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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 13.12.1935
Umfang: 6
er wiederkäme, seine Bitte abzuschlagen. Später las er die Hefte zu Ende, las bis tief in die Nacht hinein, und war danach überzeugt, das Schauspiel würde sehr bald angenom men werden. Wieder dachte er: Wenn er, Alfred, das doch geschrieben hätte! Und er schlug sich mit Neid in seiner Brust herum, der ihm zusetzte wie ein böser Geist. Ein paar Tage später starb eine Freundin seiner Frau in einer kleinen Stadt nahe von Berlin, und die Sterbende hatte mit bittenden Worten gefleht, die Jugendgespielin möge

ihr Kind, ihre fünfzehnjährige Tochter, zu sich ins Haus nehmen. Alfred Heldberg erklärte sich sofort bereit, den letzten Wunsch der Toten zu erfüllen, aber seine Frau war ängstlich. Sie hielt ihm entgegen: „Wir drücken uns ja selbst kaum durch das Leben. So ein junges Ding aber braucht Kleider und Schuhe und sonst noch allerlei. Auch muß Maria etwas lernen, und so gern ich sie nähme — wir können es nicht." Ihr Mann hatte sich schon voll Erbarmen dem blonden Geschöpfchen zugeneigt. Väterlich zog

es ihn zu dem blaffen, schmalen Mädel, das mit verängstigten, verweinten Augen in eine graue, ungewisse Zukunft schauen mußte. Frau Heldberg flüsterte: „Morgen abends wollte der Fremde wiederkommen; wenn es ihm ernst ist mit den fünfhundert Mark, brauchen wir uns natürlich gar nicht den Kopf zu zerbrechen, ob Maria in den nächsten Tagen wieder weg muß, oder ob wir sie als Tochter hierbehalten. Es wäre gut, wenn sie bei uns bliebe, weil wir doch so allein sind." Das Mädelchen hatte es Alfred Heldberg angetan

er nach Hause kommen. Die junge Maria Franz öffnete ihm die Tür, und hinter ihr stand seine Frau, sagte, jedes Wort erregt betonend: „In deinem Zimmer wartet der Herr von voriger Woche auf dich!" Also war er doch pünktlich gekommen! Halb freudiger Schreck, halb ängstliche Abwehr löste die Mitteilung in ihm aus, und dann betrat Alfred Heldberg sein Zimmer, in dessen Mitte der Fremde stand. Zweites Kapitel. „Ich wünschte, ich hätte Ihr großes Talent!" bekannte Alfred Heldberg ganz ehrlich und reichte

dazu. Wenn also mein Schauspiel zur Aufführung käme, sollen Sie offiziell der Dichter des Schauspiels sein und bleiben es mit allen finanziellen Rechten und allen Vorteilen, die sich daraus ergeben. Ich will und werde im Dunkel bleiben." Er hob die Arme. „Der Ruhm gehört mir ja doch, in mein Dunkel strahlt er, meinen Augen sichtbar, und das ist Glück genug für mich!" Sein Gesicht hatte einen so verklärten Ausdruck, wie ihn Alfred Heldberg vordem noch auf keines Menschen Antlitz gesehen zu haben glaubte. Der große schlanke

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 8
Datum: 15.03.1931
Umfang: 8
ich solche Männer nur achten kann, das! \ st gewitz. Sie sind vielleicht größere Helden, als die ' Helden der alten Sagen. Nur — man nennt sie nicht!" j „Namenlos sind sie zumeist alle, wie unser Land, das : 'einen Namen mehr hat," fügte er leise hinzu. Feierlich, "ahm den Hut ab und grüßte mit Tränen im Auge zum Wern hinüber. 2 2. Kapitel. I In Meran waren sie zur Nacht geblieben. Mary bei NM Englischen Fräulein, bei denen sie sich vorher ange- IM, — Alfred in einem Hotel nahe am Bahnhof. Als sich am Morgen

, trostlosem Schmerz. Ein Bild des Elends. Erschrocken von dem Anblick treten sie zur Seite. „Sie scheinen in Not zu sein, ich will ihnen geben, was 1 ich bei mir habe," sagt Mary mit halber Frage zu Alfred ! hinüber. Und schon steckt sie der Frau eine grötzere Bank note in die Hand. Da bleibt die einen Augenblick stehen. Ein Abgrund von Trostlosigkeit schreit aus ihren müden, wie erloschenen Augen. „Danken kann ich nicht!" — Ihre Stimme ist trocken. , „Enteignet! In vier Tagen von Haus und Hof! Obdach

- , los mit den Kindern!" Ein Schluchzen verschlingt jedes , weitere Wort. Karabinieri schreiten vom Bahnhof her. „Was sperrt ihr die Stratze?! Avanti! Avanti, Ge- ! sindel!" j Da ballt der Bauer die Faust. Furchtbar dräuend reckt er sie empor. „Ihr habt uns zum Gesindel gemacht! Auf unserm ; Hof waren wir Könige!" Alfred ist zu dem Mann getreten. Er reitzt seinen Arm j herab. i „Um Gottes willen! Macht Weib und Kinder nicht noch unglücklicher, Mann!" Der Wagen fährt weiter, trennt die Karabinieri

von j den Bauern. Sie haben seine Worte nicht verstanden, nur > die drohende Gebärde haben sie gesehen. Stirnrunzelnd steht der eine von ihnen still. „Was wollte der Schuft . . .?" „Signore — er ist trunken. Er dräute den Pferden. Ich sah und verstand es genau," beschwichtigt Mary rasch in einem Gemisch von italienisch und englisch. Das verschafft ihr Respekt. Und sie weitz diesem Respekt durch eine letzte Banknote noch Nachdruck zu geben. Alfred wird ihr schon aushelfen. Die Karabinieri grützen verbindlich

, schreiten vorüber. Alfred steckt dem Bguern noch rasch die Adresse seines Paters zu. Dringt in ihn, er soll sich an ihn wenden. Noch hat der Bauer keinen Pfennig Entschädigung erhalten. Hat keine Existenz! Vielleicht datz sein Vater ihm Hilfe weiß. Der Zug des Unglücks ist vorüber. Die beiden bleiben erschüttert zurück. j Wenn dieser Fall noch der einzige wäre!" knirscht. Alfred auf. „Aber weshalb tut man das — fleißige Leute von Haus und Hof zu weisen?" „Weshalb?" Er bleibt stehen — mit höhnischem

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 27.10.1956
Umfang: 12
über das Hermannstal zu Kommerzialrat Alfred Swarovski 65 fahre alt Der Chef der Swarovski-Werke in Wattens, Kommerzialrat Alfred Swarovski, vollendet morgen sein 65. Lebensjahr. Seit frühester Jugend an ist das Wirken des Jubilars auf das engste mit dem Aufstieg der Swarovski-Werke und der Entwicklung von Wattens zu einer blühenden Industriegemeinde verbunden. Alfred Swarovski wurde am 28 Oktober 1891 in Johannestal geboren. Als der väter liche Betrieb im Jahre 1895 von Böhmen nach Wattens übersiedelte, kam

auch Alfred Swa rovski nach Tirol, das seine zweite Heimat wurde. Nach Abschluß seiner Studien wirkte Alfred Swarovski schon frühzeitig an der Seite seiner Brüder Fritz und Wilhelm am Aufbau des Betriebes mit, der sich bald zu einem blühenden Unternehmen entfaltete und einen bisher ungeahnten Aufschwung der Bijouterieindustrie in der ganzen Welt mit sich brachte. Vor allem die kaufmännische Leitung des großen Unternehmens war es, die nun bald ein halbes Jahrhundert lang in dem 1100 m entfernten

der Bevöl kerung und die Sicherung der Vollbeschäfti gung nicht denkbar gewesen wären. Aber nicht nur als weitblickender Mann der Wirtschaft hat sich Kommerzialrat Alfred Swarovski die Achtung aller seiner Mitarbei ter erworben, sondern vor allem auch durch sein verstehendes, allen Sorgen und Nöten des Arbeitnehmers aufgeschlossenes Wesen. Von seiner Persönlichkeit geht jene Atmosphäre aus, die den Betrieb nicht nur zur Arbeits stätte, sondern zu einer wirklichen Heimat der Arbeiter und Angestellten

sein Gesicht betastete, während der andere sein Kinn rieb. * Bei City Hall verließen Jack Barry und sein Schützling den Zug. Während der gan zen Fahrt hatte er nichts anderes aus dem Mädchen herausgebracht, als daß sie Mar- jory Avery hieß und irgendwo in der City im Büro arbeitete. „Ich bin Ihnen sehr dankbar!“ hatte sie mit zitternder Stimme hinzugefügt, „ich Photo: R. Schimann sonderes Anliegen und auch zur Verwirk lichung der zahlreichen gemeinnützigen Pro jekte der Gemeinde bot Alfred Swarovski stets

und Ehren ist Kommerzial rat Alfred Swarovski stets jener bescheidene, einfache Mensch geblieben, der sich inmitten der schaffenden Menschen zu Hause fühlt und dem darum auch die Achtung und Liebe sei ner Arbeiter und Angestellten gehört. Möge es ihm vergönnt sein, auch in Zukunft sein gro ßes, der Allgemeinheit dienendes Werk in Ge sundheit und Schaffensfreude weiterzuführen. SchlieBung des Postamtes Innsbruck 3 Die Räume des Postamtes Innsbruck 3, Mariahilf-Innstraße, müssen auf Grund

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 6
Datum: 01.07.1931
Umfang: 6
. Der Wetternde beugt sich aber doch, um ihm aufzuhelfen. „Augen — wenn Sie wie ein Brückenpfahl in der Finsternis stehen?!" „Warum stecken Sie Ihre Lampe nicht an?" „Habe ich Sie verletzt?" „Nein! Danke! Bin heil! Unsereins muß ja Nerven lvie Stahl haben." Ein wildes Lachen. „Alfred — bist ou's?" — Julius leuchtet mit der Lampe, die er rasch entzündet, seinem Gegenüber ins Ge sicht. Das ist wie zerrissen von Wut und Weh. „Alfred," durchMerts Julius, „Alfred — du weißt schon — und deshalb hier auf der Brücke

? Deshalb . . .?" „Laß mich! Laß mich!" schreit jener auf. „Frage mich Wts!" „Aber ich kann dich doch hier nicht so lassen!" ruft sulms ratlos. „Und ich wollte zur Polizei — forschen, ste ist — ihr beistehen . . ." „Das wolltest du?" Alfred packt seinen Arm. „Herr gott! - Das wolltest du?!" „Darum bin ich in solcher Sturmwindelle daher gesaust! i 7~ Aber wenn ich von dir nicht ruhig gehen kann, Al- fteb ..." schäftskonkurse zu registrieren, die gewaltige Summen ver schlingen und andere Zusammenbrüche

", und zwar das der Erhöhung der Polizeimacht." „Um mich kümmere dich nicht! Um mich nicht! Ich freß mich schon durch. Aber so'n Mädel! Wie die Theres eine ist. So golden! So rein! Ich knalle ihn nieder wie einen tollen Hund!" „Alfred . . .!" Des älteren Augen bohren sich in die der jüngeren. Das Blut ist ihm zu Eis erstarA. „Sage, was du weißt!" „Nichts weiß ich! Nichts!" verschließt sich der andere. „Ich sah sie vor ihm fliehen, begrifss nicht — da stand er neben mir und fragte, wer sie sei. . .!" „Er — wer

du! Ich bin gebunden. Muß zur Kaserne.. Ver gißt du? Ich bin Soldat — Soldat — im Heere dieser S-ieger!" Wieder schüttelte ihn ein Lachen — aber jählings hatte er di>e Arme um Julius' Hals geworfen und weinte — wesnte, als wolle er sich auflösen in Tränen. Julius hielt still. Und stand doch wie auf Kohlen« Sein Herz war zerrissen von Schmerz. Endlich richtete Alfred sich auf. „Nun geh! Hab Dank! Rette meine Schwester!" „Und du . . .?!" * „Um mich sorge dich nicht. Was an mir ist — ich will versuchen

, mit mir fertig zu werden. Hier - meine Hand ! darauf." * Julius war davon gefahren. Alfred irrte durch die ! Nacht. Er konnte nicht in die Kaserne! Mochte er sich j auch der Gefahr aussetzen, für sein Ausbleiben streng i bestraft zu werden! Unmöglich! Ein Wahnsinn kochte ! in ihm! Wenn er ihm in den Weg käme irgendwie ! — dieser Sieger! Er würde ihn niederknallen! Trotz Ju- i ligs! Nicht nur ihn! Alle! Würde die ganze Kaserne in Brand stecken — das ganze Kasino! — Eine Hölle loderte in ihm — ein ganzes Heer

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Tiroler Post
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Seite 9 von 12
Datum: 17.03.1911
Umfang: 12
, Vorderhornbach; 7. Fr. Lechleitner, Hinterhornbach; 8. Vinzenz Lechleitner, Keimen; 9. Herm. Köck, Vorder hornbach; 10. Alfred Bader, Vorderhornbach; 11. Alois Gfall, Elbigenalp; 12. Engelb. Sprenger, Forchach; 13. Raimund Selb, Häselgehr; 14. Jos. Rapp, Wängle; 15. Josef Ginther, Vorderhornbach; 16. Norbert Grill, Reutte (1377 Teiler). — Serien: 1. Fr. Lechleitner, Hinterhornbach (17 Kreise); 2. Jos. Ginther, Vorder hornbach; 3. Fridolin Ginther, Vorderhornbach; 4. Thom. Perle, Keimen; 5. Emanuel Turri

, Reutte; 6. Wilh. Kerber, Vorderhornbach; 7. Jos. Rapp, Wängle; 8. Ignaz Lechleitner, Vorderhornbach; 9. Vinzenz Lech leitner, Keimen; 10. Norbert Grill, Reutte; 11. Alois Gfall. Elbigenalp; 12. Alfred Bader, Vorderhornbach (14). — Prämien für die erste und letzte Nummer: 1. Tag: Jos. Ginther und Herm. Laugus; 2. Tag: Wilh. Kerber und Frid. Ginther; 3. Tag: W. Kerber und Frid. Ginther; 4. Tag: Frid. Ginther; 5. Tag: W. Kerber und Alfred Bader; 6. Tag: W. Kerber und Frid. Ginther. — Tagesprämien

für die meisten Nummern: 1. Tag: Frid. Ginther, Herm. Laugus; 2. Tag: Emanuel Turri, Jos. Rapp; 3. Tag: Wilh. Ker ber, Frid. Ginther; 4. Tag: Wilh. Kerber, Frid Ginther; 5. Tag: Fr. Lechleitner, Raimund Selb; 6. Tag: Alfred Bader, Thomas Perle. — Prämien für die meisten Schleckerschüsse: Alfred Bader, Frid. Ginther. Land- und Volkswirtschaft. Markt in Ried. Der am 13. März stattgefundene Markt in Ried war sehr gut besucht. Es waren zirka 180 Stück Großvieh aufgetrieben worden, hauptsächlich Wurst-Stiere

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 01.11.1929
Umfang: 8
". Ein Berliner Presseprozeh um die Reinheit der Theaterkritik. Berlin, 31. Oktober. Unter großem Andrange aus Kreisen der Politik, Literatur und des Theaters begann hier der Prozeß über eine Beleidigungsklage, die der Herausgeber der Wiener „Fackel", Kar! Kraus, gegen den Chefredakteur des „Berliner Tageblattes", Theodor Wolfs, wegen ver leumderischer Beleidigung angestrengt hat. Es handelt sich bei dieser Klage um den bekannten Theaterkritiker des „Berliner Tageblattes", Alfred Kerr, gegen den Kraus seit

vielen Jahren einen erbitterten Kampf führt. „Der größte Schuft iw ganzen Land". In einer Sondernummer der „Fackel", die den Titel trug „Der größte Schuft im ganzen Land" beschäftigte sich Kraus ausschließlich mit Alfred Kerr. Unter anderem stellte er darin die Behauptung auf, Maximilian Har- d e n habe kurz vor seinem Tode dem Schriftsteller Franz Pfemfert gegenüber geäußert, der Schmntz und die Korruption iw Berliner Theater leben überstiegen alles Borstellbare. So habe bet dem Engagement Alfred

Kerrs am „Ber liner Tageblatt" Theodor Wolfs dem Theaterkrititzer Alfred Kerr die Bedingung aufertegt, daß er seine Stel lungnahme zu Max Reinhardt grundlegend ändere und anstatt, wie bisher, Reinhardt anzugreifen und in Grund und Boden zu kritisieren, seine Angriffe gegen Reinhardt einzustellen und dessen Theaterunternehmun gen in freundlichem Sinne zu besprechen. Theodor Wolfs hatte darauf im September v. I. unter der Ueberschrift „Das Verleumdungsparadies" diese Behauptungen von Kraus

Blattes betroffen wor den sei. Bei dem angeblichen Gastmahl habe es sich um einen T e e gehandelt, etwa vier Jahre nach dem Eintritt Kerrs ins „B. T", und auch noch nachher habe Kerr Reinhardt wiederholt in unglaublicher Weise verrissen. Alfred Kerr als Zeuge. Alfred Kerr sagte aus, daß er im September 1919 an das „Berliner Tageblatt" gerufen worden sei. Die Be hauptung, daß dies unter der Bedingung eines Gesin nungswechsels gegenüber Professor Reinhardt geschehen sei, sei unrichtig und entspreche

. Reinhardt über Kerr. Reinhardt führte aus, daß Kerr zu Beginn seiner Redakieurlaufbahn sehr günstige Kritiken geschrieben habe. Später, nach der Uebernahme des Deutschen Theaters, seien die Kritiken eine zeitlang vorwiegend a b- lehnend gewesen. Disferenzen persönlicher Natur hät ten nie Vorgelegen. Auf Vorhalt des Vorsitzenden meinte Professor Reinhardt, daß er Kritiken Alfred Kerrs nach seinem Eintritt in das „B. T." als ausgesprochen un freundlich empfunden habe. Die Behauptung Maximi lian Hardens

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 03.03.1935
Umfang: 12
hatten. ^ Als sie endlich die Stadt erreicht hatten und wenige schritte gegangen waren, stieß der junge Mann einen Ausruf der Ueberrafchung aus. Doris bemerkte, daß er mit größtem Interesse einen Mann mit brutalem Roman von Bernd Wilhelmi Aeutzeren beobachtete, der eben im Begriff war, in einen Rennwagen zu steigen. Im gleichen Augenblick fiel der Mick des Fremden auf ihren Begleiter, und Toris erkannte sofort, daß auch Alfred Börner dem Mann nicht fremd sein konnte. Es schien ihr, als hätte der Fremde

des D. u. Oe. Alpenver eins sind zudem alpenvereinsmäßig verpflichtet, ihre Hütten mit ausreichenden Rettungsgeräten, Verband- die erste re trug den Sieg davon. Unmöglich konnte sie mit diesem jungen Mann allein nach München flie gen. Bei diesem Gedanken stieg ihr die Röte ms Ge sicht. und etwas verwirrt antwortete sie: „O nein, das geht wohl nicht. Ich werde jedenfalls den Zug benutzen." Alfred Börner sah ihre Verwirrung und legte sie anders aus. Sollte Frau Becker doch recht gehabt haben? Er hatte den Ausdruck

, die, wie er bereits erkannt hatte, ihren Trotz und ihr Selbstbewußtsein reizen mutzte: „Sie haben wohl Angst, zu fliegen?" „Angst? Durchaus nicht! Im Gegenteil, ich denke es mir einfach herrlich, im Flugzeug zu reisen." Und als sie feine ungläubige, etwas spöttische Miene sah, fuhr sie fort: „Nun, ich werde Ihnen beweisen, daß ich keine Angst habe. Ich fliege mit." Alfred Börner war befriedigt über das Resultat sei ner Taktik. Auf jeden Fall war es ratsamer, er ließ Doris Berger fetzt nicht aus den Augen

. Er würde schon erfahren, was er wissen mußte. Doris' Herz klopfte doch etwas ängstlich, als sie zum erstenmal in ihren! Leben in ein Flugzeug kletterte. Gleich darauf folgte Alfred Börner, dem man auf Grund seiner Papiere bereitwillig einen Flugapparat zur Verfügung gestellt hatte. Er schloß die Tür, stellte sich vor Doris und sagte mit sehr ernstem Gesicht: „Ich verlange, daß Sie mir jetzt die volle Wahrheit sagen. Nachrichten, die ich eben erhielt, lassen ver muten, daß Ihre Reise doch nicht so ganz

harmlos ist, wie Sie angeben. Sie reisen im Aufträge Ihres Vaters, nicht wahr?" „Me ... wie meinen Sie das? Im Aufträge meines Vaters? Ich verstehe Sie nicht." Trotz der Ueberrafchung und Unschuld, die offenkun dig aus Doris' Augen sprachen, ließ Alfred Börner sich nicht überzeugen. Doris war aufgesprungen, als wollte, sie das Flugzeug wieder verlassen, doch Börner hielt sie zurück. „Nichts da. Sie kommen hier nicht heraus, bis Sie gestanden haben, was Sie in der Schweiz zu tun hat-

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 20.12.1935
Umfang: 6
im Hause gewesen, kennengelernt, und wie sie ihn heute wiedergetroffen. Sie er zählte von ihrem Besuch im Palmengarten und dem stillen Promenadenweg, den der dichte, gleißende Goldregen ein faßte, und sie erzählte von den Augenblicken, da sie vergessen hatte, daß sie Alfred Heldbergs Braut war. Sie weinte und machte sich bittere Selbstvorwürfe; aber ihr Herz genoß beim Erzählen die Seligkeit jener Augenblicke noch einmal. Ihre Augen tauten über, ihre jungen Lippen eiferten Selbstvorwurf

an ihr vertreten. Eine ganz böse Sache war das, und sie fühlte sich mit schuldig daran, denn ihr hatte Alfred Heldberg seine Braut anvertraut. Sie hätte besser auf sie aufpaffen müssen. Endlich sagte sie nach langem Schweigen, das drückend un förmlich atemberaubend zwischen ihnen beiden gelegen: „Ich werde es übernehmen, Alfred davon zu verständigen, daß du ihn nicht heiraten kannst. Das Aufgebot muß zurück gezogen werden." Maria glaubte, nicht richtig verstanden zu haben. Ihre tränenerfüllten Augen blickten

das, was ich dir anvertraut habe, für dich. Cs wäre roh und herzlos an ihm gehandelt, wenn man ihm von dem spräche, was mich schon genug quält. Es kommt doch nur auf ihn und feine Ruhe an. Er darf nichts davon erfahren, keine Silbe, keine Andeutung. Der Künstler in ihm, sein Genie, konnten daran zugrunde gehen!" Sie schrie auf: „Dann möchte ich nicht eine einzige Stunde länger leben, so entsetzlich würde ich mich vor ihm schämen!" Sie beteuerte: „Ich habe ja Alfred Heldberg wirklich lieb, aber anders als. Sie brach

ihr lei>. aber auch Alfred Heldberg bedauerte sie. Wenn es tausendmal ihre Pflicht war, ihm die Wahrheit zu sagen, blieb ihr doch eigentlich nichts anderes übrig, als Marias Bitte zu erfüllen und Schweigen zu bewahren, um Marias -~ und um seinetwillen. (Fortsetzung folgt.)

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 4
Datum: 01.02.1930
Umfang: 4
geöffnet. Weiträumig war es, mit lichtem Holz 5 getäfelt. Auf dem gedeckten runden Tisch standen schon Gebäck und Kaffeetassen. Die Kinder harrten, Hand in Hand, mit großen Augen nach dem Kuchenteller hinüben lugend. Alfred, der in der Fensterecke am Schreibtisch bei den Büchern saß, erhob sich rasch, wie unwillig über die Stö rung. Als er aber Regina bemerkte, heMe sich sehne von geistiger Anstrengung zerfurchte Stirn auf. „Wann steigst du nun ins Maturitätsexamen, Alfred?" fragte sie freundlich

. „Ich denke, in Kürze. Wenigstens fahre ich in ein paar Wochen nach Trient," entgegnete er verbissen. „Der Junge hat sich gesträubt — hat behauptet, er wolle sich einer Prüfungskonferenz nicht unterwerfen, di« einem Volke angehört, das Gesetzlosigkeit und Ungerechtig keit gegen die Unterdrückten auf seine Fahne geschrieben" — sagte der Vater. „Aber Alfred — dann würdest dü ja die Heimat ver lieren." — „Die Heimat. . .? Besitzen wir die denn noch . . .?!" Wie ein gewaltsam unterdrücktes Aufschluchzen

besuchen. Das heißt förmlich von neuem beginnen. Das erste Mal hat man ihn durchfallen lassen — und wie hat er gearbeitet! Und nun?! Sie schwieg — preßte trostlos die Lippen auf einander. „Mutter," mahnte Dr. Keßler gütig, „warum klagst du über Dinge, die nicht zu ändern sind?" „Ich schweige schon," sagte die Frau resigniert. „Mutter!" Alfred war wieder ins Zimmer getreten. Scheu streichelnd fuhr er der Mutter über Haupt und Schultern. „Vergebt, wenn ich etwas ungebärdig war," fügte er mit leichter

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 30.10.1897
Umfang: 10
des neuen Patienten und die Vorgeschichte der Erkrankung desselben. Alfred Laszy hieß er und war der Sohn eines in der Nähe der Grenze stationirten kleinen Forstbeamten. Der Bub' war vor ein paar Monaten von einem Wagen herab gesprungen und hatte sich dabei weh gethan. Die Sache war schlimmer geworden und als der Orts arzt an der Möglichkeit zu zweifeln begann, daß er den Kleinen von dem im kranken Beine wühlenden heftigen Schmerz befreien könne, dann brachte man denselben nach der Hauptstadt

. Das Kzarenpaar weilte diese Woche zum Be such der Familie des Großherzogs von Hessen, mit der sie sehr nahe verwandt sind, in Darmstadt. Sehr Wagen gesprungen?" — „Sei still, mein Junge!" antwortet die Mutter und fährt sich mit dem Taschentuch über die Augen. Der Arzt ist gekommen. Während die Frau das Kind entkleidet und die Krankenpflegerinnen und die Heilgehilfen das Bett und die Verbandbecken zurechtrücken, erzählt die erstere nochmals die Um stände, welche sie hierhergeführt. Alfred Laszy hat inzwischen

nach einer der ihm vorgehaltenen Sonden . . . „Osteomyelitis!" sagt er dann in ernstem Ton zu dem Heilgehilfen, als er sich nach einer Weile zu demselben zurückwendet und ihm das chirurgische Instrument zur Reinigung retourgiebt. Die große Glocke läutete. Die Besuchszeit war vorüber und die Besucher, meist Angehörige der Kranken, entfernten sich aus den Sälen. Auch Alfred Laszys Mama war dagewesen. Sie hatte das Gesicht ihres lieben Kleinen wohl lange Zeit schmerzbewegt betrachtet. Es war in der bemerkt

er stehen. „Morgen vormittag also," sagte er leise zu der hinter ihm stehenden Schwester. Ich sprach noch lange mit dem kleinen Alfred Laszy, der immer noch weinte, weil er sich vor dem rechts neben ihm liegenden stillen Kranken fürchtete, dem man soeben ein weißes Leintuch über das Ge-

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 30.10.1897
Umfang: 10
?" „Er ist hinüber gegangen in das Land des Friedens!" Der Kleine sah mich fragend an. Die Wärter kamen und trugen den armen Dulder hinaus, über den sich der Todesengel so still herabgesenkt. Die Schwester Krankenpflegerin, welche die Temperaturen der einzelnen Kranken abgenommen, ordnete Ruhe für Alfred Laszy an und er schlief bald ein. Ich schlummerte auch und wurde erst mitten in der Nacht wieder wach. Die Stimme des Kleinen neben mir hatte mich geweckt. Es war Wundfieber eingetreten und der Kranke redete

dieser Besuche einzugehen, übersteigt den Rahmen eines Wochenblattes. Für den frommen Sinn der Frau Kronprinzessin mag nur folgende, von den hiesigen Blättern nicht erwähnte Thatsache Er weinte laut . . . „Leb' wohl, Bruder Hans!" . . . „Leb wohl, mein Junge!" Sie waren hinaus. Die Krankenpflegerinnen waren alle drüben bei der Operation. Ich machte meinen Verband fest, kroch aus dem Bett und schlich im leichten Kranken mantel durch den Korridor hinüber zu der Thür, hinter welcher die Männer mit Alfred Laszy

ver schwunden waren . . . „Nur keine Angst, mein Büblein!" so hörte ich von drinnen heraus die sonore Stimme des Chefarztes. die das Ge räusch übertönte, welches der bei den Operationen augewendete Zerstäubungsapparat verursachte. Ein Rascheln und kurzes Weinen, „die Narkose, Herr Assistenzarzt . . .!" Dann ward es ganz still. Die Schwestern und auch die Heilgehilfen waren vom Operationssaal zurückgekehrt. Sie hatten den kleinen Alfred nicht mitgebracht. Es wurde Mittag und Nachmittag

und noch immer blieb sein Bett leer. Am Abend frug ich Schwester Sidonie nach ihm. Sie nahm meine Hand und beugte sich herab zu mir: „Er ist — in der Narkose gestorben!" Es ist eine Reihe von Jahren verflossen. Ich bin durchs Leben gegangen, bergab und bergauf, aber ich habe den armen kleinen Alfred Laszy nicht vergessen. In ein paar Tagen begeht man in der ganzen Welt das Fest der Todten. Da will ich auch seiner gedenken! Aus dem Tagebuch eines nach Australien ansgervandert. Tirolers. Bon Nik. Schweinester

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 15.04.1933
Umfang: 12
an und teilte mit, was geschehen war. Dadurch erfuhr Ines von der ganzen Sache. Ihr erster Gedanke war Alfred Webner — Alfred hatte feine junge Frau verloren! Ines saß in ihrem Zimmer am Fenster und hielt die Hände im Schoß gefaltet.'' Welch furchtbarer Schlag für den Mann! Er war noch kein Jahr verheiratet gewesen — sie ermaß es an ihrem eigenen Schmerze, denn gestern hatte Alexan der Alexandrowitsch geschrieben, daß Mütterchen Katja vor Wochen ein Kind bekommen hatte und kurz darauf gestorben sei

aber sann dem fremden Schmerze jetzt stärker nach als dem eigenen. Was mußte Alfred empfinden? Nicht genug, daß sein junges Glück ein so jähes Ende gefunden hatte, die tragischen Umstände, unter denen es geschah, machten den Verlust besonders schmerzlich. Aber war denn diese Ehe ein Glück für Webner ge wesen? Jedenfalls hatte er die Frau einstmals geliebt, ob er dann in der Ehe eine Enttäuschung erlebt haben mochte, wagte sie nicht zu entscheiden. Ines errötete, wenn sie daran dacbte, daß sie im Auto

freigegeben. Vor jedem Start aber muß die Maschine noch einmal eine Motvrprobe bestehen; der Pilot überzeugt sich noch einmal vom einwandfreien Funktionieren der Steuerorgane und der Instrumente. Die Flugzeuge der Österreichischen Luftschiffahrts A.-G. sind mit den neuesten und modernsten Instrumenten ausgerüstet. Das geht sogar so weit, daß es für jeden Zweck zwei wohl ihr Mitleid nicht versagen konnte, der sie jedoch innerlich ruhig ließ. Sie schrieb einen herzlichen Brief an Alfred mit wenigen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Südtiroler
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Seite 2 von 8
Datum: 15.10.1930
Umfang: 8
kann. Den deutschen Geist Südtirols hat auch der Faschismus nicht übertünchen können, wie das äußere Aussehen des es wird noch weniger vermögen, die Liebe zum ange stammten Tirolertum auszurotten. Südtirol wird knir schend, aber aufrecht, sein Los auch weiter zu tragen wissen! Kennst du -ns Land... ? „Nun Pater, euch mein ich, müßte es doch ganz gleichgültig lassen. . ." „Uns?!" Da fuhr der Pater herum und Blicke wie Feuer und Schwert sanken aus Alfred nicher. Der dachte jählings; an die Gestalten im Heliand

erreicht!" Der Pater war emporgefahren — hochaufgevichtet, wie eine alte verkappte Reckengeftalt oder wie ein Prophet stand er unter der breitästigen Kastanie. Ueber alles Zeit liche hinausgeschoben schien er Alfred plötzlich in dem tiefen Gram, der grimmig in seinen, Zügen stand. „Laß dich nicht betören, junger Mensch. Gottes Mühlen mahlen langsam. Aber sein Gericht kommt! Es kommt be stimmt! Gott gebe, daß wir ihm ruhig entgegensehen können!" Er machte ein Kreuz und schritt davon,. Alfred ließ

den Blick nicht von ihm, bis er zwischen dem Goldgrün >der Kastanien verschwunden war. Da schritt der Begleiter des Paters — nach der Regel darf kein Kapuziner allein ansgehen — mit einer Rückeni- trage an Alfred vorüber. Es war ein hagerer starkknochiger Knecht. „Schlimme Zeiten," nickte er, ihm näherkommend. „Waren im Mittelgebirge droben — auf Bittgang für unser Kloster. Die Deutschen haben immer eine offene Hand. Und auch die Ladiner! Aber die Welschen" — er blieb stehen, als müsse er den Groll

seines Herzens erst vor Alfred aus- schütten — „die wollen einem am liebsten das bißchen, was man noch hat, aus den Taschen reißen! Und Reichtümer be sitzt jetzt wahrhaftig kein Kloster mehr! Herr! Wissen Sie, was uns da vor ein paar Tagen passtet? Gewehrkolben dröhnen an unsere stille Klvsterpforte. Sie wird geöffnet, Karabinieri und Finanzsoldaten dringen ein. Pater Guar dian ist des Todes erschrocken. Sie schreien ihn an, er solle den Wein versteuern, den wir selber keltern, von dem die Herren Patres

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 07.07.1936
Umfang: 6
wiederholt. Kartenvorverkauf an der Theaterkasse sowie im Städtischen Ver kehrsbüro, ferner in der Papierhandlung Nizza, Defreggerstraße, und in Hall im Cafs „Kasenbacher", Unterer Stadtplatz. Alfred Ierger in Innsbruck. Der gefeierte Sänger Alfred I e r g e r, der heute, Montag, abends im Großen Stadtsaal singt, war so liebenswürdig, einen unserer Mitarbeiter zu einer kleinen Unterredung zu empfangen. Alfred Ierger gehört zu jenen, die sich nicht einfach ausfragen lassen, so, wie gefällt

es Ihnen in Innsbruck und waren Sie schon öfter hier und wollen Sie wieder einmal kommen? Nein, Ierger ist ein Sänger ganz besonderer Art. In Wien nennt man ihn den Musiker unter den Sängern und man versteht darunter den Mann, der jode noch so schwierige musikalische Aufgabe bewältigt. In Inns bruck aber würde man einfach sagen: bärig oder pfondt. Alfred Ierger empfing mich im „Tiroler Hof", in dem er Sonntag abends abgestiegen ist, und er dachte an alles eher als an fein Kon zerte heute abends. „Das ist schön

, wenn ich mich ans Dirigentenpult stelle. Erst glaubte ich, ich könnte ihnen damit imponieren. Aber sie haben es nicht gut ausgenommen. Sie möchten am liebsten jeden in seinem Fach festgelegt wissen. Ein dirigierender Sänger, nein, das ist etwas außer der Ordnung, das gehört sich nicht ganz." Dann kommt Professor Dr. Baumgartner, der Alfred Ierger heute abends begleiten wird. „Nun wie ist es, wollen wir frühstücken oder probieren? Aber weder aus dem Frühstücken noch aus dem Probieren wird vorerst etwas. Vorerst

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 08.07.1911
Umfang: 16
sich 67 Schützen, die insgesamt 11.600 Schüsse abgaben. Mit besonderm Eifer beteiligten sich wieder die Jungschützen, und wurde selbst ein solcher, Josef Strobl, mit den drei bestgeschoffenen Serien Schützenkönig. Als Bestgewinner gingen fol gende Herren hervor: Ehrenscheibe: 1. Alfred Strobl, Unterschützenmstr., Holzgau, silberner Pokal. 2. Franz Scharf, Holzgau. 3. Josef Strobl, Jungsch., Holzgau. 4. Liberal Häuft, Holzgau. 5. Pfarrer Kerber, Hornbach. 6. Johann Wolf, Stockach. 7. Adalbert Feuerstein, Bach

. 6. Kerber Anton, Hägerau. 7. Lumpert Heinrich, Holzgau. 8. Emanuel Turri, Reutte. 9. Erich Knittl, Holzgau. 10. Heinrich Friedle, Häselgehr. 11. Johann Lederhilger, Steeg. 12. Franz Ham merle, Holzgau. 13. Nikolaus Meile, Bach. 14. Alois Schmid v. See, Paznaun. 15. Pfarrer Kerber, Hornbach. Schleckerbeste : 1. Pfarrer K rber, Hornbach, silberner Pokal. 2. Konst. Knittl, Holzgau. 3. Alfred Strobl, Holzgau. 4. Benj. Strobl, Holzgau. 5. Jo'ef Strobl, Holzgau. 6. Früh- mesfer Gfall, Elbigenalp. 7. Alois

. 3. Emanuel Turri, 15 Kreise. 4. Alfred Strobl, 15 Kreise. 5. Franz Saurer, 15 Kreise. 6. Konst. Knittl, 14 Kreise. 7. Alois Schmid, 14 Kreise. 8. Franz Saurer, 14. Kreise. 9. Frühmesser Gfall, 13. Kreise. 10. Ludw. Dengl, 13. Kreise. Für die meisten Schüsse Dr. Rainer. Für die meisten Nummern Josef Strobl 15. Für die zweitm isten Nummern Alfred Strobl 12. Für die drittmeisten Nummern Anton Schüler 9. Vom Landecker Schützenbund. Das dies jährige Frühjahrs-Bundesschießen des Landecker Schützenbundes

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Gardasee-Post
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Seite 5 von 8
Datum: 01.12.1906
Umfang: 8
., Wien Hubert Forschmann, Ingenieur, Kopenhagen Elli Nellemann, Privat, Hamburg Alfred Schemerl, Leutnant, Trient Arthur Palme, Ingenieur, Wien Karl Görner mit Frau und Tochter, Privat, Dresden Hotel Bayrischer Hof Max Reinhard, Kaufmann, Dresden L. Huber, Kaufmann, Bad Kissingen Josef Gersthofer, Adjunkt, Mürzzuschlag Karl Salgo mit Frau, Arad Rudolf Cohn, Kaufmann, Berlin Dr. W. Füchrig, k. k. Notar, Znaim Fritz Neusmüller, Architekt, München Dr. Alfons Lederer mit Frau, k. k. Reg.-Arzt, Prag Franz

Gärtner mit Tochter, Regensburg Dr. jur. Fr. Dinkhauser, Innsbruck Heinrich Amelung mit Frau, Ob.-Geom., Dresden Karl Candanell, Kaufmann, Mailand Paul v. Perkhamer mit Frau, Meran Adolf Mach, Beamter d. Nord-Bahn, Wien Hans Steiner, Kaufmann, Wien Konrad Maisei, Kaufmann, Ansbach Richard Adler, Stationsassist., Neumarkt Karl Cinsbauer mit Frau, Ingenieur, Wien Wilhelm Biegler, Kaufmann, Wien Oskar Freiherr v. Kress, Leutnant, München Dr. Paul Nager, Dresden Alfred Schneevveiss, Bankbeamter, Wien

Freiherr v. Rungg, k. k. Statth.-Rat, Innsbruck G. Sagasser, Regierungsrat, Zwickau Hermann Freiherr v. Neclian mit Frau, Deggendorf Paul H. Beyer mit Frau, Fabriksbesitzer, Rosswein W. Sickha, Restaurateur, Graz Alfred Lengelposer mit Frau, Privatier, Wien Josef Ausserladschneider mit Frau, Ingenieur, Wien Edmund Kiss, Kaufmann, Budapest A. Dinzl, Juwelier, Bozen Antonio Grigolli, agente, Rovereto Otto Herbstrith, Referendar, Pforzheim Karl Bridar, Giesshiibl Fritz Sachs, Budapest Oskar Edler

Hawelka, Kaufmann, mit Frau, Wien Edmund Eduard Düren, Ing., mit Frau, München Baron von Olszowski, Gutsbesitzer, Polen Hotel-Pension de V Europe. Ludwig Zacher, prv. Reallehrer, München August Schulze. Intendantur- u. Baurat, Berlin Alfred Kulka, Fabrikant, Jägerndorf Ernst Plima, Regierungsrat u. dessen Sohn stud. jur. Wien Oskar Fels, Fabrikant, Wien Rosalie v. Fidler, Staatsrätin m. 2 Söhnen, Moskau, Wladimir Fiedler, Staatsanwalt-Sub. m. Frau Natalie Tambon, Russland Samuel Aschner, Kaufmann

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Der Südtiroler
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Seite 2 von 8
Datum: 15.12.1929
Umfang: 8
. „Was ist das?" „Der erste Böllerschuß! Gleich werden die Feuer auf lodern." „Habt ihr auch die Italiener gefragt, ob ihr schießen dürft?" „Helene, wir werden die Italiener nicht fragen, ob wir unser liebes, uraltes Herz-Jesu-Fest, wie sonst stets mit Böllerschüssen eröffnen dürfen!" gab Alfred gereizt zurück. „Wir feiern unser Fest wie wir wollen!" „Werden.,fie euch das gestatten . . .?" „Aber wie sollten sie uns das wehren können, Fräu lein Helene!" lachte Siegfried leise. Das kleine Geheimnis, das er mit Marie-Theres

teilte, hob den sonst so stillen Menschen über sich selbst hinaus. „Denken Sie doch! Oben auf den Höhen lodern die Feuer zum Hinrmel empor — drunten im Tal stehen die Italiener — und gaffen! Er schrocken und hilflos wie furchtsame Kinder! Sie trauen sich nicht so bald in unsere Berge herauf. — Haben SÄ nicht gehört, daß unsere Fahne an einem Morgen trotzig auf der äußersten Schlernspitze wehte," — hier warf er Alfred einen verstohlenen Blick zu, — „und wie keines der drei italienischen Aufgebote

sie herunterznholen vermochte?!" „Da! Am Rosengarten lodert das erste Feuer auf!" jubelte Marie-Theres. „Und dort am Schlern das zweite — an der Seifer Alp das dritte!" rief Alfred begeistert und sein kraftvoller Arm reckte sich in die Helle Nacht. Julius hatte sich umgewandt. „Au»h dort am Ritten, auf dem Rittner Horn, aus der Saruer Scharte — bis gegen die Oetztaler Berge zu flammen Feuer um Feuer auf!" „Herrlich ist solch Erleben!" Ein Lobgesang und ein Treuschwur ists an das hei ligste Herz Jesu, dessen Fest

wir heute feiern! Und ein flammendes Gelöbnis an unsere Heimat, an unser Volk , und Land, auch unter der Fremdherrschaft ihm die deutsche ! Treue zu halten!" sagte der junge Kaplan feierlich. „Ja es ist ein Flammen und Geloben von Herz zu j Herz, von Berg zu Bergt" bejahte Julius. „Brüder! j Uns alle erschüttert die Feier bis in die innerste Ssk-le» ; Alfred, du hast dem Kriege noch nicht ins Auge gescharrt, i Aber Siegfried und Dietrich und ich, wir haben im heißesten Schlachtgetümmel gegen die Feinde

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 3 von 4
Datum: 01.03.1933
Umfang: 4
Mark! Pribram Benno Oskar, Prof., Berlin. TennerW Pfeifer Irene, Elzdorf. Villa Herold Rex Alfred, Berlin. Hocheck Rcdheab Falaise, London. Schloß Kaps Rothermann Oskasr, Erlach. Oberraintalalpe Ruediger H., Innsbruck. Entstraßer Reyer Walter, Stuttgart. Villa Edeltraut Redlich Felicitas, Brunn. Schweizcrhof Rauch Leopold, Mühlau. Rosengarten Roth Leonie, Innsbruck. Schmidt Roth Wilhelm, München. Pension Rainer Rosenberg Max, Innsbruck. Graßmann Rieger K. V., Münche.n. Ehrenbachhöhe Rott Otto, Bad

Scherer Hans, Berlin. K. Sixt Schwarzkopf Baronin Gitta, Berlin. Villa Thun Schmidt Lisbeth, Berlin. Hocheck ; Schulz Willy, Berlin. Hocheck Schwarzer Alfred, Berlin. Hocheck Schruf Paul, Wien!. M. Doll Schusicrovitsch Cilly, Hamburg. M. Doll Schwarzer Alfred, Berlin!. Müller Schmidt Philipp, Mainz. Villa Edeüveiß Schäfer Fritz, Stuttgart. Villa Edeltraut Schweizer Hans, Stuttgart. Villa Edeltraüt Schülke Karl Hugo, Berlin. Kagringalm" Schrnid Franz, Wien. Huber Schöftitz Elfe Jonas, Wien. Wanitschiek

Schalter Eduard, Oberkötzau. Schnepf Schenk Dr. Gerhard, München. EckiNgerhof Stewart-Clark, Dudley, England. Hotel Klausner Schmidt-Salznrairn Elisabeth, München. Kitzbühelerhof . Schwarzmaier Josef, München. Krepper Schwlnner Alfred, Wien. Pfurtsch ller Schönbaum Anton, KöN'ginhof. Gmndlv'el Schacht Karl, Graz. Pöschl Schußler Ernestine von, Graz. Reischhotels Schröter Dr. Rudolf, Leuna. Villa Montana Steindler Alice, Nürnberg. Hotel Klausner Steinhoff Dorothea, Dresden. Schloß Leben'berg Stradal

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