Ihnen, daß ich untergekommen bin. In einem Monate sind eS sechs Wochen, seitdem sch mich zum Metzgerburschen erhoben habe. Mein Meister kann mich nicht ge nug loben. Er hat mich schon dreimal todtstechen lassen, und wenn ich mich gut halte, so wird er mich bald schlachten lassen — näm lich zwei Ochsen, wovon einer eine Kuh ist, mit welcher, ich die Ehre habe zu sein Ihr gehorsamster Sohn. — Als neulich in Berlin die Oper „Capuletti u Montecchi' gegeben wurde und Fräulein Wagner (Romeo) im Begriff stand, sich den Tod
zu geben, weil Romeo seine Julie todt wähnte, bat ein junges Mädchen, die zum ersten Male das Theater besuchte, ihre Mutter mit naiver Aengstlichkeit: „Aber Mutter, sagen Sie doch dem jungen Menschen, daß daS Fräulein Julie noch lebt!' — „Können Sie mir wohl sagen, wie diese Hausnummer heißt? ich kann nicht so weit sehen, aber Sie werden es wohl lesen können', — so fragte gestern Abend ein Herr, vor einem Hause stehend, eine vorbeigehende Frau. „Ja, ich kanns ganz gut lesen', erwiederte die ehrenwerthe