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Brixener Chronik
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Seite 2 von 10
Datum: 01.09.1893
Umfang: 10
, es ist Zeit, die Versammlung und den Bericht zu schließen. -i- 5 * 28. August 1893. Der Festgottesdienst im Dome vereinigte heute vormittags die Theilnehmer in großer Anzahl. Die Studentenvereine und Verbindungen rückten mit ihren Fahnen und Standarten und in ihren farbenprächtigen Festgewändern auf, so dass mehr Bei dieser patriotischen Gesinnung, die er wiederholt und unverhohlen documentiert, ist es wohl begreiflich, dass das Gasthaus „zum Rothen Adler' von jeher ein trautes Heim für Patrioten

dieser Zusammenkunft der ältesten Veteranen hat der „Rothe Adler' wieder holt Schützen- und Veteranenvereinen bei ver schiedenen festlichen Anlässen gastliche Aufnahme geboten, so dass derselbe bei Landsleuten vielfach als das Schützengasthaus galt. Der Patriotismus des „alten Rothadlerwirtes' war aber keine viel gewundene Schlingflanze, die mit einigen dünnen Wurzelfasern an der Oberfläche der Erde dahin- kriecht, sondern entsprosste einem tief eingewachsenen Wurzelstocke; dieser Wurzelstock war seine echt

aus dem In- und Auslande heimisch machte; obgleich eine glaubensfeindliche Presse die Gast tische des „Rothen Adler' nicht verunstaltete, so nahmen doch angesehene Familien verschiedener Confesston und Nation im letzteren wiederholt und mit Vorliebe ihr Absteigequartier; dies ist umso höher anzuschlagen, da der „Rothe Adler' sich von jeher bescheiden zu den einfacheren, bürgerlichen Gasthäusern zählte. Andererseits wurde der Tirolerwirt von altem Schrot und Korn ganz besonders geehrt durch einen traulichen Kreis

von edelgesinnten Mitgliedern des hohen Landtages, welche schon seit fast zwei Decennien für die Dauer der Session im „Rothen Adler' Herberge suchten. Bei dem zumal älteren hochw. Clerus des Landes erfreut sich der „Rothe Adler' eines traditionell sehr guten Klanges. Zwei Wünsche September ^892- Nr. 70. keit der Anctorität, die in dem Namen „Vater' ausgedrückt ist, und welche Geltung haben muss in der Familie wie im Staate, die Anctorität, gegen die so mächtige Feinde gegenwärtig an kämpfen. Auf die Bitte

Adler, bleibe was du stets gewesen, Treu dem Glauben, treu dem Kaiser.' Norbert.) Geschichtliches Allerlei. Von A. U. (Fortsetzung.) s. Seter Anich und s«w ZUesengloöus. Ein heiteres Stücklein aus dem Leben des berühmten Mathematikers und Astronomen Peter Anich (1723—1766) erzählt uns ein alter Biograph

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 12
Datum: 20.02.1915
Umfang: 12
), denn der Kaiser lehnte das Tier ab, das auf dem Misthaufen lebe und von Füchsen gefressen werde. Da Napoleon die bonr- bonischen Lilien, das Symbol des französischen Königtums nicht wählen konnte, so nahm er den Adler der römischen Cäsaren als. Sinnbild Frank reichs an. Nach seinem Sturz im Jahre 1815 wurden durch Ludwig XVI il, in Frankreich die alten Lilien wieder eingeführt, und sie blieben das Symbol des Landes, bis die Inlirevolution 1830 den Thron Karl X., des letzten Bourbonen, umstieß

. Das ihm folgende Königtum Ludwig Philipps mußte wieder auf die Suche nach einem nenen Symbol gehen, denn die Lilien waren vom Volk in den Stanb getreten worden - nnd der 'Adler Napoleons weckte allzustarke ErinnerMWN.gndie napoleonische Autokratie, als daß der Bürgerkönig ihn hätte an nehmen dürfen. So griff er denn wieder auf den Hahn der alten Assignaten zurück, und bis znr Wieder kehr der Napoleoniden krähte dieser über den Ge filden Frankreichs. Vor dem Adler Napoleons III. mußte dann wieder der Hahn

weicheil, aber nach dem Tage voll Sedall wurde mit dem Kaiser auch sein Adler des Landes verwiesen. Die dritte Re publik wählte wieder den Hahn, das Symbol ihrer großen Vorgängerin, zum Wappentier Frankreichs, Die Regeln der Wappenkunde, die aus naheliegenden Gründen alle Haustiere mit Ausnahme des Hundes, des Stieres und des Pferdes als Wappentiere ver- werfen, hatten für die damaligen Franzosen keine Bedeutung mehr, nnd so ist der wenig heroische Hahn zum Sinnbild der modernen französischen

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