war; auf meinen ersten Schuß senkte er sich ge troffen zu halber BanmeShöhe herab, aus den zweiten Schuß ließ cr Kopf und Fänge sinken «ud schwebte wie ein Fallschirm über die Wasser lache einer hinter uns liegenden, ganz über schwemmten Waldparzelle zu. Kurz nachdem er zwischen den Zweigen unseren Blicken entschwun den war, vernahmen wir auch schon deutlich daS Auffallen eines schweren Körpers aus den Wasser spiegel. Hodek eilte hin und fand schon den Adler im Csiket deS Ferenczs, neben welchem er nur wenige
Ächritte entfernt niedergefallen war. Die kurzen Augenblicke, die ich allein unter dem Horste, das Gewehr in den vor Jagdfieber zitternden Händen haltend, auf Hodek wartete, erschienen mir so peinlich wie langgedehnte Stun- den; die unangenehmsten Gedanken quälten mich, ich frug mich immer selbst, warum ich den Adler nicht im Feuer heruntergeschossen hätte, und ob der Schlag auf das Wasser nicht etwa nur Sinnestäuschung gewesen fei; zum Glück machte Hodek diese« qualvollen Augenblicken bald ein Ende
, indem er, den Adler hoch emporhaltend herbeieilte. ES war ein starker, auffallend alter Seeadler, dessen lichtes Gefieder, hellgelber Schnabel und Fänge auf eine lange Reihe durch lebter Jahre hinwiesen; zu unserem Erstaunen war eS nicht die treue Mutter, sondern der Vater, der mir zur Beute geworden war. Noch einige Ruderschläge und wir waren im breiten Arme; setzt mußten die Leute tüchtig rudern, um stromaufwärts zu der Fischerkolonie zu gelangen, die wir schon in der Ferne sahen. AlS ich daselbst anlangte
, drei junge Adler aus einem Horste, schon ziemlich groß, aber noch im Dunen- kleide, mitgebracht. Den dritten Adler, ebenfalls ein mächtiges Exemplar, hatte Homeyer erbeutet, Brehm und BombelleS waren vom Unglück bei den Horsten versolgt, besonders Letzterer machte die Bekanntschaft eineS sehr mißtrauischen AdlerS, der, wie unS die Jäger sagten, wenige Wochen vorher, anläßlich einer Schnepfenjagd vom Baron Schloißnigg mit Schncpsenschroten beim Horste gefehlt wurde. Alle von unS erlegten Adler wann