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Lienzer Nachrichten
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Seite 12 von 16
Datum: 24.12.1936
Umfang: 16
war unheimliche Stille, niemand zu sehen. Ich stürzte auf das Zelt zu: „Was ist los?" Keine Antwort. Dann kommt Loewe heraus, bärtig, humpelnd: „Wegener und Nasmus find am 1. November nach Westen gereist, also umgekommen." — Bis zum frühen Morgen saßen wir in Ser Firnhöhle von „Eismitte" zusammen. Ansere Gespräche, unsere Gedanken galten Wegener, unferm nun toten Wegener, und seinem treuen Gefährten RasmuS. Aus: „Alfred WegenerS letzte Grönlanö- fahrt." Verlag Brockhaus, Leipzig

, der Irischen See und der Nordsee. Ein be sonders merkwürdiges Erlebnis hatte ein ge wisser Alfred Eotgrove aus Leigh-an-Sea in Essex, der Held eines Dramas, das sich im Jahre 1889 in der Themsemünöung abspielte. Alfred Eotgrove und sein Bruder Georg wa ren gemeinsame Eigner einer Bawleh, eines jener kuttergetakelten Fischerfahrzeuge, wie sie der Themsemünöung eigentümlich sind. Die Bawlehs aus Leigh fischen in den Flachs vor der Insel Sheppeh und der Nvröseebank so wie längs der Küste von Essex

als der Antermast,- wie wir sehen wer den, brachte diese unverhältnismäßig hoch ragende Spiere Alfred Eotgrove in jener schwarzen Oktobernacht des Jahres 1889 die Rettung, als die von einer Bö gepackte Baw- ieh sich auf die Seite legte und ein paar Seemeilen südlich vom NvreleuchtturM weg sackte. Die Bawleh segelte bei Dunkelwerden unter doppelgerefftem Großsegel in einer star ken südlichen Brise, als der Wind auf ein mal in die entgegengesetzte Richtung um sprang und gründlich loszuwehen begann. Georg Eotgrove

bediente gerade die Pinne/ er ries seinem Bruder zu, er solle die Groß- schoot fieren/ doch ehe Alfred das Tau vom Belegnagel loswerfen konnte, kenterte das Boot, und der über die Luvseite Hereinbre chen de Wasserschwall spülte Georg über Bord. Die See flutete in die offene Großluke her ein, und die Bewleh sackte weg; wie Stein. Eotgrove ertrank/ man fand seine Leiche einen Monat später in der Nähe des NoreleUcht- turms. Als das Schiff zu sinken begann, kletterte Alfred

, der sich vor dem hereinflutenöen Was ser retten wollte, mit Hilfe des Piekfalls den Mast hinauf. Nun war die Bawleh in ver- hälMiSmäßig seichtem Wasser weggesackt, und als sie auf Grund geriet, verblieben gut drei einhalb Meter ihrer langen Stenge über dem Meer. Alfred Eotgrove m sich die schlanke Spiere hinauf, bis er den dünnen eisernen Flaggenstock zu Packen kriegte, der dem Flag genknopf entragte. Für den Augenblick war er sicher/ die ungewöhnlich lange Stenge, die so eine Bawleh führt, hatte ihn gerettet. An derseits

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 8
Datum: 15.03.1931
Umfang: 8
ich solche Männer nur achten kann, das! \ st gewitz. Sie sind vielleicht größere Helden, als die ' Helden der alten Sagen. Nur — man nennt sie nicht!" j „Namenlos sind sie zumeist alle, wie unser Land, das : 'einen Namen mehr hat," fügte er leise hinzu. Feierlich, "ahm den Hut ab und grüßte mit Tränen im Auge zum Wern hinüber. 2 2. Kapitel. I In Meran waren sie zur Nacht geblieben. Mary bei NM Englischen Fräulein, bei denen sie sich vorher ange- IM, — Alfred in einem Hotel nahe am Bahnhof. Als sich am Morgen

, trostlosem Schmerz. Ein Bild des Elends. Erschrocken von dem Anblick treten sie zur Seite. „Sie scheinen in Not zu sein, ich will ihnen geben, was 1 ich bei mir habe," sagt Mary mit halber Frage zu Alfred ! hinüber. Und schon steckt sie der Frau eine grötzere Bank note in die Hand. Da bleibt die einen Augenblick stehen. Ein Abgrund von Trostlosigkeit schreit aus ihren müden, wie erloschenen Augen. „Danken kann ich nicht!" — Ihre Stimme ist trocken. , „Enteignet! In vier Tagen von Haus und Hof! Obdach

- , los mit den Kindern!" Ein Schluchzen verschlingt jedes , weitere Wort. Karabinieri schreiten vom Bahnhof her. „Was sperrt ihr die Stratze?! Avanti! Avanti, Ge- ! sindel!" j Da ballt der Bauer die Faust. Furchtbar dräuend reckt er sie empor. „Ihr habt uns zum Gesindel gemacht! Auf unserm ; Hof waren wir Könige!" Alfred ist zu dem Mann getreten. Er reitzt seinen Arm j herab. i „Um Gottes willen! Macht Weib und Kinder nicht noch unglücklicher, Mann!" Der Wagen fährt weiter, trennt die Karabinieri

von j den Bauern. Sie haben seine Worte nicht verstanden, nur > die drohende Gebärde haben sie gesehen. Stirnrunzelnd steht der eine von ihnen still. „Was wollte der Schuft . . .?" „Signore — er ist trunken. Er dräute den Pferden. Ich sah und verstand es genau," beschwichtigt Mary rasch in einem Gemisch von italienisch und englisch. Das verschafft ihr Respekt. Und sie weitz diesem Respekt durch eine letzte Banknote noch Nachdruck zu geben. Alfred wird ihr schon aushelfen. Die Karabinieri grützen verbindlich

, schreiten vorüber. Alfred steckt dem Bguern noch rasch die Adresse seines Paters zu. Dringt in ihn, er soll sich an ihn wenden. Noch hat der Bauer keinen Pfennig Entschädigung erhalten. Hat keine Existenz! Vielleicht datz sein Vater ihm Hilfe weiß. Der Zug des Unglücks ist vorüber. Die beiden bleiben erschüttert zurück. j Wenn dieser Fall noch der einzige wäre!" knirscht. Alfred auf. „Aber weshalb tut man das — fleißige Leute von Haus und Hof zu weisen?" „Weshalb?" Er bleibt stehen — mit höhnischem

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 26.09.1933
Umfang: 6
Dienstag, den 26. September 1933. ,Neueste Z eitung' Nr. 219. Seite 5. phantastische Terrorpläne zweier Lehrlinge. Geheimbund „R.8.8.". Graz, 25. September. Vor den Jugendschöffen kamen in einer Verhandlung p h a n- tastische Terrorpläne zweier Lehrlinge zur Sprache, denen die Anklage die Verbrechen der Geheimbündelei und des Diebstahls von Sprengmitteln zur Last legte. Der 18jährige Schlosserlehrling Alfred wurde beschuldigt, am 5. März in das Ziegelwerk in Andritz eingebrochen

zu haben und dort 104 Sprengkapseln, 6 Rollen Zündschnur, 90 Zünder und Ammonitpatronen gestohlen zu haben. Alfred gehörte als Kind dem sozialdemokratischen Verein „Kinder freunde" an, war dann bei der Freien Gewerkschaft organi siert und Mitglied des Republikanischen Schutzbundes sowie des Wehrsportverbandes. Dort lernte er als Truppenführer den inzwischen geflüchteten Alois Hotter kennen, der die radikale Gruppe „R.S.S.“ gründete, lieber die Bedeutung dieser drei Buchstaben konnte bisher keine Klarheit gewonnen

werden. Dieser Gruppe gehörten Alfred und der Zweitangeklagte, der 17jährige Mechanikerlehrling Boris, an. Es wurden oft Uebungen abgehalten und dabei Mannesmannrohre mit Pul ver geladen, aus denen man Sidolbüchsen und andere Gegen stände schoß. Es wurden auch Handgranaten verfertigt, die bei den Uebungen ebenfalls ausprobiert wurden. Wie aus den Erhebungen hervorging, hat diese radikale Terrorgruppe sich mit dem Plan befaßt, alle in Graz öffentlich aufgestellten Abfallkörbe mit Bomben zu füllen

und sie dann zur Explosion zu bringen. Es wurde auch ein Expose gefunden, das sich mit der Spren gung öffentlicher Gebäude, unter andern auch der Polizei direktion, befaßte. Alfred brachte auch in Andritz v o r d e n Häusern sozialdemokratischer Führer mehrere Sprengbüchsen zur Explosion. In der Verhandlung gab Alfred an, von einem Geheimbund „R.S.S.“ nichts zu wissen. Es seien auch keine Mitglieder listen geführt worden, sondern man habe nur gemein- same Ausflüge gemacht. Hotter habe ihn verleitet, die Sprengmittel

Schutzbund Kriegsmate rial z u st e h l e n. Bei Hotter wurde eine Hausdurchsuchung vorgenommen, bei der ein sehr belastender B r i e f aus P r e tz- b u r g gefunden wurde. Der Brief enthält nämlich die Bestäti gung auf eine Bestellung von 20 Maschinengewehren, 50 Stutzen und einen großen Posten belgischer Pistolen. Es hieß darin, daß die Ware bereits unterwegs sei. Die Zahlung möge auf ein Konto in Preßburg durchgeführt werden. Der Gerichtshof verurteilte Alfred zu zehn Monaten strengen Arrestes

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 3 von 4
Datum: 22.02.1933
Umfang: 4
. Villa Moro Hüter Karl, Berlin. Bichlalm Hemsen Dr. Theodor, Hildesheim. Iimmermann Jhsmann Hans, Lindenscheid. Ehrenbachhohe Jnnerebner Martha, Innsbruck. Pension Erika Janssen Dr. Heinz, Hameln. Grandhotel Jüngling Dr. Helrnut, Oppeln. Pension Theres Just A., England. Villa Lieht Jonscher Hildegard, Berlin. Sadlo Jantzer Karl, Traunstein. Müller Kästner Dr. Erich, Berlin. Grandhotel Klatte Ernst W., Hilversum. W. Späte Kielleuthner Prof. Dr. Ludwig, München. Grandhotel Kahn Alfred, Neustadt

Alfred, München. Hotowy Klingbiel Dr. Hans, Laufamholz. Hotel .Kaiser- König Paul, Prag. Villa Herold Knorr Irma, Gotha. Kirchbichlhof Keast Kenneth, London. Kagringalm Fries Käthe, M.-Gladbach. Pension Sixt Kellner Anni, M.-Gladbach. Pension Sixt Kunze Else, Mühlheim. Huber Knoke Dr. Georg Wilhelm, Hannover. Kitzbühelerhof Krishaber Ella, Wien. Wanitschek Kleinhaas Hubert, Mödling. Widnroser Küschnereit Walter, Berlin. Kagringalm Konyathy Josef, Budapest. Wanitschek Klingbiel Anna, Haneburg. Hotel

Vemhagen Margret, Dresden. Reischhotels Miedermann Alfred, Mannhenn. Ehrenbachhöhe Möller Dr. Wi.helm, Kassel. Eh enbachhöhe Metzger Ludwig. Neustadt. Ehrenbachhöhe Macdonell John Ronald, Edinburgh. Grandhotel ^ Marzel Olivier, Paris. Grandhotel Zzalahazi Mihloi, Ungarn. W.ißes Rößl Minzmbach Maria, Wien. Weißes Rößl Meyer Bernhard, Wien. Ncuw.rt Malaive Dr. Hubert v., München. Pension Resch Meinzenbachl Maria, Wien. Pension Resch Mackenson Al., Crockhain Hill. Weißes Rößl Matsch L., Wien. Reischhotels

Merk Johanna, München. M. Pöschl Macha Rudolf, Wim. Wanitschek Müller Elisabeth, Neubeucnr. Brunnhof Möller Ewald, Osnabrück. Landhaus Erna Mörth Franz, Wien. Villa Herold Meves Gunhild Erna. Berlin. Hotel Klausner Martini Alfred, München. Hotel Klausner Martmann Elisabeth, Hagen. Pension! Sixt Mecse Lotte, Essen. Pension Sixt Mainz Felizia, Berlin. Landhaus Erna Möckel Balthasar. Nürnberg. Daurer Müller Jakob, Nmstadt. Bichlalm Pachta Mayhofen Gräfin Mia, Budapest. Tennerhof Makowsky Marta, Zoppot

Marie Louise, Paris. Infam Putz Oskar, Traunstein. Müller Paetz Alfred, Trier. Pmsion Sixt Pecher Heinz, Meran. Sonnleitm Pflüger Johann, Leipzig. Bichlalm Pirazzi Karl, Nürnberg. Villa Edelweiß Pfeiffer Edmund, Hamburg. Kitzbühelerhof Pilert Julius, Neustrelitz. Kagringalm Pöllintz Marinathilde Freiin von. Schloß Frankmberg, Kitzbühelerhof Pflug Friedrich, Kehl a. Rh. Kitzbühelerhof Perulka Hugo, Neutitschein. Zimmermann QuoS Helmut, München. Steineckhütte Rosenthal Dr. Gertrud, Berlin

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 23.06.1934
Umfang: 6
. Es ist, als sollte die Kette der Opfer ohne Ende sein. Alfred D r e x e l, der Bergsteiger aus Mün chen, war den unvorstellbaren Anstrengungen nicht gewachsen, die sich der deutschen Himalaja-Expedition ent gegentürmten; eine Lungenentzündung machte seinem Leben in wenigen Stunden ein Ende. Ein schauriges Schicksal umweht diesen eisbedeckten wölken- verhangenen Gipfel. Die unbekannten Gräber kühner Män ner, die seinen Geheimnissen nachgingen, bergen sich in den Falten seines weißen Gewandes. Andere wieder liegen

dabei gesprochen werden kann, dann in diesem Fall. Trotzdem aber steht der tragische Tod Alfred Drexels wie ein mahnendes Fanal am Beginn des Unternehmens. Denn wenn auch die Gesellschaft bereits seit Wochen unterwegs ist: die eigentlichen Schwierigkeiten beginnen erst jetzt, nachdem die Grenze von 6000 Metern fast erreicht ist. Dennoch wird hier wie immer zuletzt doch menschlicher Er oberungswille über die Hindernisse triumphieren, die eine empörte Natur ihm entgegenwirft. Wohl mag dieser nebel

. Alfred Drexel. Es gibt in Europa kaum noch ungelöste alpine Probleme. Die Gipfel sind erklommen, die steilen Felsnadeln erstiegen worden. Nur die Riesen der Bergwelt Asiens leisten noch immer erbitterten Widerstand. Und die fromme Sage In diens und Tibets spricht den Göttern und Dämonen, die aus den Gipfeln ihren Wohnsitz haben, die Ursache solchen Wider standes zu. In der ganzen Welt haben deutsche Bergsteiger an der Lö sung großer Aufgaben mitgearbeitet. Ob im Kaukasus, im Hochland Pamir

, ob in den Kordilleren; fast immer waren es Deutsche, die das Letzte, Kühnste wagten und erreichten. Auch diesmal sieht das deutsche Volk mit Stolz und voller nationaler Hoffnung auf die Leistungen seiner Himalaja-Ex pedition. Alfred Drexels Tod ist eine Warnung, keine Vor sicht außer acht zu lassen. Das ganze deutsche Volk neigt sich in Ehrfurcht vor der Bahre dieses Mannes, der dort in der Ferne von der selbst gestellten Aufgabe den Tod fand. Dann aber geht der Kampf weiter, der nicht allein ein Kampf

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 8
Datum: 01.06.1931
Umfang: 8
, da man sie nicht daheim lassen mochte. Alfred wollte ebenfalls gegen Abend dort sein und auch Mary . Lunsingen, die dort durch Regina eingeführt war. Da ' Julius noch immer kein Auto besaß, begaben sich die Frauen am Frühnachmittag zu Fuß aus den Weg. Ju lius konnte erst nach Büroschluß Nachkommen. Hurtig schritten sie mit den Kindern durch Brixen und hinter dem „Elefanten" — dessen Bilder an der Hausfront sie köstlich wie einst Marie-Theres, amüsier ten — aus der Stadt, an der Kaserne vorbei, wo die Sol daten

auf den seitlich beginnenden Wiesenboden aus, er kennen Alfred, den sie leicht mit den Augen grüßen, diq Kinder bedeutend, daß sie schweigen sollen. Jenseits der klebenden, Laufenden und Springenden steht ein Offizier, und abgewendet mit ihm im eifrigsten Gespräch ein höherer Milizoffizier. Die Frauen eilen mit den Kindern vorüber. „Ep . . ." ein schnalzender Laut — „Signorina.. . T ‘ Therse blickt auf, des Todes erschrocken. Das ist...! I Schneller eilt sie voran. „Attenzione", ruft es hinter ihm drein

. „Sehen Sie j nicht die Zeichen, die die Soldaten am Walde geben? ! Der Pfad ist für heute gesperrt!" Die Frauen verwünschen es fast, daß sie italienisch verstehen — aber um der Kinder willen kehr n sie um. Marie-Theres ists, als müsse sie Spießruten laufen. Die ! Blicke des Milizoffiziers fühlt sie wie brennende Pfeile. Die Soldaten ruhen von der Uebung. „Ja, warum kehrt ihr denn um?" ruft Alfred Marie- Theres zu. „Fürchtet ihr euch denn von den paar Sol daten da oben?" Er begreift die Frauen

nicht, hat die ! Worte des Offiziers nicht vernommen. Theres aber hastet vorbei — langsamer folgt Regina. „Keßler — kennst du die Damen?" Alfred fährt herum — der Milizoffizier steht vor ihm. Mit kurzer Kopfbewegung weist er auf Marie-Theres. „Meine Schwester!" antwortete Alfred prompt. Aber kaum ist ihm das Wort entfallen, hätte er es um alles in der Welt gern wieder zurückgenommen. Welch ein Blick siedenden Triumphes! Ein Grauen überschleicht ihn. Da tritt der Offizier zurück — winkt ab . . . * Droben

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 20.12.1935
Umfang: 6
im Hause gewesen, kennengelernt, und wie sie ihn heute wiedergetroffen. Sie er zählte von ihrem Besuch im Palmengarten und dem stillen Promenadenweg, den der dichte, gleißende Goldregen ein faßte, und sie erzählte von den Augenblicken, da sie vergessen hatte, daß sie Alfred Heldbergs Braut war. Sie weinte und machte sich bittere Selbstvorwürfe; aber ihr Herz genoß beim Erzählen die Seligkeit jener Augenblicke noch einmal. Ihre Augen tauten über, ihre jungen Lippen eiferten Selbstvorwurf

an ihr vertreten. Eine ganz böse Sache war das, und sie fühlte sich mit schuldig daran, denn ihr hatte Alfred Heldberg seine Braut anvertraut. Sie hätte besser auf sie aufpaffen müssen. Endlich sagte sie nach langem Schweigen, das drückend un förmlich atemberaubend zwischen ihnen beiden gelegen: „Ich werde es übernehmen, Alfred davon zu verständigen, daß du ihn nicht heiraten kannst. Das Aufgebot muß zurück gezogen werden." Maria glaubte, nicht richtig verstanden zu haben. Ihre tränenerfüllten Augen blickten

das, was ich dir anvertraut habe, für dich. Cs wäre roh und herzlos an ihm gehandelt, wenn man ihm von dem spräche, was mich schon genug quält. Es kommt doch nur auf ihn und feine Ruhe an. Er darf nichts davon erfahren, keine Silbe, keine Andeutung. Der Künstler in ihm, sein Genie, konnten daran zugrunde gehen!" Sie schrie auf: „Dann möchte ich nicht eine einzige Stunde länger leben, so entsetzlich würde ich mich vor ihm schämen!" Sie beteuerte: „Ich habe ja Alfred Heldberg wirklich lieb, aber anders als. Sie brach

ihr lei>. aber auch Alfred Heldberg bedauerte sie. Wenn es tausendmal ihre Pflicht war, ihm die Wahrheit zu sagen, blieb ihr doch eigentlich nichts anderes übrig, als Marias Bitte zu erfüllen und Schweigen zu bewahren, um Marias -~ und um seinetwillen. (Fortsetzung folgt.)

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 28.03.1933
Umfang: 6
beiseite lassen und das Opfer bringen. Viel leicht würde es sich früher oder später verlohnen, und vielleicht gelang es ihm auch bald wieder, einen ande ren deutschen Ingenieur auszutreiben, der bereit war, ein Jahr in russische Verbannung zu gehen. Darum sagte er: „An dem Tage, an dem Sie Ines Michahelles heiraten, sind Sie Ihrer Verpflichtung hier ledig!" * Alfred Webner schritt, in tiefe Gedanken versunken, seinem Junggesellenheim zu, das ihm von der Verwal tung der Fabrik leidlich nett eingerichtet

sollte sich ein so hübsches Mädchen wie Marianne nicht den Hof machen lassen! Er war ja noch nicht ihr erklärter Verlobter gewesen, warum hatte er in dem anderen gleich den glücklicheren Nebenbuhler gesehen! Nachdem sie ihm, Alfred Webner, so oft Zeichen ihres Vertrauens und ihrer Zuneigung gegeben hatte, wenn sie es oft hinter kindlichem Getändel verborgen hatte? Aber gerade ihre Kindlichkeit hatte ihn ja immer so sehr entzückt. Er kam sich plötzlich Marianne gegenüber schuldbe wußt vor; er hatte die Rotten, fast

denn als Gattin eines Ausländers. Was soll ich tun, Marianne? Sott ich das Angebot annehmen? Ich liebe die Frau nicht, ich kenne sie nicht einmal. Oder raten Sie mir, das Angebot abzu lehnen, und welche Hoffnungen geben Sie mir? Sen den Sie mir bald Nachricht, und denken Sie daran, daß, wie Ihre Antwort sein wird, meine Entschei dung hier fallen wird. Alles hängt nun von Ihne» ab. Marianne. Ich küsse Ihre Hände Ihr Alfred Webner.' Dieses Schreiben gab er einem Boten, der über die Grenze fuhr, mit, und ließ

. Natürlich würde sie sich hü ten, etwas Positives zu versprechen. So schrieb sie ihm denn am nächsten Tage vom Büro aus einen kleinen Brief; er strömte das Parfüm aus, das sie kürzlich von Berkow erhalten hatte. „Lieber Alfred! Ist das die Liebe, deren Sie mich so oft versichert haben? Kaum, daß Sie mich ein paar Wochen nicht gesehen haben, wollen Sie einem neuen Glücke nach jagen, und die Marianne, mit der man so viele schöne Stunden verlebt hat, ist vergessen. Andere Städtchen — «=• andre Mädchen. Nie

hätte ich das von Ihnen gedacht, Alfred! Sie beklagen sich, daß ich Sie bei unserem letzten Zusammensein enttäuscht habe. Ja, hatte ich denn ein Recht. Sie zurückzuhalten? Waren wir denn ge bunden aneinander? Nein, Sie ergingen sich wohl immer in Andeutungen, niemals aber warben Sie in positiver Form um mich. Ich war sehr traurig, als Sie damals ohne Ab schied von mir gingen; daraus mögen Sie schließen, ob ich Ihnen zu dieser übereilten Hochzeit zurate. Ich habe allerdings auch jetzt nock kein Recht

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 22.11.1935
Umfang: 6
, daß ich dich liebe, worauf willst du denn noch warten!" Ja, worauf wartete sie noch — auf die große Liebe —, auf das große Glück, das gibts wohl nur im Märchen. Oder im Film — Hauptdarstellerin Irene Gontag. Still. Nicht immer daran denken. Sie sieht in das hübsche, erregte Gesicht des Mannes und neigt in jähem Trotz bejahend den Kopf. „Gut, Alfred, morgen abends!" — Wann?" — „Punkt acht." Keine zwanzig Stunden trennen Monika Oldenrott noch von dem Augenblick, in dem sie zum zweiten Male gewillt

, sie ist weder durch Herkunft, noch durch Erziehung, noch durch Charakter vor bestimmt, die Liebschaft des Dr. Alfred Imbach zu werden. Sie war einmal dazu bereit, weil sie keinen andern Ausweg ans der Verzweiflung sah, ein Zufall hat sie bewahrt. Wenn sie jetzt wieder diesem Gedanken Raum gibt, so ist diesmal die Frau in ihr verzweifelt. Weil sie Rupert Daalen liebt — und weil Irene Gontag so schön ist, daß es lächerliche Vermessen- heit scheint, einen Mann lieben zu wollen, dem diese Schön heit

einmal gehört hat. Dies allein ist der Grund, der sie Alfred Imbach auf seine Frage antworten ließ: „Morgen um acht!" — Der Kriminalrat WUt würde sehr erstaunt sein, wüßte er, daß ausgerechnet ihn das Schicksal zu Monikas Tugendengel ernannt hat, aber es ist tatsächlich in erster Linie seine Schuld, wenn Alfred Imbach an diesem Tage allein vor einem raffi niert hergerichteten Tisch sitzt und sich schließlich vor Wut und Enttäuschung einen gehörigen Rausch antrinkt. Allerdings muß ten mehrere Faktoren

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Gardasee-Post
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Seite 5 von 8
Datum: 01.12.1906
Umfang: 8
., Wien Hubert Forschmann, Ingenieur, Kopenhagen Elli Nellemann, Privat, Hamburg Alfred Schemerl, Leutnant, Trient Arthur Palme, Ingenieur, Wien Karl Görner mit Frau und Tochter, Privat, Dresden Hotel Bayrischer Hof Max Reinhard, Kaufmann, Dresden L. Huber, Kaufmann, Bad Kissingen Josef Gersthofer, Adjunkt, Mürzzuschlag Karl Salgo mit Frau, Arad Rudolf Cohn, Kaufmann, Berlin Dr. W. Füchrig, k. k. Notar, Znaim Fritz Neusmüller, Architekt, München Dr. Alfons Lederer mit Frau, k. k. Reg.-Arzt, Prag Franz

Gärtner mit Tochter, Regensburg Dr. jur. Fr. Dinkhauser, Innsbruck Heinrich Amelung mit Frau, Ob.-Geom., Dresden Karl Candanell, Kaufmann, Mailand Paul v. Perkhamer mit Frau, Meran Adolf Mach, Beamter d. Nord-Bahn, Wien Hans Steiner, Kaufmann, Wien Konrad Maisei, Kaufmann, Ansbach Richard Adler, Stationsassist., Neumarkt Karl Cinsbauer mit Frau, Ingenieur, Wien Wilhelm Biegler, Kaufmann, Wien Oskar Freiherr v. Kress, Leutnant, München Dr. Paul Nager, Dresden Alfred Schneevveiss, Bankbeamter, Wien

Freiherr v. Rungg, k. k. Statth.-Rat, Innsbruck G. Sagasser, Regierungsrat, Zwickau Hermann Freiherr v. Neclian mit Frau, Deggendorf Paul H. Beyer mit Frau, Fabriksbesitzer, Rosswein W. Sickha, Restaurateur, Graz Alfred Lengelposer mit Frau, Privatier, Wien Josef Ausserladschneider mit Frau, Ingenieur, Wien Edmund Kiss, Kaufmann, Budapest A. Dinzl, Juwelier, Bozen Antonio Grigolli, agente, Rovereto Otto Herbstrith, Referendar, Pforzheim Karl Bridar, Giesshiibl Fritz Sachs, Budapest Oskar Edler

Hawelka, Kaufmann, mit Frau, Wien Edmund Eduard Düren, Ing., mit Frau, München Baron von Olszowski, Gutsbesitzer, Polen Hotel-Pension de V Europe. Ludwig Zacher, prv. Reallehrer, München August Schulze. Intendantur- u. Baurat, Berlin Alfred Kulka, Fabrikant, Jägerndorf Ernst Plima, Regierungsrat u. dessen Sohn stud. jur. Wien Oskar Fels, Fabrikant, Wien Rosalie v. Fidler, Staatsrätin m. 2 Söhnen, Moskau, Wladimir Fiedler, Staatsanwalt-Sub. m. Frau Natalie Tambon, Russland Samuel Aschner, Kaufmann

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 09.07.1922
Umfang: 6
wieder. „Also, meine lieben jungerr Fremrde," sagte er Wchelnd mtt wottvollenöer und etwas gömrerhafter Miene, „nur nicht immer gleich das Kind mit dem Bade ausschütten wollen-! Ich werde all das, was ich da gehört habe, in Er wägung zichen, so weit es nicht an sich schon geschehen fft.. und ich werde zur rechten Zeit meine Maßnahmen crtt- sprechend treffen. Auch was den rabiaten Kerl La be trifft, Len ich ja so ziemlich in der Hand habe! Er entwischt mir nicht heut Wer Nacht — und deine Schwester, Alfred, kmirntt

haben sollte, als Geschworener daran teil- zurvohmen!" Alfred, der von dieser Sache noch nichts wußte, hörte sie mtt Erstaunen und Interesse und fragte den Anwalt näher darWer, als sie sich nun ziemlich kurz von dem vielbeschäftigten Kaufmann verabschiedet sahen. Die beiden jmrgen Männer sprachen eine Zeitlany an geregt tmf dem Korridor Aber die Sache. Alfred, der erst in diesen Tagert errffter zu dercken begonnen hatte, sah da mit einem Male eine neue Wett vor sich ^stehen. Eine Welt, die ihn umso mehr in Anspruch nahm

nicht, wie es in einer Rechtsanwattslanzlei aussieht.. . und in Ihrer insbe sondere!" „Von Herzen gern! Kommen Sie, wanrr Sie wolle»! Das heißt, teilen Sie mir vorher »och telophonisch mit, wann Sie kommen, damit ich sicher da bin! Ich kann nicht immer über me irre Zeit frei verfügem" Alfred versprach das und sie schieden mit festem Hände druck — jeder vmr einem frohen Geftchl erwärmt, wie man es empfindet, wenn man sich einom Menschen nährrt und einen Freund zu finden wünscht. So sehr sie von den Vor. gangen der letzten Stunden

unangenehm berührt waren, eben so sehr bereicherte sie das Erleben zwischen ihnen beiden selbst um angenehme Hoffnungen imfl Erwartun gen — den Anwatt um so wehr, als er in Alfred den Bruder des Mädchens sah, dem er gut war und jetzt wie der mtt vollem und ganzem Herzen zustrebtt.

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 8
Datum: 15.11.1931
Umfang: 8
, was war, was vor Jahr hunderten gewesen." „So lehrt sie, zu wissen, was gewesen ist!" drohjkp Onkel Fritz. „Wir, die wir die Mittel haben, können es, werden es tun! Aber wird es den Nichtbegütertest möglich sein, die nichst die Mittel, nicht die Zeit habest, sie immer zu belehren?!" rief Alfred, der bis jetzt still geschwiegen. „Wird die Welt, wenn nochsmalP zehn Jahre Hahin- gegangen und unsere Namen von italienischest: Klange sind, wird die Welt dann noch, glauben, daß wir Deutsche sind? Hier wird ein neues Elsaß

! Mögen sie vom Stu dium, mögen sie beim Militär sein. Amerika, bas Land der Freiheit kastn Mistel und Wege zu unserer Freiheit finden!" „Und lvajs gedenkst du zu tun, mein Herr Idealist?" Eine Fülle von Sarkasmus lag iw dem Tone OnM Fritzens, in dessen. Untergrunds ss aber doch wie ein Auf jauchzen klang!. „Zunächst werden wir heiraten, Onkel Bärbeiiß," lachte Mary gemächlich. Und ihr Lachen wirkte befreiend. „Und das bald. Vielleicht noch vor Martin. Alfred hat ja sein Jngemeur-Examen gemacht. Mehr

", daß sie zu den „Besiegten" sich stellt. Und dazu gehört immer ein großer Charakter! Alfted! Ich gratuliere Dir zu deiner Braut!" DoMuger sprachs. Er schüttelte Alfred und Mary die Hand. „Und was wäre dann weiter hochdero Plan, liebe zu künftige Untertanin des namenlosen Landes!" machte Onkel Fritz bärbeißig, dem es eklig weich ums Herz war. Wir wollen in den drei Monaten, für die uns der faschistische Staat gnädigst Ausreiseerlaubnis bewilligt hat, in Amerika Freiheit in uns saugen," rief Alfred an Stelle seiner Braut

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 04.06.1955
Umfang: 12
sind heuer noch die Wiederaufführungen geplant von: „Seine Tochter ist der Peter", „Der Kongreß tanzt" mit Hannerl Matz, Rudolf Prack, Os kar Sima und Grete Weiser, Antels „Die Heilige und ihr Narr“ mit Rudolf Prack, Axel von Ambessers österreichisch-deutsche Gemeinschaftsproduktion „Ihr erstes Ren dezvous“ mit Nicole Heesters, Albert Ruep- precht und Paul Dahlke, Emst Marischkas „Sissy“ mit Romy Schneider, Joseph von Bakys „Der Postmeister" vermutlich mit Ewald Baiser und Alfred Lehner „Der Pfar rer

. Ein Filmsternchen aus Meran Im Augenblick präsentiert sich in den Berliner UFA-Ateliers wieder so eine schwarzhaarige südländische Schönheit mit mandelförmigen Augen und einer Taille, die den stärksten Mann schwach werden läßt. Der rührige Pressechef des Films „Der Him mel ist nie ausverkauft“, den Alfred Weide mann inszeniert, verrät eifrig, daß Irene Galter. so heißt unsere schöne Italienerin, nur 55 cm in der Taille mißt, ganze 1.60 Meter groß ist und nicht mehr als 90 Pfund wiegt. Ein zartes Mädchen

zu einer Traubenkur in Meran verwenden, um eines Tages der gertenschlanken Irene auf der Straße zu be gegnen. Berlin findet das Mädchen aus Meran sehr reizvoll. Um nicht ganz allein zu sein, kaufte sie sich einen reinrassigen schwarzen Schä ferhund und taufte ihn „Berlino“. Stolz führt sie ihn über den Kurfürstendamm, auf dem sich die Herren zu gerne nach dem kleinen Persönchen umdrehen. Auch dann, wenn Regisseur Alfred Weidemann versichert: „Irene ist aber keine Sex-Bombe.“ Stp. Im Bild sehen Sie Annemarie

behaupten, er wäre gar nicht der General Oronta? Selbst geschei tere Leute als der Herr Kriegsminister und Ober!' "rhlshaber würden einen so kindi schen Ableugnungsversuch mit brausendem Ingeborg Körner, eine vielbeschäftigte Nachwuchs« darsfcellerin. Photo: 1 Gloria, 2 Sasch* wordenen O. E. Hasse und Martin Held un ter der Regie Alfred Weidemanns wieder auferstehen. Ein Heimkehrerschicksal werden unter der Regie Erich Engels Hans Söhnker und Antje Weißgerber in dem Film „Vor Gott und den Menschen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 3 von 4
Datum: 01.03.1933
Umfang: 4
Mark! Pribram Benno Oskar, Prof., Berlin. TennerW Pfeifer Irene, Elzdorf. Villa Herold Rex Alfred, Berlin. Hocheck Rcdheab Falaise, London. Schloß Kaps Rothermann Oskasr, Erlach. Oberraintalalpe Ruediger H., Innsbruck. Entstraßer Reyer Walter, Stuttgart. Villa Edeltraut Redlich Felicitas, Brunn. Schweizcrhof Rauch Leopold, Mühlau. Rosengarten Roth Leonie, Innsbruck. Schmidt Roth Wilhelm, München. Pension Rainer Rosenberg Max, Innsbruck. Graßmann Rieger K. V., Münche.n. Ehrenbachhöhe Rott Otto, Bad

Scherer Hans, Berlin. K. Sixt Schwarzkopf Baronin Gitta, Berlin. Villa Thun Schmidt Lisbeth, Berlin. Hocheck ; Schulz Willy, Berlin. Hocheck Schwarzer Alfred, Berlin. Hocheck Schruf Paul, Wien!. M. Doll Schusicrovitsch Cilly, Hamburg. M. Doll Schwarzer Alfred, Berlin!. Müller Schmidt Philipp, Mainz. Villa Edeüveiß Schäfer Fritz, Stuttgart. Villa Edeltraut Schweizer Hans, Stuttgart. Villa Edeltraüt Schülke Karl Hugo, Berlin. Kagringalm" Schrnid Franz, Wien. Huber Schöftitz Elfe Jonas, Wien. Wanitschiek

Schalter Eduard, Oberkötzau. Schnepf Schenk Dr. Gerhard, München. EckiNgerhof Stewart-Clark, Dudley, England. Hotel Klausner Schmidt-Salznrairn Elisabeth, München. Kitzbühelerhof . Schwarzmaier Josef, München. Krepper Schwlnner Alfred, Wien. Pfurtsch ller Schönbaum Anton, KöN'ginhof. Gmndlv'el Schacht Karl, Graz. Pöschl Schußler Ernestine von, Graz. Reischhotels Schröter Dr. Rudolf, Leuna. Villa Montana Steindler Alice, Nürnberg. Hotel Klausner Steinhoff Dorothea, Dresden. Schloß Leben'berg Stradal

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Volksbote
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Seite 3 von 6
Datum: 13.02.1936
Umfang: 6
v. P a n h u y s. Urheberrechtsschutz: Aufwärts-Berlag, G.m.b.K„ Berlin. f16. Fortsetzung) „Ich darf mich leider nicht danach richten, Fräulein Franz, da mich das Testament ver- Mchtet, Herrn Burggraf zu benachrichtigen. Pflicht ist Pflicht: Pflicht gegen einen Toten und seinen letzten Willen steht besonders hoch!' Maria schüttelte heftig mit dem Kopfe. „Das wäre ja, als wenn mich Alfred Held berg dem anderen anbietet. Das wäre ja, als wenn er ihm seine Braut vererbt!' Berna Sickhardt mischte sich ein. „Ich meine. Herr Justizrat

. Sie brauchen sich wirklich nicht so genau an den Wortlaut des seltsamen letzten Willens zu halten. Cs ist ja Maria Franz darin nicht zur Bedingung gemacht worden, den Wunsch des Berstör- denen zu erfüllen.' Der Anwalt widersprach: „Cs steht ausdrücklich da, ich soll Herm Burggraf benachrichtigen, und daran mutz ich mich halten.' Cr wiederholte: „Ich mutzi' „Das ist doch Wahnsinn!' entfuhr es Derna Sickhardt heftig. „Gnädige Fraul Man soll nicht impulsiv nach dem Schein urteilen. Alfred Heldberg war eln

dich doch nach dem Mittagessen mit Burggraf in den Park. Alfred ging dann in sein Zimmer. Wie kann er nur etwas von dem wissen, was zwischen dir und Burggraf gespielt?' «Ging er wirklich in sein Zimmer? Weitzt du das ganz sicher, Tante Bema?' fragte Maria. Sie glaubte sich plötzlich zu erinnem, datz sie Alfred Heldberg nach ihrer Rückkehr aus dem Park so seltsam angesehen. War das nicht auffallend? Auch hatte er Ralf Burggraf nicht mehr eingeladen, und sogar von einem gelegent lichen Briefwechsel mit ihm war nicht mehr

die Rede gewesen. Irgend etwas in Alfred Heldbergs Ge-' ssnnung gegen Burggraf mußte sich in der kurzen Zeit verändert haben, während sie mit dem Park und tm Pavillon gewesen. War es nicht nachträgllch, als hätte sie tm Pavillon flüchtig das Gefühl gestreift, mtt Burggraf nicht allein zu fein? Oder bildete sie stch das nachträglich nur eln? Ihre Nerven befanden stch ln traurigem Zustand. Das Wiedersehen mit Ralf Burg graf, die Krankheit Alfred Heldbergs, fein rascher Tod, das sonderbare Testament tmgen

nicht anders sein! Cr hat etwas von dem Geschehenen gewußt!' Sie sah auf ihr Trauerkleid nieder. „Seine Braut war ich, der Hochzeitstag war angesetzt, und jetzt vererbt er mich, wie man Geld oder einen Gegenstand an eine andere Person vererbt. Behandelt man so einen Menschen, den man lieb, gehabt?' Bema Sickhardt antwortete erst nach einer Weile. ^Jch glaube eher, es war höchste Liebe, die Alfred Heldberg so ein Testament aufzwang. Ich sage aufzwangl Denn er handelte unter einer Art von Zwang, das geht klar und deut- sich aus dem Testament

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 8
Datum: 01.06.1931
Umfang: 8
würden sich bald mit den Namen aller Jener füllen, die alljährlich immer und immer wieder aus aller Herren Länder unser herrliches Bergland besuchen und auch jener Ungezählter, die nur im Geiste bei uns weilen können, um ihre warmen Sympathien für unser Das namenlose Land. Roman aus dem letzten Jahrzehnte Südtirol. Von „ * * Marie-Theres warf einen Blick auf die menschenleere Straße. Alfred war verschwunden. Vielleicht hätte sie doch nicht so weit den Bruder begleiten sollen. Sie schüttelte em leises Unbehagen

es. Den Mann überschattet gramvollster Ernst. Ein Gefühl der völligen Rechtlosigkeit seines Volkes überkommt ihn. Wenn die Unschuld seiner j Jungfrauen nicht einmal mehr sicher ist, die Unschuld ! seiner Frauen und Töchter . . .? Dann sind sie alle vogel- j frei . . . Als sie dann, die Augen wie eine Schuldige am Boden, ! mit ihm, in seinem Schutz wie geborgen, nach der Walthers- ! bürg hinauswandert, da vereinbaren sie, wohl Regina das i Vorgefallene zu erzählen, aber Alfred aufs strengste

zu j verschweigen. Wenn Alfred es erführe! Das könnte das größte Unglück geben. * Seitdem traute sich Marie-Theres nicht mehr nach Brixen hinein. Am liebsten blieb sie fort Hause, in der l Walthersburg, bei Regina im Zimmer oder fast noch ! lieber in dem kleinen verschwiegenen Garten mit den Kin- ! dern. O dieser Garten! Ein Paradies war er. Und ver- - schwiegen wie ein Paradies. Man fand gar nicht seinen j Eingang, wenn man ihn nicht wußte! Kam man über die ! Holzbrücke, die über den Graben führte, ins Haus

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