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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.11.1938
Umfang: 6
. eigener politisches Tagdiatt der Provinz Solzaao Se,o«»oea«i«t tVorausbezahlN Einzelnummer N» lèni. Monatlich L> i>- ÄiertellSbrlich V. Z0 — YalbsShrlich . L. S^- Rhrlich v. Ausland Iclhrt. L. 16Z-- Fortlaufend« Annahm« verpflichtet zur Zahlung. Der Dme imHMU bMKae« Besuch im Atto Adige Das Dankes» unà Treuebekenntnis àer achthunckàDsste aus àer Venezia Triàenttna in àer Sala Regia / Mussolini ver^ sichert àie arbeitsame unà treuePevölkerung àes^renuero^Lanàes àer besonderen Sympathie àer

sascistischen Regierung wenn die Ro«a-Zahrt der S00 künst- i« und Professionisten aus keinem an- à Grunde al» eia bedeutsames Er- ài» gewertet. lyerden tönnte. s» würde A Talsache allein, daß 'der Duce beim àfang im Palazzo Venezia seine« bal- à Besuch im Allo Adige versprachen tàt. hiefür geuügen. Diese» verspreche« Met die schönste und bedeutsamste Er- imerung. die die «omasahrer van der t»Igen Stadl mitgenommen haben, und « wird seine dauernde Spur in dem Bereits im Zahre IS3S dursten wir den Vice

im Mo Adige begrüßen, al» er zu à grohen Manövern kam. die den Auf- àtt zcm rühm- und pegreichen athiom- schm Krieg bildeten, yler im Atto Adige »rde der denkwürdige Mnisterrat ge halten, in dem da» sasciftische Italien sei- à Standpunkt gegenüber den im Gen ftr Lande zusammeugefchlosieuea Staa tm klarlegte und der die geistige Vorbe rütung der Nation aus die Eroberung >« Imperium» bildete, l Seil damals haben sich viele große Cr Luisse in der Geschichte de» Lande» uud «lserer Provinz zugetragen: Italien

in allen Bevölkerung», kategorien vollzogà àud die Kundgebun gen und Veranstaltungen im Zun» und àllgust de» vergangenen Sommers haben gezeigt, das; auch das künstlerische und klerarische Schaffen des Alto Adige von römischem Geiste erfüllt und durchdrun gen ist. All dies kann pnn da» Atto Adige de« voce bei seinem nächsten Besuch mit Stolz aufzeigen und ihm damit beweisen, «ie unser Land àm Là» der Nation klnteil hak.' » Roma, 14. Nov. Die achthundert Vertrà der fr«en »erufe und Künste unserer Provinz sind heute

vormittags von ihrem Besuch in «er Ewigen Stadt wieder zurückgekehrt; nicht alle, denn die Künstler, deren Werke m Neichsverbcmd der Kategorie ausge stellt sind, bleiben, für die Zeit der Aus stellung weiter als Gäste der KoWdera- non in Noma — ein besonderes Ge schenk des Dà, das unserer Künstler- Mast zu hoher Ehre gereicht. Drei un vergeßliche Feiertage haben die Besucher aus dem Alto Adige in den Mauern der mbs verlebt. Durch eine ausgezeichnete Organisation jeder äußeren Sorge ent hoben und aufs

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 20.02.1941
Umfang: 4
Donnerstag, den 20. Februar 1941iX!X .Sl?eazelt«aL' SeStS unö Lanà Ae MMWMMMe des Mo Mike Das Vbst Das schöne, duftende Obst aus dem Alto Adige ist nunmehr auf allen euro päischen Märkten bekannt, sowie auf jenen des Königreichs. Die Obstproduk tion hat in den letzten beiden Jahrzehn ten einen . ansteigenden und ständigen Ausbau erfahren, so daß ihre wirtschaft liche Bedeutung heute über die Grenzen der Rional-Wirtschast hinausgeht um in der nationalen Obstkultur an erster Età zu stehen

, vor allem im erträgnis reichen Gebiet dès Apfelbaus. Vor dem Weltkrig wurde die Obst- ausfuhr aus dem Alto Adige im Durch schnitt auf 180.000 Zentner «ingeschätzt, vor einem Jahr erreichte sie beinahe M.000 Zentner, heute aber sind diese Ziffern geradezu verdoppelt und zwar dank der neuerlichen Umwandlung von vielen hundert Hektar Boden in Frucht anger. Dies bezieht sich sowohl auf die Talgriinde als auch auf die besonnten Hügelstriche, Zonen die für einen vorzüg lichen Fruchtertrag des Avfel- und Birn baums

Tälern be stehen, in vollem Erträgnis stehen wer den, was in 10 Jahren zirka eintreffen wird, die Obstproduktion des Alto Adige aus das Doppelte oder beinahe auf das Dreifache ansteigen wird, mit Hinvlick auf die gegenwärtigen Durchfchnittser- trägniffe, die an und für sich schon be trächtlich sià Zur Orientierung ziehe man in Be tracht, daß nach den offiziellen Statistiken die mittlere Obstproduktion des Alto Adige in den alles eher als günstigen Iahren von 1935 bis 1339 mit 764.000 Zentnern Aepfeln

Landwirtschaft der Region und gewinnt noch höhere Bedeutung mit Bezugnahme auf die gesamte Obstproduktion des Königreiches. Wie bekannt, ist die italienische Obst produktion von Sizilien zum Piemonte, vom Veneto zum Alto Adige sehr wert voll für die nationale Landwirtschaft, weil sie abgesehen vom Auslandshandel den Bedarf des Landes deckt. Hier herrschen hauptsächlich vor: Agrumen, Stein- und Kernobst, Tafeltrauben und getrocknete Früchte. Mir beschränken uns auf eine Ueber- sicht des Kernobstes (Aepfel

und Birnen), die hauptsächlich für die Atesiner Pro duktion in Betracht kommen und ver öffentlichen nachstehend die Gesamtpro duktionen des Alto Adige. Jahr Königreich Alto Adige (in Zentnern) 1935 4.268.000 369.000 1936 3.264.000 1.068.000 1937 » S.702.000 61S.000 1938 3.996.000 337.000 Durchschnitt 33-38 4.807.000 602.200 Nach obigen Aufstellungen bildet die Obstproduktion des Alto Adige (siehe Produktionsdurchschnitt für die Jahre 1933 bis 1938, der außerdem nicht hoch gewesen ist) 12.3

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Seite 4 von 6
Datum: 14.08.1929
Umfang: 6
Reisepublikums, das die Welt floh, andere Bedürfnisse hatten und an dere Anforderungen stellten. , . Das Alto Adige ìst im wahrsten Sinne des Wortes eine moderne Sommerfrische der Neu heit geworden. Hand in Hand mit der Entwick lung des Fremdenverkehrs schreitet auch der Aortschritt auf dem Gebiete der Landwirtschaft und der Industrie und der Ruhm der Natur schönheiten des Alto Adige klingt in die weite Welt hinaus gemeinsam mit den Melodien der Arbeit. Kein Ort in diesen» gottgesegneten Etschlande

ist von der Natur stiefmütterlich be handelt worden, ein jeder kann sein besonderes Blatt in die Geschichte der internationalen Sominorfrischen heften, so daß vom Alto Adige mit Fug und Recht behauptet werden kann, daß es keiner Sainmerfrischengegend der ganzen Erde nachsteht und ihm deswegen eine ver heißungsvolle Zukunft winkt. Vielleicht ist der Tag nicht mehr ferne, da das Alto Adige die gesuchteste, wenn nicht gar aus schließlichste Alpenfoinmerfrische fein wird. Die Negierung unterläßt

nichts, um die natürlichen Vorzüge des Alto Adige auch mit Werken aller Art so viel als möglich aufzu werten. Man braucht bloß das zu betrachten, was unter dem machtvollen Impuls des fafci- stifchen Regimes hier in den letzten Jahren ge schaffen worden ist, um sich eine Idee von den Möglichkeiten zu machen, die dem Etschlande für die Zukunft noch erschlossen werden können. ' Musterhafte Autostraßen,- die auf Höhen bis zu 3lM Metern bequem emporklimmen. Pracht hotels, die in unmittelbarer Nähe von Adler horsten

Hier saftige Wiesen am Rande der Felsen, wo die Herden der Milchkühe kräftig heranwachsen können. . . Die Eröffnung der 1. Nationalausstellung des Alto Adige, die am 10. ds. im Beisein Ihrer kgl. Hoheit der Herzogin von Aosta, Sr. kgl. Hoheit des Herzogs von Bergamo, des Volks- wirtschastsministers S. C. Martelli, des On. Giarratana in Vertretung der fascistischen Par tei und vieler hoher Persönlichkeiten aus dem ganzen Reiche vorgenommen wurde, «st eine überaus gut gelungene Kollaudierung der Tätigkeit

des Alto Adige auf dem Gebiete des Fremdenverkehrs, der Industrie und der Land wirtschaft und ein unwiderlegbarer Beweis des bisher Gesagten. Die staatlichen Ausstellungen, die Kollektiv ausstellungen aus den alten Provinzen und jene Sonderausstellungen, welche den Fremden verkehr, den Weinbau, das Kleingewerbe usw. widerspiegeln, legen Zeugnis ab von dem Glauben, dr alle Aussteller beseelte. Es handelt sich nicht um bloße Versuche, denn in diesem Falls müßte man an der Reichhaltig keit der vielen

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Seite 2 von 6
Datum: 03.01.1934
Umfang: 6
, die verfafsiingsgemäß der englischen Krone ' land nichts mehr Mittwoch, den 3. Janner IS34, Xll Wintersport unä Fremäenverke hr Das Alto Adige als ÜVinterfportpkch In einem ausführlichen Bericht, den wir in der irische Volk einig ». ... . ^ ^ ' ist. steht außer Zweifel. Aber Cosqrave. der par- >àr sur den wemdenverkehr un,eres Gebietes lcimentarische Führer der Opposition, betrachtet ^à'itcIlel!.^Wil haben aiis vie enge V^bunden- im Gegensatz zu de Balera den englisch-irischen i dev Wintersportes

mit den wirtschaftlichen Vertrag von 1922 als ein Abkommen, das einge- . des ^llto Adige ylugewiclen und be halten, über dessen Abänderuilq zum mindesten, es nur durch eine koordinierte Tätigkeit verhandelt werden müsse. Er sieht in ihm eine,, Winter portgefellschastei. in, Äerem mit einer internationalen Vertrag, der beide Parteien bin- ^iikbal latioiiel.eii und nach eiiiocitlichen Richt- l'»cn durchgeführte Propagandaaktion möglich fein wird, die verlorene Zeit nachzuholen und zu erziele», das; unsere Provinz

die Gesekesvorlagen über die Aufhebung der Privilegien der eiiglifcheu Krone, wie sie ihr in der Verfassung des Freistaates gemäß dem Ver trage von U>22 anstanden, fast widerspruchslos gebilligt winden. De Valera hält den Augenblick noch nicht für gekommen, um die Republik aus- Was ihn vorläufig davon abgehalten hat. mit! Adige den Initiativen für die Schaffung einer London zu brechen, ist die Haltung Nordirlmids. ! ààr ^pori>ai>on von gewissen u n vera n t- De Volerà will eine einheitliche irische Republik

und Bergen herumtreiben gen, während in bedeutend größerem Maße daher auch die Einnahmen eine Verminderung erfahren haben. Dies wäre im großen und ganzen keine ailzugraße Gefahr, resp. Nachteil. Aber er ver bleibt das Schwergewicht einer besseren Zeit, in welcher die touristische Industrie des Alto Adige mit Riesenschritten ihrem Glanzpunkte entgegen ging, wo Gebäude errichtet, Institutionen ge schaffen, Straßen und Verbindungen errichtet wurden, die natürlich äußerst erforderlich

waren, die aber auch die entsprechenden Belastungen noch hinterlasse» haben. -5 » Wir haben bereits betont, daß wenigstens für die Hotelinduftrie unserer Hochtäler die bloßen Einnahmen der Sommerfaifon ungenügend sind. Es ist daher begreislich. daß mit allen Mitteln nach neuen Eimmhinsquellen gesucht wird, und dieses Ziel kann nnr in der Schaffung einer regel mäßigen Wiiitersportfaison gesehen werden. Das Alto Adige wäre in der Läge, die geringereil Einnahmen der Sommermonate durch eine ent sprechende Wintersportsaison hinreichend

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Seite 1 von 6
Datum: 14.05.1938
Umfang: 6
in der Nachkriegszeit ei nen häuKHk Lorwand für Mißverständ nisse zwych«l Italien und den Ländern Zentraleürvpas. Das alte Oesterreich SeZ- pels und da» pandia schwankende Deutsch- land Strefemanns, das eine wie das an dere mit einzelnen Gruppen, die gegen das fafciMche Italien Mißtrauen hegten, spielten oft und gerne arnder ÄoHe der internationalen Zwiespältigkeiten -die Kar te Alto Adige aus. Es waren sogar diese Episoden, welche Mussolini 1926 urü» 1327 die Möglichkeit gaben, die klare. mahnen

«on Sentimentaü- Wen imd àmhHter Kurzsichtigkeit ge fallene Meise Hätte haben Mnnen.Zn die ser Richtung »nch Heute die ansteigende, aber unzweifelhaft «logische, von HWer betreffs des Allo Adige eingenommene Haltung betrachtet werden. Von den ersten Feststellungen — im Wesentkchen Aar. wenn auch nicht «oll- ständig in der Form — gelangte Hitler M den neuen Erklärungen, welche der Brenneroarenze auch in der amtlichen deutschen Beurteilung federi Charakter des Provisoriums nehmen. Und es -konnte

. Ich er- «are, dchesMr mich eine Frage »es „Südtirol' nicht gibt und nie geben wird.' 1926 erschien sein Mein Kampf' Die Andeutungen auf das Alto Adige er scheinen dort sèhr oft und mit äußerster Lebhaftigkeit angeschnitten. Hitler warf sich Mit Heftigkeit gegen die Schwätzer; gegen die Biertischstrategen, gegen jene, welche mit unverantwortlichen Richtigkei ten die großen Katastrophen der Mensch heit vorbereiten. «wer glaubt, die Frage »« »SLdkirol' »it Pr»t»e», Erklärungen, U«zS>en usw. lise

» z»à»e», ist «àeèèr ei» Lump over ein deutscher MleàtDtGer. G» ist not- àndig, daß «« sich öärMer klare !ie. chenschast Mà «>à»e Sebieke »ich« mit feierliche» Aufrufe« de» lieben offen werden tonnte, war ein klaret und aaàgeichtSnkter Verzicht auf das Ma Adige, va» vollständige ve»inlerefiemient. nokwendig. Hitler stimmte kategorisch zu. Zu viele Dinge, wiederhatte er. bin» den die Zukunft Deutschland« an Ita lien. um nicht die Deutschen vom Ver zicht a»f sene wenigen Leute Bolzano» uud Merano», die» vermischt

W «nd apf ihn seine ganzà «raste kon zentrieren. um ihn zu schlagen. Wenn der Sieg durch àfer.in einem qnd«Nn Munt re «reicht wird, werden nns deshalb die' zukünftigen Generationen unseres Dalles löSö Mpfing Hitler im Braunen Hause vyn Mjinchen àn Senator TÄymeii. Die Unterhaltung >in privater Aorm berührte des langen und breiten die italienisch deutschen Beziehungen und «bezüglich dyr, Frage des Alto Adige bestätigte Hitler! nicht nur die Man -bekannten Feststel lungen, sondern er Mg MG.wàr. Erst

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Seite 1 von 8
Datum: 26.02.1928
Umfang: 8
erklärten jedoch die beiden Abgeord nelen des Alto Adige, Ado. Tinzl und Baron Sternbach, in einein offenen Brief an den Prä- fekte» von Bolzano, daß sie an den Versamm lungen nicht teilnehmen würden und erbaten noch Ratschläge für eine Zusammenarbeit. , Die Antwort lautete dahin, daß die Zusam menarbeit bereits im Gang wäre und daß an derseits das Angebot zu einer solchen zu keiner- lei Mißverständnissen Anlaß geben dürfte, da ja alle einschen mußten, daß eine Zusammen» arbeit, die em Wachhalten

aus. so daß der slowenische Ab- geordnete Wilfan, der sich den beiden A' geord- neten des Alto Adige angeschlossen hatte, sich zur Erklärung verpflichtet fühlte, es feien Phantaste reien und Uebertràngen gedruckt worden» für die die italienischen Abgeordneten nicht ver antwortlich gemacht werden könn.en insofern sie Mcht den geringsten Anlaß dazu gegeben hätten. Eine »vettere Welle der -Aufregung vernr- sachten die beiden Dekrete des Präfekten von Bolzano und besonders jenes, durch welches die Dox-pelsprachigkeit

in allen jenen Orten, in denen der Unterricht bereits vollkommen in italieni scher Sprache erteilt würde, aufgehoben wurde. Dabei müssen wir a-ber bemerken, daß jene De krete nichts anderes als eine Anwendung des Dekretes Guadagnini vom Jahre 1S23 waren, an der. tatsächlichen Lage und am juridischen Stand der Dinge nicht das geringste änderten.! ? Es ist natürlich', daß man nach zehnjähriger Besetzung durch Italien auch die Leichensteine in den Friedhöfen im Alto Adige in italienischer Sprache abzufassen begänne

die Abschaffung auch auf die grö ßeren Ortschaften auszudehnen, nachdem dort auch die Biirgerfchuttlassen italienisch geworden sind. Das Absurde dieses Borgehens wurde der Regierung zur Kenntnis gebracht, die jedoch ihre Ansicht dahin ausdrückte, daß es nicht opportun sei, die Basis des Dekretes von 1923 anzutasten. Das ist «in Detail, an dem vielleicht viele acht- los porübergehen. das aber ein klarer Beweis für die Aufmerksamkeit, mit welcher die Regie rung die Vorgänge im Alto Adige verfolgt

, ist Man könnte sich fragen: «Wie steht eigentlich die linguistische Frage?' Iiz diesen Tagen mach ten einige Ziffern durch die Blätter über die Bevölkerungszahl des Alto Adige, die Runde. Demnach waren im Jahre 1S21 von 230.000 Bewohnern des Alto Adige, 130.000 deutscher Nationalität. Im Jahre 1927 sollen nun diese zu 200.000 geworden sein? Wohl wenig wahr scheinlich. Wir wissen absolut nicht, nach welchen Sy- stemen diese Ziffern erreicht worden find. Un sere eigene Untersuchung dieser Frage förderte ein wesentlich

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 31.10.1939
Umfang: 4
am Brennero verwirklichte und die gerechte Grenze des Vaterlandes am Brennero er reicht wurde, sind 20 Jahre verflossen. In diesen zwanzig Jahren ha! das Volk des Alto Adige in zuversichtlicher Arbeit- samkeit die Sorgen, Hofsnungen und den Ruhm des italienischen Volkes geteilt. In diesem einheitlichen Bild regle sich noch mancher unruhige Geist: es zeigten sich Elemente, die nicht an die erwachte Macht unseres-Volkes glauben wollten, eines Volkes, das noch vor wenigen Jahrzehn- ten in der Rangliste

der Nationen eine untergeordnete Stellung einnahm, das aber durch den Genius eines Mannes, den alle Welt bewundert und uns darum beneidet, den imperialen Weg der Tra- dition gesunden hat. Der Präfekt hob auch hervor, daß es an der Zeit war. nach den Anzeichen, die die letzten Jahre des europäischen Lebens gestört haben, und die von Krise zu Krise bis zu den gegenwärtigen dramatischen Geschehnissen führten, an eine endgültige Liquidierung der sogenannten Frage des Alto Adige zu schreiten

Souveränität über dieses Ge biet anerkennen, eine Souveränität, die ihre feierliche Rechtfertigung in der Geo- graphie und, wie es der Führer ausdrück lich in seiner Rede in Roma anerkannt hak, aus geschichtlichen Gründen findet. S. E. der Präfekt unterstrich dann das Entgegenkommen in den Maßnahmen, nach denen die Ablösung der Güter voll zogen wird. Wns die Staatsbürger deutscher Spra- che, die im Alto Adige geboren sind, an- belangt, ob sie hier wohnen oder nicht, macht S. E. der Präfekt einige Feststel

der Provinz erklärt in kategorischer Weise, daß der Entschluß, in Italien zu verbleiben, soviel bedeutet, wie im Alto Adige zu verbleiben. Denen, welche die deutsche Staatsbürger schaft wählen, wird die herzlichste Achtung entgegengebracht, in Erinnerung einer gemeinsamen zwanzigjährigen Arbeit, die vielfach fruchtbringend war und überdies, weil sie sich einer Volksgemeinschaft an schließen, mit der wie in enger und herz licher Freundschaft verbunden sind. Entschieden verurteilt werden hingegen

verschiedene Versuche, aus denen die Be völkerung des Alto Adige die Methoden und den Stil jener Aufwiegler ersehen kann, welche seit zwanzig Jahren es ver- sucht haben, die friedliche Arbeit der Be völkerung zu stören und die trachteten, eine unhaltbare Lage der Unruhe im Al- to Adige zu schaffen. Der Präfekt macht aufmerksam, daß ge gen diese störenden Machenschaften in un nachgiebiger Strenge, und zwar nicht nur von italienischer, sondern aua? von deut scher Seite vorgegangen werben

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Seite 1 von 6
Datum: 30.10.1939
Umfang: 6
Anzeichen für das Jahr XVIII in unserem Lande zu betrach- ien ist. Er wies darauf hin, daß das Iahr XVIIl sich in einem wichtigen und heiklen Moment für unsere Provinz eröffnet. Vom Tage her, als sich die Verheißung der Großen des italienischen Volkes am Brennero verwirklichte und die gerechte Grenze des Vaterlandes am Brennero e» reicht wurde, sind 25 Jahre verflossen. In diesen zwanzig Jahren hak das Volk des Alto Adige in zuversichtlicher Arbeit- samkeit die Sorgen. Hofsnungen und den Ruhm

war. nach den Anzeichen, die die lehten Iahre des europäischen Lebens gestört haben, und die von Krise zu Krise bis zu den gegenwärtigen dramatischen Geschehnissen führten, an eine endgültige Liquidierung der sogenannten Frage des Alto Adige zu schreiten. Dies war durch den einmütig anerkannten Willen des Duce und des Führers und durch die her-,- lichen Beziehungen, welche das Volk der Schwarzhemden mit dem nattonaisoziaii- stijchen Deutschland verbinden, möglich. Dies ist vom anerkannten Prinzip der Endgültigkeit

unterstrich dann das Entgegenkommen in den Maßnahmen, nach denen die Ablösung der Güter voll zogen wird. Was die Staatsbürger deutscher Spra che. die im Alto Adige geboren sind, an belangt, ob sie hier wohnen oder nicht, macht S. E. der Prijsekt einige Feststel lungen. auch in Beziehung der zu venir- teilenden und künstlichen Machenschaften, die in der einen oder anderen Weise dazu angetan sind, die Gemüter von jener Un- abhängig keit und Objektivität der Wahl, die nach dem Willen des Duce

und der Grundlage des Abkommens erfolgen soll, abzubringen. Den Atesinern deutscher Sprache ist es gestattet, innerhalb des ZI. Dezember sich für die deutsche Staatsbürgerschaft zu ent- scheiden oder für ihren Verbleib in Ita lien als italienische Staatsbürger. Das Oberhaupt der Provinz erklärt in kategorischer Weise, daß der Entschluß, m Italien zu verbleiben, soviel bedeutet, wie im Alto Adige zu verbleiben. Denen, welche die deutsche Staatsbürger- schast wählen, wird die herzlichste Achtung entgegengebracht

, in Erinnerung einer gemeinsamen zwanzigjährigen Arbeit, die vielfach fruchtbringend war und überdies, weil sie sich einer Volksgemeinschast an schließen. mit der wir in enger und herz- licher Freundschaft verbunden sind. Entschieden verurteilt werden hingegen verschiedene Versuche, aus denen die Be völkerung 5 ?s Alto Adige die Methoden und den jener Auswiegler ersehen kann, welche seit zwanzig Iahren es ver- sucht haben, die friedliche Arbeit der Be völkerung zu stören und die trachteten, eine unhaltbare

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Seite 5 von 8
Datum: 06.09.1936
Umfang: 8
6. Stpteàr 1S86-NV Seite » Aus Volzano Staàt und Lanà le große Straße as Nes Ädige N. Eigolla veröffentlicht in der Zeitschrift gl Trentino' eine interessante Studie über ?,e Reichsstraß« von Verona läng» der Adige bis zum Passe von Resia. Davon ent nehmen wir nachstehenden Teil. -ute besitzt das Adigetal nur einen modernen Kenzug, der von Verona bis Bolzano an der Seite des Flusses verläuft und von Volzano ,sia meistenteils am linken Ufer und auf «in en Strecken am rechten Ufer. In den letzten

!,n wurde die Straße für einen großen Ber» hergerichtet; trotzdem besitzt sie noch einige Utende Mängel da sie durch Ortschaften geht. Ala Rovereto, Volano, Calttano, Trento, Gar- San Michele, Sana, Bronzalo und jenen dem weiteren Teil der Strecke. E» besteht „z ver Erdbruch der Murazzi zwischen Cal« . und MattareUo, der sowohl die Straße als die parallel laufend« Cisenvahnstreck« destSn- mÄten Ufer der Adige zwischen Verona— -ano und dann Bolzano—Merano, sowie im Venosta sind nur interkommunale Straßen

. ij„d dies vorwiegend enge, gewundene Etra- teilweise ohne Fortsetzung, die kaum den land- ilchastlichen Erfordernissen der Ortschaften ge- en und die nicht in große Berkehrsarterien «wandelt werden können. Die Wirtschaft des im Etschufers befindet sich daher nicht in der orzugten Stellung wie jene des linken mit der °e„ Verkehrsader, die das Gebiet durchläuft. °„i die Entwicklung des Gebietes des rechten rs der Adige anzuregen, muß an die Schaf- g einer zweiten Verkehrsader am rechten Ufer Flusses gedacht

gezogen und die Kurven mit einem gen Durchmesser gemacht und auf großen Strek» wurde das Bett in der Mitte der Halsohle alten. lußerdem wurde auch der Noce in seinem tirlauf von Mezzolombardo bis zu seiner Ein- ndung in die Etsch bei Zambana reguliert und Lauf teilweise verlegt. s wurde auch aus hydraulischen Gründen er dem kleinen Graben von Caldaio der große rechten Ufer der Adige angelegt, der am See Caldaio beginnt und fast immer geradlinig der Talsohle bis zur Station von Mezzocorona

t und dort in^ denDluß mündet.' ^' '7 - schließlich wurde in den letzten Jahren, eben- s am rechten Ufer der Adige, der Kanal der ltrischen Zentrale der Montecatini-Gesellschaft Mori errichtet, der ebenfalls zwei starke Däm- besitzt und sich eher entfernt von Mori be T«furon« passiert, um wieder zum Damm zurück zukehren bis zur Zentrale von Montecatini in Mori. Sie nützt dann das rechte Ufer des Kanals aus und kehrt wieder zum Damm der Adige zu rück von Sacco bis Zambana, zieht dann längs de» rechten Nocedammes

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Seite 3 von 4
Datum: 09.01.1941
Umfang: 4
der Handelsarbeiter » Union, Via Orazio 2, Ii Stock, die Angestellten folgender Kategorien zusammenberufen Spediteure. Reisende und Friseure. Nachstehende Punkt? stehen auf der Tagesordnung: 1.) Mitteilung des Unionsekretärs; 2.) Lage der Handetsarbeit im Alto Adige; 3.) Soziale und wirtschaftliche Pro bleme der Kategorien: 4.) Fragen und Vorschläge der Arbei tenden: 5.) Verschiedenes. » Für morgen, den Ili. ds., sind um 16 Uhr die Angestellten folgender Kate gorien zusammenberufen: Gasthöfe und öffentlich

-? Betriebe: um 21 Uhr jene der nachstehenden Kategorien: Landwirt schaftliche Produkte und Produkte des Lebensmittslàdels. Es werden die gleichen, obenangegebenen Probleme uberprüft. Die Schwarzhemden des Alto Adige begrüßen in Vittorio Passalacqua, der durch das Vertrauen der Hierarchen zur Leitung des Fascismus von Bolzano berufen wurde, den Kameraden erprob ter Treue, Klugheit und Einfühlungs vermögen. Er hat diese Eigenschaften im Dienste des Duce und der Revolution stets unter Beweis gestellt

von Genova. Am 14. November 1337 wurde er zum Verbands sekretär von Siena ernannt. Dort und in anderen Aufgaben, die ihm übergeben wurden, bewies er seine Fähigkeiten und es wurde ihm für seine Tätigkeit hohe Anerkennung zuteil. Bei Kriegsbeginn ersuchte er, als Offi zier der Artillerie zu dienen, und mit der 22. Armeekorpsgruppe nahm er mit den Truppen Grazianis an den Kämpfen in Nordafrikas teil. Der Fascismus des Alto Adige, dessen Reihen eng geschlossen sind, der diszipli niert und von festem Glauben

erfüllt ist, wird an der Seite des Hierarchen stehen in den Kämpfen zur Erringung des Sieges, der die Waffen Italiens krönen und den Triumph der Revolution auf ihrem Marsche des Aufbaues bilden wird. » Dem männlichen Gruß, den die Schwarzhemden des Alto Adige Littorio Passalacqua mit dem Ausdruck der Er gebenheit an den Duce entbieten, seien auch Mario Macola die Wünsche der Schwarzheinden des Alto Adige ange schlossen. Vor zwei Iahren übernahm er die Leitung des Verbandes der KaMpfsasci des Alto

Adige und zwar'in einem Augenblicke, als es sich darum handelte, den Aufbau der Organisationen der Partei fester zu gestalten, der Tätigkeit der einzelnen Organisationen einen neuen Impuls zu geben und das Leben der Partei den Erfordernissen anzupassen, die ihm aus den internationalen Ab machungen von geschichtlicher Bedeutung erwuchsen. Mario Macola hat in dieser Tätigkeil große Erfahrung bewiesen, die er sich durch eine langjährige organisa torische Arbeit erworben hat. Er arbei tete

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Seite 1 von 6
Datum: 04.01.1929
Umfang: 6
sind ini Verhältnis zu jenen, die in den alten Provinzen des Reiches gezahlt wer de». sehr hoch.' . „Zusainmenfcissend: Die Opera tut im Alto Adige nichts anderes, als in den anderen Pro- Vinnen. Sie arbeitet hier wie anderswo ihr. Programm der Bodcnvalorisierung aus, nur .mit denr Unterschiede, daß sie hier bedeutend größere finanzielle Mittel ins Treffen stellen kann, als anderswo. Durch diese Tätigkeit, die zur Erhöhung der landwirtschaftlichen Produk tion und zur Steigerung des Wohlstandes

der Landbevölkerung beiträgt, wird auch auf eins immer herzlichere und aufrichtigere Zusammen arbeit zwischen den BMgern der alten und der neuen Provinzen hingearbeitet. Wz Meli kr „Als LMMM' l« kill! Wk vn. KsnApesi vàrlggt öis Lk8ekull!'l>ungsn östsi'i'kiek'ZLtiei' KIät«ki' Roma. 3. Jänner. Einige österreichische Blätter haben mit der ' Gehässigkeit, durch welche sie sich vor allen an- ; dxren auszeichnen, in diesen Tagen die Nachricht - gebracht, daß die italienische Regierung ini Alto ' Adige nicht weniger

als AlOg Kleingrundbesitzer ' ihre Besitze enteignet hätte — es handle sich da- ! liei um etwa Hektar —, um die Tsrrains, an die ehemaligen Frontkämpfer des italieni schen Heeres zu verteilen. De sich diese Nachricht in der österreichischen Presse offensichtlich auf die von der Opera Nazionale Combattenti im Alto ? Adige durchgeführten Arbeiten begeht, hat die „Tribuna' es für angezeigt gehalten, sich direkt an den Präsidenten derselben, On. Manaresi, ' um klaren Aufschluß zu wenden. On. Manaresi

! sprach sich den» interviewenden Journalisten' gegenüber folgendermaßen aus: »Sie haben es vollständig erraten: man spielt damit auf die Tätigkeit der Opera Nazionale Ccmbaitenti im Alto Adige an. Aber da es gerade die österreichische Presse ist, die diese Meldung bringt, so kann ich Sie versichern, daß es die traditionellen Lügsnmethoden find, die . heute genau so, wie unter dem vegangenen Re gime, im Schwünge sind. Es ist eigentlich aar nicht der Mühe wert, auf die lächerlichen An klagen

der österreichischen Presse zu antworten. ! der. man überdies von vornherein das Recht, die Nase in unsere internen Angelegenheiten zu stecken, abstreiten muß, wenn sich damit nicht gerade die günstiae Gelegenheit böte, über die hohen wirtschaftlichen und nationalen Ziele, die mein V-rbcmd im Alto Adige vor Augen hat, Fi sprechen.' . „Es ist also nicht wahr, daß die Opera Nazionale Combattenti Enteignungen vorge nommen hat?' - - - „Einen Augenblick: Dio Opera Nazionale hat im Alto Adige, wie auch in den übrigen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.03.1928
Umfang: 6
Lette Z » U Inende!» n n Mittwoch, den 7. MZrz iVZZ i Das ..Berliner Tageblatt' isr der Ansicht, daß die Rede Mussolinis, die bisher zur Anzeige ge brachten Tatsachen zugibt, da er fast nichts de mentiert hat. van dem. was bisher und nicht Maß Un österreichischen Parlament über dk« systematisch» Unterdrückung des Deutschtums i:n Alio Adige gesagt worden ist. Die Objektive der Zwangsitallanifierung — .schreibt das Malt — könnten nicht besser charak terisiert werden, als durch die Rede Mussolinis

. Er denkt nicht, wenn er von vagen rhetorischen Verpflichtungen verflossener Regierungen ìsprichk, wie sehr das Vertrauen auf das Wort Italiens im Ausland erschüttert werden könnte. -Unter diesen vagen Verpflichtungen befindet sich auch die königliche Thronrede vom 1. Dezember I91S. Das Blatt anerkennt, daß Mussolini dies- >mal Deutschland aus dein Spiel gelassen hat in dem er die Ansicht vertrat, daß die Frage des Alto Adige «ausschließlich zwischen Oesterreich und Italien und eventuell

seine 'Hauptaufgabe erblicken. Was Deutschland an gelangt, so muß unterstrichen werden, daß Mus solini alles vermieden hat was eine Verschär fung der italo-deutschen Beziehungen, in denen es keine Ansichtskonslikte mit Ausnahme des Alto Adige gibt, herbeiführen könnte. Darum !l>ätte es keinen Sinn verschweigen zu wollen, >daß das kulturelle Recht der Deutschen im Alto 'Adige dem ganzen deutschen Volke an? Herzen liegt. Andererseits bedeutet dieser Punkt die Fnteressengrenze in der Frage und Mussolini täuscht

nicht bei der Diskussion über die Erhaltung der Sprache, der Schule und, der Nationalität der Deutschen im Alto Adige auf dem Spiele steht. Wenn sich auch Italien über diese Tatsache klar geworden sein wird, dann wird auch die fasei- stische Politik wahrscheinlich in dieser Beziehung eine größere Mäßigung an den Tag legen. „Keickspost' . Die „Reichspost' behauptet, daß, wenn die Echos zur Rede Mussolinis aus allen Teilen der Welt weiterhin den bis jetzt bekannten ähnlich seien, werde man ruhig erklären können, datz

Mussolinis für die Grenzen Italiens, die jedoch vollkommen unbegründet ist, denn sin «großes einiges Deutsches Reich würde sicherlich cine friedfertige Hallung gegenüber Italien ein- nehmen, wsim dieses sich dazu verstehen wollte, die Bevölkerung des Alto Adige gut zu behan- dl'sn. ?!>' L'iüiui'ionaUsien'ü.qvidi'i,' ist bereits als ein Mißerfolg zu werten, denn je größer der Druck Italiens wird, umso größer wird auch das Interesse Deutschlands und Oesterreichs für das Alto Adige sein. „Der /idenck

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Dolomiten
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Seite 9 von 16
Datum: 08.04.1939
Umfang: 16
Adige) mit der jetzigen linksufrigen Bahn zu verbinden war. musste man die neu« Trasse der linksuferigen Bahn von der geplanten Eisackbrücke aus geradlinig bis zum ersten Bahnwärterhaus oberhalb der jetzigen Station Ponte Adige führen, diese aufgeben und eine neue Station in voller Länge der Strecke vom Isarco bis zur Strasse ober Ponte Adige vor- iehen. wobei die Strasse etwas oberhalb Ponte Adige mit beiderseitigen Rampen über die Bahn geführt worden wäre. Die letzte Entwicklung

hat die rechtsuserige Bahn Merano—Ora überflüssig gemacht. Daher kann die derzeitige Bahntrasse und insbesondere die Station Ponte Adige, natürlich unter weitgehender Verbesserung und Vergrößerung, beibehalten werden. Das Aufschüttmaterral für deren Ausbau liefern in beliebiger Menge die Schotterbänke der Etsch. Die bahngleiche Strassenkreuzuna in Ponte Adige lässt sich leicht und billig nach dem Projekt ? francescati beseitigen, wenn die Strasse »app vor Ponte Adige, statt nach links abzu biegen, in einer Rampe

und Brücke über die Bahn und den Adige führt. Diese Lösung ist deshalb so günstig well sie ohne Störung des Strassenverkehrs durchgeführt werden kann, eine zu schwache und zu schmale Brücke ersetzt und wegen ihrer Höhe leicht und billig als Eisenbetonbogcnbrücke ausgesllhrt werden kann. Ein Hauvtvorteil der Beibehaltung der Station Ponte Adige besteht aber darin, dass nicht so wie beim alten Projekt das Eemeindegebiet von Bolzano durch den neuen Bahnhof Ponte Adige geteilt wird. Der insbesondere

vom Rhein her zu erwar tende Massengütervcrkehr erfordert grosse Lei stungsfähigkeit der Station Ponte Adige, also Versihubanlagcn. Abstellgeleise usw. Aehnliche. aber nicht so grosse und auch andersgeartete An forderungen wird der über die Fernbahn Hereinkaminende Personen- und Güterverkehr stellen. Dass diese in kurzen Jahren zu erwartende grossartige Entwicklung des Vahnverkehrcs die Bedeutung von Bolzano vermehren wird, ist n»ausbleiblich. Es ist aber rückblickend fast unglaublich, dass der Ausbau

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 07.03.1937
Umfang: 8
Adige, im rirativsn Sinne verstanden und zwar nach den »»wärtigen Zielen des geschichtlichen Charak- f dcr Nation, ist es notwendig, eine allgemeine fM'icht der wirtschaftlichen Tätigkeit der Pro vorauszuschicken, mir besonderer Berücksich Img dcr gegenwärtigen Produktionsordnung, tài kommt in unserer Provinz die Zahl der »wirtschaftlichen Bevölkerung in Betracht. Inn man diese Zahl mit jener der Bevölkerung, Ichc eine von der Landwirtschaft verschiedene Meit ausübt, vergleicht, so ergibt

u«' ist, nämlich, daß 50 Prozent der schnffen- Zsvlllkerung in der Landwirtschaft tätig sind, tt Grad der Landwirtschaftlichkeit der Pro- sehr bedeutend und er nähert sich jenem .Wnigreiches, wo die landwirtschaf.liche Be- kcnuic, gegeil 50 Prozent beträgt, s' w hervorzuheben, daß der bedeutende Grad I ^indwirtschaftiichkeit, die sich in der Nauon > à wertvolles Gut für die höheren Ziele ! àlion darstellt. ^'5 die Landwirtschaft im Alto Adige betrifft, I'!-rvorzuheben, daß der vorherrschende Typ

i^> die Kleinbauern dargestellt wird, die mei t 'I? auf den zerstreuten Höfen auf dem Lande nur zu geringem Teile in den land- i^iastlichen Zentren und in den Städten. Im ''wucheu ist der Landwirt, selbständig, und er »ut seiner Familie von den Erträgnissen des un,-, Di<.z jst die Eharakte-'^? des Land- à' des Alto Adige. I.'^nb.'i, aber in begrenztem Ausmaße, findet ^» landwirtschaftlichen Tagline? und Ar- --'.usz'rdem bestehen auch die anderen wie der Teilnehmer am Pachte, der Päch- der Besitzer als Kapitalist

. -u>p ds Landwirtes des Alto Adige ist im gesund, auch vom Punkt der fascistischen der Landwirtschaft au^, da der Fascis- I' »üs den höchsten Grad der verschiedenen Be- snuil!, der Bearbeitung des Bodens diejenige u> welcher der B:arbeiter des Bodens auch desselben ist: nä...lich den Kleinbauern, urekt die Felder bearbeitet. à Zusammenhange mit dem vorheci- Typ des Landwirtes im Alto Adige sei !,i, ' baà die Aufteilung des Grundes hm- ' u), des Besitzes sich harmonisch mit der Schaf- ? Iene? Klsinbesitzes

selbständiger Bewirt- Zeigt, die nach dem korporativen System vollkommensten Ausdruck des landwirtschaft lichen Besitzes nach den Grundsätzen der Arbeits karte darstellt. Die kleinen Bergbauern, die auf einem großen Teil des produktiven Gebietes des Alto Adige vorherrschen, stellen einen vorherrschenden Teil der gesamten Landwirtschaft dar. In der Gebirgs- zone sichert das geringe Bodenerträgnis nur ein bescheidenes Einkommen. Nach der liberalistischen Auffassung der Wirt schaft ist die Bearbeitung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.12.1938
Umfang: 8
der Vereinigung der Sri^»invalld«n, mit 0. Dacrarini und va. VittorioDaLa »ovo. Ionenchef der Krttgstaseàa de» Allo Adige, eine ver- der Zavalidea de, Alto Adige. A»gchörige der österreichisch. Armee. . imz bestand au» folgenden Kameraden: Aber Giuseppe nach MoKeo. Val Devasta. Alberl» Goffredo, Merano» Wacht« Luigi. Alka Val Venosta. Liens- hLrger tarlo, Val Pnsteria. Seeber Gio- ' Sale Aurina, prinolh Ernesto. Ichell Robert» Vreffanone, .. Mchell »oflèr Ermanno. Bolzano, kemenaler Siufqwe. Lana, Amort

und übergibt der Abordnung den Gruß für alle Inva liden und Frontkämpfer der Provinz des Brennero. Er fügt noch dos Versprechen eines Besuches in Bolzano und im Alto Adige, für einen Zeitpunkt, der noch fest gesetzt sein wird, hinzu. Hierauf spricht der Duce Mit jedem Einzelne» der Grup pe. Es vergeht dabei fast eine halbe Stun de, die jeder in immerwährender, lebhaf ter Erinnerung behalten wird. Bevor er die Besucher verläßt, ruft er de» Opera teur des „Luce', ladet die Invaliden des Alto Adige

ein, sich um ihn zu gruppie ren, und läßt sich mit ihnen zchotogra- vhieren. womit in» Bild die Begegnung festgehalten wird, in welcher die nnauf- lösliche Gemeinschaft der Geschicke zwi schen dem italienischen Volke und der Be völkerung der Provinz des Brennero symbolisiert ist. ^ Der Präsident des Invalidcnoerbondes àì^r^dF? Nn^Xà^-^arS-^des Alto Adige, On. Dà Bona, Hat on- «à. à.-gA»x Duce dem Pröfekten und dem Verbands- sckretär Telegramme übermittelt. der b» ZuMrium» v« »oma un seve GefLhle ergebenster VaàDbarkeit

. Die wirtschaftliche, politische und mili tärische Bedeutung dieses lebenswichtigen Durchgangswres zwischen dem Mittel meer und dem Roten Meer liegt dann, daß es den Schlöffet Zu drei Weltteilen bildet. Alle große. Schiffahrt betreiben- rcdeu sei«eo Gr»g zu überbringen. Hier- «ch beiobte Mr die ovo On. Dallo Bona Das Gelöbms der Bevölkerung des Wo Adige, die sich am -t. September am Eiegesdenkmat in Bolzano um die Kriegs- beschädigten und -invaliden scharte und die Adresse der Invaliden a» den Duce als Ären «genen

GefiMe» enqprungeu betrachtete, wurde gestern emgÄost. Zu Mittag hat eine Gruppe von Frontkämp fern. die in die Reihen der Kriegsver- hände aufgeovounen zvordeo sind, ge führt von On^ D«Äa Bona, den Palazzo Venezia und das AÄieZtszmimcr des Duce betreten. Jeder von ihnen pertrat ein Tal des Alto Adige und brachte ein W- bum jmit. Dies AL>um schloß in ivenigen Bààu die ganzen GeMhie der Bevölke rung des Alto Adige in sich. Die GHamt- heit der FamWenoderhäupter der Pro vinz hat mit Ngenem

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.07.1939
Umfang: 6
! werden könne. Wus das Allo Adige betrifft, fähri die Noie fort, weiß ein jeder, daß Italien zufolge einer zwischen dem Führer und dem Duce gelrossenen Vereinbarung die Abwanderung der Deutschen aus dem Alto Adìc,«? ins N'-ich so>ì>rsi will. „Es Handel! sich - besag! die Aole — bei diesen Maßnahmen im Alto Adige ledig lich darum, daß die schon seit längerer Zeit zum Schaden der Betreffende,, an- haltende wilde Rückwanderung von Deutschen nunmehr in beiderseitigem Einvernehmen orgcinisiert und planmä ßig

gestaltet wird.' Die französische Presse vergißt, daß seinerzeit aus den deutschen Gebieten Valens 1.7 Milione,, Deutsche und ans dem Elsaß ebenfalls viele hunderttausend Deutsche ausgewiesen wurden. Ge- mane Massenabschiebungen genüber diesen zwangsweisen Eva- kuiecungen von weit über zwei Mllia- nen Menschen steht die Zahl der zu er folgenden freiwilligen Rückwande rungen Deutscher aus dem Allo Adige in das Reich in gar keinem Verhältnis. Die „Provincia di Bolzano' schreibt hiezu: „Die halbamtliche

Berliner Note bringt weitere Klärung in das Chaos der un sinnigen Nachrichten, die durch die Zei- jungen und Rundfunksendungen von drei oder vier westlichen Ländern verbreitet werden. Wa? über die Lage des Alto Adige und über die Tragweite der zwi schen der fascistischen und der Reichsre gierung getroffenen Vereinbarung zur Förderung und planmäßigen Regelung der Abwanderung von Deutschen aus dem Alto Adige ins Reich geschrieben wurde, erreicht tatsächlich einen Gipfelpunkt des Stumpfsinns

. Eines dieser Blätter sprach z. B. von 350.(M Personen, die gleich einer Herde über den Brennero abge schoben werden sollen: dabei macht die gesamte Bevölkerung des Alto Adige noch nichteinmai 3W.WV Seele» aus. Mau ergeht sich in heuchlerischen Be dauern über das Schicksal der Atefiner. vergißt aber das Wesentliche: daß die zwischen Hitler und Mussolini gelrosse- nen Abmachungen die einfache Rückwan derung ins Reich jeuer Elemente betref fen, welche in juridischer und gei stiger Hinsich: da? Reich als Vaterland

Khalkhim. In der Mit teilung wird in Abrede gestellt, daß die mongolisch-sowjetischen Truppen beim Kampfe sich chemischer Mittel bedienen. Die ganze i»!er»ationale Polemik die ser Tage geht offensichtlich auf die Schaf- fuug vo» Zweideutigkeilen aus. Wer sich darüber wundert, daß das Reich be schlossen hat, die im Alto Adige wohn haften deutschen Staatsbürger zurückzurufen, vergißt offensichtlich die wiederholten und feierlichen Zusicherun gen des Führers in dieser Sache und die unbedingte

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 24.05.1939
Umfang: 6
. festgefedt'werden, wird das Zweite Turn fest' in den einzelnen Ort schaften abgehalten werden. In Bolzano wird das Turnfest um 17 ! Uhr abgehalten. Zur Veranstaltung find die Zivil- und Militärbehörden, die Mitglieder der GZL. vnd die Familien der Angehörigen der Jugendorganisationen eingeladen. Alls dem Wege zur Autarkie Me Viehzucht des Mo Adige Im Rahmen der lokalen Wirtschaft nimmt die Viehzucht den ersten Platz ein und sie bildet die Grundlage für Tau sende von Wirtschaften in der Gebirgs- zone

. Nach einer oberflächlichen Ueber- prüfung der wirtschaftlichen Verhältnisse und der landwirtschaftlichen Tätigkeit im Alto Adige ist es nicht leicht, die Gesamt produktion dieses Wirtschaftszweiges zu beurteilen, der unzertrennlich mit den Geschicken und der Lebenshaltung der Bergbevölkerung verbunden ist. Wenn man aber näher darauf eingeht und die statistischen Daten in Betracht zieht, muß festgestellt werden, daß diese Grenzpro vinz, die fast ausschließlich Bergcharakter hat, hauptsächlich aus der Viehzucht

steht. Während die Mindestproduktion nach den Rassencharakteren, die im genealogi schen Buch der Nationalproduktion an gesetzt sind, für die ersten 2000 und für die anderen 2400 ausmacht, wurden in den zwei erwähnten Zonen Ergebnisse von 2480, bzw. 2676 erreicht. Diese Zif fern besagen, daß die Bemühungen der Züchter von Erfolg begleitet waren. Bolzano in der Avantgarde. Die Bemühungen der Viehzüchter im Alto Adige oerdienen alle Anerkennung: Eine Gruppe von Zuchtskierea Turnfest suf clem

, die nach anderen Provinzen verkauft worden sind: 7000; Wolle und andere Produkte: 8 Millionen Lire; Bauholz und Holz für Industrie- Zwecke: SO Millionen Lire. Diese Zif fern besagen, daß die Wirtschaft des Alto Adige hauptsächlich auf der Vieh zucht und der Forstwirtschaft beruht. Nur die Viehzucht ergibt einen jährlichen Be trag von über 100 Millionen Lire, .was 40 Prozent der gesamten landwirtfchaft lichen und Forstproduktion des Alto Adige ausmacht. Aus dieser kurzen Einleitung ist zu entnehmen, daß die Vieh

zum Gardasee, wo bei Gardone und da'. Vittoriale besichtigt werden. Die Absaht erfolgt um 7 Ilhr früh beim Provinzialdopolavoro in der Via Dante Nr. 15. Die Rückkehr ist für zirka 20 Uhr oorg^-hen. Die Teilnahms gebühr ist mit Lire Lv festgesetzt. Für die Autarkie. Wenn man den alpinen Charakter der Provinz und die Möglichkeiten der Fut tererzeugung in den Hochtälern in Be tracht zieht, so ist es begreiflich, daß man auf dem Gebiet der Viehzucht im Alto Adige autarkischen Zielen entgegenstrebt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.07.1939
Umfang: 8
Hunderttausende ihrer Staatsangehörigen gegen seitig austauschten, um ihre unsicheren Grenzen zu befrieden. Daran sollte sich das Völkerbundsblati „Journal de Geneve' erinnern, das nun — um der fran zösischen Polemik gefällig zu sein — ebenfalls eine Träne über die Aito-Adige- Angelegenheit vergießt. „Es ist vom menschlichen Standpunkt zu beklagen, schreibt das Blatt, daß Tau fende von heimatliebenden Menschen aus Rücksicht auf politische Kombinationen gezwungen werden, ihren Boden zu verlassen

; diese erzwungenen Auswanderun gen versetzen uns in eine Epoche zurück, die wir überwunden glaubten.' Hiezu schreibt das „Giornale d'Italia' heute abend: „Ja, es ist tatsächlich eine geregelte Umsiedlung oon Volksdeutschen aus dem Alto Adige in das Reich vereinbart worden. Man hat aus Diskretion in Italien nicht früher davon gesprochen. Heute, da die Berliner Presse davon spricht und jenseits der Alpen Fabeln erfunden werden, um wieder einmal die Wahrheit und die Ehrlichkeit der Absichten zu verdrehen, muß

Zukunft ergeben wird.'' Wir erinnern endlich daran, daß im Vorwort des Freundschaftspaktes zw« 'chen Italien und Deutschland u. a. gesagt ist. daß „die für immer gezogen» Grenze zwischen Italien und Deutschland als sichere Grundlage für gegenseitige Hilfe und Unterstützung geschaffen wurde.' Wie ofi haben nicht die französischen Blätter aus ihrer hartnäckigen Suche nach brüchigen Stellen in der Achse geschrieben, daß die Existenz Volksdeutscher Leute im Alto Adige eine solche sein könne? Heute

erhalten sie auch darauf die Antwort. Auch in diesem Punkt wird zwischen Italien und Deutschland alles endgültig klargestellt. Eine französische Hoffnung fällt ins Wasser und darum all die Wut. Was den zweiten Punkt betrifft, die Entfernung der im Alto Adige wohnhaf ten Ausländer, verfällt der „Temps' aus Schauergeschichten. Er nimmt das seit längerem zirkulierende Gerücht von deutschen Truppenbewegungen auf italieni schem Gebiet un5 in Libyen auf: Trieste soll Deutschland aük unbestimmte Zeit

zur Verfügung gestellt werden, sodaß da? Reich mit einem Schlag zur Mittel- meermach' wände. Das balbamtliche Organ des Quai d' Orsan steht aber nicht allein da mit seiner sieberigen Phantasie Es wiriz vom „Figaro' unterstützt, laut welchem bereits eine große Arnà deutscher Soldaten in Trieste lagern: ferner vom „Oeuvre', !ai!t welchem die Entfernung der Deutschen aus dein Alto Adige unglücklicher weise die Errichtung eines deutschen Freà'ens mit sich bringt. ' Die Lügen sind so liandgre!flich

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 16.11.1940
Umfang: 4
Gvmsiag, den IS. November 1HZ0-XIX .Alpe»z«!laag» Seite Z Aus Bolzano Staàt und Lanà Aktuelle Probleme der Landwirtschaft des Alto Adige Steigerung unä Verbesserung äer Futtermittel - Prockuktion Mit seinen 262.000 Hektar Futtermit telkulturen und mit einer mittleren Ge samtproduktion von zirka 4,800.000 Zent nern Heu, befindet sich das Alto Adige auf Kein Gebiete der Viehernährung in einer Lage, die bedeutender Verbesserung be dürftig ist. Wir haben vorausgehend die Grundlagen

dieses so wichtigen Prob lems überprüft, das wie folgt zusammen gefaßt werden kann: Lebendgewicht des Kn Alto Adige vorhandenen durchschnitt lichen Viehbestandes SS9.000 Zentner; Mtermittel, in Durchschnittsheu gewer tet, zum Unterhalt pro Zentner Lebend gewicht 3 Zentner. Diese Menge ist al les eher als ausreichend für die normalen physiologischen Bedürfnisse des Tierorga- niemus, von welchem immer bemerkens wertere Leistungen hinsichtlich der Pro duktion von Arbeit, Fleisch, Milch, Fet ten oder Wolle

je nach den verschiedenen Eigenschaften der einzelnen Rassen ge fordert werden. Welche technischen Mittel muß nun der Landwirt des Alto Adige in Anwendung bringen, um seine Futtermittelquellen entsprechend zu steigern, die — wir wie derholen es — den bei weitem wichtig sten Zweig der gesamten lokalen Land wirtschaft, die Viehzucht, betreffen? Dies bezüglich müssen wir auf die gesetzlichen Verfügungen hinweisen, die besondere Beiträge zur Förderung und zur Boden- Verbesserung hinsichtlich der Futtermittel produktion

In einer ausschließlich gebirgigen Re gion, wie sie das Alto Adige ist, mit 80 Prozent ihres Gebietes in einer Höhe über 1000 Meter, betrifft das Problem der Futtermittelsteigerung in erster Li nie die Bergweiden und vie Almen. Eine weitere Verbesserung der Viehwirtschaft Ist nicht denkbar, bis nicht die Almen eine entsprechende produktive Gestaltung er fahren haben wecken. Gleich nachher in teresstert die produktive Steigerung der vauerwiefen. Es folgen, in der Reihen folge der Wichtigkeit, die Verbreitung

der Futtersilos angeführt. Das Gesetz vom 25. März 1937, Nr. 94g, sieht beson dere Förderungen zugunsten der Land wirte vor die ihren Betrieb durch eine so wichtige Einrichtung für den Fortschritt der Viehzucht verbessern wollen. Die Silos im Alto Adige Der Silo kann sicher nicht den Heusta del und die Heubereitung ersetzen, aber — innerhalb gewisser Grenzen — kann er dieselbe zu nachstehenden Zwecken er gänzen: 1) Er gestattet die Aufbewahrung und Konservierung der Futtermittel (un ter geringstem

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Seite 1 von 6
Datum: 05.08.1939
Umfang: 6
Mastrvmattci geleitete ^t'j-ichri't „Atesw Auc>,-.:sw' wird i» der diesiiwnaligeii Nummer folgende, mii l a r- si e! I u n g' überschrievene, einleitende Note bezüglich der g<!lrc>ficiien ilci- liciiisch'deuischeu Lereindarungeii über das Alto Adige verösseintichen. Die kürzlich in Berlin zwischen Italien und Deutschland getroffene Abmachung bildet, indem sie das sogenannte Problem des Alto Adige end gültig bereinigt, einen neuen offenkundigen Beweis für die enge und wirk- same Zusammenarbeit, die mittels

des politischen Systems der Achse das fascistische Imperium und das nationalsozialistische Dritte Reich zu emem einzigen Block des Wollens und werktätigen Schassens zusammenschwecht. Es handelt sich nicht um Zwangsabwanderung. um Exil oder Massen- ausweisung der Leute des Alto Adige, sondern um Rückberusung der im Alto Adige seßhaften deutschen Staatsbürger ins Reich, sowie um die sreie Umsiedlung auf reichsdeutfches Gebiet jener Atesiner deutscher Her- tnnft, die dies von selber wünschen. Wie gerecht

wird, was in internationalen, italienfeind- lichen Kreisen als schwerwiegende ..Minderheitenfrage' und ..nationale For derung' dargestellt wurde, wird das Alto Adige, die italienische und fasci stische Provinz, die unveräußerlichen Werte seiner historischen, ethnischen, moralischen und politischen Einheit feierlich bekräftigen im festen Bewußt- sei» seiner Aufgaben, seiner Rechte und seiner Verantwortlichkeiten. Am Bollwerk des Brennero — der gemeinsamen Grenze zwischen Ita lien und Deutschland — begegnen sich zwei

Adige die Zeit der Agitationen, der ränkeoollen Machenschaften, der Zwei- deutigkeiten für immer vorbei ist. Ebenso wie die Träume unserer Gegner von einem Alto Adige als Reibungspunkt und Ursache von Gegensätzlichkeiten in der wirksamen und beständigen Solidarität zwischen den beiden totaliläten Na tionen für immer vorbei sind. Dank diesem klärenden Abkommen werden alle jene, die ihre Treue zu Italien und zu den Einrichtungen des Regimes stets bewiesen haben, weiter- hin auf dem von den Vätern

ererbten Boden ihr? fruchtbringende Arbeit in Ruke fortsetzen. Das väterliche Wohlwollen des Duce wird sie stütze:, wie ehe- dem. Dieses ausdauernde, schweigsame Bergvolk des Alto Adige wird auch ferner, gemeinsam mit den Brüdern der anderen Provinzen, mit seinen geisti- gen und materiellen Kräften mitwirken an der glücklichen Zukunft des Vater- landes. eingedenk des Opfers seiner Gefallenen in zwei siegreichen Kriegen um die Größe des sasristischen Italien. Chinesen, die des Mordes an Dr. Tscheng

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Seite 2 von 4
Datum: 11.09.1942
Umfang: 4
dieses ganze Ge biet den furchtbärsten Ueberschwem mungsgesahren aus. In Bolzano stieg am 17. September das Wasser in kata- strophr''r Weise. Der Damm der Adige wurde )n den Fluten durchbrochen bei Targatone, Terlano und Ponte d'Adi ge, desgleichen der Jsarco-Damm bei Ponte v'Wige. » Bronzalo, Egna, das ganze untere Adigetal stand unter Was ser. Die Val d'Adige-Straße und die Sa- rentino-Straße waren vollkommen ver nichtet. in Ponte d'Adige waren die Menschen und Häuser in höchster Gefahr

. Die Wasserleitung von Bolzano war be droht und der Vahnverkehr nach allen Richtungen unterbrochen. Zwischen Maia bassa und Merano hatte sich der Adige- damm nicht gesenkt und' alles im Kur orte wurde aufgeboten, um den gefähr deten benachbarten Gemeinden zu Helsen und dem Wüten der Elemente sich ent- gegenzuktemmen. Von Lana schwemmte die Valjura die ganze Holzlege weg und Hunderte von Klaftern Holz wurden längs dem Adige-Ufer aufgestapelt. Bei S. Maurizio wurden auf der Straße Bolzano—Merano 20 Fuß Wasser

hatte das Wetter ungeheure Schäden angerichtet/und die Adige war an zwölf Stellen übergetreten. Alle Dörfer des Tales! wurden m ebr oder weniger in n, nur die Kurvor- .tottnte offiziell be-' ano unter der grau- nicht gelitten habe. Am 23. September hörte der Regen auf und die Adige erreichte ihren normalen Stand wieder. Wir lassen einige Bilder aus jenen furchtbaren Unglückstagen an unserem geistigen Auge vorüberziehen. Sn dsr Seqeud t»oa Svhavo trachten und es war ein herzzerreißen der Anblick

dämmen. Die Jsarcobrücke mußte ge sperrt werden. Von der Adige her waren die Wasser massen um Nachmittag des 17. Septem ber bis zu einem Hose des Klosters Gries etwa einen Kilometer von der Adige- brücke vorgedrungen, während die Wein güter neben der Lldige in der G^end von Ponte d'Adige bis zu drei Meter hoch uberschwemmt wurden. Die Verbin dung nach Oltradige wurde zunächst durch Kähne vermittelt, mußte aber ge gen Abend, da das Wasser andauernd stieg, ganz eingestellt werden. Die Sta tion

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