker Kaffeehaus verspielt. Einen anderen Teil des Geldes habe er bet einem Zigarettengeschäft verspekuliert. Eine wettere Veruntreuung beging Alfred Wächter im Herbste 1918, indem er 700 Kronen, die ihm Hedwig Schwarz in Sterzing zum Obst- etnkaufe übergab, für sich verwendete. Bezüglich dieser Veruntreuung versuchte Alfred Wächter verschiedene Ein wendungen vorzubrtugen, die aber alle durch Zeugenaus sagen widerlegt wurden

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 12.06.1920
Umfang: 8
Seite 4 „Bozner Nachrichten', den 12. Juni 1920 Nr. 131 Schwurgericht. Betrug und Diebstähl. Die Verhandlung am 10. Juni endete mit der Verurteilung der drei Angeklagten, und zwar erhielt Cäsar Oberhölle r zwei Jahre schweren Kerkers (wegen Aus stellung des „Offenen Befehles' wurde er freigesprochen), Franz Frenner ein Jahr und Albin Laner drei Monate schweren Kerkers. Veruntreuung und Diebstahl. Vor dein Schwurgerichte in Bozen fand am 11. Juni die Verhandlung gegen Alfred W q,ch - ter, geb

zufrieden. Am >12. Feber 1920 wurde Alfred Wächter mit an deren Äurschen wegen eines Diebstahles einer Brieftasche mit etwa 1000 Lire Inhalt zum Schaden des Bauers Jakob Bacher aus Telses bei Sterzing verhaftet und dem Gerichte Sterzing eingeliefert. Inzwischen hatte die Gürtler in Erfahrung gebracht, daß ihr Bruder Männer die 22.000 K. nicht erhalten hat, weshalb sie wegen dieses Geldes und auch wegen der 1500 L. deren Empfang sie ebenfalls von der Kaste nicht (Nachdruck verboten.) San Martino. Roman

sehen, den sie anbetet, und die Frau, die das nicht tut, die selbst denkt, die selbst fühlt, die ihr eigenes Leben führen will, ist schon in den Augen der landläufigen Männerwelt eine Entartete. Da kommt es denn, daß so' viele Frauen mit starker Hand die unwürdigen Fes seln abstreifen, daß sie sich mit Gewalt aus ihrem Pup^endasein erlösen. Viele gehen dabei zugrunde. Daß es aber geschieht, ist die Schuld bestätigt hatte, bei Gericht die Strasauzeige gegen Alfred Wächter erstattete. Alfred Wäch ter

zum Obsteinkaufe übergab, für sich verwendete. Bezüglich dieser Veruntreuung versuchte Alsred Wächter verschiedene Einwen dungen vorzubringen, die aber alle durch Zeu genaussagen widerlegt wurden. Wie tief bereits Alfred Wächter gesunken ist, zeigt der Diebstahl an den: Bauern Jakob Bacher. Alsred Wäch ter besuchte am 8. Feber 1920 mit seinem Bru der Franz, den Bahnarbeiter Thomas Adami und den Holzknecht Hechenblaikner den Vich- händlerball in Thuine bei Sterzing. Als sie beobachtetet:, daß sich der ziemlich

betrunkene Bauer Jakob Bacher mit dem Bauer Nikolaus Haller aus den Heimweg nach Telfes machte, schlössen sich ihnen Alfred Wächter und Thomas Adami und wie sie eingestanden an der bereits besprochenen Absicht, den Jakob Bacher das Geld abzunehmen. Adami ging mit Haller voraus, Wächter solgte mit Bacher. Bacher fiel wegen seiner Trunkenheit wiederholt zu Boden und hiebei soll ihm die Brieftasche mit 980 bis 990 Lire Inhalt aus der Tasche gefallen fein, die sich dann Alfred Wächter aneignete. Jakob Bäcker

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 10.08.1934
Umfang: 12
: Mitteilungen des Heimatdienstes. 19.25 Uhr: Das Feuilleton der Woche. Andre Maurois: Der Prinz und der Oberst. Chery Kearton: Herr und Frau Pinguin zu Hause. Es spricht Alfred Neugebauer. 19.55 Uhr: Wiener auf dem Lande. Zusammenstellung: Edmund Skurawy -f. Dirigent: Max Schönherr. Mitwirkend: Grete Holm (Sopran): Mandl-Quartett. Am Flügel: Robert Kogler: Adalbert Vesely (Zither). Funkorchester der Wiener Symphoniker. 20.50 Uhr: Kunterbunt. Zehn Minuten Unterhaltung. 21 Uhr: Fortsetzung des Konzertes 21.30

seines Sohnes. 18 Uhr: Konzertstunde. Steffi Kopetsnik (Sopran): Hans Karolus (Bariton). Am Flügel: Dr. Alfred Spannagel. — Felix Weingart ner: Gottvertrauen. — Kurt Pahlen: a) Schwalbe; b) Unterwegs; c) Heimweh. — Karl Weigl: Wanderlied. — Iaromir Weinberger: Arie aus der Oper „Schwanda, der Dudelsackpfeifer". Pietro Mas cagni: Romanze aus der Over „Cavalleria rusticana". — Joseph Marx: Ein junger Dichter denkt an die Geliebte. — Felix Wein gartner: Ich denke oft ans blaue Meer.— Paul Graener: Vale

Rünger; Chrisothemis, Viorica Ursuleac; Orestes, Alfred Ierger. — Ueber tragung aus dem Festspielhaus in Salzburg. 21.30 Uhr: Arien und Balladen. Hans Görlich (Baß). Am Flü gel: Charles Cerne. — Wolfgang Amadeus Mozart: In diesen heiligen Hallen. Arie aus der Oper „Die Zauberflöte". — Giuseppe Verdi: So leb denn wohl für ewig, Arie des Fiesco aus der Oper „Simone Boccanegra". — Peter Iljitsch Tschajkowskij: Arie des Gremin aus der Oper „Eugen Onegin . — Charles Gounod: Ständ chen des Mephisto

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 01.08.1925
Umfang: 8
kann. Gegen die Festsetzung des Beitrages kann ein Rekurs an das Schiedsgericht eingebracht werden. Als Schluß termin für Einreichung desselben wird der 31. August vorgeschlagen. Einladung beehrt wurde. Man zerbrach sich ver gebens den Kops darüber, weshalb du allen an deren vorgezogen wurdest, da doch nicht einmal die Prokuristen mit einer Gnladung bedacht wurden. Die sind nicht schlecht verschnupft deswegen.' Alfred Wendtland hatte einigemal? versucht, den Redestrom seines Freundes zu unterbrechen; es ge lang

ihm aber nicht. Als der Sprecher endlich eine Pause machte, fuhr Alfred Wendtland heftig auf: „Warum beschäftigt ihr euch nur so eingehend mit meiner Person? Was geht es euch an. was ich treibe? Laßt mich doch meiner Wege gehen! Ich habe noch keinen von euch gefragt, was er tut oder unterläßt!' Er unterbrach sich und sah dem Freund auf merksam ins Gesicht. Er mochte fühlen, daß er zu schroff gewesen war. und ein leichtes Lächeln er zwingend. fuhr er in ruhiaem Ton fort: „Ich bitte dich, Rudolf, sage mir ehrlich

. Was mochte mit dem lustigen, heiteren jungen Menschen vorgegangen sein? War er verliebt? Fast schien es so — die anderen Freunde teilten ebenfalls diese Ansicht. „Nun. klatschen ist wohl zu viel gesagt', beant wortete Rudolf des Freundes Frage; „es wird eben darüber gesprochen, daß du dich seltsam verändert hast.' Alfred zuckte die Achseln und antwortete zögernd und mit tiefem Seufzer: „Ja. ja, der eine nimmt's leicht, der andere schwer. Ich war von jeher eine etwas schwerblütige Natur

und wenn nun im Leben eine ernste Wendung eintritt, die vielleicht entschei dend ist für die ganze Zukunft — so kann das doch für mich nicht gleichgültig sein! Wenn ich sprechen darf, so bist du der erste, der etwas erfährt.' Rudolf reichte dem Freund abschiednehmend die Hand: „Hoffentlich geht alles so. wie du es wün schest! Alfred, ich bin der letzte, der dir ein Glück mißgönnen würde. Leb' wohl!' Alfred atmete erleichtert auf, als der andere ihn verlassen hatte. „Zeit war es, daß er ging', murmelte

Gestalten schwebten sie über der Erde, wogten lautlos hin und her und zerflossen wieder. Kein Ton war mehr vernehmbar, nur ein paar Spatzen balgten sich noch um eine Krume Brot, die die Kinder verloren haben mochten. Mit tiefer Niedergeschlagenheit in seinem aus drucksvollen Gesicht ließ Alfred sich auf die nächste Bank nieder und starrte finster vor sich hin. Er merkte kaum, daß es vollends Abend wurde. Nun saß er da und starrte vor sich hin. Der Himmel hatte sich gänzlich mit dunklen Wolken bedeckt

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