würden sich dann schon verstehen. Sie waren zwar nicht in der gleiche» Lage; daS Unglüü, wenn ein solches wirklich geschehen sollte» würve nur eine treffen. Aber welche? Frau Celen- tani, wenn Alberto die Wahrheit gesprochen, und wenn er sie getäuscht hätte? Ich muß dieser furcht baren Ungewißheit entfliehen— dachte Frau Ersilia. Doch, was soll ich sagen, wenn Frau Eelentaut nichts ahut? Sollte sie ihr sage», sie käme, sie zum Mittagessen einzuladen, sie wegen eines neuen Klei des um Rath frage», oder wegen
,' wiederholte Frau Ersilia mit, bit'erem Lachen. „Warum sprichst Du so? Was willst Du von Rug^ero?' antwortete d e Baronin, du anfing^ sich zu beunruhigen und oo, dem Gedanken erfakt daß ihrem ^odn ein Unglück zugestoßen, erfaßte sie der» Arm ihrer Freundin und rief: „Sprich, rede doch.' ^ „Rnggerq ist . n,>t.Alberto, zusammen,' fuhr Kau Ersilia fort, die Hände angstvoll zusammenpressend, .ich. weiß, dan Alberto oder Nuggero sich in groß» Ge,ahr befindet.' .R'iggero in Gefahr.' rief. Frau Elisa
und eine tövttiche Angst malte sich auf ihren Zü.en, die noch wenige Minuten vorher so heiter uud sorglos erschienen. .Rnggero oder Alberto — es handelt sich um ein Dnell.' .Sie schlage» sich » Unsere Söhne schlagen sich?' „Nein, nein, einer vo» ihnen, der antiere t: Zeuge.' .Welcher von ihnen schlägt sich?' rief- Frau Eelea» tani halb wahnsinnig vor Angst. .Ich weid eS nicht.' .Aber durch wen weißt Du von dem Duell?' »Bon Alberto» gestera Abend.' ^ Boa Alberto, und Du hast vo» ihm nicht die Wahrheit erfahren
können? Sr sagte Die nicht, daß er eS wäre?' .Nein.' .So ist eS also Rnggero?' „Aber Alberto muß mich getäuscht haben, innere Stimme sagt eS mir.' D,e Augen der beide» Frauen begegnete» eS war ein finsterer Ausdruck ia denselben, schienen Plötzlich zwei Feindinnen geworden, z» sei», von denen jede wünschte, was die andere fürchtete, jede sürchtete, was die andere erhoffte. „Du wußtest von dem Duell seit gestern Abend,' begann die Baronin wieder, .und hast eS nicht ver» hiiider.', bist nicht zu mir gekommen