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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 12.07.1903
Umfang: 16
Marx’ Email für Fussböden 1 EernsteinnFttSsbodsn-Glasgr^ Marx’ Email, weiss and farbig, Fnrve nnd ^dtt$ in einem Strich, au» der Lackfabrik von Ludwig: Marx, Wien, Mainz und 81. Petersburgs Rasch trocknender, dauerhafter Anstrich, von Jedermann aus führbar, für Fußböden, Küchenmöbel und Hauswirt- schaftsgegenstände jeder Art aus Holz, Blech oder Eisen. Vorzüglicher waschbarer Anstrich an Spülstellen in Küchen. Depot: Drogerie rum „Tiroler Adler“, Kitzbühel. E^lepsd. Wer «m Fallsucht, Krampfe

beschrieben sind und wie deren vielfältige, er folgreiche Anwendung bei obengenannten Krankheiten stattfindet, kommen zu lassen. Im Interesse aller Leidenden sende ich das Buch überall hin ganx umsonst und habe darin zur Ueberzeugung eine Wenge Zeugnisse von Geheilten zum Abdruck bringen lassen. UW- Man achte genau auf die Schutzmarke. -MW Ernst i|ef$, Eucalyptus-Importeur. Uerkarrfsstellen : Eger in Böhmen: Adler-Apotheke, Karl Kraus; Pilsen: Apotheke zum weißen Einhorn, Ld. Kaiser; Budweis: Latzel's

Engelapotheke: Wien Hoher Markt, Krebsapotheke, S. Mittelsbach; Graz: Apotheke zum schwarzen Bären, heinr. Spur«7; Marburg a. d. vrau: Apotheke zum Mohren, Ed. Taborsky; Villach in Kärnten: Kreisapotheke Lriedr. Scholz Nachf., Jobst und Schneider; Klagenfurt in Kärnten: Lngel- Axotheke; Laibach in Krain: Apotheke zum Engel, Gabriel Piccoli, Hoflieferant Sr. heiligk. des Papstes Leo XIII .; Triest: Zarmacia Biasoletto, ponteroffo; Brünn in -Nähren: Apotheke zum goldenen Adler, Karl Sonntag

, k. k. Hoflieferant; weis in Dberösterreich: Apotheke zum schwarzen Adler, Karl Richter. NW' Komotau in Böhmen: Adler-Apotheke. 5 « 3 u SP ä ica 2 tr JF-sf .2 <-> tn ss J=> S5 = rf» » d SS «■ H 5 £ '&> -S 5 ISS. a -Z -Q- «Ja i u u a- c — s Z'Z s®?“ . *S® § J&e «o £ »Q-* a, n a £ ^ ^ « li S ö IS, ,-©2 S g g'S-g S t3 3 « N s&i |®| 0- 5» ii ! S-» «'S 5 * g jj 3 5 ÄC. e <3D£ iS 2 S-- 3 s S *0- s ss S ' ®» j_> SS . C5> f» £ *£.<*5 - 0 £. £ '■'g' o

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Seite 3 von 16
Datum: 20.07.1901
Umfang: 16
in Wien. Aus Freudeskreisen wird uns geschrieben: Die Wahl des Juden Dr. Adler in den nieder österreichischen Landtag wird zweifelsohne mehr als ein gerichtliches Nachspiel haben, zahl reiche Wahlproteste dürften sogar die erbärmliche Majorität von 173 Stimmen mit denen Dr. Adler gegen Rissaweg zum Siege gelangte, wett machen und die Wahl als ungiltig erscheinen lassen. Es verlohnt sich indessen einige er hebende Momente aus diesem Wahltage nachzu tragen. Es wurde tatsächlich ein Terrorismus geübt

, wie man solchen aus einem gleichen An lasse in Wien noch nicht erlebt hat, den im Bezirke Favoriten herrschten völlig anarchistische Zustände. Es wurden wegen gröblicher Wahl umtriebe nicht weniger als achtundzwanzig Ver haftungen, ausschließlich von Agitatoren der Partei Adler, vorgenommen, endlich betheiligten sich an der Wahlagitation 12 protistuirte Straßen dirnen, welche ihre männlichen Kampfgenossen für die Sache des Juden Adler in ihrem wüsten Treiben ^noch ^zu überbieten Zuchten. Diesen Weibern war /s jauch jsonder^Mühe

^gelungen, die Metamorphose an sich zu vollziehen und zu jenen Gestalten zu entarten, wie Schiller in seinem Liede von der Glocke uns dieselben vor Augen führt. Dr. Adler hat indessen sein erstes Debüt im Landtage, wenn auch nicht glücklich, bestanden. Selbes hat ihm eine gründliche Ab fuhr, selbst durch den ziemlich gesinnungsver wandten Dr. Kronawetter, noch mehr aber durch den bestgehassten Dr. Lueger eingetragen. Es ist schade, dass Dr. Adler nicht schon im Wiener Gemeinderathe sitzt

, um hier die Luegerbande (wie sich ein hiesiges Blatt auszudrücken beliebte) energisch zu bekämpfen. Jedoch käme Dr. Adler in jedem Falle schon etwas zu spät. Die Wiener Gaswerke wären unter seiuem Einflüsse gewiss nicht erstanden und die 5^2 Millionen Reinge winn, welche dieselben nach dem ersten Betriebs- jahre abwarfen, wären sicher in die Taschen einiger Juden und Stammesgenossen Dr. Adlers und von da nach England abgeflossen, um dort den nationalen Wohlstand zu erhöhen, welcher wieder der Bekämpfung unbotmäßiger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 07.10.1919
Umfang: 8
bei Pisek wird die Goldsörde- rung versuchsweise unternommen. Die bisheri gen Proben versprechen ein gutes Resultat. Der Adler als Vielfraß. Welche ungeheuren Mengen von Fleisch ein Adler verzehrt, ist wenig bekannt, und diese Feststellung wird in unserer fleischarmen Zeit Ver wunderung und Neid erregen. Die Frage wird behan delt m einer Zuschrift an die „Times" auf Grund von Beobachtungen, die der englische Naturforscher H. B. Macpherson gemacht hat. Der Gelehrte beobachtete und photographierte

ein Adlernest, in dem sich zunächst zwei junge Adler befanden. Das eine Adlerjunge verschwand bald; das andere und die beiden Allen aber beobachtete Macpherson in einem Zeitraum von 63 Tagen cm 22 Tagen. An Nahrung, die die alten Adler dem jungen Tier herbeibrachten, zählte er während dieser 22 Tage 9 Hasen, 15 Kaninchen, 33 Wildhühner, 2 Schneehühner, 1 Ratte und einen kleinen Vogel, den er nicht näher seststellen konnte. Dabei nährten sich die beiden allen Tiere außerhalb des Nestes, und der allergrößte

Teil von dem, was sie herbeischleppten, wurde von dem jun gen Adler verzehrt. An einem Tage beobachtete Mac pherson, daß große Stücke rohen Fleisches, die er als die Ueberreste von einem Wildhuhn und zwei Kaninchen feststellte, aus dem Nest herausfielen. An demselben Tag brachten die Alten innerhalb von 45 Minuten 4 Wildhühner an, und zwar im Juni, also in einer Zeit, wo die jungen, eben ausgekrochenen Wildhühner der Pflege ihrer Ellern dringend bedürfen. Das ist ein Be weis dafür, wie schädlich

die Gefräßigkeit der Adler für die übrigen Vögel ist. Der Gelehrte hat auf Grund sei ner Beobachtungen berechnet, baß diese Adler inner halb von 63 Tagen mindestens 224 Pfund Fleisch ver zehrt haben, und er stellt fest, daß dies eine Fleisch- menge darstellt, mit der nach der dem Engländer von der Negierung bewilligten Fleischration drei Menschen 75 Wochen auskommen müssen. Große Aeberschwemmungen in Spanien. Ganz Spa nten, besonders die Provinzen Valencia und Murcia, werden von Sturmregen und Hagel

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 01.02.1922
Umfang: 10
. Arbeitervereine Graz, Schlotzberg-Kai 8. übermittelt werden. Alle Spenden werden ausgewiesen. 2k WnMnMtz der sMMkil Parteien karam. Bon einem Arbeiber-Mge ordneten. Durch die deutsche Presse ging eine anscheinend sehr harmlose Nachricht. Der Kommunist Levy ist kn^pp nach dem Parteitag der unabhängigen Sozialisten Deutschlands nach Leipzig gekommen, nachdem auch der Sekretär der internationalen Arbeitsgemeinschaft sozlalt- frischer Parteien, Abg. Tr. Friedrich Adler aus Wien dort eingettofsen

war. In dem offiziellen Comnmnique / der Parteileitung wurde mitgeteilt, daß Levy im Begriffe stehe, Verhandlungen oinzuleiten über den Eintritt der kommunistischen Arbeitsgemein schaft Deutschlands in die Unabhängige sozialde. mokrati'che Partei. Die Nachricht war sehr Nein ausge macht, ist aber doch von der größten internationalen Be deutung. Schon vor längerer Zeit warm wir in der Lage, fesizustellen, daß der Sekretär der internationalen Arbeitsgemeinscl)ast sozialistischer Parteien Dr. Friedrich Adler (Wien

die österreich. Sozialisten am Werke, die noch vorhandenen Gegensätze auszugleichen. Dr. Fried rich Adler Hai von seinem Vater Viktor Adler die ge schichtliche Mission übernommen, das europäische j Proletariat in einer großen Verbindung zu sammeln. Im Jahre 1914, knapp vor Ausbruch I des Krieges, schien das Werk bereits geglückt. Im Som mer 1914 sollte in Wien der große internationale Sozia- listenkongreß tagen und Dr. Adler war der Sekretär des vorbereitenden internationalen Bureaus. Der Kongreß unterblieb

, weil mittlerweile der Krieg ausbrach und die sozialistischen Parteien in dre verschiedenen Kriegslager abschwenkten. Die Haltung während des Krieges ist noch jetzt das große Hindernis, das zwischen den einzelnen so- zialistischen Parteien steht. Dr. Adler bemüht sich, wie gesagt, diese Hindernisse aus der Welt zu schaffen und zwar — wie noch ausgeführt werden wird — mit ziem lich Erfolg. Ein Blick auf die Lage der sozialistischen Parteien in den verschiedenen Ländern zeigt uns die Zerifsenheit

bereits im Absterben begriffen sei. I In England gerät die Labour Party in immer mehr radikaleres sozialistisches Fahrwasser, obwohl sie jetzt noch der zweiten Internationale angehört. Interessant ■ ist, daß sich in der englischen Arbeiterpartei di« „Jndepe- ’ dent Labour Party" befindet, die ihrerseits der Wiener Arbeitergemeinschaft angeschlossen ist. Diese kleine Gruppe bat es zustande gebracht, daß auch die Labour Partv vor kurzem den Dr. Friedrich Adler nach London eingeladen hat und es hätte

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Tiroler Post
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Seite 7 von 20
Datum: 20.04.1906
Umfang: 20
zu erörtern, in welcher auch die christlichsozialen Abgeordneten Doktor Schöpfer und Dr. v. Guggenberg anwesend find. Abgeordneter Schrott und die konser vativen Teilnehmer versprachen, hiezu bestimmt zu erscheine«. Sie Daukdepesche des deutsche« Kaisers a« Äeluchowski. Kaiser Wilhelm übersandte an den Grafen GoluchowSki folgende Depesche: „In dem Augenblicke, wo ich mit Genehmigung seine- allerhöchsten Herrn dem Grafen WelserSheimb das Großkreuz des Schwarzen Adler-Ordens für seine Bemühungen

, und er werde de» letzten Stoß kaum über leben. Der rote Iud »ub Sozifuyrer Dr. Adler «ud die Arveiterkreuzer. In einer alldeutschen Versammlung, welche neulich in Reichenberg abgehalten wurde, führte nach der „D. Vztg" ein Redner (Raffler) über die sonderbare Art, wie die Soziführer ihre Arbeiterfceundlichkeit betätigen, folgende von ihm verbürgte Tatsache an: „In Teplitz sprach D r. Adler, der heutige Abgeord nete de- hiesigen Wahlkreises, bei Gründung der dortigen Gewerkschaft um den Betrag von 60 Gulden

in einer Nachmittags- Vorstellung, pardon! -Versammlung, abends sprach er über Einladung der Karbitzer Ge nossen in der dortigen Gewerkschaft. Der Obmann derselben bot mit einem Hinweis auf den schlechten Kaffastand Dr. Adler für seine „Arbeit" 1 0 G u l d e n an. Adler sagte dazu nichts, aber nach drei Tagen kam ein Brief von der Parteileitung Mäb, in dem kurz gesagt wurde: W en n die Herren kein Geld haben, bann dürfen sie sich auch keinen Referenten kom men lassen!" Mit 70 Gulden an einem Tage gibt

sich Dr. Adler, der ja auf jeden rechtschaffenen Menschen den Eindruck eines echten Pinkeljuden macht, nicht zufrieden und wie viel Eisenbahner müffen mit einem Monatsgehalt, der häufig noch niedriger ist als der Tagesverdienst dieses Herrn, Weib und Kinder ernähren. Das wollen Volksvertreter fein? Darauf kann eS eben nur eine Antwort geben: Solche Ver treter müffen zum Teufel gejagt werden! Mit der Vertretung unserer Jntereffen, betont der Redner, müffen Leute betraut werden, die aus uns selbst erstehen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 16.07.1949
Umfang: 10
Art gestaltet sich nach eini gen Tagen die Rückreise von Prag nach Straß burg, und das Ganze wiederholt sich in der Folge mehrere Male, so daß das Schlafwagenpersonal den Herrn Bleuler aus Zürich schon beim Namen Dieser angebliche Herr Ernst Bleuler war in Wirklichkeit niemand anderer als Dr. phil. Fried rich Adler, damals Sekretär der Sozialistischen Arbesterinternationale mit Sitz in Zürich. Er hatte es für seine Pflicht gehaßten, sich persönlich nach Prag zu begeben, um mit dortigen Genossen

und anderen Persönlichkeiten die Hilfsaktionen für die Opfer des Klerikofaschismus in Oesterreich zu besprechen. Schon heute, nach 15 Jahren, mag es man chem Leser schwer fallen^ sich vorzustellen, was für ein prächtiger Fang für die Gestapo der leibhaftige Dr. Friedrich Adler gewesen und was in diesem Falle weiter mit ihm geschehen wäre. Es war na türlich keinen Augenblick daran 31t denken, daß er etwa unter seinem wirklichen Namen sich in Deutschland gezeigt hätte. Um nach Prag zu ge langen. blieb gar

nichts anderes übrig als das, was andere Männer von unbestrittener weltge schichtlicher Bedeutung in ähnlicher Lage auch ge tan haben. Es muhte also ein schweizerischer Patz beschafft werden, dessen Inhaber eini-ermatzen dem Genossen Adler ähnlich sah. Es fand sich ein älterer Zürcher Genosse (wir nennen ihn hier Bleuler, in Wirklichkeit hieß er anders), der vor allem den entsprechenden Schnurrbart aufwies und der bereit war, sich einen (echten) Paß aus stellen zu lassen und diesen dem Genossen Adler zu leihen

. Aber Genosse Adler trug damals wie heute die bekannte mächtige Mähne auf dem Kopf, während Genosse Bleuler auf seinem Haupte fast gar keine Haare, sondern eine glattpolierte Glatze aufwies. Auch hier wurde Rat geschaffen. Genosse Bleuler ließ sich für den Patz mit der Basken mütze Friedrich Adlers auf dem Kopf photogra phieren. Daß die Korperlängen bei weitem nicht übereinstimmten, nahm man in Kauf, und zum Ueberflutz übte Fritz Adler noch die Unterschrift Ernst Bleulers ein, so daß er sie jederzeit

aus dein Gedächtnis nachmachen konnte. Uebrigens sucht die Polizei aller Länder So zialisten nicht gerade im Schlafwagen erster Klasse. Heute mögen wir über diese Geschichte lachen, und die Hauptperson tut dies nicht am wenigsten. Wer Friedrich Adler kennt, glaubt ihm auch aufs Wort, daß er während der Fahrt durch das Dritte Reich vortrefflich geschlafen hat. Aber bei aller Heiterkeit wollen wir nicht vergessen, daß da wie der einer im Dienste unserer Sache sein Leben aufs Spiel gesetzt hat. Möge

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 10.10.1906
Umfang: 8
. Dr. Adler ist der Meinung, daß man jetzt über eine Sache spreche, die eigentlich schon von allen maß gebenden Faktoren erledigt worden sei. Die Erklärungen des Ministerpräsidenten haben den Redner beruhigt, wenn sie auch als in- Aerme, zweifellos von einem Bombensplitter getroffen, pendelte jammervoll hin und her. „Ein Zivilist!" sagte Dubassow „Desto schlimmer für ihn, daß er sich auf die Straße hinauswagt. Es ist nicht eben an der Zeit, auf öffentlichen Plätzen herumzu schweifen Man trage

dem Augen blick eine eigenartig düstere Beredsamkeit. „Führt sie ins Gefängnisspital ab!" lautete der Befehl. . . „Ihr haftet mir mit eurem Kopfe für die Verwundete!". . . Der Chirug, der die klaffende Wunde untersuchte, machte eine bezeichnende Gebärde und zwinkerte unterhalb seiner Goldbrille mit einem nicht mißzuverstehenden Blicke. „Doktor, Sie müssen die Verwundete retten .... wenigstens die Katastrophe um konsequent bezeichnet werden müssen. Dr. Adler polemisiert hierauf gegen den Abg

st enund rücksichtslosesten Kampf der Sozialdemokraten und einer Reihe bürgerlicher Parteien gegen ein auf dieser Grundlage gewähltes Parlament an. Dr. Adler betont, daß die Sozialdemokraten ein Ende des Wahlrechtskampfes willen, da sie noch viele soziale Aufgaben zu lösen haben. Die Sozialdemokraten sind eine Staatspartei in dem Sinne, daß sie ein Lebensinteresse daran haben, daß der Staat sich kulturell entwickelt u. fortschreitet und daß endlich die Grundlagen für den politischen Frieden geschaffen

, Tavcar, Tollin ger und Zazek. Gegen den Antrag stimmtet: die Abg. Adler, Choc, Conci, Cipera, Dobernig, Erler, Geßmann, Groß Herold (Saaz), Hormusaki, Hruby, Hueber, Jvcevic, Kittinger, Kramarsch, Lecher, Löcker, Malfatti, Schraffl, Steiner, Stransky, Schusterschitz, Vogler, Wastian, Wassilko, Zazvorka. — Die Abg. Schlegel und Dr. Pergelt enthielten sich der Abstimmung. politische Rundschau. Rußland. Km neues Wahlgesetz. Die blutigste Unterdrückung und die Ver sprechung neuer politischer Rechte

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 26.01.1918
Umfang: 4
* geschlossen. Der Adler kauert in | {nfI 6 Unb ^ nun stE Jetzt sehe ich auch Menschen. Mir 3 f ttt '***« in diesem Meer von Glut. In den Martin- Suppe mu llnd der Adler hat soeben der eisernen Salz: ich w geführt. Eisernen Pfeffer vielleicht, eisernes daugekran ~ ^ ni< ^- llnd es ist gar kein Adler, nur ein Gesäß mit ST Jf? o6d . ifl chtc ^''bige Zange, die hat das seine Stimme 'ft s,. * 3Aaßt und in die Suppe entleert. Und ÄW* *#*} m imd Die Eisentreppe dröhnt wieder unter mir. Kühle, dunllc, wohl tuende

, an das Eisengewölbe gefesselte Adler, »dessen Bruder ich soeben vor den Höllenöfen haben toben sehen. Der hier hat dieselben Gewohnheiten. Da hält er einen weißglühenden Block in seinen Fängen, den er aus dem Ofen hier genommen hat. Behutsam legt er ihn in die Zähne ber Maschine dort, die ihn verschlingen. Und sitzt dann wieder still. Seine Nervenstränge lausen den schlan ken schwarzen Hals hinaus. Von seinem Rücken aber schwingt sich ein Mensch. Ein Mensch, in blaues Arbeitslcinen gehüllt. Er hat da oben

, das Haar von einer eben falls blauleinenen Mütze überstülpt: so sehe ich sie dastehen, an ihr Ungetüm gelehnt. Sie ist bleich. An ber schmalen Schläfe kraust sich eine schwarze Locke, die die Mütze nicht mehr fassen will. Run klettert sie wieder in den Sattel. Den Adler drängt eS zu neuer Jagd. Biegsam, behende, ist sie hinaufgesprungen und steht nun schlank dort oben. Der Ofen öffnet sich, und sie lenkt ihr Tier, daß es einen andern glühweißen Stahlblock greise. Ich wandre weiter. Eisen und Stahl

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 27.01.1879
Umfang: 8
Mxtra-Beilage des „Boten für Tirol und Vorarlberg' Nr. SR Der Tiroler Adler. ' Studien von Dr. Arnold Busson. lSchluß.) 4. DaS „Ehrenkränzcl'. Der Kranz ist die jüngste Zuthat zum Tiroler Wappenadler. DaS erste Vorkommen derselben finde ich unter Erzherzog Ferdinand II. (1564 -lS95), und zwar erscheint der Ursprung als ein ganz zufälliger. Aui einem Reichsgulden (Sechziger, gewöhnlich un genau als Gulrenthaler bezeichnet) vom Jahre 15,67 findet sich im Revers ter gekrönte Tirok.r Adler

verschiedener Stenipel vorliegt, haben keine Jahreszahl. Die Rückseite dieses Typus zeigt stets den gekrönten Tiroler Adler mit Kleestängeln in den Flügeln. Auf einigen dieser Thaler nun findet sich das Kränz chen, da» aus dem oben besprochenen Gulden einem be stimmten Zweck dient, ganz in derselben Weise üb er dem Kopf des gekrönten Adlers oben in der Umschrift.^') Der eine oder der andere Stempelschneider — es sind Künstler, cie wahre Prachtwerke schufen — scheint dann Anstoß genommen

, daß ein Stempelfchneider zu einem- andern AnSknnftS- mittel griff, - nd das Kränzchen aus dcr Umschrist so weit herunteizog, daß es sich um das gekrönte Haupt des Adlers schlang. Mit dieser letzten Wandelung ist aber das Kränzchen noch keineswegs als ständige Zuthat zum Tiroler Adler fixirt — es ist noch lange Zeit hindurch nicht zu einem so regelmäßigen Attribut geworden wie die Krone. Auf den landessürftlichen Münzen wird dcr Kranz bald angebracht, bald weggelassen — wo er beige fügt wird, geschieht daS immer

noch in sehr verschie dener Weise. Auf den geringhaltigen Sechsern aus der Kipperzeit erscheint ini Revers der Adler, auf der Brust den österreichischen Balkenschild, den Kranz um den gekrönten Kopf geschlungen. Auf ren-Doppeltha lern 24) und auf eiuer Goldmünze, die bei Gelegenheit der Vermählung des Erzherzog Leopold V. mit Claudia von Medici geprägt wurden steht der Kranz wieder über den« Kopf des Adlers in der Umschrift, schlingt sich aber auf einer andern ans derselben Veranlassung geschlagenen Goldmünze

zeigt, des gleichen auf den verschiedenen Stempeln der Doppel lhaler' dieses Erzherzogs und eines Doppeldnkaien, der im Revers den Adler hat. Ständig denn weiter ') Die Sammlung des Lerdinanbeüm'» besitzt von diesem Gulden twei Irich» Variante Sre'mplore. So auf bin Doppelthalern Madai Nr. 3854. Wellen heim Nr. S237. So auf einem Doppelthaler. derim Archiv das Bild des Erzher zogs bis halben Leib Ziig», wie der All. von Wellenheim Nr. 0L40, denn auf einem Doppelthaler mit dem belorberien Brustbild

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.10.1892
Umfang: 4
ÄbendS im Stadtsaale ein von der Liedertafel vcranstaltcles Konzert statt, bei welchem die jungen Herren Josef und Karl Pembaur durch meisterhaftes Orgelspiel sich be sonders auszeichneten. Lebdasten Beifall fanden die Cböre „die Rose stand im Thau' von Schumann, „es grünet und blühet der Wein' von Weinzierl, der Kreuzfahrer als Walther von der Vogelweide, die Allmacht von Schubert-LiSzt, „sonnige wonnige Welt' von Nheinberger und das Lied vom Tiroler Adler von Pembaur. Die Leistungen unserer braven

die unermüdliche Arbeitskraft, die gediegenen Kenntnisse und die sonstigen trefflichen Eigenschaften des Herrn Direktors zu würdigen und sehen ihn deshalb nur ungerne von hier scheiden, dem JnuSbrucker Pädagogium aber kaun man zu seinem neuen Vorstande nur bestens gratuliren.. Ordens-Verleihungen durch den deutschen Kaiser. Der deutsche Kaiser hat vor seiner Abreise aus Wien solgende Auszeichnungen verliehen: Aus Anlaß deS DistanzrittcS: dem Obersten Graren Auersperg den Rothen Adler-Orden zweiter Classe

, dem Oberstlieutenant v. Kolosvary den Rothen Adler-Orden dritter Classe, dem Freiherrn v. Gagern deu Rothen Adler-Orden erster Classe, den 'Rittmeistern Bardasz und Fischer den Kronen-Orden dritter Classe. Ferner verlieh der deutsche Kaiser anläßlich seines Besuches in Wien dem FZM. Baron Schönfeld die Brillanten zum Großkreuz des Rothen Adler-Ordens, dem Obersten Benkeö den Rothen Adler-Orden zweiter Classe in Brillanten, dem Obersten Krau che nb er g den Rothen Adler-Orden zweiter Classe, dem Major Pepa

den Rothen Adler-Orden dritter Classe, dem Polizei-Commissär Habrda, Hoffourier Weckbecker und Tafeldecker Grimm den Rothen Adler-Orden vierter Classe. Ferner dem Oberst jägermeister Grasen Abensberg - Traun das Großkreuz des Rothen Adler-Ordens, dem Forst meister Paul den Rothen Adler-Orden dritter Classe und dem Inspektor der Dampsschifffahrt- Gesellschaft Kuh den Rothen Adler-Orden vierter Classe. — Bei der Verleihung an den Grafen Taasfe handelt es sich thatsächlich nicht um eine doppelte

Ordensverleihung, da der dem Grafen Taaffe als Nichtbesitzer des Rothen Adler-Ordens mit dem Schwarzen Adler-Orden verliehene Stern des Rothen Adlers nicht selbständig, sondern nur als Bestandtheil deS Schwarzen Adler-OrdenS getragen werden kann. Herr Dr. F. Urbaschek ist gestern hier angekom men uud wird nun wieder die Leitung der Wasser heilanstalt im Hotel Badl übernehmen. Freiwillige Feuerwehr Bozeu. Dienstag, - den 18. Oktober Abends 8 Uhr nasse Herbst- Schluß-Uebung des gesammten Corps mit Ausnahme

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 20.05.1917
Umfang: 10
sind, ist gestützt auf ein ausdrückliches Gutachten, das Herr v. Hochenburger in einem solchen Falle in einer Sitzung des Abgeordnetenhauses am 5. No vember 1898 abgegeben hat. In der Erlassung der kaiserlichen Verordnung liegt eine offenbare und bewußte Verletzung des Staatsgrundgesetztes. Hochenburger hatte dies er klärt, als er noch Charakter hatte, oder besser gesagt, Charakter posierte.... Präs, (unterbrechend): Sie kennen die Gren zen, wie weit Sie gehen dürfen. Dem muß ich ent gegentreten. Adler besprach

zu verschaffen auf Grundlage des Notstandes, den die Regierung geschaffen. ^ Der Angeklagte bespricht im weiteren Verlaufe seines Verhöres seine Beziehungen zu den russi schen Sozialrevolutionären, sodann die österrei chischen Verhältnisse, die ihn zur Tat getrieben ha ben, insbesondere die Zensuroerhältnisse, die Vor kommnisse auf dem Justizgebiete, insbesondere die Parlamentsfrage. Adler bezeichnet Stürgkh als den größten Gegner des Parlamentaris mus, der neue Verfassungsgesetze

war nicht bloß gegen Stürgkh, sondern gegen die ö ste r - r e i ch i s ch e Moral gerichtet.. Da Stürgkh auf dem Boden derGewalt stand, konnte er nur mit Gewalt entfernt werden. Adler wollte, daß seine Tat dem Kaiser bekannt werde. Die Zeugenvernehmung. Der als Zeuge einvernommene Vater des Ange klagten, Dr. Viktor Adler, hebt die große Erregt heit des Sohnes seit dein Kriegsausbruch hervor und erklärt, daß Stürgkh durch die Eigenmächtigkeit und Nnverantwortlichkeit Unzufriedenheit hervor rief

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.05.1914
Umfang: 8
abgegraben, auf denen die Herrschaft der Agrarier ruhte. Der Fntermtiomle Eozialistenkongreß in Wien. j Wie unser Zentralorgan, die „Arbeiterzeitung", -berichtet, fand letzten Donnerstag abends im Saale 'des Favoritener Arbeiterheims eine große Ver sammlung der gewerkschaftlichen und politischen Vertrauensmänner Wiens statt, um die Vorberei tungen für den Internationalen Sozialisten- und 'Gewerkschaftskongreß zu treffen. Das Referat er stattete Gen. Dr. Viktor Adler, der in einem historischen Rückblick

das Werden und Wirken der Internationale schilderte. Die Wirrer Arbeiter- Werden dem Jubiläumskongreß, der -Ende-,Augustz in Wien stattfindet, einen würdigen Empfang- be- - reiten. Für das vorbereitende Komitee erstattete Gen. Friedrich Adler Bericht. Der Kongreß wird im großen Musikvereinssaal, der zu den größten Sälen Wiens zählt, tagen. Außer den Verhandlun gen am Kongresse find eine Reihe Veranstaltungen geplant, in welchen die Delegierten mit den Wiener Parteigenossen in unmittelbare Fühlung treten

und die Organisation Wien und erklärt, daß die Arbeiter Wiens alle Kraft einsetzen werden, um den Empfang der Gäste aus der Internationale zu einer erhebenden Kundgebung der sozialistischen Solidarität zu gestalten." Das Kongrehkomitee besteht aus folgen den Genossen: Vorsitzende: Viktor Adler, Heinrich Beer, Bretschneider, Pernerstorfer, Seitz. Schriftführer: Friedrich Adler, Winarsky. Mitglieder: Austerlitz, Bach, Bauer, Rudolf Beer, Berdiczower, Bejsowec, Anna Boschek, Brendl, Chaloupka, Danneberg, David

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 16
Datum: 25.12.1913
Umfang: 16
, daß er erst nach drei Jahren Auswandern dürfe. * Ei» Kampf zwischen Gemsen und Adler, lieber einen Kampf zwischen Gemsen und eiirem Adler, bei dem der außerordentlich seltene Fall eintrat, daß die Gemsen den Adler zu besiegen vermochten, wird aus Zürich geschrieben: In der letzten Woche hatte ein Mpenführer im schweizerischen Hochgebirge Gelegen- heil, aus nächster Nähe einen interessanten Kampf zwischen einem Adler und zwei Gemsen zu beobach ten. Es ist bekannt, daß die Gemsen sich mit gro ßer Tapferkeit

gegen die Adler wehren, die ihnen ihre Jungen entreißen wollen. Nm solch einen Kampf handelt es sich auch hier. Meist ereignen sich diese Naturkämpfe abseits von den vielbegangenen Wegen des Gebirges, so daß sich die Gelegenheit, einem solchen beizuwohnen, nur selten bietet. Der Aelpler beobachtete, wie in kaum A Meter Entfer nung von ihm, ein Adler zwei Gemsen angriff. Die beiden alten Gemsen standen niit ihren Jungen in den Felsen und der Adler, ein mächtiges ausgewach senes Exemplar, zog

über ihnen sein? Kreise. Die Gemsen benützten einen Augenblick, in denen ihnen der Adler nicht ganz so nahe war, als vorher, um den Felsen zu verlassen und zuflüchten. Sie liefen vom Felsen herab, dicht an dein Beobachter vorbei, als der blutdiirstige Adler, dessen Flügrlbreite der Alpenführer aus der Nähe auf drei Meter schätzte, ihnen Plötzlich mit Pfeilgeschwindigkeit nachschoß u. sie von neuem angriff. Augenblicklich stellten sich die Gemsen zu neuen: Kampf. Der Adler stürzte auf sie zu mit gesträubtem Gefieder

, und versuchte, die Gemsen mit Flügel- und Schnabelhieben unschädlich zu mack^n. Die Gemsen aber hielten ihm stand. Sie rick>teten sich während des Kampfes fortwährend auf die Hinterbeine und standen so fast völlig auf recht, währenS sie mit den scharfen gebogenen Hör nern gegen den Adler stieß-,, und ihn: starke blutende Wunden lvikvachten. Die jungen Gemsen drängten sich das? Bart gegen die -Alten und verrieten ihre Angst durch lautes Schreien. So dauerte der Kampf lange Zeit, ohne daß es dem Adler

gegen die viel sinteren und besser bewaffneten Adler Sieger bleiben. Kirchliche Nachrichten. Gattesdienstordnmlg für die heiligen Weih- aachts-Feiertage. Pfarrkirche: 24. Dezember: Vorabend der gnadenreichen Geburt Jesu Christi ge botener Fasttag: abends halb 5 Uhr Segen, Matn- tin, feierliche Te Deum u. Schlnßsegen. - 25. Dez.: Fest der gnadenreichen Geburt unseres Herrn Jesu Christi: 5 Ahr früh das erste Pontifikalamt. um halb 7 Uhr das Hirtenamt, um 8 Uhr Predigt und das zweite Pontifikalamt; nachmittags 2 Uhr

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.11.1912
Umfang: 8
. Dr. Adler, der nach Jaures das Wort ergriff, führte aus: Das Internationale Sozialistische Büro hat eine Kommission mit der Vorbereitung des Kongresses betraut. Das Manifest, das wir Ihnen vorlegen, ist in voller Einmütigkeit beschlossen wor den. Die Internationale ist sich einig. Einig in den Forderungen, einig in den Erwägungen, die Vor lagen. Das Manifest, das wir dem Kongretz zur Be schlußfassung vorlegen, ist ein Appell an die sozial demokratische Partei, an die Proletarier aller Län

der, ein Appell in der schicksalschwersten Stunde. Der Redner verlas dann das Manifest. Es ist eine lange, tiefgreifende Darlegung der zum Krieg führenden Tatsache und eine begeisternde Mahnung an die Ar beiter aller Nationen, sich züm Kampfe gegen den Massenmord zu rüsten. Wir tragen das Manifest, das heute mit Rücksicht auf den Raum nicht mehr eingeschaltet werden kann, morgen an leitender Stelle im Wortlaute nach. Nach Verlesung des Manifestes führte Gen. Dr. Adler noch aus: Das Manifest ist der Inhalt

man begriffen ist. Mord, Weltkrieg, ist der Tod alles dessen, was die Menschheit aufge baut hat durch Jahrhunderte, ist der Tod alles geisti gen Lebens. Darum, Genoffen und Genoffinnen! Stimmen Sie dem Manifeste zu. Es ist gute Arbeit für die Inter nationale und die Arbeiter aller Länder. (Lebhafter Beifall.) Dr. Adler teilte dann mit, datz die deutschen, die tschechischen Zentralisten, die ungarländiscke, kroatische, bosnische, bulgarische und die österreichisch- italienische Sozialdemokratie

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 22.05.1917
Umfang: 8
, und die deutschen Regimenter in j Kurland sind ihr auch nichts neues, denn damals > operierten die pernßischen Heeresteile der Armee ! ebenfalls in Kurland. Gerichtssaal. Ter MM des MMWiWllten MW ZW A verurteilt. Aus dem Prozesse gegen Dr. Friedrich Adler. Vor dem Wiener Ausnahmsgerichte wur de am Freitag, den 18. und Samstag, den 19. Mai der Strafprozeß gegen .Dr. Friedrich Adler durchgeführt. Verhandlungsleiter war der Vizepräsident Hofrat v. Heidt, öf fentlicher Ankläger der erste Staatsanwalt Hofrat

Dr. v. Höpler, Verteidiger des Ange - klagten Dr. Harpner. Die Anklage lautete aus tückischen Meuchelmord, begangen dadurch, das^ Adler am 21. Oktober 1916 im Speise saale des Hotels Meisel und Schadn den Gra sen Karl Stürgkh vorsätzlich durch vier Revol verschlisse getötet habe. Adler ist der Sohn des Führers der deutschen österreichischen So zialdemokratie, Reichsratsabgeordneten Dr. Viktor Adler, er steht im 38. Lebensjahre, ist verheiratet, konfessionslos, Schriftsteller und war bis zu seiner Verhaftung

in Wien als Sekretär der deutsche;, sozialdemokratischen Partei tätig. Die Anklageschrift schilderte kurz den Her gang des Mordanschlages. Adler hat nach dem Betreten des Hotels Meisel und Schadn erst im ebenerdigen Speisesaal den Grafen Stürgkh gesucht uud sich dann in dem Speise raum des ersteu Stockwerkes begeben, wo er sogleich den Ministerpräsidenten erblickte. Um ganz sicher zu sein, fragte er einen Kellnerjun gen, ob der Herr, der dort am Fenster sitze, der Graf Stürgkh sei

, was jener bestätigte. Der Gras war im Restaurant mittags täglicher Gast, was dem Adler bekannt war. Adler ver zehrte ein aus drei Gängen bestehendes Mit tagsmahl, trank Mineralwasser und wartete, bis die Gäste an den Nebentischen sich entfernt hatten, um niemanden zu gefährden. Um halb Uhr war der Weg zum Tisch des Opfers frei, kein Kellner in der Nähe. Adler, der den in der rechten Rocktasche befindlichen Browning revolver scyon entsichert hatte, eilte zum Tisch des Ministerpräsidenten nud gab auf den ah nungslos

Sitzenden aus etwa 3l) Zentimeter Nähe blitzschnei! nacheinander vier Schüsse aus den .Kopf ab -.einer streifte die Schulter, drei trafen das Haupt und töteten den Grafen Stürgkh anf der Stelle. Dann eilte Adler aus dem Saale, wurde jedoch iu der Vorhalle an gehaltene mährend des Ringens entlnd sich die Waffe nnd verwundete einen der Versolger, den Baron Le^a von Aehrenthal. Nach Verlening der Anklageschrift kam das Verhör des Angeklagten. Der Mörder des Ministerpräsidenten, der ganz ruhig

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 22.05.1917
Umfang: 8
die pernßischen Heeresteile der Armee ebenfalls in Kurland. Gerichtssaal. Ter «er d« MIMWWiitek MM zm M mrtkilt. Aus dem Prozesse gegen Dr. Friedrich Adler. Vor dem Wiener Ausnahmsgerichte wur de am Freitag, den 18. und Samstag, den 19. Mai der Strafprozeß , gegen Dr. Friedrich Adler durchgeführt. Verhandlungsleiter war der Vizepräsident Hofrat v. Heidt, öf fentlicher Ankläger der erste Staatsanwalt Hofrat Dr. v. Höpler, Verteidiger des Ange klagten Dr. Harpner. Die Anklage lautete auf tückischen Meuchelmord

, begangen dadurch, daß Adler am 21. Oktober 1916 im Speise saale des Hotels Meisel und Schadn den Gra ben Karl Stürgkh vorsätzlich durch vier Revoi- vsrschüsse getötet habe. Adler ist der Sohn des Führers der deutschen österreichischen So zialdemokratie, Reichsratsabgeordneten Dr. Viktor Adler, er steht im 38. Lebensjahre, ist verheiratet, konfessionslos, Schriftsteller und war bis zu seiner Verhaftung in Wien als Sekretär der deutschen sozialdemokratischen Partei tätig. Die Anklageschrift schilderte

kurz den Her gang des Mordanschlages. Adler hat nach dem Betreten des Hotels Meisel und Schadn erst im ebenerdigen Speisesaal den Grafen Stürgkh gesucht und sich dann in dem Speise raum des ersten Stockwerkes begeben, wo er sogleich den Ministerpräsidenten erblickte. Um ganz sicher zu sein, fragte er einen Kellnerjun-' gen. ob der Herr, der dort am Fenster sitze, der Graf Stürgkh sei, was jener bestätigte. Der Graf war im Restaurant mittags täglicher Gast, was dem Adler bekannt war. Adler ver

zehrte ein aus drei Gängen bestehendes Mit tagsmahl, trank Mineralwasser und wartete, bis die Gäste an den Nebentischen sich entfernt hatten, um niemanden zu gefährden. Um halb 3 Uhr war der Weg zum Tisch des Opfers frei, kein Kellner in der Nähe. Adler, der den in der rechten Rocktasche befindlichen Browning revolver schon entsichert hatte, eilte zum Tisch des Ministerpräsidenten und gab auf den ah nungslos Sitzenden aus etwa 39 Zentimeter Nähe blitzschnell nacheinander vier Schüsse auf den Kopf

ab :einer streifte die Schulter, drei trafen das Haupt und töteten den Grafen Stürgkh auf der Stelle. Dann eilte Adler aus dem Saale, wurde jedoch in der Vorhalle an gehalten: während des Ringens entlud sich die Masse und verwundete einen der Verfolger, den Baron Lexa von Aehrenthal. Nach Verlesung der Anklageschrift kam das Verhör des Angeklagten. Der Mörder des Ministerpräsidenten, der ganz ruhig in den Gerichtssaal getreten war und dort überall herumschaute und seinen Freunden zunickend auf der Anklagebank

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