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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 23.06.1935
Umfang: 8
. ' ' ^ , Die delikate Aufgabe wurde vier Wissenschaft-, lern anyerträüt. WN denen jehem ein/genau ab gegrenztes Gebiet' zur Ersorschunng zugewiesen wurde. Bed«.utungßvoll. ist, der Umstand, daß drei derselben WMèute der landw. Wanderlehrstelle von/àlzano>sind.' 7! : l . , Psof. Rolando Toma, - Direktor der Cattedra, -AyiWqà'.'.'WgrièàtHxa' befaßte sich mit denz Studium bes EebiÄes, das sich über das Adige-, Sa^Ntiny und? EgMl) erstreckt: Dr. Moser, Sek- tiönsleites beH Cattedra iy Merano, führte die tzr- -MÜNSeN

'. iM^Westlichèn ^ Alto ' Adige, Dr. Endrizzi, Sektionsleiter.^ her.tWtedra vyn Bressanone, W Pusteria. Das Padiyläl ! hingegen war Studiums? gebiet der Frau Dr. Pina, Videsott. / Weu?ohl die wier Studien eine verschiedene Be- handlung dès Proàl?^ perraten, so hat dies doch den gemeinsamen' Gesichtspunkt in keiner Weise beeinträchtigt, ' ihn« vielnièhr durch die Erfassung der verichiedenartigften in einheitlicher Zu sammenarbeit erheblich erweitert und aeförd.ert. Wertvoll für die Vollständigkeit der Arbeit

durchgelesen werden, Und es.ift.M^wüflfchen, daß viele dys tun. werden: denn vor qNm Mrde damit auch im gro ßen Publikum ljenes, Verständnis angebahnt wer den, das die unerläßliche. Poraussetzung für jeden ist, der die Berg^ dey Hauptanteil des Landes, kennen will. - - , > ^. 7 Seine eigentliche Vergflvchl im Alio Adige. In dem Werke list vör Mem sofort eine gelyein sqme Konstatierung/'d«r vier Fach eute ersichtlich: laß nämlich in keinem Tèile der Provinz tatsäch lich Entvölkerugserscheinungen aufgetreten

-Emilia-Rolyagna deren 69. Prof. Toma bemerkt hiezu, daß dieser Umstand her besonderen Struktur der - landwirt schaftlichen Befitzverhältnisse im Gebirge zuzuschrei ben ist, welche im Alto Adige nur einer streng nach der Produktionsfähigkeit des Bodens bemessenen Bevölkerungszahl Ansässigkeit gestattet. Prof. Toma geht in seiner Studie von der rein wissenschaftlichen Grundlage der gegenwärtigen Grundbesitzvcrhältnisse in dem ihm zugewiesenen Territorium MS. An Hand eines überreichen Be- legemàiales

, in Zusam menhang gebrächt. . Die für jede einzelne Gemeinde mit Angabe, dex Höhengrenzen für feste Siedlungen,, der Lebens bedingungen, der Zusammensetzung und Wesens eigenheit der Bauernfamilie usw. geführten Er hebungen schließen mit dem interessanten Kappel „Demographik und Besitzverhältnisse', in welchem der Verfasser zum Schlüsse kommt, daß her aus gesprochen stabile Charakter, der die Bevölkerung des Alto Adige von vielen anderen der Alpen un terscheidet, dem bestehenden Gleichgewicht

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 15.01.1928
Umfang: 8
über das Thema «Das Grenzge biet der drei Venetien' mit einem Vortrag über die Lage im Alto Adige eröffnet. Amvàid waren Graf Orsi, Podestà von Venezia, S. E. ìtaftellani, Procuratore Generale, Comm. To fano, Bizesekretèir des fascistiche» Verbandes, Kom mandant Pellegrini, Generalinspektor des Dopola voro. Gencralstaatsanwatt Gr. Uff. Tonioln, Präsi dent der Sektion des Appellationsgerichtshofes in Vertretung S. E. des Admirals Dentice di Piraino, der Vertreter des Generals Macalufe, des Garnisons

- tommcmdanten, der Präsident des Magistrato delle Acque, Comm. Milioni, der Vertreter des Generals G'luriati, Präsident der Frontkämpfer, der Präsident des Institutes für Volkswohnhäuser, und viele andere Persönlichkeiten. Außerdem wohnte dein Vortrag ein zahlreiches Publikum bei. >. On. Giarratana wurde bei seinem Erscheinen mit stürmischem Beifall begrüßt und hielt seinen Vortrag über das Alto Adige i» seiner gewohnten markanten Art und wurde häufig vom Beifall der Zuhörer, die seinen interessanten

Ausführungen mit gespannter Aufmerksamkeit lauschten, unterbrochen. Nachstehend bringen wir zusammenfassend den Vortrag unseres Direktors: Einleitende Worte Nach einigen einleitenden Worten, in denen - sich der Redner als der von der deutschen Presse gsbrandmarkte grausame Inquisitor und un gekrönte Diktator vorstellt» begann On. Giar ratana: Es dürfte vielleicht gut sein, daran zu erin nern, daß inan noch im Jahre 1921 über die Autonomie des Alto Adige und des Trentino sprach

wurden, beibringen. Borgese hat in sei nem Werke die vier Texte der autononMischen Programme gesammelt: jenes des deutschen Verbandes, jener der Sozialisten des Alto Adige, jenes d:r Battisti-Sozialisten und jenes der Trentine? Sozialisten. Wir aber sind in der Lage, auch noch jenes der Trentiner Voltspartei zu bringen, die das regiönalistische Kriterium, ini Sinne einer größeren Unabhängigkeit von der Zentralregierung, auch auf die alten Provinzen angeivandt wissen wollte. Ich finde

es nicht am Platze, die grotesken und läKerlichen Episoden aus jener Zeit neuer dings hervorzuholen. Man möge nur daran den ken, daß, während jenseits des Brennero-i alle Zeichen der Habsburgischen Dynastie verschwan den, diese in Bolzano selbst in den'Regierungs- ämtern bestehen blieben, sodaß Mussolini selbst am 31. August 1922 in einem Artikel im „Po polo d'Italia' das Alto Adige als eine unantast bare Reliquie der Habsburger bezeichnete. Nicht umsonst benannte der ehemalige Bürgermeister Dr. Verathoner

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Seite 2 von 6
Datum: 03.01.1934
Umfang: 6
, die verfafsiingsgemäß der englischen Krone ' land nichts mehr Mittwoch, den 3. Janner IS34, Xll Wintersport unä Fremäenverke hr Das Alto Adige als ÜVinterfportpkch In einem ausführlichen Bericht, den wir in der irische Volk einig ». ... . ^ ^ ' ist. steht außer Zweifel. Aber Cosqrave. der par- >àr sur den wemdenverkehr un,eres Gebietes lcimentarische Führer der Opposition, betrachtet ^à'itcIlel!.^Wil haben aiis vie enge V^bunden- im Gegensatz zu de Balera den englisch-irischen i dev Wintersportes

mit den wirtschaftlichen Vertrag von 1922 als ein Abkommen, das einge- . des ^llto Adige ylugewiclen und be halten, über dessen Abänderuilq zum mindesten, es nur durch eine koordinierte Tätigkeit verhandelt werden müsse. Er sieht in ihm eine,, Winter portgefellschastei. in, Äerem mit einer internationalen Vertrag, der beide Parteien bin- ^iikbal latioiiel.eii und nach eiiiocitlichen Richt- l'»cn durchgeführte Propagandaaktion möglich fein wird, die verlorene Zeit nachzuholen und zu erziele», das; unsere Provinz

die Gesekesvorlagen über die Aufhebung der Privilegien der eiiglifcheu Krone, wie sie ihr in der Verfassung des Freistaates gemäß dem Ver trage von U>22 anstanden, fast widerspruchslos gebilligt winden. De Valera hält den Augenblick noch nicht für gekommen, um die Republik aus- Was ihn vorläufig davon abgehalten hat. mit! Adige den Initiativen für die Schaffung einer London zu brechen, ist die Haltung Nordirlmids. ! ààr ^pori>ai>on von gewissen u n vera n t- De Volerà will eine einheitliche irische Republik

und Bergen herumtreiben gen, während in bedeutend größerem Maße daher auch die Einnahmen eine Verminderung erfahren haben. Dies wäre im großen und ganzen keine ailzugraße Gefahr, resp. Nachteil. Aber er ver bleibt das Schwergewicht einer besseren Zeit, in welcher die touristische Industrie des Alto Adige mit Riesenschritten ihrem Glanzpunkte entgegen ging, wo Gebäude errichtet, Institutionen ge schaffen, Straßen und Verbindungen errichtet wurden, die natürlich äußerst erforderlich

waren, die aber auch die entsprechenden Belastungen noch hinterlasse» haben. -5 » Wir haben bereits betont, daß wenigstens für die Hotelinduftrie unserer Hochtäler die bloßen Einnahmen der Sommerfaifon ungenügend sind. Es ist daher begreislich. daß mit allen Mitteln nach neuen Eimmhinsquellen gesucht wird, und dieses Ziel kann nnr in der Schaffung einer regel mäßigen Wiiitersportfaison gesehen werden. Das Alto Adige wäre in der Läge, die geringereil Einnahmen der Sommermonate durch eine ent sprechende Wintersportsaison hinreichend

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Seite 1 von 8
Datum: 08.03.1928
Umfang: 8
Wackernell» Wir haben bereits vor einigen Tagen beson ders darauf hingewiesen, daß nunmehr auch die Jugend des Alto Adige ihre Treue zum neuen Vaterlande mit dem Heldentode eines der Ihri gen auf dem fernen Kolomalkriegsschauplatz für alle Ewigkeit besiegelt hat. Heute berichtet dazu die Agentur Stefani wie folgt aus Roma: ..Unter den bei den jüngsten Gefechten um die Brunnen von Tegrift gefallenen Offizieren ist auch der Leutnant Siegfried Wackernell aus Merano. Wie schon sein Name deutlich besagt

siel er als Held an der Spitze sei ner Ascari für die Ehre seiner Fahne, die zu verteidigen er nicht umsonst geschworen hatte, für die Größe seines neuen Vaterlandes, für das er mit Idealismus sich in der Blüte seiner Ju gend geopfert hatte. Sein Leben und sein Tod bilden das herrlichste und edelste Beispiel der Anhänglichkeit der Ju gend des Alto Adige an das neue Vaterland, die von der schönen Lügenkampagne jenseits des Brennero nichts wissen will und entschlossen ist, Italien in volter Loyalität

Meinung bereits über die Auf fassungen, Absichten und Behauptungen dersel ben orientiert ist. An der Debatte, die auf den Bericht des Bundeskanzlers folgte, haben sich die Vertreter der verschiedenen Parteien betei ligt. Bei dieser Gelegenheit konnte die voll kommene Uebereinstimmung in den Gesichts punkten bezüglich der ferneren Haltung in den Beziehungen mit Italien festgestellt werden.. -> » « Weitere Versammlungen in Oesterreich Mr das Alto Adige Wien, 7. — Die Chronik hatte gestern ver schiedene

Kundgebungen für die Deutschen des Alto Adige zu verzeichnen. In Hietzing sprach der bekannte christlichsoziale Abgeordnete Kun- schak in einer Versammlung seiner Partei über Argumente der Außenpolitik und kam dabei auch auf die Antwort Mussolinis zu sprechen. Der Redner erklärte, daß nichts in der Welt den Oesterreichern verwehren könnte, für ihre Stam mesbrüder Gefühle tiefsten Mitleids zu hegen. . »Wir sind . Und bleiben innig mit den Süd deutschen verknüpft und kein politischer Konflikt Und keine Rede

werden. Das Telegramm der. Hochschiiler des Alto Adige Roma. 7. — Das bedeutungsvolle Telegramm der Hochschüler aus dem Alto Adige an den Duce besoilders hervorhebend, schreibt die „Tri buna', daß dieses wieder ein Dokument der Gesinnung vorstellt, welche im Alto Adige herrscht. Mögen die gewohnten Aufwiegler jen seits des Brennero immerhin von fafcistifcher Verfolgung und Unterdrückung der Deutschen im Alto Adige sprechen. Die Wahrheit sagen ihnen die Bewohner des Alto Adige selber, welche mit jedem neuen Tag

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Seite 5 von 8
Datum: 06.09.1936
Umfang: 8
6. Stpteàr 1S86-NV Seite » Aus Volzano Staàt und Lanà le große Straße as Nes Ädige N. Eigolla veröffentlicht in der Zeitschrift gl Trentino' eine interessante Studie über ?,e Reichsstraß« von Verona läng» der Adige bis zum Passe von Resia. Davon ent nehmen wir nachstehenden Teil. -ute besitzt das Adigetal nur einen modernen Kenzug, der von Verona bis Bolzano an der Seite des Flusses verläuft und von Volzano ,sia meistenteils am linken Ufer und auf «in en Strecken am rechten Ufer. In den letzten

!,n wurde die Straße für einen großen Ber» hergerichtet; trotzdem besitzt sie noch einige Utende Mängel da sie durch Ortschaften geht. Ala Rovereto, Volano, Calttano, Trento, Gar- San Michele, Sana, Bronzalo und jenen dem weiteren Teil der Strecke. E» besteht „z ver Erdbruch der Murazzi zwischen Cal« . und MattareUo, der sowohl die Straße als die parallel laufend« Cisenvahnstreck« destSn- mÄten Ufer der Adige zwischen Verona— -ano und dann Bolzano—Merano, sowie im Venosta sind nur interkommunale Straßen

. ij„d dies vorwiegend enge, gewundene Etra- teilweise ohne Fortsetzung, die kaum den land- ilchastlichen Erfordernissen der Ortschaften ge- en und die nicht in große Berkehrsarterien «wandelt werden können. Die Wirtschaft des im Etschufers befindet sich daher nicht in der orzugten Stellung wie jene des linken mit der °e„ Verkehrsader, die das Gebiet durchläuft. °„i die Entwicklung des Gebietes des rechten rs der Adige anzuregen, muß an die Schaf- g einer zweiten Verkehrsader am rechten Ufer Flusses gedacht

gezogen und die Kurven mit einem gen Durchmesser gemacht und auf großen Strek» wurde das Bett in der Mitte der Halsohle alten. lußerdem wurde auch der Noce in seinem tirlauf von Mezzolombardo bis zu seiner Ein- ndung in die Etsch bei Zambana reguliert und Lauf teilweise verlegt. s wurde auch aus hydraulischen Gründen er dem kleinen Graben von Caldaio der große rechten Ufer der Adige angelegt, der am See Caldaio beginnt und fast immer geradlinig der Talsohle bis zur Station von Mezzocorona

t und dort in^ denDluß mündet.' ^' '7 - schließlich wurde in den letzten Jahren, eben- s am rechten Ufer der Adige, der Kanal der ltrischen Zentrale der Montecatini-Gesellschaft Mori errichtet, der ebenfalls zwei starke Däm- besitzt und sich eher entfernt von Mori be T«furon« passiert, um wieder zum Damm zurück zukehren bis zur Zentrale von Montecatini in Mori. Sie nützt dann das rechte Ufer des Kanals aus und kehrt wieder zum Damm der Adige zu rück von Sacco bis Zambana, zieht dann längs de» rechten Nocedammes

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Seite 5 von 8
Datum: 15.01.1928
Umfang: 8
Dekret« des Präfekten hin, aus denen die strenge Objektivität und das unparteiische Kri terium hervorleuchtet, welche seine Entscheidun gen beseelen. Auch was die Presse betrifft, trotz des Dekre tes, welches bestimmt, daß jedem Abonnement auf eine deutsche Zeitung ein Abonnement auf eine italienische Zeitung zu entsprechen habe, denn die deutsche Presse im Alto Adige kann sich in völliger Freiheit nach Herzenslust oer breiten» wie dies auch die Tatsache der gewal tigen Anzahl von Zeitungen

und Zeitschriften, die veröffentlicht werden, beweist. Zusammenfassung Das Bild, das ich, so schließt On. Giarratana, von der Situation im Alto Adige zu machen versuchte, spiegelt ausschließlich die Wirklichkeit wider, wie sie durch viele Schwierigkeiten hin durch geschaffen wurde, besonders da dann und wann der Kontrast auftaucht zwischen den bei den Tendenzen: der versöhnlichen und der un nachgiebigen. Unnachgiebig sein will natürlich nicht heißen, Vèrge'tvMgàgen M bègehen -odèr^ èvenmèll die Leute zu quälen

, aus bloßer Lust am Quälen; sondern es heißt, voll und ganz sich auf das Prinzip der Aufgaben Italiens zu stellen, das im Alto Adige rechtmäßig durch die Geschichte und den Sieg festen Fuß gefaßt hat. Angesichts aller Kleinmütigen und aller der jenigen, welche die Versöhnung anrufen, weil diese die politische oder materielle Ruhe bedeu tet, die für die eigenen Geschäfte so bequem ist, bestehen wir vor allem auf den Rechten des Sieges, weil es sonst keinen Zweck gehabt hätte zu siegen. Wir, die wir streng

sein wollen, füh len sicherlich auch die Verantwortlichkeit gerecht und oft auch edelmütig zu sein. Uebrigens liegt dies alles in der Natur der italienischen Seele, und es wäre höchst sonderbar, wenn andere, in erster Linie Engländer, sich scheinbar über die Lage im Alto Adige zu Tränen rührten und Bemerkungen mochten, nach all dem, was sie selber in Irland verbrochen haben. Viele zweifeln in Europa, daß es Italien gelingen würde, das Alto Adige umzugestalten. Ich behaupte, daß es uns gelingen

werde, weil es wenig umzugestalten gibt. Andere wieder meinen, daß wir uns als Bän diger gebärden wollen. Wir müssen erklären, daß es im Alto Adige niemanden zu bändigen gibt. Es handelt sich hier um italienische Staats bürger, welche, avenn nicht heute, so doch mor gen sich mit ganzein Stolz als solche fühlen wer. den und mit ganzem Stolze an der glücklichen Zukunft des fascistischen Vaterlandes mitarbei ten werden. » » » Das Publikum zollte dem On> Giarratana fiir seine Ausführungen lebhaften Beifall

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Seite 1 von 8
Datum: 06.03.1928
Umfang: 8
Angelegenheiten Italiens ini Alio Adige ausschließen. Die ..Tribuna' schreibt, daß die Rede des Duce, keinerlei weiterer Postillen oder journali stischer Auslegungen bedürfe, Mussolini diene in echt sascistifchcr Weise dem europäischen Frie den, indem er ein für allemal die zweideutigen sogenannten halbamtlichen Kommentare und weitschweifigen Erklärungen, die nur dazu dien ten, die offiziellen Reden zu verdunkeln und falsch auszulegen, abgeschafft hätte. , Das Blatt fügt darauf hinzu: Was nun die Tatfachen

selbst betreffe, so kann man ohne wei tere Umschweife behaupten, daß es sich nicht um die lügnerischen Anklagen über die Tyrannei des Fascismus handle, sondern um die Tatsa-' Mn, die die oute, gesunde Politik des siegreichen Italiens schafft. Der „Lavoro d'Italia' bemerkt, daß diese Nvde eine von jenen sei, die ein endgültiges Schluß! unter ein Argument setzen, das nicht mehr mit Worten behandelt zu werden braucht. Die sogenannte Frage des Alto Adige existiert nicht. Wer diese sogenannte Frage der Ueber

- prüfung und der Aufmerksamkeit der italieni schen Negierung aufzwingen wollte, müßte dazu die Kanonen erdröhnen lassen. Der „Lavoro d'Italia' schreibt weiters, daß die Bewohner des Alto Adige gleiche Rechte hät ten wie die übrigen italienischen Staatsbürger, und aus diesem Grunde auch gleiche Pflichten auf sich nehmen müßten. > Italien geht unerschütterlich auf sein sich selbst gestelltes Ziel, nämlich, in den verwundbarsten Regionen seines Territoriums keine Feinde zu haben. Oesterreich könne zwei

Ministerpräsident über das Alto Adige aussprechen , wird, und daß.er bei der Nächsten Gelegenheit nicht mehr mit Worten, sondern mit Taten antworten wivd, daß die Frage der deutschen Minderheiten im Alto Adige eine nicht in die Wagschale fallende Frage ist und daß die Versicherungen und Versprechun gen der früheren Regierungen das fascistisch« Italien nicht verpflichten. Dom Kommentar ber offiziösen „Reichspost', welcher gestern veröffentlicht wurde, um das Schweigen des italienischen Regierungschefs

be- züglich der Anklagen über die Entnationalisie rung der Deutschen des Alto Adige hervorzu heben, folgt heute ein weiterer der „Neuen Fr. Presse', in welchem die Ansicht vertràn wird, daß die Rede Mussolinis in ihrem Ton und In halt Oesterreich ein Unrecht zufügt. Niemand denkt in Oesterreich an die Möglichkeit eines deutschen Angriffes gegen Italien. Italien ist mächtig und Oesterreich ist zu klein und überdies entwaffnet, um an die Ausführung eines derar tigen Planes denken zu können. Das Blatt

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Seite 5 von 6
Datum: 06.11.1935
Umfang: 6
, wo ihm vom vertàdsetrelar die Oed àonnaazpistole überreicht wird. Den erlauchten Prinzen, der sich in der Zeit seines Aufenthalte» in Bolzano durch sein wohlwollendes und leutselige» Wesen die volle Zuneigung der Ve- völkerung des Alto Adige erworben hat. begleiten ige Mück- und Segenswünsche auf den Veg nach oskasrita! innil S. tgl. Hoheit der Herzog von 0. März 18S3 als zweiter Sohn Zistoia wurde am 10. Marz 18S3 als zweiter'Sohn S. tgl. Hoheit des Prinzen Tommaso, Herzog von Genova, und des sen erlauchte Gemahlin

der Herzog von Pistoia nach dem Wunsch S. M. des Königs seine Residenz in Bolzano aus geschlagen hat, wandte er sein volles Interesse der Entwicklung und dem Fortschritt des Alto. Adige zu. insbesonders der Bonifizierungs- und Bautä tigkeit. Die Bevölkerung der Täler des Alto Adige hatte mehrfach Gelegenheit, den Herzog an der Spitze seines Regimentes zu sehen und zu begrü ßen und in ihm, der in leutseligster Weise in ihrer Mitte verweilte, den edlen Sproß aus dem Hause Savoia und Träger einer edlen

Fermo Zanella aus Vicenza und der ebenfalls 22jährige Osvaldo De Vido aus S. Vito di Cadore, hatten in Bolzano ein Balillaauto gemietet, mit welchem sie zusam men mit den Schwestern Elvira und Elsa Ron chetti aus S. Giacomo einen Ausflug ins Oltre- adige unternahmen. Auf dem Rückweg wollte der Lenker, Fermo Zanèlla, hinter S. Michele ein auf dem Wege stehendes Auto überholen, als dieses sich im glei chen Augenblick in Bewegung setzte und die Schein werfer anzündete. Vom plötzlich aufflammenden Licht

für einen entschlossenen Widerstand gegen die Sanktionen sind gestern auch im Alto Adige in Kraft getreten. Mit wirklich an erkennenswerter Disziplin haben die Fleischhauer die Bestimmung über den dienstäglichen Laden schluß eingehalten und in Stadt und Land hatte man gestern den ersten fleischlosen Tag. Dieses Opfer dürfte nicht allzu schwer sein. Jedermann weiß, daß Fleisch kein unerläßlicher Bestandteil zur Bereitung einer gesunden und nahrhaften Mahlzeit ist und daß zwei fleischlose Tage in der Woche

an Beleuchtungs- und Beheizungs kosten gespart werden soll. Es sind dies die ersten Anfänge im großen und edlen Kampfe, zu dem auch das Alto Adige, gleich wie die Schwesterpro vinzen des Reiches, sich anschickt. Es darf erwartet werden, daß darüber hinaus von. der gesamten Bürgerschaft und in erster Linie von den Haus frauen ein freiwilliger und vollgültiger Beitrag geleistet wird. Mit dem 18. ds. und, wenn möglich, von heute ab, müssen Waren, die aus den Sank tionsländern stammen, boykottiert

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Seite 3 von 4
Datum: 16.11.1940
Umfang: 4
Gvmsiag, den IS. November 1HZ0-XIX .Alpe»z«!laag» Seite Z Aus Bolzano Staàt und Lanà Aktuelle Probleme der Landwirtschaft des Alto Adige Steigerung unä Verbesserung äer Futtermittel - Prockuktion Mit seinen 262.000 Hektar Futtermit telkulturen und mit einer mittleren Ge samtproduktion von zirka 4,800.000 Zent nern Heu, befindet sich das Alto Adige auf Kein Gebiete der Viehernährung in einer Lage, die bedeutender Verbesserung be dürftig ist. Wir haben vorausgehend die Grundlagen

dieses so wichtigen Prob lems überprüft, das wie folgt zusammen gefaßt werden kann: Lebendgewicht des Kn Alto Adige vorhandenen durchschnitt lichen Viehbestandes SS9.000 Zentner; Mtermittel, in Durchschnittsheu gewer tet, zum Unterhalt pro Zentner Lebend gewicht 3 Zentner. Diese Menge ist al les eher als ausreichend für die normalen physiologischen Bedürfnisse des Tierorga- niemus, von welchem immer bemerkens wertere Leistungen hinsichtlich der Pro duktion von Arbeit, Fleisch, Milch, Fet ten oder Wolle

je nach den verschiedenen Eigenschaften der einzelnen Rassen ge fordert werden. Welche technischen Mittel muß nun der Landwirt des Alto Adige in Anwendung bringen, um seine Futtermittelquellen entsprechend zu steigern, die — wir wie derholen es — den bei weitem wichtig sten Zweig der gesamten lokalen Land wirtschaft, die Viehzucht, betreffen? Dies bezüglich müssen wir auf die gesetzlichen Verfügungen hinweisen, die besondere Beiträge zur Förderung und zur Boden- Verbesserung hinsichtlich der Futtermittel produktion

In einer ausschließlich gebirgigen Re gion, wie sie das Alto Adige ist, mit 80 Prozent ihres Gebietes in einer Höhe über 1000 Meter, betrifft das Problem der Futtermittelsteigerung in erster Li nie die Bergweiden und vie Almen. Eine weitere Verbesserung der Viehwirtschaft Ist nicht denkbar, bis nicht die Almen eine entsprechende produktive Gestaltung er fahren haben wecken. Gleich nachher in teresstert die produktive Steigerung der vauerwiefen. Es folgen, in der Reihen folge der Wichtigkeit, die Verbreitung

der Futtersilos angeführt. Das Gesetz vom 25. März 1937, Nr. 94g, sieht beson dere Förderungen zugunsten der Land wirte vor die ihren Betrieb durch eine so wichtige Einrichtung für den Fortschritt der Viehzucht verbessern wollen. Die Silos im Alto Adige Der Silo kann sicher nicht den Heusta del und die Heubereitung ersetzen, aber — innerhalb gewisser Grenzen — kann er dieselbe zu nachstehenden Zwecken er gänzen: 1) Er gestattet die Aufbewahrung und Konservierung der Futtermittel (un ter geringstem

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Seite 3 von 4
Datum: 03.01.1941
Umfang: 4
die Gelegenheit, eine kleine Bilanz über die Fortschritte aufzustellen, die in unserer Provinz auf dem Gebiet der Silberfuchszucht erreicht worden sind. , Di- Geschichte der Pelztierzucht im Alto Adige nahm vor wenigen Jahren ihren Anfang. Einige bescheidene Land wirte der höheren Gebirgslagen wa ren es, die mehr aus dem Geist der Initiative heraus als aus Wunsch nach Gewinn die Grundlagen für ein neues Arbeitsgebiet geschaffen haben, das ge wiß große Schwierigkeiten zum über winden auferlegt

, aber auch ersichtliche Vorteile bietet. Nichts oder sehr wenig wußte man von der Technik dieser Pelz- ierzuchten. Würde das Klima geeignet ein? Wäre ein Versuch mit Silberfüch- en vorzuziehen oder mit einer Nerzauf- Mcht, oder mit anderen Pelztieren, die auch wertvolle Felle liefern? Diefe und viele andere Unbekannte ergaben sich in dem Augenblick, als die Idee zur Grün dung der ersten Pelztierzuchten sich in Landwirtekreisen des Alto Adige durch zusetzen begann. Die erste Pelztierzucht entstand in Collalbo

einigen männlichen Tieren zur Zuchtauffrischung nichts mehr eingeführt. Die Pelztierzucht des Alto Adige basiert somit fast ausschließlich auf eigener Produktion und hatte es nicht notwendig. Gold ins Ausland zu schicken. Die erreichten Zuchtresultate sind jeder Beachtung wert, sowohl mit Hinblick aus die Vermehrung als auch bezüglich der Fellqualität. Es genüge anzuführen, daß. während man z. B. in Kanada in den letzten Jahren nur eine Vermehrung er zielen konnte, welche im Durchschnitt die 100°/» jährlich

nicht übertraf, das ist also zwei Junge pro Zuchtpaar, schwankte im Alto Adige der diesbezügliche Prozent satz zwischen 120 bis 193. Außerdem geben die auf den Hochflächen des Alto 'Adige aufgezogenen Silberfüchse Pelze, die an Qualität nicht nur die von den Pelzjägern Nordamerikas gelieferten, sondern auch die aus ausländischer Zucht Produktion stammenden bei weitem über treffen. Es handelt sich also um einen wirklichen Reichtum, der andererseits auch einen bemerkenswerten Beitrag zum Autarikekamps liefert

. Seit einigen Jahren haben die Züch ter des Alto Adige, die fyndikal in der Interprovinziellen Sektion der Pelztier züchter im Rahmen der Landwirte-Union eingeordnet sind, eine vorzügliche Jnitia Uve «ergriffen: die Einrichtung einer Aus stellung, welche einen doppelten Zweck verfolgt: 1.) den italienischen Pelzhänd lern einen Beweis der Vorzüge der Ate sine! Produktion zu erbringen und 2.) eine gute Propaganda-Arbeit zur Ver breitung der Pelztierzuchten zu leisten. Die Ausstellung wird im heurigen

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Seite 5 von 8
Datum: 07.10.1926
Umfang: 8
-und wohl die wichtigste Existenzfrage der Bauern des Alto Adige darstellt, sich die Landwirtschaft infolge des mangelnden Absatzes, der großen Einfuhr von Gefrierfleisch, der Seuchen, allgemein schlech ten Viehpreise in einer außerordentlichen Krise befindet, so erlaubt sich die am 3. Oktober 1926 in Bolzano tagende Versammlung der Bauern des Alto Adige die hohe Regierung auf diese Notlage' des Bauernstandes, aufmerksam zu machen und stellt das Ersuchen, die hohe Regie rung wolle diese wichtige

Lebensfrage dek Bauern des Alto Adige einer besonderen ge nauen Prüfung unterziehen im Einvernehmen .mit den maßgebenden landwirtschaftlichen Kör- , perschasten und Landwirten, Mittel, und Wege zur Erleichterung und Besserung dieser Notlage suchen und vor allem den damit notwendigen nenossenschastlichen Ausbau fördern und unter stützen.' ^ Jedermann kennt die Wichtigkeit der Bren nereifragen für unser Gebiet. Auch in dieser Angelegenheit wurde im Wege des Provinz sekretariates an die Reichsstelle folgende

Tages ordnung übersendet: „Die am- 3. Oktober i>N Bolzano tagende Ver sammlung der Bauern des Alto Adige tritt àn die nationale Regierung mit dem höflichen Er suchen heran, die Frage der Branntweinbren nerei neuerdings einer wohlwollenden Prüfung zu unterziehen, dabei die bei uns eigenartigen Verhältnisse berücksichtigen zu wollen, da diese e eines der wichtigsten Probleme unserer nanzprobleme des Landes tung in der der Generalver- vorhergehenden Sitzung eine ein- a abgehalten, welche besonders

der im Gesetze vorge sehenen Gründe immer möglich. Dadurch, daß wir heute bereits «in geschlos senes Landwirtesyndikat in der Provinz haben und besonders das Alto Adige als S. Zone mit seinem Sekretariate in laufender aktiver Tätig keit ist. so ist dessen Arbeiten schon von vorn herein von Erfolg begleitet, weil es in jeder Hin sicht den Schutz und die Unterstützung der Re richtete, von diesem die Mitteilung erhielt, daß diese Frage einer erneuten Beratung unterzogen rde und die Entscheidung ehestens

mitgeteilt werde. ' Der- Bauernbund faßte eine die Finanz probleme des Landes allgemein gehaltene Ta gesordnung mit folgendem Wortlaut: . „Die am Sonnàv, 8. Ottober 1926, tagende Versammlung der Bauern des Alto Adige er sucht die hohe Regierung die finanziellen Pro bleme des Landes einer wohlwollenden Prüfung unterziehen und geeignete Maßregeln zu einer günstigen Lösung- im Interesse der Allgemein heit und vor allem des Bauernbundes treffen zu wollen.' < Wir sehen, daß der Bauernbund

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Seite 2 von 4
Datum: 11.09.1942
Umfang: 4
dieses ganze Ge biet den furchtbärsten Ueberschwem mungsgesahren aus. In Bolzano stieg am 17. September das Wasser in kata- strophr''r Weise. Der Damm der Adige wurde )n den Fluten durchbrochen bei Targatone, Terlano und Ponte d'Adi ge, desgleichen der Jsarco-Damm bei Ponte v'Wige. » Bronzalo, Egna, das ganze untere Adigetal stand unter Was ser. Die Val d'Adige-Straße und die Sa- rentino-Straße waren vollkommen ver nichtet. in Ponte d'Adige waren die Menschen und Häuser in höchster Gefahr

. Die Wasserleitung von Bolzano war be droht und der Vahnverkehr nach allen Richtungen unterbrochen. Zwischen Maia bassa und Merano hatte sich der Adige- damm nicht gesenkt und' alles im Kur orte wurde aufgeboten, um den gefähr deten benachbarten Gemeinden zu Helsen und dem Wüten der Elemente sich ent- gegenzuktemmen. Von Lana schwemmte die Valjura die ganze Holzlege weg und Hunderte von Klaftern Holz wurden längs dem Adige-Ufer aufgestapelt. Bei S. Maurizio wurden auf der Straße Bolzano—Merano 20 Fuß Wasser

hatte das Wetter ungeheure Schäden angerichtet/und die Adige war an zwölf Stellen übergetreten. Alle Dörfer des Tales! wurden m ebr oder weniger in n, nur die Kurvor- .tottnte offiziell be-' ano unter der grau- nicht gelitten habe. Am 23. September hörte der Regen auf und die Adige erreichte ihren normalen Stand wieder. Wir lassen einige Bilder aus jenen furchtbaren Unglückstagen an unserem geistigen Auge vorüberziehen. Sn dsr Seqeud t»oa Svhavo trachten und es war ein herzzerreißen der Anblick

dämmen. Die Jsarcobrücke mußte ge sperrt werden. Von der Adige her waren die Wasser massen um Nachmittag des 17. Septem ber bis zu einem Hose des Klosters Gries etwa einen Kilometer von der Adige- brücke vorgedrungen, während die Wein güter neben der Lldige in der G^end von Ponte d'Adige bis zu drei Meter hoch uberschwemmt wurden. Die Verbin dung nach Oltradige wurde zunächst durch Kähne vermittelt, mußte aber ge gen Abend, da das Wasser andauernd stieg, ganz eingestellt werden. Die Sta tion

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Südtiroler
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Seite 3 von 8
Datum: 01.05.1934
Umfang: 8
, daß der Peitschenhall im Lawinendonner stecken bleibt. Tolomei hetzt weiter gegen die deutschen Familiennamen Südtirols. In seinem kürzlich erschienenen 28. Jahrgang des „Archi- vio dell'Alto Adige" setzt Tolomei die Hetze gegen die deut schen Familiennamen fort. Erneut — wie in jedem Jahr buch — beklagt er sich bitter darüber, daß zwar das Dekret zur „Rückführung der Namen in die italienische Urform" erschienen sei, daß dieses Dekret, für die Venetia Tridew tine erlassen und später erst auf die Venezia Giuglia

. Besonders empören ihn „Verdeutschungen" wie Bonell statt Bonelli, Market statt Marchetti usw. Von Zeit LU Zeit, klagt der Senator, erscheinen in deck Zeitungen Italiens Namenslisten aus dem „Alto Adige", — inan denke nur an Sportberichte, Vorsprachen von Ab ordnungen beim Duce usw.» - die den Eindruck erwecken-, als gäbe es dort nur Deutschtum und nichts anderes! Wolle man nicht endlich diesen peinlichen Eindruck verwi schen?? Mail sehe doch die neuen Parteilisten an, dort finden sich viele Männer

werden. Köstlich. In seinem „Archivio dell'Alto Adige", einem Jahrbuch, das Tolomei seit 28 Jahren erscheinen läßt, ist auch unsere Karte „Das zerrissene Tirol", das Titelbild des „Südti rolers", zum Abdruck gebracht. Tolomei wettert gegen den „Südtiroler" — sehr verzeihlich, und bringt, wie gesagt, auch unser Titelbild. Vorsichtigerweise aber hat er im Druck stock die letzte Zeile „Südtirol von Italien geraubt" ver>- stümmelt, so daß wir lesen: „Südtirol von Italien gera bt", wobei das b einem h ähnlich sieht

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.11.1940
Umfang: 4
, welche ihn ih rem Jnteressenkreis liegen, anzuhören. ! Darauf sprach Kamerad, Eav. Andrea» ni, Organisator der Buchdrucker, der ei gnen aussiihrlichen Bericht über die syndi- kale Tätigkeit gab. Der Bericht wurde mit Beifall aufgenommen. Zum Bericht des Cao. Andreani svra- chen verschiedene Mitglieder und schließ lich ergriff der Sekretär des Nationalver« bandes das Wort.. Er sagte, daß es ihm eine Freude sei, mit der Kategorie der Buchdrucker des Alto Adige Fühlung zu nehmen. Er dank te dem Sekretär

sein wollte und den Buchdruckern des Alto Adige die Möglichkeit bot. seine Ausführungen über in einen Provinzialverband Um die gegenseitige Tätigkeit der Pri vatsterbe. und Krankenkassen zu koordi> nieren wurde beschlossen, sie in einen ein heitlichen Organismus zusammenzufchlie hen. Zu diesem Zwecke fand vorgestern abends eine Versammlung der Privat krankenkasse „Alto Adige' im Beisein des Dr. Del Vicario, Sekretär des National- Verbandes der freiwilligen Hilfskassen und des Comm. Busetti, Inspektor der I.N.A statt

. Bei der Versammlung führte der Prä fekturskommissär, Ing. Faleschini den Vorsitz. Es wurde bei der Versammlung das neue Vereinsstatut genehmigt, um die Zwecke der Einrichtung dem neuen Pro vinzialorganismus anzupassen. Die neue Vereinigung wird die Bs Zeichnung: „Mutua Volontaria di Assi stenza e Previdenza Alto Adige, Bolzano' führen. Dr. h. pedolh, Bolzano. Piazza del grano, ordiniert wieder von 9—12 Uhr. Im Aegieruvgspalaft Der 5re«denerkehr im Mnimebiet Wichtige Versammlung dee Exponenten des Turismus

Am Sonntag vormittags führte der Präfekt im Regierungspalaste bei einer Versammlung den Vorsitz, wobei Fragen des Turismus im Alto Adige im Zusam menhange mit dem italienisch-deutschen Abkommen behandelt wurden. Die Ver- sammlung erlangte durch die Anwesenheit, hoher Persönlichkeiten der Reiserverkehrs- und Wirtschaftsorganisationen besondere Bedeutung. Es waren anwesend Exzel lenz Manaresi, Präsident des C.A.J., Exzellenz Giuseppe Tofano, Generaldirek tor des Reiseverkehrswesens beim Mini sterium

für Volkskultur. Exzellenz For- naciari, Präsident der Wirtschafts- und Finanzkommission für die Durchführung der italienisch-deutschen Abmachungen für das Alto Adige, Senator Bonardi, Prä sident der italienischen juristischen Vereini gungen, Graf Alberto Bonacossa, Präsi dent des „RACJ'. Guido Bertarelli, Vizepräsident des CAI., Corrado Pur- cetti, delegierter Verwalter der „Eaga- ceva', Attilio Gerelli, Direktor der italie nischen turistischen Vereinigungen, der Podestà von Bolzano, der Präsident

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 31.05.1939
Umfang: 6
sind. Vor allem fand der Obstbau eine flei ßige Pflege und auch eine bedeutende Ausdehnung. Auch der Weinbau, der auf einer vorgeschrittenen Weinindustrie fußt, liefert geschätzte Produkte, so daß die Weine des Alto Adige nicht nur auf dem inländischen Markt ihre Wertschätzung finden, sondern auch im Auslande sehr gewürdigt werden. Der Weltkrieg hat mit den wirtschaft lichen und kommerziellen Schwierigkeiten die vorkriegszeitliche Wirtschafts- und Handelslage des Gebietes verändert, was sich auf den Obstbau

auswirkte. Die Kri sen, die sich eingestellt haben, konnten je doch nicht den guten Ruf des Obstes des Alto Adige in Vergessenheit bringen. Die Konkurrenz von Amerika und an deren Produktionsländern, darunter Au stralien und Südafrika, und die sich dar aus ergebende Belastung der großen Märkte, hat sich als Ansporn für eine Verbesserung der Kulturen uiid der kom merziellen Technik ausgewirkt. Durch die angemessenen Maßnahmen der sascistischen Negierung wurde der Rhythmus der Verbesserungen beschleu nigt

und 10 Prozent nach der Schweiz. Als Abnehmer sind aber auch Australien, Schweden und Norwegen, Holland, Belgien, Ungarn, Polen, Finnland, Aegypten und Eng land zu erwähnen. Zirka 20 Prozent der Produktion werden auf den inländischen Märkten verkauft. Ein anderes beachtenswertes Gebiet der Wirtsä)ast stellt das Handwerk dar. Auch in dieser Hinsicht bietet das Alto Adige sehr interessante Aspekte. In be sonderer Weise charakteristisch und vor allem bekannt, sind die Schnitzereien des Val Gardena, besonders

die Kirchensta tuen, die sozusagen in der ganzen christ lichen Welt verbreitet sind. Außerdem sind uns die Gewebe von Brunirò, die in volkstümlichen lind geschmackvollen Far ben hergestellt werden, bekannt und ge schätzt. Ebenso sind die Filigranarbeiten von Merano, die modernen und traditio nellen Keramiken und die Arbeiten in Holz bekannt. Die handwerkliche Tätgikeit des Alto Adige nimmt daher einen beachtenswer ten Platz ein und macht der Tradition, die auch andere Regionen Italiens be sitzen, alle Ehre

. Die charakteristische Neuerung in der hauptsächlich landwirtschaftlichen und handwerksmäßigen Charakteristik des Alto Adige ist der industrielle Impuls, den das Gebiet durch die Schaffung der Industriezone von Bolzano erhalten hat. Die großartige Verwirklichung der Industriezone ist zum großen Teil auf die intensive Ausnützung der Wasser kräfte der Provinz zurückzuführen, die in einer nicht fernen Zeit an hervorragend ster Stelle mit der Erzeugung von Mil liarden von Kilowattstunden siehen wird. Und die Ausnützung

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.01.1941
Umfang: 4
Verbandssekretär, Dr. Passalacqua, der die Leitung des Fascismus des Alto Adige übernimmt und sich anschickt, mit dem gleichen Glau ben uno mit der nämlichen Hingabe die frühere Arbeit fortzusetzen, um die vom Duce aufgezeigten Ziele zu erreichen, den Gruß. Dr. Macola sprach auch dem Präsek ten, der durch die anderthalb Jahre seiner Tätigkeit durch seine Erfahrung als Hif.rarch und als Organisator viel für die Stärkung des Fascismus j>es Alto Adige beigetragen hat, aufrichtigen Dank aus. Er schloß

seine Ansprache mit dem Wunsche, baß der Präfekt Agostino Podestà und der Lerbandssetretär Vit torio Passalacqua in nächster Zukunft dem Duce das neu und entscheidend um gestaltete Alto Adige vorstellen können und daß dieses Ziel im Lichte Her ita lienischen Waffen, welche für die neue revolutionäre Zivilisation Lälypfey, er- reicht..wx.rds. .... .. Die Worte dès VerbandsMrMrs Ma cola. dem von den vorgesetzten Hierar chien eine neue wichtige Aufgabe als Verbandssekretär von Venezia anvv- traut .ist. folgte

eine bege,istexte Kund gebung herzlichster Zuneigung. Auf dem Gruß des scheidenden Per- bandssekretärs antwortete das neue Ver bandssekretär Pass,a l a c g il a, der feiner Freude Ausdruck gab, feine neue Aufgabe als Leiter des Fascismus dee Alto Adige antreten zu können. Er führte weiters aus, daß die Arbeit seines Vorgängers.unermüdlich.und un beirrt fortgesetzt werde in der Gewißheit auf die Unterstützung durch den .Sgua- dristen Agostino Podestà zählen zu Don nen, der ein sicherer ' Interpret

der Di rektiven des Duce u. Förderer des Ver bandes der Kampffasci,ist. Die Wacheablösung bedeutet keine Pause, fondern die Unermüdliche Foy- dige bis jetzt semer setzung der Tätigkeit des Fascismus im Alto Adige. Der gleiche Marschrhythmus und der gleiche Arbeitseifer, von dem der Fascismus des Alto Adig beseelt war, wird ihn auch bei künftigen Tätigkeit leiten. Langanhaltender Beifall folgte der Ansprache des neuen Ber,bandssekretärs. Hierauf sprach der BiMarteisekretär Alfonso Gattoni. Er wies

auf die Worte des scheinenden Verbandejekretärs hin, der sagte, daß er seine Gegenwart als besondere Ehre betrachte. UKpartei- sekretär Gaetani sagte, daß er M eben falls als Ebre anrechne, an diesem Rap port der Hierarchen des Alto Adige teil zunehmen. Er fuhr fort: „Gestattet es mir, daß ich in einem gemeinsamen Gruß die beiden Verbandsstkretäre, den eintretenden und den schadenden, zu sammenfasse. Wir bestätigen ihnen die tiefe Anerkennung der Partei für die Tätigkeit, die sie in ihren Provinzen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 10.03.1920
Umfang: 8
. Wir sprechen de« Herren keineswegs das Recht ab, sich Wer diese Dinge auszusprechen, wenn auch .vielleicht dieses politische Referat zur Ta gesordnung des Wiederaufbaues der zer störten Zone nicht passen mag. Dr. Pinalli beantragte nach seinem Re ferate die folgende Resolution: In Erwägung, dah in einer eigenen autonomen Provinz für das Alto Adige vollständig italienische Ortschaften, und Elemente sowie gemischtsprachigeGebiete, in welchen das »italienische Element in Majorität oder in beträchtlicher

Minori tät ist, eingeschlossen wären; in Erwägung, daß es nicht möglich wäre, eine Provinz zu errichten, welche nur die deutschsprechenden Gebiete um faßt, sei es, weil dadurch ein beträcht licher Teil des Alto Adige in Wegfall käme, oder weil in der Hauptstadt einer solchen Provinz selber (Bozen) das ita lienische Element stark vertreten ist; in Erwägung, daß der deutschen Majo rität des Alto Adige vom Landtag und vom Landesausschuß'in Trient die volle Freiheit der Rede und der Verwalwng garantiert

wird; V in weiterer Erwägung, daß die land wirtschaftlichen und industriellen Inter essen des Trentino und des Alto Adige sich nicht widersprechen, spricht die Versammlung den Wunsch aus, daß die Regie rung eine einzige Provinz er- richten möge, welche das Tren tino und das Alto Adige um faßt. > In Erwägung, daß die Fonde das Vermögen und die Landesanstalten des früheren Kronlandes Tirol, zu dem das Alto Adige und das Trentino gehören, auf Kosten des ganzen Kronlandes zustande kamen und speziell

durch die direkten und indirekten Steuern, mithin nach der . Steuerkraft und der Bevölkerungszahl im Verhältnis stehen: ^ in Erwägung, daß die Teilung dieser Fonde und des Landesvermögens not wendig geworden ist, spricht die Versammlung den WunstH aus, die Regierung möge Maßnahmen treffen, zur Verkeilung dieses Vermögens und aller Landesanstalten zwischen Tirol einerseits und Trentino.und Alto Adige andererseits, unter Berücksichtigung des Steuer- und Bevölkerungsverhältnisses beider Teile. ' Diese Resolution

wurde einstimmig an^ genommen, wobei Dr. Pinalli betonte, daß nach, der Durchführung der Annexion die Fragen der Provinz-Autonomie sehr schnell gelöst sein werden., Wir sehen, daß im Trentino die Pro- vinzmacher eisrig an der Arbeit sind und wollen dazu ewige Bemerkungen machen. Fürs erste entspricht die Darstellung der Verhältnisse im Alto Adige, so z. B. die Rede von den vielen ital. Gemeinden und von starken ital. Minoritäten an anderen Orten von Salurn aufwärts nicht den tat sächlichen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 11.09.1929
Umfang: 6
Hbsedluv Äer ersìeiR KàdsaussìeUuns Äes Mio H«Ns«5 »ie Memme im priiviiiMIMWMi'iii > MlellM« im..MM' - iMimzMzfW« s« à lim - vie Msliem» Nor einem Monate Hai die erste Reichsaus stellung des Alto Adige in Bolzano ihre Pforten ,geöffnet. Die Bedeutung der Veranstaltung» die unter dem hohen Patronate S. C. des Regie rungschefs stand, ging schon daraus hervor, daß die Eröffnungsfeier in Anwesenheit Ihrer kgs. Hoheit der Herzogin von Aosta, Sr. kgl. Hoheit des Herzogs von Bergamo,, des Wirtschafte

: daß jedes dritte Jahr in Bol zoni: eine Reichsausstellung veranstaltet werde. Dadurch soll der Warenaustausch zwischen dem Alto Adige und den àlten Prov'n zen immer mehr gefördert werden und den Bewohnern der neuen Provinzen Gelegenheit geboten werden, die Produkte der alten Provinzen kennen t.nd schätzen zu lernen, Auch die Bürger der anderen Teile des Reiches, sollen sich von der Gewerbs- tiichtigkeit, der Güte der landwirtschaftlichen u. industriellen Erzeugnisse unseres G-bietes über zeugen

über ein bestimmtes Tätigkeits feld gab. Auch das Publikum wurde durch die Wanderung von einem Ausstellungspalaste in den anderen nicht ermüdet, sondern eher ange regt'.' . /, Die Ausstellung war in drei große Gruppen eingeteilt, nämlich in die industrielle mit 15 Ab teilungen in jene der Lebensmittelindustrien mit 4 Abteilungen und in die landwirtschaftliche mit einer Abteilung. ^ . Dies ist, kuxz.dM Bild der ersten Reichsaus stellung des Alto Adige, die Gr. Usf. Mussolini als einen stolzen Beweis ,der Arbeit

Reichsausstellung des Alto Adige im Palaste des Mrovlnzialwirt- schastsrates ftà Zur festgefetzten Stunde trafen die Behörden »ind Aussteller ein, um die Rede S. E. des Prä- kek^en der ° ^ Unter allgemeinen aufmerksamen Schweigen gedachte sodann S. E. Präfett Marziali mit sei ner bekannten hinreißenden Beredsamkeit der Anfänge der Ausstellung und der Eröffnungs- zeremonie, die genau vor einem Monat im Bei sein S. tgl. Hoheit des Herzogs von Bergamo und der Herzogin von Aosta, sowie des Volks

- wlrtschaftsmlnisteriums Martelli erfolgt war. Heute nun nach einem Monat, mit Schluß der Ausstellung, könne jeder seh?n und,. richten, , ob die Hoffnungen, die von den Organisatoren in sie gesetzt worden sind, aufgeblüht oder zu nicht!! geworden seien. Und der Schluß einer solchen Betrachtung, sei der, daß die erste Reichsaus stellung des Alto Adige einen vollen Erfolg auf allen Gebieten gebracht habe. Alle die heute hier zu dieser Zeremonie ver einigt seien, verstünden die' Bedeutung des Ge lingens dieser Initiative

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 6
Datum: 15.01.1928
Umfang: 6
. Aber die Lehrerin hatte ihren Zweck erreicht, die Kinder waren Mitglieder der Balrllaorganlsation und auch das Kleid mußte beglichen werden. Italienische Berichterstattuug. Wir haben bereits des öfteren feststellen können, daß es die italienische Presse mit der Wahrheit nicht genau nimmt. Was sich aber das faschistische „Giornale d'Jtalra' in dieser Beziehung leistet, ist doch so stark, daß wir es unserem Leserkreise nicht vorenchalten möchten. In einem Arttkel „Das Alto Adige der Tummel platz für die Lügen

der deutschen Presse', schreibt dieses Blatt zu einer Polemik mit dem „Tag' folgendes: „Es existiert keine wie immer geartete Unterdrückung des deutschen Elementes im Alto Adige von italie nischer Seite. Das ist die reine Wahrheit. Im Alto Adige werden nach wie vor Zeitungen in deutscher Sprache ver öffentlicht, nach wie vor kann man dort deutsche In schriften lesen und nach wie vor wird dort der Unterricht der deutschen Sprache in den Schulen erteilt. Von einer Vergewaltigung der Sprache keine Spur

; es ist natür lich, daß die Staatsbürger deutscher Zunge in ihrem eigenen Interesse sich bemüßigt fühlen, die italienische Sprache zu erlernen, um am italienischen Leben, dem alle ihre Handlungen unterworfen sind, teilnehmen zu können. Was die Behauptung der deutschnattonalen Zei tung (der „Tag') betrifft, daß es im Alto Adige kein historisch italienisches Land gibt, so ist diese Behauptung vollkommen aus der Lust gegriffen. Die deutschnationale Zeitung definiert fortgesetzt das Alto Adige als Süd- ttrol

und bedient sich einer Terminologie, die von Oester reich erfunden und für das Trentino aus politischen und antiitalienischen Gründen angewendet wurde. Die Kul turgeschichte und die Chronik der vergangenen Jahrhun derte und der hiesigen Bistümer, die für die 'nationale Orientierung eine so bedeutende Rolle spielten, bewei- rrerausgeber. Eigentümer. Verleger, .Der Süd tiroler' Innsbruck, 15. Jänner 1928. sen, daß sowohl im Alto Adige, wie auch im Trento bis in die jüngsten Zeiten eine lateinische Tradition

vorherr schend war. Es ist leichter, lateinische als deutsche Doku mente aus den vergangenen Jahrhunderten vorzufinden. Doch wir wollen heute nicht aufs neue die Debatte über das Alto Adige entflammen. Wir wollen bloß der ernsten deutschen öffentlichen Meinung ans Herz legen, den Er findungen und Anklagen einer interessierten und lüg nerischen Propaganda kein Gehör zu schenken. In unserem Arttkel haben wir bewiesen, daß die Nachrichten, auf welche sich die jüngste Kampagne der Berliner Zeitungen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 14.11.1928
Umfang: 6
der sadistischen Jtälianitiit Ses Alto Adige, als erster und sicherer Behauptung un serer Rechte. Sine stati'one nisi ultra. Herzlichstes Gedenken. Reghini.' , —j - » ' D>e Schule im Allo Adige für On. Aiarralan« Während On. Giarratana zum größten Leid wesen aller die Direktion der Partei in der Brennerprovinz verläßt, entbietet ihm die Schu le im Alto Adige, ohne Unterschied der Kate gorie, einen dankbaren Gruß. Als der On. Giar ratana von Brescia, jener Stadt, in welcher der Favismus von jeher und auch heute

Nissen in der Hauptrolle. Der be- piclgebend war, zu uns heraufkam, erkannte er kannte Regisseur Raoul Malsh des großeil ofort mit dem ihm eigenen Scharfblick, daß die Kriegsfilms „Rivalen' drehte auch diesen Film Schule, angefangen vom Kindergarten bis zum mit der in Hollywood üblichen Routine. Diese Lyzeum hinauf, jene ungeheure Bedeutung für überaus pikante Komödie ist eine der raffiiner- Lie nationale Zukunft des Alto Adige habe. testen „Liebesschlachten', aus welcher die bild- Und alle Folgen

glänzend amll- autoritative Wort des On. Giarratana für die st^rt. Schule in: Alto Adige Gutes gebracht ha?, wif> sen wie oft das persönliche Beispiel d. Führers, seine fascistische Ehrenhaftigkeit und unermüd liche Tätigkeit dazu gedient hat, die Säumigen zu ermahnen, die Furchtsamen aufzurütteln und die Besten anleitete, lveiterauszuharren. Für all das Gute, das On. Giarràna sur die nationale Schule im Alto Adige getan hat und zu tun versuchte, wird sein Name unver». gessen bleiben. àinem Nachfolger

, dem Ing. Carretto enö- bietet die Schule im Alto Adige die herzlichsten Glücks!wün«sche zu seiner Ernennung zum Leiter der fascistifchen Kräfte und erneuert ihm das Versprechen ergebenster Disziplin aller Vertre ter in der Provinz. Die Ankovecmielnng «Alpe' gibt bekannt, do sie ihr Geschäft ab 30. Oktober ds. Jrs. bis zun: Beginn der Frühjahrssaison gesperrt hält. Gleichzeitig macht diese Firma aufmerksam daß sie eventuell in ihrem Namen gemachte Bestel lungen oder Inkasso (weder jetzt, noch später

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