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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 5
Datum: 07.01.1904
Umfang: 5
in der Unter suchungs-Kommission des ungarischen Reichstages, Graf Szapary, der Vertrauensmann Khuens, habe auch mit den ungarischen Sozialdemokraten Verbindungen gesucht und habe deshalb mit Dr. Adler in Wien Rücksprache gepflogen. Trotzdem diese Räubergeschichte von Dr. Adler sofort als Lüge gebrandmarkt worden war, stürzte sich die deutschnationale Lügnerbande sofort darauf und die deutschnationale Provinzpresse brachte gleich lautende Artikel, in denen Dr. Adler beschuldigt wurde, daß er fich vom Grafen Khuen

habe bestechen lassen. Namentlich für die deutschnationale Arbeiterpresse war diese Lüge ein gefundenes Fressen. Die Budweiser „Deutsche Volkswehr", ein bekanntes Lügenblatt, brachte ebenfalls die Lügennachricht. Auf Ersuchen böhmischer Parteigenossen entschloß sich Dr. Adler, nun endlich ein Exempel zu statuieren und klagte den verantwortlichen Re dakteur dieses Blattes, einen Herrn Toffl. Der redete sich nun darauf aus, daß er den Artikel der in Leitmeritz erscheinenden „Deutschen Arbeiter-Zeitung

", dem Blatte des deutschnationalen „Arbeiterführers" Wilhelm Prediger, entnommen habe. Dr. Adler klagte nun auch Herrn Prediger, in dem man nun einen der Urheber des ganzen Verleumdungsfeldzuges entdeckt hatte. Aber Mut gehört bekanntlich nicht zu den Eigenschaften der alldeutschen Führer und so kniff auch Herr Prediger vor dem Schwurgericht aus und verteidigte fich damit, daß er den Artikel nicht gelesen habe. Dr. Adler ließ ihn deshelb durch Dr. Ingwer vor dem Bezirksgericht Leitmeritz wegen

Vernachlässigung der pflicht gemäßen Obsorge klagen. Damit man die ganze alldeutsche Lügenmache erkenne, seien einige Stellen des Artikels mitgeteilt. Es wird dort behauptet. Dr. Adler sei an dem schmutzigen Be stechungsskandal beteiligt gewesen, er habe das „gewiß lohnende Geschäft" eingeleitet und die schmutzige Sache in Gang gebracht. Dr. Adler habe mit dem Grafen Szapary geschachert und es werde das, was ihm bei diesem Geschäfte zufiel, vielleicht noch in nackten Ziffern bekannt werden. Dr. Adler

habe ein reichliches Trinkgeld bekommen, er betreibe einen Handel mit der Arbeiter schaft, die er der Regierung verschachert und verkauft habe. In diesem Ton ist der ganze Artikel abgefaßt. Dr. Adler wird wieder holt Oberjude, Gaukler, Betrüger geschimpft und zum Schluffe nochmals der Bestechlichkeit beschuldigt. Die Verhandlung, bei der Dr. Adler durch Dr. Gläßger vertreten war, wurde wiederholt vertagt. Prediger suchte den Prozeß immer wieder zu verschleppen und beantragte auch, daß der Prozeß

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 29.11.1940
Umfang: 4
, würde der Transport für sie viel schwerer werden. Die Leistungen einzelner Raubvögel übertreffen aber doch, wie Beobachtungen zeigen, bei weitem die Vorstellung des Laien. So berichtet schon B r e h m von einem Adler, der einen so großen und starken Vogel wie einen Reiher 30 Kilometer weit nach seinem Horste schleppte. Für einen Vogel muß auch ein ausgewachsener Hase bereits ein erhebliches Gewicht dar stellen, und doch trägt der Adler mit Leichtigkeit Hasen davon; man hat bei einem Adlerhorst die Ueberbleibsel

einmal einer der Bewohner nicht pünktlich die Miete, dann erschien Hykes mit hocherhobener Hacke in der Wohnung des In Spanien ist es eine alltägliche Erscheinung, daß der Adler auf Herden niederstößt und Lämmer oder Zicklein davon trägt. Man hat auch beobachtet, daß er nicht nur die Lämmer unserer Hausschafe, sondem auch die weit größeren Wildschafe schlägt, er scheut sich sogar durchaus nicht vor einem Angriff auf einen Fuchs. Ein Jäger sah, wie auf einem Gletscher ein Fuchs vom Steinadler gepackt und in die Lüfte

emporgeführt wurde; plötzlich begann der Räuber seltsam mit den Flügeln zu schlagen und verlor sich unter einem Grat. Als der Jäger herbei eilte, lief der Fuchs an ihm vorbei, und bald fand er den sterbenden Adler mit aufgebissener Brust. Dem Fuchs war es gelungen, den Hals zu strecken, seinen Räuber bei der Kehle zu packen und sie durchzubeißen. Der Fall zeigt aber, an wie große Tiere sich die Raubvögel heranwagen, jedenfalls ver mögen sie Lasten zu tragen, die ihr eigenes Gewicht oft nicht unerheblich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.05.1914
Umfang: 8
abgegraben, auf denen die Herrschaft der Agrarier ruhte. Der Fntermtiomle Eozialistenkongreß in Wien. j Wie unser Zentralorgan, die „Arbeiterzeitung", -berichtet, fand letzten Donnerstag abends im Saale 'des Favoritener Arbeiterheims eine große Ver sammlung der gewerkschaftlichen und politischen Vertrauensmänner Wiens statt, um die Vorberei tungen für den Internationalen Sozialisten- und 'Gewerkschaftskongreß zu treffen. Das Referat er stattete Gen. Dr. Viktor Adler, der in einem historischen Rückblick

das Werden und Wirken der Internationale schilderte. Die Wirrer Arbeiter- Werden dem Jubiläumskongreß, der -Ende-,Augustz in Wien stattfindet, einen würdigen Empfang- be- - reiten. Für das vorbereitende Komitee erstattete Gen. Friedrich Adler Bericht. Der Kongreß wird im großen Musikvereinssaal, der zu den größten Sälen Wiens zählt, tagen. Außer den Verhandlun gen am Kongresse find eine Reihe Veranstaltungen geplant, in welchen die Delegierten mit den Wiener Parteigenossen in unmittelbare Fühlung treten

und die Organisation Wien und erklärt, daß die Arbeiter Wiens alle Kraft einsetzen werden, um den Empfang der Gäste aus der Internationale zu einer erhebenden Kundgebung der sozialistischen Solidarität zu gestalten." Das Kongrehkomitee besteht aus folgen den Genossen: Vorsitzende: Viktor Adler, Heinrich Beer, Bretschneider, Pernerstorfer, Seitz. Schriftführer: Friedrich Adler, Winarsky. Mitglieder: Austerlitz, Bach, Bauer, Rudolf Beer, Berdiczower, Bejsowec, Anna Boschek, Brendl, Chaloupka, Danneberg, David

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.11.1918
Umfang: 4
Nr. 264 Freitag, den 15. November 1918 unter Vorani.ragung roter Fahnen zahlreiche Ar beiter und Soldaten erschienen, an welche die drei Präsidenten Ansprachen hielten. Die Demonstra- tio» verlief ohne Zwischenfall. In der Sitzung hielt der Präsident Prenßler dein verblicheneil Staats sekretär Dr. Adler 'einen tiefempfundenen Nachruf, worauf die Vertreter der Parteien in kurzeil, pro grammatischen Erklärungen ihr Einverständnis mit der Proklamierung der Republik bekundeten. Einstimmig

Ar beiterheim des X. Bezirkes aufgebahrt. Das Lei chenbegängnis findet heute Freitag abends statt. Viktor Adlers Testament. Viktor Adler sprach in den letzten Monaten wie- derholt von seinem nahen Tode, hat aber über die Formen der Trauerfeierlichkeiten keinerlei Bestim mungen getroffen. Am 16. September verfaßte er eine kurze lehtwillige Verfügung, in der es heißt: MeinletzterWille. Für den Fall, daß ich nicht dazu kommen sollte, ein ausführliches Testarnent zu niachen, will ich hier ganz kurz feststellen

mehr Schuld ner unserer Sache werden«. Diese Gesinnung wünschte ich allen unseren Genossen vererben zu können. Meinem braven Weibe, meinen Kindern, niei nen Freunden und Genossen sa;-se ich letzten Gruß. Ich habe das Leben geliebt, trotz alles Bitteren, aber ich fürchte nicht den Tod. Dr. Viktor Adler. . Verschiedene Nachrichten. Friedrich Ebert. Genoffe Friedrich Ebert, der nach dem Prinzen Max von Baden die Reichskanzlerschast über nommen hat und die Geschäfte bis zur Bildung der ueuen

. für Graz (Steiermark und. Nordkärnten) FM. Heinrich von/. Wieden, für Klagenfurt (Graz unterstellt) FML. Franz- v. Steinhart, für Innsbruck (Tirol und Salzburg) Obersts 1 ft Viktor Adler oeftotbeT

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.07.1903
Umfang: 4
mit seinen Mitmenschen, der werde Mitglied eines Konsumvereins. Und deshalb nicht: „Nieder mit den Konsumvereinen", sondern „Hoch d i e K on s u m v e r e i n e!" und „H in e i n in die Konsumvereine!" — (Siehe Inserat.) Innsbruck. (Volksversammlung.) Wieder einmal nach einer Zeitdauer von mehr als 12 Jahren hatten die Inns brucker Parteigenossen die Freude, Genossen Dr. Adler aus Wien in ihrer Mitte zu begrüßen und denselben in einer Volks versammlung sprechen zu hören. Die Versammlung fand im Theatergebäude beim

Löwenhause statt und wies einen sehr guten Besuch auf. Das Thema derselben bildete: „Die politische Lage in Oesterreich und die Aufgaben der Sozialdemokratie." In ebenso klarer, wie instruktiver Weise besprach Dr. Adler die derzeitigen politischen Verhältnisse in Oesterreich und deren Ursachen, sich hiebei in einer scharfen Kritik über unsere sogenannte, von Privilegien und nationalen Streitfragen zerklüftete „Volks vertretung" ergehend, welche eben wieder heimgeschickt, beziehungs weise

Regierung durch die gegebenen Verhältnisse be sprechend führt Redner aus, daß eine eventuelle Aenderung der Re gierung für das werktätige Volk ohne Bedeutung wäre. Auf die groß artigen Erfolge der Partei in Deutschland zu sprechen kommend, führt Dr. Adler im Zusammenhänge hiemit zum Schluffe aus, daß nur die Kraft der Organisation der Arbeiterklasse in diesem Oesterreich es möglich machen könne, daß gesunde politische Ver hältnisse eintreten. Dr. Adler fordert auf, daß, wenn die Partei

in den Städten Konstanz, Innsbruck, Salzburg und München Konzerte zum Besten von Wohltätigkeitseinrichtungen veranstalten. Der Chor, dem ein guter Ruf vorausgeht, wird in der Stärke von zirka 150 Mann auftreten. Näheres hierüber wird demnächst bekannt gegeben werden. Aus Tirol und Vorarlberg. Bozen. Am 1. Juli fand im großen Bürgersaale eine Volksversammlung statt, in der Genosse Dr. Adler über die politische Situation und die deutschen Reichstagswahlen sprach. Die Versammlung war von zirka 500 Personen

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Der Arbeiter
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Seite 6 von 12
Datum: 16.06.1912
Umfang: 12
bei der Urteilsver- künd'igung, daß er es lebhaft bedauere, keine schwerere Strafe verhängen zu können. Gründet Preßkomitees! Anleitung hiezu gibt die Broschüre „Prak tische Preßagitatiou" erhältlich bei der Verwaltung des „Arbeiter". Rote Ecke. Sozialdemokratische „Leichenschändung". Die Firma Adler—Austerlitz hat es als „Leichenschän dung" und als „größtes bisher in Eeuropa began genes Verbrechen" hingestellt, daß Millionen an das Schiunglück am Hundstein infolge der» star ken Gegenargumente nicht mehr

ist. Der frühere Gemeindevorsteher ist auch schon am 7. März 1909 gestorben. Er hatte niemals auf dem Sterbebette bekannt, daß er seinen Sohn erschlagen habe und es ist niemals ein Skelett in dem Hanse gefunden worden. Die Behauptung stellt eine schwere Verleumdung des Verstorbenen dar, der in dem besten Einvernehmen mit seinen Söhnen lebte und 15 Jahre als Gemeindevor steher in Masselwitz angesehen war." — Das Or gan der Firma Adler—Austerlitz mag sich nun mit seinem Breslauer Bruderblatt über das The

um „Leichenschändung" auseinandersetzen. Aber wahrscheinlich wird die Wiener Firma mit ihrer beliebig regulierbaren „sittlichen Entrü stung" sich nicht hervorwagen, denn das Breslauer Genossenblatt wäre allenfalls imstande, der Fir ma Adler—Austerlitz mit einer erklecklichen An zahl von „Retourkutschen" zu antworten. Ein nettes rotes Skandälchen. Die sozial demokratische Verwaltungspraxis wird nicht müde, fortgesetzt „Erfolge" nach foer Richtung hin zu erzielen, daß schließlich auch den verbohrtesten

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