die Besprechung, welche der unbeug same Papst Gregor XVI. am 13. Dezember 1845 mit dem russischen Monarchen pflog. Ich habe ihm Alles gesagt, was der hl. Geist mir eingab, sprach nachher der Papst zu seinen Vertrauten. Ein Augen zeuge erzählte: „Der Kaiser war hineingegangen mit seinem festen königlichen Ansehen, imponirend und freundlich grüßend. Der kaiser liche Adler, glänzend und lebenskräftig, in aller Herrlichkeit der Schwingen, die nie ein Flug ermüdet, und des — Schnabels und der Krallen, denen nie
eine Beute entgangen! Er kam wieder heraus mit unbedecktem Haupte, mit fliegenden aufgelösten Haaren, verstört und bleich, als hätte er in einer Stunde alle Wirkungen eines lang wierigen Fiebers an sich erfahren. Mit großen Schritten, mit gesenktem Kopfe, auf Nichts achtend, Niemand grüßend rannte er eiligst von dem Orte weg. der augenscheinlich für ihn der Schauplatz einer Niederlage gewesen war. Der Adler war von seinem Horst in den Felsenklüften herabgezogen, sein Gefieder zerzaust, sein Auge getrübt