Dekret« des Präfekten hin, aus denen die strenge Objektivität und das unparteiische Kri terium hervorleuchtet, welche seine Entscheidun gen beseelen. Auch was die Presse betrifft, trotz des Dekre tes, welches bestimmt, daß jedem Abonnement auf eine deutsche Zeitung ein Abonnement auf eine italienische Zeitung zu entsprechen habe, denn die deutsche Presse im Alto Adige kann sich in völliger Freiheit nach Herzenslust oer breiten» wie dies auch die Tatsache der gewal tigen Anzahl von Zeitungen
und Zeitschriften, die veröffentlicht werden, beweist. Zusammenfassung Das Bild, das ich, so schließt On. Giarratana, von der Situation im Alto Adige zu machen versuchte, spiegelt ausschließlich die Wirklichkeit wider, wie sie durch viele Schwierigkeiten hin durch geschaffen wurde, besonders da dann und wann der Kontrast auftaucht zwischen den bei den Tendenzen: der versöhnlichen und der un nachgiebigen. Unnachgiebig sein will natürlich nicht heißen, Vèrge'tvMgàgen M bègehen -odèr^ èvenmèll die Leute zu quälen
, aus bloßer Lust am Quälen; sondern es heißt, voll und ganz sich auf das Prinzip der Aufgaben Italiens zu stellen, das im Alto Adige rechtmäßig durch die Geschichte und den Sieg festen Fuß gefaßt hat. Angesichts aller Kleinmütigen und aller der jenigen, welche die Versöhnung anrufen, weil diese die politische oder materielle Ruhe bedeu tet, die für die eigenen Geschäfte so bequem ist, bestehen wir vor allem auf den Rechten des Sieges, weil es sonst keinen Zweck gehabt hätte zu siegen. Wir, die wir streng
sein wollen, füh len sicherlich auch die Verantwortlichkeit gerecht und oft auch edelmütig zu sein. Uebrigens liegt dies alles in der Natur der italienischen Seele, und es wäre höchst sonderbar, wenn andere, in erster Linie Engländer, sich scheinbar über die Lage im Alto Adige zu Tränen rührten und Bemerkungen mochten, nach all dem, was sie selber in Irland verbrochen haben. Viele zweifeln in Europa, daß es Italien gelingen würde, das Alto Adige umzugestalten. Ich behaupte, daß es uns gelingen
werde, weil es wenig umzugestalten gibt. Andere wieder meinen, daß wir uns als Bän diger gebärden wollen. Wir müssen erklären, daß es im Alto Adige niemanden zu bändigen gibt. Es handelt sich hier um italienische Staats bürger, welche, avenn nicht heute, so doch mor gen sich mit ganzein Stolz als solche fühlen wer. den und mit ganzem Stolze an der glücklichen Zukunft des fascistischen Vaterlandes mitarbei ten werden. » » » Das Publikum zollte dem On> Giarratana fiir seine Ausführungen lebhaften Beifall