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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 24.01.1879
Umfang: 8
<?6tra-Bei!asle des „Boten für Tirol und Vornrldera' ?5r. Ks». Der Tiroler Adler. Studien von Dr. Arnold Busson. (Forlschunl,.) Z. Allgemeines. — Die Kopfrichtung. — Die Klec- stängel oder Fliigelliinde. — Tinktur. Nächst deni Zenoberger bieten sich uns zuni Stu dium als älteste Tiroler Adler dar solche aus der Mitte des dreizehnten Jahrhunderts, auf Siegeln der Tiroler Graseu sowohl wie auf Münze». Beide » Arten der Denkmäler sind, wie hier bemerkt wer- I UN darf, die wichtigsten, ja i»an dars

an einem landeSfürstlichen Gebäude, aber flüchtiger z. B. als einfache Malerei ausge führt werden. Ich betrachte zunächst den AdlertypnS, der sich auf den ältesten Geprägen der gräflich tirolischen Münzstätte vou Meran findet. ES sind daS jene Groschen, welche wegen des anf ihnen angebrachten Adlers voll den Italienern Adlergroscheu, grossi ac^ui- lim, aZugliui, genannt wnrden. Sie zeigen auf der ' einen Seite den Adler mit der Umschrift: ans der andern Seite ein langes Kreuz, dessen Balken die Umschrift so trennen: OlL

, abgesehen von der Seitenhaltung des KopseS, sehr dem Adler, den die preußischen GardcS du Corps und Gardecnirassiere in Parade auf dem Helm trage». Für die Heraldik ist der Adler dieser Meraner Aquiliien be deutungslos, weil er uicht heraldisch, sonder» natu ralistisch, und zwar sehr schön, ausgeführt ist. Außer dem ist der Adler der Meraner Aqnilinen nur eine genaue Kopie des, unverkeunbar nach antiken Muster» — man denke nur an römische LegionSadler! — ge bildeten Adlers auf den Goldmünzen (Angnstalen

) Kaiser Friedrich II. des Staufers. >2) Den nach dem Zenoberger ältesten, heraldisch ge zeichneten Tiroler Adler, den ich kenne, bietet uns daS schöne, 7, 5 Eentiineter im Durchmesser haltende Sie gel AlbertS HI. von Tirol 1^53).'^') Der Adler ist hier mit sehr fleißiger, minutiöser AuSführnug des Gefieders gebildet, die Schwungfedern, drei lange aus wärts und vier kurze einwärts dein Körper ;n, sind schmal, die Flügelenden sind knopfartig nach innen zu umgebogen, der Bügel an der Außenseite

, auf der andere» Seite de» Adler und die Umschrift: sühren. Diese MeinharcSzwainziger wurden sicher nicht nur während der Regierung Meinharv I. und Meinhard II. (l^'53—1L95) aus geprägt, sondern auch im vierzehnten Jahrhundert auf Abbildunzen verschiedener Meraner Adlergroschen gibt La- durner Archiv für Geschichte und Alterlhumskunde Tirols, Bd. V. Taf. I Zig. l und 2, Taf. lll. Fig. 2. Ueber dies: Frage insiruirt vollständig Luschin in der Wie» > ner Numismatischen Z-iischrift I, ISl ff. Z '1 Abgebildet bei Lappe

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.09.1877
Umfang: 8
bei strömendem Regen auf dem bedrohlichen Eisfelde zubringen. Gewiß eine grauenvolle N^cht! Doch als dieselbe über- standen war, hatte der Verirrte noch eine Klet terpartie an der Felswand herab duichzumacheu, bei welcher nach dem Urtheile Ortskundiger kanm 20 Proz. init gerade» Gliedern davon kommen oürfteu. (Zil»sb. Tgbl.) — (Erlegter Adler.) AuS Mittelberg (Bregenzerwald) schreibt man dem „Lote': Zwi schen dem kleinen Walser-Thale und dem Rohr- mooser-Thale steht als kühner Grenzwächter zwi schen

aus dieser Gruppe eine langgestreckte, schief ab geplattete und rings von starren Felswänden umzäunte GraSfläche hervor, die als Schafalpe dient, und deren höchster Scheitel, der „hohe Jsen', 2234Meter — 6375 Fuß beträgt. Auf diesem eigenthümlich gestalteten Felsenkranze schössen am vergangenen Donnerstage (6. d. M) zwei Jäger einen Adler, da er als König der Lüfte hoch über ihren Häuptern kreiste. Weil beide gleichzeitig auf den unerkannten Vogel zielten und in demselben Augenblicke losdrückten

, so ist eS unentschieden, welcher der Jäger den gefähr lichen Feind der Schafheerden getroffen. Der Lämmcrränber stürzte von seinem kühnen Fluge nieder, und nun erkannten die glücklichen schützen in der erlegten Beute erst einen Adler, der 3 Kilo Gewicht hat und dessen Flügel eine Spannweite von 7 Fuß besitzen. Der seltene Ranbvogel wurde sich beim Emporklimmen imnier möglichst nahe an die eine oder andere Seitenwand zu halten, wo man doch einigermaßen gegen diese fatalen Bomben gedeckt ist. Hat man die Scharte

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