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Volksbote
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Seite 4 von 6
Datum: 23.04.1936
Umfang: 6
. Verrückt war das alles, was sie bedrängte. Ausgeburten einer tollen Phantasie peinigten sie. Lächerlich war alles und nicht wert, einen einzigen Gedanken daran zu verschwenden, und wenn man es eines Tages wagen sollte, Alfred Heldberg zu verdächtigen, wenn oieser blonde, langaufgeschossene Narr sein Schwei- aen brach oder Gisela Hammer ihr Ver sprechen vergaß, um ihrem toten Prinzen den Ruhm ins Grab nachzutragen, dann würde sie auftreten und für die Ehre Alfred Held bergs streiten, und wenn es nötig

sein sollte bis zur Selbstvernichtung. Das war sie dem Toten schuldig. Dem Toten, der immer so gut zu ihr gewesen, der sie über alles geliebt, und der doch noch vor seinen Sterben an ihrer Liebe hatte zweifeln müssen und sie dem anderen vererbt hatte wie irgendeinen Gegenstand. Sie schlug-die Hönde vors Gesicht. Scham hüllte sie rin wie eine heiße Woge. Wie einen Gegenstand hatte sie Alfred Heldberg vererbt, und die Erbschaft war zurückaewiesen worden wie ein Gegen- stand, an dessen Besitz einem nichts gelegen Ihre Tränen rannen

schneller, und das arme Herz tat weh — so sehr weh! Zweiunddreißigstes Kapitel. Auch in Kötn hatte die Aufführung von Alfred Heldbergs letztem Werk begeisterten Beifall gefunden. Ein Kritiker schrieb: „Es erscheint zuweilen unglaublich, daß der Autor der einfachsten märkischen No vellen und Romane es im Schauspiel zu solcher Höhe bringen konnte. Zwei Seelen wohnten in seiner Brust. Schlicht, fast un beholfen in seinen Novellen und Romanen, spröde und eckig im Ton, wenn auch ge diegen und heimattief

, wird alles, was er zu sagen hat, in seinen Schauspielen feurig lebenoig. Klingend und blendend im Satz- bau. Ein Eigener ist er gewesen, einer, der nur für die Bühne schaffen konnte.' Auch Maria Franz las die Kritik, und sie sann: so verschieden tonnte eigentlich ein und derselbe Mensch doch gar nicht schreiben, wie es Alfred Heldberg getan. Das gab es wohl kaum. Ein und derselbe Mensch! Da war er schon wieder, der gräßliche Zweifel: Hatte Alfred Heldberg, der Verfasser der schlichten Novellen und Romane wirklich

. Aber währeno der ganzen Fahrt hockte die Angst neben ihr in dem engen Raum. Die Bilder des Prinzen würde sie sehen. , Vielleicht war doch eins dabei, das sie an den Herrn erinnerte, der früher ein paarmal zu Alfred Heldberg gekommen, und den es wie ein Geheimnis umschwebt. Seinen Namen hatte sie nicht erfahren und nicht, was er ge wollt. * Gisela Hammer empfing Maria mit großer Freundlichkeit in dem Zimmer, in dem über dem Schreibtisch das große, lebenswarme Porträt des Prinzen hing, und als Marias Blick

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Bozner Tagblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 21.10.1944
Umfang: 8
es so, als wir dem vielberiich- tiglen »Raubtier« zum ersten Mal Aug in Aug gegenüberstanden. Es war in Westindier», auf der Insel Curacao. wo ich mit meinen Kame raden. Jörg Böhler und Alfred von Würzian länger als ein halbes Jahr ein reichlich amphibischen Leben führten. Wir hatten unser erstes La ger an einem Platz, der »spanisches .Wasser« heisst, aufgeschlagen und erkundeten die Korallenriffe, die hier von der Lagune aus ins Meer führen. Unbeschreiblich fremdartig lind prächtig waren die Meeresland schaften

erlebt, wie nie zuvor. Einmal waren gleichzeitig 14 Haie in unserem Blick feld, und wir wussten garnicht nach welcher Richtung wir zuerst filmen sollten. Einmal kam dabei Alfred in eine gefährliche Situation: Durch eine Ex plosion war auch ejn grosser Thun fisch getroffen, def nun hilflos in der Tiefe umherlorkelte. Gedanken schnell kamen zwei Haie, deren grös serer 5 Meter lang war. herangeschos sen und bissen dem Tier je ein gros ses Stück aus dem Bauch. Die Leiche des Thun sank blutend zu Boden

und Alfred tauchte ihr nach, um sie zu betrachten und emporzubringen. Man mag mit Haien noch so gut Freund sein, wenn man einmal solch eine Biss-Spur sieht, dann läuft es ei nem doch kalt über den Rücken. Wie mit einem Rasiermesser waren Fleisch und Wirbelsäule durchschnit ten. Mil einem Mal kam der grössere Hai wieder zurück, dummer Weise aus der Richtung in welche Alfred gerade nicht schaule und solcher art, dass sich der Unglückliche ge rade zwischen dem Hai und seiner Beule befand. Alfred war leicht

er staunt, als er sich um wandte und sieh dem noch unentschlossenen und langsam näherkommenden Hai gegen übersah. Aber er bewahrte seine Ner ven, hob ruhig die Kamera und film te. Darüber war wiederum der Hai erstaunt und wusste nicht recht was er tun sollte. Ich aber, der das alles von oben mit ansah, war entsetzt. Es sah so aus, als wollte Alfred es darauf anlegen »Innenaufnahmen« vom Hai anzufertigen. Ich tauchte deshalb und stiess einige schrille Schreie ins Wasser, die sämtliche Haie

der Caribisehen See ins Bocks horn gejagt hätten. Dieser griechi sche Hai aber, dem war das ganz egal und das war auch ke.n Wun der, wenn man bedenkt, dass diese Tiere an Dynamitexplosionen ge wöhnt sind. Die Lösung der Situation erfolgte dann schnell und unerwar tet. Alfred sliess die Kamera vor, gegen den Kopf des kaum eineinhalb Meter weit entfernten Haies zu, und darüber ist er erschrocken davon gejagt. Die psychologische Ueberle- genheit hatte wiederum gesiegt. Dort in Griechenland ist auch un ser

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Volksbote
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Seite 3 von 6
Datum: 23.04.1936
Umfang: 6
dann in Bewegung gesetzt, nahm Eifel« Hammer die Hand der neben ihr Sitzenden, und sie mit sanftem Druck fest hastend, mahnte sie: „Lassen Sie sich die unangenehme Ueber- raschung nicht zu sehr zu Herzen gehen. Ich bezweifle die Wahrheit nicht!' . „Ich bezweifle sie aber und will sie be zweifeln!' brach es stürmisch über Marias Lippen. „Alfred Heldberg war ein grund anständiger Charakter und wäre zu solchem', sie zögerte und vollendete hart: „zu solchem Schwmdel nicht fähig gewesen.' „Zü Hause

die hochgesattelte Nase zeigte, aber den Gestchtsausdruck, die Augen unklar ließ. Maria betrachtete das Bildchen mit bren nendem Blick, lächelte dann, ein wenig be ruhigt: . »Ich glaube, ich habe den Prinzen noch nie in meinem Leben gesehen, wie ich plötzlich fast fürchtete. Zu Alfred.Heidberg kam näyilich früher mehrmals in langen Zwischenräumen ein Herr, und Alfred Heldberg tat immer ein bißchen geheimnisvoll mit ihm. Jedenfalls erfuhr ich seinen Namen nicht und glaubte nun schon, es könnte der Prinz

gewesen sein.' Gisela Hammer schloß die Kapsel wieder. „Das kleine Porträt beweist gar nichts. Ich mache Ihnen deshalb einen Vorschlag, Fräu lein Franz. In Kürze wird doch Alfred Held- bergs letztes Werk in Köln zur Aufführung kommen, und Sie äußerten schon, daß Sie der Ausführung dort beiwohnen möchten. Be suchen Sie mich dann, bitte. In meinem Heim gibt es viele Bilder des Prinzen, lebens warme, gute Porträts.' Maria atmete schwer. „Eigentlich ist es eine Schande, wenn ich mich solcher Probe entschließe

. Eine ganz große Schande ist das. Mißtrauen gegen einen Mann, der gut und wahr gewesen, wie kein zweiter es mehr sein könnte.' Gisela Hammer wußte nichts zu erwidern, und der Rest der Fahrt bis zum Hotel wurde schweigend verbracht. Erst als das Auto hielt, sagte Gisela Hammer freundlich: „Ich erwarte Sie ln Schloß Verena, wenn Sic nach Köln kommen, Fräulein Franz, und bitte, machen Sie sich das Herz nicht allzu schwer. Von meiner Seite aus wird die Oeffentlichkeit nieinals etwas erfahren, wo durch Alfred

Heldberg herabgesetzt werden könnte.' „Ich will Sie besuchen, gnädige Fran', war die Antwort. „Aber ich bezweifle, daß von dem, was der Mensch vorhin geschwatzt hat, auch nur ein Sterbenswörtchen wahr ist. Daß es sich nicht um die Handschrift seiner Mutter handelt, beweist gar nichts, und es beweist auch nichts, daß mir Alfred Heldberg erklärte, es wäre die Handschrift von Frau'Haupt.' Sie wehrte sich tapfer gegen die Stimme in ihrem Innern, die ganz anders sprach. Sie wehrte sich dagegen, zu glauben

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Volksbote
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Seite 18 von 28
Datum: 07.01.1926
Umfang: 28
doch nach denklich werdenden Gendarmen, ob ich, da ich bei meiner Behauptung blieb, jemand in der Nähe wüßte, der sie bewahrheiten könnte. Diese Frage entzündete einen rettenden Gedanken in meiner Seele. „Hier kennt mich noch niemand, aber bitten Sie telephonisch sofort Fräulein Arndt aus dem Schloß hierher. Sie allein kann mich legitimieren.' serfchlanheit dieselbe fast ganz leer zurückge laffen und sein« geliebten Schätze einem weit besseren Verstecke anvertraut. Alfred war in dieser Beziehung des Va ters

; aus der Hefe des Volkes und im reinsten Sinne des Wortes, um Geld zu jeder Schandtat 'bereit. 18. Kapitel. Aufs neue gefangen. Alfred reiste mit feiner neuerworbenen Derbründeten nach dem verwunschenen Hause im Walde. Cr führte Frau Hug nach den beiden Zim- mem, die sie mit Muriel bewohnen sollte und wies sie in ihren Obliegenheiten ein. „Ich weiß, ich weiß, Herr Dalziol!' sagte sie, „ich soll hier sin junges Mädchen, das Äe herbringen werden, bewachen und nie manden zu ihr ebnlaffen. Das ist leicht

und macht nicht viel Mühe, vorausgesetzt, daß wir vor der Nachbarschaft nichts befürchten müssen.' „Der nächste Nachbar wohnt eine Meile entfernt', sagte Alfred, „ich wünsche, daß sie hier gut bewacht und gehütet werde und nicht aus ihrem Zimmer kommt. Sie wer den Sorge tragen, daß sie gut, ja auf das beste und feinste verpflegt werde, daß ihr nichts abgehe oder mangle, was sie zu ihrer Erhaltung und Kräftigung braucht; die Ver wandten der Dame haben nämlich, wie Sie vielleicht noch nicht wissen

des umgebrachten Weibes!' „Fürchten Sie sich, Frau Hug?' „Ich mich fürchten!' Alfred schaute sich jetzt seine Verbündete erst recht genau an. Sie war ein großes, stämmiges Weib in den Vierziger-Jahren, mit rohen, gemeinen Zügen, derben Händen, ungeschlachten, plum pen Bewegungen. Keine Spur von Bildung oder Geist, selbst keine einfache Gutmütig keit ließ sich an ihr wahrnehmen. Ver schmitzt und verschlagen lauerten ihre schwarzen Augen, der ziemlich große Mund zeigte eine Reihe schneeweißer, kräftiger Zähne

, und gar zu lange, denke ich, soll es nicht währen hier in dem einsamen Hauswesen, Dringende oder unvocherzusehrnde Bedürfnisse ließen sich ja vielleicht auch einmal im Dorfe er langen?' ,,O gewiß!' Es war dem unheimlichen Weibe ganz recht, daß es für einige Zeit aus Rewyork wegbleiben durfte. Geheimnisvolle Vor kommnisse machten das Pflaster jener Stadt im Augenblicke nicht wohl ratsam. Alfred verbrachte noch mehrere Tage mit den mannigfaltigen Einkäufen und Vorkeh rungen, die zum Empfange

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Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 14
Datum: 17.05.1890
Umfang: 14
, be- ziehungsweise Ergänzung unterzogen werden. 5*5 Die neueste Nummer 16 des „Magazin für die Litteratur des In- und Auslandes' (herausgegeben von Alfred Stössel und W. v. Reis witz) enthält einen auch die weitesten litterarischen Kreise interessierenden Artikel über die eigenthümliche Verschiebung, welche in den letzten Jahren zu Gunsten Berlins als Theaterstadt sich vollzogen hat. Der Verfasser Otto Neumann-Hoser in Berlin erbringt darin den Beweis, dass Berlin heute fast ausschließ lich für den Erfolg

oder Misserfolg eines Bühnen stückes maßgebend sei. Aus dem übrigen reichen und gediegenen Inhalte dieser Nummer seien ferner die folgenden bemerkenswerten Artikel hervorgehoben: H. Chotzner, eine moderne englische Stimme über Goethe in seinem vorgerückteren Alter; Sigmar Mehrmg, ein never Prophet;: SdyarAllan Poe. das Kolosseum; an Zante (zwei Gedichte aus dem Ena- ltschen übersetzt von Oskar Wttda); Alexander Balüts „Nacht und Morgen' (aus dem Magyarischen von Dr. Adolf Kohut)^ „Für' und „Wider' Alfred

Meißner. Klar, stellung des literarischen Verhältnisses zwischen Alfred Meißner und Franz Hedrich aus Grund des Briefwechsels zwischen den beiden vom Jahre 1854 bis zu dem im. Jahre ILSS ersolg. ten Tode Meißners,. und unter Zugrundelegung der Bro» schüren: „Alfred Meißner — Franz Hedrich' von Franz Hedrich. Berlin, Otto' JankeS Verlag, und „Die Antwort Alfred Meißners' von Robert Byr, München, G. Franz'sche Hosbuchhandlung, von:F. W.Heinrich: Sauernheimers Ver lagsbuchhandlung in. Berlin

. L °. IS Bogen, eleg. brosch. Preis 3 Mark. Der Verfasser, der beide Parteien. Alfred Meißner sowohl als auch Franz, Hedrich kennen zu lernen Gelegenheit hatte, geht in diesem seinem Buche nicht allein rein sachlich, sondern «ich psychologisch zu Werke. Er erzählt im I. Theile des Werkes die ganze Lebensgeschichte Meißners, schildert alle bedeutenden Personen, mit denen er in Berüh rung gekommen und weist nach, wo er das Material zu sei nen Werken gesammelt und endlich auch, wo und in welcher Weise

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.08.1888
Umfang: 4
, auf der Festfeldscheibe „Miinchcn' Gam- per aus Brixen mit 32 Kreisen: auf der Stand-Meisterscheibe Äußerer von Bozen mit S2 und Hecheuleitner aus Schwaz mit 50 Kreisen. (Skelettsond.) Beim Grnndansheben des Holz- knecht'schen Neubaues iu der Lazag bei Meran Alfred Düllberg reiste direkt von Wien aus nach BreSlan, sah die frühere Verlobte wieder, und er lag dem alten Zauber. Man konnte von ihm sagen: er kam, sah und ward besiegt oder vielmehr fest gehalten von den weichen Armen, die sich so ver schämt

Eisenbrücke zwischen Der- mullo und Cles geschrieben worden, doch waren bie darin vorgekommenen Angaben über die Di mensionen dieser Brücke, welche bald dem Verkehr übergeben werden wird, nicht immer richtig. Die nun mußten auch die letzten thörichten Wünsche und Hoffnungen verstummen. .Ich habe Adele von Neuem erhalte» als ein Geschenk von Ihrer Hand,' schrieb Alfred, .damit ich kein Gut besitze, das ich nicht Ihnen zu danken hätte. Sie besitzen jetzt statt eines treuen, dankbaren Freundes deren zwei

.' Elisabeth lächelte wehmüthig, als sie diese Zeilen las, aber sie glaubte an die Verheißung, welche sie enthielten. Sie wähnte, es werde ihr vergönnt sein, an dem Glücke des Freundes theilzunehmen und ergänzend einzutreten, wo AdelenS Jugend und Oberflächlichkeit noch Lücken lassen würde. Sie dachte sich die Aufgabe schön und lohnend^ die junge Frau sanft und unmerklich haranzubildeu zu einer Gefährtin Alfreds nach ihrem Sinne. Alfred trat nach längerem Urlaub wieder in den Staatsdienst und wurde

auf sein Ansuchen in Eli sabeths Wohnort als Richter augestellt. Elisabeth sah ihn nur flüchtig wieder, aber sie erhielt Gele genheit, von Neuem ihre vollste Sorgfalt für ihn zu entfalten. ES war eine frohe und doch schmerz lich bewegte Zeit, in welcher sie die Wohnung für ihn und seine jnnge Gattin schmückte, aber die Thätigkeit ward ihr zum Heile. Was »och von wunschvoller Liebe in ihr war, in der gemeinsamen Sorge für Alfred und Adele, klärte es sich zur reinen, selbstlosen Freundschaft für Beide. Nur eins

vermochte sie nicht über sich, der Hoch zeit, die Adelens Mutter sehr beschleunigte, beizu wohnen; als aber Alfred mit seiner jungen Frau in das neue Heim einzog, da trat sie ihnen auf St. Justinabrücke*) ist weder 130 noch 145 Meter hoch, sondern der Abstand vom Niveau ! der Brücke bis zu dem in tiefer Felsschlucht brau- ! senden Noce beträgt genau 136 Meter. Die Brücke hat eine Länge von 67.24 Meter, während die Breite 6 Meter mißt. Die Bogenlänge ist 60 Meter, der sogenannte Bogensprung hat zehn

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Volksbote
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Seite 3 von 6
Datum: 05.03.1936
Umfang: 6
? Wie hatte er aber dann die grotze Liebe seines Lebens so überschnell vergessen können? Doch sie durste ihm nicht zürnen, denn sie war ja nicht frei gewesen für ihn und hatte auch nicht de Mut aufgebracht, ihre Freiheit anzustrebe» Jetzt war Alfred Heloberg tot, sein letzte Wunsch war es gewesen, sie glücklich z machen, weil er hinter ihr Geheimnis g, kommen; aber es war ihm nicht gelungei Und es war gut so, ihr ganzes Leben wollt sie seinem Andenken weihen. Was hätte sie dafür gegeben, wenn er ltr wissend geblieben wäre

nahm von ihr Besitz, und es schien ihr Qual, K hier in diesem Zimmer aufzubalten, In n sich Alfred Heldberg befand, als ihn der Zufall darüber aufklärte, daß sie treulos gewesen. Der Arme, der Aermste, er hatte sie jo sehr, hatte sie über alles geliebt. Böse Stunden durchlitt sie in dem kleinen Pavillon. Stunden bitterer Reue und Scham hüllten sie in ihren rotflammenden Mantel, wenn sie zugleich an Ralf Burggraf dachte, der sie „die vererbte Braut' genannt und sich verlobt hatte. Dennoch blieb

sie in dem Zimmer; ihr war es, als könnte sie in keinem Raum des großen Hauses so arbeiten wie hier im Pavillon, wo sie oft mit Alfred Heldberg gesessen und mit ihm über sein Schauspiel gesprochen, das unvollendet geblieben, weil er seltsamerweise eine förmliche Scheu davor gehabt, ernstlich an den Schluß heranzugehen. Aber sie fand hier auch ruhige Stunden. Dann glitten ihr die Sätze schnell aus der Feder, und chr war es, als säße Alfred Heldberg ihr gegenüber und diktiere ihr. Wenn sie dann abends Berna

Sickhardt das Niedergeschriebene vorlas, staunte die wohl und sagte einmal verwundert: „Woher hast du das nur alles genommen, Maria? Ich Hab' dich zwar nie für dumm gehalten; aber daß du künstlerisch begabt bist m gleichem Sinne wi? Alfred — nein, auf die Idee wäre ich nie verfallen.' Maria schüttelte den Kopf. „Ich glaube nicht, daß ich künstlerisch be sonders begabt bin, es wirkt nur noch nach in mir, was er so oft mit mir besprochen — die Menschen seines Schauspiels kenne ich, und ihr Erleben kenne

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 24
Datum: 16.11.1911
Umfang: 24
zur. Aufführung und wird auf vielseitiges Verlangen wiederholt. Ljszt's Komposition „Les preludes' kommt in Bozen erstmalig zur Ausführung. Das Nähere, insbesondere auch der dem französischen Dichter Lamartine entnommene unterlegte poetische Text zu „Les preludes' ist den Konzertzetteln zu entnehmen. Anfang 8 Uhr des Konzertes. / Eintritt für Vereinsmitglieder frei, für NichtmitgliMr K. 3.— und 1.—. . . Konzert Alfred Grünfeld. Wie schön seinerzeit, kurz ge meldet, findet das Konzert des Weltberühmten

Klaviervir- ' tuosen Alfred Grün f e l d am Menstag, 21. ds< im gro ßen Bürgersaale statt.. Schon die erste kurze Nachricht, vor dem 'bevorstehenden Konzerte.Grünfelds löste in Kreisen un seres musikliebenden Publikums eine freudige Ueber- rafchung aus, die allerdings begreiflich ist bei der großen Anziehungskraft, die Grünfeld auf' alte Musikfreunde aus übt. So schrieb die ;,Österr. Volksztg.' über eines der Konzerte Grünfelds folgendes: „Gunst zu erringen, ist nicht schwer, Gunst zu erhalten

— um so mehr,' so lautet ein altes Wahrwort. Wie Alfred Grünfeld es' anfängt, die' An ziehungskraft seiner Kunst nicht nur unversehrt zu erhalten, sondern von Jahr zu Jahr zu steigern? In seinem Konzert abend offenbart sich das Geheimnis einer Persönlichkeit, die außerordentlich ist in' ihrer liebenswürdigen, das Wiener Gemütsleben künstlerisch gesteigert zum AuÄruck bringen den Harmonie. Kaum ein anderer Pianist vermag den Zauber' des Individuellen so kräftig und nachhaltig auszu üben wie Alfred Grünfeld

, und doch wird man keinen Pia nisten nennen können, der sich am Klavier so wenig insze niert, der so wenig Mlotria treibt, so ehrlich bei der Sache ist, wie Alfred Grünfeld. Auch fein Programm ist bei alter Mannigfaltigkeit durchaus würdig, kunstgerecht. Es bot den: Künstler Gelegenheit, seiner hingegebenen Hörerschaft zu erweisen, daß er in allem, in seiner Klarheit, seinem Ernste, seiner unvergleichlichen Anschlagskunst der Alte, der ewig Junge, der echte Grünfeld geblieben ist. . Wieder war es gestern, ein intimes

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.08.1889
Umfang: 8
Abwesenheit ihres Gatten anfangs viel Thräne» vergossen, denn sie liebt ihn, aber da Alfred verweinte Augen nicht hübsch findet, weint sie nicht mehr. Statt dessen hatte sie sich mehrere Wochen hindurch gelangweilt, bis auch diese Beschäftigung ihr unzulänglich erschien. Sie fing also an, nachzudenken. Der Borhang ranscht und von dem anmeldenden Diener geführt, erscheint ein junger Mann. Es ist ein vertrauter Freund ihres ManneS, mit dem dieser an bestimmten Aben den Schach zu spielen Pflegt. Alice

-Ministers. men, als zu denken liebt, betritt das Zimmer nie, so lange die beiden Herren am Schachtisch sitzen. Alfred hatte seiner Frau den Freund einmal flüchtig vorgestellt, sie waren sich aber fremd geblieben. Heute hatten sich die beiden Herren auf der Straße ge troffen, der junge Ehemann war etwas eilig. „Ich wollte heut zu Dir, unser Schachabend —' „Unmöglich, mein Lieber, ich bin verhindert. Aber Du könntest mir einen Gefallen thun.' „Das wäre?' „Meine Frau ist heute allein, mache ihr den Besuch

, den Du mir zugedacht und verplaudere mit ihr den Abend. Wir treffen uns vielleicht noch bei ihr. Willst Du?' „Sehr gern, wen» Du glaubst, daß ich willkommen bin!' „Welch-Frage? Also auf Wiedersehen!' Alfred war verschwunden und Victor setzte seinen Weg fort. „Er scheint mich oder seine Frau für sehr ungefährlich zu halten,' sagte er für sich, „diese Ehemänner — im Gesühl ihrer Sicherheit werden sie impertinent!' Alice empfängt ihren Gast sehr freundlich ; sie bemerkt zum erstenmale, daß er mindestens so hübsch

gewachsen, wie Alfred und daß sein dunkles Gesicht mit den feurige« Augen ein sehr angenehmes Ziel der Betrachtung sei. Er erzählt ihr die Begegnung mit ihrem Gatten, wobei ein Umnuths- wölkchen über ihre Brauen fliegt. „Aha,' denkt er, „sie ärgert sich über den sorglosen Herrn Gemahl.' „Wollen Sie in Alfreds Abwesenheit mit mir Schach spielen?' fragt sie lächelnd, — „ich kenne zwar das Spiel nicht —' „Wenn ich Ihr Lehrmeister sein darf —' „Aber Geduld müssen Sie haben.' 28. Jahrgang. Slovenen

in ein schlankes Gläschen. Sie bietet ihm Beides >»it größter Anmuth. „Dieser Alfred ist mir unbegreiflich,' denkt Victor, während er der jungen Frau mit einigen Huldigungsworten dankt, „aber ich werde mich für sein beleidigendes Vertrauen rächen!' „Sie gestatten, daß ich Ihnen nun zuerst die Bedeutung der Figuren klar mache. Die mächtigste unter ihnen ist hier wie überall die Königin oder Dame.' Bei diesen Worten legt Victor die Hand aufs Herz und sieht sein Gegenüber mit einen» auf Wirkung berechneten Blicke

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 03.05.1913
Umfang: 4
des 9. Feldj.-Bat., Alfred Knapp, des 24. Juf.-Reg.; zn Oberstleutuauts: im Generalstabstorps.: der Major Dr. jnr. Oswald Eccher v. Echo Edlen v. Marienberg, Gencralstabschef der 47. Jnf.-Truppendiv., bei Trausferierung in deir Stand der Truppe und Ernennung znm Kommandanten des 10. Feldj.-Bat.; im Ar-- tilleriestab: der Major Ludwig P e u g o v beim 14. Korpskommando; in der Infanterie, Jäger truppe uud den technischen Truppen die Majore: Johann Eantarntti des 47. Jnf.-Reg., zu geteilt dem Platzkominando

in Riva; in der Infanterie, Jägertruppe uud dcu techni schen Trllppen die Hauptleute: Alfred v. Hatt genstein des 28. Feldj.-Bat., Leopold Weiss des 36. Jnf.-Reg., Friedrich Grafen Mera-- viglia-Crivelli des 2. beim 4. Tir. Jäger- Reg., Josef Pntz, überk. im Eisenbahn-Reg., zng. dem Geniestab, Alois Delago des 13. SuP.-Bat., bei Erneunnng zum Kommandäitten dieses Bat., Franz Bauer des 3. Tir. Jäger- Reg., Stephan Morbitzer Edlen v. Mor genfeld des 28. beim 3., Friedrich Freiherr

., Artur Evinuts, des 3. Tir. Jäger-Reg., Artnr Brenner des 10., Johann Melzer des 50. Jns.-Neg., Auausi Jersinovic des 2. Feldj.-Bat., Karl Val- l azz a des 3. bh., Adolf Iköhrs des 59., Michael Filchs des 36. beinl 18. Jnf.-Reg., Wilhelm T hurner, überk. im 11. Jnf.-Reg., Lehrer an der Militär-Unterrealschule in St. Pölten Josef Zdrahal und Viktor Kotz vrek, beide des 28. Jnf.-Reg.; zu Oberleutuauts die Leutnants: Alfred Lifs- ner des 1. Feldj.-Bat., Johann Freiherr von Werdt des 3. Tir. Jäger-Reg

., Emil Lip- pert des 10. Pion.-Bat., Oskar Michale- wicz des 1. Tir. Jäger-Reg., Franz Naael des' 56. Jnf.-Reg., Wilhelm Weiss des 4. Tir. Jäger-Reg., Wilhelm Eansky des 28^ Jnf.-Reg., Karl Schramm des 10. Pion.- Bat., Josef Bncek des 28. Jnf.-Reg., Konrad Langer des 1. Tir. Jäger-Reg. Alfred Schindler des 10. Sapp.-Bat., Alois Endl des 1. Tir. Jäger-Reg., Hugo Vallazza, überk. im 3. bos.-herz. Jnf.-Reg., beim Milit.- geogr. Institut, Stephan Staniek des 4. beim 3. Tir. Jäger-Reg., Oskar Hückel

-Reg., Erich Kühne des 1. Tir. Jäger- Regiments; in der Kavallerie: zu Rittmei ster» die Oberteutuauts: Alfred Grafen A ich e l- bürg des 7., Walter Freiherru Drarh- s ch midt v. Bruckhei m des 4. D-rag.-Neg,, Burkhard Birti Edleu v. Lavaroue des 8. Ulauen-Reg., Georg Grase» Waldburg- Zeil - L u st e u a u -- H ohene m s des 5. Drag - Reg., Karl Freiherrn v. Spiegelfeld, überk. im 1. Drag.-Reg., Lehrer an der Kav. -Kadetten- schule; zu Oberleutuauts die Leutuants: Siegfried Grafen Knenbnrg

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 05.09.1925
Umfang: 12
im Schenkungswege zur ideellen HAste ins Eigentum übergeben. — Im Deriaßwege nach Mananna RÄ>. gÄ>. Tschurtschentholer in Bozen ist deren Besitz in Bozen, ZwAsnialgroien und Gries an Richard, Leo und Dr. Karl Red in Bozen übergegangen. b Die Beerdigung de» verunglückten Schlosserlchrliags Alfred Bernhard. Am 4. September abends bewegte sich unter den Traue-Nängen der Jugendbund Kapelle ein L-eichenAug zum Bozner Fnedhose: Es war 55. Ksst H I?» Vsrdvrgk«« »v Valvpdou 45« Uni«»n»ISrikett5 der letzte Gang

eines 17jährigen braven Schlosserlehrlmgs. der bis zum 2. September abends noch frisch und gesund in der Werk stätte seines Schrherm Franz Gombay flei ßig arbeitet« und dann durch ein tragisches Schicksal den Tod des Ertrinkens beim Ba den erlitt. Ms Alfred Bernhard, ein kräf tiger, strammer Bursche, am 2. September abends den Hammer beiseite legte, hatte er wohl nicht im entferntesten geahnt, daß dies für ihn «in Abschied von der Werkstätte für immer sein und der Tod schon so nahe be vorstehen

würde. Wie schon gemeldet ist er bald daraus beim Baden in einsr Grube im Eisackbette ertrunken. Am Leichenbegängnis beteiligten sich außer der Jugend bu-ndka pelle auch die Mitglieder des Jugendbundes. Der Sarg und die Kränze wuiHen m>n Vereinskameraden getragen. Der Leiche folgten die Geschwister des Verunglückten sowie Leidtragende beiderlei Geschlechtes. Alfred Bernhard stammt aus Perra im Fassatale. Sckne Eltem sind bereits gestor ben. Drei Brüder und drei Schwestern trauern um ihn. Sein Me-stvr Hot Änon

fleißigen Lehrling, der «nmal ein tüchtiger Mann in seinem Fache geworden wäre, der Jugenkbund «in treues Mitglied verloren. — Zu unserem Bericht über das Unglück in der Nummer vom 3. September ist ergän zend zu berichten, daß der in der Nähe wohmmde Steinmetzmeiister Alfred Blaha, als er Kunde vom Ertrinkungstode erhielt, sogleich herbeieilt und sich mit zwei Bur schen bemühte, die auf dem Grunde liegende Leiche ans User zu bringen, was ihnen auch gelang. Di« von Herrn Blaha sogleich vor genommenen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 24.04.1927
Umfang: 10
großen Opern- u. Operettenbühnen bereits gesungen und zählt in Wien zu den allerbesten Vertretern derselben. Die Rosalinde singt Hedy Lesigang, Ne Adele Lotte Ferry. Den Gefänq- nisdirektor Frank spielt Han^ Fuchs, den urko mischen Frosch Alfred Bock, der Regisseur der Vorstellung Den Prinzen Orlowski verkörpert Heidi Eisler, den Alfred Walter Streit. Das ge samte Personal ist in dieser Aufführung beschäf tigt. Musikalische Leitung: Ludo Philipp. Sonntag wird der. große Saison-Schlager, Kalmans

: unglücklicherweise traf er den 19jährigen Bauernsohn Johann Werth a-.s Unterrain >n den Unterschenkel, das Schienbein schwer verletzend. Vornehm in der Erscheinung, brachte sie diese Perlen schönster Operettenmusik zur besten Ävirkung. Ein reizendes Stubenkätzchen, die Adele der Lotte Ferry. Sie sang diese schwie rige Soubrettenpartie mit großer Geschicklich keit. Der Gesangslehrer Alfred Franz Jentfch gefiel sehr durch seinen Humor in den lustigen Szenen. Heidi Eisler als Orlovsky sah ent zückend

aus und brachte ihr Lied im 2. Akt zur besten Wirkung. Eine vortreffliche Gestalt war der Gefängnisdirektor Frank des Hans Fuchs, sehr gut Harry Neufeld und Otto Bar sen als Dr.. Blind, resp. Dr. Falke. Im 3. Akt gab es wieder.Lachstürme. Alfred Bock zählt eben den Frosch zu seinen allerbesten Rollen: jedes Mort, jede Geste menschlich und doch von urdrolligster Wirkung. Orchester und Chöre un ter Ludo Philipps umsichtiger Leitung klan gen sehr gut, A. ZNühlegger Co.. Bolzano. Lauben 46/1.. Der Salon

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 20.04.1927
Umfang: 8
könnte, dich Brennmaterial vor diebischen Händen sicher sein könnte, mnßte der Leiter des Toggenburgschen Landgutes be merken, wie die Holzvorräte sich in unnatürlicher Weise verminderten. Er meldete seine Beobach« tung den kgl. Karaliinieri, lind ersuchte sie um ihr Einschreiten, was auch sofort geschah. Schon nach wenigen Stunden gelang es. d>g Oiebc auf frischer Tat zu ertappen und festzuneh men Sie heißen Celestino Bernardi. Anron Landthaler und Alfred Marini, welche sich v>ir der Gerichtsbehörde zu verantworten

': Menta Moll in der Titelrolle ganz hervorragend: fesch, lustig, mittill, natürlich in ihrer Naivität. Herzenstöne, die wieder zu Herzen gingen. Sie verleugnete ihre Grazie auch in den grotesken Szenen nicht, sah ausgezeichnet aus und wur>>e vom Haus '.'ir- misch gegiert. In den anderen Hauptri'len wirken hervor- ro end mit: Heidi Eisler, Lina Frank. Alfred Hans Fuchs, Franz Jentsch und Walter Sl'eit. Morgen einzige Aufführung von Kalinan» „G-äfin Mariza'. Die Hauptrollen sind beseht mit: Lotto Ferry

, Lina Frank, Hedi Lesigang. Alfred Bock. Hans Fuchs, Franz Zeutsch. Sonntag nachmittags wurde als Kindervor stellung das Märchen vom „Tapferen Schnei- derlein' gespielt. Es war ein V' 'migen zu« zusehen, wie sich die Kleinen über die lustigen Streiche des „Tapferen Sch'ieiderleins', von Hans vortrefflich gesnielt, unterhielten. Auch Alfred Bock als furchtsamer Prinz traf ausgezeichnet den Kinderton. Die Beiden sind bereits die erklärten Lieblinge der Kleinen. Sehr lieb auch Harry Neuf

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Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 13.01.1930
Umfang: 8
. RvbelS IliiiamilmMlvnen arbeiten jetzt im Dienste des Friedens. Am 10. Dezember 1890 starb Alfred Nobel, der große, schwedische Erfinder uno Menschenfreund. Seine Erfindungen, haupt sächlich die Sprengstoff-Industrie, brachten ihm ein Vermögen von etwa 30 Millionen schwedischen Kronen ein. Mit diesem Gelde schuf Nobel testamentarisch die bekannte Nobel-Stiftung, welche heute unbestritten die größte philanthropische Stiftung der Welt ist. Die Stiftung bestimmt, daß aus den Zinsen des Vermögens

hatte, eine Schuld an die Friedensidee abzuzahlen. Es ist oft behauptet worden, Alfred Nobel habe feine Sprengstoff-Erfindung nur einem Zufall zu verdanken. . Der Erfinder erzählt aber entgegen dieser Behauptung über die Entstehung der Erfindung folgendes: Im Jahre 1873 haste er sich eines Tages bei , «einen Arbeiten im Laboratorium in einen Finger geschnitten. Ae Blutung stillte er * mit Kollodium (einer Lösung von Schieß baumwolle und Aether, zur Verschließung von Wunden geeignet). Infolge starken Brennens

schon die erste Sprenggelatine zeigen. Wenn Alfred Nobel sein großes Ver mögen auch dem Umstande zu verdanken hatte, daß seine Erfindung als furchtbares Mittel in der Kriegsführung Verwendung fand, so darf doch auch nicht vergessen wer den, daß eben diese nämliche Erfindung auch der friedlichen Arbeit riesigen Nutzen ge bracht hat. Ohne Verwendung von Dyna- init hätte z. B. die Bohrnna des St. Gott hard-Tunnels um etwa 20 Millionen Fran ken mehr gekostet. Nobel hat aber als Chemiker auch viele

im Lause einer Se kunde zu vernichten, werden wohl alle Nattonen vor einem Kriege zurückschrecken.' Wir, die wir die Jahre 1911 bis 1918 er lebt haben, fügen dazu ein skeptisches Aber. Dagegen war der Vater der modernen Sprengstofftechnik bis zu seinem Tode (1898) von der Richttgkeit feiner Friedensidee Lber- zeugt. Me Riefenfummen, die Alfred Nobel mit seinen Sprengstoffabriken verdient hat/ sind auf jeden Fall in einer idealen pazifistischen Stiftung angelegt worden, deren moralische Bedeutung

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Volksbote
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Seite 4 von 6
Datum: 09.04.1936
Umfang: 6
, das Drama ihres Lebens, und ihr fiel in, diesem Augenblick ein, die Sätze, die sie zuletzt gehört, hatten auf dem Bogen gestanden, den sie im Schreibtischkasten eingeklemmt gefun den, niedergeschrieben von der Hand des Prinzen. t Sie grübelte: Wie kam es, daß Alfred Heldberg in seinem Schauspiel wörtlich brachte, was Justinian Eberhard Bergödes Hand schriftlich festgehalten? So viel sie wußte, hatte er Alfred Heldberg nicht gekannt, und er war doch auch schon tor gewesen, ehe Heldberg das Schauspiel

Hauptdarstellern und verneigte sich dankend, dachte glücklich, Alfred Heldberg würde mit ihr zufrieoen sein, wenn er wüßte, daß sie sein Schauspiel so vollendet. Vielleicht wußte er es und grüßte sie aus den weiten, seligen Fernen, wo jene wohnten, die das Leben überwunden. Blond und zart und anmutig stand Maria Franz im schwarzen Trauerkleide auf der Bühne, und alle in dem großen Hause jubelten ihr zu, nur eine schöne Frau, deren gerade Stirn schneeweißes Haar umbauschte, saß still in ihrer Loge da und rührte

keine Hand. Ein Rätsel quälte sie. ein großes, schweres Rätsel, und sie wußte, sie würde keine Ruhe finden, bis es gelöst war. Sie blickte auf die Bühne, sah Maria Franz, die Blonde, Zarte, von Beifall um tost, und sie war sich plötzlich darüber klar, wo sie vielleicht die Lösung des Rätsels finden könnte. Sie mußte es dort wenigstens versuchen. Maria aber empfand den großen Erfolg, o sehr man sie auch feierte, nicht als den hren. Was bedeutete der kurze Schluß von ihr — den großen Erfolg hatte Alfred

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 25.11.1902
Umfang: 8
. Schober, Niederösterreich. Weißes Kreuz. Jg. Profanter, Andrian. Karolina HM, München. Ludw. Zaima, Laag. E. Brugger, Arnoldstein. Pfau. Rudolf Mayr u. Fam., Ritten. Alois DignoS u. Fr., Kurtatsch. Goldene Traube. Heinrich Cerrigga, M Klabaror, Bmt., Trient. Herm. Morandelh Kältern, P. Carbanori> Lehrer, Folgaria. Emma Rottmaier, Johann Dumbel, München. Maria Gufler, Lehrerin, LatzsonS. Uvupp f. Friedrich- Alfred Krupp ist — wie wir gestern berichtet haben — plötzlich am Herzschlage gestorben

Tode, der dem Dahingegangenen nicht nur die Möglichkeit raubte, sich selbst zu ver antworten, sondern vielleicht auch zn neuen Gerüch-lund nimmt drohende Proportionen an. Die Ent- ten Anlaß geben wird, wie das einmal in der Natur »Wicklung des Landes ist auf wenigstens zehn Jahre der Menschen und Dinge liegt. ! zurückgeworfen. Gehe-mer Kommerzienrat Friedrich Alfred Krupp, _ Mädchenhandel. Veranlaßt durch Mit- Exzellenz, Mitglied des preußnchen Herrenhauses und! teilungen des deutschen Botschafters

in Washington, des preußischen Staatsrates, Ehrenbürger der Stadt! Holleben, nahm die Polizei in Philadelphia eine Essen, Ehrendoktor der techmichen Wissenschaften der plötzliche Durchsuchung von zwanzig verrufenen Häu- ^echmfchen Hochschule zu Aachen, ist am 17. Febr. I vor, in welchen Mädchen angetroffen wur» 1ör>4 m Essen geboren als der einzige Sohn Alfred ^n. Dabei wurden die Beweise gesunden, daß ein Krupps und Enkel Friedrich Krupps, des genialen Syndikat mit dem Hauptsitze in Deutschland

Forschungen in Alaska- .werden fen verlassen hatte, zwei Stunden später ein Not- gegenwärtig im Auftrage der Geologischen- Landes signal gab. Als zwei Barken zu Hilfeleistung herbei- Untersuchung der Vereinigten Staaten von dem Geo» eilten, fanden sie das Schiff acht Meilen von der! Alfred Brooks unternommen. Die Expedition Mündnng entfernt bereits im Sinken begriffen, ist im südlichen Alaska gelandet, hat nach hen einge- Die Barken nahmen 33 Reisende und Matrosen an > laufenen Nachrichten den Beluga-Fluß

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 02.01.1908
Umfang: 8
in Bozen, Peter Tschikof in Lienz, Alfred v. Formacher auf Lilien berg in Franzensseste, Johann Langebner in Wörzl, Christian Lorenz in Innsbruck (Betriebs inspektorat), Franz Richter in Kufstein, Josef Hellwcger in Kirchbichl, Johann Rohringer in Gossensaß, Jakob Depaulis in Arco, Josef Alb recht in Bozen. Josef v. Aichinger und Arthur Aldrighetti in Innsbruck. Guido Kleinschuster in Kufstein, Karl v. Wohlfahrt in Hcill, Jakob Faini in Mezolombardo, Rudolf Kanitscheider und Anton Winkler

in Franzensfeste. Anton Gschlieher und Michael Aster in Innsbruck, Rudolf Czernek in Kusstein, Ferdinand Vieider in Innsbruck, Franz Höring in Bruneck, Hermann Zunterer in Jenbach. Josef, ^-topar in Niederdorf, Josef Kunst in JnnS- brück (Betriebsinspektorat). Josef Bachler im Kuf stein, Alfred Zanzerl in Steinach, Josef Bienert in Mumau, Johann Kalus in Franzensfeste, Ernst Wittek in Ala, Egon Hecht in Trient, Matthaus Riedmann, in Jenbach, Julius Baldessari in Trient. Franz Wanke in Bozen. Johann Olivieri

Verocaj in Brix- lcgg. Franz Wuchte in Franzensfeste, Anton Gt^sser in Rovereto, Ferdinand Eberharter in Innsbruck. Julius Garbari in Ala. Anton Bona- pace in Trient. Ruprecht Lischt« in Franzensseste. Jolzann Stelzer in Lienz. Rudolf Ienewein in Mattarello. Ottokar Prodnig in Wörzl. Alfred Richter in Je ich ach. Viktor Hössinger in Fran zensfeste, Mansneto Fellicetti in Bozen. Josef Nuvprechter in Wörgl, Fran« Stepancic in> San Michele, Alois Bianchi in Rovereto. Karl Schmid in Mezolombardo, Rudolf

Hukl in Innsbruck (Werk- stätte), definitiv angestellt der provisorische Ma- schinenassistent Jnz. Alfred Zoniinerseld in Inns bruck (Heizliaus) nnd der proo. Assistent Alois Hohensinner in Innsbruck «Werkstätte): bei der Materialverwaltung: zum Ooerrevideuteu der Re vident und G«.'cl>ästsleiter Karl Meitzinger in Innsbruck «Lcixnsmiirelinagazin». in die höheren Gehaltsstufen der Revident Karl Neniuaim und der Adjunkt August Äocklasser in Bozen <Ma- ga^in). Grieser Kurkonzert. TaK Program

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 14
Datum: 05.02.1921
Umfang: 14
Clodomir, einem Ausbund aller Tugenden, geschwärmt und Georg ist dieses ewigen Lobes auf Clodomir endlich so satt geworden, daß er im geheimen sogar schon an eine Scheidung | von Lucienne denkt. Als sich Montgegin im Eisenbnhnbüro nach seinem Schwiegersohn erkundigt, schickt man von dort irr tümlich einen Alfred Godefroid (Attila Hörbiger), einen mirk- lichen Schlafwagenkontrolleur, in das Haus Montgegin. Alfred macht Lucienne den Hof. entlockt Georg das Geheimnis von der reizenden Rosine Charbonneau

, bringt die Familie Montgegin nach Baugis und führt den ungetreuen Ehemann wieder in die Arme seiner Lucienne. So löst sich alles in Wohlgefallen auf, von dem Vorgänger Georgs, dem Tugendhclden Clodomir soll bei den Montgegins gar nicht mehr gesprochen werden. .Da zwischen bringt ein Phonograph, den Georg für seine Zwecke und Alfred wieder für die seinen verwendet, manchen Wirbel In das Stück und besonders toll gebt es im zweiten Aufzuge zu. Da erscheint ein Weinhandlungsreisender, Raoul de Saint

Me dard (Karl Mahler) mit seiner Begleiterin, der schönen Angele (Helene Breßnigg), die durch ihr freundliches Winken mit dem Kopfe der Reihe nach Alfred, dann Lnbordnve (Max Jage- mann), den Eisenbahubürovorstand, und den alten Montgegin dazu verleitet, sie zu küssen. Doch kaum sis;t der Kuß an ihrer Wange, sitzt Ihre Hand auch schon am Ohr des Verlockten. An gele erhebt lautes Geschrei und sofort eilt dann jedesmal ihr Be schützer de Saint Medard herbei, fordert Genugtuung und gibt sich schließlich

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Volksbote
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Seite 3 von 6
Datum: 09.04.1936
Umfang: 6
Sport-Schwank: „Eine Fr an am Bol ant' mit Hennv Gmat und Lisett« Lan-, bin. Eine reizende Komödie, deren Hintergrund ein große» Autorennen bildet. Bogen: v, 8.30, 8, 9.30. Karfreitag geschlossen. — Ab SamStag der Ufa-Spio-> nage-Großsilm «Ein gewisser Herr Gran'' mit Han» AlberS, Albert Bassermann, Karin Hardt,' Olga Tschechow«, HanS Adalbert Schlettow, Theodor, LooS und Walter Rilla. — Rom-Kino. Amte letzter, Dag: „Gehetzte Menschen' nach dem Roman von Alfred Machard: „Der schwarze Mann' mit Magda

von Alfred Heldbergs letztem Werk beiwohnen. Cs schadet mir bestimmt nichts, einmal wieder «n wenig ans meinem Eckchen herauszugehon. Doch möchte ich jemanden bei mir haben, mit dem ich Eindrücke austaufchen kann — kurz, ich möchte Erika nach Berlin mitnehmen.' Erikas Augen tanzten nur so vor Freude. Nichts hätte ihr mehr Vergnügen bereiten können als so eine Einladung, und auch ihre Eltern freuten sich darüber. Das war nun einmal so im Hause Metzmer: die junge schöne Tante Gisela mit dem weißen Haar

das schmale blasse Antlitz umrahmte. Es waren Künstler ersten Ranges, die das unvollendet hinterlaffene Werk oes großen Alfred Heldberg spielten; es wurde von ihrer Kunst getragen, lebendigstes, wärmstes Leben. Gisela Hammer hatte fast vergessen, wo sie sich befand. Ihr war es, als stände sie selbst da oben auf den Brettern, als wäre sie selbst das braunhaariae Mädchen, das liebend litt, als wäre der schlanke Partner der Mann, den sie selbst geliebt. Sie sah in der eleganten alteren Schauspielerin

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