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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 13.08.1887
Umfang: 10
Ueber die in der Broschüre „Res Tiro lenses“ beigebrachten Ziffern in Betreff des Landeskulturfondes findet der „Alto Adige“ ebenso Schweigen zu beo bachten wie über das Beitragsverhältnis zum Landesfond. Weil wir aber schon da ran sind, das Verhältnis von Deutsch- und von Wälschtirol zu den verschiedenen Lan- desfonden wieder einmal in's Klare zu stellen, so wollen wir auch über das Ver hältnis der beiden Landestheile zum Brand- assekurranzfonde aufklären. Auf Grund der offiziell

wieder nur den Beweis, daß, gelinde gesagt, Wälsch tirol von Deuts.chtirol nicht über- vortheilt worden ist. Noch auf einen Punkt müffen wir dem „Alto Adige“ Aufklärung geben. Er macht dem Landtage einen Borwurf daraus, daß derselbe am 30. November 1882 für das inundirte Deutschtirol 5,896.000 fl. und für Wälschtirol blos 1,083.000 fl. bewilligt habe. Allein der „Alto Adige“ ver schweigt, daß der Landtag an jenem Tage alle seine Beschlüsse (nicht Gesetze) auf Grund der ihm bis dahin vorgelegten Pro jekte

und Kostenvoranschläge faßte und fas sen mußte — eine Grundlage, die von allen Abgeordneten, auch den wälsch- tirolischen, als die einzig richtige anerkannt wurde und die schließlich auch die Regie rung und der Reichsrath als maßgebend anerkennen mußten. Der «Alte Adige“ verschweigt aber auch den gleichzei tig gefaßten Landtagsbeschluß, demzufolge der Landesausschuß beauftragt wurde, ein- verständlich mit der Statthalterei der Pro- jekte für die Brenta-, Sarca-, Noce- und Avisioregulirung so gleich verfassen

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 15.05.1889
Umfang: 10
. 28. Jahrgang. Nom Tage. Meran, 14. Mai. Der „Alto Adige' geht wieder einmal dem Lan desausschuß zu Leibe und stellt folgende Betrachtun gen über die Führung des tirolischen Landes haushaltes an. Ganz abgesehen davon, daß die Bilanzen, welche das Budget der Landesfinanzen darstellen sollen, so wenig übersichtlich aufgestellt sind, daß man sich in diesem Chaos von zusammen gewürfelten Ziffern schwer zurecht findet, genüge es, auf das Mißverhältniß der reinen Verwaltungskosten zu den Landeseinnahmen

hinzuweisen, um einen Vorgeschmack von der Gebahrung mit den Landes geldern zu erhalten: Im Ausgaben-Conto des Jahres 1887 werden folgende Ziffern vorgeführt: Landesfond-Verwaltung 28.462 fl., Grundentlastungs- fond-Verwaltung 52.769 fl., Hausfond (Kosten des Landtages, des Landesausschusses, Pensionen, Ge halte, Diurnen, Reisespesen, Gebäude-Erhaltung:c.) 189.987 fl., Aprovisionirungsfonds - Verwaltung 36.47V fl., somit in runder Summe 307.700 fl. Ein solcher Aufwand, meint der „Alto Adige', sei

für die Verwaltung einer Provinz von 900.000 Ein wohnern, deren Einnahmen eine Million wenig .übersteigen, ein verhältnißmäßig hoher und schlägt Man zu den 307.700 fl. noch die 91.124 fl. Kosten Hazu, welche die Verwaltung der auf 1S0.000 fl. Bmttoerträgnisses veranschlagten Branntwein-Steuer beansprucht, so zeige sich, daß circa 40 v/° der Ein nahmen durch Ausgaben in Anspruch genommen werden. Schon aus diesem Grunde sei es wünschens- werth, daß die Theilung des Landes endlich erfolge, und der „Alto Adige

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