von europäischem Nuse, welcher das Wappen für, ein römisches Thor mit den zwei Seitenflügeln und den Adler für einen LegionSadler erklärte, wird in dem letzten Aufsatze iuS Feld geführt. Wer mag der anonyme Romanist wohl sein? DaS Urtheil die- wohl die Hirten der Alpe Millegrobe; denn der Stier zeigte sich schon bald nach dem Auftrieb sehr bösartig, so dass die Gemeiudevorstehung von Luserna die Gen darmerie davon benachrichtigte, welche die dortigen Hirten ermähnte, auf das Tyier sorglich Acht
). Das Stadtsiegel ist rund, hat 5 ein im Durchmesser und führt in kräftigen, stilisierten Lapidaren zwischen Stnfenrändern die Legende v L(igiIIun>) I'urvum Livitatis Alerani — kleines Siegel der Stadr Meran. Im Bildfelds sieht man einen auf einer Mauer mir vier Zinnen stehen den Adler, den Kopf mit großem geschlossenem Schna bel nach rechts gewendet, aufwärts gerichtet, die Schwnngsedern, je sünf an der Zahl, sind ausgespannt, die mäßig hoch aufragenden Flügcleiiren nach innen zu knopfartig umgebogen
. Die steif abstehenden Waffen bilden einen spitzen Winkel, Die Krallen find nicht sichtbar. Unter den Manerzinnen sind sehr deutlich drei Thore mit Spitzbogen (also sicher nicht römisch) nnd offenen Thorflügeln sichtbar. Ein diesem ganz gleiches Siegel ist an einer Urkunde vom Jahre 1369 (Ernennungsbrief der Bürger von Meran mit ^-tadtwappeu) angebracht; Kopf und Haltung deS Adlers hat eine auffallende Aehulichleit mit dem von Dr. Arnold Bufsou (rer Tiroler Adler S. 15) be schriebenen
, nach dem Zenoberger ältesten, heraldisch gezeichneten Tiroler Adler, der ans einem schönen Siegel Albert III. von Tirol (5 1253) sich findet. Deutschland, Bremen (ein kolossales altes Schiff) und die Vindobona,, mit dem Helm des StephanSthurmes als Symbol. (S. weiter unten. D. R.) Noch hatte das Wetter eine böse Miene und es brauste ein ganz gewaltiger Sturm. Aber die Musiken schlugen ein und vorwärts giengS durch das Brandenburger Thor unter die Linden, über die Schlossbrücke zum Rath- hans
Meiuhardözwaiiizigcrn. Diese, so wie daS Siegel Albert III. bestätigen nun wieder unsere, schon in der Broschüre über die Maja-Frage 1839 S. 40 ausgesprochene Ansicht, dass das Meran er Wappen nichts anderes ist, als das der Hauptstadt veS LaudeS verliehene Landeswappen der Grasen von Tirol durch Hinznfü^ung der Mauer mit drei gothi schen Thoren als Startwappen charakterisiert. Auch in Betreff der Farben — roth mit silbernem Felde — ist dieses identisch mit dem Tiroler Adler, wie dieS der scharfsinnige Kritiker V sn Nz-, 68, 1889