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Der Südtiroler
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Seite 3 von 8
Datum: 15.04.1927
Umfang: 8
einer Artikelserie unter dem Titel „L'Jtaliana delft Alto Adige" im „Brennero" vom 29. März und 1. April 1927 darauf, als Gegenbeweis für die geschichtliche, geographische und kulturelle Zugehörigkeit Südtirols zum deutschen Volks- tume die oft gehörten Lügenmärchen auszuwärmen. Ohne vorläufig zum Inhalte der Gegenbeweise Stellung zu nehmen, aus dessen Einzelheiten wir zurückkommen wer den, lassen wir dem Verfasser das Wort. Die Schrift Fin- gellers ist bekanntlich in 26 Abschnitte gegliedert, von wel chem

das Mittelmeer, in historischer Zeit Toscana, ihre Wiege war. Die Bewohner des „Alto Adige" waren dem nach die letzten Ausläufer einer machtvollen italischen und Mittel- meerkultur der etruskischen Stämme. Erst in einer späteren Periode unternähme,! auch cimbrische und illyrische Stämme den Versuch, das Land zu besetzen, die jedoch von den Römern teils vernichtet, teils über die Alpen zurückgedrängt wurden. Der etruskischen Herrschaft folgte unmittelbar die römische, die zum zweitenmal die Jtalianität

jener Gebiete besiegelte. Erst im Jahre 476 n. Ch., beim Zerfall des römischen Reiches, be sann langsam die Einwanderung von nordischen Barbaren stämmen, der nicht nur das „Alto Adige", sondern ganz Ita lien (!) zum Opfer fiel. Zu Beginn des sechsten Jahrhunderts besiedelten Bayern das Gebiet nördlich von Trient, während die Langobarden das Gebiet von Trient besetzten und die Stadt zum Sitze eines ihrer Herzöge erhoben. Die widerrechtliche Besitznahme vermochte jedoch das Be wußtsein des Römertums

ischen Alpen, die auf der Brennerhöhe die Schweiz und Südbayern umgeben. Zu Dantes Zeiten war ?s einwaudsrer festgestellt, daß sich das „schöne Welschland" geographisch bis zu den Alpen tälern des Brenner erstreckte. Vom Jahre 1363 an, mit der Einverleibung an das Haus' Habsburg, begann die österr. Assimilierung und das Doppel spiel des Uebergewichtes fremder Nationen. Aber noch in, Jahre -525 erhob sich die Jtalianität des „Alto Adige" in den Bauern kriegen, denen man vergeblich den Charakter

vmychen Reiches," der auch Dante den Schre, nach der Hilfe des deutschen .Heinrich entlockte, ward der germanische Besitz des „Alto Adige" ein unrechtmäßiger. Wenn jemals unser Recht, uns als direkte Nachkommen der alten Römer zu fühlen, von der mehr hunderte von Jahren währenden pol'.tischen Fremdherrschaft hätte verjähren können, so müßten wir zur ver rückten Folgerung kommen, daß die politische Einheit Italiens selbst nichts anderes wäre als eine ungeheure Vergewaltigung am guten Rechte

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Zeitungen & Zeitschriften
Gardasee-Post
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Seite 5 von 12
Datum: 17.06.1911
Umfang: 12
(Sektion Florisdorf) im Riva vom 10. bis 14. Juli festgesetzt, das in der nächsten Nummer VeröUentlichung finden wird. Auch ein Deutscher : Herr Schmalix in Brixen, Herausgeber der Wochenschrift, „Adige e Adria,“ Reichsdeutscher von Geburt und Erziehung, findet es besonders ver dienstlich in der zweisprachigen Zeitung auf die Deutschen loszuziehen. In N. 11 ist wieder einer dieser Schmähartikel enthalten. Unter dem Titel „Geographische Konfu- ging es durch den grünen Wald, an Feldern und Wiesen vorbei

führer) die Namen Persen, Vierach, Pinaid etc. etc. gehört. Abgesehen davon, daß es mit der Kenntnis des Tales nicht weit her sein muß, sonst wüßte der Verfasser, daß heute noch die meisten Bauern der Gegend sagen: vad’ a Persen, ist es bezeichnend für das Blatt „Adige e Adria,“ daß es in diesem Aufsatz nur einen früheren des ultra-radikalen „Alto Adige“ in Trient co- piert. Ausser einem gemessenen Schaff voll Lügen war dort ebenfalls die Rede von einer „Manie die Geographie des Trentino zu fälschen

.“ Es ist aber begreiflich, wenn ein überzeugter Italiener von den uralten und heute noch zu Recht bestehenden deutschen Namen des Fersen und Suganer- tales nichts wissen will. Wenn er die Exi stenz von ca. 2000 dort in ge sc h 1 o ss e ne n alten Siedelungen lebenden Deutschen einfach unterschlägt. Und es reizt höchstens zum Lachen, wenn ausgesucht der Alto Adige die Bestimmung des österreichischen Strafgesetzen citiert, welche die „Verhetzung zu Feindseligkeiten gegen verschiedene Na tionalitäten“ verbietet. Wir sagen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.03.1928
Umfang: 6
, sich nicht durch die Verspre chungen der Vorgänger gebunden zu fühlen, sagt nichts Neues, wqs nicht durch die Tatsachen erwiesen sei, sondern dokumentiert offiziell die Räubermoral, die andererseits auch noch durch die Erklärung bestätigt wird, daß das Deutsch tum im Atto Adige die Partie verloren habe^ Dieser Sieg kann nur von solchen Helden ge schätzt werden, die sich zu hundert über einen Schwachen hermachen und ihn knebeln. Das Blatt behauptet, daß nach dem Friedens schluß niemand ein Attentat auf die Brenner- grenze

geplant habe und sagt, daß man in glei cher Weise behaupten könne, Italien habe die jugoslawische Grenze verletzt,.weil es gegen die schlechte Behandlung der Italiener in Jugosla wien protestiere. Viele Symptome hätten in den letzten Zeiten bewiesen, wie sehr Mussolini seine Macht überschätze.' Trotz aller statistischen GelMtMaßnahmen wird es ihm ober nicht ge lingen,' den deutsches Geist im Alto Adige zu un terdrücken. Gegen Imponderabilien könne auch Mussolini selbst nicht ankämpfen und troß

aller Mißhandlungen der Bevölkerung wird es ihm, nicht gelingen, das Deutschtum im Alto Adige, das dort fester wurzle, als die Dolomiten selbst, auszurotten. „Deutsche ^Il^emeine Leitung' Die »Deutsche Allgemeine Zeitung' meint, daß die Rede Mussolinis an und für sich keine Ueber- raschung bedeute, da kein Zweifel über den fe sten Willen der italienischen Regierung zur Jta- lienisierung Äes Alto Adige bestehen könne. Schwer hingegen sei es zu verstehen, wie Musso lini es sich vorstelle, jene Politik

kunäscksu' Die ..Tägliche Rundschau' schreibt, daß die Rede Mussolinis keineswegs.überraschend kam, well, dem Italienischen, Regierungschef, wenn er über Moral, Recht und Vernunft gegen die Brutalität seiner Methoden in Alto Adige spre chen wolle, nichts anderes übrig blieb, als sich auf das Prinzip der Gewalttätigkeit zu stel lila» aus Erfahrung weiß, daß den Drohungen die Taten auf dem Fuße zu folgen pflegen und daß man den unglücklichen Bewohnern des Alto Adige die im Wiener Parlament gehaltenen

zu unterziehen.' Jede Wohltat, die voin italienischen Regime dem Lande erwiesen wird, muß mit dem Verzichte auf die elementarsten Rechte bezahlt werden und deshalb kann vorderhand auch nicht über diesen Punkt gesprochen werden. Gleichfalls ist es auch aus der Luft gegriffen, daß, im österreichischen Parlamente oder anderswo mit der Klagefüh rung der Leiden der Bevölkerung des Alto Adige der Versuch gemacht würde, die italienische Si cherheit zu beeinträchtigen. An der Rede muß nur eines hervorgehoben

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Der Südtiroler
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Seite 6 von 10
Datum: 01.06.1928
Umfang: 10
wird. Unser Berichterstatter hat die Anschuldigungen, die von einer Tyrannei in Südtirol sprechen, einwandfrei wider legt (!) und gezeigt, daß die Strafen, welche infolge Unter richtes in deutscher Sprache verhängt wurden, ausnahmslos in der Schließung nicht ermächtigter Schulen bestanden (!). Unter dem fortschrittlichen und tatkräftigen faschistischen Regime erlebt das Alto Adige eine Blütezeit wie nie zuvor (!!!). Das Alto Adige war an die österreichische Vernachlässigung ge wohnt (!) und es kann daher nicht wunder

, die insgesamt Mil lionen von Einwohnern ausmachen, während im „Alto Adige" dies nicht der Fall ist (!). In einer Gesamtziffer von 200.000 ehemaligen österreichischen Untertanen sind 79% Bürger, die völlig zufrieden sind, in Frieden und Wohlstand unter dem Schutze der italienischen Nation leben zu dürfen (!!!). Den Rest machen die sogenannten „Unzufriedenen" aus, die höchstens ein Häufchen von 8000 Personen gegen 40 Millionen ge einigter und geschlossener Italiener bilden. Und wenn man bedenkt

, daß diese 8000 Unzufriedenen alle Vorteile und Pri vilegien der italienischen Staatsbürgerschaft in absoluter Gleich heit (man denke an die bekannten 27 Ausnahmsgesetze) wie die übrigen Bürger des Königreiches genießen, so ist es klar, daß tatsächlich ein Problem der Minderheit im Alto Adige nicht existiert. Im Alto Adige selbst erweckt das Echo dieser hartnäckigen, giftstrotzenden pangermanistischen Propaganda nur Mißbilligung und Abscheu. Die Oberetscher verabscheuen deshalb jede irredentistische Agitation

schrift mit der Aufforderung richteten, die absurde antiitalie- nische Kampagne, die in böswilliger Absicht zum Schaden der Bevölkerung des „Alto Adige" vom Zaune gebrochen wurde, einstellen zu lassen." Diese Feststellungen, die zur Gänze bewußte Unwahr^ heiten enthalten, lassen darauf schließen, daß sie nicht aus! der Feder eines wenn auch noch Iso faschistenfreundlichjen englischen Korrespondenten stammen können. Sie klingen nicht englisch, sondern rein faschistisch, und könnten beispielsweise

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 134 von 142
Autor: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Schlagwort: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Signatur: II 23.391
Intern-ID: 93021
von 1926 bis 1928 in Terlan. Er stammte aus dem Nons- berg. Luigi Balduzzi von 1928 bis 1932 in Terlan. Er wurde in Trient geboren und besaß das Diplom in „scienze statistiche'. Virginio Dalbosco von Februar bis November 1932 in Terlan. Er stammte aus Trient. Salvatore Diana von November 1932 bis 1939 in Terlan. Er stammte aus Neapel. VERZEICHNIS DER BENUTZTEN LITERATUR L'Alto Adige fra le due guerre, Agenzia Informazioni e Commenti per la Stampa, Roma 1961 Ara, A., L'Alto Adige come problema della

politica interna ed estera fascista, in: Clio 1973, Nr. 3, S. 343—354 — Spirito pubblico e politica italiana in Alto Adige dal plebiscito della Saar all'Anschluß, Parma 1974 A r c h i v i o per lAlto Adige (AAA) XXIII (1928), Cronaca quinquennale dell'Alto Adige 1924—1928, S. 253—640 XXIV (1929), Cronaca dell'Alto Adige 1929, S. 435—558 XXV (1930), Cronaca dellAlto Adige (primo semestre 1930), S. 297—400. — Cronaca dellAlto Adige (secondo semestre 1930), S. 811—903 XXVI (1931), Cronaca dell'Alto Adige

1931, S. 505—596 XXVII (1932), Cronaca dell'Alto Adige 1932, Vita e problemi, S. 467—660 XXVIII (1933), Cronaca dell'Alto Adige 1933, Vita e problemi del paese, S. 451—563 XXIX (1934), Cronaca dell'Alto Adige, Vita e problemi del paese, gennaio-ottobre 1934, S. 403—492 — Cronaca dell'Alto Adige, Vita e problemi del paese, novembre- dicembre 1934, S. 919—952 XXX (1935), Cronaca dell'Alto Adige, Vita e problemi del paese, gennaio-luglio 1935, S. 375—467 — Vita e problemi dell'Alto Adige, VIII/XII

1935, S. 735—810 XXXI (1936), Vita e problemi dell'Alto Adige, gennaio-agosto 1936. S. 269—360 — Vita e problemi dell'Alto Adige, IX/XII 1936. S. 617—712 XXXII (1937), Vita e problemi dell'Alto Adige, gennaio-agosto 1937, S. 263—345 — Vita e problemi dellAlto Adige, settembre-dicembre 1937, S. 681—736 XXXIII (1938), Notizie dell'Alto Adige, gennaio-giugno 1938, S. 345—427 XXXIV (1939), Notiziario, vita e problemi, S. 3—142 — Vita e problemi dell'Alto Adige, S. 525—592 Athanasius, Die Seelennot

eines bedrängten Volkes. Von der nationalen zur religiösen Unterdrückung in Südtirol, Innsbruck 1927 Atti parlamentari, Camera dei deputati, Roma, Nr. 730/32 Barduzzi, C., Testimonianze storiche sull'Alto Adige, Roma 1962 Benedikt, H. (Hrsg.), Geschichte der Republik Österreich, unter Mitwirkung von W. Goldinger, F. Thalmann, S, Verosta und A. Wandruszka, Wien 1954

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.02.1928
Umfang: 8
es kaum gegen die Auffassungen der Verantwortlichen verstoßen. Wir wollen dieses Dokument nationalistischer Infamie hier im wesentlichen wiedergeben: „Das Problem hat für uns einen ganz anderen, rein innenpolitischen Wert und ein festes unabänderliches Ob jekt: daraufhin zu wirken, daß die Bevölkerung des Alto Adige sich immer mehr und mehr an die übrigen Bewohner Italiens assimiliere und daß für immer jener oberflächliche Anstrich des Deutschtums, der noch vorhanden ist, ver schwinde

. Sämtliche Lehrpersonen, die bereits zur Zeit der österreichischen Herrschaft im Alto Adige unterrichteten, sollten unweigerlich durch Personal aus den alten Provin zen, aus dem Trentino und aus der Venezia Giulia er setzt werden. Wenig zählt es, daß zahlreiche von ihnen in diesen letzten Jahren mit vieler Mühe die italienische Sprache erlernt haben. Sie sind und werden immer von der deutschen Kultur durchdrungen bleiben, auch wenn ihr Italienisch noch so pepfekt ist, und diese Sprache

kommen, so daß die besten Elemente gerne ins Alto Adige gehen und dort in geeigneter Weise ihr patriotisches Propaganda-, Erziehungs- und Kulturwerk entwickeln kön nen. Die eisernen Schranken der Staatsbilanz dürfen kein Hindernis für eine Aktion wie diese, die im Jnteresie des ganzen Landes liegt, bilden. Die Kinder von heute sind die Soldaten von morgen. Das Geld, das abgegeben wird, um ihnen eine italienische Seele einzuslötzen, ist sicherlich gut für ein Werk der Humanität und vitaler

eingreisen, die Situation des italieni schen Klerus im Alto Adige verbessern und den von der Seelsorge entfernten deutschen Klerus mit Billigkeit be handeln. Dann bleibt noch das Problem der FamUie zu lösen übrig. Nachdem der Lehrer italienisch ist und der Priester, darf das Kind nicht in der deutschsprechenden Familie ge fangen bleiben. Zu diesem Zwecke ist es notwendig, das Kind so viel als möglich ins Freie zu bringen, in ihm die Begeisterung für die Turnplätze und für die des Sports zu wecken

Ar beitsmethoden an, erlernten sie allmählich einiges zur Ver arbeitung des Bronzemetalls, machten Fortschritte im Baufach, wobei sie zu eigenartigen Burgbauten gelangten. Die Vorgefundenen religiösen Embleme weisen ' noch für längere Zeit einen ausgesprochenen Mischkult der um liegenden Göttervorstellungen aus, wo von einem alleinigen Jehova keine ersichtliche Mur zu entdecken ist. Zu diesem Zwecke muß die Balillaorganisation im Alto Adige über reichlichere Mittel verfügen. All das wird viel dazu beitragen

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 8
Datum: 15.02.1930
Umfang: 8
nichts als das eine: Verlogenheit! Nicht Klnst, ssndern Brücke. Unter diesem Titel hat die faschistische „Alpenzeitung", die bekanntlich in Bozen erscheint, den erftannten Südtirolern am 9. Februar folgenden Leitaufsatz aufgetischt; er ist fett gedruckt, damit er besonders beachtet werde. Das Thema „Südtirol" yr ja seit einiger Zeit nicht mehr so häufig auf der Tagesordnung der Presse Deutschlands und Oesper reichs. Dennoch tauchte hin und wieder ein Artikel auf, oft sogar aus eminenter Feder, der sich mit unserem Alto Adige

beschäftigte, mit seiner Lage im Nahmen des Königreiches Italien und mit seiner Rolle in der internationalen Politik. Das Alto Adige als Brücke oder Kluft im Verhältnis zu unseren Beziehungen mit unseren näheren und ferneren nördlichen Nachbarn, das war das Dilemma, dessen Behandlung diese Artikel versuchten. Ums Alto Adige war schon einmal eine politische Fehde zwischen Oesterreich und Italien entflammt, die mit jener bekann ten unzweideutigen Rede Mussolinis im Februar 1928 abgetan wurde. Seither klaffte

zwischen beiden Nationen eine Kluft. Oester reich hatte unter den peinlichen Folgen einer unbesonnenen Ein mischung in die innerpolitischen Verhältnisse eines mächtiger: Nach barstaates zu leiden. Das Alto Adige aber erfreute sich nach wie vor der liebevollen Fürsorgetätigkeit der faschistischen Regierung, zu Nutz und From men und zur Zufriedenheit der Oberetscher. An spontanen Dankesbezeigungen und Manifestationen pa triotischer Begeisterung hat es denn auch in den letzten Jahren von Seilen der gesamten

und Oesterreich von heute aber sind Staaten ,die ohne unbeglichene Rechnungen aus der Vergangenheit Hand in Hand in eine ftiedliche Zukunft schauen und in gemeinsamer Zusamrnrnarbe'ü ßür das Wohl ihrer Völker wirken und schaffen können. Der römische Freundschastsvertrag hat diesen neuen Horizont aufgetan, hat zwischen Oesterreich und Italien ein festes Band geschlungen. Die Kunde vom Abschluß des italienisch-österreichischen Freundschaftsvertrages hat im Alto Adige ganz besondere Freude und Genugtrrung

ausgelöst, denn die Oberetscher sind dadurch ge- wissermaßen von einem Alpdruck befreit Worden, der ohne ihr Verschulden und gegen ihren Willen auf ihnen lastete. Künftig hin wird kein Zweifel mehr bestehen, ob das Etschland Brücke oder Kluft sei — der Vertrag vom Palazzo Venezia hat das Alto Adige als Brücke, die auf starken Liktorenpfeilern ruht, für die Beziehungen zwischen Italien und Oesterreich sanktio niert. Die Verlogenheit der italienischen Presse kennt kein Maß; wir kennen die „liebevolle

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 8
Datum: 01.09.1928
Umfang: 8
eine Beantwortung der gestellten Fragen leider nicht möglich machen könne. .Eine Antwort erübrige sich ja wohl auch nach seiner Meinung, weil die Verhältnisse in seiner Heimat und die Lage seiner Landsleute allgemein als bekannt gelten können. Mißerfolg der Jtalianisierung Südtirols. Interessante Geständnisse. Das Wochenblatt „Volanta d'Jtal'ia" veröffentlicht in der Nummer vom 4. August einen Artikel: „Methoden und Waffen zur rascheren Ztalianisierung des Alto Adige (Südtirol)". Der Verfasser ist Paolo Drigo

-, der Sekretär des Senators Tolonrei. In dem Aufsatze heißt es u. a. unter der Ueberschrift: „Die Ursachen des mangelhaften Erfolges der Um formung": Während von der unzulänglichen Zuweisung finanzielle Mittel hauptsächlich die ökonomische Durch dringung und die Wirksamkeit inniger wichtiger Ein richtungen, so des Studieninstitutes für das Alto Adige (Das Institut Tolomeis) und das Schulb'latt die „Balilla des Alto Adige", leidet, ist dagegen die tätige und orga nische Feindschaft unserer Gegner auf stdern

. Es ist nun gegen ihn die „Balilla des Alto Adige" gegründet worden. Aber eine „Gegengründung", die vielleicht in den demokra tisch liberalen Zeiten eine große Sache gewesen wäre, ist ganz und gar nicht hinreichend und erklärlich, in den faschistischen Zeitungen, wo der Leitgedanke (Criterio) für die Schule auf gleiche Weise wie hinsichtlich der Politik einziger und intransingenter ist und wo alle (auch die Anderssprachigen) verpflichtet sind, sich diesem Leitge danken anzupassen. Unsere „Balilla des Alto Adige

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Gardasee-Post
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Seite 7 von 12
Datum: 10.07.1909
Umfang: 12
. Sehr schön ist die Hoteja japonica fol. aur. reticulatis mit ihren bunten Blättern und ihren rosenroten Blütenwedeln. (Ein kräftiger Wurzelknollen zum Treiben 60 h bei Liebau H C. in Erfurt). (Fortsetzung folgt in Nr. 30), Briefkasten. Herrn fl. in C. Was ich zu den Flegeleien des Alto Adige vom 2. Jufi sage? Gar nichts. Wie es ungezogene Hunde gibt, die das Kläffen nie mals sich abgewöhnen können, so gibt es Redakteure, die über alles in der gemeinsten Weise herfallen, was ihnen nicht in den Kram paßt

. Lassen wir ihnen das Vergnügen! Diese Blättchen leben ja nnr vom Hetzen und vom Krakehlen. Wer wird solche journalistische Mißgeburten auch ernst nehmen? Wird einem irgend ein „Köter“ durch sein Kläffen lästig, so versetzt man ihm einen Fuß tritt. Ich kenne auch Redakteure, die so was Aehn- liches schon erhalten und solche energische Zu rechtweisung auch verdient haben. Die „Gardasee- Post“ wird auf derlei bübische Ungezogenheiten, wie der „Alto Adige“ sie sich am 2. Juli geleistet, niemals reagieren

. Die „Gardasee-Post“ ist ein Fremdenverkehrs-; und Touristenblatt und nicht der ,,Deutsche Michl“ oder der „Tiroler Wastl“, noch weniger der „Alto Adige“ und Konsorten. Vom Büchertisch. Atlas und Lehrbuch der Hygiene mit besonderer Berücksichtigung der Städte- Hygiene. Herausgegeben von Professor Dr. W. Prausnitz. Es ist ein stattlicher Quartband im Umfang von 700 Seiten, der von zahlreichen wohlgelungenen Illustrationen unterstützt das gestellte Thema erschöpfend behandelt. Aus dem reichen Inhalt heben

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.02.1928
Umfang: 6
, Dienstag. 28. Februar 1928 Jal^r VI fase. Zeitrechnung Die Frage des Alto Adige existiert weder innerhalb noch außerhalb Italiens «Wer Amiti bei Mussolini Roma,27. (nachts) G. — Italiens Ministes in Wien, Auriti, der telegraphlsch 'ncìch Roma Vèrusen wurde, ünl demMchierungschef Musso lini Bericht zu erstatten, ist- heule früh. in der Hauptstadt eingetroffen. Gegen 10 Uhr begab er sich in den Palast^ EHIgi. Bevor er von Mussolini empfangen wurde, hatte er eine lange Besprechung mit On. Grandi

. Die Erwartung auf die Erklärungen Musso linis Wer die Angelegenheit des Mo Adige vor der Kammer ist nicht erfüllt worden. Zum Schlüsse der heutigen Kammersitzung wurde die Anfrage der Abg. Solfanelli und Pelizzari zur Verlesung gebracht, doch der Reglerungschef hat sich vorbehalten, in einer der kommenden ^ Sitzungen zu antworten. Nach der Sitzung hat der Regierungschef im Palast Chigi Comin. Anritt empfangen, der ihm den stenographischen Text der im Oesterreich!-. schen Bundesrat gehaltenen Reden

. ' Die' Gründe für dieses an sich paradoxe Verhalten der genannten Partei- blätter find in der berühmten Brennerorede des Duce zu suchen, um derentwillen die offiziell deutschen und inoffiziell pangermanistischen Blätter die Aktion Seipels sekundieren. Die groteske Aufmachung, mit der man ver sucht, die Frage des Alto Adige zu einer Uni versalfrage zu machen, kann nicht standhallen. Denn,im Grunde genommen hat nie ein ernstes Interesse für die wenigen Anderssprachigen, die im Alto Adige noch nicht zur Ruhe

gekommen find, existiert. . Die Verwendung des schönen Attributes „Weltfrage' macht die ganze Affäre höchstens lächerlich und beweist, wie leicht man in gewis sen Kreisen wegen nichtiger Anlässe mit großen Worten Um sich wirft. Was die kleinen in Innsbruck konzentrierten Gruppen,, die ihren Rückhalt in, den Stören frieden voi» Wien haben, betrifft, so müssen diese ein für allemal begreifen lernen, daß die fascistischeLiegieruilg ihr Recht aufs Alto Adige ganz entschieden stabilisiert wissen

'will. Und in diesem Punkte muß sich jede Regierung von Oesterreich, welcher Farbe sie immer sein möge, überzeugen, daß es keinerlei Mittel, weder Völ kerbund noch Diplomatie,, weder Tränen noch Einzelaktion gebe, um eine Frage des Alto Adige entstehen zu lassen. Das will Italien der österreichischen Regie rung, angesichts des vielen Geschreies, das uns nicht im geringsten beunruhigt, zu verstehen geben. Die einzige präzise und unantastbare Feststellung, die wir machen, ist diese: Weder in Italien, noch äußerhalb

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 01.07.1928
Umfang: 8
LàlsrunsSn Äes HdZ. LKiarrstalAS sn àie rSnààe presse. W MW IH UN ««5ÜWI5« Roma. 30. — Heute früh, mit dem Zug uin !>.2S Uhr. trafen die SV2 Kriegsinvaliden aus dem Alto Adige in der Neichshauptstadt ein. Am Bahnhof wurden sie von Abordnungen der Kriegsinvaliden der Hauptstadt mit ihren Fah nen nnter der Führung des Generalsekretärs Laccarmi und zahlreichen Funktionären des Gmvvernatorates und der Präsekmr erwartet. Für den fascistischen Verband der Hauptstadt, hatte sich der Vizesekretär des römischen

der Oberetscher Kriegsinvaliden in die Neichshaupt stadt und unterstreichen deren moralische und politische Bedeutung. Das „Giornale d'Italia' veröffentlicht ein Interview mit On. Giarratana: 'Es gelang uns, während der Empfangs- feieriichkeilen mit Abg. Giarratana. dem Ver- b!>-l,dssckrelLr von Bolzano, zu sprechen. Er ist einer der Hauplorganisakoi.cn dieser Reise. Er sprach zu uns von der Anerkennung, die den kriegsinvaliden des Alio Adige durch die Ver fügungen dar fascistischen Regierung zvlett

ge» worden. Befragt über die lokalen Verhältnisse, anlworleke er: „Seit ein und einem halben Jahre bin ich Verbandssekrekär in Bolzano und musz mitten nnker den internationalen Slrei- ligkeilen die Wechfelfälle der Fragen des Allo Adige verfolgen. Für uns ist die Lage, beson ders seit den Erklärungen des Duce, klar, man kann sagen, kristallklar. Nichts seltsames, nichts übertriebenes, nichls ausnahmsweises. Die einzige hie und da leb hafte. jedoch nicht fürchterliche Note ist die mel- nige

Völker ist, von keinem anderen Volke in würdigerer Weise gelöst wurde, als von Italien im Alto Adige. Anderswo wurden Grundstücke mit Sonder- gesehcu enteignet. Im Alto Adige keine Spur oavon. Anderswo schritt man zur Konfiszie rung von Privatvermögen und schickte die Be völkerung. ohne ihr die Staatsbürgerschaft zuzuerkennen, über die Grenze. Im Alto Adige befolgte man bei der Zuerkennung der Staats bürgerschaft einen großzügigen Maßstab. Fast m allen Fällen wurde die Staatsbürgerschaft gewahrt

. In anderen Ländern ^.verbrannie 5^?.^ Abliotheken. Hier bewahrt man die deutschen Museen wie Heiligtümer auf. Zn anderen Lander« vernichtete man die Vermö gen der neuen Bürger mit willkürlichen Steuern und Abgaben. Im Alto Adige, wie ich bereits » c, erreichte man in vierzehn Tagen die Re- vision der staatlichen und provinziellen Steuern. In anderen Ländern wurden die eroberten Ge biete ausgeraubt, um l'pi den Bewohnern jede Lust für irredentistische Bestrebungen zu unte» drücken. Im Alto Adige hingegen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 02.01.1934
Umfang: 6
des Wintersportes in unserer Provinz während der letzten Jahre ist ab solut nicht so erfreulich, wie es nach einer ober flächlichen Betrachtung der allgemeinen Lage er scheinen mag. Wenn auch Val Gardena vor eini gen Iahten Athleten zu den olympischen Win terspielen entsenden konnte, drei Skiläufer des Pustertales bei einer der bedeutendsten Veranstal tung des Piemonte gegen die stärkste Konkurrenz siegten: bei den Meisterschaften der Jungfafciften die Athleten des Alto Adige sich an den besten Stellen

plazieren konnten, und wenn auch Paula Wiesinger und Holzner klassische Exponenten des Skilaufes sind, so muh trotzdem behauptet wer den, daß der Wintersport in unserer Provinz noch nicht den Kinderschuhen entwachsen ist, ja in sehr vielen Teilen noch im Anfangsstadium steht. Wenn wir von den obenangeführten vereinzeln- ten Leistungen absehen, so muß man sich einge stehen, daß das Alto Adige im Rahmen der natio nalen Veranstaltungen kaum das Stadium der Mittelmäßigkeit erreicht hat. In unserer Provinz

vernachlässigt würde Daher das Erfordernis der Veranstaltung von vielen, aber weniger bedeutenden Wettbewerben, uni so auch den unbekannten Skiläufern — unter denen sich oft sehr aussichtsreiche Elemente befin den — zu ermöglichen, ihr Können zu zeigen, da diese ja bei Kompetitionen unter großen Meistern nur entmutigt würden. Bei den Langlaufwettbewerben des Alto Adige zählt man durchschnittlich 6l1 Teilnehmer. Wenn einmal diese Zahl überschritten wurde, sprach man schon von ungewohnten Erfolgen

. Wenn aber das Alto Adige eine vorteilhafte Position im Nahmen der Wintersportbewegung des Reiches einnehmen will, so ist es erforderlich, daß sich zu derartigen Wettbewerben nicht 60 oder 70, sondern wenig stens 150 bis 200 Konkurrenten stellen. Nur au diese Weise, bei einer entsprechenden Beteiligung auch von Elementen, die sich noch keinen großen Namen errungen haben, wird es möglich sein, einen starken und bedeutenden Nachwuchs der hervorragenden Athleten zu erzielen. Zusammen fassend kann gesagt

, die diesen Grundbedin gungen nicht nachkommen, aus der Welt geschaf fen werden. 2. Ist es erforderlich, daß die Veranstaltungen regionalen Charakters wenig an Zahl, jedoch groß an Bedeutung seien. Wenn man von einigen Ver anstaltungen nationalen Charakters absieht, kann behauptet werden, daß die bisher organisierten Wettbewerbe keinen dem Namen entsprechenden Widerhall fanden. Es ist erforderlich, daß das Alto Adige jährlich wenigstens zwei großzügige -Veranstaltungen organisieren, die eine derartige Bedeutung

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 02.03.1899
Umfang: 6
« find i» vorhinein zu be zahlen, vianuikript» °uier» den nicht jurü-ta»« sendet. Mit S2 illustrirtm Zlnterhattungskeilagen. Mr. SV ... Donnerstag, dm Z. März 1899. -ch-v««-», ^ ss. Die Mmg drs „AU« Adize« W Zuge der Driilslhcn in Grstnnich. Wir haben schon einmal Gelegenheit ge nommen, den Deutschen Südtirols an der Hand der Auslassungen des „Alto Adige' das schiefe, von blindem Hasse getrübte Ur theil unserer liebenswürdigen südlichen Nach barn über unsere gegenwärtige Lage in Oester reich

aufzuzeigen. Heute können wir wieder mit einer Ge sinnungsprobe des »Alto Adige' aufwarten, die deutlich erkennen läßt, daß die Welschtiroler gegen uns und sür den Grasen Thun und seine geehrte Majorität Partei nehmen, ob wohl die Slooenen alle ihre Wünsche, die das nationale Interesse der küstenländischen Italiener verletzen, bei diesen Machthabern durchsetzen. >> In einem Aufsatze über das „Zukunsts- programm' der Deutschen findet der «Alto Adige', es märe ' an der Zeit, daß alle die »bunten Fraktionen

der Radikalen« Fort schrittler, Nationalen und Großgrundbesitzer aus der geheimnisvollen (!) verneinenden Po litik herausträten und ihre Absichten praktisch erklärten.' Wir glauben nicht, daß irgend jemand außer dem sich naiv stellenden „Alto Adige' die Grnndforderung der Deutschen ein Ge heimnis ist ; ja nnd auch ihm ist es lediglich eine rhetorische Figur, wie der gleich darauf folgende Satz beweist: „Gewiß kann der ewige (!) Anspruch, daß vor allem die Ver ordnungen für Böhmen (die auf die ewige

nicht erhitzen, sondern auf Grund dieser Aeußerung dem »Alto Adige' höflichst mittheilen, wenn wir ihn nicht ernst zu nehmen vermögen! ' Wenn er behauptet, die übrigens ungesetz lichen und auf keinem verfassungsmäßigen Gesetze beruhenden Sprachenverordnungen könnten nicht aufgehoben werden, weil dies der Reichsrathsmehrheit nicht gesiele, dann, bekennt er sich zum Grundsatze, daß jede nationale Frage eine nackte Machtfrage sei, die eine gegebene Mehrheit einfach nach ihrem Belieben entscheiden könne

sind, aber nicht umgekehrt. Wir wollten die Feuer und Gift speienden Artikel des „Alto Adige' lesen, wenn ähnliche Ordonnanzen auf das natürlich undenkbare Dikkat einer deutschen Tiroler Landtägsmehrheit den Welschtirolern auferlegt worden wären. Uebrigens trösten wir uns über die behauptete Unmöglichkeit der Erfüllung unserer nationalen Hauptforde rung; sagt doch der „Alto Adige' in dem selben Aufsätze wörtlich : „Die Welt bewegt sich überall weiter, auch in diesem Reiche voller Wirren, und« das von possumus

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Der Südtiroler
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Seite 5 von 8
Datum: 15.10.1926
Umfang: 8
in solche mit italienischer Unterrichtssprache." „Corriere della sera," Mailand, 10. September: >^,Die italienfeindliche Hetze wird von den Rechtspar teien Deutschlands bedauert." „Popolo d'Jtalia," Mailand, 1. September: „Auf der Bozner Hochebene." „Corriere dell' Alto Adige," Meran, 11. Sept.: „Warum must Süjdtirol Alto Adige und nicht Alto Trentino heißen??" „La Recentissima," Rom, 25. September: „Die Antwort des Ministerpräsidenten auf die Anfrage Dolo- meis bezüglich! der Benennung Südtirols." „Mättino," Neapel

, 23. September: „Der Kon greß der nationalen Erhebung 'Italiens in Trient." „Resto del Carlino," Bologna, 25. September: ,,Ruhm und Martyrium, österreichischer Vandalismus rn Trient." „La Tribuna," Rom, 25. September: „Südtirol httßt nur ,Alto Adige*." „Jmpero," Rom, 25. Setember: „Das Front- tampferwerk in Süjdtirol." „Jmpero," Rom, 22. September: „Minister Fiedele QU J der Tagung der nationalen Erhebung in Trient." u „Sole," Mailand, 24. September: „Die Wirt- vhaftslage Südtirols." „Jmpero," Rom

, 21. September: „Die Koloni- -mtwn Südtirols." „La Stampa," Turin, 25. September: „Südtirol heißt weiter Alto Adige und nicht Alto Trentino."' „Piccolo Posto," Bozen-Meran, 22. September: „Mussolinis Antwort an Senator Tolomei über die Benennung Südtirols." „Jl Resto del Carlino," Bologna, 10. September: „Entgültige italienische Benennung der an Italien grenzenden Alpen." „Piccolo Posto," Bozen-Meran, 25. September: „Der Anschluß." „Piccolo Posto," Bozen-Meran, 25. September: „Die Weinproduktion Südtirols

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.02.1928
Umfang: 8
erklärten jedoch die beiden Abgeord nelen des Alto Adige, Ado. Tinzl und Baron Sternbach, in einein offenen Brief an den Prä- fekte» von Bolzano, daß sie an den Versamm lungen nicht teilnehmen würden und erbaten noch Ratschläge für eine Zusammenarbeit. , Die Antwort lautete dahin, daß die Zusam menarbeit bereits im Gang wäre und daß an derseits das Angebot zu einer solchen zu keiner- lei Mißverständnissen Anlaß geben dürfte, da ja alle einschen mußten, daß eine Zusammen» arbeit, die em Wachhalten

aus. so daß der slowenische Ab- geordnete Wilfan, der sich den beiden A' geord- neten des Alto Adige angeschlossen hatte, sich zur Erklärung verpflichtet fühlte, es feien Phantaste reien und Uebertràngen gedruckt worden» für die die italienischen Abgeordneten nicht ver antwortlich gemacht werden könn.en insofern sie Mcht den geringsten Anlaß dazu gegeben hätten. Eine »vettere Welle der -Aufregung vernr- sachten die beiden Dekrete des Präfekten von Bolzano und besonders jenes, durch welches die Dox-pelsprachigkeit

in allen jenen Orten, in denen der Unterricht bereits vollkommen in italieni scher Sprache erteilt würde, aufgehoben wurde. Dabei müssen wir a-ber bemerken, daß jene De krete nichts anderes als eine Anwendung des Dekretes Guadagnini vom Jahre 1S23 waren, an der. tatsächlichen Lage und am juridischen Stand der Dinge nicht das geringste änderten.! ? Es ist natürlich', daß man nach zehnjähriger Besetzung durch Italien auch die Leichensteine in den Friedhöfen im Alto Adige in italienischer Sprache abzufassen begänne

die Abschaffung auch auf die grö ßeren Ortschaften auszudehnen, nachdem dort auch die Biirgerfchuttlassen italienisch geworden sind. Das Absurde dieses Borgehens wurde der Regierung zur Kenntnis gebracht, die jedoch ihre Ansicht dahin ausdrückte, daß es nicht opportun sei, die Basis des Dekretes von 1923 anzutasten. Das ist «in Detail, an dem vielleicht viele acht- los porübergehen. das aber ein klarer Beweis für die Aufmerksamkeit, mit welcher die Regie rung die Vorgänge im Alto Adige verfolgt

, ist Man könnte sich fragen: «Wie steht eigentlich die linguistische Frage?' Iiz diesen Tagen mach ten einige Ziffern durch die Blätter über die Bevölkerungszahl des Alto Adige, die Runde. Demnach waren im Jahre 1S21 von 230.000 Bewohnern des Alto Adige, 130.000 deutscher Nationalität. Im Jahre 1927 sollen nun diese zu 200.000 geworden sein? Wohl wenig wahr scheinlich. Wir wissen absolut nicht, nach welchen Sy- stemen diese Ziffern erreicht worden find. Un sere eigene Untersuchung dieser Frage förderte ein wesentlich

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.03.1928
Umfang: 8
Wackernell» Wir haben bereits vor einigen Tagen beson ders darauf hingewiesen, daß nunmehr auch die Jugend des Alto Adige ihre Treue zum neuen Vaterlande mit dem Heldentode eines der Ihri gen auf dem fernen Kolomalkriegsschauplatz für alle Ewigkeit besiegelt hat. Heute berichtet dazu die Agentur Stefani wie folgt aus Roma: ..Unter den bei den jüngsten Gefechten um die Brunnen von Tegrift gefallenen Offizieren ist auch der Leutnant Siegfried Wackernell aus Merano. Wie schon sein Name deutlich besagt

siel er als Held an der Spitze sei ner Ascari für die Ehre seiner Fahne, die zu verteidigen er nicht umsonst geschworen hatte, für die Größe seines neuen Vaterlandes, für das er mit Idealismus sich in der Blüte seiner Ju gend geopfert hatte. Sein Leben und sein Tod bilden das herrlichste und edelste Beispiel der Anhänglichkeit der Ju gend des Alto Adige an das neue Vaterland, die von der schönen Lügenkampagne jenseits des Brennero nichts wissen will und entschlossen ist, Italien in volter Loyalität

Meinung bereits über die Auf fassungen, Absichten und Behauptungen dersel ben orientiert ist. An der Debatte, die auf den Bericht des Bundeskanzlers folgte, haben sich die Vertreter der verschiedenen Parteien betei ligt. Bei dieser Gelegenheit konnte die voll kommene Uebereinstimmung in den Gesichts punkten bezüglich der ferneren Haltung in den Beziehungen mit Italien festgestellt werden.. -> » « Weitere Versammlungen in Oesterreich Mr das Alto Adige Wien, 7. — Die Chronik hatte gestern ver schiedene

Kundgebungen für die Deutschen des Alto Adige zu verzeichnen. In Hietzing sprach der bekannte christlichsoziale Abgeordnete Kun- schak in einer Versammlung seiner Partei über Argumente der Außenpolitik und kam dabei auch auf die Antwort Mussolinis zu sprechen. Der Redner erklärte, daß nichts in der Welt den Oesterreichern verwehren könnte, für ihre Stam mesbrüder Gefühle tiefsten Mitleids zu hegen. . »Wir sind . Und bleiben innig mit den Süd deutschen verknüpft und kein politischer Konflikt Und keine Rede

werden. Das Telegramm der. Hochschiiler des Alto Adige Roma. 7. — Das bedeutungsvolle Telegramm der Hochschüler aus dem Alto Adige an den Duce besoilders hervorhebend, schreibt die „Tri buna', daß dieses wieder ein Dokument der Gesinnung vorstellt, welche im Alto Adige herrscht. Mögen die gewohnten Aufwiegler jen seits des Brennero immerhin von fafcistifcher Verfolgung und Unterdrückung der Deutschen im Alto Adige sprechen. Die Wahrheit sagen ihnen die Bewohner des Alto Adige selber, welche mit jedem neuen Tag

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 10.09.1913
Umfang: 8
bringen werde." Die Trienliner presse über die Nichtbestätigung der Vürgermeisterwahl. Die Nachricht, daß der Kaiser dem Grafen Manci die Bestätigung als Bürgermeister versagt hat, wurde in Trient am Montag spät abends durch die Redaktion des „Alto Adige" bekannt, die das betreffende Telegramm in mehreren Kaffeehäusern affichieren ließ. Von einer besonderen Aufregung, die dadurch entstanden wäre, hört man nichts. Von den Trientiner Blättern begnügt sich der „Trentino", das Ereignis zu registrieren

, ohne weitere Bemerkung. Der „Popolo" verfiel der Beschlagnahme. Der „Alto Adige" spricht von der „neuen Beleidigung", die der Stadt Trient zugefügt wurde, und von einer „V e r l e tz u n g d e r A u t o n o m i e", da die Bürger schaft verhindert werde, sich jenes Oberhaupt zu wählen, das ihr zusagt. Es wird darauf hingewiesen, daß seinerzeit Silvio Dorigoni als Bürgermeister bestätigt wurde, obwohl er ein Ex-Garibaldiner war. Die jetzige Nichtbestätigung des Grafen Manci ent hülle nur die feindseligen

, daß es die leitenden Kreise der Stadt zur Einsetzung eines Regierungs kommissärs jedenfalls nicht werden kommen lassen. Die Nichtbestätigung des Grafen Alane! hat in Trient, soweit man wahrnehmen kann, keine bemerkenswerte Aufregung hervorgerufen. Der „Tren tino", zuerst schweigsam, dann aber durch die un gerechtfertigten Angriffe des „Alto Adige" gegen die Popolari aus dem Busch gelockt, spottet über die „Ueberraschung", die durch die Nichtbestätigung des Grafen Manci den leitenden Kreisen bereitet wurde

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.07.1939
Umfang: 6
! werden könne. Wus das Allo Adige betrifft, fähri die Noie fort, weiß ein jeder, daß Italien zufolge einer zwischen dem Führer und dem Duce gelrossenen Vereinbarung die Abwanderung der Deutschen aus dem Alto Adìc,«? ins N'-ich so>ì>rsi will. „Es Handel! sich - besag! die Aole — bei diesen Maßnahmen im Alto Adige ledig lich darum, daß die schon seit längerer Zeit zum Schaden der Betreffende,, an- haltende wilde Rückwanderung von Deutschen nunmehr in beiderseitigem Einvernehmen orgcinisiert und planmä ßig

gestaltet wird.' Die französische Presse vergißt, daß seinerzeit aus den deutschen Gebieten Valens 1.7 Milione,, Deutsche und ans dem Elsaß ebenfalls viele hunderttausend Deutsche ausgewiesen wurden. Ge- mane Massenabschiebungen genüber diesen zwangsweisen Eva- kuiecungen von weit über zwei Mllia- nen Menschen steht die Zahl der zu er folgenden freiwilligen Rückwande rungen Deutscher aus dem Allo Adige in das Reich in gar keinem Verhältnis. Die „Provincia di Bolzano' schreibt hiezu: „Die halbamtliche

Berliner Note bringt weitere Klärung in das Chaos der un sinnigen Nachrichten, die durch die Zei- jungen und Rundfunksendungen von drei oder vier westlichen Ländern verbreitet werden. Wa? über die Lage des Alto Adige und über die Tragweite der zwi schen der fascistischen und der Reichsre gierung getroffenen Vereinbarung zur Förderung und planmäßigen Regelung der Abwanderung von Deutschen aus dem Alto Adige ins Reich geschrieben wurde, erreicht tatsächlich einen Gipfelpunkt des Stumpfsinns

. Eines dieser Blätter sprach z. B. von 350.(M Personen, die gleich einer Herde über den Brennero abge schoben werden sollen: dabei macht die gesamte Bevölkerung des Alto Adige noch nichteinmai 3W.WV Seele» aus. Mau ergeht sich in heuchlerischen Be dauern über das Schicksal der Atefiner. vergißt aber das Wesentliche: daß die zwischen Hitler und Mussolini gelrosse- nen Abmachungen die einfache Rückwan derung ins Reich jeuer Elemente betref fen, welche in juridischer und gei stiger Hinsich: da? Reich als Vaterland

Khalkhim. In der Mit teilung wird in Abrede gestellt, daß die mongolisch-sowjetischen Truppen beim Kampfe sich chemischer Mittel bedienen. Die ganze i»!er»ationale Polemik die ser Tage geht offensichtlich auf die Schaf- fuug vo» Zweideutigkeilen aus. Wer sich darüber wundert, daß das Reich be schlossen hat, die im Alto Adige wohn haften deutschen Staatsbürger zurückzurufen, vergißt offensichtlich die wiederholten und feierlichen Zusicherun gen des Führers in dieser Sache und die unbedingte

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Volksblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 09.02.1895
Umfang: 10
— Lavis zu vermeiden, ja wir wären sehr zufrieden, wenn uns ebenfalls Kurven mit 35 m Radius und Steigun- gen bis zu 54°/<,<> anzuwenden rathsam geschienen hätte. Mag sich also der „Alto Adige' vorderhand mit dem Obgesagten begnügen, die Tracenrevision wird das Weitere sicher ergeben, daß unser Projekt allen gesetz lichen Anforderungen entspricht und alle Beachtung verdient. Wir schreiten nun zur Entgegnung auf die Aeußer ungen des „Alto Adige' über den kommerziellen Theil. Auch hier begegnen

40 5 km. bei der Laviser Linie den geschäftlichen Ver kehr des Fleimsthales mit dem Norden ausschließen wird, daß dieses also, ohne nach dem Süden hin irgend etwas zu Profitiren, in wi rthschaftliche Abhän gigkeit von Trient gelangen muß. Nun wird freilich gegen uns ins Treffen geführt, daß der Haupt exportartikel, das Holz, gegen Süden gehe, die 13°/<> betragenden Einfuhrartikel vom Norden durch die Tarife der Südbahn gleichviel von Lavis wie von Neumarkt aus kosten. Hiebei beliebt es nun dem „Alto Adige

mit unserer Trace gegenüber der Laviser Linie keinesfalls erschweren, so erscheint fast jede weitere Bemerkung gegen das Geflunker des „Alto Adige' vom Transporte der Waaren aus demFleims- thale nach dem nächsten Seehafen — nach Venedig — überflüssig, Nur die eine Bemerkung sei uns gestattet: Seit wann gehen Tiroler,Steine, Metalle u. dgl. nach Venedig und den überseeischen Orten? Wir wissen nichts davon. Haben etwa die Eigenthümer der Trientner Marmorbrüche große Lieferungen dorthin? Geht

auch nur ein Waggon jährlich von ihrer Waare nach Venedig? Liefern sie nicht fast ausschließlich ihre Produkte nach Bozen, Meran, Innsbruck, München, Wien u. s. w., also nach Norden? Und da will uns oder gar den Fleimsern der „Alto Adige' zumuthen, wir sollen auf seinen „Venediger- Speck' in die Falle gehen! Wir haben nun den letzten Hauptbeschwerdepunkt des „Alto Adige' in Bezug auf unsere Linie zu erörtern. Er betrifft Molina und das Cadin-Thal. Seine Be schwerde geht dahin, daß wir auf die dort gesammelten

. Ist die Elektrizitäts-Frage früher oder später als hinlänglich geklärt und gelöst zu betrachten, so werden wir die Letzten sein, die sich einer erprobten Neuerung entziehen und damit nicht nur die Vorzüge unserer Trace auch finanziell noch mehr zur Geltung bringen, sondern auch diesen Stein des Anstoßes für den „Wo Adige' eliminiren. Es handelt sich bei einer Lokalbahnanlage, wie auch dem „Alto Adige' nicht entgeht, im Wesentlichen darum, auf rascheste, sicherste und billigste Weise die Hauptbahn zu erreichen

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