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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 19.07.1901
Umfang: 4
Menschen auS ihr hervorgehen. (Großer Beifall.) Deshalb der wütheude Kampf RhombergS gegen die Neuschule. Der Redner sprach zwei Stunden, Redner hatte fich keiner zum Worte gemeldet. Wochr«-K«mdschan. Ter Kampf gegen die Niedertracht. Ein schweres Stück Arbeit ist unserem Parteigeuvffen Dr. Victor Adler beschieden, der als erster Socialdemokrat in den nieder österreichischen Landtag eingezogen ist. Als Einzelner muss er gegen die Horde der christlichsocialen Niedertracht stehen, als Einzelner

er ihm verächtlich zu: .Dieser Rückzug ist ebenso feig als dumm." EL kann nicht unsere Aufgabe sein, die von Dr. Adler gehaltenen Reden zu reprodueieren, aber eS verlohnt fich, einige charakteristische Scenen wiederzugebcu, die zeigen, mit welcher Gesellschaft unsere Genossen in Wien und Nieder österreich zu kämpfen habe»: Genosse Adler bespricht die von den Clericalen verübten Lehrermaßregeluugen und erklärt, er sei nicht die clericale Gefiunung, die er fürchte, er fürchte daher auch nicht die clericalen Lehrer

, und überhaupt keinen Menschen, der eine ehrliche Ueber- zeugung hat. Er habe seine Jugend am Schotteugymnasium zugebracht und sei den Herren dort vielfach zum Danke verpflichtet. Es waren ausgezeichnete Pädagogen, die dort unterrichtet haben. Abg. Sturm (christlichfocial): Die werden es heute noch bedauern, dass Sie dort in die Schule gegangen find. Abg. Dr. Adler: Das weiß ich nicht; in demselben Jahr- gange waren Pernerstorfer und Zemann. Wir alle find dem Herrn Dr. Lueger nicht sehr angenehm geworden

; es war halt ein schlechter Jahrgang. (Heiterkeit.) Abg. Dr. Lueger: DaS war das reine Reblausjahr! Abg. Dr. Adler: Also vor politischer Ueberzeugung haben wir uuS nicht zu fürchten; wovor wir uns ober fürchten, daS ist jene Verderbung des Charakter-, die solche Leute wie Herr Dr. Lueger durch seine Maßregeln herbeiführt. Ich würde meine Kinder ohueweiterS clericalen Lehrern in die Schule gebev, ich würde aber nur mit Zittern den Leuten meine Kinder in die Schule geben, die von Ihnen gezwungen

sind, ihre Ueber- zeugung zu verleugnen. (Dr. Lueger: Das ist eine Phrase.) Für Sie ist alles Phrase, außer daS Streben, vorwärts zu kommen, in der Sonne zu weiden und zu Armtern zn gelangen. Abg. D'. Adler: Diese clericale P-rtii, Ue da herrscht, wird von der Arbeiterschaft bekämpft in jeder einzelnen ihrer Tendenzen. Wir haben eS — und daS wissen die Arbeiter — nicht mit einer gewöhnlichen gegnerischen Partei zu thun — wenn Sie nicht- wären als Clericale, wäre eS nicht so gefährlich — clerical

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 20.02.1936
Umfang: 8
, Ster- zingerstraße 6, 1. St. 14067-6 Koffergrammophon verkäuflich, Marke „Apollo", neu, mit 30 schönen, zum Teil neuen Platten u. Plattenkoffer, Preis 60 Schilling. Böls Nr. 16. 14086-6 ist ,daß in der Bürger stube im „Goldenen Adler" die Kleinigkei ten forciert werden, wie 1 kleines Schnitzel, 1 kleiner Braten zu 1 — Schilling, 1 kleines Nierndl, 1 kleine Leber zu 8 -.80 uf.w 3730-6 Couch, Ottomanen, solid gear beitet, auch Teilzah lung. I. Spielmann, Tapezierermeister, Sa- lurnerstraße 12. 14081

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! m HAIHf. und Hötting, Schnee burggaffe 13 345K-6 3nt seid. Adler verlangt der Kluge die kleine Karte u. staunt über die billigen Preise. Kinderkorb. Kinderwagen, Nickel, um 8 40.— zu verkaufen. Adresse un ter Nr. 14016 in der Verw. 6 Jie Wlemrr sind billig, aber im „Goldenen Adler" ißt man auch nicht teurer. 3730-6 Patschensohlen, sowie sämtliches Schuh zubehör kaufen Sie gut und billig bei Leopold Kohle, Innsbruck, Sei lergaffe 10. 266K-6 Täglich mittags und abends haben Sie im „Goldenen Adler

des Gasthofes „Zum schwarzen Adler", im 71. Lebensjahre. Der Verstorbene kam nach dem Kriege aus Jnnichen nach Kitzbühel, erwarb den Gast- Hof „Zum schwarzen Adler", der vor einigen Jahren zum „Hotel Tyrol" umgebaut wurde. Die Wirtschafts krise brachte nicht den erhofften Erfolg und das Hotel ging in fremden Besitz über. Die Beerdigung fand am Montag in St. Johann i. T. statt. Der Verblichene wurde in dem Hausbacherschen Familiengrabe zur Ruhe gebettet. Ein arbeitsreiches Leben, dem Erfolge

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 24.10.1916
Umfang: 4
'Seite 2. stellcr, ein Sohn vom Reichsratsabgeordneteu Vik tor Adler. mW wohne Sonnenfelsgasse 5." Er schien äußerlich gefaßt, doch hielt diese Fassung nicht lange an. Ferner wird bekannt, daß Fritz Adler nachher auf das Befragen nach dem Motiv oes Verbrechens offen erklärt hat, er habe den Mord aus po litischen Motiven begangen, er habe den Grafen Stürgkh niederschießen müssen, da der M i n i st e r p r ä s i d e n t der Einberufung des Reichsrates h i n d e r n d i m Wege g e st a n d e n sei

. Die Verson des Mörders. Dr. Adler ist in Wien 1879 geboren, konfessions los und verheiratet. Er hatte in Wien und im Auslande studiert und sich auch zu Studienzwecken in der Schweiz aufgehalten. Sein Vater ist der Reichsratsabgeordnete Dr. Viktor Adler. Die Fa milie des Attentäters befindet sich seit zwei Jah ren in der Schweiz. Dr. Fritz Adler war Chef redakteur der Zeitschrift „Das Volk", die bei Kriegsausbruch eingestellt wurde. Er gab nun die Monatsschrift „Der Kampf" heraus, als deren Chefredakteur

er fungierte. „Der Kampf" ist eine wissenschaftliche Zeitschrift, die sich mit allen Pro blemen der sozialdemokratischen Bewegung befaßt. Fritz Adler war Sekretär der deutschen sozial demokratischen Partei, befand sich aber in vielfacher Beziehung im Gegensätze zu ihr. Er ist sehr wohl habend und gilt als besonders radikaler urid exal tierter Eigenbrödler. Mit seinen radikalen An schauungen hatte er nur wenig Anhang und An klang bei der Partei und war dadurch zur Aktions- unfähigkeit verdammt

, die er sehr schwer empfand. Mit seinen Ansichten stand er fast immer im Wi derspruch zur sozialdemokratischen Parteileitung und war sogar mit seinem Vater zerworfen. Nach allen seinen Anschauungen und seinem Ver halten ist nur der Schluß zuläsiig, daß es sich bei dem gräßlichen Morde um die Tat eines Fanati kers handelt. Der Attentäter zeigte bei der Ein vernahme keine Spur von Reue. Morgen wird die gerichtliche Obduktion der Leiche des Minister präsidenten vorgenommen. Der Täter Dr. Fritz Adler wurde heute tags

tätig; dann telephonierte er seiner Mutter, er werde nicht zum Mittagmahl kommen. Tann entfernte er sich, und die nächste Meldung, die uns von ihm wurde, war die Kunde von dem schrecklichen Anschlag . . . Für alle, die ihn näher gekannt haben, bleibt nur die eine Er klärung, daß seine schon lange fassungslose Seele durch eine jähe Sinnesverwirrung zu einer Untat hingerissen wurde, zu einem Entschluß, von dem bis in die letzte halbe Stunde auch nicht ein An zeichen sichtbar wurde. Friedrich Adler

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 19.02.1936
Umfang: 8
, helle Küche. Zugehör, April-Mai zu mieten gesucht. Mietzins nach UebereiNkunft. Anträge unter „Fixbesoldet Nr. 14000" an die Verw. 4 2-Zimmerwohnung, von ruhiger Partei (4 Erwachsene) bis . 1. März oder später zu mieten gesucht Pünkt liche Zahler Zuschrif ten erbeten unter „I. D 123" an d Verw 4 2-Zimmerwohnung. lKüche und Balkon) in Innsbruck zu mieten gesucht Angebote unter „M. 130" an die Ver waltung. 4 Mangen sie im „Goldenen Adler" immer nur die kleine Speisekarte. . 3730-6 Parketten Abziehen

- refienstraße 15. 69-6 Das Neueste ist ,daß in der Bürger stube im „Goldenen Adler" die Kleinigkei ten forciert werden, wie 1 kleines Schnitzel, 1 kleiner Braten zu 1.— Schilling, 1 kleines Nierndl, 1 kleine Leber zu 8 —.80 uf.w 3730-6 Schreibpapiere in gut. Qualität, Kanz lei-, Geschäfts- oder im neuen Amtsformat 100 Bogen 8 2.30. Kvn- zeptpapier 100 Bogen 1.40 8. Gefchaftskuvert, blau, gelb oder grün, 100 Stück 8—.80. Wei ters führen wir zu bil ligen Preisen alle Büro artikel und Schreibwa- reni Bestellen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 10.11.1923
Umfang: 18
gegen die Republik zu erheben. - E s l eb e di e R ev » bl iikl Viktor Adler. Am 11. November 1918, am Tage vor der Aus rufung der Republik, starb Viktor Adler, ein Opfer treuer Pflichterfüllung, im Alter von 70 Jahren. Der große Lehrer und'Führer der österreichischen Arbeiterschaft war der Sohn wohlhabender Eltern. Als Mensch hatte er ein edles, warmfühlendes Herz; er sah die Not der Arbeiter und es erwachte in dem edlen Menschen der Wunsch, den hungern den, unwissenden und rechtlosen Arbeitern zu hel fen

. Die Philister des Alltags, die in Adler bloß den Sohn des reichen Mannes sahen, der es ver möge seines Geldes und seiner Verbindungen gar nicht nötig gehabt hätte, aus die Straße zu den Armen und Elenden hinabzusteigen, sahen in ihm förmlich den Narren und die Schlauen vermeinten in ihm den Ehrgeizigen zu erkennen. Dr. Viktor Adler war weder das eine, noch das andere; er wußte ganz wohl, daß ihm das rechtlose Proleta riat nichts bieten konnte und daß er mit seinem Eintritt in die Arbeiterpartei ein Leben

der Kämpfe, der Entsagungen, der Mühsale und auch der Ent täuschungen beginnen werde und müsse. In einer Polemik auf einen gehässigen Angriff persönlicher Art sagte Adler im Jahre 1888 von sich: „Sozialist bin ich allerdings, Ht ich politisch und ökonomisch zu denken lernte, aber erst seit ich erfahren, wie der Klassenegoismus der alten Par teien, Bürgerlichen wie Feudalen, absolut unfähig macht, das soziale Problem ernst aufzufassen, bin ich Sozialdemokrat. Die politischen Erfahrungen

, die ich in den Reihen der vorgeschrittenen Elemente des Bürgertums (darunter auch Schönerer) kämp fend machte, sind es nicht zum geringsten, die mich belehrt und bekehrt haben." So wurde Adler Sozialdemokrat. 1883 traf er das erstemal mit Bebel zusammen und seither war in ihm der Entschluß gereist, sein ganzes Leben der Sache des Sozialismus zu weihen. Ueber ein Menschenalter hat Adler der Partei, der Sache des Sozialismus gedient: er war es, der durch die Schaffung der „Gleichheit" den Weg zum Hain felder

Einigungsparteitag geebnet hatte, und das Hainselder Programm, das die streitenden Brüder vereinte, war die Arbeit unseres unvergeßlichen Viktor Adler. Adler war keiner der „Arbeiterführer" von einst, die beim Aufflammen der Arbeiterbewegung in Oesterreich agitatorisch und organisatorisch tätig waren. Adler war viel, viel mehr. Er war die Feder des Volkes, er war sein Redner, sein Weg weiser, sein Bahnbrecher. Für ihn gab es, wie er selbst lächelnd zu erzählen pflegte, nur einiger maßen Ruhe und Erholung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 11.11.1933
Umfang: 16
Buchdruckerei und Verlagsanstalt Hubert Schneider u. Co, Innsbruck, Menttgasse 12. Verantwortlich: Maria Rapoldi, Innsbruck, Grillparzerstr. 7 Rr. 261 ist Innsbruck. Samstag den 11.November 1933 «.Ja h rgang Standrechtliches Verfahren in Oesterreich Viktor Adler Das waren die Tage vom 9. bis 12. November 1918: Revolution in Deutschland. Republik in Deutschösterreich und dazwischen Viktor Adlers Sterben — zwei Hochgipfel 'politischen Geschehens und schwerstes, unentrinnbares Leid. Am Samstag war in Berlin

die Revolution ausgebrochen, am Abend waren die Monarchen abgesetzt, die Revolution war vollendet. Am Sonntag übersiel den erschöpften Leib Viktor Adlers die Ohnmacht und am Montag mittags hatte das treue Herz zu schlagen ausgehört. Am Dienstag, als Viktor Adler aus der Totenbahre lag, wurde vor dem Par lament die Republik verkündet . . . Seitdem sind fünfzehn jJahre vergangen, Jahre, in denen Großes erstritten ward, in denen uns aber auch manche Enttäuschung geworden ist. Keine politische Bewegung

, keine Partei kann der füh renden Männer entbehren; überall stehen Männer an der Spitze, in denen der Wille der Partei seine Verkörperung findet, die der Bewegung Richtung, Rhythmus und Tempo bestimmen. Adler war der Führer' kraft der Gewalt seines Geistes, kraft der Gewalt seiner Persönlichkeit; er stand vor allen Menschen so, daß jeder es fühlte, daß er besser würde, wenn er Adler gliche, daß jeder den Antrieb empfand, sich ihm zu nähern, vor dem reinen Bild dieses Edlen zu be stehen. Adler war nicht bloß

Führer, weil er der klügste, scharfsinnigste, energischeste und arbeitsamste Mann unter- allen war, sondern sein Führertum war etwas Geworde nes, Erarbeitetes, Organisches, denn niemals war Partei und Führer so eins geworden, wie unsere deutschösterrei chische Sozialdemokratie mit Viktor Adler eine Einheit ge- > worden war. • In dem wilden Wirbeltanz der Zeit wird manchem die .Frage aufgestiegen sein, wie sich wohl Adler zu den neuen -Ideen und neuen Tendenzen gestellt haben möge, wenn sein /Tod

Augen vor uns, in denen es doch mit unheimlicher .Schärfe wetterleuchtete, wenn das Gemeine zu fällen war: .wir empfinden diesen merkwürdigen Blick, der selbst auf .Bildern seine Suggestivkrast bewahrt, und wir fühlen, daß von Adler unverlierbar die Mahnung ausgeht: wahr zu sein, echt zu werden, nichts Schlechtes zu tun! ; Wir können uns von ihm nicht Rat holen, wie wir dieses wildgepeitschte Meer zur spiegelklaren Flut meistern 'könnten, wie aus dem Chaos der Weg zur harmonischen ! Ordnung der Welt

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 22.02.1936
Umfang: 10
haben Sie im „Goldenen Adler" eine Auswahl von 12 Menus in der Preislage von 8 —.70 bis 1.30. Mengen Eie im mer die kleine mtlt 3730-6 Emmi-Spülbecken samt Gasautomat, 6 L/min., für Küchen brunnen, Waschtisch ex. von 8 183.— an bei D. Bridarolli, Müllerftr. Nr .9. 13843-6 Zirka 2008 Meter Wafserleitungsrohre (50 und 80 mm LW.) abzugeben. — Unter „Günstiger Gelegen heitskauf 14069" an Verwaltung. 6 Aepset. viele Sorten, in allen Preislagen. Hötting, Schneeburg gasse 13. 345K-6 SR gold. Adler bekommen Sie täglich

u. a. ein Menu: Suppe. 1 kleines Wienerschnit zel, 1 Beilage zu 81.80. 373O-6 m FJS- Sportball: Sportmie der usw. in jeder Preislage. Miedersalon Templstraße 14, Schau fenster Müllerstruße 3. 14116-6 Kinderwagen, modern, gut und billig, stets nur bei Gagen fabrikant Engl, Leo poldstraße 39. 248K-6 Das Mmfte ist ,daß in der Bürger stube im „Goldenen Adler" die Kleinigkei ten forciert werden, wie I kleines Schnitzel, l kleiner Braten zu l.— Schilling, 1 kleines Nierndl, 1 kleine Leber zu 8 -.80 ui.w 3730

-6 Winlersportsührer von Innsbruck u. Um gebung von Dr. S Hohenleitner und O. Sehrig <56 Seitei', mit Bildern), antiquarisch für nur 30 Groichen in der Buchhandlung Ty- rolia. 69-6 zu 8 —.40 ist im „Gol denen Adler" berühmt. 3730-6 Ae WWiiler sind billig, aber im „Goldenen Adler" ißt man auch nicht teurer. 3730-6 Schreibpapiere in gut. Qualität. Kanz- lei-, Geschäfts- oder im neuen Amtsformat 100 Bogen 8 2.30 Äon« zeptpapier 100 Bogen 1.40 8. Gsfchäftskuvert. blau, gelb oder grün, 100 Stuck 8 -.80 Wei ters führen

bringen mich immer in Stim mung und Wärme! m nftNM 345K- Verlangen Ae im „Goldenen Adler" immer nur die kleine Speisekarte. 3730-6 Ztnnwaren in großer Auswahl, neu und alt, empfiehlt Zinngießer Luitz, Ster- zingerstraße 6, 1. St. 14067-6 Gelegenheitskaus 1 fast neue Nähmaschi ne, Marke Pfaff, 180 8, 1 Wertheimkasse Nr. 4, 120 8, verschiedene ge brauchte Möbel billigst bei Sulzberger, Riesen gasse 10. 13990-6 Volksbrot weiß. Roggenbrot, Laib od. Wecken, ofenwarm, 1 kg —.55 schwarz. Roggen brot

, alles in gu tem Zustand, gegen bar billig abzugeben. An fragen: Hepperger, Museumstraße. 261K-6 Der KüchMes im „Goldenen Adler" möchte auch Ihnen zei gen, was er kann. 3730-6 Drahtmatratzen von 8 19— aufwärts. Größtes Lager Tirols in Rcinmeffingbetten (von 130.— 8 aufw.) sowie weiße Emailbet ten, Kastenbetten. Bet ten f. Anstalten, Kin derbetten, Obermatrat zen. Bernhard Weithas sen., Mariahilfstr. 28, Tel. Nr. 212, Inns- druck 264K-6 Bester wie jede Creme ist „Dianin" gegen aufgesprungene, rauhe Haut

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 10.11.1928
Umfang: 16
folgende Feuilleton. Mttor Adler. Zu seinem zehnten Todestag am 11. November. Throne wurden gestürzt, Kronen rollten, der Purpur siel, zwei Kaiserreiche, alt, historisch, zerfielen und Repu bliken entstanden aus den Trümmern verfallener Mon archien. Das Volk war erwacht. Der Krieg hatte die Menschen aufgerüttelt, zur Besinnung gebracht, zur Erkenntnis, daß sie mehr sind als nur Kanonenfutter. Sie revolutionierten! Stürmten die Bastionen und eroberten die Macht! Mitten in diesem Kampfe siel ein alter

Kämpfer, der Jahrzehnte im dichtesten Schlachtgetümmel stand, aus vor derstem Posten, der immer wagemutiger war, nie ruhte und rastete, sondern kämpfte, angriss, sich verteidigte und die Arbeiterschaft von Sieg zu Sieg führte. Viktor Adler. Er starb nicht auf dem offenen Kampsselde. Er starb als todkranker Mann, den die Zeit gefallt hatte, nicht die Stunde. Ein Kämpserleben rieb sich aus. Die Verfolgungen, die Gefängnisstrafen, die Aufregungen des alltäglichen Kleinkampses, die Sorgen um die Be wegung

! Viktor Adler ist heute noch die Verkörperung der österreichischen Sozialdemokratie. Mit Viktor Adler wuchs die Sozialdemokratie und mit ihr der Führer. Was August Bebel für die deutsche, Jean Ja u res für die fran zösische, Kair Hardie für die englische Partei, das war Viktor Adler für die österreichische Partei: Der geniale Führer, der Organisator, der Kops, das Herz, die Hand! Viktor Adler war es, der die Massen zusammenrief, zusammenhielt, ihnen Mut gab, wo er schwankend wurde, Kraft

, wo sie versagte, Hoffnung, wo sie geschwunden war. Er war der geborene Führer in solchen Situationen, wo es galt, Mut auszusprechen, anzuseuern, die Menschen um die Fahne zu scharen, um neu, frisch, kraftvoll, lebendig den Kamps aufzunehmen, zu siegen, zu triumphieren. Daher erklärte es sich auch, daß Viktor Adler einen io gewaltigen Einfluß ausübte aus die Arbeiter Oesterreichs, ja, darüber hinaus mtf die Arbeiter aller Länder, da ei- mutig war als Führer, treu, tapfer, daß er nie verzagte

arbeitete, so zu wirken im Interesse der sozialistischen Bewegung, wie er mit seltener Energie in einem jahrZehntelangen. kamps reichen und erfolgreichen Leben wirkte! Watte Viktor Adler«. Heber »ie Gemütlichkeit. Wir wolle.: nicht gemütlich sein, sondern unsere ganze Arbeit will, dckß die Arbeiter ungemütlich werden. Wir

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 07.09.1907
Umfang: 16
, St. Margarethen, Esterhammer Josef, Jenbach, Haider Josef, Münster, Pramsoler Johann, Münster, Unterberger Franz, Achenkirch, Huber Johann, Jungschütze, Achenkirch, Pinzger Bartlmä Jenbach, Eder Ludwig, Jenbach, Gredler Josef, Jungschütz, St. Margarethen, Adler Simon, Achenkirch, Meßner Michael, Schwaz, Kirchmair Josef, Jenbach, Jenewein Alfons, Schwaz, Geißler Josef, Jungschütz, Jenbach. Schlecker: Angerer Josef, Jenbach, Meßner Michael, Schwaz, Furtner Franz, St. Margarethen, Pinzger, Bartlmä, Jenbach

, Haider Josef Münster, Eder Ludwig, Jenbach, Steinlechner Georg, Schwaz, Steinlechner Pirnin, Schwaz, Hohenauer Ludwig, Wattens, Adler Simon, Achenkirch, Huber Johann, Jung schütz, Achenkirch, Seibl Simon Schwaz, Braun Mich., Jenbach, Pramsoler Johann, Münster, Kirch mair Josef, Jenbach, Gredler Josef St. Margarethen, Esterhammer Josef, Jenbach, Rapp Josef, Jenbach, Geißler Josef, Jungschütz, Jenbach, Schießstande Jenbach zugefallen. Serien beste zu je fünf Schuß: Steinlechner Georg, Schwaz, Haider

Josef, Münster, Pinzger Bartlmä, Jenbach, Angerer Josef, Jenbach, Geißler Felix, Jenbach, Eder Ludwig, Jenbach, Pramsoler Johann, Münster, Steinlechner Pirmin, Schwaz, Adler Simon, Achenkirch, Plattner Anton, Jenbach. Serienbeste zu je dreißig Schuß: Eder Ludwig, Jenbach, Steinlechner Georg, Schwaz, .Adler Simon, Achenkirch, Pinzger Bartlmä, Jenbach, Geißler Felix, Jenbach, Haider Josef, Münster. Ehrenbeste: Furtner Franz, St. Margarethen, Haider Josef, Münster, Stein lechner Georg, Schwaz, Plattner

Brugger, Eben, Simon Adler, Ackiental. Schlecker: Johann Brugger, Eben, Johann Huber, Achental, Josef Knapp, St. Margarethen, Josef Pinzger, Wiestng, Ludwig Eder, Jenbach, Bartl. Pinzger, Jenbach, Franz Furtner, St. Margarethen, Eduard Partl, Wiesing, Kooperator E. Boscarolli, Wiesing, Heinrich Pirchner, Wiesing, Josef Haraffer, Wiesing, Joh. Weiland Wiesing, Hermann Musak, Wiesing, Josef Gredler, St. Margarethen, Alois Weber, Jenbach, Joh. Pramsoler, Münster, Felix Geisler, Jenbach, Simon Adler

, Achental, Josef Furtner, St. Margarethen, Ant. Guggenbichler, Jenbach. Kaiserscheibe: Eduard Partl, Wiesing, Joses Haraffer, Wiesing, Felix Geisler, Jenbach, Heinrich Pirchner,Wiestng, Bartl. Pinzger, Jenbach, Hermann Musak. Wiesing, Alois Weber, Jenbach, Kooperator E. Boscarolli, Wiesing, Franz Furtner, St. Mar garethen, Anton Guggenbichler, Jenbach. Gruppen: Achental: S. Adler, F. Unterflerger, I. Huber; Jenbach: A. Guggenbichler, F. Geisler. A. Weber, Wiesing: H. Musak, E. Partl, L. Weibl. Jenbach

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 16.02.1936
Umfang: 8
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Innsbrucker Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 18.02.1936
Umfang: 8
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Neueste Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 20.02.1936
Umfang: 8
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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 06.10.1911
Umfang: 8
Dr. v. Hochen- burger bei der Rede des Abgeordneten Dr. Adler über das Vorgehen der Behörden gegen die Demon stranten belächelt habe. Natürlich nahmen die Herren vom Nationalverbande und die Christlichsozialen die ses Geständnis als bare Münze. Der Abgeordnete Dr. Adler wurde, als er seine Rede nach dem Atten tat fortsetzen wollte, niedergeschrien. Mordbuben! war der geringste Schimpf, welchen die gesitteten bürgerlichen Abgeordneten der sozialdemokratischen Partei an den Kopf warfen! Dieses Heulen fand

eine sehr verdächtige Ergän zung in einer Rede des Ministerpräsidenten. Herr v. Gautsch ergriff nämlich nach dem Attentat das Wort, um schon ziemlich deutlich die Sozialdemo kratie für den Vorfall verantwortlich 'zü machen. Er zitierte aus einer Rede, die Genosse Dr. Adler im Arbeiterheim zu Favoriten gehalten: „Ich habe hier eine Rede, die Dr. Adler gestern in Favoriten hielt, wo er sagte: Tausende fragen sich, was ist unser Leben wert?" Solche Reden, meinte der Minister, reizen auf und zeitigen Gewalttätigkeiten

. Daß Herr v. Gautsch gerade diese Stelle aus der Rede des Dr. Adler zitiert und den Nachsatz, der, wie sich unsere Leser aus der an anderer Stelle ab gedruckten Rede welche Genosse Daszynski gestern im Parlamente hielt überzeugen können, den ersten Worten einen ganz anderen Inhalt gibt, verschweigt, ist so ziemlich ein Beweis, daß der Ministerpräsident so zitieren wollte. Zu bedenken ist noch, daß der Attentäter, der erst seit einigen Tagen in Wien weilte und dort gänzlich unbekannt

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 15.02.1936
Umfang: 10
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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 14
Datum: 08.05.1907
Umfang: 14
„Arbeiterblalt" schimpft in seiner letzten Nummer über die ver- judete Sozipartei was Platz hat. Wir können der Redaktion nur sagen, daß wir stolz darauf sind, „Juden" wie Dr. Adler, Austerlitz, Ellenbogen 2 c. in unserer Partei zu haben. Diese Leute haben für die Arbeiterschaft schon mehr geleistet als ein paar tausend katholische Hetzpfaffen. Dann möchten wir das „Arbeiterblatt" ersuchen, zu veranlassen, daß unsere Wahlfondskassa endlich die Kapitalistengelder erhält; bis jetzt haben wir vergebens darauf

und auch auf der Gallerte war eine erkleckliche Anzahl Wähler zu fehen. Der Wahl kampf beschäftigt jetzt alle Gemüter, alles redet nur von den Wahlen. Ins Präsidium wurden die Genossen Dünser, Lorenz und Pazont gewählt, worauf dann Genosse Dr. Friedrich Adler, der Sohn des alten Genossen Viktor Adler mit leb haftem Beifall empfangen das Wort nahm, um das Parteiprogramm zu entwickeln und gleich zeitig mit den christlichfozialen Verleumdungen: „Die Sozialdemokraten wollen die Religion ab schaffen, den Mittelstand

. Dann ergriff der christliche Arbeitersekretär Eder das Wort, um die Ausführungen der Genossen Adler und Ertl „gründlich" zu widerlegen. Wir sind Religions feindlich, weil Abg. Schuhmeier einmal, als die Anmaßungen der der Klerikalen zu bunt wurden, „Los von Rom" rief. Wir vernichten den Mittel stand, weil die „Volkstribüne" und „Arbeiter zeitung" ein großes Inserat der Judenfirma Gernegroß aufnimmt. Wir sind gegen den Bauern stand, weil Bebel im Reichstage einmal gesagt haben soll, „wenn in zwei Jahren

Ausführungen. Mit Humor widerlegte Genosse Dr. Adler spielend die matten Angriffe des christlichsozialen Redners und Genosse Ertl war durch den Quatsch des Herrn Eder nicht „nervös" geworden. Als Beweis von dem christlichen Judenhaß zeigte er uns das „Volksblatt" in Bregenz, in dem von der Juden firma Brüll in Innsbruck fast eine ganze Jnser- atenseite enthalten ist. Tableau! Das war eine Entgleisung des Herrn Eder und verschlug ihm scheints auch die Redelust. Unter stürmischer Zu stimmung konstatierte

Dr. Adler, daß bei der Abstimmung über die Kandidatur Ertl alles dafür stimmte bis auf fünf Mann. Zum Schluffe sprachen noch die Genossen Schützenhofer, der als Ohrenzeuge bewies, daß Dr. Drexel in Bludenz sehr zweifelhaft sich für die zweijährige Dienst zeit eingesetzt hatte, ja sogar dagegen ist, wenn die zweijährige teurer zu stehen kommt als die dreijährige, weiters Lorenz, der die Hinter listigkeit der christlichsozialen Arbeiterpolitik auf zeigte, und zum Schlüsse Genosse Jelinek

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 17.01.1936
Umfang: 8
in Oesterreich mich interessiert und meine ganze Propaganda nur daraus eingestellt." Staatsanwalt: „Das ist aber schon starker Tabak. Vors.: „Haben Sie denn nie den „Roten Adler" ge- ^Ang.: „Das war ein Revolverblatt schlimmster Sorte, dessen Hetzartikel ich ablehnte." Vors.: „Aber darin standen doch alle Pölleraktionen, die in Innsbruck durchgtzführt wurden." Ang.: „Die Schreibweise des „Roten Adler" war mit eben falls so unverständlich wie der Umstand, daß s i ch L a n t s ch- ner mit Wurnig eingelassen

1934-35?" Ang.: „Im Stubai Skisahren." . Vors.: ..... und für die NSDAP, agitiert, nicht wahr?" Ang.: „Ich habe dann überhaupt alles abgelehnt, weil mich der Inhalt des „Roten Adler" so ärgerte." Vors.: „Aber die Unterstützungen der Partei haben Sie doch auch weiterhin entgegengenommen?" Ang.: „Was hätte ich in meiner prekären Lage anderes machen sollen?" Im weiteren Verhör bemüht sich der Angeklagte den. Nachweis zu erbringen, daß er viele, besonders die gewalt tätigen Aktionen der Partei

abgelehnt habe und daß er nur im friedlichen Sinne für eine Beilegung des Konfliktes zwischen Oesterreich und Deutschland arbeiten wollte, bis ihn die Polizei verhaftete. Es werden nun die bei dem Angeklagten gefundenen Schriftstücke verlesen, währenddessen die Oeffentlichkeit aus geschlossen wurde. Da sich der Angeklagte mehrmals über den „Roten Adler", abfällig äußerte, wird über Antrag des Staatsanwaltes aus den Akten festgestellt, daß der Angeklagte selbst zu Hun derten den „Roten Adler" verteilt

hatte und andere Per sonen dazu verleitete. Staatsanwalt: „So sieht Ihre Abneigung gegen den „Ro ten Adler" in Wirklichkeit aus." Ang.: „Ich bin dann erst spater zu dieser Abneigung ge kommen. genau so wie viel Gescheitere als ich." Auf die Frage des Vorsitzenden an den Angeklagten vor der Urteilsberatung, ob er noch etwas vorzubrinaen habe, hält der Angeklagte eine überschwengliche Rede, die darin gipfelt, daß seine Mutter Südtirolerin, sein Vater Sudeten deutscher seien und er nur das Bestreben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.10.1916
Umfang: 8
monatlich K 1.80. Durch die Post für Oesterreich-Ungarn: monatlich K 2.30, viertel jährlich K 6.90, halb- jährlich K 13.80. Für Deutschland monatlich K 2.50. Für die Schweiz monatlich K 3.—. Linzeln-Nummer 10 h 24. Jahrgang Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage mit dem Datum des darauffolgenden Tages iflX. 244 Dienstag, 24. Oktober 1916 Nr. 244 Gras Stürgkh erschaffen. Lr. Friedrich Adler der AttenMer. Am Samstag gegen 7 Uhr abends traf in Inns- druck bk Meldung

ein, daß der Ministerpräsident Graf Stürgkh in den ersten Nachmittagsstunden desselben Tages im Hotel, wo er zu Mittag speiste,^ erschossen wuvde. 'Das Attentat verübte' Dr. Fried rich Adler'. '' Wir geben zunächst die Meldung über diesen furchtbaren Mord wieder, den — darüber kann kein Zweifel obwalten — der immer sehr exaltierte Dr. Adler in einem Anflug von Geistesstörung ver- übt hat. . ' Jle erste Meldung. ' ' >W i e n, 21. Okt. (k. k. Korrespo ndenz-Büro .) Ministerpräsident Graf Stürgkh wurde heute mittags das Opfer

, die im Kampfe unserer Partei nie Raum gefunden hat, sondern Von uns stets mit aller Entschiedenheit als Kampfesmittel abgelehnt und nachdrücklichist als ein Unglück für das Prole tariat bezeichnet worden ist, erscheint einem unfaß bar.. Gerade Dr. Friedrich Adler war einer der Ge nossen, die sich weniger mit den aktuellen politi schen Tagesfragen, als mit theoretischen Problemen beschäftigten; er war also !der Versuchung entrückt, die. Schuld an irgendwelchen Vorkommnissen auf Personen zu häufen; er sah

wird zum At tentäter für diese Tat finden wir keine andere Erklärung als die, daß sie im Zustande einer furchtbaren Ueberreizung und Störung der Zurech nungsfähigkeit verübt worden ist. ) Adler stand seit längerer Zeit zur Partei in schar fer Opposition; er fand aber für seine Ansichten ^venig Anhänger, auch unter den Vertrauensmän nern nicht, vor denen er oft mit Nachdruck die An klage gegen die PÄitik der Partei vortrug. Diese Mißerfolge, steigerten nur feinen Fanatismus zü einer unbeugsamen Beharrlichkeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 30.11.1911
Umfang: 8
.: Nicht im mindesten habe ich daran gedacht. Ich wollte mir nur das Parlament ansehen, um in Sebenico davon erzählen zu können. Das Attentat. ' Präs.: Erzählen Sie uns nun, wie es zum Attentat gekommen ist. Waren Sie betrunken oder aufgeregt? — Angekl.: Nein, ich war vollkom men nüchtern. Angekl.: Der Dr. Adler hat gerade gesprochen. Ich habe ihm zugehört, und was ich nicht verstanden habe, habe ich Paulin gefragt. Der hat aber auch schlecht gehört und sich deshalb einen anderen Platz gesucht

. Er hat wollen, daß ich auch zu ihm komme, aber ich habe gesagt, ich höre besser, wenn ich auch die Bewegungen sehe, die der Redner macht. Dann habe ich auf den Abort gehen müssen, und wie ich wieder zurückgekommen bin, war mein Platz inzwi schen besetzt. Ich bin stehen geblieben... — Präs.: Das war also nicht der Platz, auf dem Sie früher waren, sondern ein anderer, gleich in der Nähe der Tür, durch die Sie wieder hereingekom- Bolks-Zeitung men sind? — Angekl.: Ja. Ich bin dort stehen geblieben, Hab' wieder auf den Dr. Adler geschaut

und gehört, was er spricht. Er hat über die Teue rung gesprochen, über die Demonstrationen und über den Justizminister. Den Justizminister habe ich erst gar nicht gesehen, ich habe nicht einmal ge wußt, wer der Justizminister ist, aber ich habe ge sehen, wie der Dr. Adler mit der Hand gegen den Justizminister gezeigt hat. Da habe ich auch hin geschaut und gesehen, daß nur ein Minister dort ist. Jetzt habe ich auch gewußt, daß es der Justizminister ist. Dr. Adler hat dann weitergesprochen und der Minister

hat gelacht. Ich habe gehört, wie ein Ab geordneter gerufen hat: „Der lacht noch!" Ich sehe auch, daß der Minister lacht, und denke mir: „Du wirst nicht mehr lachen!" In diesem Moment habe ich geschossen. — Präs.: Sind Sie schon früher, während der Rede des Dr. Adler aufgeregt gewesen? — Angekl.: Nein, ich war lustig und zufrieden. — Präs.: Wo haben Sie hingezielt? — Ange klagter: Ich habe den Revolver in der Richtung des Ministers gehalten. Ich wollte ihn nicht tot machen oder verwunden. Soll nicht mehr

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 02.11.1911
Umfang: 12
. K 21-60. Einzelnummern in Innsbruck u. auswärts 10 K. — Deutschland Monat K 2.—, Viertels. K 6.—, Halbs. K12.—. — Schweiz u. übr. Ausland: m. K 2.50, vj. K 7.50, Hs. K15.—. Nr. 205 Innsbruck, Donnerstag, 2» November 1911 19. Jahrg. Zer Parteitag. Innsbruck, 2. November. Am Dienstaq nachmittaqs trat der Parteitag in die Beratung des wichtigsten Punktes der Tages ordnung ein. Es begann die Debatte über „D a s Verhältnis der deutschen Sozial demokratie zu den Bruderparteien". Das Reserat erstattete Gen. Dr. Adler

Bemühen zu erkennen, die Mög lichkeit ainer Verständigung zu finden, damit das Schwert, das gegen den Separatismus gerichtet ist, nicht auch die eigene Partei verwundet. Die Ge werkschaften zeigten sich über die von Dr. Adler vorgelegte Resolution, welche zwar die Anerkennung der Zentralisten ausspricht, aber — das berühmte Dr. Adlersche „Aber" — noch immer die Hoffnung aufrechterhält, daß die Vernunft und das Gefühl für internationale Solidarität bei den Separatisten Einkehr hält, nicht besonders

Adler. Mit einiger Befangenheit gehe ich an dieses Referat. Wir muffen uns in einer Zeit, wo uns die heftigster» Kämpfe bevorstehen, mit solchen Dingen wie Nationalis mus und Separatismus befassen. Aber wir wissen, daß in Oesterreich die nationale Verschiedenheit eine große Rolle spielt auch im Leben der Arbeiterschaft, besonders seitdem die Industrialisierung auch den nichtdeutschen Teil Oester reichs ergreift. Heute wird die Einheit der Gesamtpartei fast bis zur Lähmung beeinträchtigt

von Delegierten der tschecho- slawischen Partei, weil es mir doch gewisse Schranken auferlegt. Adler schildert nun die der Parteiöffentlichkeit bekannte Entwicklung seit der nationalen Gliederung der Partei, neben der die zentralen Gewerkschaften standen und stehen sollten. Er wird dabei unterstützt dadurch, daß allen Delegierten eine objektiv aneinandergereihte M a - terialsammlung von Dokumenten des Ringens um die Einheit der Gewerkschaften übergeben worden ist. Schon 1897 waren wir unter dem Einfluß

", der nicht mit mir in der Organisation sein will und uns schädigt." (Sehr wahr!) Ich drohe nicht, unsere ganze Arbeit war der erfolgreichen Erziehung der deutschen Arbeiter zum Internationalismus gewidmet, aber d a könnte es anders kommen bei den deutschen Arbeitern. (Erregter Beifall.) Die Separatisten sind verwöhnt durch (Zurufe: Un sere Langmut!), ja, und durch unser höheres Niveau der Jnternationalität. (Lebhafte Zustimmung.) Dr. Adler geht dann auf die Vorwürfe ein, daß die Par teileitung zu spät eingegriffen

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