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Brixener Chronik
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Seite 2 von 10
Datum: 01.09.1893
Umfang: 10
, es ist Zeit, die Versammlung und den Bericht zu schließen. -i- 5 * 28. August 1893. Der Festgottesdienst im Dome vereinigte heute vormittags die Theilnehmer in großer Anzahl. Die Studentenvereine und Verbindungen rückten mit ihren Fahnen und Standarten und in ihren farbenprächtigen Festgewändern auf, so dass mehr Bei dieser patriotischen Gesinnung, die er wiederholt und unverhohlen documentiert, ist es wohl begreiflich, dass das Gasthaus „zum Rothen Adler' von jeher ein trautes Heim für Patrioten

dieser Zusammenkunft der ältesten Veteranen hat der „Rothe Adler' wieder holt Schützen- und Veteranenvereinen bei ver schiedenen festlichen Anlässen gastliche Aufnahme geboten, so dass derselbe bei Landsleuten vielfach als das Schützengasthaus galt. Der Patriotismus des „alten Rothadlerwirtes' war aber keine viel gewundene Schlingflanze, die mit einigen dünnen Wurzelfasern an der Oberfläche der Erde dahin- kriecht, sondern entsprosste einem tief eingewachsenen Wurzelstocke; dieser Wurzelstock war seine echt

aus dem In- und Auslande heimisch machte; obgleich eine glaubensfeindliche Presse die Gast tische des „Rothen Adler' nicht verunstaltete, so nahmen doch angesehene Familien verschiedener Confesston und Nation im letzteren wiederholt und mit Vorliebe ihr Absteigequartier; dies ist umso höher anzuschlagen, da der „Rothe Adler' sich von jeher bescheiden zu den einfacheren, bürgerlichen Gasthäusern zählte. Andererseits wurde der Tirolerwirt von altem Schrot und Korn ganz besonders geehrt durch einen traulichen Kreis

von edelgesinnten Mitgliedern des hohen Landtages, welche schon seit fast zwei Decennien für die Dauer der Session im „Rothen Adler' Herberge suchten. Bei dem zumal älteren hochw. Clerus des Landes erfreut sich der „Rothe Adler' eines traditionell sehr guten Klanges. Zwei Wünsche September ^892- Nr. 70. keit der Anctorität, die in dem Namen „Vater' ausgedrückt ist, und welche Geltung haben muss in der Familie wie im Staate, die Anctorität, gegen die so mächtige Feinde gegenwärtig an kämpfen. Auf die Bitte

Adler, bleibe was du stets gewesen, Treu dem Glauben, treu dem Kaiser.' Norbert.) Geschichtliches Allerlei. Von A. U. (Fortsetzung.) s. Seter Anich und s«w ZUesengloöus. Ein heiteres Stücklein aus dem Leben des berühmten Mathematikers und Astronomen Peter Anich (1723—1766) erzählt uns ein alter Biograph

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 18.10.1902
Umfang: 8
und dann folgen die verschiedenen Rubriken, in welchen der Welt klargemacht wird, daß ich der erbärmlichste Mensch auf Gottes Erdboden bin, ein nichtswürdiges Individuum u. s. w. Die Herren scheinen aber bereits darauf gekommen zu sein, welchen Wert ich diesem Be schimpf beilege, und so werde ich jetzt nach ver schiedenen Arten behandelt. Mir kommt Doktor Adler wie ein Arzt vor, der mit einem Patienten verschiedene Kuren anstellt. Einmal steckt er ihn ins kalte Wasser und läßt ihn frieren, damit er gesund

wird; wenn das nichts nützt, dann steckt er ihn zur Abwechslung ins warme Wasser; vielleicht wird das nützen. Geht es nicht kalt, so geht es vielleicht warm. Und so probiert Doktor Adler auch mit mir alles Mögliche, nicht, um mich gesund zu machen, sondern um mich recht bald zu den Toten legen Zu können. (Lebhafte Heiterkeit.) Einmal werde ich in der .Arbeiter- Zeitung' einer der geriebensten Gauner auf der Welt genannt, dem kein Mittel zu schlecht ist, um seine Macht zu erhalten und als Tyrann seine Schreckensherrschaft

fortzusetzen; ein anderes-- mal wieder heißt es, daß ich schon ganz schwach, aber schon ganz schwach bin. Ich sei ein alters schwacher Greis, der zwar noch immer den Namen des ,Schönen Karl'führe, allein die guten Zeiten seien längst vorbei. (Heiterkeit.) Mein Gott, dafür kann kein Mensch, wenn er einmal graue Haare bekommt und auch die Jugend ist vergänglich. Ich weiß nicht, wie Dr. Adler darüber denkt; vielleicht gilt hier auch das Sprich wort: ,Nichts auf Erden dauert ewig, selbst der beste Christ

wird schäbig; nur der Jud' ist aus genommen, denn er wird schon schäbig geboren.' (Erneuerte Heiterkeit.) Uno so hat es auch Doktor Adler nicht notwendig, mir mein Alter vorzu werfen, mich einen schwatzhasten Greis zu nennen. Entweder — oder: entweder bin ich ein solcher Tyrann, wie ihn Dr. Adler schildert, dann wird man zugeben, daß ich wohl auch etwas verstehen und wohl auch etwas leisten muß; oder aber, ich bin so ein schwächlicher Greis, dann soll Dr. Adler mit einem solchen Menschen Er barmen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 13.05.1909
Umfang: 12
Seite 2. Nr. 57. Donnerstag. „Brixener Chronik.' 13. Mai 1909. XXU. Jahrg. Gm christlich sozialer Schachzng. Brixen, II. Mai. Die parlamentarische Lage hat plötzlich ein anderes Gesicht erhalten. Das entschlossene Zu greifen der Christlichsozialen hat der jungtschechisch- sozialdemokratischen Schwindeltaktik, die sich schon am Ziele sah, einen gewaltigen Stoß versetzt. Die Herren Kramarsch, Klofae, Adler und Das-- zynski stehen als Garde des Ministers Baron Burian entlarvt da. Der ganze

Regierung richtet. Die Kramarsch, Adler und Genossen, die sich sonst um die unterdrückten Brudervölker Ungarns nicht im mindesten kümmern, die in der Aera Kowacs mit den Kossuthisten paktierten, während diese in der Slowakei wie Barbaren hausten, die slowakischen Führer einkerkerten und unter den slowakischen Bauern ein Blutbad anrichteten, die selben Jungtschechen heucheln jetzt Entrüstung über die Auslieferung der Kmeten in Bosnien, an der sie übrigens mitschuldig sind, da gerade

er sich auch ausstaffiert hatte, durfte nicht das Feld geräumt werden, denn es war eine Attacke des politischen Schwindels, der Unehrlichkeit und Heuchelei. Dadurch, daß die Christlichsozialen den Hauptschuldigen an dem Bankskandale, Baron Burian, herausgriffen uud durch eine entschiedene parlamentarische Aktion auch dafür zu forgen entschlossen sind, daß dieser Hauptschuldige der Volksvertretung erreichbar und zur Verantwortung gezogen werde, haben sie der Firma Kramarsch-Klofac-Adler die Waffe aus den Händen gewunden

sind, während drüben in Pest alles aus den Fugen gegangen ist, ge rade jetzt sollten wir den Herren Kramarsch, Klofac, Adler und Daszynski zuliebe auch in Oesterreich eine Regierungskrise heraufbeschwören? Eine solche Tollheit fehlte uns gerade noch. Die öster reichische ^Regierung konnte in der Frage der bosnischen Agrarbank nicht mehr alles erreichen, was das österreichische Parlament wünschte und was unser Recht war, weil eben Burian auf die Schwäche der österreichischen Regierung sün digen durfte

Oester reichs in der Agrarbankfrage die Schlußfolgerung ziehen, daß die Position der österreichischen Re gierung, die sich übrigens unter Baron Bienerth, wie der Sieg in den Fragen der Bankgemein samkeit und des Militärausgleiches beweist, stark gebessert hat, noch weiter zu stärken, nicht aber zu untergraben sei. Das ist die Logik der Sache, die freilich für die Wünsche der Kramarsch und Adler niemals maßgebend war. Sie mögen da rum weiter Burwns Janitscharengarde bleiben, retten

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Der Burggräfler
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Seite 11 von 12
Datum: 15.03.1890
Umfang: 12
: KarlingePs Gasthaus. Au [b. Langenfeld]: Hell's Gasthaus. AxaiilS Fr. Bücher, Neuwirth. Bad Egart: Peter Berger. Bandes [Oberinnthal]: Gastwirth Jos. Platter. Bozen: Gasthof z. weissen Rose; Cafe Nussbaumer, Schöpfer, Walther von der Vogelweide, Restaurant Bacher, Cafö Stadt München, KräutnePsehe Bierhalle. Brenner: Sterzinger Hof u. Brennerbad. Brixen: Hotel z. Stern (P. Kinigader), Gasthöfe z. Krone und z. Rössl, Cafe Larcher, Priller, Mair, K.Stöckle z. Sonne, M. Hm er z Adler, J, Grober z. Schlüssel

: Hotel Krone. Rother Adler, Goldner Stern, DornauePs Cafe. Inzing: Gasthof Klotz. Jenesien: Oberwirth. « Judenstein [b. Hall]: PirchePs Gasth. Kalch [am Jausen]: Klotz Gasthaus. Kaltenbach . Franz stadl, Gastwirth zur Brücke. Kältern: Gasthof z. Mondschein. Kastelrutll, Peter Mayregger z.Lamm. Karres [Oberinnthal] : Gasthof z. Post. Kardaun: Gasthof z. goldenen Rose. Klausen: Gasthof z. Mohren Klerant [b. Brixen]: FischePs Gasthaus. Kortsch [Vinstgau]: Hohenstüm’s Gasth. Kramsach [b.Brixlegg

, Laßen [b. Klausen]: Gasthaus Joh. Mayr. Laus [Vinstgau]: Gasthöfe z. goldenen Stern, z. schwarzen Adler, z. Krone, Höllrigl’s Gasthaus. Latsch: Hirschenwirth, Badwirth Kotier, A. Schweiger, Lammwirth Laurein [N'onsberg]: Kessler’s Gast haus. Leithen [b. Zirl]: Scholl’s Gasthaus. St. Leonhard [Passeier]: Brühwirth, Stroblwirth, Theiswirth, Gasthaus des Tschöll. Liens: Wergeiner’s Gasthaus. St. Lorenzen [Pusterthal] -. Gasthof zur Rose. Hals ; Gasthof zum Hirschen, zur Post, Tappeiner’s, Nogglers

], z. Kreuz, z. Löwen, z. Krone, z. Engel, z. rothen Adler. z. Rössl, Cafö Meran, Paris, Wieser, Tirol, Schön- brunn, Restaurationen, Weinstuben u. Weinsch. des Arquin in Ortenstein, Sand hof, Fr. Frei, Stadtbräuhaus, Gemassner, Grumser, Alois Halter, Schiessstand, Jak. Kotier, Jos. Knoll, Jos. Ladurner, Sebastian Ladurner (Partanes), Lusen- berger, Ilaisrainer, Marchetti, Pitsch, Gebr. Putz, Fr. Reiner, Restaur. Hafner, Johann Thuile, Bahnrestauration, Vigil Wallnöfer, Wellenzohn, Zwick, Plattner, Greifs

. Handlmaier, Gastwirth. Sarnthal: Sternwirth, Gasthof. z. Post (Gänsbacher), Adlerwirth (Unterweger), I Rösslwirth (Moser), Brauhaus (Werner). I Gasth. z. „Schweizer“ des G. Kritzinger. | Gasthaus in Aberstückl und Durnholz, nv/mus [u. urixenj: Mernwirtn. Schgums, Bad. Schlanders : Gasthof z. Post (Trafoyer), Kreuzwirth, Hasenwirth. Löwenwirth, Rosenwirth, StockePs Gasthaus, Widder wirth. Schnals [UnserFrau]: Gasthof z. Adler, Gasthaus z. gold. Kreuz, Gasthaus zum Hirschen, Seraf. Gurschler, Kurzenhof

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 27.09.1900
Umfang: 8
vortheilhaster als die Agitation aus der Straß'. Em Gcazer Genosse erklärte ebenso offen: Die Demonstrationen gegen das Wiener G?meinde- wahlrccht, nämlich die Spaziergänge auf der Ringstraße, hätten die ganze Sache nur. ins Lächerliche gezogen. Dem Dr. Adler wurde stark zugesetzt, nicht am wenigsten von den Genossinnen, welche ver langten, es sollen die Frauen mehr zur Agitation herangezogen werden. Frau Poschek rief dabei: „Auf diesem Parteitage kommt uns Dr. Adler nicht aus!' — Skaret aus Wien forderte

die Rothen selbst für die Besserung der Lage der Arbeiterschaft thun, d sto mehr ärgert sie die positive Arbeit der Christlichsocialen. Dr. Adler nannte sie „Schmutzconcurrenz' und „Caricatur der ArbetterfceundUchkeit'. N »türlich, „arbeiterfreundlich' (m,t dem Maule) sind nur die Sociführer, welche von den Arbeiterkreuzern leben. Rother „Patriotismus'. Inder „Volksversammlung' am 3. September hat der deutsche Reichstagsabgeordnete Bollmar die Socialdemokratie gegen den Vorwulf der Vaterlandslosigkeit

haben, wollen wir nichts wissen. In der Liebe zum eigenen Volksthum, zum Gemeinwesen, dem man angehört, kann uns keine Partei, keine Volksschichte über treffen. Unser Streben, das Volk zu befreien und das Gemeinwesen zu einem behaglichen zu ge stalten, ist gewiss patriotisch.' So Genosse v. Vollmar auf der Volksversammlung. Anders redete der Jude Dr. Adler auf dem Parteitage. In der Volksversammlung hatte er geprahlt: Die „vaterlandslose' Socialdemokratie sei heute in Oesterreich das einzige Element einer vernünftigen

Ordnung im Lande. Auf dem Partei tage äußerte er sich: „Wir Socialdemokraten glauben, dass man mit den alten Formen in diesem Oesterreich nicht mehr auskommt, sondern dass, wenn Oesterreich leben will, es vorerst sterben muss, das heißt, dass eine gründliche Umwälzung in diesem Oesterreich vorgenommen werden muss, und wenn es diese Cur nicht ver trägt. dann wird es wenigstens schnell sterben.' — Unter dieser „Cur' meint Dr. Adler die Auflösung Oesterreichs in nationale Kleinstaaten

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 02.08.1906
Umfang: 8
der Pferdezuchtanstalt, Oberst Graf Ludwig Huyn, wegen seiner hervorragenden und langjährigen Verdienste auf dem Gebiete der Pferdezucht zum Ehrenbürger ernannt. Diplomierte Apotheker. An der JnnSbrucker Universität wurden die Herren Silvio Fasserini und Hermann Guggenberger zu diplomierten Apothekern graduiert. Die Münchener Meisterschützen. Münchener Blätter berichten: Der heiße Kampf zwischen den beiden Tiroler Meisterschützen Simon Adler und Franz Ritzl wogte am 21. Juli lange hin und her. Adler hatte als erster

903 Ringe erzielt. Da kam Ritzl und schoß 905 Ringe. Nun galt es für Adler, dieses Resultat wieder zu über bieten, und es gelang ihm, durch 417 Ringe auf Feld und 495 Ringe auf Stand zusammen 912 Ringe zu erzielen. Wiederum trat Ritzl an den Stand und schoß die höchste Ringzahl, die je erreicht wurde: 508 Ringe auf Stand und 426 Ringe auf Feld, zusammen 934 Ringe. Er blieb damit unbestrittener Sieger, denn die Zeit war zu weit vorgeschritten, als daß es Adler hätte nochmals versuchen

können. — Franz Ritzl, der schon bei dem letzten Bundesschießen in Hannover der beste Schütze war, ist es also auch am fünfzehnten Deutschen Bundesschießen geblieben und es fiel ihm die Extraprämie von 400 Mark für die beste Schießleistung zu. Ritzl ist Büchsenmacher in Fügen und steht im 53. Lebensjahre. — Adler, der zweite Meister« schütze, ist 36 Jahre alt und Wlrt in Achcn- kirchen am Achensee. — Die Zahl der Schützen hat mit 4969 abgeschlossen. Militärisches. Der Kaiser hat die Über nahme

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 25.01.1890
Umfang: 12
er aufgefunden und starb, ohne wieder zur Besin nung zu kommen, in der folgenden Rächt. Die hl. Slerbsakramente hatte er glücklicherweise schon einen Tag früher empfangen. — Bei dem Todtenschmause nach der Begräbnis der „geizigen Frau', von der, wie schon früher berichtet, 400 fl. zu diesem Zwecke testirt waren, erschienen 250 Personen, ohne Alles aufzubrauchen. IV. KaPPl, 20. Jän. (Adler, Hase, Hund und Jäger.) Weil Sie den Schreiber dieses — ich glaube es war in Nr. 3 d. I. — im Handumdrehen zum Bruder

mit den weiten starten Schwin gen ihm auspreßten. Als geübter Taktiker machte er den Versuch, dem Adler in den Rücken und in die Nähe seines Herrn, des Jägers zu kommen. Allein sein Gegner war nicht viel weniger schlau und noch viel gewandter und bei dem leisesten Näherungsversuch legte er gegen Philax los, der sich eiligst in ein Gebüsch flüchtete. Nachdem der Jäger kurze Zeit diesem Schauspiele zugesehen, nahm er eine günstige Stellung im Rücken des Aolers und sandte ihm die Schrottladung

zu, die für den Hasen bestimmt war. Die linke Flügelsehne und der Fuß waren abgeschossen, der König der Lüfte konnte sich nicht megr emporschwingen in sein Reich. Als wüthiger Held jedoch wollte er fein Leben so theuer als möglich verkaufen, darum begann jetzt erst der Kampf zwischen Jäger und Hund einerseits und dem schweroerwundeten Adler anderseits. Das Gewehr hatte der Jäger am Standart zurückgelassen und war blos mir bem langen, schweren Bergstock bewaffnet auf den Kampfplatz geeilt. Es mußten Front

- und Flankenangriffe gemacht, Umgehungen ausgeführt und alle Gefechtsmomente in Anwendung gebracht werden, bis es den vereinten Anstrengun gen gelang, den Helden zu erlegen. Mit zusammen- gebundenen Füßen wurde er auf den Bergstock über den Rücken gehängt und der arme Lampe dazu, der seiner Eingeweide bereits beraubt, zu einem Strähn auseinandergezogen, und dessen Fell, wie von einem geübten Gärber, beinahe vollkommen ent haart war. In der Nähe des Hauses breitete der todtgeglauble Adler nochmals die unverletzte

Schwinge aus, was den Schützen nahezu auf den Rücken zu- rückgerissen hätte. Der Adler hatte gut 2 Meter Flugweite. Unkundig des Werthes, gab Jehle das erlegte Thier dem Jäger Tschiderer von See für fl. 3.50 zu kaufen, allerdings, nachdem er sich einige der prachtvollsten Flaumfedern zurückbehalten hatte. Hätte ich die Sache rechtzeitig in Erfahrung ge bracht, würde ich den glücklichen Schützen mit seiner Beute an die Handlung Witting in Innsbruck ge wiesen haben, die ihn jedenfalls besser entlohnt

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 07.09.1905
Umfang: 8
am Sonntag, den 10. September einen Herbst-Familienausflug nach Gäben. Abmarsch um 12 Uhr mittags vom „Schwarzen Adler'. Auch unterstützende Mit glieder und Freunde des Vereins sind höflichst zur Teilnahme eingeladen. Die Vorstehung. Kleine Lbronik. Todesfälle. In Ofen-Pest ist am 5. Sep tember das Mitglied des ungarischen Magnaten hauses Graf Johann Eszterhazy an den Folgen eines Schlaganfalles gestorben. Er stand im 41. Lebensjahre, war k. n. k. Kämmerer und Husaren-Rittmeister in Reserve. — In Charbin

^^» Albert Schüllern, Kaufmann, Nürnberg. Dr Fral W' herrv. Mersi, k. k. Finanz-Landesdirektions-Vizepräswe^ Graz. Adolf Böhm mit Frau, Graz. KarrKV Direktionsafsessor, München. Heltor Föndle, ObervoT assistent. Konstanz. Adolf Braun, Oberlehrer, Konstam Dr. Hirschel, Landgerichtsrat, Gleiwitz. Artur Kock- mann, Rechtsanwalt, Gleiwitz. Gstrein, Justizrat, Kattoww. Mr. de Fallow und Famille, Paris. Felix Kohn, Wien Gasthof „zum goldenen Adler«- Ämadw Kammauf, Kaufmann, Wien. A. Roppler, Kaufmann Kältern

. Ueberganger. Deutlch -Mmrei. M. Plattner, Pradl. Seraphin Zangerl, Münster. A. ^ kofler, Sarnthein. Paula Adler, Dresden. Luye Genn g - Innsbruck. Siegfried Weinfchneider, Wien. A/- Werner mit Frau, Dresden. Eduard Kugel, Rudolf Finkbeiner, Stuttgart. Franz Gatscher mit 6 ' Steinach. Oswald Fannet, Dresden. Karl Mayr, ^ brück. Peter Moser, Roveredo. Au» den Kwchenmatrike»! von Frire». HeSorve«: 2. September. Peter Rienzner, lediger Privat, 63 Jahre alt. — Paul Heilmeyer, irmu, 1 Monat alt

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 03.11.1899
Umfang: 8
vor und als die Fahne angeheftet worden war und die Fahnenpathin-Stellvertreterin das Fahnen-- band angeknüpft hatte, reihte sich das neue Banner in seiner vornehmen Ausstattung (Farben« weiß-gelb, mit dem Bilde des hl. Josef und dem Wappen des Protectors Prinz Elie von Parma auf dem weißen Blatt nnd dem rothen Tiroler Adler auf dem gelben Blatt; das Fahnenband weih, und roth mit dem Spruch: ,0ra et labora!» „Der Einigkeit geweiht!' mit dem Namen und- dem Wappen der Fahnenpathin — eine rühmens. werte Arbeit

; und namentlich ist es auf Tirol abge sehen. Darum ist es wichtig, dass die guten Elemente sich vereinen, und ein Verein muss ew Zeichen haben, eine Fahne, um die er sich sch^ ein Banner, dem er solgt; die Fahne verkündet die Grundsätze, das Programm, zu dem der Verein schwört. Ihre Fahne hier trägt em religiöses und ein Patriotisches Zeichen: das des hl. Josef und den Tiroler Adler. Das Bild des hl. Josef, des Patrons aller christuchew Arbeiter, hält Ihnen ein Vorbild vor Äugen für Ihre Arbeit und Ihr Leben

, ein Vorbild des Familienlebens in Zufriedenheit und Arbeitsamkeit^ Der Tiroler Adler, das Sinnbild der T^ue,. welche im heldenmüthigen Kampfe für Gott, Kaiser und Vaterland sich bewährt, er mahN5 Sie an Ihre patriotische Pflicht, an ott Pflicht, der weltlichen Gewalt zu gehorchen.- Bleiben Sie treu Ihren Grundsätzen, die Sie m> der Fahne bekennen. Und nun ertheile M allen Anwesenden den bischöflichen Segen.'

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 06.10.1903
Umfang: 8
der Widmungsschein. Die Aontrollsversammlungen pro 1903 werden im Bezirk Brixen abgehalten und zwar: Für das k. u. k. Heer: In Sterzing am 19. Oktober 1903, um 10 Uhr vormittags, im Rathaus für die im Gerichtsbezirk Zuständigen und am 20. Oktober 1903 zur gleichen Stunde für die Fremden, das sind solche, die nicht im Bezirk Sterzing zuständig sind. In Brixen am 6. November 1903, um 9 Uhr vormittags, im Gasthaus „zum goldenen Adler' für Einheimische und Fremde. Zur Kontrollsversammlung haben alle Reservisten

und Ersatzreservisten des k. u. k. Heeres, welche 1903 nicht im aktiven Dienst gestanden oder zur Waffenübung nicht eingerückt sind, zu erscheinen. Hievon ausgenommen sind die nach Z 31 des Wehrgesetzes begünstigten Kandidaten des geistlichen Standes. Die Nach kontrolle findet am 30. November, um 9 Uhr vormittags, im Gasthaus „zum goldenen Adler' in Brixen statt. Der Militä;paß ist mitzu bringen. — Für die k. k. Lanöwehr (Landes schützen): In Mühlbach am 28. Oktober 1903, um 9 Uhr vormittags, im Stegerschen

Gasthaus. In Sterzing am 29. Oktober, um 10 Uhr vor mittags, im Rathaus. In Brixen am 30. Mober 1903, um 9 Uhr vormittags, im Gasthaus „zum goldenen Adler' für die im Gerichtsbezirk Brixen Zuständigen, welche nicht in Mühlbach der Kontrollsversammlung beigewohnt haben, und am 31. Oktober 1903 zur gleichen Stunde für die Fremden. Zur Kontrollsversammlung haben alle Landesschützen und Landwehrmänner (einschließlich der Ersatzreserve, Theologen jedoch ausgenommen), welche 1903 nicht im aktiven Dienst

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