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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 9
Datum: 24.06.1932
Umfang: 9
in allen Stadtteilen Berlins, zu einem antifaschi stischen Massenaufmarsch ausgerusen hatten, versuchten am späten Nachmittag trotz des polizeilichen Verbotes schlag-'' artig Demonstrationen zu bilden. Die Polizei setzte den Wasserwerfer ein und vertrieb die Demonstranten. Dem Gedenken an Bittor Adler. Zum 80. Geburtstag des großen Führers. , Tie österreichische Arbeiterschaft feiert heute das An denken an einen in Obsterreich wohl einzig dastehenden Jahrhundertmenschen. An diesem Tage wäre Viktor Adler

in sein 80. Lebensjahr eingetreten. Wenn man eines Lebens Größe wertet, wertet man in erster Linie die aus diesem Leben entspringenden Taten: Und die Tat des Lebens Viktor Adlers ist die österreichische Sozialdemokratie. Gewiß, diese wäre auch ohne Adler aus den. historischen Entwicklungsgesetzen heraus ent standen. Wie sie aber entstanden ist, daß sie zu ihrer Heu- tigen Größe, an die die, Bruderparteien nicht heranreichen, können, emporgediehen ist, zum Teil auch, daß ihr die leid- volle Parteispaltung

— wie sie die deutsche Partei durch- litten hat — erspart blieb, das dankt die österreichische Ar- beiterschast ihrem Viktor Adler, der ihr auch in unserem! Zentralorgan die Masse geschmiedet hat, um die uns an-' vere Parteien beneiden. Viktor Adler ist nicht mit einem der anderen Parteien-' gründer in Oesterreich zu vergleichen, etwa mit Schönerer oder Lueger. Vor dem Vergleich schützt ihn der sittliche Ernst, der ihm innewohnte. Und vor dem Vergleich schützt ihn auch der Erfolg: Während Schönerers Partei längst

aber, der eine solche . Gesinuungsgomeinschast mit Idealismus, Klugheit und Tat kraft zusammenzuballen verstanden hat, hat sich schon da durch allein Unsterblichkeitsanrecht gesichert. Es war Viktor Adler nicht an seiner Wiege gesungen worden, daß er einmal der Führer der österreichischen Pro letarier werden würde. Viktor Adler kan: vom begüterten Bürgertum. Er war aber schon in seiner Jugend Freund der Unterdrückten, Demökrat. Dies führte ihn mit seinem späteren Kampfgenossen Pernerstorfer und mit Georg Rit ter von Schönerer, der damals eine ehrliche

, arbeiterfreund- . licke Politik betrieb, zusammen. Die Entwicklung hat beide getrennt: Adler blieb seinen Jugendidealen treu, während Schönerer schließlich Reaktionär wurde und als Bokämpfer des allgemeiiten und gleichen Wahlrechtes endete. Mler war zunächst Arzt. Er wurde ..Arme-Leut'-Dok-. tvr". Damals lernte er seine späteren Kampfgenossen, die'. Arbeiter, kennen, schätzen und lieben. In den Achtziger-' jahren trat er mit den organisierten Arbeitern in Verbin. düng. Er wußte, daß diese Verbindung

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 13.07.1907
Umfang: 16
auf dem Schießstande. Adlerfang. Aus Landeck schreibt man uns unter dem 10. Juli: Ende Juni hörte der in Kappl stationierte Forstwart Falch, daß ein ihm bekannter Adlerhorst beflogen sei und ein junger Adler im Horste sitze. Nachdem er mich als passionierten Jäger kennt, überzeugte er sich vorerst von der Wahrheit des Gehörten und machte mir dann Meldung. Ich beschloß nun, mich vorerst beim Horste anzusetzen, um eventuell einen alten Adler zu schießen und dann den Jungen mit Hilfe einiger beherzter Männer

, was es war, konnte j ich nicht sehen, so geschwind ging die Geschichte. > So gerne ich alles besser beobachten wollte, konnte ; dies, wollte ich schießen, nicht der Fall fein, denn ich merkte dem Adler an, der scharf zu dem mich um gebenden Schirm heräugte, daß er im nächsten ' Moment wieder abfliegen werde. Ich schoß daher, der Adler machte auf den Schutz einen Satz in die Höhe, schlug mächtig mit den Schwingen, kam vom Horste ab und strich, scheinbar krank geschossen, ! schief gegen das Tal und entschwand buld

unseren ! Blicken. Et schien mir weich durchschossen zu sein, i Ich paßte dann den ganzen Tag, aber kein Adler ließ sich mehr blicken, nur der Junge verkürzte j uns die Zeit mit seinem Benehmen im Horste, j Abends nach Jschgl zurückgekehrt, wurde bestimmt, ^ den Horst den nächsten Tag auszunehmen und ent schlossen sich der Jagdpächter Kurz, Bergführer aspirant Wechner, Waldaufseher Zangerl, den Forst wart und mich zu begleiten. Zeitlich früh wurde aufgebrochen und nach Ankunft beim Horst sofort

hätte. Nach kurzer banger Arbeit ertönte ein Juchzer vom Horste ! her und als ich hinuntersah, hatte Wechner den ' jungen Adler, der bereits 1,2 Meter Flugweite hatte, bereits in den Händen. Der Vogel wurde in einen mitgebrachten Sack gesteckt, vorsichtig her- : aufgezogen, ihm folgte ein Rucksack mit Knochen rc. aus dem Horste, da es mich sehr interessierte, zu wiffen, was alles in dem Horste war und zuletzt kam wieder die schwerste Arbeit, der Aufstieg von Wechner. Dunk seiner Geschicklichkeit

und der wackeren Hilfe der Leute am Seil, war auch dieser bald beendigt und nun gings ans Ansehen und Erzählen. Zuerst wurde der junge Adler gemessen, er wäre in 8—10 Tagen schon ausgeflogen, dann die Knochenreste bestimmt. Da gab es Läufe von Gamskitzen, Köpfe von Murmeltieren, Rückgrat von einem jungen Reh, Schneehasenläufe, ja sogar den Schädel von einem Fuchs, Schneehuhnfedern rc. Kurz alles, was da flog und lief in der Gegend, j mußte herhalten. Ein deutlicher Beweis, wie I schädlich ein Adlerpaar

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 11.11.1933
Umfang: 16
Buchdruckerei und Verlagsanstalt Hubert Schneider u. Co, Innsbruck, Menttgasse 12. Verantwortlich: Maria Rapoldi, Innsbruck, Grillparzerstr. 7 Rr. 261 ist Innsbruck. Samstag den 11.November 1933 «.Ja h rgang Standrechtliches Verfahren in Oesterreich Viktor Adler Das waren die Tage vom 9. bis 12. November 1918: Revolution in Deutschland. Republik in Deutschösterreich und dazwischen Viktor Adlers Sterben — zwei Hochgipfel 'politischen Geschehens und schwerstes, unentrinnbares Leid. Am Samstag war in Berlin

die Revolution ausgebrochen, am Abend waren die Monarchen abgesetzt, die Revolution war vollendet. Am Sonntag übersiel den erschöpften Leib Viktor Adlers die Ohnmacht und am Montag mittags hatte das treue Herz zu schlagen ausgehört. Am Dienstag, als Viktor Adler aus der Totenbahre lag, wurde vor dem Par lament die Republik verkündet . . . Seitdem sind fünfzehn jJahre vergangen, Jahre, in denen Großes erstritten ward, in denen uns aber auch manche Enttäuschung geworden ist. Keine politische Bewegung

, keine Partei kann der füh renden Männer entbehren; überall stehen Männer an der Spitze, in denen der Wille der Partei seine Verkörperung findet, die der Bewegung Richtung, Rhythmus und Tempo bestimmen. Adler war der Führer' kraft der Gewalt seines Geistes, kraft der Gewalt seiner Persönlichkeit; er stand vor allen Menschen so, daß jeder es fühlte, daß er besser würde, wenn er Adler gliche, daß jeder den Antrieb empfand, sich ihm zu nähern, vor dem reinen Bild dieses Edlen zu be stehen. Adler war nicht bloß

Führer, weil er der klügste, scharfsinnigste, energischeste und arbeitsamste Mann unter- allen war, sondern sein Führertum war etwas Geworde nes, Erarbeitetes, Organisches, denn niemals war Partei und Führer so eins geworden, wie unsere deutschösterrei chische Sozialdemokratie mit Viktor Adler eine Einheit ge- > worden war. • In dem wilden Wirbeltanz der Zeit wird manchem die .Frage aufgestiegen sein, wie sich wohl Adler zu den neuen -Ideen und neuen Tendenzen gestellt haben möge, wenn sein /Tod

Augen vor uns, in denen es doch mit unheimlicher .Schärfe wetterleuchtete, wenn das Gemeine zu fällen war: .wir empfinden diesen merkwürdigen Blick, der selbst auf .Bildern seine Suggestivkrast bewahrt, und wir fühlen, daß von Adler unverlierbar die Mahnung ausgeht: wahr zu sein, echt zu werden, nichts Schlechtes zu tun! ; Wir können uns von ihm nicht Rat holen, wie wir dieses wildgepeitschte Meer zur spiegelklaren Flut meistern 'könnten, wie aus dem Chaos der Weg zur harmonischen ! Ordnung der Welt

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.08.1938
Umfang: 6
Braunschweig zeigt: .. Hundert Mre Etaatsblchn" Ein grüner „Adler", der mit Dampf flog Mit 40 Mrdekriisten ausgerüstet - Daneben eine 23 Meter „D or (Cigenbericht der „51. 3 .") Kurz und bündig Todesfälle durch Blitzschlag in Steiermark Während eines heftigen Gewitters wurde der Landwirt Altton Reifner aus Birkenreith bei Premstätten in der Nähe von Graz bei der Feldarbeit durch einen Blitz ge« tötet. — Auch der 27jährige Besitzerssohn Eduard Schröbl wurde bei der Feldarbeit von einem Blitz

" auf der Ausstellung „Hundert Jahre Staatsbahn" in Braunschweig sind zwei Lokomotiven. Sie stehen an beiden Seiten des Eingangstores auf dem SA.- Feld und führen dem Besucher die alte Zeit und die neue Zeit des Eisenbahnwesens vor. Links steht der „grüne Adler", die älteste Maschine, und auf der rechten Seite eine der größten und modernsten Maschinen der Welt, die „v 03". Roch in England erbaut Ein Adler und noch dazu ein „Grüner" muß eigentlich fliegen können. Nach den Begriffen vor hundert Jahren konnte

dieser „Adler" auch wirklich mit Dampf durch die Landschaft fliegen. Jetzt aber wurde der „Adler" gefahren. Er stand mit seiner Länge von sieben Metern auf einem Güterwagen und wartete auf feinen Abtransport. Dieser Adler war die erste Maschine, die vor hundert Jahren in Braunschweig die erste Staatsbahn in Gang setzte. 1818 hatte sie Stephenson in England ge baut. Einige Vergleiche kennzeichnen die Größenverhältnisse. 40 PS konnte der Adler entwickeln, wenn er kräftig im Zuge war. Die 03 bringt es auf 2400

PS. Demgemäß sind auch die Kesselverhältnisse. Beim Adler sind es vier Meter, bei der „Großen" beträgt die Länge zehn Meter. Und hatte der Adler eine Feuerbuchse von einem halben Kubikmeter Inhalt, so hat die größte Maschine daneben eine Gesamtheizfläche von 203 Quadratmeter. Neben diesem kleinen „Adler" stampft noch ein schweres starkes Rädertier auf den Schienen des Braunschweiger Ost bahnhofes einher, ein schwarzer Panther mit roten Riesen rädern, eine der neuesten Maschinen der Deuffchen Reichs bahn

Tonnen. Der „Adler" hatte seinerzeit nur 7,5 Tonnen diesem Giganten gegenüber. Bei dem „Adler", wenn er angefahren werden sollte, kam es auf die Geschickliih- keit des „Wärters" an, der mit Volldampf (5,2 Kilo pro?8 Kohlenoerbrauch) 30 Kilometer fahren konnte. Der „Panther" aber verbraucht bei hundert Kilometern pro PS nur 0,89 Kilo Brennstoff, wobei natürlich die Zahl 30 und 100 gegeneinan der gestellt werden muß. 145 Stundenkilometer fährt dieser „Panther" mit Leichtigkeit. rriumpWhrt out

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 4
Datum: 05.02.1945
Umfang: 4
erfüllen und die Welt vom Bolschewismus erlösen. Der Adler - des Deutschen Reiches Sinnbild Herkunft und Bedeutung des Adlermotivs als Machtsymbol Nimmt man ein Geldstück zur Hand, so findet man auf ihm einen Adler. Er ist das Sinnbild des Deutschen Reiches, seiner Kraft, seiner Macht. Auf den amtlichen Schreiben, auf den Urkunden,. an den amtlichen Gebäuden und aus den Siegeln befindet sich der Adler. Und immer ist er heraldisch gsehen, er ist kein wirklicher Vogel, das Motiv ist also ein sehr altes

und die Form eine oft wiederholte und ikonographisch festgelegte. Zwar gibt es "leichte Unter schiede, die Flügel sind mehr oder weniger gespreizt, der Adler im ganzen mehr oder weniger stilisiert, aber gemeinsam ist dem Symbol seit altersher der zur Seite gewandte Kopf und Schnabel, die nach beiden Seiten ausgebreiteten Flügel, der Mittelschild und der nach unten auslausende Schwanz. Fragt man nach der Herkunft dieses heraldischen Adlers, so wird im allgemeinen auf das 12. Jahrhundert verwiesen

, auf die Zeit, in der die Schilde aufkamen, die die Wappen und Zeichen trugen, und in dieser Zeit wurde tatsächlich der heraldische Adler viel verwandt. So erscheint er etwa auf dem Wandteppich der Tristansage aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts im Kloster Wienhausen oder auf dem Kopfstück eines Sudariums mit Perlmosaik aus der gleichen Zeit im Dom zu Halberstadt. Hier "steht er beidemal in Schilden, in Halberstadt ist es schon ein Doppeladler, nach dem heraldischen Gedanken Ostrom und Westrom verkör

pernd. Seit 1400 entwickelt sich nämlich die Theorie, L dem deutschen König der einköpfige Adler zukäme, ! deutschen Kaiser als Herrscher über das Heilige Römi^ Reich aber der Doppeladler. Zuerst hat Kaiser SigismiA^ seit seiner Kaiserkrönung von 1433 amtlich diesen Dops adler verwandt. Er stand auf goldenem Grund, hatte eivtti goldenen Heiligenschein und war selbst schwarz. Seine Zu?** und seine Fänge waren rot. So ist er seit dieser unverändert geblieben bis zur Auflösung des alten De g schen

Reiches 1806. ^ Man hat den einfachen heraldischen Adler, der seit Kc seit 800, das Symbol des Reiches ist, angeknüpft an i römischen Adler der Legionen. In der Fortführung { Reichsidee und seines Sinnbilds liegt sicher hier der | sprung, aber der Adler der Legionen war stilistisch andx Es war kein heraldischer, sondern ein naturalistischer Ad! In dieser Form übernahm Napoleon, zurückgreifend JOT die alten Darstellungen und Münzen, den Adler, dai»^i andeutend, daß Frankreich nun, nach dem Fall

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.02.1926
Umfang: 8
, als Privatdozent mit dem Titel eines außerordentlichen Professors Dr. Max Adler an der Wiener Universität. Daß Adler, als Philosoph und als Soziologe, ein 'bedeutender Gelehrter ist, wagen auch seine Gegner nicht zu bestreiten. Aber Adler hat einen Fehler, 'der es unmöglich macht, daß er in Wien ordentlicher Pro fessor wird, mögen seine philosophischen und soziologischen Schriften noch so bedeutend sein; Adler ist nämlich Sozial demokrat. Er ist, wie die klerikale Presie ganz entsetzt fest stellt, süe

kann. Er hat es zwar nicht gewagt, wie es seine Pflicht gewesen wäre, Max Adler die ihm von dem völkisch-klerikalen Klüngel nur wegen seiner politischen Ge sinnung verweigerte Professur zu erteilen; aber er hat, echt österreichisch, ein Kompromiß zwischen seiner Pflicht und sei ner Abneigung gegen 'Me Erfüllung dieser Pflicht gesucht. Er hat Max Adler nicht zum ordentlichen Prosesior er nannt, aber ihm doch die Bezüge eines ordentlichen Pro- fesiors zugesprochen. So kann der Minister dem völkisch- klerikalen Klüngel sagen

ProflstorenKüngel, der 'die Wiener Universität terrorisiert. Die Tatsache, daß der klerikale Unterrichtsminister dem Dr. Max Adler die ordentliche Prosestur verweigerte, ihm aber in Erkenntnis dieses Unrechtes doch die Bezüge einer solchen gewährt. hat die klerikale Presse ganz aus dem Häus chen gebracht. Sie beschimpfen ihren eigenen Minister, be schimpfen den Dr. Max Adler und versuchen, die Bevölke rung gegen die „Verschleuderung von Staatsgeldern an einen jüdisch-bolschewikischen Gelehrten" scharf

Ge- noPn Dr. Adler zu polemisieren, halten wir für unnot- wenidig. dazu steht das Blatt der Tiroler Christlichsozialen moralisch viel zu tief, als daß flirre klerikale Jauche an unseren Genosten Dr. Adler heranreicht. Aber treffend hat die „Arbeiterzeitung" den prinzipiellen Standpunkt dieses Falles beleuchtet. mdem sie sagt: „Es ist ein unhaltbarer Zustand, daß ein Minister einem Gelehrten vom Range Max Adlers die Professoren- bezöge gibt, nur um sich um die Pflicht, ihm die Prvflstoren- rechte

zu geben, leichter drücken zu können, 'die Pflicht, die er nur aus dem Grunde nicht erfüllen will und nicht er füllen darf, weil Adler Sozialdemokrat ist. Es ist ein un haltbarer Zustand, daß das Organ der Regierungspartei es wagen kann, ganz offen als Prinzip zu verkünden, daß keiner Prosesior werden darf, der für 'die Vergesellschaf tung der Produktionsmittel, für die UeberwiNdung der kapitalistischen Produktionsweise Eintritt. Es ist ein un haltbarer Zustand, daß in einem Lande

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Gardasee-Post
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Seite 7 von 12
Datum: 01.03.1913
Umfang: 12
, die als Pendants das Firmenschild rechts und links flankieren. In den meisten Fallen ist auf den Kugeln noch ein Adler an- geüraait. Diese Kugeln stellen nichts an deres als Butterkugeln dar; in Holland ist es noch heute allgemein üblich, die Butter in Kugelform auf den Markt zu bringen. Das war früher auch in der Mark Brandenburg meist der Fäll; der Brauch war wohl von den holländischen Kolonisten übernommen wor den, die nach der Mark gekommen waren und hier sehr viel zur Hebung der Milchwirtschaft

beigetragen haben. Der Butterhandel hat aus praktischen Gründen bei der Herstellung der einzelnen Butterstücke später der eckigen Form gegenüber der Kugel form den Vorzug gegeben, er hat aber die Butterkugel als Symbol behalten. Auch der Adler, den man auf vielen dieser goldenen Kugeln sieht, hat .seine besondere Bedeutung. In früheren Zei ten schmückten nur diejenigen Butterverkäufer in Berlin ihre goldenen Kugeln mit einem Adler, die sogenannte „Horstbutter“ verkauf ten. Diese stammte aus dem Amte

Kö nigshorst in Rhinluch, auf dem der König Friedrich Wilhelm I. eine Musterwirtschaft in Verbindung mit einer Meiereischule einge richtet hatte. Die von dort stammende Butter erfreute sich bei den Berlinern einer beson deren Beliebtheit, und so kam der Adler, der früher in Wirklichkeit den preußischen Kö nigsadler darstellte, auf die Butterkugeln. Die Bedeutung dieses Adlers kam später allgemein in Vergessenheit, der Adler aber wird noch heute als Dekoration dieser Kugeln sehr viel verwendet. Man trifft

die goldenen Kugeln mit dem Adler jetzt in vielen Städten Deutsch lands an, obwohl in diesen niemals „Horst butter“ verkauft worden ist. .Diese Kugeln haben ferner auch bei verschiedenen Dekora tionsstücken als Muster gedient, so bei den mit einem Adler gekrönten Schlittenglocken und bei Tischglocken. Auch die goldenen Berliner Butterkugeln haben also ihre Ge schichte. Sogar bei manchen Geschäftszweigen, die erst neueren Datums sind, hat sich ein beson deres Geschäftszeichen entwickelt. Der Opti ker liebt

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Tiroler Post
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Seite 10 von 16
Datum: 03.11.1905
Umfang: 16
) eine öffentliche Telephonsprechstelle dem Be triebe übergeben. Kin nettes Wild vom jüdischen Höergenossen Dr. Adler, Das in Berlin erscheinende Organ der anarchistischen Föderation Deutschlands („Der Re volutionär") vom 30. September Nr. 8, bringt folgen den Artikel: „Der Arbeiter Viktor Adler, Arbeiter führer in Oesterreich, Reichsratskandidat, Konsument von ungezählten Arbeiterkreuzern, Hazardspieler u.s. w. Ich wurde aus Deutschland als lästiger Ausländer ausgewiesen. Ich hatte nämlich von dem berüchtigten

Hazardspieler Viktor Adler einen Auftrag erhalten, den ich durchführte und der meine Ausweisung zur Folge^hatte. Als Oesterreicher ging ich nach Oester reich zurück, und das erste war, daß ich Adler in seiner Wohnung aufsuchen wollte. Ich fand nur seine Frau. Mit jedem Worte der Unterredung fand ich, daß die Frau mit ihrem Manne in größtem Un frieden lebt, vernachlässigt wird und ihren Mann mit den bedenklichsten Titeln bedenkt. Seit drei Jahren ist er immer ein halbes Jahr in Monaco, wo er alles Geld

, was als Subvention eingeht oder dessen er aus der „Arbeiter-Zeitung" oder der Volks buchhandlung habhaft werden kann, im Hazardspiele vergeudet. Ich war bestürzt. Das ist also der Adler, von dem sich die österreichischen Arbeiter gängeln lassen? Gedacht, getan, ich wollte mich von der Wahrheit überzeugen, ich „walzte" so schnell als es ging nach Monaco. Es gelang mir, mich durch Ge nossen ausstaffieren zu lassen, und so betrat ich die Spielsäle. Was sah ich? Adler, angetan mit einer riesigen Nickelbrille

, daß seine Frau Recht hatte. Ein internationaler Gauner, der Ar beiter bestiehlt, um es im Spiele und anderswo zu verprassen. Nachschrift. Soeben lese ich, daß der blöde Freigeist in Reichenberg für Adler Propaganda macht, um ihn in den Reichsrat zu bringen. Nun, einen sauberen Kumpan werden die Reichenberger haben; einen internationalen Schwindler. Als armer Jud' mit zerriffener Hose kam er, jetzt belämmert er die Arbeiter um Tausende, um sie zu verlumpen. — Pfui Teufel! Sie können sich darauf verlassen

, der saubere Hazardspieler war V. Adler, der öster reichische Arbeiterführer. Ich überzeugte mich in seiner Wohnung. Ich bin von dem jüdischen Gauner kuriert." Dieser „jüdische Gauner", wie ihn der Korrespondent des „Revolutionär" betitelt, wird von den sozialdemokratischen ..Genossen" als Erlöser be trachtet. Hoffen wir, daß die Erkenntnis, daß die Arbeiter oon ihm nur an der Nase herumgeführt werden, bald in alle Schichten derselben dringe — obiger Korrespondent wird dann bald Schicksalsge nossen

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Unterinntaler Bote
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Seite 7 von 12
Datum: 08.11.1907
Umfang: 12
31. Oktober iyl Gasthause „Stach" abgehalten wurde, war leider schwach besucht. Um 9 Uhr eröffnete Herr Dr. Adler die Generalversammlung begrüßte die erschienenen Mitglieder und aus dem Punkte 1 der Tagesordnung übergehend entfaltete derselbe einen anschaulichen Bericht über die Tätigkeit des Rodlerhortes im abgelattfenen Jahre welches das günstigste seit der Grün dling bezeichnet werden konnte. Veranstaltet wurde ein Preisrodeln bei welchem Sr. u. k. Hoheit Herr Erzherzog Eugen geruhte anwesend

zu sein. Punkt 2 erteilte der Vor stand deni Kassier Gottfried Moser das Wort und erfreuli cher Weise war trotz der großen Aaslagen der Bahnerhal tung ein Gewinn zu verzeichnen. Die Einnahmen betrugen 387 L 95 h, die Ausgaben betrugen 358 K 29 h, somit Kaffaübertrag 29 K 66 h. Der Herr Vorstand dankte eiu- zelnen Mitgliedern und dem Ausschüsse und folgte hierauf die Neuwahl des Ausschusses bei welcher folgende Herrn ein- stemmig hervorgingeu: Dr. W. Adler, Advokat, I. Recheis Fabrikant, Dr. von Uhle

Herr Dr. von Uhle dem Ausschüsse zu übertragen. Dies wurde angenommen.— Nachdem noch verschiedenes zur Hebung der Rodelbahn be antragt wurde, schloß Herr Dr. Adler die Generalversamm lung. ' Erklären. Die gefertigte Kastanorstehnng erklärt hie- mit «der Wunsch des Ansfchnhes der Sparkasse der Stadt Hall, daß die gemerkt. Spar- n. Uar- schntzkasse dem Flngklatte der Gemerkepartei vom 30. 10. 190V nkerschrieken „eine Gemalt- tat des Dr. Mang" fernesteht. Gemerkt. Spar- «. Uorschnß-Kasse Halt

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.10.1916
Umfang: 8
. Auch einige Offiziere spran gen vorher hinzu und wollten ihn festhalten; er sagte: „Ich weiß, was ich getan habe, ich laste mich ruhig verhaften." Auf die Frage eines Offiziers: „Warum haben Sie das getan?" er widerte der Unhold: „Das werde ich vor Ge richt selbst zu verantworten haben." Wer hat den Meuchelmord verübt? Dr. Friedrich Adler, ein Sohn des sozialdemokratischen Führers D r. Viktor Adler. Er steht im 37. Lebensjahre. Eine Zeit lang wirkte er als Univerfitätsdozent für physi kalische Chemie in Zürich

, wo er auch das Dok torat erworben hatte; er übernahm die Leitung eines sozialdemokratischen Blattes in Zürich. Seite 3. Nachdem er nach Wien Zurückgekehrt war, be- tätigte er sich im Parteisekretariat der sozial demokratischen Partei. Dr. Friedrich Adler ist verheiratet und Vater dreier Kinder im jugend lichen Alter; seine Familie befindet sich in dev Schweiz. Dr. Adler ist als Schriftsteller und Politiker vielfach hervorgetreten. Er war sehr wohlhabend und galt als besonders radikaler und überspann ter Kops

. Mit seinen Anschauungen hatte er nur wenig Anhang und Anklang bei der Partei, was er sehr schwer empfand; mit seinen Anschauung gen stand er oft im Widerspruch mit seiner Par tei und war ein politischer Gegner seines Vaters.. Der Attentäter Adler war bei der Musterung zu Ende des Jahres 1914 als für den Landsturm- Dienst mit der Waste geeignet befunden und nach langer spezialärztlicher Untersuchung we gen eines Herzleidens von der Superarbi trierungskommission für dienstuntauglich er klärt worden; seither wurde

er bei allen Mu sterungen zurückgestellt. Nach der Ueberführung in das Gebäude der Polizeidirektion wurde Dr. Adler einem ein gehenden Verhöre unterzogen. Er faßte sich kurz, gab auf viele Fragen überhaupt keine Antwort und suchte im übrigen seine Tat mit seiner poli tischen Anschauung zu erklären und zu rechtfer tigen. Immer wieder kehrte in seinen Angaben die Erklärung wieder, daß ersichderTrag- weite seiner Handlungsweise ganz be wußt sei, daß er sehr genau wisse, was er ge tan habe und den Entschluß

, den Ministerpräsi denten aus dem Leben zu schaffen, nach voller und reiflicher Ueberlegung gefaßt habe. Er zeigte sich während des ganzen Verhörs ruhig und gefaßt uno legte nicht die geringste Reue a nden Tag. Adler erklärte mit aller Bestimmt heit, keine Mitschuldige zu haben; er habe, ohne von jemand hiezu angestistet worden zu sein, die Tat allein und ohne Hilfe irgend einer an deren Person vollbracht. Seine volle Verant wortung wolle er erst dem Gerichte bekannt ge ben, dort werde er ein volles Bild feiner

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 27.02.1936
Umfang: 6
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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.07.1925
Umfang: 8
gefordert. Nun kommt eine Nachricht, daß auch auf der Strecke zwischen Ehrwald und Lermoos, sich ein folgenschwerer Zusaminenstoß zwischen einem Motorradfahrer und dem Auto des Brauereidirektors Adler von R e u t t e sich ereignet hat. Adler fuhr mit dem Baumeister Wacker und dessen Gemahlin mittags 12 Uhr von Lermoos langsam nach Ehrwald. Schon in Lermoos konnte er die vielen Motorradfahrer beobachten, die in sau sender Fahrt das Dorf durchrasten. An jener Straßenstelle, wo durch vorspringende

Felsenwände die Straße nach Ehr wald eine Kurve aufweist, kam Adler ein Lastwagen von Ehrwald entgegen, dem ein Teilnehmer am Motorradrennen auf der richtigen Seite zwar vorfuhr, aber dann auf der fal schen Seite blieb und mit voller Wucht in das Auto des Di rektor Adler hineinfuhr. Während das Auto nur leicht be- schädigt wurde und die Insassen desselben mit dem bloßen Schrecken davonkamen, flog der Motorradfahrer in einem großen Bogen über das Auto hinaus, wo es ihn in ungefähr 7 Meter Entfernung

auf die Straße hinschmetterte. Das Mo torrad ging in Trümmer. Der verunglückte Fahrer war noch bei Bewußtsein und gab selbst zu, daß er in Unkenntnis der Fahrordnung in Tirol auf der falschen Seite gefahren und daher das Unglück selbst verschuldet habe. Direktor Adler lud das Gepäck seines Wagens ab und überführte den Verun glückten sofort nach Ehrwald, wo ihn Gemeindearzt Dr. Bandzaumer die erste Hilfe angedeihen ließ. Der Mann hat einen Schädelbruch erlitten und ist sein Aufkommen zweifel haft. Ms Adler

zur Unglücksstelle zurückkam, war der letzte Wagen des Batscharirennens dort angelangt und ein In sasse desselben, ein Vertreter -des deutschen Automobilklubs, der sich Baron titulierte, beschimpfte den Direktor Adler und bezeichnete ihn als den Schuldigen an dem Unglück. Dieser „Baron" hatte aber noch die Frechheit, das Gepäck des Direk tors Adler zu durchsuchen, weil er ihm anscheinend zumutete, den Verunglückten noch beraubt zu haben. Daß Direktor Adler dem Herrn die gebührende Antwort nicht schuldig blieb

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 10.08.1933
Umfang: 6
. Der Heimflug nach Italien ist für morgen vorgesehen. Itumett+Gßoet+fSpM Adler gewinnt den Alpenpokal. In Nizza fand die Internationale Alpenfahrt ihr Ende. 97 Fahrzeuge trafen am Ziele ein, wo Amtswalter des fran zösischen, schweizerischen, italienischen A. C. und des A. v. D. die Fahrzeuge auf ihre Unversehrtheit prüften. Noch zu guter Letzt gab es Strafpunkte, wenn ein Wagen nicht mehr in Gang zu bringen, die Bremsen erledigt, die Federn gebrochen waren. Und es gab Straf punkte. Die deutschen Wagen

aber waren alle tadelfrei. Fünf deutsche Mannschaften — zwei von Adler, je eine von Mercedes-Benz, Röhr und S t o e w e r — gestartet ... alle fünf am Ziel, die Adler-Trumpf-Mannschaft Gewinnerin der Höchst trophäe, des Goldenen Alpenpokals, die Mercedes-Benz-Mannschaft zweite Preisträgerin ihrer Klasse, die Adler-Primus-Dreischaft dritt bestes Team in der I^-Liter-Gruppe und Stoewer und Röhr in tadellosem Zustand am Ziel ... alle deutschen Wagen dieser Drei- schaften deutsch bereift... das sind Erfolge, die klar

-Benz-Deutschland (Bernet, Hirte, Koppler) 169 Punkte; Einzelfahrer: 1. Delmar- Ungarn (Bugatti) 0 Punkte; 2. LegrS-Frankreich (Buqatti) 1 Punkt; 3. Mlle. Helle-Frankreich (Bugatti) 3 Punkte; 4. Pial-Frankreich (Hotchkiß) 16 Punkte; 6. H. Koch-Oesterreich (SSl.) 21 Punkte. Gruppe 3 (1600 bis 2000 Kubikzentimeter): Fabrikmannschaften: 1. Adler-Trumpf-Deutschland (Gehrmann, Hofsmann, Wiedemann) 62 Punkte; 2. Bauxhall-Belgien 246 Punkte; Einzel- fahrer: 1. C a r r i 6 r e-Frankreich (Alfa Romeo

) 0 Punkte; 2. Paul von Guilleaume-Berlin (Adler-Trumps) 23 Punkte; 3. Frau Lotte Bahr-Berlin. (Adler-Trumps) 24 Punkte; 4. Mercanti-Italien (Alsa Romeo) 46 Punkte; 5. Major Sander-Berlin (Opel) 65 Punkte; 6. Major Gutknecht-Berlin (Adler-Trumpf) 70 Punkte; 7. C. von Guilleaume-München (Opel) 76 Punkte. Grupp e 4 (1100 bis 1600 Kubikzentimeter): Fabrikmannschaften: 1. R i l e y-England 51 Punkte; 2. Frazer-Nash-England 90 Punkte; 3. Adler-Primus-Deutschland (Hansen, Hasse, Löhr) 152 Punkte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 07.10.1919
Umfang: 8
bei Pisek wird die Goldsörde- rung versuchsweise unternommen. Die bisheri gen Proben versprechen ein gutes Resultat. Der Adler als Vielfraß. Welche ungeheuren Mengen von Fleisch ein Adler verzehrt, ist wenig bekannt, und diese Feststellung wird in unserer fleischarmen Zeit Ver wunderung und Neid erregen. Die Frage wird behan delt m einer Zuschrift an die „Times" auf Grund von Beobachtungen, die der englische Naturforscher H. B. Macpherson gemacht hat. Der Gelehrte beobachtete und photographierte

ein Adlernest, in dem sich zunächst zwei junge Adler befanden. Das eine Adlerjunge verschwand bald; das andere und die beiden Allen aber beobachtete Macpherson in einem Zeitraum von 63 Tagen cm 22 Tagen. An Nahrung, die die alten Adler dem jungen Tier herbeibrachten, zählte er während dieser 22 Tage 9 Hasen, 15 Kaninchen, 33 Wildhühner, 2 Schneehühner, 1 Ratte und einen kleinen Vogel, den er nicht näher seststellen konnte. Dabei nährten sich die beiden allen Tiere außerhalb des Nestes, und der allergrößte

Teil von dem, was sie herbeischleppten, wurde von dem jun gen Adler verzehrt. An einem Tage beobachtete Mac pherson, daß große Stücke rohen Fleisches, die er als die Ueberreste von einem Wildhuhn und zwei Kaninchen feststellte, aus dem Nest herausfielen. An demselben Tag brachten die Alten innerhalb von 45 Minuten 4 Wildhühner an, und zwar im Juni, also in einer Zeit, wo die jungen, eben ausgekrochenen Wildhühner der Pflege ihrer Ellern dringend bedürfen. Das ist ein Be weis dafür, wie schädlich

die Gefräßigkeit der Adler für die übrigen Vögel ist. Der Gelehrte hat auf Grund sei ner Beobachtungen berechnet, baß diese Adler inner halb von 63 Tagen mindestens 224 Pfund Fleisch ver zehrt haben, und er stellt fest, daß dies eine Fleisch- menge darstellt, mit der nach der dem Engländer von der Negierung bewilligten Fleischration drei Menschen 75 Wochen auskommen müssen. Große Aeberschwemmungen in Spanien. Ganz Spa nten, besonders die Provinzen Valencia und Murcia, werden von Sturmregen und Hagel

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Neueste Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 21.02.1936
Umfang: 8
. Auch für auswärts. Nach Be darf auch mit größerer Besetzung verfügbar. Josef Meinhardt. Herzog- Friedrich-Str. 23. 2. St. 2806-6 Tüchtiges Fräulein sucht Stelle. Angebote erbeten unter „Konditorei bevor zugt 2762" an die Ver waltung. 6 Lu Deefoufen Das Neueste ist. daß in be it ärgerst . denen Adler die Kleinig keilen forciert werden, wie ein kleines Schnitzel ein kleiner Braten zu 1 8. ein kleines Nierndl eine kleine Leber zu —.80 usw. üfw. dc89- Gewindeu. Verschlüsse bei Johann Graßmayr, Glockengießerei

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 26.02.1936
Umfang: 6
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Neueste Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 18.02.1936
Umfang: 8
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Neueste Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 15.02.1936
Umfang: 8
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Tiroler Post
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Seite 3 von 8
Datum: 27.10.1916
Umfang: 8
. Auch einige Offiziere spran gen vorher hinzu und wollten ihn sesthalten; er sagte: „Ich weiß, was ich getan habe, ich lasse mich ruhig verhaften." Aus. die Frage eines Offiziers: „Warum haben Sie das getan?" er widerte der Unhold: „Das werde ich vor Ge richt selbst zu verantworten haben." Wer Hai den Meuchelmord verübt? Dr. Friedrich Adler, ein Sohn des sozialdemokratischen Führers D r. Viktor A d l e r. Er steht im 37. Lebensjahre. Eine Zeit lang wirkte er als Universitätsdozent für physi kalische Chemie in Zürich

, wo er auch das Dok torat erworben hatte; er übernahm die Leitung eines sozialdemokratischen Blattes in Zürich. Nachdem er nach Wien zurückgekehrt war, be tätigte er sich im Parteifekretariat der sozial demokratischen Partei. Dr. Friedrich Adler ist verheiratet und Vater dreier Kinder im jugend lichen Alter; seine Familie befindet sich in der Schweiz. Dr. Adler ist als Schriftsteller und Politiker vielfach Hervorgetreten. Er war sehr wohlhabend und galt als besonders radikaler und überspann ter Kopf

. Mit seinen Anschauungen hatte er nur wenig Anhang und Anklang bei der Partei, was er sehr schwer empfand; mit seinen Anschauun gen stand er oft im Widerspruch mit seiner Par tei und war ein politischer Gegner seines Vaters. Der Attentäter Adler war bei der Musterung zu Ende des Jahres 1914 als für den Landsturm- Dienst mit der Waffe geeignet befunden und nach langer fpezialärztlicher Untersuchung we gen eines Herzleidens von der Superarbi trierungskommission für dienstuntauglich er klärt worden; seither wurde

er bei allen Mu sterungen Zurückgestellt. Nach der Ueberführung in das Gebäude der Polizeidirektion wurde Dr. Adler einem ein gehenden Verhöre unterzogen. Er faßte sich kurz, gab auf viele Fragen überhaupt keine Antwort und suchte im übrigen feine Tat mit seiner poli tischen Anschauung zu erklären und zu rechtfer tigen. Immer wieder kehrte in seinen Angaben die Erklärung wieder, daß er s i ch d e r Trag weite seiner Handlungsweise ganz be wußt s e i, daß er sehr genau wisse, was er ge tan habe und den Entschluß

, den Ministerpräsi denten aus dem Leben zu schaffen, nach voller und reiflicher Ueberlegung gefaßt habe. Er zeigte sich während des ganzen Verhörs ruhig und gefaßt uno legte nicht die geringste Reue a nden Tag. Adler erklärte mit aller Bestimmt heit, keine Mitschuldige zu haben; er habe, ohne von jemand hiezu angestiftet worden zu sein, die Tat allein und ohne Hilfe irgend einer an deren Person vollbracht. Seine volle Verant wortung wolle er erst dem Gerichte bekannt ge ben, dort werde er ein volles Bild

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Außferner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.10.1916
Umfang: 8
und wollten ihn sesthalten; er sagte: „Ich weiß, was ich getan habe, ich lasse mich ruhig verhaften." Auf die Frage eines Offiziers: „Warum haben Sie das getan?" er widerte der Unhold: „Das werde ich vor Ge richt selbst zu verantworten haben." Wer hat den Meuchelmord verübt? Dr. Friedrich Adler, ein Sohn des sozialdemokratischen Führers D r. Viktor A d l e r. Er steht im 37. Lebensjahre. Eine Zeit- lang wirkte er als Universitätsdozent für physi kalische Chemie in Zürich, wo er auch das Dok torat erworben

hatte; er übernahm die Leitung eines sozialdemokratischen Blattes in Zürich. Seite 3. Nachdem er nach Wien Zurückgekehrt war, be tätigte er sich im Parteisekretariat der sozial demokratischen Partei. Dr. Friedrich Adler rnst verheiratet und Vater dreier Kinder im jugend lichen Alter; seine Familie befindet sich in der Schweiz. Dr. Adler ist als Schriftsteller und Politiker vielfach hervorgetreten. Er war sehr wohlhabend und galt als besonders radikaler und überspann ter Kopf. Mit seinen Anschauungen

hatte er nur wenig Anhang und Anklang bei der Partei, was er sehr schwer empfand; mit seinen Anschauun gen stand er oft im Widerspruch mit seiner Par tei und war ein politischer Gegner seines Vaters. Der Attentäter Adler war bei der Musterung zu Ende des Jahres 1914 als für den Landsturm- Dienst mit der Waffe geeignet befunden und nach langer spezialärztlicher Untersuchung we gen eines Herzleidens von der Superarbi- irierungskommiffion für dienstuntauglich er klärt worden; seither wurde er bei allen Mu sterungen

Zurückgestellt. Nach der Uebersührung in das Gebäude der Polizeidirektion wurde Dr. Adler einem ein gehenden Verhöre unterzogen. Er faßte sich kurz, gab aus viele Fragen überhaupt keine Antwort und suchte im übrigen seine Tat mit seiner poli tischen Anschauung zu erklären und zu rechtfer tigen. Immer wieder kehrte in seinen Angaben die Erklärung wieder, daß ersichderTrag- weite seiner Handlungsweise ganz be wußt sei, daß er sehr genau wisse, was er ge tan habe und den Entschluß, den Ministerpräsi denten

aus dem Leben zu schaffen, nach voller und reiflicher Ueberlegung gefaßt habe. Er zeigte sich während des ganzen Verhörs ruhig und gefaßt und legte nicht die geringste Reue a nden Tag. Adler erklärte mit aller Bestimmt heit, keine'Mitschuldige zu haben; er habe, ohne von jemand hiezu angestistet worden zu sein, die Tat allein und ohne Hilfe irgend einer an deren Person vollbracht. Seine volle Verant wortung wolle er erst dem Gerichte bekannt ge ben, dort werde er ein volles Bild seiner Be weggründe geben

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