sein oder nicht, geràzu faszinieren. Als über seine große Heimat die Mor genröte hereinbrach, kehrte er mit seiner Familie nach Deutschland zurück. Durch ein Tropenleiden genötigt und wohl auch aus Sehnsucht nach seiner Heimat, be suchte er in den letzten Jahren regel mäßig seine Vaterstadt, deren Schönhei ten er wie kein andere erfaßte u. liebte Hier entstand noch neben verschiedenen prachtvollen Portraits ein Zyklus von farbigen Kreidezeichnungen aus dem Lande der Adige, die teils über Privat- auftrag geschaffen
von Oltrisàrco zur Anzeige gebracht. Unwelkerschäden Lagundo, 91. — Wenn von den im Gesolge der heftigen, woltenbruchartigen Juligewitler vom 3. und 4., 7. und 8., 12. und 16., die sozusagen alle in unserer gan- Provinz schreckenerregend wüteten, die Rede ist, muß wohl auch von den in un serer Gemeinde angerichteten Schäden be richtet werden. Bei uns war der schlimmste der oben erwähnten Gewittertage Sonn tag, den 7. Juli. Der Adige von der Tel bis Merano war mächtig angeschwollen und in der Nähe unserer
Bahnstation riß derselbe in einer Länge von 2S0 Metern fort. Gegen Abend mußte man sogar mit Grund befürchten, daß die Eisenbahnbrük- ke über den Adige fortgerissen würde, da der Felsen, auf dem der Brückenpfeiler am linken Adige-Ufer aufgebaut ist, schon gewaltig unterhält schien. Zum großen Glücke hörten die heftigen Regengüsse in den späten Abendstunden auf und jede weitere Gefahr war dadurch behoben. So fort ging man dort, wo der Adige-Ufer- damm durchbrochen war, daran, entgegen zuarbeiten
, daß der Hochgang des Adige in den angrenzenden Obstgärten, Aeckern und Wiesen keinen merklichen Schaden verursachte. Vor allem gelang es, jedes Unglück von Mensch und Tier fernzuhal ten., Eine Karabinieri-Patrouille unter dem Kommando des Brigadiere Sudano hielt an der gefahrdrohenden Stelle die ganze Nacht hindurch treue Wacht und hielt die Schar der Neugierigen von der selben fern. Auch die Techniker des Ge nio Civile erschienen sofort an der bedroh ten Stelle und 40 Soldaten des Regimen tes „Piemonte Reale