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Volksbote
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Seite 4 von 6
Datum: 23.04.1936
Umfang: 6
. Verrückt war das alles, was sie bedrängte. Ausgeburten einer tollen Phantasie peinigten sie. Lächerlich war alles und nicht wert, einen einzigen Gedanken daran zu verschwenden, und wenn man es eines Tages wagen sollte, Alfred Heldberg zu verdächtigen, wenn oieser blonde, langaufgeschossene Narr sein Schwei- aen brach oder Gisela Hammer ihr Ver sprechen vergaß, um ihrem toten Prinzen den Ruhm ins Grab nachzutragen, dann würde sie auftreten und für die Ehre Alfred Held bergs streiten, und wenn es nötig

sein sollte bis zur Selbstvernichtung. Das war sie dem Toten schuldig. Dem Toten, der immer so gut zu ihr gewesen, der sie über alles geliebt, und der doch noch vor seinen Sterben an ihrer Liebe hatte zweifeln müssen und sie dem anderen vererbt hatte wie irgendeinen Gegenstand. Sie schlug-die Hönde vors Gesicht. Scham hüllte sie rin wie eine heiße Woge. Wie einen Gegenstand hatte sie Alfred Heldberg vererbt, und die Erbschaft war zurückaewiesen worden wie ein Gegen- stand, an dessen Besitz einem nichts gelegen Ihre Tränen rannen

schneller, und das arme Herz tat weh — so sehr weh! Zweiunddreißigstes Kapitel. Auch in Kötn hatte die Aufführung von Alfred Heldbergs letztem Werk begeisterten Beifall gefunden. Ein Kritiker schrieb: „Es erscheint zuweilen unglaublich, daß der Autor der einfachsten märkischen No vellen und Romane es im Schauspiel zu solcher Höhe bringen konnte. Zwei Seelen wohnten in seiner Brust. Schlicht, fast un beholfen in seinen Novellen und Romanen, spröde und eckig im Ton, wenn auch ge diegen und heimattief

, wird alles, was er zu sagen hat, in seinen Schauspielen feurig lebenoig. Klingend und blendend im Satz- bau. Ein Eigener ist er gewesen, einer, der nur für die Bühne schaffen konnte.' Auch Maria Franz las die Kritik, und sie sann: so verschieden tonnte eigentlich ein und derselbe Mensch doch gar nicht schreiben, wie es Alfred Heldberg getan. Das gab es wohl kaum. Ein und derselbe Mensch! Da war er schon wieder, der gräßliche Zweifel: Hatte Alfred Heldberg, der Verfasser der schlichten Novellen und Romane wirklich

. Aber währeno der ganzen Fahrt hockte die Angst neben ihr in dem engen Raum. Die Bilder des Prinzen würde sie sehen. , Vielleicht war doch eins dabei, das sie an den Herrn erinnerte, der früher ein paarmal zu Alfred Heldberg gekommen, und den es wie ein Geheimnis umschwebt. Seinen Namen hatte sie nicht erfahren und nicht, was er ge wollt. * Gisela Hammer empfing Maria mit großer Freundlichkeit in dem Zimmer, in dem über dem Schreibtisch das große, lebenswarme Porträt des Prinzen hing, und als Marias Blick

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 10 von 22
Datum: 09.07.1915
Umfang: 22
Seite 198 davon, um bald darauf mit Hilde am Arm reisefertig wiederzukehren. Die Dienerin hatte indes einen Wagen besorgt, und zu sammen fuhren sie jetzt zum Bahnhof und kurz darauf nach Lindigheim. Petrie, dem Alfred den Zeitpunkt semer Ankunft telegraphisch mitgeteilt hatte, emp fing die Herrschaften auf dem Bahnhof. „Gut, daß du so bald wieder gekommen bist,' sagte er, Alfred die Hand schüttelnd, nachdem er der alten Dame vorgestellt wor den war, denn Hilde kannte den Kommissar ja bereits

, wenngleich er jetzt ohne Verklei dung ein ganz anderes Gesicht zeigte. Ueber die Gründe seiner Maskierung war sie durch Alfred aufgeklärt worden. „Warum?' fragte Alfred auf Peines An rede. „Herr Amtsrichter König, der Unter- fucliungsrichter, möchte dich um verschiede nes befragen. Die Hauptsachen habe ich bereits erledigt.' „Ich danke dir.' „Nichts zu danke»,' wehrte Petrie ab, „ich tue nur meine Pflicht. Ich habe mir er laubt, alles für die Bestattung des ver storbenen Barons anzuordnen, meine Da men

,' wendete er sich an diese, während sie dem Ausgange zuschritten und den har renden Wagen bestiegen. „Die Beerdigung findet schon morgen in der Frühe statt, der Staatsauwalt hat bereits seine Erlaubnis dazu gegeben. Auch wegen der Uebersührung des Konsuls habe ich alles nötige besorgt,' fuhr Petrie fort. Alfred reichte dem tätigen Freunde mit schweigendem Danke die Hand. „Darf ich — dürfen wir die Toten nicht noch einmal sehen?' fragte Hilde mit leiser zögernder Stimme, „ich habe deinen Oheim sehr lieb

und Alfred blieben zurück, während die Frauen zu stillem Gebet am Sarge nieder knieten. Zu den Harrenden zurückgekehrt, verließen sie miteinander, eine Seitentür benützend, das stille Haus und fuhren zu einem beschei denen Gasthause in der Neustadt, wo sie vor neugierigen Blicken geschützt waren. Darauf verabschiedeten die Freunde sich von den Damen, die nach den Aufregungen dieses Tages der Ruhe dringend bedürftig waren. Alfred versprach, sie znr Beerdigung rechtzeitig abholen zu wollen, dann begab

er sich in Begleitung Petries zum Unter suchungsrichter, der ihn schon seit dem Morgen erwartete. Amtsrichter König, ein schon älterer Herr mit dichtem dunkelblonden Vollbart, emp fing die Herren sehr zuvorkommend. „Gestatten Sie mir, Ihnen mein ausrich tiges Beileid zu dem schweren Verlust, der Sie betroffen hat, auszuspreckzen, Herr Dok tor,' begann er und reichte Alfred die Hand. „Dank der umsichtigen, aufreibenden, doch auch erfolgreichen Tätigkeit Ihres Frenndes, des Herrn Kommissars,' mit einer Ver beugung

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 10
Datum: 09.07.1904
Umfang: 10
zn skizzieren. 4. Februar. Sehr schläfrig aufgestanden, weil gestern bis morgens auf dem Balle gewesen. Ich trug eine weiß und lila Robe, stand abschenlich zn meinem Teint, ist eine abscheuliche Modefarbe, machte mich ganz braun. Auch trug ich zum ersten Male Filet-Handschuhe, legte Schminke auf und bestrich meine Augenbrauen. Alle Mädchen tun dies heut zutage, Mary O. hatte sogar die Lippen und die Wimpern gefärbt. Um 12 Uhr zur Promenade gegangen, dabei den göttlichen Alfred gesehen

. Er ist zwar ein Spieler, ein Taugenichts, wie Onkel sagt, das schadet aber nicht, er hat göttliche Augen und ein großes Ver mögen. Ich werde trachten, ihn zum Manne zu be kommen. Er ist viel lieber als der dicke Oskar, der mir ans dem Balle Liebesworte zuflüsterte und kein Geld hat. Alfred ist reizend in ieiner Husa ren-Uniform; sein Freund, der Dragoner, wäre auch uicht übel, wenn er nicht gar so dick und schwer fällig wäre und gar so solid; er behauptet, noch nie ein Mädchen geküßt zu haben, der langweilige Mensch

Das muß ich Alfred sagen, der die eiue reizend findet. Lächerlich! Wie kann eine Stnmpfnase reizend sein? — Die meine ist wenigstens griechisch. Nach Tisch ein Ritt ans der braunen Stute Selma gemacht, echter Arader. Papa hat mir aber ein Fahrrad gekauft, ich lerne in der Fahrradschule fahren, kann daher Selma weniger reiten. Alfred fährt anch Rad. Papa will einen Motorwagen kaufen, der mit Benzin gefüllt wird und allein fährt. Die Geschichte kostet 3000 sl. nnd da schimpft Mama

noch, wenn meine Toiletten das Jahr 3000 sl. kosten. 5 Uhr. Znr Probe des Dilettanten-Theaters gefahren. Heilte viermal Toilette gemacht. In der Früh trng 'ich Schlafrock, später Besnchs-Toilette. Dann Dineranzug und zur Probe trng ich ein schwarzes Seidenkleid mit Spitzengarnieruiig. Ich spielte die „Julie', Alfred den „Romeo'. Wir spielten naturwahr; die klein Lnife bekam beinahe Gelbsucht vor Ärger Wie aber, wenn sie mich erst bei der wirkliche» Vorstellung in meinem Sammt- kleide sehen wird? Schade

ist, aber der Kaufmann gibt uns Kredit, er ist froh, wenn überhaupt bei ihm gekauft wird. Ich trage heute Perlen, denn die Diamanten sind heut zutage alle falsch. Ich bin auf jede Tour engagiert, mit Alfred tanze ich den Cotillon. Vielleicht erklärt er sich während des Cotillons, denn bis jetzt koket tiert er nur mit mir, wie es alle Männer tun nnd sagt, ich sei die reizendste Blondine die er je gesehen. Der Schäcker! Später nannte er Olga die reizendste Brünette! — So sind die Männer, sie sagen stets Schmeicheleien

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Bozner Tagblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 21.10.1944
Umfang: 8
es so, als wir dem vielberiich- tiglen »Raubtier« zum ersten Mal Aug in Aug gegenüberstanden. Es war in Westindier», auf der Insel Curacao. wo ich mit meinen Kame raden. Jörg Böhler und Alfred von Würzian länger als ein halbes Jahr ein reichlich amphibischen Leben führten. Wir hatten unser erstes La ger an einem Platz, der »spanisches .Wasser« heisst, aufgeschlagen und erkundeten die Korallenriffe, die hier von der Lagune aus ins Meer führen. Unbeschreiblich fremdartig lind prächtig waren die Meeresland schaften

erlebt, wie nie zuvor. Einmal waren gleichzeitig 14 Haie in unserem Blick feld, und wir wussten garnicht nach welcher Richtung wir zuerst filmen sollten. Einmal kam dabei Alfred in eine gefährliche Situation: Durch eine Ex plosion war auch ejn grosser Thun fisch getroffen, def nun hilflos in der Tiefe umherlorkelte. Gedanken schnell kamen zwei Haie, deren grös serer 5 Meter lang war. herangeschos sen und bissen dem Tier je ein gros ses Stück aus dem Bauch. Die Leiche des Thun sank blutend zu Boden

und Alfred tauchte ihr nach, um sie zu betrachten und emporzubringen. Man mag mit Haien noch so gut Freund sein, wenn man einmal solch eine Biss-Spur sieht, dann läuft es ei nem doch kalt über den Rücken. Wie mit einem Rasiermesser waren Fleisch und Wirbelsäule durchschnit ten. Mil einem Mal kam der grössere Hai wieder zurück, dummer Weise aus der Richtung in welche Alfred gerade nicht schaule und solcher art, dass sich der Unglückliche ge rade zwischen dem Hai und seiner Beule befand. Alfred war leicht

er staunt, als er sich um wandte und sieh dem noch unentschlossenen und langsam näherkommenden Hai gegen übersah. Aber er bewahrte seine Ner ven, hob ruhig die Kamera und film te. Darüber war wiederum der Hai erstaunt und wusste nicht recht was er tun sollte. Ich aber, der das alles von oben mit ansah, war entsetzt. Es sah so aus, als wollte Alfred es darauf anlegen »Innenaufnahmen« vom Hai anzufertigen. Ich tauchte deshalb und stiess einige schrille Schreie ins Wasser, die sämtliche Haie

der Caribisehen See ins Bocks horn gejagt hätten. Dieser griechi sche Hai aber, dem war das ganz egal und das war auch ke.n Wun der, wenn man bedenkt, dass diese Tiere an Dynamitexplosionen ge wöhnt sind. Die Lösung der Situation erfolgte dann schnell und unerwar tet. Alfred sliess die Kamera vor, gegen den Kopf des kaum eineinhalb Meter weit entfernten Haies zu, und darüber ist er erschrocken davon gejagt. Die psychologische Ueberle- genheit hatte wiederum gesiegt. Dort in Griechenland ist auch un ser

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.02.1889
Umfang: 8
ihn weitergehen. Er blieb bei der Thür schwelle des Schlafzimmers stehen und erblickte seine Gattin, die nach der schweren Arbeit, von der sie den ganzen Tag in Anspruch genommen war, rnhte. „Sie spielt die Unschuldige!' flüsterte ihm Joses zu. Herr Alfred achtete darauf nicht, fondern zog sich zurück. „Er ist entweder weggelaufen, oder ist versteckt. Man muß schlau sein, um den Verrath zu entdecken.' Die Dienerschaft schlief. Alfred ging in die Küche, um sich zu überzeugen, ob die Ausgangsthür geschlossen

, und nahm den Schlüssel zu sich; dasselbe that er bei der Haupt- eingangSthür. Dann ging er in den Saal zurück und ließ sich in einen Fantenil nieder, in der Absicht, den Hut zu bewachen. „Zum erstenmale im Leben bist du mir überflüssig.' „Sie sagte dies ausdrücklich, und ich dummer Kerl habe es nicht verstanden. Ja, es unterliegt keinen, Zweifel . . In seiner Seele brauste der Sturm, es gibt aber keinen Sturm, den das physiologische Recht der Natur nicht über wältigen könnte. Herr Alfred schlief

war hier .... aber nur ein Weilchen, bei Gott!' „Ah, schlaues, verdrehtes Geschlecht! Fort! Jetzt werde ich euch die Schlüssel suchen ' Bei diesen Worten fing Herr Alfred an, in allen Winkeln herumzufuchen, alle Schränke öffnend, die Möbel abrückend, bis auch die Hausfrau hineinkam, von Josefine benachrichtigt, in welchem Zustande dieselbe den Herrn angetroffen. „WaS soll das bedeuten, Alfred? Eine Untersuchung! Was ist Dir?' „Was mir ist? Fragen Sie diese stummen, «ber dafür unwiderlegbaren Zeugen!' — sagte er, auf den Hut

, die nachfolgende Erklärung zu veröffentli „Wir kennen uns; ich lasse mir kein X für ein U machen.' Indem klingelte man im Borzimmer. Alfred ging selbst öffnen. In der Korridorthllre stand Josef im Ueberzieher nnd Hut seines erstaunten Freundes. „Na, mein Lieber, der Ueberzieher ist schon das Weuigste, aber der Hut sitzt mir ja kaum auf dem Kopfe! „Bei Gott, ohne Illusion, du hast einen kleinen Mohnkopf.' „Ach! einen kleinen, einen kleinen und engen und flachen!' — rief Herr Alfred, sich verzweifelnd

auf die Stirn schlagend. Das Räthsel des heutigen Dramas stand ihm klar vor den Augen. Ohne auf den Gast zu achten, lies er in den Salon und siel seiner Jnlie zu den Füßen. „Verzeih !' stöhnte er. Aber die Gattin war empört und verließ das Zimmer, und vor dem knieenden Alfred stand Joses ganz erstaunt. „Was ist das für eine Scene?' „Ach wenn d'l wüßtest, was ich gethan, was ich gethan, was ich gethan! Jrrthümlicherweije habe ich selbst deinen Ueberzieher und Hut mitgebracht, selbst hier hingelegt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 12.06.1920
Umfang: 8
er freigespro chen. Franz Frenner wurde er zu einem Jah re schweren Kerker verurteilt und All,in Laner zu drei Monaten schwerer Kerkerhaft Veruntreuung und Diebstahl. Vor dem Schwurgerichte in Bozen fand am 11. Juni die Verhandlung gcgen den 19 Jahre al ten Handlungsgehilfen Alfred Wächter ans Sterzing. vorbestraft wegen Verbrechens der Veruntreuung und des Diebstahles statt. Der Angeklagte, der einer achtbaren Familie ent stammt, geriet schon frühzeitig auf Abwege und wurde kaum 1t Jahre alt, wegen

1600 K in die Sparkasse zu legen, die restliche Summe dem Bruder der Gürtler, Rudolf Männer in Innsbruck zu überge ben. Ende Jänner 1920 übergab die Gürtler dem Alfred Wachler wieder 1500 Lire mit dem Auf trag, dieses Geld nach der Umwechslung in Kro nen in die Tiroler Vauernsparkasse zu legen. — Jedesmal nach seiner Rückkehr erzählte Wächter der Gürtler, wie er den Austrag erledigt hatte, händigte ihr das erstemal die mitgegebenen Spar kassebücher ein. bezüglich der 15(10 Lire gab

er vor, daß er das Gel'.' vorläufig hinterlegen mufzte, weil dessen Herkunft vorerst geprüft werden wird. Mit dieser Auskunft gab sich Karolina Gurtler zufrie den. Am 12. Februar 1950 wurde Alfred Wäch ter mit anderen Burschen wegen eines Diebstahls eu:.v Brieftasche mit etwa 1000 Lire Inhalt zum Spaden des Bauers Jakob Bacher aus Telses bei Sterzing verhaftet und dem Gerichte Sterzing ein geliefert. Inzwischen hatte die Kiür.er in Erfah rung gebr.^l^, Las; ihr Bruder Männer die Kronen nicht erhalten habe, welshalb

sie wegen !'..ses Celd^ und auch wegen der 4^,0 Lire, d>.rcn Empfang sie ebenfalls von der Kasse nicht bestätigt erhalten hatte, bei Gericht die Strafanzeige gegen Alfred Wächter erstattete. Alfed Wächter hierüber einvernommen, gab bald zu, daß er die 22.000 I< u'.d 1500 Lire widerrechllich für sich verwendet hatte. Er habe das Geld zur Befriedigung seiner kostspieligen >niUe verbraucht: einen nam haften Betrag, 6000—7000 K — Zeugen sagen von 12.000 k< — habe er in einem Jnnsbrucker Kaffee haus

verspielt. Einen anderen Teil des Geldes habe er bei einem Zigarettengeschäst verspekuliert. Eine weitere Beruntreung beging Alfred Wächter im Herbste 1918, indem er 700 K, die ihm Hedwig Schwarz in Sterzing zum Obsteinkause übergab, für sich verwendete. Wie tief bereits Alfred Wächter gesunken ist, zeigt der Diebstahl an dein Bauern Jakob Bacher. Alfred Wächter besuchte am 8. Feber 1920 mit sei nem Bruder Franz- dein Bahnarbeiter Thomas Adami und dem Holzknccht Hechenblaikner den Viehhändlerball

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Volksbote
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Seite 3 von 6
Datum: 09.01.1936
Umfang: 6
bei einem Freunde — das nächste Mal kommt Ber lin an die Reihe, und dann werde ich Sie bitten, mir den Traum zu erzählen, ln den mein Bat« mit hinelnspielt, und der besonders den Anstoß zu Ihrem Brief an blich gegeben. Sobald ich w!«d« Fetten habe, werde ich mir erlauben, Ihnen das vorher mitzuteilen und anzufraaen, ob Ste Zeit und Platz für mich haben. Ihr« herzlichen Grüße erwidere ich ebenso imd blüe Sie, mich Ihrer Frau . Gemahlln bestens zu empfehlen.' Alfred Heldberg bllckte nachdenMch auf den ziemllch

war oft mit Maria , unter wegs, um Anschaffungen für Maria zu machen. Nur die geschmackvollste, teuerst» Leibwäsche und die schönsten Kleider durften gekauft werden, so wünschte es Alfred Held berg, und er überschüttete Maria mtt Schmuck und allerlei Luxusgegenständen, wie ste für elegante Frauen h «-gestellt «erden. Teure Neuigkeiten! . ,Zwischen Bema Sickhardt, und Marko stel kein . Wart mehr von Ralf Burgaräs. Die Frau fand: Solche Dinge durste man nicht mehr berühren, wenn es nicht dringend not

; sie fürchtete sich , davor. Nicht daran denken wollte sie, daß sie ein anderer geküßt — einer, der nun wohl schlecht von ihr dachte, sehr schlecht, und doch noch lange nicht schlecht genug. Denn als st« stch von ihm küssen ließ, war sie ja schon Alfred Heldbergr Braut' gewesen. Aber sie mußte immer wieder an all das denken, wovor sie stch fürchtete, und ste dachte auch daran, wenn Wfred ihre Hände küßte und ibr immer wieder verstchette, wie närrisch ? lückllch er wäre. Nur wenige Freunde Held- era

vor dir, um das dich viele Mädchen beneidest würden.' Maria hotte ttef Atem, zwang sich zu lttd- lich ruhiger Antwott. „Ich fche das fa ein, Tante Bemal Ab«' vorhin war das Cttnnem überstark, und-mir war es, als ob ein« Stimme zu mir sagte: E« ist ganz abscheulich und falsch von dir, mtt einer so großen Lüge in die Ehe zu gehen!' Ihre Stimme bebte. „Es fft und bleibt doch «ine große Lüge, dies Derfchwelgm vgr Alfred — ich komm« mir fo «nffetzlich «er- achtungswett vor.' „Damals ttet ich dir zur vffenhett, heute aber tue

ich es nicht mehr, heute wäre Offen heit fast, ein Derbrechen; Alfted würde nicht mchr damit fettig. Jetzt, so kurz vor der Hochzeit. Ebensogut könntest du chm «inen Dolch ins Herz stoßen.' „Das weiß ich ja, Tante Bemal Und ich will'» auch nicht tun; aber heute. Haffs mich umgerissen — morgen werde Ich wieder rühjg und vernünftig fein. Ich bin ja vor ullem frob, daß Alfred nicht mehr daran dentt. an Ralf Burggraf zu schreiben. Allmählich werde ich ja vergessen lemen. Ich habe Alfred düch auch lieb.' Auch lieb

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Meraner Zeitung
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Seite 25 von 30
Datum: 01.09.1901
Umfang: 30
Schlenkbruch, Adv.-Wtw., Wieu Alfred Frenkel, Leipzig Willibald Heusel, Ldger.-Sekr., Berlin Dr. Mrs. Max Kim, Miß Glausom, New- Avrk Wilhelm Heckel, Nindlingen Otto Ärnold, Ksm., Zwönitz Anton Balzarelte, Kältern Ed. v, Dietrich, Hptm.-S., Brnnneck Othmar Völlenkiee, Briiiiiieck Zludolf Aiayer, Sparkassebmt., Baden Wilhelm Ebert m. G., Wien H. Kofler m. Fam,, Bürgermeister, Köln Großlercher, Graz Äiargarethe Meicke, Gladebeok Josef Hölzl m, C, n. S., Kfm., Innsbruck Pcppi Oberwalder, Wien Kathi Götz, Wien

Rechtsanwalt Albert Littig, Wolfartshansen Otto Seidner, Branereibefitzer. Hall Hngo Seidner, „ Brixen Antonie Webhofer, Brnneck Anna Harasser, Brnneck Graf Webernik, Äiajor, Olmntz Hans von Kempter m, G, n. Nichte, Bozen Klara von Hepperger, Bozen Bertha Oberwalder. Wien Pcpvi Raimnnd „ „ Dr, von Graefe, Wiesbaden Dr. Ernst Oberdörjer, Notar, Steyr Dr. Hermann Mnmelter, k. k. Anscnllant, Bozen Manfred ^Numelter, Sind, litt., Bozen Karl v. szalay, Oedenbnrg Alfred Amoii», München Fran Geheimrath

von Schricker in, Sohn Jvo, Berlin Otto v, Bülow in. G,, Berlin (kilnrktlinl Kad Dreikirchen mit Dependance Kriolerhof 112V bezw. 12LV Meter ü. d. At. Maria Henrici, München Agnes Rieger, Darmstadt Alfred Lill v. Lilienbach m. Fam., Meran Frl. Maria Seelzen, Bremen Fr. Katharina Schaay, Meran Jacqueline von Waßenaer. Nieran Herr Kantich m. G-, Paris Frau Konsul Weiß m. T.. Dresden Oberstabsarzt Dr. Hahn m. Fam., Meran Toby E. Rosenthal m. Fam., Kunstmaler, München FrauKath. Lempp, Wwe,, Schwäbisch Gmünd

Ferd. Lempp, Bankier, Schwäbisch Gmünd Alfred Lempp, Rechtsanw, Heilbronn a. N- Frau Fischel n. Tochter, Dresden H. Froitzheim, München Neichsgerichtsrath ^r. v. Ziininerle in. G, Leipzig von Bülow, Frankfurt a. d. O. Paul Grane, Pfarrer m. G,, Berlin S. Rosenthal, stud. arch., München Alfred Schönselder, Dresden Hofrath Dr. V'.ktor Mataya, k. k. Sektions chef m. G., Wien Marie von Radio, Innsbruck Frau v. Rothstein in. T.. Schweden Hugo Alfwen, Schweden AmtsgerichtSr. Schulze in. Fam., Berlin

, Doktorsgattin, Mooskirchen Dr. Engelbert Purtscher, Chefarzt d. türk. Bahnen, Konstantinopel Peter Zoratti, Innsbruck Josef Huber. Fabriksbmt, Klagenfurt Anton Maier, Wien Alfred Nnbinson, London Roland Venables Vernon, London Fr. G. Sterlini. Edle v. Sterling m. T., Private, Klagensurt Hotel Zulden (2000 A!, li d. 21!.) Solger G. A. ni. G., Priv., Meran Dr. Kecht, prakt. Arzt, St. Johann Sperry Albert m. Fam. u. Dienerschaft, Fabrikant, Mühlhanien i. E. Rosenberg Oskar, Beamter, Wien Dr. Reis, Hof

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 18 von 18
Datum: 05.07.1903
Umfang: 18
N. Frapiee, Chemiker, Fall Niver, Amerika Maxim. Wolf, k. k. Postsekr., Wien Gustav Stern, Kaufin., Straßburg Dr. Fuchs David. Arzt, m. S. Paul und Stefa», Budapest Moritz Pfeifer, Kaufm. m. Fam. n. Begl., Alfred Frnlwirth, Bauinsp., Franks, a. M- Fran Fabriksbes. Hedwig Moral m. 2 K. u. Begl., Berlin Paul Penndorf, Kanfm., Waldenbnrg i. S. Fr. Marie Penndorf. „ Heinz Löttsch, Beamter, Leipzig Wasserheilanstalt Pension Gudrunhauseu Frl. Marie Strohbach, Private, Wien Frl. Marie Jahuel, Private Wien

Alfred Graf Aichelburg mit G. und Bed., Salzburg Gräfin Marie Aichelburg, Salzburg Josef Kretschmer, Eisenwerksbeamt., Mähr.- Oftran Joh. Jauchen, Priv., Schluckeuau, Böhmen Alfred Siapf. Negicruiigsbauincister m. G., K. u. Begl.. Berlin Fr. Berta Schüssel, Rentiers-Witw., München Adolf Schüssel. Priv., München Frau Marie Hantschcl, Gerichtsadjunktens- Gattin, Nnmburg Pension Leopoldhof u wolfeuburg Seine Durchl. Prinz u. Prinzessin TIlax zu Hohenlohe-Langenburg in. Prin zessin Alarie Tl?erese, Prinz

, Obering. m. G. Alwine u. Kinder Armgart u. Sieglinde Ehrlich, Berndorf, N.-Oe. Pension Villa Seidner Louis Schrödter m. G. Anna Schrödter, Kfm., Berlin Frau Pastor Franke m. S. Alfred, Berlin Eduard Blank ni. G Greta Blank. Kfm., Eichstätt i. Bayern Dr. Karl Hagen, Berlin Frl. M. Hagen. Halle a. S. Fritz Knospe, Bozen Gasthof Lamm Leopold Entensehlner, Beamter des Lager hauses, Wie» Gasthof Rose Paul Schöpf, Bozen Villa Äigner Frau Klara Großmanu, Jngen.-G. m. 3 K. Walter. Georg und Robert samt Begl

m. G., S., T. u. Köchin, Wien Ed. Göbel, Hosopeinsänger m. G., Hannover Lydia Mezer v. Moosbruch, Nechn.-Dir.-G. m. 2 K., Dienstmädchen, Wien Jakob Mellitzer, Laibach Carl Braun. Innsbruck Alfred Luscher, Lithograf, Berlin Paul MagnuS, Ksm.. Berlin Uustertal Innichen mit Wilddad 116K Meter ü. d. M. Laut amtlicher Meldung vom 2<Z. bis 1. Juli eingetroffen. Uebertrag von Liste 4: 90 Parteien mit 160 Personen. Friedrich Hackl, Wie» Edith Malitz, Charlottenburg William Kretzschmar, Kaufm., Dresden Adolfine Tuczek, Berlin

, Hausbesitzerin, Graz Alfred Wilhelm k. !. Linienschiffs-Leutn. Pola Karl RaSmo, Kfm., Roveredo Robert Drobek, Kfm., Bodenbach Jos. Liebhardt, pens. Sparlasse-Beamt. m. G., Graz Alfons Reddi, k. k. Bezirlsrichter m. Gatt., Paternion Dr. Ärmezy, l. k. Landesgerichtsrat, Wien Moritz Nachod, Prag Frd. Schild, städtischer Steueramts-Akzesstst, Wien A. Reim. Kfm., München Thom. Oberwalder m. G-, Lienz. Dr. jur. I. B. v. Wiegand Wien Rudolf Beck. Kfm., Wien Karl Praxl, Wien Rud. Chiuari

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Lienzer Zeitung
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Seite 15 von 20
Datum: 08.09.1900
Umfang: 20
Platz genom men hatte, wie an jenem Tage, und Alfred mit auf den Rücken gelegten Händen am Fenster stand und in das wilde Treiben von Sturm und Regen hinausstarrte. Aber auf seinem Antlitz lag nicht wie damals der Ausdruck verletzender Frivolität, sorglosen Leicht sinns; eine trübe Wolke ruhte auf ferner Stirn, und anstatt des übermütigen Lächelns, das feinem Wesen etwas so Selbstbewußtes verlieh, lagerte ein Zug unbeugsamen Trotzes um seinen Mund. Aus einem Sessel lag Ueberzieher und Reisedecke

unter dem Polster ächzten und stöhnten. „Es schlägt alles fehl, selbst die so glücklich eingeleitete Verbin dung mit Margot, die uns Rettung bringen sollte, war nur eine trügerische Hoffnung/ versetzte die Baronin. „Du hast es gewiß nicht an Zureden und Versuchen, den Starrsinn der Komtesse zu brechen, fehlen lassen, Alfred, aber sie scheint dadurch nur nm so mehr veranlaßt worden zu sein, auf ihrem Willen zu bestehen.' „Ich habe mit allen möglichen thatsächlichen und Scheingründen mich bemüht, Margot

seine Gattin, und ihre Lippen warfen sich verächtlich auf, „das ist ganz gleichbedeutend mit einer völligen Absage, denn wenn Du nicht mehr Erbe der Herrschaft Frankenstein bist, wird die reiche Gräfin Prödel sicher ihre Hand znrückziehen.' Alfred zuckte die Achseln, als wolle er sagen: wer kann's än dern! Aber von Bedauern oder gar getäuschter Hoffnung war nichts in seinen Zügen M bemerken. „Die Verschiebung der Vermählung bis zum nächsten Früh jahre würde ohne große Bedeutung für unsere Lage

Stolz in diesem Momente gebrochen erschien. Der Freiherr hatte sich erhoben und seine Wanderung durch das Zimmer wieder aufgenommen. Plötzlich blieb er vor seiner Gemahlin stehen. „Einen Ausweg wüßte ich noch, der möglicherweise mit einem Schlage das drohende Unheil abzuwenden geeignet ist,' sagte er mit einer gewissen feierlichen Betonung; „freilich ist auch hierzu Selbstverleugnung und Vergessen des Geschehenen erforderlich.' Die Baronin schaute ihn fragend an. Auch Alfred wandte sich vom Fenster

, wir, nicht Riesenbecks, haben begangenes Unrecht gut zu machen,' versetzte der Freiherr. „Und wie denkst Du Dir das, in welcher Weise soll das ge schehen?' fragte jene mit der scharfen, schroffen Betonung, die sie stets anwendete, wenn ihr Stolz, ihre Eitelkeit verletzt schien. „Die Mittelsperson hierzu müßte Alfred werden und zwar ohne lange schriftliche Unterhandlungen, die ich für zwecklos und ver fehlt halte,' erklärte der Gutsherr. „Alfred war noch ein Kind, als die Zerwürfnisse zwischen unseren Familien

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Volksbote
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Seite 3 von 6
Datum: 05.03.1936
Umfang: 6
? Wie hatte er aber dann die grotze Liebe seines Lebens so überschnell vergessen können? Doch sie durste ihm nicht zürnen, denn sie war ja nicht frei gewesen für ihn und hatte auch nicht de Mut aufgebracht, ihre Freiheit anzustrebe» Jetzt war Alfred Heloberg tot, sein letzte Wunsch war es gewesen, sie glücklich z machen, weil er hinter ihr Geheimnis g, kommen; aber es war ihm nicht gelungei Und es war gut so, ihr ganzes Leben wollt sie seinem Andenken weihen. Was hätte sie dafür gegeben, wenn er ltr wissend geblieben wäre

nahm von ihr Besitz, und es schien ihr Qual, K hier in diesem Zimmer aufzubalten, In n sich Alfred Heldberg befand, als ihn der Zufall darüber aufklärte, daß sie treulos gewesen. Der Arme, der Aermste, er hatte sie jo sehr, hatte sie über alles geliebt. Böse Stunden durchlitt sie in dem kleinen Pavillon. Stunden bitterer Reue und Scham hüllten sie in ihren rotflammenden Mantel, wenn sie zugleich an Ralf Burggraf dachte, der sie „die vererbte Braut' genannt und sich verlobt hatte. Dennoch blieb

sie in dem Zimmer; ihr war es, als könnte sie in keinem Raum des großen Hauses so arbeiten wie hier im Pavillon, wo sie oft mit Alfred Heldberg gesessen und mit ihm über sein Schauspiel gesprochen, das unvollendet geblieben, weil er seltsamerweise eine förmliche Scheu davor gehabt, ernstlich an den Schluß heranzugehen. Aber sie fand hier auch ruhige Stunden. Dann glitten ihr die Sätze schnell aus der Feder, und chr war es, als säße Alfred Heldberg ihr gegenüber und diktiere ihr. Wenn sie dann abends Berna

Sickhardt das Niedergeschriebene vorlas, staunte die wohl und sagte einmal verwundert: „Woher hast du das nur alles genommen, Maria? Ich Hab' dich zwar nie für dumm gehalten; aber daß du künstlerisch begabt bist m gleichem Sinne wi? Alfred — nein, auf die Idee wäre ich nie verfallen.' Maria schüttelte den Kopf. „Ich glaube nicht, daß ich künstlerisch be sonders begabt bin, es wirkt nur noch nach in mir, was er so oft mit mir besprochen — die Menschen seines Schauspiels kenne ich, und ihr Erleben kenne

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 3 von 6
Datum: 27.12.1935
Umfang: 6
meinem Traum.' Auch Bema SiHardt mar im Bilde. Sie kannte ja die Geschichte der Lebensrettung» die so wett» weit zurückag, aber ste kannte nicht den Traum. Alfred Heldberg erzählte ihn ihr, als man nach dem Ellen im behag lichen Derandazimmer den Kaffee einflahm. Man konnte von hier in den parkartigen Garten blicken und sah hohe Tannen, ole gleich einer dunklen Mauer allen Lärm und alle Unruhe der großen Welt von dem Fleckchen Erde hier abzuschließen schienen. »Wie ein Bettler stand mein Lebensretter

eine Stecknadel aus dem Spitzen- gefält ihres Kragens. Niemand bezweifelte ihre Worte, und rasch ging man über die Störung weg, Berna Siahardt aber fühlte sich wenig wohl. Ralf Burggraf! Das war ja der Name des Mannes, um deflentwillen Maria Frankfurts so schnell verlaffen hatte. Und sie hatte auch früher den Ramm von Alfred Heldbergs Lebensretter gehört, aber ihn längst ver gessen. Mit einem Male wußte sie, nun nahte die Gefahr für Maria von einer Seite, an die weder Maria noch sie selbst se hätten denken

, ich habe mich nun mal in die Idee verrannt, daß es da irgend etwas für mich zu tun gibt. Denn nicht mehr für den Bater, dann vielleicht für den Sohn? Berna Sickhardt konnte nicht ander», ste mußte sich einmifchen: „Es ist nicht nur eine Idee, lieber Alfred, es ist eine fixe Idee, in die du dich verrannt hast und weiter verrennst. Dein Lebens retter ist tot, fein Sohn hat eine gute Stel lung — na alfq! Dieser Herr Burggraf muß sa denken, du willst irgend etwas von ihm, wenn du die alte Geschichte auskramst

und ihm aus Dankbarkeit für einen Toten Ge. fälligkeiten erweisen Möchtest. Den meisten Menschen fehlt für solche Dankbarkeit, die sich erst nach langen Jahren offenbatt, das Verständnis. Sie vermuten irgendeine viel leicht eine egoistische A^icht des Dankbaren. - Mariä nickte. „Da hat Tante Berns recht, glaube ich, aber wenn es Alfred beruhigt, soll er doch tun, was er gern tun möchte. - Berna Sickhardt bllnzelte Maria verstohlen zu, aber Maria verstano es falsch und deüttte es so: Die Antwort wäre richtig und gut

. Berna Sickhardt sühtte ihr Herz hoch oben . im Halse , klopfen, denn wenn Alfred Held berg am Raff Burggraf schrieb, konnte es zu einem unangenehmen Wiedersehen zwi schen ihm und Maria führen. Maria wußte seinen Namen nicht. Oh, wenn sie ahnte, welche Gefahr sie vielleicht herausbeschwor, für sich und den Mann, dessen Frau sie wer-. den wollte! Sie war froh, daß sich der Letter bald zurückzog, um ein paar wichttge Brief« zu Eie faßte Maria unter und Mtte sie hin auf in das wunderhübsche Zimmer

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Meraner Zeitung
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Seite 16 von 18
Datum: 18.08.1901
Umfang: 18
Ludwig Baßler, Wien Alsrcd Hahn in. G., Brauuschweig Oswald Nciner, Kanfmanu, Prag Eiuiny Göttlicher, HannSdorf, Mähren Alfred Pollack m. »!. u. T., Prag Herinaun Michael, Dr. phil., Mannheim Nil. Aywanger, l. k. Hptm. m. G., Innsbruck Tr. Alexander Baß, i!lrzt in. G, 3 Kinder u. Dienstm., Wicu Het. Reyab in. G,, Äüinchcn Ferdinand Kalus. Oberinsp. m. G. u. T., Siarburg a. D. Malwina Griinwald Wicu Fran Dr. Grüttner m. 2 Enkel., Berlin Eduard Mctzgcr in. G., Wicn Fran D. Willick u. Nichte, Düsseldorf

Gcigcr, Magistratsbcaintcr, Wicu Georg Vi'adria», Rcitincistcr, Mcran Alfred Gcorgi, Priva!, Otto Hofer, /Ibcrlchrcr m. >^!, Wien Fran Erncsiinc Schwarze, Dresden Felir Dander, k. k Gymnasialprof., Wiesin Böhmen Veier Sonnberger. Waiern, Kärnten Georg v. Hangt, Dresden Tr. nicd. Max Krell. kgl. Oberarzt in. T., Hochiveitzschen, Sachsen M. Sciincider, Anilsgcrichtsrat >, ^cllarve i. Pommern Stojan Schinilsch. t^erichtsrath, Joses Pranle. Privat, Innsbruck Earl Schafserer, t. k. Landeshauptmann

, München Agnes Rieger. Darmstadt Alfred Lill v. Lilieubach in. Fam., Meran Frl. Maria Seetzcn, Bremen Frau Admiral Max Lean m. Tochter, Berlin Hans Netterer, Meran Frau Jaeobi mit Tochter, Berlin Frl. Spiegel, Mcran Hofrath Jähnichen u. Frau, Dresden Alois Alt, k. k. Hanptmanii d. R.. hieran E. Wittkngel. B!eran Fr. Katharina Schaay, Meran Jacqueline von Waßcnaer, Mcran Frl. Bagns, Kassel Frl. E. Hamel, Kassel Herr Kautsch in. G-, Paris Frau Konsul Weiß in. T., Dresden Jgnaz Fischer, Meran B. Stürz

Rudolf Stehle, Freiberg Äiarie u. Sophie Wiegaudt, Berlin Frau Kath. Lcmpp, Wwe., Schwäbisch Gniüud Ferd. Lcmpp, Bankier, Schwäbisch Gmünd Alfred Lcmpp, Rechtsanw.. Heilbronn a. N. Frau Fifchel u. Tochter, Dresden H. Froitzheim, 2>!ünchen Reichsgerichtsrath Dr. v. Zimmerle in. G, Leipzig Oberamtsrichter Brückner m. G., Dresden Oberingenienr Wilh. Rose m. 2 T., Berlin Fran Direktor Reinbrecht, Göttingen von Bülow, Franksurt a. d. O. Paul Graue, Psarrer in. G., Berlin S. Rosenthal, stud. arch., München

Alfred Schöuselder, Dresden Josef Platzer in. Fam.. Meran Dr. Paul Mumelter, Advokat, Kältern E. v. Bellschan, Apotheker, Eppan Hofrath Dr. Viktor Ältataya, k. k. Sektions chef m. G,, Wicn Marie von Radio, Innsbruck Frau v. Rothftcin in. T., Schweden Hugo Alfwen, Schweden Amtsgerichtsr. Schulze m. Fam., Bcrliu P. A. Paukow m. G.. Berlin P. Martins. Pastor in. G., Schwerin Sofie de Radio, Wien Alfons Frenkl ni. G- u. T., Lemberg Jda Benthien. Schwerin Bruno Richter, Dresden Krau Kaiser

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 30.05.1894
Umfang: 8
Maria Immaculata mit dem Prinzen August Leo pold von Sachsen Coburg-Gvtha ist am 27. dS. morgens Herzog Alfred von Sachsen-Coburg-Gotha in Wien eingetroffen. Der Herzog, der zuoi erstenmale nach seinem Regierungsantritte nach Wien kam, wurde auf dem Westbahnhofe von Sr. Majestät dem Kaiser und den Erzherzogen Karl Ludwig. Franz Ferdinand von Oesterreich Este, Otto, Ferdinand, Ludwig Victor, Ferdinand IV. Großherzog von Toscana, Leopold Fer dinand, Josef Ferdinand, Peter Ferdinand, Leopold Salvator

der Erzherzogin Carolina Maria Immaculata statt in Anwesenheit Sr. Majestät deS Kaisers, sämmtlicher Erzherzoge, deS Prinzen August Leopold von Sachsen-Coburg-Gotha, des Fürst- ErzbischofS Cardinal Dr. Gruschi, der Hofchargen und der österreichischen und ungarischen Minister. Die Verzichteurkuude verlas Gras Kalnolv- Wien, 30. Mai. Dem gestern Abend imRedouteu- saale veraustalteteu glänzenden Hosconcerte wohn ten Se. Majestät der Kaiser, der Herzog Alfred und Prinz August Leopold von Sachsen-Coburg

, die in Wien weilenden Mitglieder dcS Kaiserhauses, das diplomatische Corps, die österreichischen Minister, die hier anwesenden ungarische» Minister, ausgenommen wegen Unpässlichkeit TiSza, die Hoswürdeuträger und der Hochadel bei. Während der kurzen Pause zwischen den Abtheilungen des Programmes sprach Se. Ma jestät der Kaiser mit dem Nuntius Agliardi, mit den Gemahlinnen der Botschafter Loze und Monson und sämmtlichen Botschaftern, welchen auch die Kronprinzessin^ Witwe und Herzog Alfred ins Gespräch

zogen. Nach dem Concert hi.lt Se. Majestät der Kaiser Cercle und sprach den mitwirkenden Künstlern und Künstlerin nen seine vollste Anerkennung aus. Dasselbe thaten Herzog Alfred, Erzherzog Karl Ludwi.z und die Kron prinzessin-Witwe. Ministerpräsident Wekerle unterhielt sich im Redouteusaale angelegentlichst mit dem Nun tius Agliardi. Wien, 30. Mai. Die „Wiener Zeitung' meldet: Sr. Majestät der Kaiser ernannte den Pfarrer Joseph Schwingshackel in Ab alterSbach zum Ca- nonicns an dem Collegiatcapitel

in Jnnichcn und ver lieh dem Oberiiigenienr Johann Perc? hem in Trient den Titel und Charakter eines BauraUicS. Wien, 30. Mai. Die „Wieucr Zeiuiug' meldet: Se. Majestät der Kaiser verlieh dem Professor des österr. u. röm. CioilrechteS an der Universität in Inns bruck, Dr. Paul Steinlechner, den Eisernen Kronen- Orden dritter Classe. Wie», 29. Mai. DaS „Armecvcrordnuii^'blatt' meldet: Se. Majestät der Kaiser ernannte den Herzog Alfred von Sachse n-Cobnrg-Got ha zum Oberstinhaber des 34. Jnf.-Reg. (Ergänz

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 12.08.1892
Umfang: 10
s. 1S5 Meraner Zeitung. Seite 7 Andrea? Hofer: Franz Pranil, Rsd., Hall. Hugo Well, Prokurist, Mür.chen. Dr. Friedrich Boetlcher mit Familie, Berlin. Wolfrum, Schuldirector mit Tochter, Leipzig. Dr. med. Alfred Brück, Arzt, Berlin. Martin Brück, Beamter, Berlin. Erzherzog Johann: I. Edelmann, Obergerichts-Präsi- dent mit Frau, Brünn. Dr. Edward Bradford, Boston. Dr. Luis P. Wal on, New-Bork. Dr. W. I. Bull, Neir York. Prof. C. Klein m Frau, Berlin. Henry H. PeUt, Berlin. Frau Consul Petft

, Lübeck, Frl. E. Hornby, England. Carl Eckert, Bäcker, Wien. Alfred Duck, Beamter m. Frau, Wien' B. von Splzenberg, Stuttgart. Dr. med. P. Sennpichl, Arzt, Eöerswalde. Dr. Lent, Geh. San.-Rath m. Sohn u. Tochter, Köln. Gras von Meran: Dr Eugen Hahn, mitFam-, Ber lin. Paul Wergelsch, Student, Mün chen. Alfred Haß, Student, Leipzig Bruno Aurockt, Privat, Berlin- Ant. TrandKaufm.,Bozen FeodorKlein- eidam, Student, Neustadt. Conrad Goos, Bäckermeister, Nürnberg. Habsburger Hof: General Scheff-r, mit ?ohn

. Miß Duarle, England. Dr. Karl Helbing, München, A. Ledeboer, Dr. med., mit Iran. Holland. Felix Jacobsohn mit Frau, Berlin. Carl Gottschalk, Magdeburg. Gold. Stern: Adam Link, Postojficlal, Wiirz- bnrg. Gust Adilmann, Postossiclal, Würzburg. Friedrich Glück, Sind, ing, Erlangen. i> Fremdeiiliste der Tiroler Mder und Sommerfrischen.^ Innioken Pension Saxouia. Gottlieb Lederer mitFam, Gouver nante und Kindermädchen, Wien. Alfred Sachs, Kausmann, mit Fa milie und Gouvernante, Wien. Laura Klinger

, Wie». Wilhelm König, Leipzig. Franz Carl Schmid. Gries-Bozen- L. Bey« und Tochter, Olmiitz. Joh. Wild, Nürnberg. C. Rießkahs, München. Ecich Rteßkahf, München. Ernst Weber, München. Marie Weber, München. Riedl u. Wiendl, München. Th. v. Sicherer, Augsburg. Rolling, Dessau. I. Hermann, Schnldirektor, Wien- P. E. Hermann, Kansm, Wien. W. Hossmann, Kauslnann, Görlitz. Max Weinschank, Bankier m. Fam, Regensburg. . . Dr. Otto Geiiut mit Fam., Berlin. Johannes Rüger, Maler, Müiich«.,». Alfred Steinbrecher

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 3 von 6
Datum: 16.04.1936
Umfang: 6
, gnädige Frau, diese Schrift kann nicht die des Prinzen Bergöde fein; es ist die Handschrift von Alfred Held- bergs Sekretärin, die nach seinem Diktat in ihrer Wohnung seine Bühnenwerke zuerst mit der Hand niederschricb. Im Hause über arbeitete er dann das Diktierte. Er fuhr zu feiner Sekretärin, weil er sich einredete, sich dort besser konzentrieren zu können. Besser als daheim. Ich begriff das nicht so recht, aber die Arbeitsstimmung genialer Menschen hängt manchmal von kleinen Gewohnheiten

ist. Das hier hat er geschrieben!' Ihr zärtlicher Blick schien das beschriebene Papier zu streicheln. Maria Franz hob wieder die schmalen Schultern. „Gnädige Frau, es hat natürlich keinen Zweck, wenn ich Ihnen immer wieder erzähle, daß es sich um die Handschrift der Sekretärin handelt, und die beiden Herren, die uns das Rätsel lösen könnten, sind tot.' Gisela Hammer fragte: „Wo wohnte die Sekretärin Alfred Held- beräs? Und wie hieß sie?' Maria Franz gab Auskunft: „Die Frau, ich glaube, sie war Witwe, wohnte in der Nähe

der Großen Frankfurter Straße und hieß Paula Haupt. Weiter weiß ich auch nichts — Alfred Heldberg sprach kaum von ihr, und ich interessierte mich nifi'i be sonders für sic.' Gisela Hammer nahm das Blatt Papier und faltete es zusammen, barg es wieder in ihrem Handtäfchchen. „Verzeihen Sie, Fräulein Franz — ich habe Sie ziemlich lange aufgehalten!' Sie erhob sich und ihre graziöse Schlank heit stand nun vor Maria, die sich ebenfalls erhoben hatte. Sie reichte ihr Die Hand. „Leben Sie wohl, Fräulein Franz

, und meinen herzlichsten Glückwunsch zu Ihrem Erfolg!' „Der volle Erfolg gebührt allein Alfred Heldberg,- er inspirierte mich ja dadurch, daß er öfter mit mir den Schluß des Schauspieles besprach.' „Ihnen gebührt sedenfalls ein großer Teil des Erfolges!' sagte die Aeltere herzlich, denn Maria Franz war ihr sehr sympathisch. Und dann ging Gisela Hammer. Sie sann, während sie ins 5)vtel zurückfuhr, unablässig über das nach, was sie heute zu Maria Franz geführt. Sie an,, dem Rätsel „ach, das ihr auch in der Villa

Heldberg nicht gelöst worden war, das jetzt noch eher ver stärkt schien dadurch, daß Maria Franz die Handschrift des Prinzen als die der Sekre tärin Alfred Heldbergs bezeichnet hatte, die sie genau zu kennen behauptete. Und es war doch die Handschrift des Prinzen, einer ganzen Welt gegenüber würde sie dabei bleiben. Dreißig st es Kapitel. Paula Haupt! Den Namen hatte sich Gisela Hammer • eingeprägt, als müsse sie ihn für f eit und Ewigkeit behalten. In der Nähe der roßen Frankfurter Straße

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.08.1889
Umfang: 8
Abwesenheit ihres Gatten anfangs viel Thräne» vergossen, denn sie liebt ihn, aber da Alfred verweinte Augen nicht hübsch findet, weint sie nicht mehr. Statt dessen hatte sie sich mehrere Wochen hindurch gelangweilt, bis auch diese Beschäftigung ihr unzulänglich erschien. Sie fing also an, nachzudenken. Der Borhang ranscht und von dem anmeldenden Diener geführt, erscheint ein junger Mann. Es ist ein vertrauter Freund ihres ManneS, mit dem dieser an bestimmten Aben den Schach zu spielen Pflegt. Alice

-Ministers. men, als zu denken liebt, betritt das Zimmer nie, so lange die beiden Herren am Schachtisch sitzen. Alfred hatte seiner Frau den Freund einmal flüchtig vorgestellt, sie waren sich aber fremd geblieben. Heute hatten sich die beiden Herren auf der Straße ge troffen, der junge Ehemann war etwas eilig. „Ich wollte heut zu Dir, unser Schachabend —' „Unmöglich, mein Lieber, ich bin verhindert. Aber Du könntest mir einen Gefallen thun.' „Das wäre?' „Meine Frau ist heute allein, mache ihr den Besuch

, den Du mir zugedacht und verplaudere mit ihr den Abend. Wir treffen uns vielleicht noch bei ihr. Willst Du?' „Sehr gern, wen» Du glaubst, daß ich willkommen bin!' „Welch-Frage? Also auf Wiedersehen!' Alfred war verschwunden und Victor setzte seinen Weg fort. „Er scheint mich oder seine Frau für sehr ungefährlich zu halten,' sagte er für sich, „diese Ehemänner — im Gesühl ihrer Sicherheit werden sie impertinent!' Alice empfängt ihren Gast sehr freundlich ; sie bemerkt zum erstenmale, daß er mindestens so hübsch

gewachsen, wie Alfred und daß sein dunkles Gesicht mit den feurige« Augen ein sehr angenehmes Ziel der Betrachtung sei. Er erzählt ihr die Begegnung mit ihrem Gatten, wobei ein Umnuths- wölkchen über ihre Brauen fliegt. „Aha,' denkt er, „sie ärgert sich über den sorglosen Herrn Gemahl.' „Wollen Sie in Alfreds Abwesenheit mit mir Schach spielen?' fragt sie lächelnd, — „ich kenne zwar das Spiel nicht —' „Wenn ich Ihr Lehrmeister sein darf —' „Aber Geduld müssen Sie haben.' 28. Jahrgang. Slovenen

in ein schlankes Gläschen. Sie bietet ihm Beides >»it größter Anmuth. „Dieser Alfred ist mir unbegreiflich,' denkt Victor, während er der jungen Frau mit einigen Huldigungsworten dankt, „aber ich werde mich für sein beleidigendes Vertrauen rächen!' „Sie gestatten, daß ich Ihnen nun zuerst die Bedeutung der Figuren klar mache. Die mächtigste unter ihnen ist hier wie überall die Königin oder Dame.' Bei diesen Worten legt Victor die Hand aufs Herz und sieht sein Gegenüber mit einen» auf Wirkung berechneten Blicke

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 2
Datum: 26.05.1917
Umfang: 2
.; Heinrich Freih. v. Puthon des 8. Drag.- Reg.; Konstantin Edlen v. Ceipek im Jngenienr- offizierskorps; zu Majoren die Hauptleute: Josef Feichtmeir (im Generalstabskorps); Peter Freih. v. Pirgnet- Cefenatieo des 3. und Hugo Fleischner beim 3. Tir. Kaiserj.-Reg.; Alfred Matz des 29. Feldkan.- Reg.; Friedrich Grafen Ferrari d'Ochieppo, ebner beim Militärkommando in Innsbruck; .zu.Hauptleuten die Oberleutnants: Josef Ottitsch und Erich Adolph des 1-, Friedrich Beck und Otto Schuster des 2., Ludwig Strasik

und Ernst Peithner v. Lichtenfels des 4. Tir. Kaiserj.- Reg.; ——zu-Oberleutnauts-die-Leutnauts ^.-Vladislav a- noilovic v. Stauogora, Wladimir Stiasuy, und Emil Sebera des 1., Franz Szalasi, Gott sried Pittner und Wilhelm Souutag des 2., Paul Pattay Edleu v. Kljuc, Karl Timmel und Erich Petrovic des 3., Artur Andreatta und Alexander Aiüller des 4. Tir. Kaiserj.-Reg.; Erwin Janda des Ol. Jnf.-Reg.; Alfred Dorner des.14- Sapp.-Bat.; Hngo Gubert des Eiseubahu- Reg.; Alfred Garzarolli Edleu v. Thurulack

des 27. Jnf.-Neg.; Naimnnd Ob erwog er des 2. Pion.-Bat.; Josef Kleber des 22. Jnf.-Neg.; Maximilian O t t e r des 1. Fest.-Art.-Reg.; zu Leutnants die Fähnriche: Emil Vachalovsky und Adolf Bulla des l., Rudolf Pregler, Adolf Eibel und Alfred Adamek des 2., Josef Moth, Rudolf Moser und Naimund Schneider des 3., Otmar Zechner, Heinrich Honcik »nd Wilhelm Zeisberger des 4- Tir. Kaiserj.-Neg.; Hermann Flatz des 14. und Julius Sau der des 9- Juf.- Reg.; zu Oberleutnants i. d. R. die Leutnaiits

i. d. N.: Rudolf Zeisberger. Auton Beba, Artur S t r e l e, Karl Schraffl, Georg Andreas und Giovanni Fedrizzi des 2., Paul Hablitschek, Paul Sch lechleitner, Adolf Weinlich, Otto Schmidt, Rudolf S ch.r affl, Otmar Schwarz, Karl K r n l i s, Leopold Dimaczek, Eduard Angerer nnd Sieg fried Thal er des 2-, Karl Wagner, Ernst Vogel, Alfred Mühlbacher-Parzer, Franz Hickel, Bruno Lick, Emil Höckel, Gustav Dürr, Robert Pap sch, Hermann Schwei gl und Dr. Jnr. Karl Hofler des 3., Franz Leideumüller und Dr. Jur

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 20.04.1927
Umfang: 8
könnte, dich Brennmaterial vor diebischen Händen sicher sein könnte, mnßte der Leiter des Toggenburgschen Landgutes be merken, wie die Holzvorräte sich in unnatürlicher Weise verminderten. Er meldete seine Beobach« tung den kgl. Karaliinieri, lind ersuchte sie um ihr Einschreiten, was auch sofort geschah. Schon nach wenigen Stunden gelang es. d>g Oiebc auf frischer Tat zu ertappen und festzuneh men Sie heißen Celestino Bernardi. Anron Landthaler und Alfred Marini, welche sich v>ir der Gerichtsbehörde zu verantworten

': Menta Moll in der Titelrolle ganz hervorragend: fesch, lustig, mittill, natürlich in ihrer Naivität. Herzenstöne, die wieder zu Herzen gingen. Sie verleugnete ihre Grazie auch in den grotesken Szenen nicht, sah ausgezeichnet aus und wur>>e vom Haus '.'ir- misch gegiert. In den anderen Hauptri'len wirken hervor- ro end mit: Heidi Eisler, Lina Frank. Alfred Hans Fuchs, Franz Jentsch und Walter Sl'eit. Morgen einzige Aufführung von Kalinan» „G-äfin Mariza'. Die Hauptrollen sind beseht mit: Lotto Ferry

, Lina Frank, Hedi Lesigang. Alfred Bock. Hans Fuchs, Franz Zeutsch. Sonntag nachmittags wurde als Kindervor stellung das Märchen vom „Tapferen Schnei- derlein' gespielt. Es war ein V' 'migen zu« zusehen, wie sich die Kleinen über die lustigen Streiche des „Tapferen Sch'ieiderleins', von Hans vortrefflich gesnielt, unterhielten. Auch Alfred Bock als furchtsamer Prinz traf ausgezeichnet den Kinderton. Die Beiden sind bereits die erklärten Lieblinge der Kleinen. Sehr lieb auch Harry Neuf

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 12 von 14
Datum: 21.08.1896
Umfang: 14
Karoline Thnrnwald, Kinderg.-Vorst., Graz Wilhelmine Thnrnwald, Private, Graz Justina Cunar, Lehrerin, Wien Emma Mickelthwate, Private, Dresden Frau Hosrath G. Beyer, Dresden Alfred Eohn, London Flora Merores, Redaktcnrs-G. in. S., Wien Oskar Schmidt in. Frau, Dresden Fanny Sharda, Private, Wien Alexander Sharda, Wien Klemcns Lachi, Privat, Wien Julie Hahn, Wien Frau Klara Gottschalk, Berlin Fran Lonife Abraham, Berlin Arthur Glaser in. Fam., Wien Bertha Wittelshofer, Private, Wien Elisabeth Grann

Aug. v. Startz, Kfm., Venedig E. Speyer, Fabrikant mit Frau, München Josef Stückbart, Kfui., Wien K. E. Hofsmann, Kfm. mit Frau, Trieft Max Berger Fabnkant, Warasdiu Fr. Karl Frischauf, k. k. Notar, Wien Arthur Warukl, Hauptin., Berlin 'Ar. Alfred Schmidt, Planen Karl Frhr. v. Hotenbütl, Innsbruck L. Tschurtschenthaler v. Helmstcin, Innsbruck Rudolf Suppauik, Fab., Wien Oskar Gentiloino mit Fam., Jriest Karl Landtmann, Franzcnsseste I. H. Amps mit Iran, England Herden v. Ethny mit Frau

m. Aiutter, Genf Will), v. Kliegshaber m. Frau, Merau Frau W. de Lcmos, Hamburg Max Jarouia Kuuz, Göding Frau Mathilde Gröger m. Nichte, Arünn Frau v. Hirsch, k. russ. Staatsr.-W. Trieft A?iß Susan W. Hildreth m. Jug., New-Zork Julius Titzl, Kaufmann, Linz Louis Endres mit Familie, Frankfurt a. M. M, Kahn, Paris Karl Kahn mit Frau und Enkel, Angsbnrö Heinrich Alexander, Baden Josef Bouamente mit Frau, Graz Anton Plant, Meran Frl. Helene Plant, Merau Robert Plant, Meran Alfred Biedermann, Hörgen-Zürich

Alfred Schneider, Hörgen-Zürich Viuzeuz Jäger, Niederdorf Auto» Leiß, Bozen Dr. Hans v. Friebeis, k. k. Statthalter.-R. m. Frau, Wien Frl. Gabriele v, Springensfel, Grazd Fr. Celine Mötral, Bonneville, Savoien Gustav Pokorny, Hofraih ni. Frau, Wien Frau M. Demmer n. E. Deinmer, Wien Karl Plaschesky, Statth.-B. i. P., Wien Frau Katinka Plafchesky-Bauer, Prof. der Gefangskunst, Wien Jakob Meiner, Brüun Frau Malviue Kowatfchofs, Graz Frau Friedinaun geb. v. Olivier, Wien Frau C. Badl, Badbesttz

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